Details sich erstreckenden Besichtigung der von den deutschen
Truppen neuerdings eingenommenen Stellungen vor Paris. Die
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mildere Witterung, deren wir uns seit einigen Tagen erfreuen,
estattet Seiner Majestät dem Kaiser und Koͤnig längere Kusflüͤge, als Allerhöchstdieselben während der früheren Epochen des Feldlagers von Versailles zu unternehmen pflegten. Gestern besuchte der Kaiser und König den Mont Valérien und widmete der
Musterung des Geschützmaterials, sowie der Betrachtung der
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sämmtlichen Wohnräume und Magazine einen Aufenthalt von mehr als einer Stunde. Heute bildeten die Batterie⸗Empla⸗
cements von Meudon das Ziel einer längeren Ausfahrt, die
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Allerhöchstderselbe, begleitet von einem Cortége reitender Stabs⸗ wachen, unternahm.
Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz haben gestern die Inspektion der Forts auf der Südseite fortgesetzt und dabei
Jvpvry, Bicötre, Charenton mit den Nebenbefestigungen besucht. Tängere Zeit verweilte der Kronprinz namentlich auf der Erd⸗
schanze Les Bruydres, die, obgleich nur passageres Werk, doch
durch kunstreiche artilleristische Arbeiten des Feindes in einen
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fortifikatorischen Stützpunkt ersten Ranges für die pariser Ver⸗ theidigungslinie umgestaltet worden war. Am heutigen Tage hat der Kronprinz noch einmal
das Terrain, auf dem das letzte Gefecht vor Paris
stattfand, in allen seinen Theilen, einschließlich der Posi⸗
tionen auf Feindesseite, besichtigt. Um 2 Uhr Mit⸗
tags erwarteten den Hberbefehlshaber der III. Armee vor dem »Hospice de la reconnaissance«, auf
dem Wege zwischen Vaucresson und dem »Gelben Thor« von St. Cloud, der Großherzog zu Sachsen und der Herzog von Coburg, sowie die Commandeure der am Tage des 19. Januar beim Kampfe betheiligt gewesenen Truppen: der kommandirende General des V. Armee⸗Corps, von Kirchbach, mit seinem Stabschef Major von Esch und den
übrigen Offizieren des Stabes, die Kommandirenden der 9.
und 10. Division, Generale von Sandrart und von Schmidt
mit ihren Stabsoffizieren Major Jakobi und Hauptmann von
Struensee, die Commandeure der 17. und 20. Brigade Generale von Bothmer und Walther von Montbary mit mehreren
1 Offizieren ihrer Stäbe, ferner General⸗Major Gaede von der
Corps⸗Artillerie des V. Corps und der Commandeur des 59. Regimentes Oberst Eyl. Ein Zug von den Schlesischen Dra⸗ onern Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit hatte sich am endez⸗vous⸗Platze aufgestellt, um als Bedeckung zu folgen. Seitwärts desselben gruppirten sich die Insassen des Hospizes an den Arkaden, die den viereckigen Vorhof des umfangreichen Etablissements einschließen. Das Hospiz ist die Stiftung des im Jahre 1828 verstorbenen Mr. Brézen, eines von Hause aus mittellosen Fabrikunternehmers, der, unter dem ersten Kaiserreich mit dem Guß der Kanonen betraut ein Vermögen von über 6 Millionen erwarb. Da er kinderlos war, bestimmte er die ganze Summe für die Errichtung eines großen Siechenhauses auf seiner Privatbesitzung bei Vaucresson. Die Stiftungsurkunde besagt, daß nur solche bei ihrer Arbeit in⸗ valide gewordene Männer aufgenommen werden sollten, die das 60. Jahr überschritten und sich ihren Lebensunterhalt »mit dem Hammer« verdient haben. Obgleich die Granaten des Mont Valérien rechts und links von dem Hospiz große Verheerungen anrichteten, so ist doch das Gebäude selbst ver⸗ schont geblieben.
Der Kronprinz hatte sich zu Wagen an diesen Punkt be⸗ geben und stieg hier zu Pferde. In Höchstseinem Gefolge be⸗ anden sich General⸗Lieutenant von Blumenthal, Generalstabs⸗ hef Oberst von Gottberg, Ober⸗Quartiermeister, und die Offiziere vom Oberkommando der III. Armee.
Die Strecke bis zum Park von St. Cloud ist eine Straße von Ruinen. Theils wegen der Einrichtung zu Vertheidigungs⸗ zwecken, theils durch das Bombardement des Valsrien ist der größere Theil der an dieser Fronte stehenden Villen bis auf den letzten Stein niedergebrannt. Hohe Schutthaufen be⸗
zeichnen die Stelle der Häuser. Wo die Außenwände noch
stehen, ist das Innere durch den Brand, den die Granaten ver⸗
ursacht, völlig zerstört, die Balken der Etagen sind zusammen⸗
gestürzt, die steinernen Theile in Trümmer gefallen.
Ueber die Schanze von Montretout ritt der Kronprinz durch das Dorf Garches, das von den französischen Ge⸗
schossen am 19. in Brand gesteckt worden ist und heute buch⸗
stäblich nur noch als Aschenhaufen existirt. Nachdem der Kron⸗ prinz die Bergerie, einen der Hauptpunkte des Gefechtes vom 19., aufgesucht, wandte er sich vorwärts nach Schloß Buzanval, wo die Konzentration der französischen Angriffs⸗ truppen zum Vorstoß gegen die 9. und 10. Division
stattgefunden hatte. Etwas rechter Hand von Buzanval, nach
dem Mont Valsrien zu, liegt eine große Ferme, La Fouil⸗ leuse, der erste Punkt, gegen welchen die Franzosen am 19. mit
größeren Kräften debouchirten. Links von Buzanval zieht sich
gegen Nordwest eine in die große Route Cherbourg⸗Paris aus laufende Straße hin, auf welcher die Mitrailleusenbatterie postirt war, welche Schloß Malmaison beschoß. Auch dieses Schloß ist so gut wie gänzlich zerstört und bedeutende historische Erinnerungen sind damit zu Grunde gegangen. In La Malmaison, ihrem Besitzthum, empfing Josephine Beauharnais 1814 den Besuch der verbündeten Monarchen, hier verweilte Napoleon J. nach der Schlacht bei Waterloo, als er Paris hatte verlassen müssen, noch einige Tage, ehe er sich zur Flucht entschloß, die nothwendig wurde, weil die Kavallerie Blüchers und Wellingtons von Ar⸗ genteuil und Chatou her, wo heute das IV. Corps steht, seinen Zufluchtsort umschwärmte. Wirklich drangen auch einige Reitertrupps wenige Stunden nach der Entfernung des Kai⸗ sers in den Park. Das Schloß kam an Eugen Beauharnais,
wurde 1826 an einen schwedischen Banquier verkauft, ging
dann 1842 an die Königin Christine von Spanien über und gelangte endlich unter Napoleon III. wieder an das Kaiserliche Haus. Sehr zu bedauern ist die Zertrümmerung der durch die Königin Christine erbauten Kapelle, welcher der Kronprinz einige Augenblicke der Betrachtung widmete. Von Malmaison erfolgte zwischen 5 und 6 Uhr Abends die Rückkehr nach Versailles. In dem Departement von Seine und Oise haben die Agi⸗ tationen für die Wahlen zu der Konstituante von Bordeaux
bereits begonnen. Wenn es hier auch nicht an anderen Partei⸗
schattirungen fehlt, so kann man sich doch der Beobachtung nicht verschließen, daß die republikanische Partei am rührig⸗ sten war, sich zu organisiren, und daß sie bisher die einzige ist, welche fuür ihre Bestrebungen alle Mittel in Bewegun zu setzen weiß. Auf spezielle Anordnung des Grafen Bismar werden den französischen Journalen in den okkupirten Gebieten während des Waffenstillstandes für die Besprechung der inneren Lage Frankreichs nicht die geringsten Hinder⸗ nisse in den Weg gelegt werden. Die französische Presse wird, so weit es sich um die Wahlen und die Darlegung der inneren Verhältnisse des Landes handelt, vollständige Freiheit haben. In Versailles erscheint seit heute bereits wieder eine selbständige französische Zeitung: »L'Union libérale et demo⸗ cratique de Seine et Oise«, das Organ der republikanischen Partei. Sie bringt unter der Ueberschrift: »La Constituante« einen Leitartikel, der nachzuweisen sucht, daß die Re⸗ publik für Frankreich die einzige mögliche Regierungsform sei. Dann veröffentlicht sie als eine »Mittheilung von Seiten des Komites der Nationalvertheidigung« die Konvention von Paris mit der kurzen Einleitung, mit der sie in der Hauptstadt zur Kenntniß der Bevölkerung gebracht worden ist, und schließt
daran die Bestimmungen des Wahlgesetzes. Von nicht geringem Interesse ist ein offizielles Communiqué aus Paris, in welcheem
die provisorische Regierung die Uebergabe damit rechtfertigt, daß sie dieselbe, mit Rücksicht auf die Frage der Nahrungsmittel, nicht länger habe hinziehen können. Sie giebt dafür einige Zahlen an, deren man sich, als der ersten festen Anhalts⸗ punkte, gern bedienen wird. Einer derselben betrifft das Brod. Paris, das für seine Ernährung in gewöhnlichen Zeiten täg⸗ lich 8000 Ctr. Mehl bedarf, hatte, da seine Einwohnerzahl um so viel abgenommen, während der Belagerung vom 22. September bis 18. Januar 6360 Ctr. zu verbrauchen,
seit dem 18. Januar aber, wo das Rationnement des Brodes eintrat, blieben ihm nur noch 5300 Ctr. zur
Verfügung, d. h. mindestens 16 pCt. weniger als die Ge⸗ wohnheit des Konsums war. Auch diese Zahl von 5300 Centner als Maßstab angenommen, hätten die Vor⸗ räthe nur noch für eine Woche hingereicht. An Er⸗ sparung der für die Brodvertheilung ausgeworfenen Quote und an ihre Ersetzung durch andere Lebensmittel war nicht
mehr zu denken, da man nur noch über Pferdefleisch verfügte
und da von den 100,000 Pferden, die es in Paris gab, nur noch 33,000 übrig waren. Von diesen 33,000 mußten 6500 für die Ambulanzen, den Transport und die Unterhaltung der nothwendigsten Kommunikationen in jedem Falle erhalten werden. Bei einer Rationirung von 25 — 30 Grammes auf jeden Einwohner, unter besonderer Fürsorge für die Hospitäler, brauchte Paris täglich 650 Pferde, die geschlachtet wurden. Hätte man beim Ausfall des Brotes die Fleischration erhöhen müssen, so wären täglich 3000 Pferde nothwendig gewesen; es ese sich also auch dieses Lebensmittel in 8 Tagen erschöpft aben.
Daß die Mehlvorräthe in Paris am 4. oder 5. Februar versiegen würden, ist von Herrn Favre auch in Versailles her⸗
vorgehoben worden. Die Beschleunigung der Zufuhr liegt da-
her im höchsten Interesse der Regierung von Paris. Be⸗ rathungen über diesen Gegenstand bilden den Hauptgrund für Herr Favre's häufige Anwesenheit in Versailles.
Statistische Nachrichten — Aus Mecklenburg⸗Schwerin, 30. Januar. Im Anschluß
an das statistische Jahrbuch des Schiffsmaklers O. Wiggers zu Rostock Feht die »Rostocker Zeitung« einen Bericht über den gegenwärtigen
tand der mecklenburgischen Rhederei, dem wir Folgendes
entnehmen: Die rostocker Handelsflotte zählte Anfangs 1870 382 Schiffe. Davon sind durch Seeverlust 15 Schiffe abgegangen,
durch Neubau sind 5 Schiffe LEET Ferner sind 2 kleine Flußdampfschiffe, die früher in dem erzeichniß nicht enthalten waren,
hinzugekommen, so daß der Bestand jetzt 374 Schiffe ist. Außer den 15 als verloren aufgeführten Schiffen sind noch 12 von den Franzosen
aufgebracht worden, welche aber, da ihr Verlust noch nicht als ein definitiver u erachten ist (mit Ausnahme eines nach der Beschlagnahme durch die ranzosen von einem russischen Kriegsschiffe übergesegelten Schiffes) in dem Verzeichnisse noch enthalten sind. Die rostocker Schiffe stehen unter Leitung von 39 Korrespondenzrhedern, an ihrer Spitze C. H. Brockelmann mit 30 Schiffen (4014 Last), Heinrich Bauer mit 29 Schiffen (4570 Last), Eduard Burchard mit 28 Schiffen (3684 Last), L. Burchard & Sohn mit 27 Schiffen (3568 Last). Außerdem fahren 7 kieinere Schiffe ohne Korrespondenten. Von den rostocker Schiffen sind 372 vermessen; dieselben haben eine Tragfähigkeit von 51,727 rostocker Last (à 6000 Pfd.). Von diesen sind 13 bis 50 Last groß, 45 von 51 bis 100 Last, 196 von 101 bis 150, 88 von 151 bis 200, 22 von 201 bis 250, 5 von 251 bis 300 Last, und 3 Schiffe sind über 300 Last groß. Die durchschnittliche Tragfähigkeit ist 139,1 Last gegen 139,8 im Vorjahre. Der Bauart nach zählt die rostocker Rhederei 9 Dampfer, 2 Fregattschiffe, 137 Bar⸗ ken, 3 Schoonerbarken, 187 Briggs, 14 Schoonerbriggs, 10 Schooner, 1 Hukergaleas, 6 Galeassen, 5 Schaluppen. Von Eisen sind 3 See⸗ und 3 Flußdampfschiffe; alle übrigen sind von Holz gebaut. Von den letzteren sind 100 gekupfert und außerdem 59 kupferfest gebaut; Zinkbeschlag haben 40 Schiffe. Unter den aufgeführten Schiffen sind 5 Flußdampfer und 5 Küstenfahrer; alle übrigen sind wirkliche See⸗ chiffe. ficdi wismarsche Handelsflotte zählte Anfangs vorigen Jahres 52 Schiffe, durch Ankauf sind 1 und durch Neubau 2 Schiffe dinzugekommen, verloren sind 2 Schiffe, so daß der Bestand zu An⸗ fang dieses Jahres 53 Schiffe ist. Die Schiffe fahren unter Leitung von 5 Korrespondent⸗Rhedern. Von diesen hat J. C. Thormann 32 Schiffe, davon 31 zu 3998 Last Außerdem stehen 2 Schiffe unter Korrespon⸗
denz ihres Kapit ins und 1 Schleppdampfer gehört dem Hafendeparte⸗
ment. Vermessen sind 48 Schiffe mit einer Tragfähigkeit von 6366 Last. Davon sind 1¼ von 50 bis 100 Last groß, 19 von 101 bis 150, 12 von 151 bis 200 und 3 über 200 Last. Die durchschnittliche Größe ist 132,6 Last gegen 129,7 im Vorjahre. Der Bauart nach zählt die wismarsche Rhederei 2 Dampsschiffe, 15 Barken, 25 Briggs, 9 Schoo⸗ ner, 1 Galeas. Mit Ausnahme der beiden Dampfer sind es wirk⸗ liche Seeschiffe und sämmtlich von Holz gebaut. Gekupfert sind 12 Schiffe und außerdem kupferfest gebaut 15; gezinkt 2 Schiffe. Hiernach ist die Gesammtzahl der mecklenburgischen Schiffe im vorigen Jahre von 434 auf 427 zurückgegangen, die Lastenzahl der permessenen Schiffe von 59,257 auf 58,241. In den letzten 10 Jahren ist zu Rostock die Zahl der Schiffe von 348 auf 374, die Tragfähigkeit derselben von 42,012 auf 51,727 und der Durchschnitt der Tragfähig⸗ keit von 125/4 auf 139,1 Last gestiegen; in Wismar haben sich während derselben Zeit die Schiffe von 47 auf 52, deren Tragfähigkeit von 5127 auf 6366 und deren Durchschnitt von 111,5 auf 132,6 Last
Königliche Schauspielel. Mittwoch, 8. Februar. Im Opernhause. (32. Vorstellung).
Mignon. Oper in 3 Akten mit Benutzung des Goetheschen
Romans ⸗Wilhelm Meisters Lehrjahre«. Musik von Am⸗ broise Thomas. Ballet von Paul Taglioni. Mignon: Fr. Lucca. Philine: Frl. Grossi. Wilhelm: Hr. Woworsky. Lothario: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr. Im Schauspielhause. (38. Ab.⸗Vorst.) Narziß. Trauerspiel in 5 Akten von A. E. Brachvogel. Anf. halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Donnerstag, 9. Februar. Im Opernhause. (33. Vorst.) Fantasca. Großes ZJauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem
Vorspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von
Sn Fantasca: Frl. Kitzing. Serosch: Frl. Selling. ine Wassernymphe: Frl. David. Romero: Hr. Müller. Floramour: Hr. Guillemin. Espéron: Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (39. Abonn.⸗Vorst.) Der Ball zu Ellerbrunn. Lustspiel in 3 Abtheilungen von C. Blum. Ein Ständchen. Dramatischer Scherz in 1 Akt von G. zu Putlitz. Anfang halb 7 Uhr. M.
Telegraphische Witterungsberichte v. 6. Februar.
St. U MUg Ort. Pp. L. v. M. R. v. M.
[Bar. Abw Temp. Abw Wind Allgemeine
Himmelsansicht
8 Versallses. — — 4,6 — W., schwach. bewölkt. 7. Februar. 8
Memel. 338,5 + 2,0)— 11,8—8,0O., stark. ü 8 Königsbrg. 337,2 +0, 8 — 10,0 — 6,4 O., stark. bedeckt, Schn. Danzig 336,5 —0,4 — 8,9 — 7,3 SO., stark. dedeckt. ¹) Cöslin 336,2 +0,3 — 8,0 —6,5 SO., schwach. bed., Schn. Stettin 336,4 —0,4 — 2,8 — 1,9 NNO., schwach. bedeckt. Putbus 335,3 +0,2 — 3,1 —1,s NO., mässig. bez., gest. Reg. Berlin 335,9 †0, 2 — 0,5 —-0,1 NW., mässig. ganz bedeckt. ²)
332,3 — 1,4 — 4,0 —2,0 0NO, schw. sbed., gst. Reg. Ratibor 325,8 -3,6 1,1 +₰4, 1 W., mässig. bedeckt. Breslau. 329,7 —: 0,3 †1,s W., mässig. bedeckt. ³) Torgau 338,3 —-4 4,1 +4,7 WNW., stark. bed., gest. Reg. Münster 333,2 1,6 — 2,2 SW., z. stark. — Döln 338,9 0,5 — 1,5 NW., schwach. Trier 332,5 2,6 + 1,;6 W., mässig. Flensburg. 339,3 4,8 — Noô., lebhaft. Wiesbaden 335,4 0,8 — NW., lebhaft. bedeckt Kieler Haf. 339,4 3,0 — N., stark. bezogen.* Wilhelmsh. 340,6 2,7 NNO., mässig. bewölkt. Keitum 340,7 6,5 NoO., lebhaft. sbewölkt. ³) Bremen. 339, 2 2,1 N., mässig. 111 Weszerleuchtth. 339,3 2,8 NNO., lebhaft. 1 8 Brüssel 340,2 3,5 ONO. Riga. 341,7 — — 14,9 S0., mässig. bewölkt. Gröningen. 341,2 — 1,8 — NO., schwach. bedeckt. Helder. 341,1 — 0,° — NO., mässig.
1
„ 2 o-Oo⸗-OS.
*
GO 2 2½ =212S.-n2—*
¹) Schnee. Gest. Schnee. ²) Gest. Regen. ³) Regen. Gestern
Regen. ⁴) Gest. kurzer Regen. Abends NW. u. Sturm. ) Gest. Vorm. Regen.
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Weiz. Schfl.] 2616 3= 3 12 6 22 Bohnen Mtz. Roggen 2 2 6 2 8 2 2 5 gr. Gersto 1,13 9⁄2 7/ 6
Hafer 2
Heu Centn. — 27 — ,1 3 Stroh Schek. 11 —— [11,— — Kalbfleisch Erbsen Mtz.3 — 6 — — 8 — Butter Pfd. Linsen — 7— 8
18 a 2g. pf. “ur ag. Pf. It*
Kartoffeln Rindfl. Pfd. Schweine- ZBeisch Hammelfl.
W. — 27 6 1 10— L“
1e.
2, 4
Eier Mandel „
erln, 7. Februar. (Nichtamtlicher Getreide- derichv.) Weizen loco 60 — 77 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual.,
pr. Februar u. Februar- März 75 Thlr. G., April-Mai 77 Thlr.
bez., 4 78 v Fe
Roggen loco poln. 51 — 52 ½ ab Bahn bez., pr. Febru u. Februar- Müræ 52 ½ Thlr. bez., April-Mai 6802 ¼ Thlr. bea- Mai-Juni 53 ½ — 54 Thlr. bez., Juni-Juli 54 ½ — 55 Thlr. bez.
gerste, grosse und kleine à 39 — 62 Thlr. per 1000 Kilogr.
Hafer loco 37 — 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., märkischer 43 ½ bis 45 Thlr. ab Bahn bez., pomm. 45½— —47¾ Thlr. bez., pr. April-Mai 48 Thlr. Br., Mai-Juni 49 Thlr., Juni-Juli 50 Thlr. bez.
Erbsen, Kochwaare 53 — 62 Thlr., Fumerwaare 47 — 52 phlr.
Rüböl loco 28 ½ Thlr., pr. Februar u. Februar-März 28 ¾ Thlr. bez, April-Mai 28 ¾ — X Thlr. bez., Mai-Juni 29 Thlr.
Petroleum loco 16 Thlr, pr. Februar 15 ½ Thlr. bez., Febr. März 14 ¾ — † Thlr. bez., April-Mai 14 Thlr. G.
Leinöl loco 24 Thlr. pr. 100 Kilogr. v1“
Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 15 — 16 Sgr. bez., pr. Fe bruar u. Febr.-März 17 Thlr. 2 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr 19 — 17 Sgr., Mai- Juni 17 Thlr. 29 Sgr. bis 18 Thlr. 27 Sgr bez., Juni- Juli 18 Thlr. 10 — 11 — 12 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 17 — 18— 19 Sgr. bez. b
Weizenmehl No. 0 10 762 —9 Thlr., No. 0 u. I. 9 ¼ -9 ⁄à2 Thlr Sdoggeumehl No. 0 8 ½ —7 Thlr., No. 0 u. I. 7 ½ —7 ⅞ Thlr., pr. Februar 7 Thlr. 29 Sgr. Br., April-Mai 7 Thlr. 25 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 25 ¾˖ Sgr. bez.
Weizen loco und Termine fest aber sehr still. Roggen Termine waren heute fast geschäftslos. Die wenigen Umsätze, welche zu Stande kamen, geschahen zu unveränderten Preisen- Die Haltung ist als eine feste zu bezeichnen. Effektive Waare liess sich zu eher besseren Preisen gut unterbringen. Hafer loco fest im Werthe. Termine leblos. Rüböl in fester Hal- tung. Spiritus verkehrte in matter Haltung, wobei Preise jedoch gegen gestern keine wesentliche Veränderung erfuhren. Gek. 30,000 Liter.
Berlin, 6. Februar. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.) 8