1871 / 77 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Talons erheben können.

Die Geldbeträge der etwa fehlenden, unentgeltlich mit abzuliefern⸗ den Zinscoupons werden von dem zu zahlenden Kapitale zurück⸗

behalten.

Verzeichniß der in früheren Verloosungengezogenen noch

annover, Lüneburg und Osnabrück gegen Rückgabe Herrnicpügselsnen mit den dazu gehörigen, nach dem 30. Juni 1871. fälligen Zinscoupons Serie I. Nr. 6. 7 und 8 resp. den nach dem 31. Dezember 1871 fälligen Zinscoupons Serie I. Nr. 7 und 8 nebst

nicht eingelösten Obligationen. Rückzahlbar am 30. J

* uni 1864. Lit. H. Nr. 12. Rück⸗ zahlbar am 31. Dezbr. 1866. Lit. F. Nr. 559. Rückzahlbar am 30. Juni 1869. Lit. F. Nr. 1458 u. 1537. Lit. G. Nr. 189.

der

323. 696. 984. u. 1255. Lit H. Nr. 61. 1253. 3676. u. 4154. Lit. K. Nr. 462 Rückzahlbar am 31. De⸗ zember 1869. Lit. F. Nr. 1028 1045 1064 u. 1360. Lit. G. Nr. 773. 1515. u 1997. Lit. H. Nr. 2. 204. u. 261. Lit. J. Nr. 49. 1368. 2890. 3292. 3588. u. 4136 Lit K. Nr. 934. Rückzahlbar am 30. Juni 1870. Lit. F. Nr. 530. 1146. u. 1703. Lit. G. Nr. 46. 238. u. 1856. Lit. H. Nr. 242. Lit. J. Nr. 53. 1041. 1214. 1522. 1538 2300. 2634. u. 3851. Lit. K. Nr. 893. u. 922 Rück⸗ zahlbar am 31. Dezember 1870. Sämmtliche nach Bekannt⸗ machung vom 16. März 1870 für diesen Termin gezogenen Obligationen. Wiesbaden, den 7. März 1871. 8 Der Regierungs⸗Präsident. Graf Eulenburg.

*

der seit Erlaß des

Zusammenstellung

nzgesetzes vom 30. September 1821 bis Ende 1870 stattgehabten Königlich preußischen Ausmünzungen

in den drei Münzstätten zu Berlin, Hannover und Frankfurt a. M.

Goldmünzen.

Silber⸗Courant⸗Münzen.

Silber⸗Scheide⸗Münzen.

rie⸗ Zeitangabe. 9 in

Thlr.

drichsd'o

2½1 , ¼1 u. ½

—1⁄1 Vereins⸗ Thaler

Thlr.

Landes⸗ zwecke

1, Thlr. 8

Summa der Silber⸗ Scheide⸗ münzen

Summa

der 2 11 Silber⸗Cou⸗ rant⸗Münzen

lg.Thlr. sg. pf.

Silber⸗ groschen

Silber⸗ groschen groschen

In den Jahren 8 1821 bis ult.

Juni 1857. 21562065

Thlr. jsg.] Thlr. sg.] Thlr. ssg. pf

20

In der Zeit vom 1. Juli 1857 bis ult. 1869: Berlin

Fenmenen rankfurt

92 Im Jahre 1870:Berlin, Münzzchn. A. Hannover, 99. 8. Frankf. a. M. do. C

12b

54750] 1859

143261 56609

2549918

571910][127467258

1045766 228840

2431540 26 1045766.†22899 72970 11]43729 139599 24.

2778758 28242 78901 6] 2635 109779/29

129840983 5/[1149705 1168871[18ʃ112963

u 985. Lit. J. Nr. 420.

[199870121828

8

6270

ĩ1335507 5128 8SO7v5 5o 288092019

128741864

3139987 611547 190461

100769 26401 43451 24623/12 6] 52968

8787 12699

284459 26 82552 13 77592] 5

3146257] .[174902 611547].

190461

3911995

225927 61197190 444604 14

Summa pro 1821 bis ult.

201634

201634

132683859 1300000 501815

3958265—

137613772] 5 [1426775 1517933 3125525

88 1“ 8 . 8

223448370 25 . .. 11116165 21

Pfenninge

Thlr. sg. pf.

1

Pfenninge

Summa

Pfenninge der

Kupfermünzen Münzen

Thlr. sg. Jpf.

In den Jahren Juni 1857..

Thlr. sg.pf.

Thlr.

Thir sgg. pf

1333214

In der Zeit vom 1. Juli 1857 bis ult. 1869 Berlin Haäannover Frankfurt a. M

642125 105809

38558

164429 36446

7764

Summa

208670 786492

Im Jahrel870 Berlin Hannover Frankfurt

a. M.

9466

127

42367 9333

9607

Summa

61308

Zusammen vom 1. Juli 1857 bis ult.

Summa pro 1821 bis ult.

Wöö68 8

45439

2

5

1I1u

21810166 7 15040 2195

Vorstehende Kenntniß Föraest

Zusammenstellung wird

erlin, den 14.

11“

9*

5

in Gemäßheit des

Artikels 24 des Münzvertrages vom

Königliche Münz⸗Direktion.

Von den

Die Nr. 10 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen« hat folgenden Inhalt: Tarif⸗ und Riserve⸗Berechnung bei Eisenbahn⸗Pensionskassen. (Schluß) Mittheilungen über Eisen⸗ bahnen: Die neue Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Aus Frankreich, der Rückmarsch und die Rückbeförderung der Truppen per Fisenvahn Neu eröffnete Bahnstrecken innerhalb des Okkupations⸗ Gebiets. Ausdehnung des Betriebs⸗Gebiets der Eisenbahn⸗Betriebs⸗ Kommissionen in Straßburg und Corbeil Norddeutsche Briefe: Vom berliner Eisenbahn⸗Aktienmarkt; Lübeck⸗Eutin; Crefeld⸗Kreis Kempener Industriebahn; Rheinische Eisenbabn; Bergisch⸗Märkische Eisenbahn; Berlin⸗Lehrter Eisenbahn; Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn; Wittenberge⸗Lüneburg; Tilsit⸗Memel. Magdeburg⸗Hal⸗ berstädter Eisenbahn⸗Gesellschaft, Stand der Bahnbauten. Hannover⸗ e bahnpolizeiliche Begehuag. Pfälzische Eisenbahnbauten. Bayern, betreffend Holzkirchen⸗Tölz; Gesetzentwürfe: Vervollständigung des Doppelgeleises auf der Bahnstrecke Unter⸗Steinach⸗Neumarkt⸗Hof; Verbindungsbahn bei Landsberg; Lechfeidbahn; München⸗Rosenheim eröffnet. Verein deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Dresdener Kon⸗ ferenz. Wiener Briefe: Vem Eisenbahn⸗Aktienmarkt; Clearing⸗ house; Jedlersee⸗Stockerau; der jüngste Erlaß des Ministers Dr. Schäffle; Munkacs⸗Stry⸗Lemberg; Ungarische Ostbahn; Alföld⸗Fiu⸗ maner Eisenbahn; Kronprinz Rudolfbahn. Vorarlberger Bahn, deren bauliche Verhältnisse. Eisenbahn⸗Kalender. Offizieller Anzeiger. Offizielle Mittheilungen über Eisenbahn⸗Einnahmen Januar 1871. Verzeichniß überzähliger und fehlender Güter. Coursblatt. Privat⸗Anzeiger.

Die Nr. 5 des » Armee⸗Verordnungs⸗Blattesa enthält Verfügungen, betreffend: 1) Gewährung der Chargen⸗Kompetenzen an sämmtliche bei der mobilen und immobilen Armee reaktivirte charakterisirte Offiziere; 2) Gewährung des Gehaltes 1. Klasse der Hauptleute oder Rittmeister an alle diejenigen Hauptleute oder Ritt⸗ meister, welche in Stabs⸗Offizier⸗Stellen des immobilen Theils der Armee fungiren; 3) Instradirung von Rekonvaleszenten derjenigen Infanterie⸗Regimenter, deren Ersatz⸗Bataillone im Elsaß beziehungs⸗ weise Metz dislozirt sind; 4) Anlegung von Kriegs⸗Stammlisten; 5) Frankatur⸗Vermerk auf den Frachtbriefen; 6) die Eröffnung der Wilhelms⸗Heilanstalt in Wiesbaden; 7) Beschwerden über die Be⸗ schaffenheit der an die Truppen im Jahre 1870 verabreichten Natu⸗ ralien; 8) Verkauf der unter den überzähligen Militärdienstpferden befindlichen Stuten; 9) Ermittelung des Aufenthalts der unverehelich⸗ ten Ernestine Mildner aus Kotsemke; 10) Angabe der Eisenbahn⸗ touren in den Requisitionsscheinen; 11) Aufgefundene Dekorationen; 12) Veränderungen des als Beilage zu Nr. 2 des Armee⸗Verordnungs⸗ Blattes pro 1871 abgedruckten Dislokationstableaus der Ersatztruppen aller Waffen; 13) extraordinäre Verpflegungszuschüsse.

Statistische Nachrichten.

Der XVII. Band der »Statistischen Nachrichten von den Preußischen Eisenbahnen, bearbeitet auf Anordnung Sr. Excellenz des Herrn Ministers für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten von dem technischen Eisenbahnbureau des Ministeriums«, ist soeben (im Verlage von Ernst und Korn, Gropiussche Buch⸗ und Kunsthandlung, Berlin 1870) erschienen. Der Band enthält die Er⸗ gebnisse des Jahres 1869 nebst einer Aebersichtskarte und einem Nivellementsplan. Wir behalten uns Mittheitungen aus dem In⸗ halt dieses Werks vor.

Die gesammte 1850:

Bevölkerung der Schweiz betrug

22392,740, 1860: 2,524,700, 1870: 2,671,367, hat also gegen 1850 um 278,636,

gegen 1860 um 146,676 zugenommen. Die größten Kan⸗ tone sind Bern (501,718), Zürich (284,867), Waadt (229,395), Aargau (198,731), St. Gallen (191,096); die kleinsten Unterwalden nid d. W. (11,350), Appenzell⸗J.Rh. (11,914), Unterwalden ob d. W. (14,413), Uri (16,108), Zug (20,993 E.). Die größte Stadt ist Genf (68,165); dann Zürich (56,695), Basel (44,519), Bern (35,975), Lausanne (26,975), St. Gallen (16,675), Luzern (14,616), Neuenburg (13,181), Freiburg (10,891), Schaffhausen (10,217 E.).

Die Quecksilberproduktion in den Vereinigten Staaten von Nordamerika belief sich im J. 1870 auf 29,546 Flaschen, gegen 35,600 in 1869, 48,700 in 1868, hat also stetig abgenommen. Der Export betrug in 1870 13,788, 1869 24,415, 1868 14,415 Flaschen.

8 Kunst und Wissenschaft.

»Militzärischen Blättesen« ist kürzlich das 1. (Januar⸗) Heft des XXV. Bandes erschienen. Dasselbe enthält zu⸗ nächst einen kurzen Rückblick auf die Kriegsmonate des Jahres 1870, dann einen Aufsatz nebst Kartenskizze über die Belagerung Straß⸗ burgs und einen ebensolchen über die Einnahme von Montmédy, ferner Einiges über die Märsche, Bivouac's, Gefechte u. s. w. des Füsilier⸗Bataillons 2. Oberschlesischen Infanterie⸗Regiments Nr. 23 und einen dritten Artikel über die längsten und schnellsten Märsche aller Zeiten, und zwar speziell den Zug des Q. Cäcilius Metellus Numidicus nach Thala 108, die Feldzüge des Cäsar gegen die Belgier 57, und gegen Vercingetorix 52, sowie die römische Heerführung gegen Jugurtha von 109 106 vor Christus. Außerdem bringt das Januarheft Streifzüge im Gebiete der Sattelkunst, Schluß eines gleich betitelten früheren Aufsatzes, welcher Uebungsmärsche der Ka⸗ vallerie behandelt, ein vor 30 Jahren geschriebenes Urtheil Chateau⸗ hriand's über Frankreichs Verfall, das heute noch volle Gültigkeit be⸗ sitzt, Mittheilungen über kieler Hafenbauten, die Relation der II. Armee über die am 18. August geschlagene Schlacht bei Gravelotte, eine Kor⸗

respondenz aus Nord⸗Oesterreich und endlich das Marschtableau der

18. Division auf dem Marsche von Metz nach Orleans, auf welchem dieselbe vom 29. Oktober bis 17. November 55 ½ Meilen, am 16. und 17. Dezember je 11 ½ Meilen urücgelet hat, eine Leistung, welche den anstrengendsten und forcirtesten Märschen aller Zeiten an bie Seite

Die schlesische Gesellschaft für vaterländische Cul tur in Brestau wurde durch den Koͤnigl. Erlaß vom 13. November 1809 und mit ihrer neuen Lonstitution durch den Koöͤnigl. Erlaß vom 30. Januar 1816 bestätigt. Zweck der Gesellschaft ist: viele Männer von Geist, von Kenntnissen, Einsichten und Gemeinsinn in Schlesien mit einander zu verbinden, welche sich zu belehrenden Unterhaltungen und zu gemeinschaftlichen Z“ wissenschaftlicher oder ge⸗ meinnütziger Gegenstände vereinigen. ie allgemeine Gesellschaft zer⸗ fällt in folgende Sektionen: eine naturhistorische, entomologische, botanische, medizinische, ökonomische und eine Sektion für Obst⸗ und Gartenbau ferner in eine historische, pädagogische, philologische, juristische, musikalische und archäologische. Die Gesellschaft versam⸗ melt sich sowohl in ihrer Gesammtheit, als auch in ihren einzelnen verschiedenen Sektionen. Bei diesen Zusammenkünften finden theils Besprechungen statt, theils werden Vorträge gehalten, Gegenwärtig zählt die Gesellschaft 410 wirkliche Mitglieder, 31 Ehrenmitglieder und 208 korrespondirende Mitglieder. Außerdem besteht die Sektion für Obst⸗ und Gartenbau für sich aus 368 Mitgliedern. An der Spitze der Gesellschaft steht ein Präsidium, das aus dem Geheimen Medizinal⸗ Rath Professor Dr. Göppert als Vorsitzenden, Geheimen Regierungs⸗ Rath von Goörz als zweiten Vorsitzenden, Bürgermeister Dr. Bartsch

und Staatsanwalt von Uechtrit;, als Generalsekretären, und Geheimer

Kommerzien⸗Rath Franck, als Kassirer, besteht. Außerdem hat noch jede der verschiedenen Sektionen ihren besonderen Sekretär. Im verflossenen Jahre fanden 5 allgemeine Versammlungen statt, in welchen außer dem Vortrage des Jahresberichts, mehrere Vorträge allgemein interessanten Inhalts gehalten wurden. Von den Sektionen hielt die meisten (12) Sitzungen die naturhistorische, nächstdem (je 11) die botanische, die medizinische, die Sektion für Obst⸗ und Gartenbau und die historische, 7 die archäologische, je 6 die philologische und juristische, 4 die entomologische, je 3 die ökonomische und die päda⸗ gogische, nur 1 die musikalische. In der historischen Sektion, deren Sekretär Professor Dr. Kutzen ist, wurden von Dr. Großmann, Pro⸗ fessor Dr. Kutzen, Dr. Markgraf, A. Mosbach, Professor Dr. Reimann und Dr. A. Schultz Vorträge gehalten. Die Gesellschaft besitzt eine Bibliothek, deren Vorsteher der Redacteur Th. Oelsner ist/ und verschiedene Sammlungen. Jedes Jahr erscheinen von der Gesellschaft ein Jahresbericht und Abhandlungen. Von letteren wurden im verflossenen Jahre 2 Hefte veröffentlicht, das eine mit Arbeiten medizinisch⸗naturwissenschaftlichen Inhalts, das an⸗ dere mit folgenden historischgeographischen Abhandlungen: Korrespon⸗ denz zwischen Zerboni, Held und Nieter mit dem Herausgeber des »Geninus der von W. Wattenbach; Noch 2 berühmte Aerzte Breslaus zur Zeit Friedrichs d. Gr., Dr. Jagwitz und Dr. Morgen⸗ besser, von J. Hodann; Ueber die Gebirgsgruppe des Schneeberges in der Grasschaft Glatz, besonders über diesen selbst, von Professor Dr. J. Kutzen; die Cistercienser⸗Klosterkirche zu Leubus, von A. Schultz.

Außer der historischen Sektion der schlesischen Gesellschaft fuͤr vaterländische Cultur ist in Breslau für Geschichte noch thätig der »Verein für Geschichte und Alterthum Schlesiens«, welcher, im Jahre 1846 von Stenzel, Röpell, Görtz u. A. in Breslau gegründet, außer einem Codex diplomaticus Silesiae (9 Bde., Breslau, 1857 1870), seit 1855 anfänglich unter der Redaktion von Prof. Dr. Röpell, dann von Prof. Dr. C. Grünhagen, auch eine »Zeitschrift für Geschichte und Alterthum Schlesiens« herausgiebt, von der bis jetzt 10 Bände erschienen sind. w

Am 1. d. ist in Berlin der Professor Dr. Adolf Schott⸗ müller (früher Müller) gestorben, der sich durch seine literarischen Leistungen auf dem Gebiete der vaterländischen Geschichte einen Namen erworben hat. Derselbe wurde am 29. Januar 1798 in Berlin ge⸗ boren, lernte 1812 1816 bei einem Instrumentenmacher und wanderte als solcher in den Jahren 1816—1819 durch Deutschland und die Schweiz, erblindete aber im Januar 1819 plötzlich in Chur, worauf er im Juli nach Berlin zurückkehrte, Ostern 1823 die Universität da⸗ selbst bezog und 1827 im Oktober sich die philosophische Doktorwürde erwarb. Von seinen Schriften beziehen sich folgende auf die preußische Geschichte: Geschichte der Reformation in der Mark Brandenburg. Berlin 1839; die Schlacht bei Roßbach. Berlin 1857; die Schlacht bei Leuthen. Berlin 1857; die Schlacht bei Zorndorf. Berlin 1858; die herrschenden Ideen in Friedrichs d. Gr. Leben. Eine Vorlesung. Berlin 1861; Preußens Ehrenspiegel (die eine Sammlung von Gedichten über preuß. Geschichte), mit Anmerkungen herausgegeben von H. Kletke und (Schott⸗) Müller. Berlin 1851. Außerdem ver⸗ faßte er »Leben des Erasmus von Rotterdam⸗«. amburg 1828; »Luther, ein deutsches Heldenleben⸗« Berlin o. J.; »Die Kyffhäuser Eine Sage.« Berlin 1849. 8

Landwirtbschaft.

In der Sitzung am 14. März ging der bleibende Ausschuß des Landes ⸗Oekonomie⸗Kollegiums zur Berathung der Vorlage des Ministers der landwirthschaftlichen Angelegenbeiten, betreffend den Entwurf eines Vorfluthgesetzes für den ganzen Umfang des preußi⸗ schen Staͤgtes, über. Der Geheime Regierungs⸗Rath von Kamptz war als Regierungskommissarius gegenwärtig. Der Oekonomie⸗Rath von Laer hatte das Referat übernommen und erstattete mündlich Bericht über die Vorlage, mit welcher ihm zugleich vorgelegen hatte ein Gesetzentwurf des Oekonomie⸗Rathes Vincent, eine Mittheilung des Grafen von Borries und das bezügliche Gesetz für Schleswig⸗ Holstein vom Jahre 1857. In einer allgemeinen Einleitung wurde der Gesetzentwurf nach verschiedenen Seiten beleuchtet und dann der allgemeine Antrag gestellt: »Kollegium wolle das Bedürfniß einer Gesetzgebung zur baldigen Regelung der Vorfluth aus prechen

Der Antrag fand die Zustimmung des Ausschusses. Es lehnte sich hierauf die Berathung an die Dentschrift an, welche der Vorlage beigefügt ist und in welcher Fragen aufgestellt sind, die der Diskussion

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