Alabamaforderungen zusammentretenden Fünfer⸗Kommission designirt. Sobald der Vertrag ratifizirt ist, wird die Er⸗ nennung dem Senat zur Bestätigung unterbreitet werden.
— Die Abreise des Kaisers und der Kaiserin von Brasilien nach Europa war nach der letzten Post aus Rio Janeiro auf den 24. Mai festgesetzt. Die Kronprinzessin Fsabella soll während der Dauer der Abwesenheit des Kaisers mit den Sr. Majestät zustehenden konstitutionellen Gewalten bekleidet werden und werden die Kammern diese Vollmacht zu sanktioniren haben. Ihre Majestäten machen die Reise im strengsten Inkognito.
Vereinsthätigkeit für die Armee.
Berlin, 9. Juni Der Königliche Kommissarius undz Militär⸗ Inspecteur Ffürst von Pleß hat an den Landesdelegirten für die freiwillige Krankenpflege zu Hamburg folgendes Schreiben gerichtet: 8 Berlin, den 31. Mai 1871. Euer Hochwohlgeboren beehre ich mich, meinen verbindlichsten Dank für die gefällige Uebersendung des Rechenschaftsberichts der vereinigten Komites für die Verwundeten zu Hamburg über deren Thätigkeit im deutsch⸗franzesischen Kriege ergebenst auszusprechen. Mit Interesse habe ich von diesem Bericht, welcher übersichtlich in kurzen Zügen mir im Ganzen noch einmal vergegenwärtigt hat, wie und was patriotische Maͤnner und Frauen in Hamburg in hingebender und opferwilliger Thätigkeit sachlich und persönlich in großem Um⸗ fange für die freiwillige Krankenpflege gewirkt haben, Kenntniß ge⸗ nommen.
Die kräftige und nachhaltige Unterstützung, welche ich Seitens der von Ew. Hochwohlgeboren geleiteten Vereine in dem mit Gottes Hülfe nunmehr glücklich beendigten Kriege gefunden habe, gehört zu den an⸗ genehmsten Erinnerungen der mir von Sr. Majestät dem Kaiser und König uͤbertragenen Stellung, und wird mir unvergeßlich bleiben.
Genehmigen Sie, daß ich die Gelegenheit zum Ausdruck meiner vollkommensten Hochachtung benutze.
Der Königliche Kommissar und Militär⸗Inspecteur der freiwilligen Krankenpflege: 11 Fürst von Pleß. . An den Landesdelegirten für die freiwillige Krankenpflege Herrn G. von Lind Hochwohlgeboren zu Hamburg.
111.14“
Die Nr. 23 der »Annalen der Landwirthschaft« in den Königlich Preuß. Staaten enthält: Ueber die Thätigkeit und Ausbildung der Kultur⸗ Ingenieure. Von Dr. Emil Perels. Die Verwendung des Samens der Lupine als Futtermittel. Von H. Settegast. Die VII. Wanderversamm⸗ lung der Agrikultur⸗Chemiker Deutschlands. Drehkrankheit beim Rinde. Berichte und Korrespondenz: Aus Petersburg im Mai. Aus dem Re⸗ gierungsbezirk Cöslin. Literatur: Sonnenschein und Regen und ihre Einflüsse auf die ganze Schöpfung. Von Dr. N. Gräger. Die Cott⸗ bus⸗Großhainer Eisenbahn von O. Roeder. Bulletin du Conseil Supérieur d'Agriculture. Besondere Beilage zum Deutschen Reichs⸗ Anzeiger. Notizen: Entscheidung des Ober⸗Tribunals, Maßregeln
egen die Rinderpest betreffend. Polizeiverordnung in Betreff der chlachtviehmärkte auf dem Dr. Strousbergschen Viehhofe. Wiedereröffnung des Betriebes der Fischzuchtanstalt zu Hüningen. Bienenzucht⸗Lehrkursus für Invaliden aus dem Feldzuge gegen Frank⸗ reich. Fünftes Verzeichniß der für die Landwirthe in Elsaß und Lothringen vom 10. bis 25. Mai eingegangenen Gaben. Weiteres über die meteorologische Korrespondenz von L. Clericus. Bildung einer freien Kommission für Landwirthschaft. Reids patentirtee Viehwagen. Stand der Rinderpest in der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie. Landwirthschaftliche Versuchsstation zu Turin. Verände⸗ rungen in der bisher bestehenden Branntweinfabrikations⸗Gesetzgebung in Schweden. Bildung von Meierei⸗Aktiengesellschaften in Schweden. Milch als Typhusträger. Versammlung des Vereins der Woll⸗ interessenten. Marktbericht. Butterpreise. Viehpreise. Stärkepreise.
Sttatistische Nachrichten. 8
Nach der vom Central⸗Bureau des deutschen Zollvereins auf⸗ gestellten provisorischen Abrechnung über die gemeinschaft⸗ lichen Einnahmen an Zöllen für das 1. Quartal d. J. beläuft sich, unter Zurechnung der Registerdefekte und der für Rechnung ein⸗ zelner Vereinsstaaten freigeschriebenen Gefälle und nach Abzug der Restitutionen, Bonifikationen ꝛc. der Gesammtbetrag der Brutto⸗ Einnahme auf 5,541,157 Thlr. gegen 5,649,584 Thlr. im entsprechen⸗ den Zeitraum des Vorjahres, hat sich also gegen letzteres um 108,427 Thlr. oder 1/9 pCt. vermindert. Gleichwohl kann dieses Einnahme⸗ resultat als ein ungünstiges nicht angesehen werden. Es ist hierbei nämlich zu berücksichtigen, daß wegen des lange an⸗ dauernden Winters der Schiffsverkehr in den wichtigeren See⸗ häfen während des ersten Quartals dieses Jahres fast gänzlich gehemmt worden ist und erst in der leßten Hälfte des Monats März wieder eröffnet wurde, während andererseits auch aus gleichem Grunde der Verkehr auf den Flüssen stockie. Es ist ferner zu berücksichtigen, daß bei mebhreren wichtigen Einfuhrartikeln seit 1. Oktober v. J. Zoll⸗ ermäßigungen eingetreten sind, die zunächst noch einen Einnahme⸗Aus⸗ fall herbeigeführt haben, und daß letzterer in größerem Umfange durch eine erhebliche Minderverzollung von rohem Kaffee hervorgerufen worden ist, welcher Artikel vor Eintritt seiner Zollerhöhung in so aroßen Mengen eingeführt worden ist, daß er den Bedarf für längere Zeit deckte. Zieht man diese Umstände in Betracht, so kann die vor⸗
stehend nachgewiesene Mindereinnahme nicht auffällig erscheinen und man wird die Einnahmeresultate des ersten Quartals d. J. immerhin als befriedigende bezeichnen müssen. 1“
Auf die einzelnen Zollvereinsstaaten vertheilt sich die Brutto⸗Ein⸗ nahme folgendermaßen: 1) bisheriger Norddeutscher Bund 4,746,192 Thlr. gegen 4,891,100 Thlr. im 1. Quartal 1870, und zwar: Preußen: 3,756,618 Thlr. (1870: 3,885,160 Thlr.), Lauenburg 470 Thaler (1870: 460 Thlr.), Lübeck 35,359 Thlr. (1870: 65,162 Thlr.), Bremen 72,850 Thlr. (68,709 Thlr.), Hamburg 129,798 Thlr. (1870: 114,991 Thlr.), Königr. Sachsen 488,975 Thlr. (1870: 542,981 Thlr.), Hessen nördlich vom Main 21,716 Thlr. (1870: 25,110 Thlr.), Thü⸗ ringen 57,680 Thlr. (1870: 66,271 Thlr.), Mecklenburg 29,882 Thlr. (1870: 26,346 Thlr.), Oldenburg 38,485 Thlr. (1870: 37,229 Thlr.), Braunschweig 114 359 Thlr (1870: 58,681 Thlr.); 2) Luxemburg 86,933 Thlr. gegen 61,235 Thle. in 1870; 3, Bayern 360,884 Thlr. gegen 340,217 Thlr.; 4) Württemberg 79,525 Thlr. gegen 70,842 Thlr.; 5) Baden 168,837 Thlr. gegen 185,179 Thlr.; 6) Hessen, Provinz Starkenburg und Rheinhessen 98,786 Thlr. gegen 101,011 Thlr. In den preußischen Provinzen ist fast überall ein Rückgang der Einnahme hervorgetreten, der indeß nirgends größere Dimensionen angenommen hat. Ein erhebliches Mehr ist nur vom Haupt⸗Steuer⸗ amte für ausländische Gegenstände mit 113,230 Thlr. nachgewiesen, welches durch starke Verzollungen von wollenen Decken, welche für militärische Zwecke bestimmt waren, hervorgerufen worden ist.
Die gemeinschaftlichen Ausgaben im 1. Quartal d. J haben 800,652 Thlr. gegen 801,625 Thir. in 1870 betragen. Nach Abzug derselben sind 4,740,505 Thle. zur gemeinschaftlichen Theilung gestellt worden, von welchen nach Verhältniß der Bevölkerung auf den bis⸗ herigen Norddeutschen Bund 3,651,183 Thlr., auf Luxemburg 24,748 Thlr., auf Bayern 597,126 Thlr., auf Württemberg 220,104 Thlr.,
Hauf Baden 177,420 Thlr. und auf Hessen, füdlich des Mains, 69,924
Thlr. entfallen. Von ihren eigenen Einnahmen haben der Nord⸗ deutsche Bund 527,462 Thlr., Luxemburg 31,809 Thlr. und Hessen 24,996 Thlr. herauszuzahlen und erhalten von diesen Beträgen: Bayvern 340,901 Thlr., Württemberg 146,598 Thir d Bad
96,768 Thlr. 8 KruMunst und Wissenschaft.
Berlin, 9. Juni. Der Philologe Immanuel Bekker, nächst
Raumer der älteste Professor hiesiger Universität, ist am 7. Juni im Alter von 86 Jahren gestorben Bekker wurde 1785 hier geboren und besuchte das graue Kloster. Von 1803 — 1807 studirte er in Halle und hoͤrte fast ausschließlich F. A. Wolf, der ihn später für seinen ausgezeich⸗ netsten Schüler erklärte. Gleich nach der Stiftung der Universität Berlin ward er an derselben zum Professor der Philologie ernannt. 1810 bis 1812 arbeitete er auf der Pariser Bibliothek, 1815 ward er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und abe mals nach Paris gesandt, um für das corpus inscriptionum graecarum die Papiere Fourmont's zu benutzen. Zwei Jahre später ging er nach Italien, lebte in Mailand, Venedig, Florenz, Ravenna, Neapel, Rom, überall zum Zwecke philologischer Forschung.
— Das germanische Museum zu Nürnberg hat bekanntlich zur Feier des 400 jährigen Geburtstages A. Dürers eine Aus⸗ stellung veranstaltet, die noch bis zum 18. Juni geöffnet ist. Diese Ausstellung vereinigt die Kupferstiche und Holzschnitte Dürers, fast vollständig, mit manchen Gemälden und Handzeichnungen zu einer höchst instruktiven Gesammtübersicht über die Thätigkeit des Meisters. Dann hat aber auch das Museum eine große Anzahl von Tafelaufsätzen, Pokalen und sonstigen Kostbarkeiten aus alter Zeit, die sich im Privarbesitz befinden, für die Dauer dieser Aus⸗ stellung vereinigt. Das kostbarste Werk der Geoldschmiedekunst des 16. Jahrhunderts, der Tafelaufsatz W. Jamnitzers, Eigenthum der Familie Merkel, braucht allein genannt zu werden, um von dem Reichthume dieses Theiles der Ausstellung einen Begriff zu geben.
München, 6. Juni. Se. Majestät der König hat dem Dichter Oskar v. Redwitz den Königl. Verdienst⸗Orden der Krone verliehen und folgendes Handschreiben an denselben gerichtet: »Mein lieber Kämmerer Oskar Freiherr v. Redwitz! Ich hatte Mir vorbehalten, Ihr Gedicht: »Das Lied vom neuen Deutschen Reich« mit Muße während Meines Landauf⸗ enthalts im Schloß Berg zu lesen, und drücke Ihnen nunmehr, nach⸗ dem Ich dieses gethan, fuͤr die Vorlage des Werkes Meinen freund⸗ lichsten Dank aus. Ihr Epos schildert in ergreifenden Zügen Deutschlands Heldenkampf und innere Wiedergeburt. Ich begrüße es als eine wahrhaft nationale Dichterthat. Mit hoher Freude erfüllt es Mich auch, daß im Verein mit den übrigen deutschen Heeren die glorreichen Kämpfe Meiner tapfern, braven Armee in Ihrem Lied verherrlicht worden sind. In der Begeisterung aber, zu welcher Ihre Dichtung alle deutschen Herzen entflammt, finden Sie den edel⸗ sten Lohn für Ihre geniale Schöpfung, die ein Gemeingut aller Deut⸗ schen geworden ist. Ich selbst glaube Ihnen ein Zeichen Meiner leb⸗ baften Anerkennung und Meines besonderen Wohlwollens noch da⸗ durch zu geben, daß ich Ihnen hiemit das Ritterkreuz des Verdienst⸗ ordens der bayerischen Krone verleihe. Ihr gnädiger König Ludwig. Schloß Berg, 3. Juni 1871.“4
In Catania sind am 25. Mai zwischen 3 und 4 Uhr Nach⸗ mittags zwei starke Erderschütterungen verspürt worden, die jedoch keinen Schaden anrichteten; Palermo wurde am 27. von einigen Erderschütterungeen heimgesucht, die ebenfalls unschädlich abliefen.
Verkehrs⸗Anstalten.
London, 7. Juni. Telegraphischen Nachrichten zufolge ist die Legung des submarinen Kabels von Singapore nach Hongkong. am 3 Juni glücklich beendet worden.
Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.
8 In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. ie hiesis Handelsgefelschaftf in Rerun. woselbst unter Nr. 1362 die hiesige Grunauer & Samelson
vermerkt steht, ist heute eingetragen: 8 J Die Handelsgesellschaft ist durch den im Dezember 1869 er⸗ folgten Tod des Kaufmanns Gerson Grunauer aufgelöstt.
Die Gesellschafter der hierserbst unter der Firma: 1. Juni 1871 b “ espdhe am 1. Juni egründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschä lokal: Königsstr. 65) sind die Kabfteute: Mchaf dg 1 8 8 5 1) Isidor Plonski, 2) Sigismund Raphael, ee. beide zu Berlin. Dies ist in unser Gesellschaftsregister getragen worden. In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 6071 die hiesige Handlung, in Firma: Antoine Guerlin vermerkt steht, ist heute eingetragen: 114““ Die Firma ist durch Kauf auf den Graveur Rudolph Otto zu Berlin übergegangen. Vergleiche Nr. 6301 des Firmenregisters.
In unser Firmenregister ist Nr. 6301 die Firma: Antoine Gaerlin nd als deren Inhaber der Graveur Rudolph Otto hier (jetziges Ge⸗ schäftslokal: Unter den Linden Nr. 40) heute eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr. 6302 die Firma Staatsbürger⸗Zeitung Eigenthum von R. F. Daubitzt
und als deren Inhaber der Kaufmann Richard Friedrich Daubitz hier 8 I11“
heute eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr. 6303 die Firma — Heinrich Hildebrand “ mit ihrem Hauptsitze zu Frankfurt a. O. und einer Zweigniederlassung hier (hiesiges Geschäftslokal: Lmienstr. 60/61), und als deren Inhaber der Kaufmann Julius Heinrich Hildebrand zu Frankfurt a. O., heute eingetragen worden. 1
In dem Firmenregiste
worden: Nr. 2875. A. Moewes,
2 2573. Maschinenfabrik von F. Kienast; ebenso in unserm Prokurenregister unter Nr. 770 die für letztere Firma dem Gustav Adolph Engels, dem Friedrich Wilhelm Pauly, sowie dem Andreas Albert Reinicke ertheilte Kollektivprokura.
Berlin, den 7. Juni 1871. 18
Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen
Col 1. Laufende Nr. 3211. “
Col. 2. Firma der Gesellschaft:
Berliner Bank. Col. 3. Sitz der Gesellschaft: I11“
Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:
Die Gesellschaft ist eine Aktiengesellschaft. Das notariell aufge⸗ nommene Statut vom 2. Juni 1871 befindet sich in Ausfertigung Bl. 4 bis 15 des Beilagebandes 159 zum Gesellschaftsregister.
Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von Bank⸗ und
Handelsgeschäften, sowie industrieller Unternehmungen jeder Art, auch
Gründung selbstständiger Handelsgesellschaften und Unternehmungen, das Unterbringen der Aktien und Obligationen derselben, und Ankauf orhandener Bankgeschäfte. (§. 2.)
Die Dauer des Unternehmens ist unbeschränkt. (§. 3.)
Das Grundkapital von 2,000,000 Thaler (Zwei Millionen Thaler), erlegt in 20,000 Aktien à 100 Thlr., welche auf Inhaber lauten, ann durch Beschluß des Aufsichtsraths in Serien von 2,000,000 Thlr., erfallend in Aktien à 100 Thlr., bis auf 10,000,000 Thaler erhöht. werden. (§§. 5, 10.) 8 Die von der Gesellschaft ausgehenden Bekanntmachungen erfolgen zurch einmalige Publikation durch 1) die Berliner Börsen⸗Zeitung, v 2) die Vossische Zeitung, 3) die National⸗Zeitung, 4) den Berliner Börsen⸗Courier, 5) die Berliner Bank⸗ und Handels⸗Zeitung.
Bekanntmachungen und Beschlüsse des Aufsichtsraths sind mit den Worten »der Aufsichtsrath der Berliner Bank« unter Beifügung des Namens des Vorsitzenden oder dessen Stellvertreters oder eines Miitgliedes zu unterzeichnen.
Die General Versammlungen beruft der Aufsichtsrath mindestens 4 Tage vor dem Versammlungstermin.
Der zum Vortrag bestimmte Geschäftsbericht nebst Rechnungs⸗
abschluß und Bilanz, sowie der Wortlaut der zur Verhandlung be⸗
. 1114“ ““ 1 8r stimmten Anträge ist spätestens 3 Tage vor der Versammlung im Geschäftslokale der Gesellschaft zur Einsicht aufzulegen. ” Der Vorstand besteht aus mindestens 2 Mitgliedern. Vorstandsmitglieder sind: E“ 1) der Banquier Sigmund Heidenreich 2) der Banquier Anton Emil Wolff, Erklärungen und Urkunden des Vorstandes sind für die Gesell⸗ schaft bindend, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft und der 11“*“ zweier Vorstandsmitglieder oder Prokuristen ver⸗ n sind. Eingetragen auf Verfügung vom 7. Juni 1871 am selbigen Tage. (Akten über das Gesellschaftsregister Beilageband 159 Seite 1) Vehl, Sekretär. Berlin, den 7. Juni 1871. “ Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
1
“
In unse
r Firmenregister ist heute unter Nr. 83 die Firma:
Therese Schroeder
und als deren Inhaberin die verehelichte Schroeder, Marie Therese
Emilie, geborne Quednow hierselbst, Berlinerstraße Nr. 97, eingetragen Charlottenburg, den 7. Juni 1871. 18
Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
In das Gesellschaftsregister ist sub Nr. 408 zufolge Verfügun vom 3. Juni d. J. an demselben Tage folgende S degin worden: 8 G 8 b er Aufsichtsrath der Königsberger Vereinsbank hat in Aus⸗ führung der 8§. 25 und 29 des Statuts zu die Kauf⸗ leute Isidor Lichtenstein und Otto Marienfeld und zum Stellver⸗ treter den Kaufmann Moritz Stettiner gewählt, durch deren Unter⸗ schrift die Gesellschaft nur dann verpflichtet wird, wenn unter der Firma »Königsberger Vereinsbank« beide Direktoren oder einer der Direktoren und der Stellvertreter zeichnen. Königsberg, den 5. Mai 1871. Königliches Kommerz⸗ und Admiralitäts⸗Kollegium.
188
In unser Prokurenregister ist unter Nr. 3 die von der Kauffrau M. Marcuse, geb Brasch, zu Bladiau (Firma M. Marcuse) ihrem
Ehemanne Isaac Marcuse zu Bladiau ertheilte Prokura zufolge Ver⸗
86
fügung vom 2. Juni am 6. Juni 1871 eingetragen. Heiligenbeil, den 2. Juni 1871. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Die hiesige Firma F. W. Ogilvie ist durch Erbgar g auf den
Kaufmann Johann Carl Ogilvie zu Memel übergegangen, welcher
“ August Ludwig Siebert hierselbst Prokura er⸗ eilt hat.
Die von dem früheren Inhaber der Firma F. W. Ogilvie den Herren Johann Carl Ogilvie und August See, Siebert ertheilte eeHH 5 ies ist in unser Firmen⸗ und resp. Prokurenregister eingetragen zufolge Verfügung vom 27. Mai 1871 am heutigen 1- g
Memel, den 30. Mai 1871.
8 Köͤnigliches Kreisgericht. Handels⸗ und Schiffahrts⸗Deputation.
* Die in unserm Firmenregister unter Nr. 1084 eingetragene Firm F. Nabok zu Posen ist erioschen. b Posen, den 5. Juni 1871.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung
In unser Firmenregister ist unter Nr. 1240 die Firma Ernst Weicher zu Posen und als deren Inhaber der Kaufmann Ernst daselbst zufolge Verfügung vom 5. Juni d. J. heute ein⸗ getragen.
Posen, den 6. Juni 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
8 Die in unser Firmenregister unter Nr. 985 eingetragene Firma: »F. v. Scheer« zu Kattowitz ist erloschen und heut im Register ge⸗- löscht worden.
Beuthen O. S., den 7. Juni 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Als Prokurist der am Orte Landeshut bestehenden und im Fir⸗
menregister sub Nr. 126 unter der Firma: F. V. Grünfeld einge⸗
tragenen, dem Kaufmann Falk Valentin Grünfeld gehoöͤrigen Handels⸗
einrichtung: ist der Kaufmann Emanuel Stroheim zu Landeshut
zufolge Verfügung vom 5. Juni 1871 in unser Prokurenregister unter
Nr. 24 heute eingetragen worden. Landeshut, den 5. Juni 1871. Königliches Kreisgericht.
In unserm Firmenregister ist bei Nr. 174 das Erlöschen der Firma »Carl Krilla« zu Zedlitz zufolge Verfügung vom 6. Juni 1871 heut eingetragen worden. Ohlau, den 6. Juni 1871. “ 6 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. v“