benannten Obligation für das Halbjahr vom u.. bis 8 mit (in Buchstaben Thalern. Silbergroschen bei der ständischen Hauptkasse zu Hannover. Hannover, den. 18. Das Landes⸗Direktorium der Provinz Hannover. 8 (Trockenes Siegel.) . 8 (Unterschrift oder Facsimile der Unterschrift zweier Mitglieder des Landes⸗Direktoriums und eigenhändige Gegenzeichnung eines Kontrolbeamten.) Dieser Zinscoupon ist ungültig, wenn dessen Geldbetrag nicht innerhalb vier Jahren nach der Fälligkeit, vom Schluß des be⸗ Kalenderjahrs an gerechnet, er⸗ en wi
11“ Obligation der Provinz Hannover
Lüitr.. No 8
8 Thaler àA. Prozent Zinsen. 8 8
Der Inhaber dieses Talons empfängt gegen dessen Rückgabe zu
der vorbenannten Obligation der Provinz Hannover die te Serie
Zinscoupons für die Jahre 18. bis 18 bei der ständischen Haupt⸗ kasse zu Hannover.
Hannover, den ten 18. u.“
Das Landes⸗Direktorium der Provinz Hannover. 8 8
(Trockenes Siegel.) 1b
(Unterschrift oder Facsimile der Unterschrift zweier Mitglieder des Landes⸗Direktoriums und eigenhändige Gegenzeichnung eines
Kontrolbeamten.) 11“
Richtamtliches.
Schweiz. Bern, 3. Juli. (W. T. B.) ã der Bundesversammlung wurden heute eröffnet. Der National-Rath wählte zum Präsidenten R. Brunner (Bern), zum Vizepräsidenten Vautier (Genf). Im Ständerathe wurde A. Keller zum Präsidenten und Kaͤpeler zum Vizepräͤsi⸗ denten gewählt.
„Belgien. Brüssel, 3. Juli. (W. T. B.) Im Senat erklärte auf die bereis mitgetheilte Interpellation der Minister des Aeußern, die belgische Regierung habe in Betreff der Verlegung des Sitzes der italienischen Regierung die Besetzung Roms weder zu billigen noch zu mißbilligen gehabt. Es habe ihr vielmehr nur obgelegen, das diplomatische Herkommen zu be⸗ folgen, und es sei daher der belgische Gesandte vom Ministe⸗ rium des Aeußern angewiesen worden, dem König von Italien zu folgen, wo derselbe seine Residenz aufschlagen würde. Bel⸗ 2 werde auch in Zukunft zwei Besandtsaften in Italien aben, die eine bei dem Hanigvaen, ter 43 Stimmen “ Fkszednämng an. »Der Senat, befriedigt 1;. ster der auswärtigen vngelegenhesten gegebenen Auf⸗
lärungen, geht zur Tagesordnung 1.⸗ sich der Abstimmung enetakten g über.« 7 Mltglieder hatten
Großbritannien und Irlan d. Lon don, 1. Juli. Das
Oberhaus behandelte in saf 1— von nur lotalei Interesse seiner gestrigen Sitzung einen Fall
strigen Nachmittags ung d ⸗ terung des en e.-ehe. ptgegenstand der
eine Diskussion über den We fall des 9 die Freiwilligen während 8 k. vntekben, miltennmemnamn des 2 dunereigesebes stellt. Nachdem mehrere
1 und der Kriegs⸗Minister gegen d Streichung des erwähnten Para raph Ie darauf bezügliche Antrag mit 219: e 1n38 Prochen, , EEEE gegen timmen abgelehnt. 81 Analgge .g gte alsdann in ihrer S “ Frankreich. Paris 3. Wahlen liegen folgende noch 2
Bezüglich der gestrigen e vor: Dem »Gaulois⸗ zufolge vlchn wemig Nachrichten
“ de d Presse⸗
en sein, während von den Kandidat
Gambetta durchgekommen sein dürfte. DPie
sollen der Partei der simaͤßiten Republikaner an
’ bedürfen ämmtlich noch der Bestätigung.
1 viel bis Nachmittags über das Resultat der Wahlen
1 unt geworden, erscheint die Wahl von 80 bis 90 Anhänger
folas Pühigt epublikanij welche die von Thiers be⸗ I gesichert. In Marseille
wurden Seine Ve gewählt. Im Departement
gesammte liberale Liste d drungen sein. Im De art soweit bekannt, Rouher untment Eharente “ 6
11u“
1026
Bisher ist das Gesammtresultat erst aus 34 Departements (Departement Seine nicht inbegriffen) annähernd bekannt. Der »Agence Havass- zufolge dürften 56 Kandidaten der republika⸗ nischen Komites und 12 Konservative gewäblt worden sein. Nach Telegrammen aus Lille wurden im Departement Nord die vom »Echo du Nord⸗ empfohlenen republikanischen Kandi⸗ daten, General Faidherbe und Testelin, mit Zweidrittel⸗Majori⸗ tät gewählt. General Faidherbe soll auch im Departement Pas de Calais und im Departement Somme gewählt worden sein. Im Departement Aisne soll ebenfalls der Kan⸗ didat der republikanischen Partei durchgedrungen sein. Unter den Gewählten werden ferner genannt: Magne, Soubeyran,
Denfert.
— Nach Zusammenstellung der bis Abends hier eingegange⸗ nen Meldungen ist General Faidherbe Zmal, Oberst Denfert 2mal gewählt worden. In Paris haben nach den bisherigen Resultaten aus 166 Wahlsektionen Wolowski 64,500, André 60,200, Corbon 42,500, Gambetta 42,300, Flavigny 41,800, Scheurer⸗Kaestner 39,800, Freppel 39,100 Stimmen erhalten. Das desinitive Wahlresultat wird sich vor morgen nicht fest⸗ stellen lassen.
— Die »Pariser Blätter⸗ veröffentlichen die Motive des Gesetzentwurfs, betreffend die neuen Steuern und S 1“ Aus denselben ist Folgendes hervor⸗ zuheben:
Die Budgets für 1870 und 1871 ergeben, wie schon erwähnt, ein Defizit von 1631 Mill. Für den Augenblick handelt es sich jedoch nur um die Summe von 301 ½ Mill., welche die Herren Thiers und Pouyer⸗Quertier durch folgende Besteuerungen aufbringen wollen. Für Stempel⸗ und Eintragungsgebühren soll eine Erhöhung von 90 Mill. erzielt werden; die doppelten Dezimen sollen 41 ½ Mill., die neue Steuer auf die Versicherungspolicen soll 15, und der Zeitungs⸗ stempel 8 ½ Mill. eintragen. Der letztere soll auf 5 Cent. für Paris und auf 1 ½ Cent für die Departements festgesetzt werden. Von den Zöllen erwartet man ein Mehrerträgniß von 263 Mill. ; der Zucker allein soll durch Erhöhung des Zolls um 0 etwa 33 Mill. mehr
Kilos, für Rohstoffe, wie Wolle, Hanf, Seide ꝛc. wird sie um 20
erhöht, was ein Erträgniß von 118 Mill.
der indirekten Steuern soll der Zirkulatio
weine verdoppelt, die Verzehrungssteuer auf Alkoh
Hektoliter vermehrt werden; jener Zirkulatsonszoll würde 16 ½
diese Verzehrungssteuer würde 57,720,000 Frs. ergeben.
produktion in Frankreich beläuft sich auf 6 Mill. 660,000 Hektoliter.
Der Zoll darauf soll um 50 Cent per Hektoliter erhöht werden, was
ein Erträgniß von 19 statt 14 ½ Mill. ergeben würde. Die Gewerbe⸗
steuer für Wirthshäuser soll, ebenfalls verdopyflt; 4800,00 Frs. 2
Looen. AerPbihr Hevarahadkilalgvörlage zie 2.2,,. ür den gemeine Tabak und die Cigarren bis zu 15 Cent. s. werden; dagegen sollen die Preise der besseren Sor mhsgen. Auf Zündhölzchen soll eine Steuer von 5 Cent. per Hundert sareg werden; das Erträgniß derselben wird auf 10 Mill. ver a - lag GG uspapier wird mit 25 Frs., Briespapier mit 20 3 rdinäres Papier mit 15 Frs., Tapelen mit 10 Frs, vrs⸗
6 Frs. per 100 Kilos besteuert. Das Bri Packpapier mit des Landes von 20 auf 25 Cent fär deeacat wsd im innem
fͤr fe 10 Gramme mehr wäre ein usch! f gebracht; a
sen, Stadtpostbriefe sollen 15 Cent. Fuschls von se nen zu enirsg
fürh 1c0 Granese e etae Tase verdabpelt, und Muster sollen 3o. Erce
Millionen ergeben ¹blen. Diese Zuschläge würden im ganzen 15
— Die Zahl der Pariser Arbeiter, schrei 8 Stg.«, hat seit dem Benm chreibt man der⸗Köln.
ten um 20 Proc
Belagerung
Krieges Pari verließen, nur auß ü Am meisten fehlen die Scmeldee g2 deeeeee „ und S
in Paris 16 6 - so giebt es z. k ene Vectbenn,
r suf Krystan fte wieder zu gehen asanber⸗ u“ 8e Küͤhlbar und
em Kriege. ben noch beiträgt, ist auch der Umftand, Bas
die Arbeiter von dem, was ü leben können, da Wlles noch jenth verdinten, kaum noch
Deutschen, welche hier früher e men sind, ist nicht sehr 8
hierher gekommen, um ij
wieder abzureisen. Unter Graveur auf Edelsteine, Otto, ei
seinem Fach. Derselbe hat üeat 1 1— und sich dort durch seih nece lett 18e. niedergelassen
siedeln ebenfalls
erworben. Mehrere deutsche Maler, die frub⸗nnen großen Ruf zaler, die früher in Paris 1 nach Berlin über. Viele 8 Pebisen
Duvergier, Hauranne Sohn, General Cissey und Oberst
eintragen; für Kaffee wird die Steuer von 100 auf 150 Frs. per 100
Geschäfte haben übrigens viel verloren, besonders das Blumen⸗ geschäft. Die Amerikaner, Walachen, Russen u. s. w., die früher fast Alles in Paris kauften, wandten sich während des Krieges nach Berlin, Brüssel u. s. w. und fanden, daß viele Dinge, die sie früher in Paris kauften, aus Deutschland u. s. w. kamen. .
— General L'Admirault ist zum Gouverneur von Paris ernannt worden. General Bourbaki befindet sich zur Zeit in Paris. “ j
Versailles, 3. Juli. In der Nationalversamm⸗ lung gelangte der Kommissionsbericht über den Gesetzentwurf, welcher den Deputirten die Annahme von öffentlichen mit Ge⸗ halt verbundenen Aemtern untersagt, zur Verlesung. Die Kommission empfiehlt, dem Gesetzentwurfe zuzustimmen. Hier⸗
auf folgte die Berathung über das Gesetz, betreffend die Kautionspflichtigkeit von Journalen. Dasselbe wurde lebhaft
bekämpft. In Entgegnung auf eine Bemerkung Bethmont's
bestritt Picard, daß durch die Kautionspflichtigkeit ein
Monopol geschaffen würde; von einem solchen könnte
vielmehr nur die Rede sein, wenn das Erscheinen neuer
Blätter von der Ertheilung einer vorhergängigen Erlaubniß,
die willkürlich ertheilt werden könnte, abhängig gemacht würde.
n zwei Systeme befolgen, ent⸗
gestraft zu lassen, oder
nnige Preßgesetzgebung einzuführen. Die letzten Er⸗
eignisse hätten die Nothwendigkeit dargethan, der Presse gewisse
ESe. aufzuerlegen. Die Berathung wird morgen fortge⸗ etzt werden.
Italien. Rom, 3. Juli. (W. T. B.) Heute hielt der König eine Revue über die Truppen und Nationalgarden ab, und wurde überall mit großen Svationen empfangen. Später besuchte der König das Amphitheater, woselbst er ebenfalls enthustastisch begrüßt wurde. Die Minister, die Deputirten und die Mitglieder des diplomatischen Corps waren gleichfalls zugegen.
— Die Gesandten Englands und Oesterreichs sind ebenfalls hier eingetroffen. Wie hierher berichtet wird, fanden anläßlich der Verlegung der Hauptstadt nach Rom in vielen Städten Italiens Freudendemonstrationen statt.
Florenz, 3. Juli. (W. T. B.) demnächst nach Dresden reisen. ““
Nußland und Polen. St. Petersburg, 2. Juli. Das Panzergeschwabder wird in diesen Tagen nach Tran⸗ sund abgehen. 1
Prinz T omas wird
— Das »Amtsblatt der Deutschen Reichs⸗Postver⸗ waltung⸗ Nr. 7 hat folgenden Inhalt: General⸗Verf. vom 29 Juni 1871. Einquartierungslast bei ostdienstlokalien. — General⸗Verf. h 30. Juni 1871. Einrichtung eines neuen Eisenbahn⸗Postamts in Cöln.
— Die Nr. 26 der⸗Zeitungdes Vereinsdeutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen«-eenthält: Verein deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Eröffanung der Ungarischen Nordostbahnstrecke Debreczin⸗Nagy Käroly. — Ueber Güterbewegung auf Eisenbahnen. Von H. Westphalen. — Französischer Rechtsfall, betreffend Gültigkeit der Reglementsbestim⸗ mung bei dem Transport von vom Absender selbst verladener Güter. — Die finanziellen Resultate der Eisenbahnen Rußlands in den Jahren 1869 und 1870. — Mittheilungen über Eisenbahnen: Berliner Briefe: Vom Eisenbahn⸗Aktienmarkte; Berlin⸗Görlitzer E.; Halle⸗Sorau⸗Gu⸗ bener E; Berlin⸗Anhaltische E.; Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger E.; Magdeburg⸗Halberstädter E; Berlin⸗Lehrte; Berliner Nordbahn; Moselbahn; Rhein⸗Nahebahn; Frankfurt⸗Hanauer E; Hessische Lud⸗ wigsbahn; Großschönau⸗Warnsdorf; Veröffentlichung der Jahresbi⸗ lanzen der Eisenbahnen; Nichtanlage von Sparka engeldern in nicht
arantirten Eisenbahn⸗Prioritäts⸗Obligationen; lsaß⸗Lothringen'sche
isenbahnen. Preußische Ostbahn, Zweigbabhn nach den Rüdersdorfer Kalkbergen. Berlin⸗Hamburger Eisenbahn, Geschäftsbericht pro 1870. — Wiener Briefe: Vom Eisenbahn⸗Aktienmarkte; neue Eisenbahn⸗ verbindung mit Preußen über Wildenschwert; Alfölder Bahn; Kaiser Franz⸗Josefsbahn; Lemberg⸗Czernowit⸗Jassy; Ungar. Nordostbahn; Ungar.⸗Galizische Bahn; Rumänische Bahnen. Unterstützungsverein von Veamten und Dienern der K. K. priv. Oesterr. Staats⸗Eisen⸗ bahn⸗Gesellschaft. — Direkte Verkehre. — Personalnachrichten. — Ausland: Schweiz: Rigibahn, Nordostbahn. Schweizerische Central⸗ bahn, Geschäftsbericht pro 1870. Schweden. Rußland. —. Literatur: Chemins de fer d'interét local. Rapport de ''Association des ingénieurs sortis de l'scole de Liége. — Eisenbahn⸗Kalender. — Offizieller Anzeiger. — Privat⸗Anzeiger. — Verzeichniß überzähliger und fehlender Güter. 8
Vereinsthätigkeit für die Armee. Berlin, 4. Juli. Se. Majestät der Kaiser und
König haben unterm 1. v. Mts. folgendes Schreiben an Se.
Kaiserliche und Königliche Hoheit den Kronprinzen gerichtet: Indem Ich die anliegenden, von Ew. Kaiserlichen und König⸗
lichen Hoheit Mir unterm 30. April d. J. im Entwurfe vorgelegten
v 1AA“ E“ 11A4“ 111“¹“ LEEEEE11“
Statuten der gemeinsamen Deutschen Inraliden⸗Stiftung, der Ich, Ihrem Vorschlage gemäß, den Namen »Kaiser Wilhelms⸗Stiftung für deutsche Invaliden« beilege, mit den von Mir für erforderlich erachteten Mo⸗ difikationen hiermit bestätige, verfüge Ich, daß diese Statuten an Stelle der von Mir mittels Ordre vom 3. September 1870 vor⸗ läufig genehmigten Deutschen Wilhelms⸗Stiftungttreten sollen. Zugleich spreche Ich, in Anerkennung der stattgefundenen Einigung der beiden, für die Zwecke der Stiftung thätig gewesenen Vereine, die Erwartung aus, daß nunmehr jede weitere, jenen Zwecken widersprechende Verzöͤge⸗ rung der Wirksamkeit der gemeinsamen Stiftung unbedingt vermieden werde. Denn es ist Mein herzlichster Wunsch, die Stiftung in segens⸗ reicher Thätigkeit zu sehen, damit das Loos der deutschen Invaliden und der Hinterbliebenen der für das Vaterland Gefallenen auch in solchen Fällen möglichst erleichtert werde, in denen die für Alle, nach gleichem Maße zu gewährende Staatshülfe den verschiedenen Lebens⸗ verhältnissen und Bedürfnissen nicht ausreichend oder nicht angemessen zu entsprechen vermag. Bei Meinem lebhaften Interesse für die An⸗ gelegenheit werde Ich eingehende Mittheilungen über die Wirksamkeit der Stiftung gern entgegen nehmen. Abgesehen davon aber halte Ich es für erforderlich, daß nach Verlauf von drei Jahren, auf Grund
der dann gesammelten Erfahrungen, eine allgemeine Revision der Statuten erfolge. 4““ 8
Wilhelm.
Statistische Nachrichten. (Voss. Z.) Die aus Anlaß der Einzugsfeier in Berlin in der Triumphstraße bis zur Schloßbrücke errichteten Tribünen enthielten zusammen 80,681 Plätze, davon waren besetzt 78,125 und blieben un⸗ besetzt 2556. Von der Schloßbrücke bis zum Brandenburger Thor (ein⸗ schließlich der vor dem letzteren, dem Steuergebäude gegenüber, er⸗ richteten Tribüne) waren vorhanden im 2 Polizei⸗Revier 13,812 Tri⸗ bünenplätze, davon besetzt 13,614, im 3. Pelizei⸗Revier 18,240 Tri⸗ bünenplätze, davon besetzt 17,000; die Tribünen vor dem Branden burger Thore enthielten 13,020 Plätze, davon besetzt 12,922, di Tribünen in der Königgrätzer Straße bis zur Halleschen Thorbrück im 34. Polizei⸗Reviere enthielten 27,149 Plätze, welche sämmtlich be⸗ setzt waren, die im 35. Polizei⸗Reviere 3942 Plätze, von welche 3112 besetzt wurden; die Tribünen am Platze vor dem Halleschen Thor und in der Belle⸗Alliancestraße faßten 4518 Plätze, von ihnen waren 4318 besetzt, mithin waren im Ganzen 80,681 Plätze vorhan⸗ den und wurden 78,125 beseßt.
— Väder. Statistik. Nach den der »Deutschen Bade⸗Zeitung⸗ zugegangenen Kurlisten beträgt die Zahl der Kurgäste in: Baden⸗ Baden bis zum 29. Juni 12,197, Carlsbad bis zum 25. Juni 8795, Elster bis zum 27. Juni 1491, Franzensbad bis zum 26. Juni 2723, Gleichenberg bis zum 19. Juni 795, Homburg bis zum 15. Juni 4478, Kissingen bis zum 26 Juni 2465, Krapina⸗Toͤplitz bis zum 20. Juni
90, C.8-† hia ’ ’ ’ 888 bis w 8118. Funi 537, Nauheim bis zum 23. Juni 1463,
7 44 9 unn 2
Ragaz⸗Pfaffers bis zum 26. Juni 587, Rehburg bis jum 9.en; 2091 Reichenhall bis zum 25. Juni 1402, Reinerz bis zum 11. Juni 237, Rohitsch⸗Sauerbrunn bis zum 20. Juni 426, Salzbrunn in Schlesien bis zum 15. Juni 410, Schandau dis zum 20. Juni 297, Schlangen⸗ bad bis zum 18. Juni 318, Schwalbach bis zum 26. Juni 1225, Teplitz⸗ Schönau bis zum 22. Juni 11,657, Warmbrunn bis ür 27. Juni 774, Weilbach bis zum 26. Juni 91, Wiesbaden bis zum 24. Juni 14,566, Wildbad bis zum 27. Juni 2422.
8 Kunst und Wissenschaft.
Im Verlage der Weidmannschen Buchhandlung zu Berlin ist erschienen: Strafgesetzbuch für das Deutsche Reich, Text⸗ ausgabe mit Anmerkungen und Sachregister, von Dr. E. T. Rubo, Stadtrichter und Schrisftführer der Bundes⸗Kommission für das Strafgesetzbuch. Diese Ausgabe ist für den praktischen Juristen be⸗ stimmt. In derselben wird bei einer jeden Vorschrift auf diejenigen Paragraphen des Strafgesetzbuchs verwiesen, welche für den Richter mit in Betracht kommen.
— Geschichte des Krieges Deutschlands gegen Frank⸗ reich im Jahre 1870 — 71. Dem deutschen Volke erzählt von Dr. Nic. Hocker. Cöln, 1871. A. Bädeker. Das Buch liefert eine volksthümlich geschriebene Geschichte des Krieges von seinen ersten Ursachen an bis zur Einnahme von Paris und den Friedens⸗ schluß. Ein Brustbild Sr. Majestät des Kaisers und eine Karte von Nord⸗Frankreich sind dem Werichen beigegeben.
— Das Kaiserthum der Hohenzollern. Von Dr. Nico⸗ laus Hocker. Dritte sehr vermehrte Auflage. Cöln 1871. A. Bäde⸗ ker. Das vorliegende Buch, welches in kurzer Zeit seine dritte Auf⸗ lage erlebte, zeichnet in derselben sich namentlich durch einige Erwei⸗ terungen aus, die besonders in zwei Nachtragskapiteln bestehen, welche die deutsche Politik Sr Majestät des Königs, des Grafen Bismarck, die Neubegründung des Deutschen Reiches und die Wiederherstellung der Deutschen Kaiserwürde und deren Uebertragung auf das Königliche Haus der Hohenzollern schildern. So hat die Schrift ihre Abrundung beruüen und giebt sie eine Geschichte der Entwickelung der Politik
Preußens, soweit sich dieselbe auf die Bestrebungen zur Schaffung der inheit der deutschen Nation in sich und die Erringung einer einfluß⸗ Machtstellung Deutschlands im Rathe der Völker Europas ezieht. — In München starb am 29. Juni Dr. Zenger, Proofessor des römischen Rechtes, geboren 1798 zu Stadtambof bei Regensburg und einer der ältesten Rechtslehrer dortiger Universit
8
1“