1871 / 63 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1 Verloosung, Amortisation, 6 inszahlung u. s. w.

von öffentlichen Papieren.

Bekanntmachung. Bei der in Folge unserer Bekanntmachung vom 27. v. Mts. am heutigen Tage stattgefundenen öffentlichen Ver⸗

loosung von Rentenbriefen der Provinz Brandenburg sind Nummern

112. 533. 869. 1022. 1024. 1027. 1291. 1297. 1328. 1403. 1647. 1892. 1923. 1948. 1994. 2017. 2608. 2743. 2767. 2775. 2793. 2878. 2994. 3078. 3156. 3504. 3637. 3667. 3829. 4252. 4294. 4366. 4425. 4473. 4786. 4876. 5147. 5216. 5493. 5671. 5743. 5859. 6535. 6642. 6651. 6878. 7185. 7264. 7330. 7620. 8042. 8245. Litt. B. zu 500 Thlrn. ie Nummern 327. 410. 416. 420. 680. 694. 698. 926. 1798. 1993. 261. 2641. 2737. 2768. 2842. 2931. 2952. 3170. 3175. 3387. 3495. itt. C. zu 100 Thlrn die Nummern 27. 252.

59. 1309. 1326. 1516. 1522. 1596. 1638. 1762. 2251. 2289. 025. 3107. 3265. 3374. 3557. 3645. 3745. 3947. 3951. 4239. 4319. 4480. 4896. 4935. 5200. 5246. 5352. 5367. 5482. 5730.

5763. 6313. 6377. 6530. 6688. 6877. 7249. 7461. 7981. 8065. 8326. zu 25 Thlr. die Nummern

1834. 2110.

2336. 2401. 2700. 2847. 3009. 3061. 3219. 3222. 3390. 3562. 3592. 3767. 3972. 4117. 4257. 4516. 4754. 4760. 4761. 4783. 4906. 5290. 5351. 5425. 5855. 5892. 6011. 6239. 6559. 6651. 6698. 6977. 7167. Die Inhaber der vorbezeichneten Rentenbriefe werden aufgefordert, gegen Quittung und Einlieferung der Rentenbriefe in coursfähigem Zustande und der dazu gehörigen Coupons Ser. III. Nr. 10 bis 16 nebst Talons den Nennwerth der Ersteren bei der hiesigen Renten⸗

bank⸗Kasse, Alte Jakobsstraße Nr. 106, vom 1. April k. J. is 1 Uhr, in Empfang zu nehmen. Vom

1. April k. J. ab hört die Verzinsung der vorbezeichneten Rentenbriefe auf. Diese selbst verjähren mit dem Schlusse des Jahres 1881 zum Wir machen hierbei darauf aufmerk⸗

daß sämmtlich unter den Nummern l bis 9653 aus⸗ gegebene Rentenbriefe der Provinz Brandenburg Litt. E. à 10 Thlr. in Folge früher stattgehabter Ausloosungen gekündigt sind. Auch bemerken wir, daß den Inhabern von aus⸗ geloosten und gekündigten Rentenbriefen gestattet ist, die zu realisiren⸗ den Rentenbriefe mit der Post an die Rentenbank⸗Kasse portofrei einzusenden und zu verlangen, daß die N des Geld⸗ olcher die

von 50 Thalern nicht übersteigt, durch Postanweisung, jedoch

Apoints gezogen worden: Litt. A. zu 1000 Thlrn. die

8518. 8555. 8773. 8917. Litt. D. 443. 523. 641. 1120. 1241. 1389. 1560 1745.

Wochentagen von 9 bis

Vortheil der Anstalt. sam,

betrages auf gleichem Wege und soweit

auf Gefahr und Kosten des Empfängers, erfolge.

treffenden Antrage ist, sofern es sich um die Erhebung von Sum⸗ men über 50 Thlr. handelt, eine ordnungsmäßige Quittung bei⸗ zufügen. Berlin, den 15. November 1870. Königliche Direktion der

Rentenbank für die Provinz Brandenburg. (gez.) Heyder.

11X“ 6 v1ö1“

[613]

Stadtobligationen der 14. Mai 1866 sind folgende Nummern gezogen worden:

Serie I. Littr. C. Nr. 68. 69 93 und 104. Serie II. Littr. B. Nr. 12. Littr. C. Nr. 116.

Serie I1 Serie IV. Littr. A. 1 Littr. D. Nr. 134 und 137. Littr. E. Nr. 165. 1 V. Littr. B. Nr. 7. Littr. C. Nr. 232. Littr. D. Nr. 276. 277. 278. 388.

Littr. E. Nr. 419.

Serie

Seri Littr. D. Nr. 293. Littr. E. Nr. 345.

Serie VII. Littr. C. Nr. 73 und E. Nr. 223.

Serie VIII. Littr. C. Nr. 2. 46 und 215.

Vorbezeichnete Obligationen werden den Inhabern dergestalt ge Juli cr. erfolgt.

früher auf unserer Stadt⸗Hauptkasse in Mit dem 30. Juni cr. hört jede Ver⸗

kündigt, daß die Auszahlung der Valuta zum 1. Die Zahlung kann auch Empfang genommen werden. 2 zinsung der gekündigten Obligationen auf. Brandenburg, den 1. März 1871. 8 ““ Der Magistrat.

*

261. 558.

ab, in den

Bei der am 27. Februar cr. stattg habten Verloosung von Serien I. —-VIII. nach dem Privilegio vom

III. Littr. C. Nr. 25. 53. 82. Littr. E. Nr. 194. Nr. 9 Littr. B. Nr. 35. Littr. 8

VI. Littr. B. Nr. 6. Littr. C. Nr. 96. 137. 144. 288.

928

folgende

Summe

Dem be⸗

Verschiedene Bekann machungen. 8

Danziger Privat-Aktien-Bank Status am 28. Februar 1871. Activ a.

Geprägtes GellP und Noten der Preuss. Bank

Wechselbestände

Lombardbestände... . Preuss. Staats- und Kommunalpapiere

Grundstück und ausstehende Forderungen Passiva.

Noten im Umlauf

Verzinsliche Depositen mit. 2- Kündigung

Guthaben der

1 verkehr

Reservefonds

Arur 9

11,2 2,024,290 6619,080 59,219 17,173

ordentlichen Generalversammlung auf

im Lokale der Gesellschaft Ressource hierselbst, in Gemäßheit unseres Gesellschaftsstatuts und des Statutnachtrags vom 27. Oktober 1869 hierdurch eingeladen.

““

yiten⸗Gefatischat Ravensberger Volksban zu Bielefeld.

Die Herren Aktionäre unserer Bank werden zur zweiten

8

Mittwoch, den 15. März, Mittags 12 ö.

Diejenigen Besitzer von auf den Inhaber lautenden Aktien, welche

sich an der Generalversammlung betheiligen wollen, haben ihre Aktien, und außerdem, wenn sie nicht persönlich erscheinen, die Vollmachten, oder sonstigen Legitimationsurkunden ihrer Vertreter spätestens eine Stunde vor der zur Eröffnung der Generalversammlung bestimmten Zeit bei der Gesellschaftskasse zu deponiren, oder die anderweitige Deposition der Aktien auf eine dem Aufsichtsrathe genügende Weise zu bescheinigen. 8

1) Geschäftsbericht pro 1870.

Gegenstände der Tagesordnung sind:

2) Die Jahres⸗Bilancen und Ertheilung der Decharge an den Alufsichtsrath.

Die Direktion. Heimsoth. Holtschmidt.

89 1n

Bielefeld den 1. März 1871.

3 2 8

Die Aktionäre der Aktien⸗Zucker⸗Fabrik in Trachenberg werden hiermit zu einer auf

Freitag, den 14. April 1871, Vormittags 10 Uhr,

im Gasthofe des Herrn Deutschmann in Trachenberg von uns an⸗ beraumten außerordentlichen Generalversammlung von dem unter⸗ zeichneten Comité ergebenst eingeladen.

Gegenstände der Tagesordnung sind: 111.“ 1) Feststellung, daß das zur Konstituirung der Gesellschaft erforder⸗

liche Kapital gezeichnet ist.

Feststellung, daß ein Betrag von mindestens zehn Prozent der

gezeichneten Aktien eingezahlt ist.

Genehmigung des redigirten Statutes als Gesellschaftsvertrag. Genehmigung der Rechtshandlungen, welche das provisorische

Comilé im Interesse der Gesellschaft vorgenommen hat.

Wahl des Aufsichtsrathes nach Artikel 191 d buches.

Trachenberg, den 1. März 1871. Das provisorische Comité der Aktien⸗Z Fürst Hatzfeldt⸗Trachenberg. von Ruffer,

Geheimer Kommerzien⸗Rath,

Freiherr von Cohn, S. Schlesinger, Pusch, Geheimer Finanz⸗Rath. Kommissions⸗Rath. Domänenpächter. v“ Winterfeld, Jüttner;

Domänenpächter. Rittergutsbesitzer.

Monats⸗Uebersicht

Provinzial⸗ Aktien⸗Bank des Großherzogthums Posen. 19 Geprägtes Gelldldld. . LEE“ u Thlr. 324,340. Noten der Preuß. Bank und Kassenanweisungen 11,550. 1. 1,586,320. 412,820.

85

uckerfabrik.

MeererareEEEEEEENEENVEE

Wechsel CC1116““ Lombardbestände ccc Effekten

Grundstück und diverse Forderungen.. Passiva.

% 2 222—˙2—2*2—*

Noten im Umlauf. Forderungen von Korrespondenten .. Verzinsliche Depositen mit zw eimonatl. Kündigung Posen, den 28. Februar 18083 Die Direktion. 9' Schlesisch⸗ Sächsisch⸗Thüringischer b Verband⸗Gütertarif. 1 Vom 1. März c. ab tritt der zweite Theil des schlesisch⸗sächsisch⸗ thüringischen Verband⸗Gütertarifs

und Ergänzungen des ersten Theils direkte Frachtsaͤtze fur Guter aller Art mit Ausnahme von Equipagen, Fahrzeugen und Vieh zwischen schlesischen Stationen und Stationen der Leipzig⸗ Dresdener, Magdeburg⸗Cöthen⸗Halle⸗Leipziger und Thüringischen Eisenbahn, sowie einen anderweiten Salztarif im Verkehr von den thüringischen Stationen Dürrenberg, Weißenfels, Erfurt, Sulza und Gotha enthält. . .

Druckexemplare dieses zweiten Theils sind bei unseren Dienst⸗ stellen zum Preise von 7 ½ Sgr. käuflich zu haben.

Berlin, den 21. Febiuar 1871.

Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die durch unsere Bekanntmachung vom 16. d. M. für Sendungen von Saatgut nach der Rheinprovinz (excl. des Re⸗ gierungs⸗Bezirks Düsseldorf) und dem Fürstenthum Birkenfeld be⸗ willigte Fracht⸗Ermäßigung auch auf die Bezüge dieser Distrikte an Preß⸗Heu, Bohnen, Erbsen und Wicken zu Futterzwecken ausge⸗ dehnt worden ist, und daß zur Erlangung der in Rede stehenden Vergünstigung sowohl für Saatgetreide, wie für Futtersendungen auch ein Auftrag des Kreislandraths des Bestimmungsortes, resp. der

Regierung zu Birkenfeld genügt. Bromberg, 28. Februar 1871. 1u“ Koönigliche Direktion der Ostbahn.

in Kraft, welcher außer verschiedenen Berichtigungen

Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.

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für das Vierteljahr. Infertionspreis für den Raum einer Pruchzeile Sgr. 4 8

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Königlich Preu

Alue post⸗-Anstalten des In⸗ und 1 Auslandes nehmen Bestellung an,

für Berlin die Expedition des Köni Preußischen Staats-Anzeigers: b

16 . 18 11.““ E Zieten⸗Platz Nr. 3.

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n, Sonnabend den 4. Maͤrz, Morgens.

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Gestern Nachmittag um 4 Uhr fand in sämmtlichen Kir⸗ chen der Haupt⸗ und Residenzstadt zur des gceden ein Dankgottesdienst statt. Im Dome wohnten demselben Ihre Majestät die Kaiserin⸗Königin, Ihre Mäjestät die verwittwete Königin, Ihre Kaizerliche und Königliche Hoheit die Kronprinze ssin, sowie sämmtliche hier anwesenden Prinzessinnen mit den gesammten Hofstaaten bei. Die Dankfestrede hielt der Hof⸗ und Domprediger von Hengstenberg über Psalm 29, Vers 29. Choralgesang mit Orgelbegleitung schloß die erhebende Feier, an der eine sehr zahlreiche, die ganze Kirche füllende Versammlung Theil nahm. Auch in allen übrigen Kirchen war die Betheiligung der Andächtigen, welche dem Herrn der Heerschaaren ihren Dank für den segensreichen Frie⸗ ö sich gedrungen fühlten, eine äußerst zahl⸗ Für den Abend waren die umfassendsten Vorbereitungen zu einer glänzenden Illumination getroffen. Dieselbe ent⸗ wickelte sich mit der hereinbrechenden Dunkelheit in einer All⸗ gemeinheit und Pracht, wie sie Berlin kaum jemals gesehen hat, und gewährte den vollsten Ausdruck der hohen Be⸗ S eang⸗ welche die Freudenbotschaft in allen Kreisen ohne

usnahme hervorgerufen hat. Die öffentlichen Gebäude, die Palais, die Ministerien wetteiferten in festlichem Glanz mit den Privathäusern. Das neue Wahrzeichen der Stadt, der hohe Thurm des Rathhauses in der Königsstraße erglänzte in roͤthlichem elektrischen Lichte, das durch die wehenden Fähnchen von oben her auf die Straßen hindurchbrach. Die Fenster des ersten Stockes waren in ihren architektonischen Verhältnissen 1 Me gags thegith.gehaich . b-. ließen die schönen Ver⸗

Prachtbaues aus der Dunkelhei —S S ““

In ähnlicher Weise war das alte Rathhaus am Köllnischen Fischmarkt illuminirt, dessen Fensterbogen ausfahe durch Eher flammen umkränzt waren. Das Königliche Schloß impo⸗ nirte durch die regelmäßige Erleuchtung seiner langen I. 8 depbsah Anblick, welcher der Be⸗

em 21. S

werdan ser eptember 1866 nicht gewährt ie Pracht der Illumination dokumentirte theils i ihrer großartigen, bis in die entferntesten Stadt sich erstreckenden Ausgedehntheit, theils in den hervorragenden Veranstaltungen einzelner Etablissements, der Bahnhöfe, der Fabrikräume der großen Industriellen und der öffentlichen Plätze; vor dem Opernhause und dem Schauspielhause brann⸗ 86 uf. riegen gen heacn WE“ und erleuchteten

n anze die isch dätrae de Geräune⸗ z edlen architektonischen Ver

eber Einzelheiten werden wir noch Gelegenhei b

zu berichten; für heute koustatiren wir nur, daß 11“ großen Menge, welche alle Straßen der Stadt durchzog, die Ordnung nirgends gestört wurde; überall herrschte ein hoch⸗ erregtes, freudevolles, aber gesittetes Leben und Treiben.

1“

Neben der hohen geschichtlichen Wichtigkeit, wel gestrige Tag durch die Friedensbotschaft für das Vhr fch⸗ land gewonnen hat, ist er zugleich dadurch denkwürdig gewor⸗ den, daß an demselben die Wahlen zum Ersten Deutschen Reichstage vollzogen worden sind. Wenngleich auch die Friedensnachricht das patriotische Interesse vorzugsweise in An⸗ spruch nahm, so soll, wie uns mitgetheilt wird, die Betheili⸗

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gung an den Wahlen im vn eineinen doch eine ziemlich leb⸗ ..“ sein. Die Resultate werden wir ezencich mit⸗

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„— JIn der gestrigen (4.) Sitzung des Bund

führte der Staats⸗Minister Delteüc. in Vertretung des ab⸗ wesenden Bundeskanzlers den Vorsitz. Es erfolgten Mitthei⸗ lungen über den Austausch der Rarssäkation der Friedenspräͤli⸗ minarien und über den Inhalt der letzteren. Ausschußberichte wurden erstattet über 1) die Berechnung der Umzugskosten für die Beamten des Bundes⸗Oberhandelsgerichts. 2) Die Prä⸗ sidialvorlage, betr. a) die Aufhebung des Weinzoll⸗Rabattes b) den Abschluß eines Handels⸗ ꝛc. Vertrages mit San Sal⸗ vador, c) die anderweite Feststellung der Matrikular⸗Beiträge für 1869. Es schlossen sich hieran Mittheilungen über Be⸗ sind Follangeltengenin, welche im Korrespondenzwege

die Vorlage

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Hauptquartiere 1870/71.

Se. Majestät der König verließen am 31. Juli 18.

in der siebenten Nachmittagsstunde vom Soe 31. Pnn 8c aus die Königliche Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin, in welcher gleichzeitig die Ansprache »An Mein Volk« mit Ankün⸗ digung einer Amnestie für politische Vergehen und Verbrechen veröffentlicht wurde. Geleitet von den Segenswünschen, den Gebeten der Bevölkerung, trafen Allerhöchstdieselben über Magdeburg und Braunschweig am Morgen des 1. August in Han⸗ hüeves und dann über Cöln und Coblenz am folgenden Tage in Mainz ein, wo das erste Königliche Hauptquartier aufgeschlagen wurde. Hier war es, wo Seine Majestät am 2. AÄugust das Ober⸗Kommando der gesammten Deutschen Ar⸗ meen an demselben . übernahm, an welchem drei fran⸗ zösische Divisionen in Gegenwart des Kaisers Napoleon und des Kaiserlichen Prinzen in dreistündigem Manböveriren sich ge⸗ gen ein Detachement von drei preußischen Compagnien ent⸗ wickelten. In Mainz hatten Se. Majestät auf Ein⸗ ladung des Großherzoglich hessischen Gesandten im Schlosse Quartier genommen, und am denkwürdigen 3. August den Allerhöchst versprochenen Amnestie⸗Erlaß vollzogen; am 7. August wurde das Königliche Hauptquartier nach Homburg in die Rheinpfalz verlegt und von hier aus am 8. ein Armeebefehl an die die Grenze überschreitenden Truppen erlassen. Nach einem kurzen Aufenthalte in Saarbrücken am 9. überschritt am 11. August das Große Hauptquartier die französische Grenze und nahm in St. Avold das erste Quartier in Feindesland; eine Königliche Prokla⸗ mation erklärte noch am selbigen Tage dem französischen Volke, daß der Krieg »mit den französischen Soldaten, nicht mit den Bürgern Frankreichs« geführt werden sollte. Am 12. August wurde von St. Avold aus durch eine Allerhöchste Proklamation die Konskription in den fran⸗ zösischen von deutschen Truppen besetzten Territorien abge⸗ schafft und sodann am folgenden Tage (13.) das Königliche Hauptquartier bis auf fünf Meilen von Metz, nach Faulque⸗ mont (Falkenberg), vorgeschoben: Se. Majestät verweilten mit der engeren militärischen Begleitung in Schloß Herny, vier Meilen von oben genannter Festung entfernt gelegen. Von hier aus besuchten Allerhöchstdieselben am 15. August das Schlachtfeld von Courcelles (sur Nied); schon am