1871 / 64 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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nteroffiziere und Mannschaften der III. Armee, welche sich

durch hervorragend

8 tapferes Benehmen vor dem Feinde oder durch besondere Waffenthaten rühmlichst ausgezeichnet haben. b

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ilage zu Nr. 54 des Staats⸗Anz. vom 22. Februar.) 9

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1888..R. Armereotps. S. 1. Nassauisches Infanterie⸗Regiment Nr. 87, itnt 4 1 3128 1 1

r (Mainz.)

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8 Unteroffizier und Bataillonsschreiber Gustav Traugott Glocke, welchem als Bataillons⸗Schreiber des Fuͤsilier⸗Batail⸗ lons sein Platz bei der Bagage angewiesen war, ging beim Beginn der Schlacht von Sedan mit den äußersten chützen seiner Compagnie gegen Floing vor, um, wie er geäußert, sich

das Eiferne Kreuz zu verdienen.

Rach Einnahme von Floing, beim Sturm auf die dahinter

liegende Terrasse, endete eine feindliche Kugel das Leben dieses lach jeder Richtung hin braven und musterhaften Soldaten.

Füsilier Joseph Funk war durch ein Bruchleiden am Marschiren verhindert, verweigerte aber seine Aufnahme in das Lazareth, ließ sich nachfahren und trat bei allen Gelegenheiten, wo es zum Gefecht kam, ein, munterte seine Kameraden durch humoristische Bemerkungen auf, stimmte bei Weißenburg mit⸗ ten im Kugelregen »Die Wacht am Rhein« an und hatte hier, wie bei Wörth und Sedan, den günstigsten Einfluß.

Gefreiter Louis Müller I. hatte sich sehr brav bei Weißen⸗ purg und Wörth gezeigt und stach bei Sedan, als sein Gewehr versagte, einen ihn attakirenden Chasseur d'Afrique mit kräf⸗ tigem Hurrah⸗Ruf vom Pferde herunter.

Sergeant Siebert, Fahnenträger des Bataillons, war im kritischen Moment des Ueberschreitens des Sauerbaches an der Bruchmühle in der Schlacht bei Wörth so brillant, daß er Alles mit sich fortriß. Als die Spitze der Fahne weggerissen und er durch die Gewalt des Schlages zu Boden geworfen wurde, war er gleich wieder der Erste an der Tete neben den Offizieren. b Seine Zughälfte wußte er sofort zum Mitgehen zu bewe⸗ gen, nahm beim Abweisen eines Kavallerteangriffs ein Gewehr

Kameraden aus seiner entsetzlichen Lage zu befreien.

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und schoß auf das Kaltblütigste nach Offizieren und dem Stan⸗

dartenträger, der auch getroffen vom Pferde stürzte.

2. Hessisches Infanterie⸗Regiment Nr. 82. (Hanau und Homburg v. d. Höhe.)

Unteroffizier Friedrich Patt holte in der Schlacht bei

Sedan drei Verwundete, welche auf dem freien Felde neben

dem Park von Floing, der von der Compagnie besetzt war,

lagen, einen nach dem andern, trotz dichten Kugelregens, hinter die Mauer des Parks.

gefangen zu nehmen.

Lazarerhgehülfe Carl Wassermann hatte sich durch seine

unermüdliche Thätigkeit schon während des Feldzuges rühm⸗ lichst hervorgethan; in der Schlacht bei Sedan zeichnete er sich besonders durch seine Kaltblütigkert, mit der er im feindlichen Feuer den Verwundeten die richtige Hülfe leistete, vortheil⸗

Sergeant Teske. In dem heißen Kampfe um den Wald von Garenne wurde die 2. und 4. Compagnie 82. Regiments von einem so heftigen Feuer empfangen, daß hier viele Leute fielen. 1 Einzelne, die im Begriffe waren, zurückzugehen, ermuthigte der im Graben liegende, durch zwei Schüsse schwer verwundete Sergeant Teske dadurch, daß er, seine heftigen Schmerzen nicht achtend, ihnen mit lauter Stimme zurief: »Vorwärts, vor⸗ wärts, die 82er gehen nicht zurück Hurrah! Hurrah!“ Am nächsten Tage war der Brave seinen Wunden erlegen. Die Compagnie hat in ihm einen in jeder Weise musterhaften Sol⸗ daten verloren.

Unterofftzier Wiethoff, Unteroffizier Koch. Die 2. Com⸗ pagnie 82. Regiments erstürmte in der Schlacht bei Sedan die bewaldete Höhe von Floing. An der Waldspitze angelangt, sah man sich genöthigt, einen Augenblick zu rasten. Von hier aus erblickten die Unteroffiziere Wiethoff und Koch in einiger Ent⸗ fernung einen Jäger⸗Gefreiten, der am Boden liegend, mit vier Fspfelag um sein Leben rang. Ungeachtet der eigenen Er⸗

chöpfung und obgleich. der Weg zu dem Verwundeien durch

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erste zur Seite seines Compagnie⸗Chefs.

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den dichten Kugelregen fast unpassirbar war, scheuten die bei⸗ den tapferen Unteroffiziere keine Gefahr, um den b ie grif⸗ fen mit aufopfernder Kühnheit die überlegenen Gegner an, tödteten einen derselben und nahmen zwei gefangen, während der vierte schleunigst die Flucht ergriff.

Feldwebel Patzak feuerte durch sein kaltblütiges Benehm

im heftigsten Granat⸗ und Gewehrfeuer die junge Mannschaft in der Schlacht bei Sedan zum Ausharren an, war beim Vor⸗ gehen in dem heftigen Waldgefecht bei la Garenne stets der

Sergeant Kretschmer ging beim Vorgehen der Com⸗ pagnie im Walde bei derselben Gelegenheit mit Feldwebel Patzak zugleich vor, befand sich in dem Hin⸗ und Herwogen des Kampfes als einer der Ersten mit demselben allein, und

ehorchte erst dem mehrmaligen bestimmten Befehle, zur Sicher⸗

eit der Fahne zurückzugehen, nachdem die in der Nähe befind⸗

lichen Mannschaften sämmtlich getödtet oder verwundet worden

waren. 12 8190 T Foes

Musketier Hartmann that sich in derselben Weise bei

derselben Gelegenheit hervor.

Unterofftzier Schäfer, Gefreiter Schütz waren ihren

Leuten in der Schlacht bei Sedan stets weit voraus, zum Drauf⸗ gehen anfeuernd, leiteten das Feuer ihrer Gruppen mit beson⸗

berer Ruhe und bewiesen sich auf Vorposten bei Paris als

umsichtige und energische Patrouillenführer.

Unteroffizier Klappert war durch sein kaltblütiges Be⸗ nehmen bei Sedan besondekrs bemerkenswerth. Ein Granat⸗ splitter zerfetzte ihm den Helm und verwundete ihn am Kopfe. Ohne seine Ruhe zu verlieren, untersuchte er die Wunde, ver⸗ band sich dieselhe und nahm bis zum Ende am weiteren Ver⸗ lauf der Schlacht Theil. Auf Vorposten that er bei Patrouillen⸗ gefechten durch ruhiges, wohlgezieltes Schießen dem Feinde wiederholt Abbruch und bewies ganz besondere Tüchtigkeit und Energie, als die Feldwache stark mit Granaten beworfen und

verschiedene Mannschaften verwundet wurden.

8 Unteroffizier Spannuth war in der Schlacht bei Sedan beim Ausschwärmen eines Zuges den Leuten stets weit voraus zum Draufgehen auffordernd, und führte seine Gruppe mit

besonderer Bravour. Bei der Gefangennahme einer bedeutend stärkeren feindlichen Abtheilung Kavallerie zeigte er große Kalt blütigkeit und wußte den geeigneten Moment im Verein mi einer hinzugekommenen Verstärkung zu benutzen, die Abtheilun

Musketier Homburg. In . avancirte Musketier Homburg im dichtesten Kugelregen und erhielt einen Schuß in eine Patronentasche, worau sämmtliche Patronen explodirten und demselben beide Händ Rock, Bart, und Augenbrauen verbrannten. Derselbe ließ beim ersten Schreck sein Gewehr fallen und rief dem neben ihm ge⸗ henden Feldwebel Nose zu: »Ach, Herr Feldwebel, löschen Sie mich doch aus.« Obschon ihn letzterer hierauf aufforderte, zu⸗ rückzugehen, nahm er trotz der Schmerzen kaltbluͤtig sein Ge⸗ wehr wieder auf und avancirte weiter.

Auch bei der Belagerung von Paris erwies sich derselbe als energischer und tüchtiger Patrouillenführer. Mlusketier Peter Fuchs wurde während der Schlacht bei Wörth durch eine matte Kugel, die den gerollten Mantel in der Magengegend durchbohrte, in einen bewußtlosen Zustand versetzt. Als er zu sich kam, ging er sogleich wieder vor und fand einen verwundeten Offizier, der ihn um Hülse anrief, indem 4 Turcos, aus einem Weinberge konnnend, auf densel⸗ ben zustürzten. Von diesen streckte er sogleich 2 durch wohl⸗ gezielte Schüsse nieder, worauf die anderen beiden die Flucht ergriffen. Fuchs trug nun den verwundeten Offizier nach dem

nächsten Verbandplatz und schloß sich sodann einem vorgehenden

In der Schlacht bei Sedan am Zug vor und wurde plötzlich von

Trupp wieder an.

Füsilier Schürmann. 1. September ging der 7.

der Schlacht bei Sedan

feuer auf unsere Schützen eröffneten.

5. Thüringisches Infanterie⸗Regiment Nr.

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feindlicher Kavallerie angegriffen. Bei dieser Gelegenheit zeich⸗

nete sich der Füsilier Schürmann der 12. Compagnie aus, in⸗ dem er einen Chasseur vom Pferde schoß, der gerade im Be⸗ griff stand, einen seiner Kameraden, den Füsilier Herzberger, niederzuhauen, und auch nicht eher zurückging, bis die feind⸗ liche Kavallerie in Zügen abschwenkte und zurückjagte.

Feldwebel Heinrich Zimmerling zeichnete sich neben per⸗ sönlicher Bravour noch dadurch aus, daß er alle Mannschaften um die Fahne sammelte und wirksam zum Vorgehen anfeuerte.

Sergeant Carl Jeschke, Gefreiter Adam Ballenfeld⸗ Füsilier Friedrich Keßler, Füsilier Reinhard Guis berg zeich⸗ neten sich bei Wegnahme feuernder Mitrailleusen aus.

Feldwebel Theodor Rudolph Kühn, Sergeant Robert Bittner. Die Vordersten bei Wegnahme der stark besetzten Waldlisiere (50 Gefangene gemacht).

Füsilier Joseph Koch, Unteroffizier Carl Hahn, Füsilier Lorenz Engländer, Füsilier Franz Hesse, Füsilier Carl⸗ Bröcker, Sergeant Heinrich Kruse, Unteroffizier Hein⸗ rich Löser, Unteroffizier Nikolaus Homm, Unteroffizier Her⸗ mann Sommer, Unteroffizier Wilhelm Lemmer, Füßstlier Daniel Fischer, Füsilier Wilhelm Herzhoff, Füsilier Anton Hesse II., Füsilier Franz Kämmerling zeichneten sich bei Fortnahme einer Batterie von 6 Geschützen aus.

2. Nassauisches Infanterie⸗Regiment Nr. 88. (Fulda und Hersfeld.)

Hornist Gerhards. In der Schlacht bei Wörth war der

Hornist Gerhards der 8. Compagnie diesseitigen Regiments dem

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Schützenzuge dieser Compagnie zugetheilt. Als die Compagnie avaneirte, eilte Gerhards immer dem Schützenzuge weit voraus,

indem er seine Kameraden durch sein Beispiel und durch sein Zurufen anfeuerte. Der Zug vertrieb den Feind aus einer gut edeckten Stellung im Walde und zwang ihn, bis in eine gegen⸗ berliegende Waldlisiere zu retiriren, wo sich Turcos und Zuaven inter guten Deckungen aufstellten und ein lebhaftes Gewehr⸗ Hier kam das Gefecht

eine Zeit lang zum Stehen. Da sprang der Hornist Gerhards,

der Gewehr und Patronen eines Verwundeten ergriffen hatte, auf 20 Schritt aus der Waldlifiere heraus und feuerte mit der größten Ruhe, trotz des heftigsten Kagelregens, so lange auf die feindlichen Schützen, bis er, in die Seite getroffen, schwer

erwundet zusammenbrach.

Unteroffizier Maas, Musketier Bernhardt. Elsaßhausen war erstürmt. Die 1. Compagnie hatte, durch die verbarrika⸗ dirten Straßen und brennenden Gebäude vordringend, gemein⸗

schaftlich mit anderen Compagnien des XI. und V. Armeecorps

die jenseitige Lisiere erreicht. Der Feind, durch den energischen Anlauf zurückgeworfen, fand seinen nächsten Schutz hinter einer ungefähr 400 Schritt vorliegenden Anhöhe. Nach kurzer Ge⸗ echtspause drang derselbe in dichten Tirailleurschwärmen vor, um die verlorene Position wieder zu erobern. Die Mannschaften hielten diesem stürmischen und überle⸗ genen Angriffe tapfer Stand, es sprangen sogar der Unteroffi⸗ zier Maas und Musketier Bernhardt vor ihre Kameraden

und feuerten sie durch Zuruf und Geberde auch zum weiteren

Vordringen und Verfolgen der abgeschlagenen überlegenen Streitkräfte auf.

Musketier Schwalbach. Als in der Schlacht bei Sedan der Commandeur des 6. Infanterie⸗Regiments beim Angriff

auf die Höhe nördlich Floing schwer verwundet, von seinem Adjutanten, einem Arzt und zwei Soldaten zurückgetragen wer⸗ den sollte, wurden die Soldaten schon nach wenigen Schritten verwundet, so daß der Adjutant und der Arzt den Verwunde⸗

ten nicht weiter zu transportiren vermochten und denselben auf

der Wiese hinter der Tirailleur⸗Linie im heftigsten feindlichen Gewehrfeuer niederlegen mußten. ten um Hilfe war es nun der Musketier Schwalbach obiger

Auf den Ruf des Adjutan⸗

Compagnie, der seine sehec Stellung sofort verließ und den Adjutanten unterstützte,

zurückzubringen. 1 8

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Hornist Bernhard Rombe, Füsilier Philipp Ehl ig. B.

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waren mit großer Tapferkeit in der Schlacht bei Wörth ihren

Offizteren beim Angriff gegen die bei Elsaßhausen feuernden

Geschütze gefolgt, unter deren Führung sie die Ersten an den vom Vataillon genommenen Geschützen waren. 1

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(Weimar, Eisenach und Jena.) r 8 1 Feldwebel Christian Friedrich Hungsberg war in der

Schlacht bei Wörth stets an der Spitze seines Zuges ruhig, 118 ½*

einen verwundeten Commandeur weiter

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umsichtig und entschlossen, ließ sich durch die Verwundung sei⸗ nes Schwagers nicht aufhalten, sondern eilte nach kurzem Ab⸗ schiede wieder zum Zuge und führte denselben in anzuerkennen⸗ der Weise bis zum Ende der Schlacht.

Sergeant Carl Bernhard Gorschboth, Sergeant Johann Wilhelm Ständer, Unteroffizier Philipp Leopold Kehl er⸗ oberten unter Führung des Hauptmanns Winterberger ein durch heftiges Schützenfeuer vertheidigtes feindliches Geschütz in der Schlacht bei Sedan.

Unteroffizier Eduard Büttner, Gefreiter Carl August Hermann Gehrt, Gefreiter Johann Wilhelm Gottlob Besser, Musketier Caspar Schad, Musketier Adolph Fischer, Mus⸗ ketier Hartmann Herbst, Musketier Franz Louis Piehler, Muskelier Carl August Louis Mähler, Musketier Johann Bernhard Theodor Karnstedt, Musketier Adam Joseph Ackermann, Sergeant Carl Friedrich Ranke, Unteroffizier Carl Friedrich Ebert, Musketier Armin Steinmetz, Muske⸗ tier Christian August Zänker, eroberten unter Führung des Hauptmanns Winterberger ein durch heftiges Schützenfeuer ver⸗ theidigtes feindliches Geschütz in der Schlacht bei Sedan.

Musketier Gustav Starkloff, Musketier Ludwig Zacher, Musketier Christian Carl Kraemer, Musketier Herrmann Bühl, Musketier Franz Ferdinand Dörfer, Gefreiter Franz Ferdinand Fritzsche, Musketier Carl Friedrich Rost, Sergeant Adam Peter, Gefreiter Ludwig Schrahn, Musketier Johann Christian Schleussing, Musketier Christoph Luft, Musketier Johann Friedrich Fiesinger, Musketier Wilhelm Constantin Hemme, Musketier August Friedrich Faber, eroberten unter Führung des Hauptmanns Winterberger ein durch heftiges Sheees vertheidigtes feindliches Geschütz in der Schlacht

ei Sedan.

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5. schwere Fuß⸗Batterie Hellichen Feld⸗Artillerie⸗Regiments (EFrankfurt a. M.)

Mnteroffizier August Bergner hat in der Schlacht bei

Wörth so vortheithaft auf seine Leute eingewirkt, daß diese unter feindlichem Feuer ein Geschütz schnell und gewandt auf eine steile Höhe in die Position brachten.

Sergeant Heinrich Winkler sorgte mit unermüdlichem

Eifer für das Material und die Verpflegung der Batterie und hatnich ganz wesentlich zur steten Schlagfertigkeit der atterie bei.

1 Gefreiter Friedrich Oppel hat bei Sedan ohne Befehl seine Stelle als Fahrer verlassen und die Bedienung des Geschützes uUnterstützt, als diese nicht mehr ausreichte und zu ermüdet war.

Kanonier Heinrich Bethe benahm sich in chten

mit großer Ruhe und Besonnenheiiet. 8 Niederschlesisches Feld⸗Artillerie⸗Regiment Nr (Posen, Glogau, Sagan, Sprottau.)

Dem Gefreiten Hermann Stephanus Nehrlich wurde bei Wörth in dem Augenblick durch eine an den Visirschie⸗ ber abprallende Chassepot⸗Kugel das rechte Auge heraus⸗ gerissen, als er richtend am Geschütz lag. Nehrlich prallte zwar durch den mit dieser schweren Verwundung verbun denen Schlag einen Moment zurück, legte sich jedoch sofor wieder zum Richten, nunmehr mit dem linken Auge an, und erfüllte trotz wiederholten Zuredens seines Geschützführers, zurück zugehen, so lange seine Pflicht, bis dieser ihn durch einen direk⸗

ten Befehl dazu zwang, sich zum Verbinden zurückzubegeben. 88 u“ b“

1 JEWI6“ 8 HSHessisches Jäger⸗Bataillon Nr. 11. 88 (Marburg.)

Sergeant Salewski. Als vorzüglicher Schütze und Tur⸗ ner in der Compagnie bekannt, sekundirte er auf die wirksamste Art seinem in den Albrechtshäuser Hof eindringenden Zugführer in der Schlacht bei Wörth, verlor im heftigen Handgemenge keinen Moment seine Ruhe und war, nachdem der Hof genom⸗ men war, bei der Verfolgung noch im Stande, mit der größ⸗ ten Sicherheit seine Schüsse auf feindliche Offiziere abzugeben.

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HOberjäger Hosefelder. Seiner Feuergruppe gegen de von Turcos besetzten Landsberg voranstürmend, wurde er zwei⸗ mal ziemlich schwer verwundet. Tvotzden wollte er nicht zu⸗

rückbleiben, um sich verbinden zu lassen, und wurde erst durch

den energischen Befehl seines Zugführers veranlaßt, ruhig lie⸗

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gen zu bleiben und die Krankenträger abzuwarten.