1871 / 105 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 31 Aug 1871 18:00:01 GMT) scan diff

Dispositionsfonds eine nochmalige Beihülfe von 1000 Thlrn. für den Bau einer Brücke über den Wiedbach.

In seiner 10. Plenarsitzung votirte der Landtag zu den Kosten des Baues einer eisernen Ahrbrücke bei Neuenahr 6000 Thlr. Zuschuß aus dem westrheinischen Bezirks⸗Straßenfonds des Regierungs bezirks Coblenz, für den Restaurationsbau der katholischen Pfarrkirche zu Brauweiler einen Zuschuß von 5000 Thlrn. aus seinem Dispositions⸗ b. Fr. 5 die Zinsen der zur rentharen Anlage gelangenden Beiträge der Gemein⸗ dem redie Unterbattung 1agd bvin ⸗Arbeitsanstalt zu Brau⸗ weiler bis zur Höhe von 150 Thlru. jäͤhrlich, und zwar vom Jahre 1870 ab bis zum nächsten Landtage. 8

Die Uebernahme von 2 Straßen in Elberfeld und Barmen auf den Bezirks⸗Straßenfonds wurde beschlossen, der Abbruch des sogenann⸗ ten Mittelthores in Panten wiederholt angeregt und nach Anhörung eines ausführlichen Berichtes üͤber das Taubstummenschulwesen in der Rheinprovinz für solches, außer den laufenden Bedürfnissen von 6250 Thirn jährlich, für Neubauten in Kempen und Prühl über⸗ haupt für einmal 20,000 Thlr., sowie für Vermehrung der Unter⸗ richtsmittel jeder Anstalt jährlich 40 Tylr. aus dem ständischen Dis⸗ positionsfonds bewilligt, nachdem die Rechnungen und die Etats der Taubstummen⸗Anstalten die Züstimmung erhalten.

Das ausführliche Referat über die westrheinischen Bezirksstraßen fand den vollen Beifall der Versammlung und wurden die Aniräge desselben, welche die Aufnahme mcehrerer Straßenzüge unter die Be⸗ zirtsstraßen, die Forterhebung der Steuerzuschläge und die Gewährung einer Zelacl von 12,000 Thlrn. für den Bau einer Straße durch das Kellenbachthal zum Gegenstande hatten, in ihrer ganzen Aus⸗ dehnung zum Beschlusse erhoben 1

Die 11. Plenarsitzung beschäftigte sich mit der Regierungsvorlage wegen Vereinigung der in der Rheinprovinz bestehenden 8 Bezirke⸗Straßen⸗ fonds zu einem Provinzial. Straßenfonds. Nach lebhaffer Diskussion ward die Vorlage hauptsächlich deshalb abgelehnt, weil die Majorität von der Ansicht ausging, die bestehenden Bezirks⸗Straßenverhände hätten wohlerworbene Rechte und köͤnne eine Verschmelzung derselben ohne deren nicht ausgesprochen werden, und ferner die Befürchtung zu erkennen gab, daß das heilsame Institut durch die Verschmelzung Schaden leiden werde.

Den Antrag der Gemeinde Wermelskirchen auf Aufnahme in den Stand der Städte beschloß der Landtag bei Sr. Majestät zu be⸗ fürworten. * G

Der Bericht über die Verwaltung, die Rechnungen und den Etat der Probinziat⸗Arbeitsanstalt zu Brauweiler ergab, daß dieselbe mit Umsicht und nach den Intentionen des Landtages administrirt wird: die Etats wurden mit einigen Modifikationen genehmigt und

die Rechnungen dechargirt. Dem Landtage lagen für die 12. Plenarsitzung Petitionen der kreisständischen Versammlung des Kreises veee der Städte Düsseldorf, Crefeld, Trier, der Bürgermeisterei Gelsdorf, der land⸗ wirihschaftlichen Lokal⸗Abtheilung Düren und Rheinbach, sowie einer Reihe von Bewohnern einer Anzahl Gemeinden des Kreises Sim⸗ mern vor, welche alle eine Ueberbelastung durch ihre Kriegsleistungen behaupten und eine Ausgleichung innerhalb der Provinz beantragen. Der Landtag konnte nicht verkennen, daß viele Gemeinden gegenüber chhr Leistungsfähigkeit durch Bequartierung, Fuhrengestellung und

estellung von Arbeitskräften zu fortifikatorischen Arbeiten für vor⸗ übergehende Zwecke überbürdet worden zu sein scheinen: es genüge hier; hervorzuheben, daß der Kreis Cohlenz in der Zeit des letzten Krieges 1,629,953 Mann, auf den Kopf der Bepölkerung 22,/14 Mann, Einquartierung gehabt/ wofür ein Kostenaufwand von mindestens 229,383 Thlr. gerechnet werden müsse

An Fuhren hat der Kreis 475 Stück gestellt, die 26,714 Tage abwesend waren.

Der Stadt Düsseldorf ist durch die Fuhrengestellung ein Kosten⸗ aufwand von 20,324 Thlr. erwachsen: hiervon vergütet der Staat nur 5625 ½ Thlr, so daß die Stadt 14,698 Thlr., abgesehen von Schaden an Pferden und Wagen, zu tragen hat.

Der Stadt Crefeld kostet die Fuhrengestellung 14,066 Thlr. Sgr. an Pferden, Wagen und Geschirr sind beschä⸗

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zusammen 10/721 Thlr. Sar. Hierauf werden erstattet.. 9458 2²2) 20. so daß die Stadt eine Zubuße erleidet von. 9,965 Thlr. 10 Sgr.

Die Bürgermeisterei Gelsdorf hat 28 Fuhren nach Frankreich ge⸗ stellt, wofür sie 10,700 Thlr. verausgabt bat.

68 erhält nur 3700 Thlr. erstattet; muß also 7000 Thlr. zulegen.

Aehnliche Verhältnisse walten in vielen Gemeinden ob.

Indem der Landtag anerkannte, daß eine Ueberbürdung vieler Gemeinden der Rheinprovinz im Verhältnisse zu ihrer Leistungsfähig⸗ keit E.— und deshalb auf Grund des §. 18 des Gesetzes vom 11. Mai 1851 eine Ausgleichung innerhalb der Provinz einzutreten habe, beschloß er, den Königlichen Landtags⸗Kommissarius zu bitten, genaue Erhebungen über die Leistungen der Kreise und Gemeinden vornehmen zu lassen und sodann mit einer aus seinem Schooße ge⸗ wählten, aus 10 Mitgliedern bestehenden ständischen Kommission, welche gleichzeitig zum Zwecke der Untervertheilung des in Ausfüh⸗ rung des Reichsgesetzes vom 22. Juni d. J., betreffend die Gewährung von Beihülfen an Angehörige der Reserve und Landwehr, auf die Rheinprovinz entfallenden Antheils an dem Fonds der 4 Millionen gewählt war, die beschlossene Ausgleichung vorzunehmen.

Der hinreichend unterstützte Antrag eines Abgeordneten, die Ueber⸗ weisung des bergischen Schulfonds an die Provinzal-⸗Verwaltung an Allerhöchste Stelle zu erbitien, wurde zum Beschlusse erhoben, eine Petition des Vaterländischen Frauenvereins zu Berlin um Bewilli⸗

denten, Senator Brehmer (Lübec) und Müller (Stu

ung einer Beihülfe aus Provinzial⸗Fonds zur Förderung seine elehnt und zu den Rechnungen der Provinzial⸗Hülfs pro 1867/9 die Decharge ertheilt.

In seiner 13. Sitzung 8 der Landtag den Erlaß einer Adress⸗ an des Kaisers und Könlgs Majestät, worin die Bitte ausgesprochen den Kreisen die zur Unterstützung der Familien der einberufenen Re serpisten und dwehrmänner gezahlten gesetzlichen Kreis⸗Unter stüzungen aus der französischen Kriegs⸗Kontribution erstatten zu asen. Die Regierungsvorlage wegen zukünftiger Einrichtuug und Berwal⸗

tung des Landarmenwesens in der Rheinprovinz gelangte hierauf zur

Berathung und wurde beschlossen, von Einrichtung einer besonderen Landarmen⸗Direktion Abstand zu nehmen, die 5 Landarmen⸗Verbände der Provinz vom 1. Jannar 1872 ab zu einem zu vereinigen und dessen Verwaltung dem Provinzial⸗Verwaltungfrath zu übertragen. Die Gesetzesvorlage wegen Einführung breiter Raädfelgen für die öffentlichen Wege des Regierungsbezitks Düsseldorf gelangte unter Ausdehnung desselben auf den Regierungsbezitk Aachen und den

linksrheinischen Theil des Regierungsbezirks Cöln mit nur unpesent-

lichen Modifikationen zur Annahme. 8

Die 14. Plenarsitzung des Landtages beschäftigte sich mit dem Etat der Propinzial⸗Hülfskasse: die darin vergeschlagenen Gehalts. Erhöhungen fuͤr Beamte derselben wurden vom 1. Januar 1870 ab genehmigt und beschloß der Landtag, sich dahin auszusprechen, daß er die Direktion für besugt erachte, Wirthschafts⸗ und Erwerbs⸗Genossen- schaften Darlehne aus der Provinziak⸗Huüͤlfekasse zu bewilligen. Die

8

Nachweisungen über die Einnahmen und Ausgaben der 3 ostrheinischen

Bezirks Straßenfonds, deren Verwendungspläne für die nächsten Jahre sowie die Erhöhung der Steuerzuschläge im Coblenzer 1.

Bezirk erforderlichen Falls bis zu 15 Ct wurden genechmigt, füͤr den Shssgdonfer ostrheinischen Bezirk aber deren Herabsetzung auß 922 pEt. eschlossen. 2

ward genehmigt, wogegen die Aufnahme von 2 andern Straßen auf

denselben abgelehnt wurde. Die Lage des ostrheinischen Bezirks⸗Straßenfonds des Regierungs⸗ 8

bezirks Cöln gab in der 14, und 15. Plenarsitzung zu vielen Be⸗-

rathungen Anlaß und wurde nach mancherlei Debatten beschlossen, 1

der Kalamität desselben in der Weise zu Hülfe zu kommen, daß die Vereinigung des ost⸗ und des westeheinischen Bezirks⸗Straßenfonds des

Regierunasbezirks Cöln in Bezug auf die Unterhaltung der Straßen

vom 1. Januar 1872 ab besch ossen und gleichzeitig bestimmt wurde, im ostrheinischen Theile außer den zur Straßen⸗Unterhaltung erforder⸗ 8

lichen Zuschlägen noch 3 pECt. zur Tilgung seiner Schulden zu erheben

und zu verwenden. 8

Die Geschäfte des Landtages waren hiermit beendet und wurde 8

derselbe am 14. Juli d. Jsö. von dem Köͤniglichen Landtags⸗Kommissar 6 geschlossen. 4

Die Nr. 21 des »Armee⸗Verordnungs⸗Blattes⸗ t folgenden Inhalt: Diesjährige Reservenemlassuhng und See. einstellung pro 1871./72. Einreichung der Rapporte von den Ofsi⸗- zieren und Mannschaften des Beurlaubtenstandes pro II Semester 1871. Ersatz verlorener Großherzoglich mecklenburgischer Militär⸗

8

Verdienstkreuze. Ausstellung der Requisttionsscheine. Ausrüstung 1

der Jäger⸗Bataillone.

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Die Spinnereien im Kreise Landeshut arbeiteten, nach dem 4

Jahresbericht der dortigen Handelskammer, im Jahre 1870 volle Zeit und produzirten 39,497 Schock Flachs:- und Werggarn. An Web⸗ stühlen waren Ende 1870 4721 in Thätigkeit, an welchen 374 Weber selbständig und 3755 Weber gegen Lohn arheiteten. Gehülfen betrug 1668 Weber und 2493 Spuler.

Rohleinen und Schachwit, 99,906. Stuck C⸗eas und 36,016 Stück

gemischte Stoffe. In der mechanischen Weberei zu Landeshut waren 260 Stühle im Gange, auf denen 19,600 Stüͤc Leinen und Drillich angefertigt wurden. Die Bleichereien, Färbereien und Appre⸗ turen waren reichlich beschäftigt. Die städtische Gasanstalt zu Landeshut produzirte im Jahre 1870 3,177,370 Kubit⸗ fuß Gas, gegen 2,786,870 Kubikfuß in 1869. Auf den konsolidigten Morgensterner Gruben und Werken zu Rohnau und Merzdorf wurden 95,190 Ctr. Schwefelkiese gebrochen und daraus 11,400 Ctr. Schwefelschlieche, 19,450 Ctr. Schwefelsäure, 660 Ctr. Salpetersäure, 8360 Ctr. Eisenvitriol, 200 Ctr. Glaubersalz, 1030 Ctr. gelbe und rothe Eisenoxydfarben erzeugt. Die konsolidirte Gustav⸗ grube bei Schwarzwaldau förderte 288,316 Tonnen Steinkohlen. Auf der Koks⸗Anstalt der konsolidirten Gustavgrube waren 4 Oefen im Betriebe, welche 19,649 Tonnen Koks lieferten. Die Eisensteinförde⸗ rung zu Gaablau beschränkte sich auf 14,298 Ctr. Im unterirdischen Kalksteinbruch bei Rothenhach wurden 340 Klaftern Kalksteine ge⸗ brochen, aus denen 16,513 Scheffel Bau- und Ackerkalk und Kalkasche gewonnen wurden; die peeschiedenen kleineren Kalksteinbrüche produ⸗ zirten zusammen 36,743 Scheffel Kalk und Kalkasche. In den Ziegel⸗ fabriken des Kreises wurden 2,496,290 Stück verschiedene Ziegel ge⸗ fertigt. Die Förderung in den Sandsteinbrüchen zu Trautliebersdorf war geringfügiger als sonst. Die Glasfabrik zu Hochwald bei Gottes⸗ berg fertigte nur 40,000 Hüttenschecke Hohlalas.

Lüb zck, 28. August. Bei der Bureauwabhl für den hier tagen⸗ den volkswirthschaftlichen Kongreß wurde Braun zum Präsi-⸗ ttgart) zu Vize⸗

Präsidenten gewählt. ““ G 1 8

Konigliches Stadtgericht

Die Uebernahme von 3 Straßen auf den Bezirks⸗Straßenfonds 1 8 6

2 Se Zahl der efertigt wurden 242,720 Stück, 15,405 mehr als in 1869, und zwar 106798 Stuͤc 8

1.e“*.““

v 8 8 4 1 3 3 1

8

* 85

b“ ] Steckbriefe und Untersucht ngs⸗Sachen. Kraft, Wilhelm, aus Karna, steckbrieflich wegen Diebstahls unterm 25. August 1871 verfolat. Derselbe, welcher am 7. Septem⸗· ber 1837 in Grabowo, Kreis Witsitz, Regierungsbezirk Bromberg, ge⸗ boren sein will, hat sich, neuer Ermittelung zufolge, in letzterer Zeit zu Hammer, Kreis Bomst, Provinz Pommern, aufgehalten, ist aber am 24. d. M. dort flüchtig geworden. Dessen Signalement wird dahin berichtigt: Größe 5 Fuß 6 Zoll, Haar schwarz, Augen dunkel, Zur Zeit ohne Bart. Kkeidung: Biau und weiß gestreiftes Hemd, alte schwarze Tuchweste, schwarze Tüchhose, langschaͤftige Stiefel. Im Besitze von Geld, wird derselbe indessen wahrscheinlich andere Klei⸗ ungsstücke sich zu verschaffen suchen. Lüneburg, den 29. August 1871. Der Untersuchungsrichter des Königlich preußischen Obergerichts. von Düring.

Der hinter den Zimmermann

28

Steckbriefs⸗Erledigung.

JZulius Diederich Wolff wegen Raubes in den Akten S 430.

871. C. II. unter dem 22 Juli d. Js. erlassene Steckbrief wird hier⸗ durch zurückgenommen. Berlin, den 26. August 1871. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommisston II. für Voruntersuchungen.

Handels⸗Register. Handels⸗Register des Königl. Stadtgerichts zu Berlin.

UMõnter Nr. 1205 des Firmenregisters, woselbst die hiesige Hand⸗ lung FirmaM!.

ermerkt steht, ist zufolge eingetragen: Das Handelsgeschäft ist nach dem am 30. 88 1870 erfolgten Tode es Kaufmanns Carl Emil Pudor auf dessen Wittwe, Caroline ilbelmine Auzuste, geb. Müller, und dessen 5 Kinder, Geschwister Pudor, vererbt und hiernächst mit unperänderter Firma dem Kauf⸗ mann Friedrich Emil Pudor zu Berlin von seinen Miterben über⸗ eignet. Vergleiche das Gesellschaftsregister Nr. 3308. Die dem Gustav Friedrich Körner und dem Friedrich Emil udot für die vorgedachte Firma ertheilten Prokuren sind in dem vrokurenregister unter Nr. 1576 und 1577 heute gelöscht worden. Die Gefellschafter der hierselhst unter der Firma: C. E. Pudor 1 am 1. August 1871 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Ge⸗ schäftslokal Kommandantenstr. 86) sind die Kaufleute veeöö—.—“]; PEEEEbb11ö1XAX beide zu Berlin Dies ist unter Nr. 3308 in das Gesellschafts⸗ register heute eingetragen.

Unter Nr. 954 des Prokurenregisters, woselbst die für die Handels⸗ gesellschaft Jirma: Mendelssohn & Co. (Nr. 5 des Gesellschafts⸗ registers) bestellten Kollektivprokuristen vermerkt stehen, ist zufolge

iger Verfügung eingetragen: .

Die Kollektivprokura des Herrmann Wolff ist erloschen. Die Kollektivprokura des Adolph Hert, Carl Heinrich Freudenberg und Felix Meyer ist nach Nr. 1834 des Prokurenregisters übertragen.

Für dieselbe Handelsgesellschaft it

1) dem Adolpo Hertz,

2) dem Cul Heinrich Freudenberg,

3) dem elix Meyer, o1144 8 dem Paul Hermann Freudenberg, ämmtlich zu Berlin, mit der Maaßgabe Kollektivprotura ertheilt, daß zur Zeichnung der Firma mittelst der Kollektirproknra die Na⸗ mensunterschrift je zweier der fuͤnf Kollektivprokuristen erforderlsch ist.

Dies ist unter Nr. 1834 des Prokurenrkegisters heute eingetragen worden.

Unter Nr. 3029 des Firmenregisters, woselbst die zu Düsseldorf mit einer Zweigniederlassung zu Berlin bestehende Handlung, Firma Adolph Zeppenfeldt, vermerkt steht, ist zufolge heutiger Virfügung eingetragen:

Die Zweigniederlassung zu Berlin ist aufgehoben

Unter Nr. 6309 des Firmenregißters, woselbst die zu Leipzig einer Zweigniederlassung in Berlin bestehende Handlung, Firma: d L. Ohrtmann & Co., Eö1“] vermerkt steht, ist zufolge heutiger Verfügung eingetragen: 8 Die Zweigniederlassung zu Berlin ist aufgehoben. In das Firmenregister ist unser Nr. 6397 die FirmaMKg. enect 8 8 S. tolabe'Phüt a nihes und als deren Inhaber der Kaufmann Stanislaus Constantin Alex von ve e n⸗ zu Berlin (jetiges Geschaͤftslokal Mauerstr. 33)

eute eingetragen worden. X“

Die unter Nr. 3189 des Gesellschaftsregisters hiesige Handelsgesellschaft, Firma: 1 9 zesellschee g H. Orgowan & Co., ““ 8 ist aufgelöst und im Register heute gelöͤscht worden. Die in dem Firmenregister unter Nr. 2331 eingetragene Fir C. Schwartze & Co. ist im Register heute ge öscht worden. ““

Berlin, den 29. August 1871. häehe n38; Kntgkiches Stabtgericht. Abtheilung füͤr Civilsachen. 8 1

E“

1“ amAinTHIExISIUII. 4 zän turHt eereae 881 Kenigliches Kreisgericht zu Frankfur a. O. Die unter Nr. 425 des Fiemenr.re eingetragene Firma:]!. b »C. Großkreuz⸗ berit 519 Firmeninhaber: der Kaufmann Christian Gottfried Ferdinand Großkreuz zu Fürstenwalde ist erloschen. Eingetragen zufolge Ver· fügung vom 28 August 1871 an demselben Tage. Nachdem der Kaufmann Jacob Wolff Morwitz zu Danzig am 6. Januar 1870 gestorben ist, ist das von demselben unter der Firma Jacob Morwitz betriebene Geschäft und die Firma mit Aktivis und Passivis mit Genehmigung der Miterben auf den Kaufmann Wil⸗ helm Morwitz in Danzig übergegangen, der den Kaufmann Wilheem Julsus Moldenhauer zu Danzig in dasselbe als Theilnehmer aufge⸗ nommen hat, und wird nun von diesen beiden unter unveränderter Firma fortgeführt. Diese Gtsellschaft hat am 25, August 1871 be⸗ gonnen. Demzufolge ist am 28. August 1871 die Firma Sesn Morwitz unter Nr. 16 im Firmenregister gelöscht, und im Gesell⸗ schaftsregister sub Nr. 218 und als Gesellschafter derselben 1) der Kaufmann Wilhelm Morwitz und 2) der Kaufmann Wilhelm Julius Moldenhauer, beide zu Danzig, eingetragen. Danzig, den 28. August 1871, aschiln Anreh Königliches Kommerz⸗ und Admitalitäts⸗Kollegium. II“ 1

In das Firmenregister des unterzeichneten Gerichts ist zufolg Her 18. August cr. am 25. ejusdem eingetragen unter 16 der Kaufmann Lewin Michaelis Drt der Niederlassung:

Firma: Lewin Michaelis. Neustetein, den 25, August 1871.

SKosnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Inmn unser Prokurenregister ist Nr. 580 der Kaufmann Alexander Lomnitz hier als Prokurist der Frau Kaufmann Lomnitz, Jenny geborenen Wen⸗- driner, für deren in unserem Firmenregister Nr. 2910 eingetragene irma: 8. 2 J. Wienskowitz Nachfolger heute eingetragen worden, a1 ““ Breslau, den 23. August 1871. ebe Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

In unser Firmenregister ist bei Nr. 2428, die Firma 8 8 J3. Wienskowitz hier betreffend, heut Folgendes eingetragen worden: u““

Die Firma ist mit dem Zusatze »Nachfolger« durch Khgh gech auf Frau Kaufmann Lomnitz, Jenny geborene endriner zu

Breslau übergegangen; : und unter Nr. 2910 des Firmenregisters ist die Firma

J. Wienskowitz Nachfolger

er und als deren Inhaber die Frau Kaufmann Lomnitz, Jenny g

borene Wendriner hier heute eingetragen worden. Breslau, den 23, August 1871. ie Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.

In unser Prokurenregister ist Nr. 581 der Kaufmann Carl Bandmann hier als Prokurist des Kaufmanns Carl Schiff hier für dessen hier

ehende, in unserem Firmenregister Nr. 818 eingetragene Fir bö1111“ San eimg Phmsc⸗ e

2 4 1“ 11“

heute eingetragen worden. 8

Breslau, den 26. August 1871. 2 1I116“ Königliches Stadtgericht. Abtheilung

9 In unser Prokurenregister ist unter Nr. 15 als Prokurist der unter Nr. 133 des Firmenregisters eingetragenen Firma M. Kramer zu Kammer⸗Ulbersdorf der vormalige Bezirks⸗Feldwehel Ernst Wil⸗ helm Kramer daselbst zufolge Verfügung vom 26. August 1871 ein⸗ getragen worden. 1 b Goldberg, den 26. August 1871. 1b 1 5 Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilung.

88* In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung von heute unter Nr. 133 die Firma M. Kramer zu Kammer⸗Ulbersdorf und als deren Inhaber die Frau Marfe Pauline Mathilde Kramer, geb. Hustig, daselbst eingetragen woörden. v Goldberg, den 26, August 1871. L1 8 Königliches Kreisgericht. Ferien⸗Abtheilunng.

19 8 unser Gesellschaftsregister ist heute sub Nr. 60 die unter er Firma:

„»Hirschberger Portland⸗Cement⸗Fabrik und Maschinen⸗Ziegeleie⸗ Aktiengesellschaft, welche ihren Sitz in Hirschberg hat, auf nmeldung des Votstandes derselben eingetragen wordben. Der Gesellschaftsvertrag ist am 12. Juni 1871 geschlossen. Gegenstand des Unternehmens ist die Fabrikation von Portland⸗ Cement und Ziegeleibetrieb, sowie Ausbeutung der Landesroduktep auf den von der Gesellschaft zu erwerbenden Grundstücken und Absaß

der Fabrikate. Die Zeitdauer beträgt dreißig Jahre. Das Gründungskapital beträgt 77,000 Thir