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Rechtsverhältnisse der Genossenschaft: Nach dem Gesellschaftsvertrage vom 25. April 1871 ist der Zweck des Unternehmens der Betrieb eines Bankgeschäftes Behufs Be⸗ schaffung der in Gewerbe und Wirthschaft den Mitgliedern nöthi⸗ gen Geldmittel.
Der Vorstand besteht aus drei Personen, einem Direktor und zwei Controleuren, welcher vom Verwaltungsrathe bei Ablauf der Dienstjahre und Eintritt des Bedürfnißfalles auf die Dauer von drei Jahren ernannt wird. Der Vorstand hat die Unterschrift des Bankgeschäftes. Die Zeichnung selbst geschieht dadurch, daß die Zeichnenden zu der Firma des Vereins ihre Namensunterschrift hinzufügen. Rechtliche Wirkung für den Verein hat die Zeichnung, wenn sie mindestens von zwei Vorstandsmitgliedern geschehen ist. Ausnahmen davon bilden Interimsquittungen und Quittungen über gezohlte Monatsbeitraͤge (Geschäftsantheile), so wie die Empfangsbescheinigungen über alle mit der Post oder vom Ge⸗ richte ankommenden Geld⸗ und andere Sendungen, für welche Fälle die alleinige Unterschrift des Direktors genügt.
Alle öffentliche Bekanntmachungen werden vom Verwaltungs⸗ rathe gezeichnet, wenn sie sich auf Angelegenheiten beziehen, welche nach dem Gesellschaftsvertrage nur vom Verwaltungsrathe erledigt werden können; erstr cken sich die Bekanntmachungen aber auf Ge⸗ schäfte, die dem Verwaltungsrathe nicht speziell vorbebalten sind,
so erfolgt die Unterzeichnung durch den Vorstand. Jede Publikation muß durch das Prümer Kreieblatt geschehen.
Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind: 8 1) Direktor: Conrad Hauses, Hekonom zu Prüm; 8 2) Controleure: Anton Spoo, Gastwirth, und Konrad Koch, feabrikant, Beide wohnhaft zu Prüm.
Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jeder hiesigen Königlichen Hande’lsgerichte einges hen werden Trier, den 19. Mai 1871. .
“ Der Handelsgerichts⸗Sekretär Hasbron. 6
Leder⸗ Zeit beim
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Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
117953 Bekanntmachung.
In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns W. Klaje zu Zanow ist zur Verhandlung und Beschlußfassung über einen Akkord Termin
auf den 1. Juli 1871, Vormittags 10 Uhr,
in unserem Gerichtszimmer Nr. 7, vor dem unterzeichneten Kommissar, anberaumt worden. Die Betheiligten werden hiervon mit dem Bemerken in Kenntniß gesetzt, daß alle festgestellten oder vorläufig zugelasse⸗ nen Forderungen der Konkursgläubiger, soweit für dieselben weder ein Vorrecht, noch ein Hypothekenrecht, Pfandrecht oder anderes Ab⸗ sonderungsrecht in Anspruch genommen wird, zur Theilnahme an der Beschlusfassung über den Akkord berechtigen.
Die Handelsbücher, die Bilanz nebst dem Inventar und der von dem Verwalter über die Natur und den Charakter des Konkurses er⸗ stattete schriftliche Bericht liegen in unserem Gerichtslokal, Büreau IIIc., zur Einsicht der Betheiligten offen. v“
Cöslin, den 26. Mai 1871.
Königliches Kreisgericht. 1 Der Kommissar des Konkurses. gez. Euchel.
[1706] Bekanntmachung. Der Rechtsanwalt Aßmy hierselbst ist zum definitiven Verwalter der Kaufmann Heinrich Stillerschen Konkursmasse bestellt worden. Meseritz, den 24. Mai 1871. Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung Der Kommissarius des Konkurses.
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Ueber das Vermögen der verwittweten Adrienne Ricard, geborenen Tavan, in Firma: Donnar & Comp. hier, Schweidnitzerstraße Nr. 50, ist heute Vormittags 11 Uhr der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung ““
auf den 14. Mai 1871 8
festgesetzt worden. 8
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Benno Milch hier, Ohlauer Straße Nr. 19, bestellt. Die Gläubiger der Gemeinschuldnerin werden aufgefordert, in dem ““
auf den 7. Juni 1871, Vormittags 11 x½ Uhr, vor dem Kommissarius, Stadtrichter Friedländer, im Zimmer Nr. 47, im II. Stock des Stadtgerichtsgebäudes anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Ver⸗ walters oder die Bestellung eines anderen einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Verwaltungsrath zu bestellen, und welche Personen in denselben zu berufen seien.
II. Allen, welche von der Gemeinschuldnerin etwas an Geld, Papie⸗ ren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihr etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an dieselbe zu ver⸗ abfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenständ bis 18 1. Juli 1871 einschließlich 1.“ dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkurs⸗ masse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleich⸗ berechtigte Alhabicer der Gemeinschuldnerin haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.
III. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche
ls Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre An⸗
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sprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht dem dafür verlangten Worrecht nSa gehe. 84 — bis zum 5. Juli 1871 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist ange. meldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals auf den 12. Juli 1871, Vormittags 10 Uhr,
vor dem Kommissarius, Stadtrichter Friedländer, im Zimmer Nr. 47 im II. Stock des Stadtgerichtsgebäudes zu erscheinen. Nach Abhal⸗ tung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden. “
IV. Zugleich ist noch eine zweite Frist zur Anmeldung
bis zum 12. September 1871 einschließlich
festgesetzt, und zur Prüfung aller innerhalb derselben nach Ablauf der ersten Frist angemeldeten Forderungen ein Termin
auf den 27. September 1871, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissarius, Stadtrichter Friedländer, im Zimmer Nr. 47, im II. Stock des Stadtgerichtsgebäudes anberaumt. Zum Er⸗ scheinen in diesem Termine werden die Gläubiger 1“ welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen anmelden wer⸗ den. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift
mit
derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der An⸗ meldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder ur Praxis bei uns berechtigten Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt,
werden die Rechtsanwälte Tautz, Lewald, Oehr, Kade zu Sachwaltern vorgeschlagen. Breslau, den 31. Mai 1871. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
8l Iooo er über das Vermögen des Hotelbesitzer Herrmann Menzel von Warmbrunn eroͤffnete Konkurs ist durch Akkord beendet Hirschberg, den 20. Mai 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. [1319]. Subhastations⸗Patent.
„Die dem Holzhändler Claus Peter Steffens gehörigen, in Fran⸗ zoͤsisch Buchholz im Nieder⸗Barnimschen Kreise belegenen, im Hypo⸗ thekenbuch von Französisch Buchholz Band I. Nr. 42 Blatt 253 ver⸗ zeichneten Grundstücke nebst Zubehor sollen
den 9. September 1871, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer Nr. 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbieten⸗ den versteigert, und demnächst das Urtheil über die Eriheilung des Zuschlages
den 11. September 1871, 1“ ebenda verkündet werden. 18
Die zu versteigernden Grundstücke sind zur Grundsteuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 3 Hektaren 52 Aren 3 ¶Metern, mit einem Reinertrag von 31,63 Thalern und zur Gebäudesteuer mit einem jährlschen Nutzungswerth von 335 Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuerrolle, und Hypothekenschein, in gleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen.
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirk⸗ samkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungstermine anzumelden. 8 1
Berlin, den 22. April 1871.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter.
[1315121 Subhastations⸗Patent.
Das dem Rittmeister a. D. Hellmuth Heinrich Georg von Krause zu Carmzow gehörige, im Prenzlauer Kreise belegene, im Hypotheken⸗ buch von den Rittergütern Band I, Seite 561 verzeichnete Rittergut Carmzow nebst Zubehör soll
den 4. Oktober 1871, Vormittags 10 q1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags den 6. Oktober 1871, Vormittags 11 1 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmer Nr. 18, verkündet werden. Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grundsteuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗Flächenmaß von 712 Hektaren, 55 Aren, 89 ◻ Meter oder 2790,82 Morgen mit einem Reinertrage von 5195,01 Thlr. und zur Gebäudesteuer mit einem jährlichen Nutzungswerth von 292 Thlr. veranlagt. Auszug aus der Steuer⸗ rolle und Hypothekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere das Grundstück betreffende Nachweisungen und besondere Kauf⸗ bedingungen sind in unserm Bureau I. einzusehen. Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirk⸗ samkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedür⸗ fende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefordert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späte⸗ stens im Versteigerungstermin anzumelden. “ Prenzlau, den 19. April 1871. Königliches Kreisgericht. Der Subhastations⸗Richter
Vormittags 11 Uhr,
Kienitz.
710 Oeffentliche Vorladung. 1 Jer Eigenthümer Friedrich Leistikow zu Neu⸗Schönwalde hat gegen seine ihrem jetzigen Aufenthalte nach unbekannte, angeblich nach Amerika ausgewanderte Ehefrau, Henriette geborne Brandt, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt. Zur Beantwortung dieser Klage ist ein Termin auf 1 den 9. Dezember d. J., Vormittags 11 ⅞ Uhr, in unserm Gerichtslokale hier vor dem Kreisgerichts⸗Rath Heck an⸗ gesetzt, zu welchem die Verklagte unter der Verwarnung vorgeladen wird, daß bei ihrem Ausbleiben die von dem Kläger behauptete bös⸗ liche Verlassung in contumaciam für zugestanden und der Ehemann für berechtigt erachtet werden wird, die Trennung der Ehe dieserhalb zu verlangen. “ Greifenberg i. Pomm., den 23. Mai 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[1711] DNöor es. 5 Nachlaßsache Karl Ochs Wittwe zu Hüblingen betreffend.
Nachdem die Wittwe des Karl Ochs, Johannette, geborene Löhr zu Hüblingen, am 25. November v. Js. ohne Hinterlassung eines Testaments verstorben ist, wird der mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesende, zur Intestaterbfolge berufene Johannes Ochs von Hüblin⸗ gen aufgefordert, innerhalb 6 Wochen, vom Tage des Erscheinens dieses Decrets in den öffentlichen Blättern, sich über Antretung der Erbschaft dahter zu erklären, wideigenfalls er bei Regulirung des 6 Thlr. betragenden Nachlasses nicht berücksichtigt wird.
Rennerod, den 27. Mai 18717. J
Königliches Amtsgericht II.
Verkäufe, Verpachtungen, Suhmissionen ꝛc.
75] Bekanntmachung.
zherer Verfügung sollen die in den Kriegsgefangenen⸗ dais Eö 1 bei Station Kellerberg und Haneken⸗ fähr bei Lingen zur Unterbringung von Kriegsgefangenen erbauten Baracken, sowie die an den zulctzt genannten beiden Orten lagernden neuen Baumaterialien ꝛc. meisthietend öffentlich durch unsern Lager⸗ Kommissarius, den Kasernen⸗Inspektor Weigelt in Lingen, verkauft werden. 8 — reis ist nach ertheiltem Zuschlage sofort baar zu zah⸗ Pö1“ 1 nachgegeben, daß das Kaufgeld mit ½¼ sofort baar bezahlt, die übrigen % aber in courshabenden Werthpapieren beim Lager⸗Kommissarius Weigelt gegen Empfangsbescheinigung des⸗ selben deponirt werden, wobei noch bemerkt wird, daß die Entschei⸗ dung uüͤber die Annahmefähigkeit der Werthpapiere dem Lager⸗Kom⸗ missarius Weigelt allein zusteht und die annahmefähig befundenen Werthpapiere nur mit % ihres Werthes nach dem Tagescourse in kommen. Spätestens acht Tage nach der Zuschlags⸗ die Wegnahme der gekauften Baracken, Materialien ꝛc. bewirken, vorher jedoch der Kaufgelderrest an den Lager⸗Kommissarius Weigelt but zu zahlen, wonächst die Herausgabe d Werthpapiere erfolgt. 1 veehherne Wiß 889 8 Tagen verstreichen, ohne daß der Kauf⸗ berichtigt ist, so hat die Militärverwaltung die Befugniß, die deponirten Werthpapiere zum Tagescourse umzusetzen und sich dar⸗ aus bezahlt zu machen, im weichehn Falle der Käufer den Restbetrag erthpapi ar zurückerhält. 88 Per 452 bar Bewachungs⸗Mannschaften und Kriegsgefangene ei facher Dachform, alle übrigen auf Stielen erbaut. ¹ kommen: Pe eah a) in Papenburg. 1 1 Kasernen⸗Baracke mit kleiner Kochküche und angebauten Offi⸗ zierwohnungen, 2 Gefangenen⸗Baracken à 300 Fuß (a. lang, ein Waschhaus mit Spritzenremise, 1 überdachte, 1 offene Latrine, 1 Waschhaus, 1 Bretter 2 “ zc. 8 e für Offiziere, Feldwebel und Lagerwache, 1 für die v“ 8828 öA““ dergleichen à 270 ¼ ergleichen à 3 Wöö“ anz ausgebaut, deshalb auch nicht belegt g. 1“ snd nich ace nebst Sprienraum, 1 Waschhaus, 1 über⸗
latrine, abyssinischer Röhrbrunnen, 1 Bretterzaug von gro⸗ 1““ abpsga Kubikfuß Kantholz, 20,800 Qu.⸗Fuß ,1219 5000 laufende Fuß Dachleisten, 220 Nollen Dachpappen à 50 lang, breit, 23 Rollen Kappstreifen, SSe. wct. 2) i aneken b 1 Bewachungs⸗Mannschaften 3661
gelderrest
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1 Baracke für Olftezeregb 180
ü ngene à 366 dar 1 1—
188g vsh lae ben⸗g gewesen; 1 für Zahlmeister und 1,289 wache, 1 Küchenbaracke mit angebautem Vorrathsraum 9. ia. Spritzen⸗Remise, 1 Seüeheneg 1. Pallisaden suven; nS. Umfange, circa 1400 Kubikfuß * 0l5, 452 2 8H en 2 à 50 lang, 3 breit, 97 Rollen treifen⸗ Se. eaberbon Holz, 7 Thüren, diverse gebrauchte Kessel,
d dergleichen mehr. 1 eisczn⸗ Sens in den resp. Lägern an Ort und Stelle ge e 1“ 65 I 9 Uhr 8 in Papenburg, 8. Juni cr., Vormittags 11 Uhr 1u“ in Emmeln,
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davon 3 nicht ganz ausgebaut
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und werden zu denselben Kauflustige mit d daß die näheren Verkaufsbedingungen in Papenburg beim Majistrat daselbst,
„ Oldenburg, Münster, Hamm, Osnabrück, Minden, Bielefeld, 1“ G Hannover bei den Koͤniglichen Garnisonverwaltungen » Lingen bei dem Magistrat daselbst und in der Wohnung des
Kasernen⸗Inspektors Weigelt vom 31. Mai cr. ab eingesehen werden können. Abschriften davon werden an den bezeichneten Stellen gegen Erstattung der Kopialien verabfolgt werden Hannover, den 27. Mai 1871.
Roͤnigliche Provinzial⸗Inten 10. Armee⸗Corps Walter.
vi1141ö14“] — ““ 8 1“ 1 1““ Königliche Niederschlesisch⸗Märkische Eisenbahn. Die auf der Nordseite der Mühlenstraße hierselbst belegenen, dem
Königlichen Eisenbahn⸗Fiskus gehörigen Grundstücke Nr. 4, 5, 9 und
10 sollen, soweit sie fuͤr Eisenbahnzwecke entbehrlich sind, im Wege
der öͤffentlichen Licitation meistbietend verkauft werden. b
Wir haben einen Termin hierzu auf
Donnerstag, den 8. Juni, Vormittags 11 Uhr,
im Terminzimmer unseres hiesigen Verwaltungsgebäudes anberaumt,
zu welchem Kauflustige mit dein Bemerken eingeladen werden, daß
die Verkaufsbedingungen nebst Situationsplan ebendaselbst zur Ein⸗
sicht ausliegen und auch Kopien derselben gegen Erstattung der Ko⸗
pialien bezogen werden können. ͤ Berlin, den 24. Mai 1871. 1.
Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn.
Bekannnimm — Domänen⸗Verpachtung.
Das im zweiten Jerichowschen Kreise, ½ Meile von der Stadt Genthin — Station der Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn — belegene Domänen⸗Vorwerk Hagen soll von Jehannis 1872 ab auf 18 Jahre öffentlich an den Meistbietenden verpachtet werden.
Die Domäne enthält nach dem in unserer Registratur zur Ein⸗ sicht niedergelegten Vermessungs⸗Register und der Karte
„ und Bau⸗ Hof⸗ un 3 Morg. 170 ◻ R. 1 Hektar — ö ¶Meter,
stellen Gaͤᷓ 5 15 1II1 Gärten 2 87
Iö „ 31 149 „» Wiesen.. . 45 = 29 2 68 Wiehen 1““ „ 20 11omo olzung 2 69 — „ 0,9 2 „ 2
1“““
Wege.. 155 3 53 Gräben ... 60 11I1“
Summa 755 Morg. 147 —◻R. = 193 Hektar. 3 Aren 56 ◻ Meter, und werden außerdem die unmittelbar am Plauenschen Kanale be⸗ legene Ziegelei, die Fischerei in diesem Kanale, soweit dieselbe zur Domäne gehoöͤrt, und ein Arbeiter⸗Wohnhaus auf der Buchsbreite bei Genthin nebst zwei kleinen Landparzellen von etwa 70 Ruthen mit verpachtet. 8
vegh⸗ geringste Pachtgeld beträgt 2700 Thlr. 5
Die Verpachtung iei nach den in unserer Registratur, sowie bei dem Ober⸗Amtmann Meyer zu Hagen einzusehenden, auf Ver⸗ langen gegen Erstattung der Kopialien resp. der Druckkosten auch ab⸗ schriftlich mitzutheilenden speziellen Bedingungen, den gedruckten allge⸗ meinen Bedingungen zur Verpachtung der Königlich Preußischen Domänen⸗Vorwerke vom 30. Januar 1869 und den Regeln der Lizi⸗ tation bei Verpachtung von Domänen⸗Vorwerken. ““
Zur Entgegennahme der Gebote haben wir einen Termin auf
Montag, den 5. Juni cr., Vormittags 11 Uhr, in unserm Sitzungs immer, Domplatz Nr. 4 hierselbst, vor dem Regierungsrath Schwaniz anbergumt, zu welchem wir Vachtlustige mit dem Bemerken daß die Bieter sich womöglich vor, . s in dem Termine Cee eigenthümlichen Besitz eines disponiblen Vermögens von 17 halern und “ “ über F Sühalikation als Landwirth, sowie über ihre Soliditä gegen unseren Kommissarius auszuweisen haben, und daß der Bietungstermin geschlossen wird, falls nach Ablauf einer Stunde, seiidem der Kommissarius zur Abgabe von Geboten aufgefordert hat, ein solches nicht mehr abgegeben wird. Magdeburg, den 25. April 1871. 1 Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten.
““ Submission 8 auf Lieferung von hakenförmigen Schraubenstützen. Die pro 1871 für den diesseitigen Bezirk erforderlichen pptr. 2000 Stück hakenförmigen Schraubenstützen, sowie der etwaige Mehr⸗ bedarf sollen im Wege der Submission beschafft werden. Die Lieferung muß franco Materialien⸗Magazin Halle erfolgen. Alle nähern Bedingungen sind in der Registratur der Unterzeich⸗ neten zur Einsicht ausgelegt und werden auch auf portofreien Antrag, gegen Erstattung der Kopialien, abschriftlich, mitgetheilt. Qualifizirte Lieferanten werden aufgefordert, ihre Offerten unter
r* Aufschrift: 8 sichr h. sson auf Lieferung von Schraubenstüten⸗
10. Juni cr. Vormittags 11 Uhr “ 197% Hanekenfähr, 8
“
bis zum 12. Juni cr. an die Unterzeichnete portofrei einzusenden,
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