1 Kobniglt Insertionspreis für den Naum einer Druchzeile 2 ½ Sgr. v““ 11u“
Alle Post-Anstalten des In⸗ Auslandes nehmen Bestellun für Gerlin die Expedition des
preußischen Staats-Anzeigers:
Zieten⸗Platz Nr. 3.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Allerhöchstihrem außerordentlichen Gesandten und bevoll⸗ mächtigten Minister am Kaiserlich österreichischen Hofe, General⸗ Major und General à la suite von Schweinitz, den Rothen Adler⸗Orden zweiter Klasse mit Eachenlaub und Schwertern am Ringe; sowie Dem Regierungs⸗Rath Bor Geheimer Regierungs⸗R 1
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8 Deutsches Neich. vGG“ S estät der Kaiser und König haben Aller⸗ nädigst geruht: den bisherigen kommissarischen Bureau⸗Vor⸗
eher bei der Ober⸗Post⸗Direktion in Cöln, Ober⸗Post⸗Kom⸗ missarius Rothe, zum Postrath zu ernennen.
Bekanntmachung.
Im Interesse der Erleichterung des Verkehrs kann von jetzt ab auf Verlangen der Absender die expresse Bestellung von Postsendungen, welche einer Postanstalt von weiterher zugehen und nach einem andern Postorte gerichtet sind, gegen das reglementsmäßige Expreßbotenlohn stattfinden, wenn die Ent⸗ zwischen den beiden Postanstalten nicht über 2 Meilen beträgt.
Die Adressen derartiger Sendungen müssen unter der An⸗ gabe des Bestimmungsorts die Bezeichnung des Ortsnamens der Postanstalt, von welcher aus die Expreßbestellung erfolgen soll, so wie den Zusatz »durch Expressen zu bestellen« enthalten, z. B. »Güntersberg, Reg.⸗Bez. Frankfurt a. O. (von Crossen a. O. aus durch Expressen zu bestellen)«.
Die Annahme von Briefen und sonstigen Sendungen zur expressen Bestellung an Adressaten, die im Orts⸗ oder im Land⸗ bestellbezirke der Aufgabe⸗Postanstalt wohnen, ist auch ferner nicht gestattet.
Berlin, 25. Februar 1871.
General⸗Post⸗Amt. Stephan.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Mitt Allerhöchster Genehmigung ist der bisherige ordentliche Professor an der Universität zu Zürich, Dr. Alfred Boretius, zum ordentlichen Honorar⸗Professor bei der juristischen Fakultät der hiesigen Universität ernannt worden. 18
Der bisherige Stabsarzt am medizinisch⸗chirurgischen Frie⸗ drich⸗Wilhelms⸗Institut zu Berlin Dr. Hermann Schmidt ist zum außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakul⸗ tat der Universität zu Marburg ernannt worden. .
Der Privatdozent an der Universität zu Bonn, Dr. Richard Greeff, ist zum außerordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität zu Marburg ernannt worden.
Den Oberlehrern am Dom⸗Gymnasium zu Magdeburg, Dr. Förstemann und Dr. Nöldechen ist das Prädikat »Professor« beigelegt worden.
Die Berufung des Gymnasiallehrers Dr. Ebinger in Lyck zum Prorektor des Gymnasiums in Demmin ist genehmigt worden.
Die Beförderung des Lehrers Joh. König beim Gym⸗ nasium in Dramburg zum Oberlehrer ist genehmigt worden.
Hirzen des deutschen Volkes dem D eutschen Kaiser ihre Huldigung
Bein Gymnasium zum Grauen Kloster in Berlin ist die Beförderung des Lehrers Dr. Simon zum Oberlehrer geneh⸗ migt worden.
Beim Gymnasium zu Stolp ist die Beförderung des Leh⸗ rers Dr. Koch zum Oberlehrer genehmigt worden.
Der Dr. Paul Döring ist zum Rektor der höhern Bürger⸗ schule in Sonderburg auf der Insel Alsen ernannt worden.
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 1. März. Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin war gestern in den Baracken anwesend und dinirte bei Ihrer Kaiserlichen und Königlichen Hoheit der Kronprinzessin.
— Ihre Kaiserliche und Köͤnigliche Hoheit die Kronprin⸗ zessin besuchte gestern das Lazareth in der Kaserne des Kaiser
Franz⸗Regiments und heute das Baracken⸗ Lazareth auf dem Tempelhofer Felde.
— Se. Majestaͤt der Deutsche Kaiser haben an von Sachsen Majestät folgendes Telegramm gerichtet:
»Versailles, 27. Februar, Vormittags 311 Uhr. Mit dankerfülltem Herzen gegen die Vorsehung zeige Ich Dir an, daß gestern Nachmittag die Friedenspräliminarien hier unter⸗ zeichnet worden sind, nach welchen der Elsaß, aber ohne Belfort, und Deutsch⸗Lothringen mit Metz an Deutsch⸗ land abgetreten sind, 5 Milliarden gezahlt werden und Theile Frankreichs besetzt bleiben bis zur Abzahlung dieser Summe. Paris wird theilweise besetzt.
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Wenn die Ratifikation in Bordeaux erfolgt, so stehen wir am Ende dieses glorreichen, aber auch blutigen Krieges, der uns mit Frivolität ohne Gleichen aufgezwungen wurde, an dem Deine Truppen einen so ehrenvollen Theil nahmen. Möge Deutschlands Größe sich nun in Frieden konsolidiren. “ Wilhelm.«
hat re Königliche Feutschenarfers Rarche
Ein gleichlautendes Telegramm Hoheit von Baden von des erhalten.
Se. Majestät der König von Bayern hat auf das gestern mitgetheilte Telegramm an des Deutschen Hatsauf und Königs von Preußen Majestät in Versailles folgendes
rwiederungs⸗Telegramm übersandt:
»Innigst bewegt von der erhebenden Friedenskunde bringe 8 ich Ihnen meinen tiefempfundenen Dank für eine Nachricht, welche von mir und meinem treuen Volke auf's Wärmste be⸗ grüßt wird. Deutschland ist nach schweren Kämpfen zu unge⸗ ahnter Größe emporgestiegen und mit Recht werden Mit⸗ und Nachwelt Ew. Majestät als den glorreichen Gründer dieser neuen Aera preisen. Ludwig.«
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— n Majestät den Deutschen Kaiser ist von Stuttgart eine mit zahlreichen Unterschriften bedeckte Adresse 88 v
„»Euer Kaiserliche Majestät! Die deutschen Fürsten und freien Städte haben Euer Kaiserlichen Majestät die Deutsche deede ane geboten. Euer Kaiserliche Majestät haben dieselbe angenommen, und aus allen Theilen des weiten Reiches bringen die freudig ar.
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