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Alle Post-Ansatten des n⸗ andes nehmen Zestellun Berlin die Expedition des reußischen Staats-Anzeigers: Zieten⸗Platz Nr. 3.
Nachdem Ich durch Meine Proklamation an das deutsche vom heutigen Tage Meinen Entschluß kundgegeben, die und Meine Nachfolger an der Krone Preußen anzunehmen, sinde Ich Mich bewogen, Euerer Königlichen Hoheit die dem neuen Verhältniß entsprechende Würde: Kronprinz des Deutschen Reichs mit dem Pra⸗ dikate: Kaiserliche Hoheit mit der Maßgabe beizulegen, daß diesen Bezeichnungen die ferner beizubehaltenden Benennungen Kronprinz von Preußen und resp. Königliche Hoheit nachzustellen sind. Zugleich bestimme Ich, daß diese Würde und das damit verbundene Prädikat auch auf jeden künftigen Thronfolger an der preußischen Krone ohne Weiteres übergehe. Die Bekanntmachung der vorstehenden Verleihung wird in
geeigneter Weise erfolgen.
Versailles, den 18. Januar 1871. Wilhelm.
An des Kronprinzen Königliche Hoheit.
Volk . Deutsche Kaiserwürde für Mi
ig für Krone Preußen die Deutsche Kaiserwürde anzunehmen und Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen die dem neuen Verhäͤlt⸗ nisse entsprechende Würde »Kronprinz des Deutschen Reiches⸗ mit dem Prädikat »Kaiserliche Hoheit⸗ beizulegen geruht haben, lautet fortan, nach den hierdurch bedingten Verände⸗ rungen, ü in den Berichten und Schreiben an Seine Majestät den Kaiser und König die äußere Adresse: 8*
»Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser
und Könige von Preußen⸗ 8
2 „HFetner Kaiserlichen und Königlichen Majestät⸗ nrede: »Allerdurchlauchtigster Großmächtigster 8— Kaiser und König, 5 1 Allergnädigster Kaiser, König und Herr!⸗ m Context: 6 »Ew. Kaiserliche und Königliche Majestaͤt⸗; 2) in den Berichten und Schreiben an Ihre Majestät die Kaiserin und Königin die äußere Adresse: Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin und Königin von Preußen⸗ .
»Ihrer Kaiserlichen und Koöͤniglichen Majestät« die Anrede, 8 »Allerdurchlauchtigste Großmächtigste Kaiserin und Königin, Allergnädigste Kaiserin, Königin und Fraul⸗ im Context: b „»Ew. Kaiserliche und Koͤnigliche Majestät⸗ ; ) in den Berichten und Schreiben an Seine Kaiserliche uund Königliche Hoheit den Kronprinzen, die äußere Adresse: 1 »Seiner Kaiserlichen und Königlichen Hoheit dem Kronprinzen des Deutschen Reiche und Kronprinzen von Preußene⸗.,.“
»Durchlauchtigster Kronprinz, Gunädigster Kronprinz und Herr!⸗ im Context: »Ew. Kaiserliche und Königliche Hoheit⸗; 4) in den Berichten und Schreiben an Ihre Kaiserliche und Königliche Hoheit die Kronprinzessin, die äußere Adresse:
Nachdem Seine Majestät der Kaiser und Kötl Allerhöchstsich und Allerhoöchstihre Nachfolger an der
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»Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin des Deutschen Reiches und Kronprinzessin von
Princeß Royal von Groß “ unund Irland«. Anrede: “ »Durchlauchtigste Kronprinzessin, Gnädigste Kronprinzessin und Frau!« im Context:
EöEw. Kaiserliche und Königliche Hoheit⸗
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Major und Abtheilungs⸗Commandeur im Westfäli⸗ schen Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr. 7, Rudolph Maximilian
Coester, zu Wesel, in den Adelstand zu erheben. “
Preußen,
*
Bekanntmachung. Briefverkehr mit Paris.
Zur Beförderung nach Paris werden von heute ab gegen die vor Ausbruch des Krieges in Kraft gewesenen Taxen an⸗ genommen: »gewöhnliche offene Briefe.«
Die Versendung de hee Briefe ist
Berlin, 31. Januar 1871.
SFeneral⸗Postamt. Stephan.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
Das dem Maschinenmeister⸗Assistenten F. Zeyß zu Berlin unter dem 20. Januar 1870 ertheilte Patent auf eine Metall⸗Liederung für Stopfbüchsen, soweit dieselbe für neu und eigenthümlich erkannt worden, ist aufgehoben.
— RNicht amtli ches. ““
Preußen. Berlin, 1. Februar. Ihre Majestät
die Kaiserin⸗Königin war gestern im Barackenlager an⸗
wesend und dinirte bei Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin.
Bei Ihrer Majestät der Kaiserin⸗Königin übernehmen
. Gräfin Brandenburg und Graͤfin Hohenthal den
— Aus der großen Anzahl von Beglückwünschungs⸗ Schreiben, welche Sr. Majestät dem Kaiser und Kö⸗ nige aus den verschiedensten deutschen Staaten, Städten und Berufskreisen in diesen letzten Tagen nach Versailles übersendet worden sind, heben wir besonders folgende Telegramme und Adressen hervor: von den Vertretern der Stadt Tecklenburg, von dem Magistrat der Stadt Lindau am Bodensee, von der Stadt Eisenberg in Sachsen⸗ Altenburg, von den städtischen Kollegien in Apenrade, vom Magistrat und den Stadtverordneten in Friedeberg in der Neumark, von der Kaufmannschaft und dem Schifferstande in Luͤbeck, vom Turnerverein in München, vom Männerchor Concordia in Löbau, von den Einwohnern von Harzburg, vom Hagener Schützenverein, vom Bürgerverein in Muͤnchen, vom katholi⸗ schen Kasino zu Kattowitz, von den evangelischen Schulkindern zu Kurnik, von vielen Einwohnern aus Dresden „Reichenbach im Voigtlande, Zwickau, Baden⸗Baden, Darmstadt, Münster, Cöln, Suderode, Breslau, Friedrichshütte, Piaseczna, Hannover, Frankfurt a. O., Potsdam und Berlin.