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vL Bedingung bap. erchobeh dürfen jedoch, ere Fälle ausgenommen, nur auf die zu so Zwecken be⸗ stimmten Generalsposten befördert werden. WA“
. §. 11. Die Beförderung zum Feldmarschall⸗Lieutenant und in
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höhere Generals⸗Chargen ist an eine Rangstour nicht gebunden. § 12. Im Kriege entfallen in Betreff der Befoörderung die fest⸗ gesetzten Bedingungen der Minimal⸗Dienstzeit, sowie alle Gattungen von Prüfungen, und es entscheidet bei tourlichen Beförderungen die sonst zuerkannte Eignung für die höhere Charge, während außertourliche Beförderungen, unter der gleichen Voraussetzung, nur F. Folge besonders hervorragender Leistungen vor dem Feinde statt⸗ K. 13. In der Beförderung können Kadetten und Offiziere wegen b eitlicher oder gänzlicher Nichteignung für die höhere Charbe mit 1 ohne Vorbehalt des Ranges übergangen werden. S§. 14. Die Beförderung in alle Offiziers⸗Chargen erfolgt über Borschlag des Reichs⸗Kriegs⸗Ministers durch Se. Kaiserliche und önigliche Apostolische Majestät. Das Recht der Beförderung in alle Unsfrofcers hgrssn steht den selbständigen Truppenkomman⸗ danten zu. Die Verleihung von Kommanden wird nach der Wich⸗ tigkeit und Art dersetben entweder von Sr. Kaiserlichen und König⸗ chen Apostolischen Majestät verfügt, oder ist dem Reichs⸗Kriegs⸗ Miisterium, beziehungsweise den selbständigen Truppenkomman⸗ danten überlassen. Im Kriege werden nach Allerhöͤchstem Ermessen Sr. Kaiserlichen und Königlichen Apostolischen Majestät den Armee⸗ Kommandanten rücksichtlich der Beförderung, dann der Verleihung von Kommanden besondere Vollmachten übertragen. Hierauf folgen in 43 Paragraphen die näheren Ausfüh⸗ rungsbestimmungen. Auch wurden mehrere Uebergangsbestim⸗ mungen festgesetzt, aus denen wir hervorheben, daß zum Mai⸗ Termine 1871 die behufs Besetzung offener Stellen erfolgenden Beförderungen in allen Offiziers⸗Chargen nur nach der Rangs⸗ tour stattzufinden haben, zum Novembertermine 1871 jedoch bei den Beförderungsvorschlägen bereits nach der neuen Vor⸗ schrift vorzugehen ist.
Belgien. Brüssel, 21. März. (W. T. B.) Baron Baude wird morgen dem Könige sein Hhugitsescsaben überreichen. Graf Arnim ist heute vom preußischen Gesandten von Balan dem Minister des Aeußeren vorgestellt worden und wird morgen vom Könige empfangen werden. — Graf “ Baron Baude haben bereits ihre Besuche aus⸗
Großbritannien und Irland. London, 21. März Die Vermählung der Prinzessin Louise mit dem Marquis b Lorne d- “ 8 Sennesr vollzogen worden.
— .T. B.) Im Unterhause versprach der Kanzler Schatzkammer, Lowe, die Vorlage des Bücea bald nanesens. Auf eine Interpellation Goldsmith's erklärte Gladstone, Lord Lyons habe sich auf den Wunsch der französischen Regierung nach Versailles begeben. Ferner erklärte derselbe, die Regierung habe keine Mittheilung darüber empfangen, daß der Abzug der deutschen Truppen aus Frankreich kontremandirt worden sei.
— Napoleon ist in Chislehurst eingetroffen. In Dover wurde derselbe von seiner Gemahlin und dem Prinzen empfangen. — Ein soeben dem Parlament vorgelegtes und der Oeffent⸗ lichkeit übergebenes Blaubuch enthält die Protokolle der in London stattgefundenen Konferenz über den Vertrag vom 30. März 1856. Die Konferenz hielt in dem Zeitraum vom 17. Januar bis 14. März sechs Sitzungen. In der 5. Sitzung, am 13. März, unterzeichneten die Bevollmächtigten Preußens Oesterreichs, Frankreichs, Englands, Italiens, Rußlands und der Türkei den nachstehenden Vertrag. Derselbe zerfällt in neun Artikel, und zwar lauten dieselben in der Uebersetzung: . Art. 11, 13 und 14 des pariser Vertrages vom 30. Mäaͤrz
„wie die zwischen der hohen Pforte und Rußland abgeschlossene
und dem besagten Art. 14 beigefügte Konventio Fr⸗bs⸗ und durch den folgenden Artikel erseg. ien werden aufgehoben
Art 2. Das Prinzip der Schließung der Dard
b 1 der Dardanell wie dasselbe durch den Separatrertrag vom 30. Mamnd e berge⸗ ellt worden, wird aufrecht erhalten, sowie die Macht Sr. Kaiser⸗ ichen Majestät des Sultans, die genannten Meerengen in Friedens⸗
Art. 5. Die Bedingungen des Wiederzusammentritts der durch Art. 17 des pariser Vertrages vom 30. März 1856 gebildeten Fluß⸗ kommission sollen durch eine vorhergehende Verständigung zwischen den Flußmächten, ohne Präjudiz der auf die drei Donaufürsten⸗ lhümer Bezug habenden Klausel festgestellt werden; und insofern e “ Feensss 35 dg 17 des genannten Vertrages in⸗ ol ein mag, soll letztere den Gegenstand einer Spezialkon i zwischen den Sisnatär⸗Mächten bilden 8 88 Art. 6. Die Mächte, welche die Küsten dieses Theils der Donau besitzen, wo die Katarakte und die eisernen Thore der Schiffahrt Hin⸗ dernisse bereiten, indem sie sich vorbehalten, Behufs Beseitigung dieser Hindernisse zu einer Verständigung zu kommen, erkennen den hohen kontrahirenden Parteien das Recht zu, bis zur Tilgung der zur Ausführung der Arbeiten kontrahirten Schuld, eine proviso⸗ rische Abgabe auf Handelsschiffe jeder Flagge, welche von nun on dadurch Nutzen ziehen, zu erheben, und sie erklären, daß Artikel 15 des pariser Vertrages von 1856 auf diesen Theil des Flusses für den zur Rückzahlung der qu. Schuld nothwendigen Zeitraum keine An⸗ en 89g 8 1 e durch die europäische Kommission in Ausführun des pariser Vertrages von 1856 oder des 1; Hmung errichteten Bauten und Etablissements sollen fortfahren, sich derselben Neutralität zu erfreuen, die sie bisher geschützt hat und welche seitens der hohen kontrahtrenden Parteien unter allen Umständen in gleicher Weise für die Zukunft respektirt werden wird. Die daraus entsprin⸗ genden Vortheile der Privilegien erstrecken sich auf das gesammte Ver⸗ waltungs⸗ und Ingenieurpersonal der Kommission. Wohlverstanden afficiren die Bestimmungen dieses Artikels in keiner Weise das Recht der hohen Pforte, in ihrer Eigenschaft als Territorialmacht wie bis⸗ her ihs⸗ Aea⸗ cif. tn 8. Donau zu senden Art. 8 Die hohen kontrabirenden Parteien erneuern und be⸗ “ 5 NIeen” vom 30. März 180, 9* 1 eren Anhänge, die durch den gegenwä rag nich annache er mohitnen süue ch gegenwärtigen Vertrag nicht . d. er gegenwärtige Vertrag soll ratisizirt, und die Ra⸗ tifikationen sollen innerhalb sechs Wochen üher, wenn möglich 2.oaenceh. halb sech chen, oder früher, wenn möglich,
Frankreich. Paris, 20. März. (W. T. B.) Das Journa »Commune«, welches von den ehemaligen deseacchen 8 »Combat« und des »Vengeur« herausgegeben wird, will wissen, daß das Centralkomite der Insurrektion bereit sei, sich mit der Regierung zu Versailles unter folgenden Bedingungen zu einigen: Einsetzung eines durch die Bevölkerung von Paris gewählten Kommunalraths, Reorganisation der Nationalgarde, die Be⸗ fugniß für die Nationalgarde, die Offiziere aller Grade selbst ein⸗ und absetzen zu dürfen, endlich die Abschaffung einer eignen Armee von Paris. — Die meisten Journale betrachten das Dekret des Centralkomites, welches die Wähler von Paris
für den 22. d. einberuft, für nichtig. — Die Baarvorräthe der
Bank von Frankreich sollen nach Versailles gebra Jvurnale der extremen Partei, »Cri 8 pergle⸗ E sprechen sich für eine selbständige und unabhängige Regierung der Stadt Paris aus. Ersteres verlangt, daß Paris sich für 58 85 g. eh. die Kommune die Herrschaft der⸗ elben übernehme. — Ruhestörungen sind bis zu di
nicht 15. B 11“ hheie — 21. rz, Morgens. Die Redacteure folgender 1
nale : »Journal des Débats⸗, „Lonftitneioncie, Ahender Uanr »Petite Presse«, »Verité«, »Figaro⸗, »Gaulois«, »Paris Jour nal⸗, »Petit Journal⸗«,»Rappel⸗, »Presse«,»France⸗ „»Liberté«, »Pays«,»National«, »Univers«, »Cloche«,» Patrie«, „Frangais«, »Bien publice«, »Union«, »Opinion nationale«, »Journal des villes et campagnes«, »Journal Paris«, »Moniteur«, »Uni⸗ vers«, »France nouvelle«, »Gazette de France«, »Monde haben gestern in einer Versammlung folgenden Beschlu gefaßt: In Anbetracht, daß die Zusammenberufung der Wähler ein Akt der Volkssouveränität ist, welcher nur den aus dem allgemeinen Stimmrecht hervor⸗ gegangenen Gewalten zusteht / in weiterer Erwägung, daß das im Hötel de ville konstituirte Centralkomite demgemäß weder das Recht noch den Beruf besitzt, diese Zusammenberufung de
8 vn zu begründen,
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Saiset zum Chef der Nationalgarde zu erbitten, und haben dieselben ihre baldige “ verheißen. Die heutige Sitzung der Nationalversammlung war von dem besten Geiste beseelt. Alle Parteien sprechen sc tadelnd über die aufstän⸗ dische Bewegung in Paris aus. Thiers hat eine Depesche an die Präfekten gerichtet, in welcher er mittheilt, daß sämmtliche Mitglieder der Regierung in Versailles vereinigt sind und die Nationalversammlung bereits Sitzung gehalten hat. Die Armee sei vollständig vor Versailles zusammengezogen; im größeren Theile des Landes herrsche Ruhe.
— Einer Depesche der »Times« von Paris vom 20. d. zufolge beabsichtigt Thiers, Paris zu isoliren; derselbe hat Telegramme zwischen Paris und den Provinzen auffangen lassen. Die gesammte bessere Bevölkerung von Paris soll im
Pöchsten Grade gegen die Insurrektion erbittert sein: die In⸗
surgenten dürften bereit sein, einen Kompromiß einzugehen.
Diasselbe Blatt meldet aus Versailles vom 20. d.: General
Vinoy organisirt die Vertheidigung von Versailles gegen einen etwaigen Angriff der Insurgenten, die Außenwerke werden in Vertheidigungszustand gesetzt. Die rückkehrenden Kriegsgefan⸗ genen bieten der Regierung ihre Dienste an. Die National⸗ versammlung war in ihrer heutigen Sitzung nur spärlich be⸗
setzt. Eine Fünfzehner⸗Kommission wurde beauftragt, Maß⸗
regeln gegen Paris vorzuschlagen. — Aus Boulogne wird vom 20. d. berichtet, daß der frühere Minister Rouher daselbst ver⸗ haftet wurde.
— Der Präsident Grévy sagte heut in einer Ansprache an die Nationalversammlung: Eine verbrecherische Insurrektion in Paris hat unsere Lage verschlimmert; eine Parteiregierung hat sich im Hotel de ville installirt. Möge Frankreich rubig bleiben und sich geschaart halten um die von ihm Gewählten. Was die Aufrührer auch beginnen mögen, das Recht wird sieg⸗ reich bleiben. Die Nationalversammlung wird Maßregeln zu treffen wissen, um sich Achtung zu verschaffen, und es wird dann ihrer Bemühung gelingen, die Republik
welche Aufrührer ge⸗ ährden. Lasteyrie beantragte Einsetzung einer Kommis⸗ sion von 15 Mitgliedern, welche die Regierung in allen ihren Maßnahmen unterstützen sollen. Nachdem Picard Namens der Regierung diesem Antrage zugestimmt hatte, wurde derselbe
mit Einstimmigkeit von der Versammlung angenommen.
Picard beantragt hierauf, das Departement der Seine und Hise in Belagerungszustand zu versetzen. Die Fünfzehner⸗ Kommission, welche sich sofort zur Berathung des Antrages urückzog, empfahl nach Wiederbeginn der Sitzung mit Ein⸗ stimmigkeit dessen Annahme. Die Kammer genehmigte dem⸗ gemäß den Antrag. Louis Blanc tadelte lebhaft die an den Generalen Thomas und Lecomte begangene Mordthat. Clemenceau 8 einen Gesetzentwurf ein, nach welchem in Paris ein Gemeinderath von 50 Mitgliedern gewählt werden solle und verlangt für den Antrag die Dringlichkeit. Tirard machte Mittheilung über die von den Pariser Depu⸗ tirten seit zwei Tagen zur Erzielung einer Versöhnung getha⸗ nen Schritte und spricht die Ansicht aus, daß die Wahlen zum Gemeinderath der aufständigen Bewegung ein Ende machen .Lacroy bringt einen Gesetzentwurf ein, bezüglich der
des Kommandanten der Nationalgarde. Turquet theilte der Versammlung die Vorgänge bei seiner und General Chanzy's Verhaftung mit. Darauf wurde die Sitzung vertagt.
Italien. Florenz, Dienstag, 21. März. In der heutigen itzung der Deputirtenkammer wurde der Gesetzentwurf
über die dem Papste zu gewährenden Garantien mit 185 gegen
106 Stimmen angenommen. 8 Der Senat genehmigte die finanziellen Abmachungen mit
Oesterreich.
Meteorologischer Bericht über den Monat Februar 1871.
unter bartem Frost. Die Kälte war zu Danzig — 17 1 Cöslin — 18,8 °, Stettin — 17,5 °% Putbus — 14,3; Flensburg — 7,8 °, Kieler Hafen — 9,6 °, Wilhelmshafen — 9,5 ‧ Keitum — 8 6 ‧; Bremen — 12,0 °; Weserleuchtthurm — 10,5 % Emden — 10,/8 c; Helder — 6,4°. — Die Ostküste von England und Schottland war frostfrei, die Tem⸗
eratur an der Westküste aber ebenfalls unter 0°. — Der Westküste Frankreichs nahte sich die Frühlingstuft schon mit starken Schritten. In Biaritz war die Temperatur + 11,2 “% in Brest + 3,3°.
stärker werdend, über Europa an uns erreichte vom 8. bis 11. an den meisten Orten den höchsten Grad. Besonders in die Augen fallend ist das Fortrücken derselben von der Mitte des europäischen Rußlands hinauf nach Nord und Nordwest. Der Thermometerstand war am 8. zu Katharinenburg — 38,00 Kasan — 35⁰ Moskau — 35°; Dor⸗ pat — 32 °, Reval — 30; Helsingfors — 320; Warschau — 320; Wilna — 25 ⁰; Archangel — 28 °; Petersburg — 33,80. — Am 10.: Riga — 26,60; Memel — 25,8°; Königsberg — 26,70; Danzig — 22,3; Cöslin — 19,3°; Putbus — 15,3°; Berlin — 16,80; Torgau — 13/50; Münster — 10,7; Cöln — 3,32°; Trier + 2,40; Kielerhafen — 13,00; Wilhelmsbafen — 16,;8s“; Emden — 15 5 0; Helder 9,80. — Am 11.: Flensburg — 15/80 Emden — 12,/1 ; Helder — 9,0“0; London — 3,39; Dover — 1,1°; Portsmouth — 1,70; Scarborough — 1,10; Skudesnäs — 8,s0; Christiansand — 6,10; Stockholm — 20,70; Hapa⸗ randa — 32,30. 8
In Folge der vom atlantischen Ocean herandringenden hoch tem⸗ perirten Luft endigt der Winter im Westen Deutschlands schon am 14., im Osten am 15., in Polen und Ungarn am 17. im nöͤrdlichen Schweden, so wie in Rußland, in Stockholm, Haparanda, Archangel, Petersburg, Moskau, Orenburg dauert die grimmige Kälte bis über den Februar hinaus an und der Winter behauptet das ihm dort zukommende Feld Das rasche Fortschreiten der Wärme von Süd⸗ westen nach Nordosten hin und der kolossale Umfang des ploöͤtzlichen Wechsels der Temperatur spricht sich in folgenden Zahlen aus: Am 13. war die Temperatur in Helder — 24 ⁰% Emden — 7,60, Münster — 5,6°; Torgau — 18/80. Am 14.: Berlin — 6,80; Stettin — 13,00; Posen — 13,80; Breslau — 16,50. Am 15: Stettin — 7,10; Danzig — 18,30°; Königsberg — 19,90 Memel — 20,50. Am 16.: Brüssel + 3,0°; Cöln + 1,93; Trier + 1,3°; Helder + 2 60; Emden + 0/40; Münster + 0,60; Berlin + 3,60; Stettin + 1,38 0; Posen +† 0/60; Danzig + 1/8“°; Königsberg +. 0,50. Bis zum 20. hatte die Tempe⸗ S“ 8 den meisten Orten schon eine Höhe von + 59 und darüber erreicht.
Um die Mitte des Februar waren die Flüsse und die Gewässer längs der Küste mit dickem Eise belegt, und die Belte, der Sund und der Bothnische Busen, andererseits die Donau bei Galatz, der Hafen von Odessa u. s. w. ganz zugefroren. Während so die Schiffahrt durchaus gehemmt war, wurde der Verkehr auf dem Festlande, be⸗ sonders im östlichen Deutschland und in Rußland durch massenhaften Schneefall während der Frostzeit unterbrochen. Wie im Januar, so wurde auch lett durch die Schveestürme der Schnee auf den Eisen⸗ bahnen und Landstraßen an vielen Stellen 6 bis 8 Fuß hoch zu⸗ sammengeweht. Große Verkehrsstörungen verursachte die Anbäufung desselben auf der Ostbahn; am 6. bei Königsberg, am 9 bei Brauns⸗ berg. In Dänemavk mußte am 9. wegen des starken Schneefalls die Fahrt auf den Eisenbahnen und die Passage auf dem Eise über den Belt eingestellt werden.
In Folge der südwestlichen Luftströmung, welche am 15. an die Stelle der ostnördlichen Winde trat und bis zum Ende des Monats an⸗ dauerte, wurde das Wetter sehr milde. Mit dem Thauwetter stellten sich nun Ueberschwemmungen, Eisgang und Eistreiben ein, Unbilden, welche jeder strenge Winter im Gefolge hat. Im Weserthale hatte das schon am 6. und an den folgenden Tagen zeitweilig und lokal milder gewordene Wetter große Eis⸗ und Wassersnoth verursacht. Am 11. und 12. wurde Wien und die Umgegend von einer großen Ueberschwemmung heimgesucht. Dieses wiederhelte sich am 22. — Ja Folge des in den Berg⸗ und Hügelketten in Mitteldeutschland vom 15. an plötzlich aufthauenden Schnees traten die Flüsse in Schlesien, Sachsen und an andern Orten aus den Ufern. Am 21. wurde die Oderbrücke bei Ratibor weggerissen, am 22. die Umgegend von Leipzig und ebenso von Riesa überschwemmt. Bei Strehla erreicht der Wasser⸗ stand die Höhe von 10 Ellen über den 0⸗Punkt des Pegels. Am 27. kam das Eis der Weichsel bei Thorn in Bewegung. Die Weichsel, welche bei Thorn am 1. März über 24 Fuß stieg, erreichte am 2. bei Schwetz eine solche Höhe, daß in den niedriger gelegenen Straßen von den Haͤusern nur die Dächer aus dem Wasser hervorragten.
m 19., um die Zeit des Neumonds, folate einem starken und
Die Kälte dauerte in den nächsten Tagen, bald geringer, bald
Wähler zu bewirken, erklären die Repräsentanten der
7 v nannten Journale die auf den 22. März festgesetzte “ berufung der Wähler für null und nichtig und fordern die Wähler auf, sich nicht daran zu kehren. Die Journale ver öffentlichen diesen Beschluß an der Spitze ihrer Blätter. — Die
raschen Fallen des Barometers eine Reihe von Stürmen in Nord⸗ west⸗Europa. Durch diese und die noch zunehmende Waäme wurden
den Abdruck nicht gestattet.) 8 1b 8 s Winterwett ende nat i in den folgenden Tagen die Küsten und darauf die Flußmündungen Hus Sieteacae und Häfen eisfrei. Am 23. mußte wegen des eingetretenen Thau-⸗
Februar an; in Rußland d in Deutsch⸗ 1 Februar, en en 19888, 1n8 188 8e dec üe be mtsch. „ wetters die Beförderung der Post über das Eis von Wyck auf Föhr Stadt scheint ruhig zu sein. Gestern Abend zahlreiche zone, die größte Kaͤlte, wieder über Sibmien, von dort erstreckte sich nach dem Lande eingestellt werden. — Es wunden eisfrei und die - , zahlreiche Gruppen st - auf den Straßen. Die öffentliche Meinung scheint dem Central⸗ 8 setztere in füdwestlicher Richtung über den Centralkörper von Europa Schiffahrt konnte wieder eröffnet werden: am 23. auf der Ems von 81 . mehr abgeneigt zu sein. 8 er. 886. immer bis lach Seeh hin. Die Kälte am Morgen v a ö““ . S Eö“ b “] — ersai 1 a Februar raden 8- 1 burg. d vBv en Meeres, von Sandbänken un ieE — „in welcher Sewastopol — 20; Hermannstadt — 14; Lemberg — 19,90; Krakau an der Nord⸗ un isee wieder offen. andern Hindernissen frei zu machen, damit diefer Theil des Fiused hnhgthrr daß 1 daz cion in Paris sich nicht ver⸗ Sg 18 89p Warsch Sg. 1,e e 8 13 18, Wien — 940; Die Ozonreaktion war auch im Februar nur schwach. ⸗ ie Insurrektion, welche von allen Gewitter, als bedingt durch den Wechsel der Luftströmung,
und die genannten Theile des Meeres in besten Z V 2 ael. n Zustand für die Se — Prag — 12,4⁰, Posen — 18,4“; Berlin — 15;,50; Breslau — 13/30; Schiffahrt gesett werden, verbleibt in ihrer gegenwärügen Zufaemune- 88n Ehansg und mehtanc Fgeegch 88 entehrt Torgau — 18,39; Münster 4 6,90; Wiesbaden — 80⸗ ; Triet den Witterungswechsei begleitend, traten auf: Am 9. zu Knittlingen er ziere sind gefangen. Die
sotzung. Die Dauer dieser Kommission ist auf einen wei 5 b 8 b 1 f
. weiteren Zeit⸗ 3 — 6,50. — Die Grenze der Kältezone wird angedeutet durch in Württemberg. Der auf einem furchtbaren Donnerschlag folgende
I8891 EE und zwar vom 24. April 1871 bis 24. pril Nationalversammlung ist einstimmig entschlossen, mit je 8 Konstantinaopel P 0,0°; Prien + 02e; Brüssel 8 1/4 % Cap Blttz beschäͤdiges den Kirchthurm im Innern und an der Außenseite,
“ ermin zur Einlösung des von dieser Kommission unter Störungen der Ruhe und Ordnung und der A! n Gris Nez + 0,6 °, London 4 0,0°, Leith + 0,0°, Christiansund — 1,76. zündete aber nicht. Am 10. fam während dichten Schneefalls ein
Khannten, Ftalten Scs Fkeha Heecroche kag n⸗ Frankreich, Gros⸗ Ende zu machen. Eine Anzahl Nakionalgarden vnsti gf .e Riga hatte nur eine Temperatur von — 4;6 0 und Memel — 3,00, da⸗ starkes Gewitter bei Oberstaufen im Algäu, am 11. zu Lessina zum ei kontrahirten Anlehens, — festgestellt. ist nach Versailles gekommen, um die Ernennung des Gereräls 8 gegen litten die deutschen Küstenstrecken laͤngs der Ostsee und Nordsee Ausbruch. Blitze wurden am 21. zu Pembroke beobacht 1“
3 9 1““ “ “ eg 289 8 8* 1““ 88 * “ 8 8 1 8 2 1 — 8 “ 8
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1 zeiten den Flotten der befreundeten und alliirt b 8 luesfag ung Her Sgperaneftenndeten und 19 8 1188 8.5 188 (Aus der »Meteorologischen Korrespondenz«, welche Nichtabonnenten 1856 9 Ferdegn 1 zu öffnen. rt. 8. as war ie bi marden dlee Nattone 8 Fet bleibt wie bisher den Handels⸗ rt. 4. Die durch⸗Art. 16 des pariser Vertrages erri ’— mission, in welcher jede der Maͤchte, die gemefnschafhntch dhn Heüfnn unterzeichneten, durch einen Delegirten repräsentirt ist, und die mit
dem Entwurf und der Ausführung der unterhalb Isaktscha nothwen⸗
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