1871 / 75 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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I11“ 2 lichen Ausschusse die bestimmte 2 - 898 die gestellte Frage mit Nachsolgendem mitzutheilen. 3

Nach dem Gesetze vom 21. Dezember 1867, betr. die allen Län⸗ dern der österreichisch⸗ungarischen Monarchie gemeinsamen Angelegen⸗ eiten und die Art der Behandlung derselben, erscheint im §. 2 die Fest⸗ heitemng des Wehrsystems als eine solche Angelegenheit bezeichnet, welche zwar nicht gemeinsam verwaltet, aber nach gleichen, von Zeit zu Zeit zu vereinbarenden Grundsätzen behandelt werden soll. In welcher Art diese Vereinbarung zu geschehen habe, ist im § 36 des erwähnten Gesetzes angegeben. Bei Feststellung des Wehrsystems wurde von den dort vorgezeichneten Wegen der erstere eingeschlagen. Es haben nämlich die verantwortlichen Regierungen im gemein⸗ schaftlichen Einvernehmen einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, dieser wurde den Vertretungskörpern beider Reichshälften vor⸗ gelegt und die in den wesentlichen Grundsätzen übereinsimmen⸗ den Bestimmungen beider Vertretungsköͤrper sind Sr. Majestät ur Allerhöchsten Sanktion unterbreitet worden. Das Wehrge⸗ ses vom 5. Dezember 1868 und der ungarische Gesetzartikel 40 vom 5. Dezember 1868 über die Wehrkraft sind also solche Gesetze, welche auch auf vereinbarten Grundsätzen beruhen, und es tra en namentlich die übereinstimmenden §§. 11 und 13 dieser Gesetze bezüglich der Fest⸗ setzung der Kriegsstärke und der Kontingente zur Erzielung derselben neben dem verfassungsmäßigen auch einen streng vertragsmäßigen Charakter an sich. In dem §. 13 ist aber gesetzlich und vertragsmäßig festgesetzt, daß das zwischen den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern einerseits und den Ländern der un⸗ garischen Krone andererseits der Bevölkerungszahl nach anzu repartirende Kontingent, welches zur Erhaltung des stehenden Heeres und der Kriegsmarine in der eben (§. 11) festge⸗ stellten Stärke mit Rücksicht auf das eingeführte Cadre⸗ und Aus⸗ bildungssystem, dann für die Ersatz⸗Reserve erforderlich ist, nach Fest⸗ stellung desselben (Kontingentes) vor Ablauf von zehn Jahren nur in Frage kommen kann, wenn der Kaiser im Wege der beireffenden Re⸗ gierungen die Vermehrung oder Verminderung des Kontingentes für nothwendig erachtet. Durch die gesetzlichen Bestimmungen, welche, wie aus den sehr erschöpfenden und den verfassungsmäßigen Stand⸗ punkt eindringlich behandelnden Debatten über die beiden §§. 11 und 13 des Wehrgesetzes den Vertretungskoͤrpern vollkommen klar war, wurde: einerseits durch die im Sinne des §. 15 des Staats⸗

rundgesetzes vom 21. Dezember 1867 vorgeschriebene, mit einer Mehr⸗ geit von wenigstens ½ der Stimmen (123 gegen 40) erfolgte Annahme der §§. 11 und 13 das im §. 116 dieses Staatsgrundgesetzes dem Reichsrathe verfassungsmäßig zustehende Recht, die Anzahl der aus⸗ uhebenden Mannschaft jährlich zu bestimmen, beschränft und auf die 1. anderen Vereinbarungen zu Grunde gelegte) Dauer von 10 Jahren aufgegeben; andererseits genau präzisirt, in welcher Weise vor Ablauf von zehn Jahren die Vermehrung oder Verminderung des Kontin⸗ gentes in 2g. kommen kann. - .

An dieser gesetzlichen und vertragsmäßigen Bestimmung strenge festhaltend, erklärt die Regierung auf die derselben zugemuthete Minde⸗ rung des angesprochenen Kontingentes nicht eingehen zu können, son⸗ dern spricht sich vielmehr bestimmt dahin aus, daß sie, durch das Ge⸗ setz gebunden, nicht in der Lage sei, einseitig eine Verminderung des Kontingentes anstreben zu können, weil durch ein solches ein⸗ seitiges Anstreben und Vorgehen an dem auf verfassungsmäßi⸗ gem Wege zu Stande gekommenen, gleichzeitig (wie schon wiederholt erwähnt) den Vertragscharakter in sich tragenden Gesetze gerüttelt würde, welches die zur Vertheidigung der Gesammtmonarchie so un⸗ bedingt nothwendige Einheit der Armee befestigt und deutlich bestätigt. Ein solcher Vorgang könnte nur zu den gefahrlichsten Konsequenzen führen und auch auf der anderen Seite das von der Regierung (wie die Debatten bei der gleichartigen Gesetzvorlage in Ungarn vor Kurzem gezeigt haben) als unzulaͤssig erklärte Streben verstärken, an diesem vertragsmäßig zu Stande gekommenen, für die zehnjährige Periode beiderseitig bindenden Gesetze wesentliche Aenderungen herbeizuführen. Die Regierung, welche aber vor Einbringung des Kontingentsgesetzes für das Jahr 1872, nachdem bis dahin das Er⸗ gebniß der Volkszählung vom 31. Dezember 1869 vollständig bekannt und wenigstens die theilweise Inkorporirung der Mililärgrenze erfolgt sein dürfte, in die Lage kommen wird, mit der ungarischen Regierung wegen der im §. 13 des Wehrgesetzes vorgedachten neuen Repartition in Verhandlung zu treten, mußte für jett, weil für die Länder der ungarischen Krone das Rekrutenbewilligungs⸗Gesetz von den Ver⸗ tretungskörpern bereits votirt und Allerhöchsten Orts sanktionirt wurde, folglich nur mehr ein einseitiges Anstreben einer Verminde⸗ rung des gesetzlich festgestellten Kontingents eintreten würde, einen solchen Vorgang als durch das bestehende Gesetz unzulässig erkennen.

An diese bestimmte und motivirte Antwort muß die Regierung aber auch zugleich das dringende Ersuchen knüpfen, daß der löbliche Ausschuß bezüglich des zu stellenden Antrages, ob die thatsächliche Stellung der mit dem Gesetze vom 22. Mai 1869, für die nächsten 10 Jahre vorbehaltlich der Bestimmungen des §. 13 des Wehrgesetzes festgesetzten Rekrutenkontingente für das Jahr 1871 zu bewilligen oder zu verweigern sei, sobald wie möglich schlüssig werden wolle, da die gesetzliche Periode, in welcher die Stellung durchzuführen ist 68c9.31 des Wehrgesetzes innerhalb der Zeit vom 1. April bis Ende Mai), nahe bevorsteht. Die Regierung konnte sich bisher nicht für ermächtigt halten, die gesetzlich zur Stellung berufenen Wehrpflichtigen, bevor noch die thatsächliche Stellung im verfassungsmäßigen Wege bewilligt ist, zum Erscheinen auf den Assentplätzen vorzuladen, anderseits ist jedoch zu berücksichtigen, daß derlei Vorladungen eine längere Zeit erfordern und im Interesse der Bevölkerung, namentlich der Wehr⸗ pflichtigen, rechtzeitig zugestellt werden müssen, da mit der Außeracht⸗ jassung der Befolgung einer derartigen Vorladung nachtheilige Fol⸗ gen verbunden sind. 1 9

888 8* 1 5 In Pesth wurde am 11. da würdevoller Weise gefeiert.

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Hamburg, Mittwoch, 15. März. Eine Bekanntmachung des Senates bestimmt, daß am 22. d. ein allgemeiner Dank und Friedensfesttag abgehalten werde, an welchem die bürger⸗ lichen Geschäfte ruhen sollen. In der Bekanntmachung wir hervorgehoben, daß kein Tag zu einer Feier passender sei, als gerade der bevorstehende Geburtstag des Deutschen Kaisers, unter dessen glorreicher Leitung ein so herrlicher Friede er⸗ stritten wurde. 1

Bremen, 15. März. Hier findet am Geburtstage Sr. Majestät des Kaisers ein Bänkett des Senates, ein allge⸗ meines Bankett, Militärparade und Beflaggung der Häuser statt. Ob dieser Tag zugleich auch als Friedens⸗ und Dank⸗ fest gefeiert wird, ist noch nicht bestimmt, da man von Berlin aus die Bestimmung eines allgemeinen Friedens⸗ und Dank⸗ festes erwartet.

Karlsruhe, Mittwoch 15. März. Der Großherzog, die Großherzogin, die Prinzessin Victoria und der Prinz Ludwig Wilhelm reisen heute nach Berlin ab. Der Geoehetgoß ge⸗ denkt der Eröffnung des ersten deutschen Reichstages beizu⸗ wohnen. Der Bevollmächtigte des Bundesrathes, Staats⸗ Minister Jolly, und der Präsident des Finanz⸗Ministeriums, Elstätter, sind zur Begleitung des Großherzogs eingeladen.

Madrid, Dienstag, 14. a Der König ist heute Morgen nach Alicante abgereist, um die Königin zu empfangen. Man glaubt, daß die Ankunft des Königspaares in Madrid Donnerstag erfolgen werde. Das Endresultat der Wahlen ist noch nicht bekannt. »Imparcial« schätzt die Zahl der ge⸗ wählten Ministeriellen auf 220 bis 230, die der Opposition Angehörenden auf etwa 120.

Lissabon, Dienstag, 14. März. Nachrichten aus Ri zufolge soll das Ministerium seine Entlassung eingereicht lapen Aus Montevideo liegen keine neueren Nachrich⸗ en vor.

Fortsetzung des Nichtamtlichen in der Beilage.

88 8

TdHdegraphische Witterungsberichte v. 15. März.

St.

Bar. Abw Temp. Abw 8 Allgemeine Orn. f. I. v.hI. N. I. Wnd. mmelanaibr Memel. 335,6 —0,8 2,8 5,1 S., stark. bedeckt. 1 Königsbrg. 335,5 0, 4 3,6 + 5,5 SO., schwach. bedeckt, Nebel. Danzig 335,5 0,2 3,2 +₰ 4,1 /SO., schwach. bed., Nebel. Cöslin 334,2 1,“ 2,5 +3,3 S., mässig. trübe.

Stettin 334,7 1,4 4,8 +₰ 4,9 S W., schwach. bed., gest. Re Putbus 331,7 2,0 3,8 + 3,6 SW., schwach. bewölkt. Berlin, 333,5 1,5 7 +4,4 SO., schwach. ganz bedeckt. Posen 332,9 - 1,5 + 4,0 SO., s. schw. trübe. Ratibor 326,4 - 1,7 + 3,1 S., mässig. halb heiter. Breslau 330,3 - 1, 0 + 4.9 SO., schwach. wolkig. 1 Torgan 330,8 2,5 + 4,6 S., s. schw. bedeckt, Regen. Münster 333,4 0,8 +3,5 SW., schwach. trübe.

Oöln 333,0 1,6 +3,2 SW. trübe. Trier. 327,6 - 4,0 +4,5 W., mässig. trübe, Regen. Flensburg. 333,7 SW., schwach. dichter Nebel. Wiesbaden 330,8 SW., schwach. bed., Regen. Kieler Haf. 336,3 SW., schwach. strübe. ²) Wilhelmsh. 333,7 W., mässig. ttrrübe.*) Keitum 333,6 N., stark. Schnee. Bremen. 332,1 WsSW., mässig. trübe. Weserleuchtth. 333,1 4, SSW., schw. Nebel. Brüssel 334,0 V Riga 336,4 SO., mässig. bewölkt Gröningen 334,9 N., schwach. bedeckt. Helder 335,4 N., schwach. Constantin. 339,3 S., schwach. sehr bewölkt.

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8S8.oNC.

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¹) Gestern Nachm. Regen. ²) Nachts starker Regen. ³⁴) Nachts und Morgens Regen.

Königliche Schauspiele.

* 8 8 Donnerstag, 16. März. Im Opernhause. (61. Vorstellung.

Die Hochzeit des Figaro. Oper in 4 Abtheilungen mit Tanz von Beaumarchais. Musik von Mozart. Gräfin: Fr. v. Voggen⸗ huber. Susanne: Fr. Harriers⸗Wippern. Cherubin: Fr. Lucca. Almaviva: Hr. Schelper. Figaro: Hr. Betz. Anf. 7 Uhr.

„Pr.

Im Schauspielhause. (74. Abonnem.⸗Vorst.) Kabale und Liebe. Trauerspiel in 5 Akten von Schiller. Wurm: Herr Kahle, als zweites Debüt. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr

N., schwach. s. bew., Regen.

Berlim, 15. Mirz. (Marktpr. nach Ermitt. des K. Poliz. Präs.) Von Bies Mittel von Bis (Mitt.

8 ag. Ipf. 1‧ -pf. 8 Bohnen Mts.] 8— 10 6 Kartoffeln 1 3˙1 24 3 Rindfl. Pfd. 4 6 6 6 3(Schweine 10,— Aeisch 6 26 6 Hammelfl. 4— 5 11 3 Kalbfleisckh 3 6 6 6 8 Butter Pfd. 8,— [11

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Seauv

Wein. Schü. 2716 3315 Roggen 1 2 8 9 gr. Ferste 113 217 6 E. W. beäe g. Hafer zu L.] 117, 6 112 6 Heu Centn. 20 1 2. 6 Stroh Schck.] 9,15,— [11 7 6 Erbsen Mtz. 6 —— 8— Linsen 8- —+- 10— 810 Eier Mandel] 6— ,6 6

Beoerlin, 15 März. (Nichtamtlicher Getreide

bericht.) Weizen loco 61 80 Thlr. pr. 1000 Kilogr. nach Qual. pr. April-Mai 77½ -77 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 77 ½ ½ 77 ½ Thlr. bez., Juni-Juli 78 ½ ¼ Thlr. bez. Roggen loco 51 —– 55 Thlr. nach Qual. gefordert, poln. 52 ½ bis 54 ½ Thlr. ab Bahn bez., pr. März u. März-April 52 bis 52 5 Thlr. bez., April-Mal 52 53 ½ —- 52 Thlr. bez., Mai-Juni 53; 53¾ 53 Thir. bez., Juni-Juli 54 ½ -54 ½ Thlr. bez., Juli- August 54½ ½ ¼ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 39 —- 62 Thlr. per 1000 Kilogr.

Hafer loco 41 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr., märk. 45 —- 46 ½ Thlr. ab Bahn bez., pomm. 46 48 ½ Thlr. do. bez., pr. April- 8 88 Thlr. bez., Mai-Juni 50 ¼ Thlr., Juni-Juli 51 Thlr. bez. u. Brief.

Erbsen, Kochwaare 52. —62 Thlr., Futterwaare 46 51 Thlr.

Rüböl loco 28 ½˖ Thlr. bez., pr. März 28 ⁄2 ¾ Thlr. bez., März-April 28 ¾ ½ Thlr. bez., April-Mai u. Mai- Juni 28 ⁄3 ½ Thlr. bez., September-Oktober 26 ¾ Thlr. bez.

Petroleum loco 14 ¾ Thlr., pr. März 14 ⁄2 5h Thlr. bez., April- Mai 13 qG Thlr. bez., September-Oktober 14 Thlr. bez.

Leinöl] locc 24 ½ TPhlr. Sgpiritus loco ohne Faass 17 Thlr. 6 —7 Sgr. bez., pr. März u. März-April 17 Thlr. 12 13 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 17 bis 18 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 20 22 Sgr. bez., Juni- Juli 48 29 Sgr. bis 18 Thlr. 1 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr.

Weizenmehl No. 0 10 ¼ —- 10 Thir., No. 0 u. I. 95 9 ½¼ Thlr. Roggenmehl No. 0 85 8 Thlr., No. 0 u. I. 8 7 X⅔ Thiec., pr. März 7. Thlr. 27 ½ Sgr. bez., April-Mai 7 Thlr. 25 Sgr. bez., Mai Juni 7 Thlr. 25 ¼ Sgr. bez.

Weizen loco und auf Termine gut zu lassen. Roggen zur Stelle ging zu unveränderten Preisen mässig um. Im Termin- verkehr war heute bei Beginn eine feste Stimmung vorherr- schend und wurden vereinzelt etwas bessere Preise angelegt. Später war die Haltung ruhiger. Hafer blieb loco vernach- wogegen Termine sich gut im Werthe behaupteten. Von Rüböl machte sich loco knapp, Termine waren jedoch gegen gestern unverändert. Spiritus fand etwas mehr Beach- tung, doch haben die Preise nur eine geringe Besserung er- fahren. Gek. 10,000 Liter.

Berlin, 14. März. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des S. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.)

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 60 80 Thlr. nach Qual., pr. April-Mai 76 ¼ à 77 à 77 ¼ bez., Mai-Juni 77 à 77 ½ à 77 ¼ à 77 à 77 ¼ bez., Juni- Juli 78 ¼ bez., Juli-August 78 à 78 ½ à 78 ½⅔ bezahlt.

Roggen pr. 1000 Kilogr loco 51 ¼ 54 bez., pr. April. Mai 52 à 52 ¾⅜ bez., Mai-Juni 52 à 53 ¼ bez., Juni-Juli 53 ¾ à 54 ½⅛ bez., Juli-August 54 à 54 ½ bez. Gekünd. 4000 Ctr. Kündigungspr. 52 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 39 62 Thlr. nach Qual., kleine 39 62 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 42 54 Thlr. nach Quabtät. Es. 48 ¾ à 48 bez., Mai- Juni 49 ¾ Br., Juni- Juli

X bez.

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 52 62 Thlr. nach Qual., Futterwaare 47 51 Thlr. nach Qualität.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 27 ½¾ Sgr. Br., April-Mai 7 Thlr. 23 i Sgr. à 24 ½ Sgr. bez., Mai-Juni 7 Thlr. 24 ½ Sgr. à 25 Sgr. bez., Juni-Juli 7 Thlr. 25 Sgr. à 25 ½ Sgr. bez.

Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 29 Thür., pr. diesen Monat 28 Thlr., März-April 28 ¾ bez., April- Mai 28 bez., Mai- Juni 28 ½ Thlr., September-Oktober 26 22⁄2 à 26 ½ bcez.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 245 Thlr.

Petroleum, raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass mn Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 15 Br., pr. diesen Monat 14 Thlr., April-Mai 13 ¼ à 135⁄12 bez., September- Oktober 14 bez.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 17 Thlr. 10 Sgr. à 12 Sgr. bez., März-April 17 Thlr. 10 Sgr. à 12 Sgr. bez., April-Mai 17 Thlr. 15 Sgr. à 17 Sgr. bez., Mai-Juni 17 Thlr. 17 Sgr. à 19 Sgr. bez., Juni- Juli 17 Thlr. 26 Sgr. à 27 Sgr. bez., Juli-August 18 Thlr. 5 Sgr. bez., August-September 18 Thlr. 11 Sgr. à 13 Sgr. bez. Gek. 10,000 Liter. Kündigungspr. 17 Thlr. 12 Sgr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. ohne Fass

17 Thlr. 6 Sgr. be 1“

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Weizenmehl No. 0 10 à 10, No. 0 u. 1 9 ½ à 9 ½¾. Roggen- mehl No. 0 8½¼ à 8, No. 0 u. 1 8 à 7 pr. 100 Kilogramm Brutto unversteuert inkl. Sack.

Königsberg, 14. März, Nachmitt. (Wolff's Tel. Bur.) Wetter schön. Weizen matter. Roggen flau, loco 121 122pfd. pr. 2000 Pfd. Zollgew. 47 ⅞, pr. März 48, pr. Frühjahr 49

r. Mai-Juni 49 ¾ Thlr. Gerste gefragt. Hafer flauer, pr. 2000

fund Zollgewicht loco 41 †¼, pr. v 44 Thlr. Weisse Erbsen pr. Pfund Zollgewicht 46 Thlr. Spiritus pr. 8000 Tr. loco 15 ½, pr. Frühjahr 15 ⅛. pr. Mai-Jani 1. Thlr.

Danzig, 14. März, Nachmitt. 2 Uhr. (Wolff’'s Tel. Bur.) Weizen matt, bunter pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 75, hellbunter 77, hochbunter 81, pr. Frühjahr 77 Thlr. Roggen ruhig,

r. 2000 Pfd. Zollgewicht loco 51 ½, 8 Frühjahr 51. Flr⸗ Kleine

erste pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 43 ½ Thlr. Grosse Gerste pr. 2000 Pfd. Zollgewicht 47 Thlr. Weisse Erbsen pr. 2000 Pfd. Zollgew. 48 Thlr. Hafer pr. 2000 Pfd Zollgew. loco 45 ½ Thlr. Spiritus loco 15 Thlr.

Daamnig, 14. März. (Westpr. Z.) Weizen loco am heuti- gen Markte unverändert. Feine Waare bedang recht feste Preise und war leicht verkäuflich, abfallende Waare blieb ruhig. Umsatz 270 Tonnen. Bezahlt wurde für: bunt 116 pfd. 67, 68 ¾ Thlr., 119pfd. 70 Thlr., 120 pfd. 72 Thlr., 120 1-, 124pfd. 73 ½ Thlr., hellbunt 123pfd. 74 i Thlr., 124pfd. 75 Thlr., 126 pfd. 76 Thlr., 127 Spfd. 77, 78 Thlr., fein hellbunt 126-, 127 pfd. 78, 78 Thlr., hochbuntglasig 125 6pfd. 78 ¾ Thlr., 129 30 pfd. 79 ½ Thlr., 131 2pfd. 81 Thlr., fein 131pfd. 82 Thlr. Regulirungs-

reis für 126 pfd. bunten liefer. 75 ¾ Thlr. Auf Lieferung: 126 pfd. unt pr. April-Mai 77 Thlr. Br., 76 ½ Thlr. Gd. Roggen loco unverändert. Börsenumsatz 20 Tonnen. Es bedang: 118 pfd. 49 ¾ Thlr., 120 pfd. 50, 51 i Thlr., 121pfd. 51 Thlr., 123pfd. 52 ⅞. 53 Thlr. Reguölirungspreis für 122pfd. liefer. Roggen 52 Thlr. Auf Lieferung: 1n pr. April-Mai 51 Thlr. bez., 51 ½ Thlr. Br., pr. Mai-Juni 52 Thlr. Br., 51 ½⅞ Thlr. G. Gerste loco gefragt, kleine 102 3pfd. 43 ½ Thlr.; grosse 107 —8pfd. 46 Thlr, 46 ½ Thlr., 111 2pfd. 47 Thlr. Hater loco 45 ½ Thlr. Erbsen loco Futter- 42 ⅔i Thlr. Alles pr. Tonne von 2000 Pfd. Zollgewicht. Spiritus loco 15 ½, 15 ¾⅜, 15 Thlr. pr. 8000 pCt. Tralles bez.

Stettin, 15. März, Nachm. 1 Uhr 12 Min. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 58 —- 78, Frühjahr 78 ¾ 78 ¾, Mai-Juni 78 ¾ 79, Juni-Juli 794 78 bez. Roggen 49 55, Frühjahr 52 bis 53 ¼, Mai-Juni 53 —- 54, Juni-Juli 54 ½ 54 ¾ bez. Rüböl 28 ⅛, . HrünjaHr. 28 26 % bez.

piritus k bez., Frühja bez. u. G., 17 ¼ Br., Mai- Juni 17%, Aum Jl ö 1 e

Posen, 14. März. (Pos. Ztg.) Roggen, pr. März 48 ⅛, März-April —, Frühjahr 49 48 ⅞, April-Mai 49 ¼%, I 50 ⅞, Juni-Juli 51 ¼. Spiritus (mit Fass), gek. 12,000 Qrt., pr. März 14 2⁄, vns Mai 15 ⁄%, Juni 15 ¾, Juli 16 ⁄123. Loco-Spiritus (ohne

ass 8 2 Breslam, 15. März, Nachm. 1 Uhr 50 Minuten. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Spiritus pr. 100 Qrt. bei 80 Tralles 15 Thlr. Br., 14 ¾ Thlr. Gd. Weizen, weisser (pro preuss. Schffl.) 79 94 Sgr., gelber 79 92 Sgr. Roggen 59 65 Sgr. Gerste 43 55 Sgr. Hafer 30 35 Sgr.

Magdeburg, 14. März. (Magdeb. Ztg.) Weizen 70 bis 76 Thlr. Roggen 55 58 Thlr. Gerste 40 46 Thlri. Hafer 30 bis 33 Thlr.

Cöln, 14. März, Nachmittags 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Wetter: kühl. Weizen höher, hiesiger loco 8.15, fremder loco 8.5, pr. März 7. 26, pr. Mai 8.4, pr. Juni 8.6 ½, pr. Juli 8. 8 ½. Roggen behauptet, loco 6.20, pr. März 6.4, pr. Mai 6.5 ½, pr. Juni 6.6 ⅞., Rüböl unverändert, 1o00 15 ⁄16, pr. Mai 15 ½, pr. Ok- tober 14 ⁄1. Leinöl loco 12 ⁄. Spiritus loco 21.

Hamburg, 14. März, Nachmittags. (Wolff’s Tel. Bur.) Getreidemarkt. Weizen loco matt, auf Termine fester schliessend. Roggen loco still, auf Termine am Schlusse fest. Weinzen pr. März 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Banco 161 Br., 160 G., pr. April-Mai 127pfd. 2000 Pid. in Mark Bcoo. 162 Br., 161 Gd., Mai- Juni 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Banco 163 Br., 162 G., pr. Juni-Juli 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Banco 164 Br., 163 ½ G. Roggen pr. März 113 Br., 112 Gd., pr. April- Mai 113 Br., 112 G., pr. Mai-Juni 114 ½ Br., 113 Gd., pr. Juni-Juli 116 Br., 115 Gd. Hafer unverändert. Gerste flau. Rüböl still, loco 31 ¼, pr. Mai 30 ⅛, pr. Oktober 28 ⅞. Spiritus still, loco, pr. Mürz und pr. Mai-Juni 21 ⅛, pr. Juli-August 22 ⁄. Kaffee ruhig, Umsatz 3000 Sack. Petroleum ruhig, Standard white loco 13 Br., 13 ¼ Gd., pr. März und pr. April 13 ¼ G., pr. August-Dezember 14 ¼ G. Wetter veränderlich.

Bremen, 14. März. (Wolff's Tel. Bur.) Petroleum flau, unverändert, Standard white loco 6 gefordert.

b CC1A16 14. März, Nachmitt. 4 Uhr 30 Min. (Wolff's el. Bur.

Getreidemarkt (Schlussbericht). Roggen pr. März 211, pr. Mai 214. Wetter veränderlich.

AnsteverPezs, 14. März, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.)

Getreide markt. Weizen fest. Roggen behauptet, Odessa 24. Hafer behauptet, schwedischer 25. Gerste unvérändert, ungarische 24 ¼.

Petroleum-Markt. (Schlussbericht.) Raffinirtes, I weiss, loco 49 ½ bez., 50 Br., pr. März 50 Br., pr. Mai 50 ½ Br., pr. September-Dezember 55 Br. Ruhig.

Liverpool, 14. März. (Wolff's Tel. Bur.)

(Anfangsbericht.) B Muthmassliche Umsa 2

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