(Nozeroy ist ein Dorf von etwa 900 Einwohnern am Ain im Departement Jura, 2400 Fuß hoch gelegen. Passa⸗ vant liegt 1700 Fuß hoch im Departement Doubs, Somba⸗ court und Chaffois ebenfalls, beide im Arrondissement und Kanton Pontarlier, kaum 1 Meile von diesem entfernt)
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Aus den Hauptquartieren in Versailles, 26. Januar.
Zur Feier des Hochzeitstages Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten des Kronprinzen un d der Kron⸗ prinzessin gab der Herzog von Coburg in seinen Privat⸗ gemächern des Hotel des Röservoirs gestern ein Familiendiner, an welchem Se. Majestät der Kaiser, der Kronprinz, die preußischen Prinzen und die hier anwesenden regierenden Fürsten Theil nahmen. — Se. Majestät der Kaiser besuchten heute längere Zeit die Verwundeten im Schlosse von Versailles. — Der Haus⸗Minister, Freiherr von Schleinitz, hat gestern Versailles verlassen. — Der Hauptmann Waldau, dem am 1. Tage des Bombardements in der Batterie durch ein feindliches Sprengstück das Bein zerschmettert wurde, ist
heute im Lazareth von Igny seiner Wunde erlegen. Der
Kanonier, der den fallenden Batterie⸗Chef in seinen Armen auffangen wollte, dabei aber von einer feindlichen Granate ge⸗ troffen wurde, die ihm beide Schenkel zerschmetterte, befindet sich in demselben Lazareth augenblicklich in einem Zustande, der Aussicht auf Erhaltung seines Lebens zuläßt.
Es ist erwiesen, daß die französische Infanterie, wie schon früher in häufigen Fällen, so auch bei dem Gefecht vom 19. Januar sich der Geschosse aus gehacktem Blei bedient hat. Solche Geschosse sind in größerer Anzahl bei Gefangenen und Todten gefunden worden und dienen den diesseitigen Truppentheilen, welche an der Aktion am 19. Theil nahmen, als Beweismittel für ein Verfahren, welches gegen allen Kriegsgebrauch verstößt. Man fand außer⸗ dem bei den Gefangenen viele Gewehre älterer Konstruktion, die in Hinterlader à la Tabatire umgeändert worden waren Die Beschaffenheit dieser Gewehre ließ viel zu wünschen übrig namentlich war der Verschluß der Tabatièren bereits vielfach schadhaft geworden, obgleich man sich überzeugen konnte, daß die Waffen noch wenig gebraucht worden waren. An den Patronen fiel auf, daß sie im Kaliber fast dreimal so groß waren, als die Chassepotpatrone. Außer diesen ungewöhnlichen Geschossen verwandten die Franzosen auch explodirende Spreng⸗ kugeln.
Der dichte Nebel, der vorgestern und gestern, am 20. und
21. Tage des Bombardements, herrschte, machte es nothwen⸗
dig, daß das Feuer unsererseits nur in Intervallen fort⸗ gesetzt wurde. Die Franzosen erwiderten es fast gar nicht, auch kamen in den deutschen Batterien keine Verluste oder Be⸗ schädigungen vor. Der Feind versuchte, vom Nebel begünstigt, einige Erdarbeiten in und um Fort Issy zu unternehmen, was aber nicht gelang. Bei ziemlich klarem Wetter wurde heute (22. Tag des Bombardements) die Beschießung fortgesetzt. Die Batterien vor Clamart wurden fast gar nicht, die Mörser⸗ batterien bei dem Dorfe Notre Dame de Clamart den Vor⸗ mittag über nur wenig, aus der Enceinte und dem Fort Montrouge, beschossen. Nachmittags wurde das Feuer etwas heftiger. Issy und Vanves schossen nicht, doch kämpften die Batterien westlich von Vanves eine Zeit lang mit der Mörser⸗ batterie sehr lebhaft. Auf die Batterie von St. Cloud feuerten die Franzosen in der Zeit von 12 — 4 ½ Uhr mit großer Energie, aber ohne jeden Erfolg. 1 1—
— 27. Januar, Vormittags. Eine zweite Verhandlung we⸗ gen der Präliminarien zur Kapitulation von Paris, die gestern
und vorgestern der Bundeskanzler Graf Bismarck mit dem
am 25. Abends nach Versailles zurückgekehrten auswärtigen Minister des Pariser Gouvernements, Jules Fayre, gepflogen hat, endete damit, daß von dem letzteren die Entsendung einer militärischen Kommission, mit welcher die näheren Bedingun⸗ gen vereinbart werden sollen, zugesagt wurde. In Erwartung, daß die Befehlshaber von Paris zur Einstellung der Feindselig⸗ keiten bereit sein werden, so wie ihnen Herr Favre die Ver⸗ bandlungen mit dem Grafen Bismarck vorgelegt, ist gestern Abend an die Batterien der Befehl ergangen, von 12 Uhr Nachts an, mit dem Bombardement aufzuhören.
— 30. Januar. (W. T. B.) Ueber den hauptsächlichen Inhalt der Kapitulation der Forts von Paris wird Folgendes mitgetheilt: Der Waffenstillstandtritt bei Paris sofort in Kraft, in den Departe⸗ ments in 3 Tagen beginnend, läuft derselbe mit dem 19. Februar Mittags ab. Eine Demarkationslinie ist festgesetzt. Sie schneidet Calvados und Orne, läßt in deutscher Okkupation Sarthe, Indre und Loire, Loir und Cher, Loiret, Vonne und was davon nord⸗ östlich außer Pas de Calais und Nord. Die Entscheidung über
den Beginn des Waffenstillstandes in Côte d'or, Doubs, Jura und bei Belfort ist vorbehalten. Bis dahin nehmen die dortigen
Kriegsoperationen einschließlich der Belagerung von Belfort
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Fortgang. Die Seekräfte sind im Waffenstillstande einbegriffen, mit dem Meridian von Dünkirchen als Demarkationslinie. Die zwischen dem Abschluß⸗ und Benachrichtigungstermin ge⸗ machten Gefangenen und Prisen werden zurückgegeben. Wahlen für eine Versammlung, um sich über den Krieg oder die Frie⸗ densbedingungen zu erklären, werden stattfinden. Als Ver⸗ sammlungsort ist Bordeaux bestimmt. Sämmtliche Forts von Paris werden sofort übergeben. Der Stadtwall wird desarmirt. Die Linie, Seetruppen und Mobilgarde sind kriegsgefangen außer 12,000 Mann für den innern Sicherheitsdienst. Die Kriegsgefangenen bleiben während des Waffenstillstandes innerhalb der Thore der Stadt. Ihre Waffen werden ausge⸗ liefert. Die Nationalgarde und die Gensdarmerie behalten die Waffen für den Sicherheitsdienst. Alle Francstireurs⸗Corps sind aufzulösen. 1 ¹ missarien die Verproviantirung von Paris möglichst erleichtert. Zum Verlassen von Paris ist französische Erlaubniß und deutsches Visum nöthig. Die Gemeinde Paris zahlt eine städtische Kontribution von 200 Millionen Francs innerhalb 14 Tagen. Oeffentliche Werthe dürfen während der Dauer des Waffenstillstandes nicht entfernt werden. Alle deutschen Kriegs⸗ gefangenen sollen sofort gegen eine entsprechende Anzahl fran⸗ zösischer Gefangener ausgewechselt werden, desgleichen Schiffs⸗ kapitäne und andere beiderseitige Gefangene vom Civil.
— Weiter liegen vom Kriegsschauplatze folgende Nachrich⸗ ten vor: Dresden, 30. Januar. (W. T. B.) Das „⸗Dresdner Journal« veröffentlicht ein Telegramm des Kronprinzen von Sachsen an den König, in welchem er meldet, daß er gestern Nachmittags an der Spitze der 14. Bri gade in St. Denis eingerückt sei. Einem Telegramm des Prinzen Georg zufolge besetzten die sächsischen Truppen gestern Nachmittags die Forts Nogent, Rosny, Noissy und Romain⸗ ville sowie die dazwischen liegenden Redouten ohne Hindernisse
Karlsruhe, 30. Januar. (W. T. B.) Die ruher Zeitung« veröffentlicht folgendes, dem Ministerium des Innern von dem badischen Polizeikommissar am Bahnhof in Basel zugegangenes Telegramm: »Die Bourbaki'sche Arme
macht habe. Stuttgart, 30. Januar.
(W. T. B.)
Gravelle und Faisanderie. —
Brüssel, 30. Januar. (W. T. B.) Nach Nachrichten aus Versailles werden die während des Krieges getroffenen Anordnungen über den Fremdenverkehr, im Besonderen über die Legitimation der Fremden und über die Ausstellung der Legitimationspapiere auch während des Waffenstillstandes aus militärischen Rücksichten in aller Strenge festgehalten.
— Wie aus Versailes vom 29. Januar nach London gemeldet wird, ist die Eisenbahn von Orleans nach Nemours und von Orleans nach Alengon den pariser Behörden behufs der Verproviantirung von Paris geöffnet, desgleichen die Seine und Marne, sowie die vom Südwesten nach Paris führenden Straßen. 1“
— Durch Allerhöchste Kabinetsordre vom 10. d. M. ist der General⸗Lieutenant von Rosenberg⸗Gruszezynski zum General⸗Gouverneur in Rheims ernannt worden, nachdem derselbe bereits seit dem 12. Oktober 1870 zur Uebernahme der Stellvertretung des Großherzogs von Mecklenburg⸗Schwerin von Königsberg dorthin kommandirt gewesen war.
Adolph von Rosenberg⸗Gruszezynski ist am 22. Juli 1808 geboren, im Kadettencorps erzogen und aus diesem als Seconde⸗Lieutenant in das Kaiser⸗Franz⸗Regiment eingetreten, welchem derselbe mit geringen Unterbrechungen bis zu seiner Beförderung zum General angehört hat. Lieutenant von Rosenberg⸗Gruszezynski war als solcher zur Schul⸗Abthei⸗ lung und zum Lehr⸗Infanterie⸗Bataillon kommandirt, war Regiments⸗Adjutant, Adjutant der 2. Garde⸗ Infanterie⸗Brigade und nach seiner Beförderung zum Hauptmann, am 27. März 1847 auch Adjutant des Kom⸗ mando's der Garde⸗Infanterie. Als Major, zu welcher Charge von Rosenberg am 22. September 1852 avancirte, wurde er als Commandeur des Großherzoglichen Truppen⸗Kontingents nach Strelitz kommandirt; 1857 zum Oberst⸗Lieutenant und 1859 zum Obersten befördert, wurde er zunächst 1859 Com⸗ mandeur des Kaiser Franz⸗Garde⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 2 und 1863 Chef des Stabes bei Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Albrecht von Preußen bei der Inspizirung der II. Armee⸗ Abtheilung. Unter Versetzung in den Generalstab und Ver⸗
leihung des Ranges als Brigade⸗Commandeur wurde Oberst
Der »Staats⸗Anzeiger für Württemberg« meldet: Die württembergische Division besetzte gestern die Redouten von
“
Deutscherseits wird den französischen Kom⸗ t
ist sammt Kanonen bei Pruntrut in die Schweiz eingerückt. Es bestätigt sich, daß Bourbaki einen Selbstmordversuch ge⸗
8 . von Rosenberg am 9. Januar 1864 zum Chef des General⸗ uni 1864 derselbe das Kommando der 3. Garde⸗Infanterie⸗Brigade und wurde fast gleichzeitig Mitglied der Studien⸗Kommission der Kriegs⸗Akade⸗ mie. Während des Feldzuges 1866 war General von Rosen⸗ berg, Commandeur der Garde⸗Landwehr⸗Infanterie⸗Division im 1. Reserve⸗Armee⸗Corps; unter Entbindung von diesem Kommando wurde der General am 27. September desselben Jahres zum Commandeur der kombinirten Division in den Elbherzogthümern, zum General⸗Lieutenant und später zum Commandeur der 17. Division in Kiel ernannt. Bei Ausbruch des gegenwärtigen Krieges wurde General von Rosenberg Gou⸗ verneur von Königsberg, von wo er im Oktober 1870 nach
stabes des Garde⸗Corps ernannt. Am 25. zum General⸗Major befördert, erhielt
Rheims berufen wurde.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
London, 31. Januar. Aus Versailles wird vom
30. d. gemeldet: Die Noth ist in Paris sehr groß. Die Herbei⸗ schaffung von Lebensmitteln mittelst Eisenbahn ist sehr er⸗ chwert, da die meisten Eisenbahnlinien durch Sprengungen seitens der Franzosen im Laufe des Krieges unterbrochen worden sind. Einstweilen versieht die deutsche Armee die Stadt aus ihren eigenen Vorräthen mit dem Nothwendigsten.
London, Dienstag 31. Januar. Gutem Vernehmen nach
at Gladstone die Erklärung abgegeben, daß die französische Regierung seit der Mission Thiers nicht mehr um die Aner⸗ kennung seitens der britischen nachgesucht habe. — Die englische Post ist gestern nach Paris abgegangen; die⸗ selbe war von einem Attaché der französischen Bot⸗ schaft begleitet. — Die »Times« meldet, daß die Zahl der An⸗ hanger des Friedens in Frankreich seit der Kapitulation von Paris fortwährend zunehme. Der Verkehr auf der franzö⸗ sischen Nordbahn wird erst in einigen Tagen eröffnet werden.
Bordeaux, Montag, 30. Januar. (Auf indirektem Wege.) Die Depesche über den Abschluß des Waffenstillstandes, welche gestern durch Anschlag bekannt gemacht wurde, hat, wie das »Bureau Havas« meldet, in vielen Städten schmerzliche Erregung und große Bestürzung hervorgerufen. In meh⸗ reren Städten fanden Demonstrationen zu Gunsten einer Fortsetzung des Krieges bis zum Aeußersten statt. In Lisieuxg wurde der Anschlag, durch welchen der Abschluß des Waffenstillstandes bekannt gemacht wurde, von der Volksmenge abgerissen. Nachrichten desselben Bureaus aus Lyon vom 29. d. Abends melden, daß daselbst die Mittheilungen aus Paris schmerzlich berührt haben und die dortige Munizipali⸗ tät beschlossen hat, die energische Fortführung des Krieges zu unterstützen, eine Deputation, bestehend aus Hönon, Barodet und Vallier ist nach Bordeaux gesandt, um in diesem Sinne zu wirken. — Aus Dijon wird vom 29. d. gemeldet, daß in der Richtung von Gray und Pesmes Vorpostengefechte statt⸗ gefunden haben.
Bordeaux, Montag, 30. Januar. (Auf indirektem Wege.) Die Regierung verbreitet folgende Mittheilung: Der Minister des Innern und des Krieges hat heute Morgen eine Depesche an Jules Favre in Versailles gerichtet, in welcher letzterer ersucht wird, doch aus dem bislang von der Pariser Regierung in Betreff der Kapitulation beobachteten Stillschweigen herauszutreten und den Namen desjenigen Mitgliedes der Regierung zu bezeichnen, dessen bevorstehende Ankunft in Bor⸗ deaux angekündigt war; ferner wird Jules Favre ersucht, die Motive, welche eine Verzögerung der bezüglichen Mittheilungen veranlaßten, darzulegen, sowie gleichzeitig eine detaillirte und genaue Mittheilung über die allgemeine Lage, sowie über das Schicksal der Stadt Paris insbesondere zu machen.
Smyrna, Sonntag, 29. Januar. Der Fluß Melas hat die Dämme durchbrochen und ist hierdurch ein großer Theil der Stadt unter Wasser gesetzt. Die Eisenbahnbrücke von Aidin ist in dem Augenblicke eingestürzt, als sich 15 Waggons auf der⸗ selben befanden und wurden hierbei 4 Personen getödtet. Die Zahl der in Smyrna ums Leben gekommenen Menschen ist
noch nicht festgestellt.
Washington, Montag, 30. Januar. Das Repräsen⸗ tantenhaus nahm in seiner heutigen Sitzung mit 172 gegen 2¼ Stimmen eine von Butler beantragte Resolution an, in
welcher Rossas und andere vor Kurzem hier eingetroffene Fenier bewillkommnet werden.
8 Königliche Schauspiele. 8 Mittwoch, 1. Februar. Im Opernhause. (25. Vorst.) Ein Feldlager in Schlesien. Oper in 3 Aufzügen, in Lebens⸗ bildern aus der Zeit Friedrichs des Großen, von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Anfang halb
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Im Schauspielhause. (31. Ab.⸗Vorst.) Magnetische Kuren⸗ Lustspiel in 4 Aufzügen von F. W. Hackländer. Anf. 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Donnerstag, 2. Februar. Im Opernhause. (26. Vorst.) Mit den neuen Arrangements der Bilder von Berlin und Paris. Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten und 6 Bildern von Paul Taglioni. Musik von Hertel. Topase: Frl. David. Eine Nererde: Frl. Forsberg. Flick: Hr. C Müller. Flock: Hr. Ehrich. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. 8
Im Schauspielhause. (32. Ab.⸗Vorst.) Die Hagestolzen. Lustspiel in 3 Akten von Iffland, eingerichtet von Eduard Devrient. Hierauf: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von R. Benedix. Anf. ½ 7 Uhr. M.⸗Pr.
Produkten- und Waaren-Börse 31. Januar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.
Von Bis Mittel Von Bis Mitt. 88 sstbr [⸗g. pf. thr [. pf. Itar [g. pfl. . Weiz. Schfl.] 2/16 3/11 28 9 /Bohnen Mtz. Roggen 1112 8 5 4 [Kartoffeln gr. Gerste 13 7 25 8 Rindfl. Pfd. 27 10 3 9 Schweine- — —— —,— seisch 29 5
Hammelfl. Stroh Schck. 15 15
Kalbfleisch Erbsen Mtz. 6 8*- 3 Butter Pfd. Linsen 8 10
8111Eier Mandel] Berln, 31. Januar. (Nichtamtlicher Ggetreide- bericht.) Weizen loco 60 — 77 Thlz. pr. 1000 Kilogr. nach Qual., ord. bunt poln. 68 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar-Februar 75 ¾ Thlr. Br., April- Mai 78 ¾ — 77 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 79 ⅛⅞ bis 78 ⅞ Thlr. bez., Juni-Juli 80 — 80 Thlr bez,
Roggen loco poln. 51 ¾ — 53 Thlr., feiner 53 ½¼ Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. Januar- Februar 53 — 52 ¾ Thlr. bez. u. Br., Februar- März 53 ⅛ — 52 ½ Thlr. bez., April-Mai 54 ¼½ — 53 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 55 ¼ — 54 ¼ Thlr. bez., Juni-Juli 56 — 55 ¾8 Thlr. bez., Juli-August 56 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine ⁴ 39 — 62 Thlr. per 100 Kilogr. Hafer loco 38 — 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., märkischer 43 bis 45 Thlr., ord. poln. 40 5 — 41 ¾ Thlr., pomm. 45 5 — 47 ⁄2 Thlr. ab Bahn bez., pr. Januar u. Januar-Februar 47 ¾ Thlr. bez., April-Mai 48 ¾ Tblr. bez., Mai-Juni 49 ⅞ Thlr. bez., Juni-Juli
50 Thlr. bez.
Erbsen, Kochwaare 52 — 62 Thlr., Futterwaare 44 — 50 Thlr.
Rüböl loco 28 ¾ Thlr. Br., pr. Januar und Januar-Februar 28 ½, Thlr. bez., April-Mai 29 — 28 ¼92 Thlr. bez., Mai- Juni 29 ¼⁄/2 bis 29 Thlr. bez.
Petroleum loco 16 Thlr., pr. Januar 15 57⁄12 — +¼ Thlr. bez., Januar-Februar 15 ¼ — 5½ Thlr. bez., Febr.-März 14 ¾ Thlr. bez., April-Mai 14 ½ Thlr. Gek. 350 Barrels.
Leinöl loco 24 Thlr. pr. 1000 Kilogr. 1
Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 25 — 23 Sgr. bez., pr. Januar und Januar-Februar 17 Thlr. 13 — 8 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 25 — 20 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 29 — 24—26 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 8 — 3—6 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 15 — 12 — 14 Sgr. bez., August-September 18 Thlr. 25 — 18 — 20 Sgr. bez.
Weizenmehl No. 0 1053 — 9 Thlr., No. 0 u. I. 9 ¾ — 9 %⁄ Thlr. Roggenmehl No. 0 8 ½ — 7 ¾ Thlr., No. 0 u. I. 7 ½ — 7 ¾ Thlr., pr.
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—
+S9”
Januar und Januar-Februar 7 Thlr. 28 ½ Sgr. Br., April -Mai
7 Thlr. 26 ½ — 25 ⅞ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 26 3½ — 26 Sgr. bez.
Weizen, Termine gut preishaltend. Roggen zur Stelle liess sich gut placiren. Termine eröffneten unter dem Eindruck der hoheren auswärtigen Notirungen mit guter Frage und be- willigten Käufer bessere Preise. Später trat indess Verkaufs- lust ins Uebergewicht, so dass der Avance vollständig unter- ging und schliesslich die Course gegen gestern ganz unver- ändert sind. Hafer loco fest im Werthe, Termine still. Rübök flau und billiger verkauft. Gekündigt 200 Ctr. Spiritus war im Gegensatz zu gestern überwiegend offerirt und ging zu nachgebenden Preisen ziemlich rege um. Gek. 20,000 Liter.
Serlimn, 30. Januar. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 — 78 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 76 ¾ Br., Januar-Febr. 76 8 Br., Februar- März 76 ⅔ Br., April-Mai 77 ¼ à 78 à 77 ⅛ bez., Mai-Juni 78 ¾ à 78 ⅞ bez., Juni-Juli 80 bez. u. G.
Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 51 — 54 nach Qualität bez., pr. diesen Monat 53 ½ bez., Januar-Februar 53 ⅜ à 52 ⅞ bez., Fe- bruar-März 53 ¼ à 52 ⅞ bez., April-Mai 54 ¼ à 54 bez., Mai-Juni 55 à 54 ⅞ bez., Juni-Juli 56 ⅛ à 55 ⅞ bez.
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 39 — 62 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 — 52 Thlr. nach Qual., pr. diesen Monat 47 Br., Januar-Februar 47 Br., Februar-März 47 Br., April-Mai 48 ⅞ bez, Mai-Juni 49 ¾⅞ bez.
.Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52 — 62 Thlr. nach Qua- tät, Futterwaare 45 —50 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert