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zurückblicken zu können auf die erhabenen Frauengestalten Amalia,
Louise und Maria Paulowna! Für Mich ist es noch dazu ein Ver⸗
mächtniß und eine Verantwortlichkeit, das Vorbild der theuren
Mutter stets in Ehren zu halten! So haben Sie denn alle, die Mir
jenen Gruß gesandt, wahr gesprochen, denn Ich bleibe stets Meine
Heimath getreu und Ihnen Allen von Herzen gewogen. Berlin, den 19. Februar 1871. Augusta. 8 An die Frauen und Jungfrauen Weimars.«
Schwarzburg. Rudolstadt, 18, Februar. Seit dem 9. d. Mts. war ein außerordentlicher Landtag versam⸗ melt. Es sind von demselben eine Reihe minderwichtiger Ge⸗ genstände sehr rasch im vollsten Einvernehmen mit der Regie⸗ rung erledigt worden. Eine die Erhöhung der Einnahme be⸗ zweckende Vorlage ist dagegen noch nicht zum Abschluß gediehen. Der Landtag ist heute bis auf Weiteres vertagt worden.
Baden. Karlsruhe, 21. Februar. (W. T. B.) Der Bundeskanzler Graf Bismarck wünscht für den bevorstehenden Friedensabschluß die Ansichten süddeutscher Staatsmänner zu vernehmen und hat zu dem Behufe Einladungen nach Ver⸗ ergehen lassen. Aus Baden ist Staats⸗Minister Jolly berufen.
Württemberg. Stuttgart, 19. Februar. (Staats⸗ Anz. f. W.) Die Deputation des Kaiserl. Russischen Dragoner⸗ Regiments Nr. 16 von Nijni⸗Novogorod, welche — den Oberst des Regiments Fürst Amilakhvari an der Spitze — hieher ge⸗ kommen war, um Sr. Majestät dem König die Glückwünsche des Regiments zum fünfundzwanzigjährigen Jubiläum der Uebernahme der Inhaberstelle desselben zu überbringen, hat heute Stuttgart wieder verlassen. Nach dem Wunsch Sr. Majestät des Kaisers von Rußland hat der König die Mitglieder der Deputation veranlaßt, von hier aus die württem⸗ bergischen Truppen vor Paris zu besuchen, was dieselben im Laufe der letzten Woche ausführten. Sie besuchten sowohl das württembergische Hauptquartier, als die verschiedenen Stationen, welche unsere Truppen gegenwärtig inne haben, und begaben sich auch nach Versailles, wo sie von Sr. Majestät dem Deut⸗ schen Kaiser empfangen und zur Tafel gezogen wurden.
Schweiz. Genf, 21. Februar. (W. T. B.) Sämmtliche französische Internirte, 1200 an der Zahl, wurden heute wegen der mit ihrer Ueberwachung verbundenen Schwierigkeiten unter Bedeckung per Eisenbahn nach der östlichen Schweiz abgeführt.
Belgien. Brüssel, 21. Februar. Der Senat nahm gestern den Gesetzentwurf, betreffend die Hainaulter Kohlen⸗ angelegenheit, an und vertagte sich dann auf unbestimmte Zeit.
Großbritannien und Irland. London, 20. Februar. Die Königin traf heute Mittag mit der Königlichen Familie, von Windsor kommend, in der Hauptstadt ein und wird bis kommenden Freitag hier im Buckingham Palace verweilen.
— 21. Februar. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung des Unterhauses beantragte Lord George Hamilton die Vor⸗ legung der Korrespondenz über die Gefangennehmung Worths durch die Deutschen. Gladstone konstatirte die Verantwortlich⸗ keit der Regierung für die Abreise des britischen Botschafters aus Paris; derselbe habe indeß in Uebereinstimmung mit seinen Kollegen und nach dem Rathe Jules Favre'’s gehandelt.
mü weiteren Verlaufe der Sitzung werden die von Tre⸗ vellians eingebrachten Militärvorschläge, nachdem der Kriegs⸗ Minister dieselben bekämpft hatte, verworfen.
Im O berhause erwiderte Lord Granville auf eine In⸗ terpellation Lord Malmesbury's, die Regierung habe es nicht für die Pflicht der diplomatischen und Konsular⸗Agenten gehal⸗ ten, in dem belagerten Paris zu verbleiben, um die Interessen der englischen Unterthanen wahrzunehmen, nachdem diese vor⸗ her gewarnt worden waren; die Regierung habe auch während der Belagerung den Bedürftigen Geldmittel zukommen lassen.
Frankreich. Paris, 21. Februar. (W. T. B.) Das »Journal officiel« meldet, daß Thiers, Favre und Picard gestern in Paris eingetroffen seien. Favre habe sofort an den Grafen Bismarck geschrieben, daß Thiers heute nach Versailles kommen werde, um mit ihm zu konferiren.
— Dem »Journal officiel« zufolge ist Olozaga zum Ge⸗ sandten Spaniens in Paris ernannt. — Wie das »Sioͤcle« meldet, sind zwei Kriegsschiffe nach Corfica gesandt worden, um die dortigen Unruhen zu unterdrücken. — Der »Gazette de France⸗ zu⸗ folge ist Pouyer⸗Quertier Thiers für Führung der Friedens⸗ unterhandlungen attachirt worden.
Versailles, 21. Februar. (Tel. Dep. des Staats⸗Anz.) Jules Favre meldete gestern sogleich nach seiner Ankunft in Paris an den Bundeskanzler Grafen von Bismarck, daß Thiers heute nach Versailles kommen werde, was
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Bordeaux, 20. Februar. (W. T. B.) Die Stimmung der
Majorität der Nationalversammlung bleibt eine dem Frieden
günstige.
Der »Gazette de France« zufolge haben die Prinzen von Orleans Bordeaux verlassen, nachdem sie darauf verzichteten, auf ihre Zulassung in die Nationalversammlung zu bestehen. — An Stelle Limayrac's wurde Merode in die Friedens⸗ kommission gewählt.
— Die Türkei und die Schweiz haben die Regierung ebenfalls anerkannt. Der Herzog von Broglie ist zum Bot⸗ schafter in London ernannt.
— Der Bischof Dupanloup, welcher im Departement Loiret gewählt wurde, ist hier eingetroffen.
— Die »Gazette de France« glaubt aus einer Devpesche Thiers' aus Versailles zu wissen, daß die Nationalversammlung Donnerstag über die ihr von der Friedenskommission unter⸗ breiteten Vorschläge berathen werde.
— Buffet ist hier angekommen. Man erwartet baldigst die Anerkennung der neuen Regierung Seitens der noch aus⸗ stehenden Mächte.
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Italien. Florenz, 21. Februar. (W. T. B.) Der tu⸗ nesi che Abgesandte hat, da seine Instruktionen unzureichend waren, seine Regierung um neue Instruktion gebeten und
erwartet deren Antwort.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 21. Februar.
(W. T. B.) Nach einem heute ausgegebenen Bulletin über das Befinden des Königs schreitet die Genesung fort; das Fieber hatte nachgelassen und der Schlaf war gut. Wenn keine be⸗
sonderen Veränderungen in dem Zustande des hohen Patienten
eintreten, werden keine Bulletins mehr ausgegeben.
Aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau.
Kiel, Mittwoch, 22. Februar. Das von S. M. Schiff »Augusta« vor der Gironde genommene französische Schi »Pierre et Adolphe« ist auf der Fahrt nach einem Nordseehafen an der norwegischen Küste gestrandet. Mannschaft bis auf einen Franzosen gerettet.
Stuttgart, Mittwoch, 22. Februar. Der Minister Wächter wird morgen nach Versailles abreisen, um an den Friedens⸗ unterhandlungen theilzunehmen.
München, Mittwoch, 22. Februar. Die von der „Wiener
Tagespresse« gebrachten Mittheilungen über die angeblich schlechte Behandlung der Kriegsgefangenen in Ingolstadt sind vollstän⸗ dig unwahr. Es ist konstatirt, daß sämmtliche Namen der an⸗ geblichen Beschwerdeführer fingirt sind. Die Kriegsgefangenen erhalten die gleiche Verpflegung wie die bayerschen Soldaten.
London, Mittwoch, 22. Februar. Einem Telegramm der »Times« aus Konstantinopel zufolge wird Baude als Ver⸗ treter Frankreichs bei der Pontuskonferenz bezeichnet. »Daily News« meldet, daß die Einschiffung französischer Truppen von Dünkirchen nach Cherbourg fortdauere. Demselben Blatte wird aus Paris telegraphirt, daß nach Unterzeichnung des Friedens die Nationalversammlung vertagt werden soll; der EI11 der Versammlung wuüͤrde in Paris statt⸗
nden.
»Daily Telegraph⸗« enthält eine Depesche aus Madrid, welcher zufolge die Krankheit der Königin, die sich als Friesel herausstellte, eine sehr bedenkliche Wendung genommen hat; die Königin wurde auf Verlangen mit den Sterbesakramenten ver⸗ sehen. Mehrere Personen, welche im Verdacht stehen, an dem Mordversuche gegen Zorilla betheiligt zu sein, wurden verhaftet.
Paris, 21. Februar. (Auf indirektem Wege⸗ »Sioͤcle« fordert in einem Artikel zur Eintracht und zur Rückkehr zu ernsten Arbeiten auf. — »Electeur Libre« bezeichnet die von mehreren Blättern gemeldete Nachricht, daß Thiers das Palais Royal bewohnen werde, für unrichtig. — »Vôrité« sieht in der Ernennung Lambrecht'’s zum Handelsminister ein Anzeichen da⸗ für, daß die neue Regierung schutzzöllnerischen Tendenzen in ihrer Handelspolitik zuneigen werde.
In der Provinz Hannover ist die Bestellung der Herbstsaat sne spät, aber im Allgemeinen günstig von Statten gegangen; nur i wenigen Distrikten ist sie des anhaltenden Regenwetters wegen unmöglich gewesen. Der Stand der Saaten war bei Eintritt des Winters durchweg gut, auch sind dieselben durch Schnee hinreichend gegen die Kälte geschützt gewesen.
Die volkswirthschaftlich überaus wichtige Umgestaltung der Moor⸗ kultur in Ostfriesland durch Kanalisirung ist bereits in drei Projekten in Angriff genommen worden. Für die Verbindungskanäle zwischen Ems und Jade, zwischen Spetzerfehn und Nordgeorgsfehn, so wie zwischen der Abelitz bei Amerland und dem sfiskalischen Moore bei
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Moordorf sind die Vorarbeiten beendet worden. Durch die Ausfüh⸗ rung dieser Projekte wird den hülfsbedürftigsten Gemeinden besondere Berücksichtigung zu Theil. Auch besteht zu Neu⸗Arenberg bereits seit einigen Jahren eine Genossenschaft, welche das Moorbrennen durch ünstliche Dungmittel, namentlich durch Kali, zu verdrängen sucht. Die Rinderpest, welche von Mecklenburg aus die Provinz be⸗ rohte, ist von der letzteren ganz fern gehalten worden.
Gewerbe und Handel. .
E“
8 In New⸗York hat sich, der »New⸗Yorker Handelsz.« vom 4. Februar zufolge, das Import⸗ und Exportgeschaͤft sehr lebhaft entwickelt. In der am 28. Januar beendeten Woche erreichte der Import die bis jetzt höchste Summe eines Wochenimports von 9,705,704 Doll. Gold, so daß der Gesammtimport bis 28. Januar n diesem Jahre denjenigen des Vorjahrs schon uun 4,600,000 Doll. übersteigt. Die lebhafte Einfuhr ist theils durch Webestoffe (3,109,101 Doll. in der Woche vom 22 bis 28. Januar) herbeigeführt worden, ür welche die Saison beginnt, theils dadurch, daß für manche Artikel der Bezug bis nach der am 1. Januar eingetretenen Zollreduktion usgesetzt worden war. Die Ausfuhr in diesem Jahre belief sich bis 31. Januar auf 21,340,763 Doll. Papierwährung, gegen 14,675,326 Doll. m Januar 1870 Die Zunahme in diesem Jahre ist besonders durch die Versorgung Frankreichs mit Lebensmitteln veranlaßt worden. doch war auch die Baumwollenausfuhr lebhaft. Im Ganzen sind
is 28. Januar in dieser Saison aus den Häfen der Vereinigten Staaten 1,335,000 Ballen Baumwolle verschifft worden, gegen 929,000 Ballen in demselben Zeitraum der Saison 1869/70; dazu agerten am 28. Januar noch 562,000 Ballen in den Häͤfen, gegen 87,000 Ballen am 28. Januar 1870. Auch die Petroleumausfuhr, die im Januar 1870 nur 4,929,624 Gallons betrug, stieg im Januar 1871 auf 8,960,969 Gallons (aus sämmtlichen Häfen der nordameri⸗
kanischen Freistaaten)
Lelegraphische Witterungsberichte v. 21. Februar.
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Bar. Abw Temp. Abw b Allgemeine Ort. P. L. v. M. R. v. M. Wind. bial irseinen,
8 Constantin. 330,5 — 2,7 — Windstille. — schön. 22. Februar.
Memel. 336,7 +0, 2 — 8,2 — 5,7 NW., schwach’ strübe. Königsbrg. 337,3 +0,9 — 4,9 — 2,0NW., schwach. bedeckt. Danzig 338,3 +l, 4 — 4, 8 —23, 1 [WNW., stark. bedeckt. Cöslin 338,2 + 2,3 — 3,0 20,7 NW., mässig. bedeckt. Stettin. 339,s8 + 3,0 — 1,7-0,1 WNW., mässig. bedeckt. Putbus 336,7 + 1, 6 — 1,s8 +0, 1 W., mässig. bezogen. Berlin 338,1 + 2,; 0,2 +†l, 4 N., schwach. ganz bedeckt. ¹) 336,6 +2,9 — 2,1 +0,2 NW., mässig. ttrübe, gest. Reg. Ratibor 329,6 +0,2 0,0 +3,3 NW., lebhaft. bedeckt. Breslau 333,9 + 1, 9 +0,7 W., Sturm. wolkig. ²) Torgau 337,0 + 2,9 + 1,6 W., mässig. bed., gest. Reg. Münster 338,6 + 3, +0,7 SW., schwach. trübe. ³) 8 340,0 + 4, 5 +0,5 WNW. bezogen. Trier. 333,8 + 1,8 +2, 4 S., mässig. trübe. Flensburg. 338, 6 0,5 — SW., stark. bedeckt. Wiesbaden 336,9 2,4 — NW., schwach. bedeckt. Kieler Haf. 339,3 SW., lebhaft. trübe. Wilhelmsh. 340,3 W., schwach. trübe. Keitum 335,4 SW., stark. bewölkt. Bremen. 340,3 W., mässig. bedeckt. Weserleuchtth. 339,5 WSW., mässig. Versailles. — NW., schwach. heiter. Brüssel 341, 8 5. SW., schwach. bewölkt. 335,1 S0., schwach. Gröningen. 341,0 — SW., still. Helder 341,2 WSW., schw. Constantip. 338,7 6,3 [S., still.
¹) Gest. Regen. ²) Gest. Abend Regen. ³) Nachts Schnee.
„ „ „ „ S0.,020.
v.
Köönigliche Schauspiele.
Donnerstag, 23. Februar. Im Opernhause. (44. Vorst.)
antasca. Großes Zauber⸗Ballet in 4 Akten nebst einem orspiel (12 Bildern) von Paul Taglioni. Musik von 1 Fantasca: Frl. Kitzing. Serosch: Frl. Selling. ine Wassernymphe: Frl. David. Romero: Hr. Müller, Floramour: Hr. Guillemin. Espéron: Hr. Ehrich. Meschaschef: Hr. Ebel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr. 8
Im Schauspielhause. (53. Abonn.⸗Vorst.) Die Gräfin. Trauerspiel in 5 Aufzügen von Heinrich Kruse. Anf. 27 Uhr. M.⸗Pr.
“ 24. Februar. Im Opernhause. Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abth. mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Gräfin: Fr. v. Voggenhuber. Susanne: Fr. Mallinger. Cherubin: Fr. Lucca. Graf Almaviva: Herr Salomon. Figaro: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr. Extra⸗Pr.
Im Schauspielhause. (54. Ab.⸗Vorst.) König Lear. Trauer⸗ spiel in 5 Abth. von Shakespeare, nach der Uebersetzung von Voß. Gast: Hr. Kahle, vom Stadttheater in Leipzig: König Lear. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr. 8
Produkten- und Waaren-Börse. Berlin, 22 Februar. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.)
Von Bis Mittel Von Bis Mitt. thr [g. Pf.lthr [ag. Pf. Ithr g. Pf. eg. [pf. I.εα [pf. leg. pf. Weiz. Schfl.] 2160 3⁄ 312 6/ 229 5/ Bohnen Mtz. 10⸗ß—]—811 Roggen 2 6 211 7 3 Kartoffeln 2,— gr. Gerste 18 7 24 lRindfl. Pfd. 6— HIater zq. W. — 28 11 5 — Schweine-
(zu L. 3 12 8 2 Heisch 6 6 Heu Centn. — 22 3 27 9 Hammelfl. 5 65— Stroh Schck. 10/15 15 — — Kalbfleisch 6 — 4 8 Erbsen Mtz. 6 8 6 9 Butter Pfd. 12— 10 5 Linsen 7 10 8 6 Eier Mandel] 8 6 9 6 9,—
Berlin, 22. Februar. (Nichtamtlicher Getrelde- bericht.) Weizen loco 60 — 78 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual., 8 ö“ 77 ⅔⅞ Thlr. bez., Mai-Juni 78 ½ Thlr. bez., Juni-Juli 79 ½ r.
Roggen loco poln. 52 ½ — 53 ¾ Thlr., fein do. 53 ¾ — 54 Thlr., galiz. 515 — 52 Thlr., exquisiter 54 ½ — 55 Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar u. Febr.-März 53 ⅛½ - 53 ⅞ Thlr. bez., April- Mai 54 — 54 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 54 ½ — 54 ¾ Thlr. bez., Juni-Juli 55 ½ — ¾ Thlr. bez., Juli-Aug. 56 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à 39 — 62 Thlr. per 1000 Kilogr.
HFBafer loco 39 —- 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., ord. poln. 41 8⅓ bis 42 ⅔R Thlr., märk. 46 ½ —- 47 ⁄ Thlr., pomm. 47 ⁄%⸗2 — 49 Thlr., ost- preuss. 48 ¾ Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar 48 ¼ Thlr. bez., April-Mai 48 ¾ Thlr. bez., Mai-Juni 49 ¼ Thlr. bez., Juni- Juli 50 Thlr. Gd.
Erbsen, Kochwaare 53 — 62 Thlr., Futterwaare 48 —52 Thlr.
Küböl loco 28 ⁄¾ Thlr. bez., pr. Februar u. Februar- März I“ bez., April-Mai 28 ½, —5 Thlr. bez., Mai-Juni 28 ½2 Thlr.
eld. 8
Fetroleum 1o0co 15 ¼ Thlr., pr. Februar 15 — ⁄1½2 Thlr. bez., Februar- März 14 5 — X¼ Thlr. bez., April- Mai 14 ½ Thlr., Septbr.- Oktober 14 Thlr. bez. Gek. 50 Barrels.
Leinöl loco 24 Thlr. pr. 100 Kilogr.
Spiritus loco ohne Fass 16 Thlr. 24 Sgr. bez., pr. Februar und Februar-März 17 Thlr. 15 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 22 — 23 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 25 — 26 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 5 — 6 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 13 — 14 Sgr. bez., August-Septbr. 18 Thlr. 19 — 21 Sgr. bez.
Weisenmehl No. 0 10 ¼ — 10 Thlr., No. 0 u. I. 9 5¼ —- 9 ½8 Thlr. Roggenmehl No. 0 8 7⁄2 — 8 Thlr., Ne. 0 u. I. 8.½ — 7 ¼½ Thlr, pr. Februar 8 Thlr. 6 Sgr. Br., Februar- März 8 ⁄22 Thlr. bez., April- Mai 7 Thlr. 27 ½ — 28 i˖ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 28 ½ — 29 Sgr. bez. Gek. 1000 Ctr.
Weizen: Termine still. Roggen in effektiver Waare blieb gut zu lassen, da die Anerbietungen hiervon nur sehr unbe- deutend, waren; ebenso galt dies auch für Termine, welche eine kleine Preisbesserung von ½ Thaler pr. Wspl. erfuhren. Gek. 2000 Ctr. Hafer loco verkaufte sich leichter und auch Termine erhielten sich in guter Frage. Rüböl gedrückt. Spiritus war im Ganzen ziemlich gut gefragt und holte auch etwas bessere Preise. Gek. 60,000 Liter.
Berlin, 21. Februar. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiri- tus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziechung der vereideten Waaren- und Produktenmakler.)
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 — 78 Thlr. nach Qual., pr. April-Mai 77 ¾ à 78 à 77 ¾ bez., Mai- Juni 78 ¾ à 78 ½ bez, Juni- Juli 80 à 79 ¾ bez. 8
Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 51 ⅛ — 55 bez., pr. Februar- März 53 ⅞ bez., April-Mai 54 à 53 ⅞ bez., Mai-Juni 54 ⅞ à 54 ½ bez., Juni-Juli 55 ¾ bez., Juli-August 55 ¾ à 55 ½ bez. Gek. 3000 Ctr. Kündigungspr. 53 ⅔ Thlr. pr. 1000 Kilogr.
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 39 — 62 Thlr. nach Qual, kleine 39 — 62 Thlr. nach Qual.
Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 40 — 53 Thlr. nach Qualität, pr. diesen Monat 48 ¼ bez., April-Mai 48 ⅞ bez., Mai-Juni 49 ⅓ bez., Juni-Juli 50 Br. u. G.
Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 54 — 62 Thlr. nach Qual., Futterwaare 50 — 53 Thlr. nach Qualität.
Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 8 Thlr. 5 Sgr. G., Februar-März 8 Thlr. 2 ¾ Sgr. G., April-Mai 7 Thlr. 28 ½ Sgr. à 28 Sgr. bez., e.S 7 Thlr. 28 ¾ Sgr. à 28 Sgr. bez., Juni-Juli 7 Thlr. 28 ⅔ Sgr. bez.
Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 29 ⁄à2 Thlr., flüssiges 29 ⅞ Thlr., pr. diesen Monat 28 ⅞ bez., Februar-März 28 ⁄ bez., März-April 28 ¾ bez., April-Mai 2858 Thlr., Mai-Juni 28 à 29 bez., September-Oktober 27 ¼12 à 27 ⅞ bez.
Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 24 nominell. Petroleum vaffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 15 Br., pr. diesen Monat 15 q⅛ à 15 bez., Februar-März 14 ½ bez, April-Mai 14 ½ Br., September-Oktober 14 ⅞ G. Gek. 2000 Ctr. Kündigungs- preis 15 Thlr. pr. 100 Kilogramm.
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 17 Thlr. 11 Sgr. à 12, Sgr. bez., Februar. März 17 Thlr. 11 Sgr. à 12 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 20 Sgr. à 21 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 24 Sgr. à 25 Sgr. bez., Juni-Juli 18 Thlr. 3 Sgr. à 5 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 12 Sgr. bez., August-September 18 Thlr. 18 Sgr. à 21 Sgr. bez. Gekündigt
60,000 Liter. Kündigungspr. 17 Thlr. 11 Sgr.