239 Offiziere und rund 19,400 Mann. — In den Bezirken der eilf ersten Armee⸗Corps vertheilt sich die obige Summe nach den einzelnen Provinzen folgendermaßen: auf die Provinzen Ost⸗ und Westpreußen 560 Offiziere und 19,119 Mann, auf Pom⸗ mern 510 Offiziere und 28,813 Mann, auf die Mark Brandenburg 366 Offiziere und 12,517 Mann, auf die Provinz Sachsen und die Staaten Anhalt⸗Dessau, Sachsen⸗ Altenburg, Schwarzburg und Reuß 1918 Offiziere und 52,475 Mann, auf die Provinz Posen und den Regie⸗ rungsbezirk Liegnitz 280 Offiziere und 23,944 Mann, auf den übrigen Theil der Provinz Schlesien 483 Offiziere und 22,816 Mann, auf die Provinz Westfalen 564 Offiziere und 24,806 Mann, auf die Rheinprovinz und die Festung Mainz 2600 Offiziere und 53,388 Mann, auf die Provinz Schleswig⸗Holstein, die drei freien Städte und Stade, sowie die Großherzogthümer Mecklenburg 1490 Offiziere und 15,273 Mann, auf die Provinz Hannover sowie Oldenburg und Braunschweig 282 Offiziere und 7679 Mann, auf die Provinz Hessen⸗Nassau endlich und Sachsen⸗Meiningen, Weimar, Coburg⸗Gotha und Waldeck 849 Offiziere und 3376 Mann. — Zu diesen Ziffern treten dann die vorerwähnten 239 Offiziere und 19,444 Mann in Dresden, Leipzig, Königstein und Zittau noch hinzu.
Von der Gesammtsumme von 10,141 Offizieren und 293,791 Mann waren Elsässer und Lothringer 134 Offiziere und 21,254 Mann. Es wurden zu Privatarbeiten abgegeben 6923 Mann (davon über 2600 Mann in der Rheinprovinz). Als bis zum 31. Januar desertirt führt der Monatsbericht 142 Offiziere und 353. Mann an, als gestorben bis zum gleichen Termine 13 Offiziere und 4860 Mann, welche letztere Ziffer (etwa ein Prozent) natürlich auf die ganze Summe der inter⸗ nirten Kriegsgefangenen, nicht nur auf die gesunden und un⸗ verwundeten, zu repartiren ist.
—— Weiter liegen vom Kriegsschauplatze folgende Nach⸗ richten vor:
Versailles, 13. Februar. (W. T. B.) Die Departe⸗ ments Jura, Doubs und Cöote d'or befinden sich nach Artikel 1 der Konvention vom 28. Januar auch jetzt noch im Kriegs⸗ zustande. Bei Behandlung des Waffenstillstandes wurde deut⸗ scherseits Ausdehnung des Waffenstillstandes auch auf sie an⸗ geboten gegen Uebergabe von Belfort mit freiem Abzug der Garnison. Die Franzosen lehnten dies ab. Nach deren Ver⸗ drängung auf schweizer Gebiet wurde das Anerbieten wieder⸗ holt mit einer Demarkationslinie auf der Eisenbahn bis Pon⸗ tarlier, den Süden der Cöte d'or freilassend, aber wiederum abgelehnt.
Weimar, 13. Februar. (W. T. B.)
Nach einem Telegramm des Großherzogs an die Groß⸗ berzogin ist das 94. Regiment (22. Division) am 12. d. in Versailles eingerückt. “ 8 8
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— Der planmäßig um 5 Uhr Vormittags ankommende Courier⸗Zug aus Eydtkuhnen ist gestern, wegen Betriebsstörung, 9 Stunden verspätet hier eingegangen.
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8
— 86 8 Baden. Freiburg, 9. Februar. Im Hinblick auf die hochwichtigen Ereignisse der letzteren Zeit ist unterm 5. Januar d. J. von Seiten der Universität Freiburg eine Beglück⸗ wüͤnschungs⸗Adresse an Se. Königliche Hoheit den Groß⸗ herzog, als ihren Rector magnificentissimus, ergangen, worauf unterm 17. v. M. eine Antwort an den akademi⸗ chen Senat gelangte, die wir nach der »Karlsr. Ztg.« sammt er Adresse hier mittheilen. “ Durchlauchtigster Großherzog! Gnädigster Fürst und Herr! Erhabenster Rektor der Albert⸗Ludwigs⸗Hochschule! 8 4 In sturmbewegter, aber herzerhebender Zeit treten wir ehrfurchts⸗ voll vor den Thron Curer Koͤniglichen Hoheit. Die Stunde der Gefabr hat Deutschland einiger gefunden als je, und eine Reihe glorreicher Siege war die Frucht der einmüthigen Erhebung unserer Nation. In Mitten der gewaltigsten militärischen Erfolge ist ein ang ersehnter politischer Erfolg errungen, eine feste Form staatlicher eS eine enge Verbrüderung der deutschen Staͤmme begründet orden. 1
Euere Königliche Hoheit haben, getragen von hochherziger Selbst⸗ verleugnung, die Verträge angenommen, welche Badens Eintritt in das neue Deutsche Reich besiegeln. So schwere Verluste der Kampf gegen das verblendete Nachbarvolk fordert und fordern wird, bis Deutschland reale Bürgschaften gegen die Wiederkehr frevelhafter Angriffe erlangt hat: der Preis ist der ungezählten furchtbaren Opfer werih, und ein dankbares Andenken der Nachwelt wird das unver⸗
gängliche Grabmal für Deutschlands gefallene Helden sein. 8 Die deutschen Universitäten haben die geistige Blüthe ihrer Jugend um Einsat gestellt, die Hörsäle haben sich gelichtet, wie in den Tagen
der Freiheiiskriege, und mit öäg begrüßen wir die Thatsache, daß
*
es vielen jugendlichen Angehörigen unserer Albert⸗Ludwigs⸗Hochschule
vergönnt gewesen ist, hinauszuzichen in den heiligen Kampf, eingedenk
dessen, daß zu allen Zeiten als das wahre Glück die Freiheit, und als die wahre Freiheit der freudige Muth gegolten hat, der bereit ist, für das Vaterland in den Tod zu gehen.
Indem wir Eurer Königlichen Hoheit, unserem Rector magni- sicentissimus, an der Wende des ruhmvollen Jahres unseren lebbhaf⸗ testen Dank für Allerhöchst Ihr entschlossenes, opferfreudiges Vorgehen in der deutschen Frage auszusprechen uns erlauben, verharren wir in tiefster Ehrfurcht.
Freiburg, 5. Januar 1871.
“ ELurer Königlichen Hoheit allerunterthänigste treu⸗ “ 8 gehorsamste Prorektor und Senat: Fischer.⸗«
Mein lieber Prorektor, Professor Dr. Fischer! Sie haben Mir mit Schreiben vom 5. Januar die Glückwünsche der Albert⸗Ludwigs⸗Hochschule aus Anlaß des eingetretenen Jahres⸗ wechsels dargebracht und dabei im Hinblick auf die großen Thaten unseres Volkes, durch welche das abgelaufene Jahr verherrlicht wird, der vaterländischen Gesinnung der durch Sie vertretenen Körperschaft einen begeisterten Ausdruck gegeben. Ich vereinige Mich mit Ihnen in freudiger Dankbarkeit für die politische Einigung des deutschen Vaterlandes, die Wir als den höchsten Lohn der Anstren⸗ gungen begrüßen wollen, denen sich die Nation so muthig, so opferwillig unterzieht; wenn Sie dabei in wohlwollender Weise des Antheils gedenken, den Ich selbst an dem Zustande⸗ kommen des Einigungswerkes genommen habe, so erkenne Ich in Ihren Aeußerungen mit Befriedigung ein wohlthuendes Ver⸗ Meines Handelns, das durch Pflichttreue bestimmt wurde.
des Senates freundliche Begrüßung und die Versicherung der vorzüglichen Werthschätzung Versailles, Ihres wohlgeneigten den 17. Januar 1871. Friedrich⸗
(Telegraphische Depesche des Staats⸗Anzeigers.) München, 14. Februar. In der Abgeordnetenkammer beantwortete der Justig⸗ Minister die Interpellation Mahrs dahin daß die bestehende Verordnung, wonach zur Abhaltung von Jesuitenmissionen die Erlaubniß der Regierung nothwendig sei von der Staatsregierung auch künftig werde aufrecht erhalten
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. 8 Wien, Dienstag, 14. Februar. Die Ueberschwemmung hat auch gestern nachgelassen, jedoch ist die Gefahr noch immer
nicht beseitigt. In der Sitzung des Unterhauses
*
8
Pesth, 14. Februar. richtete der Abgeordnete Hetfy eine Interpellation an den Minister⸗Präsidenten, in welcher er Aufklärung wegen der in⸗ neren politischen Lage des Landes erbat; der Antrag⸗ steller motivirte seine Interpellation unter Hinweis auf die Dunkelheit und Unbestimmtheit der Situation, auf die verfassungsfeindliche Art der Ernennung der neuen Minister in Oesterreich, so wie auf die ebenfalls nicht verfassungsmäßige Weise, in welcher die Verleihung des ungarischen Kultus⸗Portefeuilles erfolgte; auch wird das Pro⸗ gramm des neuen ungarischen Ministers des Innern als ein solches bezeichnet, welches Besorgniß zu erregen geeignet sei, alle diese Erscheinungen seien darnach angethan, gerechte Besorgnisse bezüglich der naͤchsten Zukunft zu erwecken.
London, Dienstag, 14. Februar. Die nächste Sitzung der Konferenz findet Donnerstag statt.
Wie die »Times« meldet, hat Rose die Ernennung als Mitglied der Kommission zur Lösung der Schwierigkeiten zwischen England und Amerika abgelehnt, dagegen hat Stafford Northcote diese Ernennung angenommen und wird noch in dieser Woche nach Amerika abreisen.
Nach einem Telegramm aus Peking vom 26. Januar an das hiesige auswärtige Amt herrscht im Norden Chinas vollständige Ruhe.
London, Dienstag, 14. Februar. Das Blaubuch, welches heute zur Veröffentlichung gelangte, umfaßt bezüglich der Pontusfrage 105 Seiten und enthaͤlt Aktenstücke von dem Zeit⸗ punkte an, als der russische Botschafter, v. Brunnow, Lord Granville das Cirkularschreiben des Fürsten Gortschakoff in
der Pontus⸗Angelegenheit überreichte (9. November) bis zu der
Zeit, als es definitiv entschieden war, daß kein Vertreter Frankreichs bei der Pontuskonferenz erscheinen werde. Das Blaubuch enthält in dieser 88 nur wenige nicht bekannte Aktenstücke. — Bezüglich des deutsch⸗französischen Krieges reicht das Blaubuch von der ersten Hälfte Juli und geht aus von den stürmischen Scenen in der französischen Kammer, welche der Kriegserklärung vorangingen bis zum Abschlusse des Waffenstillstandes. Aus
Empfangen Sie mit den aufrichtigsten Wünschen für 8 das Wohl Ihrer Anstalt Meinen herzlichen Dank für Ihre und
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den bezüglichen Aktenstücken geht hervor, daß die britische Regierung den verschiedenen Interventionsprojekten gegen⸗ über besonders geltend machte, daß eine Intervention so lange zu vermeiden sei, als nicht eine die Annahme beider Theile verheißende Basis vorgeschlagen sei. — Das letzte Akten⸗ stück des Blaubuches ist eine Note Lord Granville's an Lord Loftus in Berlin vom 20. Januar, in welcher ersterer den Wunsch ausspricht, die deutsche Regierung möge ihre Ansichten bezüglich der Friedensbedingungen aussprechen.
Bordeaux, Montag, 13. Februar. (Auf indirekt. Wege.) Jules Favre wird sich heute Abend wieder von hier nach Ver⸗ sailles begeben. 8
Im Dep. Eure und Loire wurden gewählt: Delacroix, Lefédre, Pontalis, Noel, Parfait.
Fortsetzung des Michtamtlichen in der Beilage⸗
Telegraphische Witterunmngsberichte v. 13. Februar.
9 Bar. Aby Temp. Abw Allgemeine Mg Ort. P. L. v.M.] R. v.M.
Wind. Himmelsansicht 6 Panzigh. 3,1 *4,2 — 8,2⸗+5,5 W NW., stark. bedeckt. 14. Februar. 6 Memel. 342,0 45,5 — 12,2 —8,4/0., massig. wolkig. Königsbrg. 341,5 †₰5,1 — 10,9 — 6,9 0., schwach. bedeckt. Danzig. 341,4 +₰4,5 — 10, 8 —8,1 SSO., mässig. bedeck Cöslin.. 339,8 +.3,9 — 9,4 —6, SO. schwach. triü Stettin 339,6 + 2,8 — 10,4 —8,4 080., schwach. Putbus 337,3 † 2,2 — 8,2 — 5,9 S0., schwach. bezogen. Berlin 338,8 3,1 — 5,4 — 3,8 SO., schwach. ganz bedeckt 337,9 + 4,2 — 11,0 — 5,7 NO., mässig. bedeckt. Ratibor 330,2 +0,9 — 13,2 -9,0 SW., mässig. heiter. Breslau 334,5 + 2,5 — 12,0 — 9,2 SO., schwach. trübe. Torgau. 336,2 + 2,1 — 4,0 — 2,5 SSW., mässig. bedeckt. Münster 335,8 +0,6 1,19+¼ 2, 4 SW., schwach. bedeckt. ¹) Cön 338,5 †3,0 0,8 †0,9 S. trübe, Nebel. Trier. 332,9 + 0,6 0,3 J1, 1 S., schwach. sneblig.²2) Flensburg. 338,3 — 2,0 S., s. schwach. trübe. Wiesbaden 336,0 — 1,6 S0., schwach. bedeckt. Kieler Haf. 339,0 — 2,1 S., s. schwach. Nebel.3) Wilhelmsh. 339,2 0,7 WSVW., schw. trübe, Nebel. Keitum 338,7 — 0,6 SSW., schw. Nebel. Bremen. 338,3 — 0,4 W., schwach. Nebel. Weverleuchtth./ 338, 6 — 0,4 WSW., schw. dichter Nebel. Versailles. — 4,0 W., schwach. sbedeckt. Brüssel 339,5 4,0 S., schwach. ttrübe. 4) Riga 341,9 — 19,1 W., schwach. sbedeckt, trübe. Gröningen. 339,6 0,5. — S., still. trübe. Helder 339,7 0,8I — SW., s. schw. —
¹) Gestern Nachmittag Regen. ²) Bedeckt. Nachts Schnee. 2²) Nachts Schnee. 4) Feiner Regen.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 15. Februar. Im Opernhause. (39. Vorst.) Oberon, König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Ab⸗ theilungen, nach dem Französischen. Musik von C. M. von Weber. Ballet von Hoguet. Rezia: Frau von Voggenhuber. Fatime: Frl. Horina. Huon: Herr Woworsky. Scherasmin: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (45. Abonnem. Vorst.) Die Gräfin. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Heinrich Kruse. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Donnerstag, 16. Februar. Im Opernhause. (Mit aufge⸗ hobenem Abonnement) Preciosa. Schauspiel mit Gesang und Tanz in 4 Abtheilungen von P. A. Wolff. Musik von C.M. v. Weber. Ballet von P. Taglioni. Anfang 7 Uhr. Gewöhnliche Preise. 1
Im Schauspielhause. (46. Ab.⸗Vorst.) Des Kriegers Frau. Scene aus der Gegenwart von Carl Heigel. Hierauf: Gringoire. Charakterbild in 1. Akt von Th. de Banville, deutsch von Winter. Zum Schluß: Sonnenuntergang. Posse in 2 Akten, nach dem Französischen von G. Lotz. Anf. 7 Uhr.
Berlimn, 14. Februar. (Nichtamtlicher Getreide- bericht.) Weizen loco 60 —78 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual., fein. weiss. Bromberger 77 ¾ Thlr. ab Bahn bez.; pr. Februar u. Februar-März 76 nominell, April-Mai 77 — 76 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 78 Thlr bez. u. Br., Juli-August 79 ¾ — 79 ½ Thlr. bez.
Roggen loco 50 — 54 Thlr. nach Qualität gefordert, pr. Febr. 53 ⅞ Thir. bez., Februar -März 53 ½ —53 Thlr. bez., März- April 53 Thlr. bez., April-Mai 53 — 53 ¼ — 53 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 53 ¾ — 54 — 53 ½ Thlr. bez., Juni-Juli 54 ¾ — 55 — 54 ⅞ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 39 — 62 Thlr. per 1000 Kilogr.
Hafer ioco 37 — 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., ommerscher 46 ¾ — 48 ¼ Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar und Februar-Mär⸗z 47 Thlr., April-Mai 48 ¾ Thlr. Br., Mai-Juni 49 Thlr., Juni- Juli 50 ¼ Thlr. bez.
Hrbsen, Kochwaare 53— 62 Thlr., Futterwaare 47 — 52 Thlr. Rüböl loco 28 ¾8 Thlr., pr. Februar] u. Februar-März 28 ½ bis 28 7⁄2 Thlr. bez., April- Mai 28 9.— 28 ¾⅞ Thlr. bez., Mai-Juni 28 1⁄ Thlr. 1b
Petroleum loco 15 ¼ Thlr. Br., pr. Februar 15 ¼ Thlr. bez., Febr.-März 14 ½ Thlr. bez, April- Mai 14¼ — ¼ Thlr. bez., Septem- ber-Oktober 15 Thlr. Br.
Leinöl loco 24 Thlr. pr. 100 Kilogr. gpiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 22 Sgr. bez., Ppr. Februar und Februar-März 17 Thlr. 18 Sgr. bez., Apr.1 -Mai 17 Thlr.
bez., Mai- Juni 17. Thlr. 26 — 25 Sgr. bez., Juni- Juli Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 14 — 13 Sgr. bez. August-Septbr. 18 Thlr. 20 Sgr. bez.
Welzenmehl Noe. 0 10 ½ — 10 Thlr., No. 0 u. I. 9½ — 9 ½ Thlr. Roggenmehl No. 0 8 472 —8½6 Tblr., No. 0 u. I. 8 ⅛ — 7221 Thlr., pr. Februar 8 ¼ Thlr. bez., Februar-März 8 Thlr. Br., April-Mai 7 Thlr. 26 ½ — 27 Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 27 — 27 ½ Sgr. bez.
Weizen zur Stelle wurde von Eignern fest gehalten, wo- gegen Termine unbeachtet, blieben. Roggen zur Stelle bleibt fortdauernd “ und kamen daher wiederum Abschlüsse nicht zu Stande. Terminpreise haben bei ganz leblosem Han- del keine wesentliche Aenderung erfahren. Hafer blieb loco gut zu placiren, Termine waren ohne Geschäft. Rüböl nahe Lieferung durch Kündigung gedrückt. Gek. 500 Ctr. Spiritus still und in den Notirungen gegen gestern wenig verändert. Gek. 10,000 Liter.
Berlimn, 13. Februar. (Amtliche Preisfeststollung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 — 78 Thlr. nach Qualität, pr. April-Mai 77 Br. Mai-Juni 78 Br., Juni-Juli 79 ¾ bez., Juli- August 80 Br. Gek. 1000 Ctr. Kündigungspreis 76 Thlr. pr. 1000 Kilogr.
Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 50 — 54 ½ Thlr. nach Qualität ge- fordert, pr. diesen Monat 53 bez., Februar-März 52 ⅞ bez., März- April 53 bez., April-Mai 53 ¼ à 53 ½ bez., Mai-Juni 54 à 53 bez., Juni-Juli 55 bez., Juli-August 55 bez.
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse und kleine 39 — 62 Thlr. nach Qualität.
Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 — 52 Thlr. nach Qual., pr. diesen Monat 47 ½⅛ Br., Februar-März 47 ¾ Br., April-Mai 48 ¼ Br., 48 Gd., Mai-Juni 49 bez.
Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52 — 62 Thlr. nach Qua- lität, Futterwaare 47— 52 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl Nr. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 8 Thlr. 3 ¾ Sgr. a 5 Sgr. bez, Fe- bruar-März 7 Thlr. 29 ¼ Sgr. bez, April-Mai 7 Thlr. 27 Sgr. à 27 ½ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 27 ⅞ Sgr. bez., Juni-Juli 7 Thlr. 28 Sgr. bez.
Rüböl pr. 100 Kilogr, ohne Fass loco 29 ½2 Thlr., flüssiges 29 ¾˖ Thlr., pr. diesen Monat 28 ½ à 28 ⅛ bez., Februar-März 28 ¾ à 28 ¾ bez., März-April 28 ⅞ Thlr., April-Mai 28 ⁄ à 28 à 28 ½ bez., Mai-Juni 29 Br., September-Oktober 27 ¾% à 27 ⁄2 à 27. bez. Gek. 800 Ctr. Kündigungspreis 28 ¾ Thlr. pr. 100 Kilogr.
Leinöi pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 24 Thlr.
Petroleum raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit
Fass m Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 15 ¾ Br., Pr. 4 ½⅔ 8
diesen Monat 15 ¼ bez., Februar-März 14 ⅞ bez., April-Mai Thlr., September- Oktober 15 bez.
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 17 Thlr. 11 Sgr. à 12 Sgr. bez., Februar- März 17 Thlr. 11 à 12 Sgr. bez., April- Mai 17 Thlr. 22 Sgr. à 20 Sgr. à 22 Sgr. bez., Mai- Juni 17 Thlr. 276Sgr. à 25 Sgr. ä
M.⸗Pr.
E.
Produkten- und Waaren-Börse Berlin, 14. Februar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)
Von Bis Mlittel Von Bis] Mitt. thæ [sg. Ppf. Ithr ag. pf. thr ag. pf. ag. [pf. I⁴ε. pf. 1*g. pi. 12 29 5Bohnen Mtz. 8 — 10/—f 6
1Kartoffeln 1 1 9 8 22 7 Rindfl. Pfd. 666 6 5 3 9Schweine- 8 fleisch 6 2 6 Hammelfl. 6 7 8
6
◻᷑
Weiz. Schfl. Roggen gr. Gerste
Hafer 5. W.
3 2
2
—
Kalbfleisch Butter Pfd. Eier Mandel 1“
88
Stroh Schck. Erbsen Mtz. Linsen 6
— O OrfE*G N§NgÖ
GARNPE 1IILILSSSSPe⸗ 118=é2ö=BNr
EEEEEE;
—,— — dOo G ecn
26 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 5 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 13 Sgr. à 14 Sgr. bez., August-September 18 Thlr. 20 Sgr.
bezahlt. .
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass loco 16 Thlr. 22 Sgr. bez.
Weizenmehl Nr. 0 10 ⅓ à 10, Nr. 0 u. 1 9 ⅞ à 9;3. Roggen mehl Nr. 0 8773 à 8 ¾%, Nr. 0 u. 1 8 X à 7 % pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack.
noch nicht beseitigt sind. Es konnten daher auch heute nur 80 Tfüspen verkauft werden, die ziemlich unveränderte Preise erzielten.
74 ⅞˖ Thlr., hochbuntglasig 130 — 1pfd. 77 ½ Thlr. Regulirungspr
bunt pr. April-Mai und Mai-Juni 76 Thlr. Br. — Roggen loco
8 18 8
Damzig, 11. Februar. (Westpr. Z.) Weizen loco bleibt schwach vertreten, da die Hindernisse im Eisenbahnverkehr
Bezahlt wurde für: Sommer- 126pfd. 69 ⅜ Thlr., bunt 113 pfd. 63 i Thlr., 119pfd. 70 Thlr. 28 hellbunt 128 — 9pfd.
für 126 pfd. bunten liefer. 74 Thlr. Auf Lieferung: 1 8
“