1871 / 115 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 12 Sep 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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sion müssen bis auf Weiteres von der Postbeförderung aus⸗

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Bekanntma ch un g. ungsdienst für die Okkupations⸗Armee

in Frankreich. 1 Feldpost⸗Privatpäckereien für die 22. Infanterie⸗Divi⸗

lossen bleiben. 9* Annahme von Feldpost⸗Privatpäckereien ist mit Rück⸗ auf gegenwärtig nur für nachbezeichnete Truppenkörper

für das XV. Armee⸗Corps, für die 2., 4., 6., 19. und

24. Infanterie⸗Division, ferner für diejenigen Truppen⸗

theile (Festungs⸗Artillerie „Abtheilungen ꝛc.), welche zur

deutschen Besatzung der Forts vor Paris gehören. erlin, den 11. September 1871.

Kaiserliches General⸗Postamt.

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Bekanntmachung. 2 Die auf die Dauer der Badesaison berechneten Postverbindungen des Nordseebades Norderney gestalten sich für die Zeit vom 13. bis 22. September c., wie folgt:

A. Von Norden nach Norderney.

1) Auf dem direkten Wege über Norddeich: Von Norden wird täglich eine Personenpost nach Norddeich abgefertigt, welche zu Norddeich mit einem Fährschiffe nach Norderney in unmitielbarem Zu⸗

ammenhange steht.

nen Athahen von Norden erfolgt: am 13. September um 9 ¼⅞ Uhr Vorm., am 14. September um 9 Uhr Vorm., am 15. September um 10 ½¾ Uhr Vorm, om 16. September um 11 ¼ Uhr Vorm., am 17. September um 11 ½ Uhr Vorm., am 18. September um 12 Uhr Mittags, am 19. September um 12 Uhr Mittags, am 20. Septem- ber um Uhr am 8 um 2 ½ Uhr Nachm, am 22. Srptember um hr Nachm.

Dhnfe ö“ dient zur Beförderung von Postreisenden und zur unbeschränkten Beförderung von Brief⸗ und Fahrpostgegenständen. Die Beförderung per Post dauert Pptr. ½ Stunden, diejenige per

Gährschif 1 Stunde. ersonenposten von Emden nach einer

n Norden treffen die üansrn Beförderungsfrist um 7,45 Morg., 3,s “o Nachm. und

989 Abends und aus Sande nach einer pptr. 9 bezw. IIstündigen Fahrt um 7,48 Morg. und 9,85 Abends ein. 202392) Auf dem Wege über Hage Hilgenriederfyhl und durch das Watt. Diese Verbindung wird auf der ganzen Strecke durch eine tägliche Personenpost vermittelt, bei welcher eine Beförde⸗ rung von Reisenden, sowie von Brief⸗ und Fahrpostgegenständen atifindet. Die Transportdauer beträßt ca. 4 Stunden. Die Abfahrt von Norden erfolgt: am 13. September um 2 Uhr achm, am 14. September um 2 ½¾ Uhr Nchm, am 15. September um 3 ½ Uhr Nachm., am 16. September um 4 ½ Uhr Nachm., am 17. September um 4 ½ Uhr Morgens, am 18. September um 5 Uhr Morgens, am 19. September um 5 ½ Uhr Morgens, am 20. Septem⸗ ber um 6 ½⅞ Uhr Morzens, om 21. September um 7 ¼ Uhr Morgens, am 22. September um 8 Uhr Vorm. Wegen der Postverbindungen von Emden und von Sande nach

Üais Se Emden nach Norderney. Die Verbindung wird Emden nach

durch Wampfschiffe unterhalten, deren Abfahrt von E melehinbet: am 13 September um 7 ½ Uhr Morgens, am 14. September um 7 ¾ Uhr Morgens, am 15. September um 8 ½ Uhr Vorm., am 16. September um 84½ Uhr Vorm., am 17. September um 9 Uhr Vorm., am 18. September um 9 ½ Uhr Vorm, am 19. September um 10 Uhr Vorm, am 20. September um 11 ½ Uhr Vorm, am „Ea g um 12 ⅞R Uhr Mittags, am 22. Septem⸗ 1 um 1 Ubr Nachm. . 3 Diese 18 en wird zum Transporte von Briefpostgegenständen benutzt. b. Fahrzeit von Emden nach Norderney beträgt ca. 4 Stunden. 8 C. Von Geestemunde nach Norderney. Die Verbindung wird gleichfalls durch Dampfschiffe vermittelt, welche aus Geestemünde abfahren: am 13. September um 4 ½ Uhr Morgens, am 15 Sep⸗ tember um 6 Uhr Morgens, am 18. September um 9 Uhr Vorm. 3 An Postsendungen werden mit diesen Schiffen nur Briefpost⸗ gegenstände befördert. Die Fahrzeit von Geestemünde nach Norderney

Wie sich die Verbindungen vom 23. September cr. ab darüber bleibt weitere Publikation vorbehalten. 6 Oldenburg, 9. September 1871. Der Kaiserliche Ober⸗Postdirekto SHtartloöß

önigreich Preußen.

9 9 F“ Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den Stadtrath und Syndikus Groß zu Brieg, der von der dortigen Stadtverordnetenversammlung getrofsenen Wahl

gemäß, als unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Brieg für die

esetzliche sechsjährige Amtsdauer; und kenee lagchehaen unbesoldeten Beigeordneten der Stadt Kämmerer und Stadt⸗Baurath Hinzpeter, der

Vertheilun

Wiederwah gemäß, in gleicher Eigenschaft als Beigeordn für eine fernere sechsjährige Amtsdauer zu bestätigen

8 Kriegs⸗Ministerium.

einer patriotischen Gabe 2 aus den Feldzügen von 1813—15. Aus der zur Jubelfeier des 17. März 1863 dargebrachten, verzinslich angelegten Gabe eines ungenannten Patrioten, im Betrage von 5000 Thlrn., werden alljährlich circa 600 Thlr. zur Unterstützung von Veteranen Offizieren, Unteroffizieren und Soldaten aus den Feldzügen von 1813—15 verwendet, und zwar für die letztgedachten Kategorien in der Weise, daß 19 Individuen bis dahin, wo das obenerwähnte Geldgeschenk F sein wird, je 24 Thlr. in halbjährlichen Raten à 12 Thlr. in den Monaten Maͤrz und September jeden Jah⸗ res erhalten. eeaß sind gegenwärtig wieder den nachstehenden Veteranen: 1) Heinrich Aßmann zu Stettin, 2) Johann Martin Sommerfeld zu Bürgerbruck, Kreis Landsberg a. d. W., 3) Michael Richau zu Alt⸗Christburg, Kreis Moh⸗ rungen, 4) Simon Laurinat zu Groß⸗Lumpoenen, Kreis Tilsit, 5) Georg Busse zu Conitz, 6) Martin Pomme⸗ ranz zu Todtenhagen, Kreis Fürstenbrun, 7) Johann Nagel aus Perleberg, 8) Johann Gottlieb Wall zu Königs⸗ berg N.M., 9) Friedrich Saborow sti aus Treuenbrietzen, Kreis Zauch⸗Belzig, 10) Adam Zipf aus Falken, Kreis Mühlhausen, 11) Georg Schulz aus Weidenkeim, Kreis Tor⸗ gau, 12) Johann Georg Menzel aus Tschirbsdorf, Kreis Goldberg, 29 August Eger aus Rawicz, 14]) Joseph Nuscht owski aus Tschammner ⸗Erqmc. Kreis Groß⸗Strelitz, 15) August Krause zu Trebnitz, 16) Johann Carl Hein⸗ rich Will zu Bries, 17) Wilhelm Schmelzer aus Soest, 18) Bernhardt Fester zu Münster, 19) Jacob Müller zu Wittlich, Unterstützungen à 12 Thlr. mit zusammen 228 Thlr. angewiesen worden. 8 Indem das Kriegs⸗Ministerium Vorstehendes zur Kenntniß bringt, bemerkt dasselbe, daß die Auszahlung der gedachten Beträge durch die Königlichen General⸗Kommandos erfolgt. Verlin, den 7. September 1871. Kriegs⸗Ministerium. Abtheilung für das Invalidenwesen 8 von Kirchbach.

Preußische Bank. Wochen⸗Uebersicht

der Preußischen 84 9 V12— 7. September 1871. v a.

1) Geprägtes Geld und Barren .Thlr. 131,685,000 2) Kassenanweisungen, Privatbanknoten 1

und Darlehnskassenschine.... 4.269,000 4) Lombardbestände. 18,168,000 5) Staatspapiere, verschiedene Forderungen

und Aktio

Passiva. 1“

6) Banknoten im Umlauuhf. .IThlr. 210,728,009 7) Depositenkapitalien.. 17,573,000 8) Guthaben der Staatskassen, Institute 8 und Privatpersonen mit Einschluß des Z1“ Feirroverkehr 4,909, Berrlin, den 11. September 1871. 1 Königlich Preußisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium. von Dechend. Boese. Rotth. Gallenkam

Herrmann. Koch. von Koenen.

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Angekommen:

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Deutsches Neich.

Preußen. Berlin, 12. September. Ihre Kaiser⸗ lichen und Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprinzessin trafen gestern Vormittag auf kurze Zeit -. Potsdam hier ein und kehrten Mittags dorthin zurück.

Ihre Kaiserliche Hoheit die Großfürstin Helene von Rußland wohnte gestern Vormittag dem Gottesdienste

Stargard, von der dortigen Stadtverordnetenversammlung getroffenen

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in der Kapelle des russischen Gesandtschaftshotels bei und be⸗ gab sich d das Kronprinzliche Palais.

dächtnißthaler geprägt worden,

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Se. Majestä

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Gemäͤßheit des Artikels 7 des Friedensvertrages vom 10. Mai

d. J. zunächst die Räumung der Departements Seineet⸗Oise, Seine⸗et⸗Marne und Seine, sowie der noch von deutschen Trup⸗ pen besetzten Forts von Paris befohlen. Im Zusammenhange mit diesem Allerhöchsten Befehl werden mehrfache Dislokationen der Truppen der Okkupations⸗Armee und die Verringerung derselben um zwei Divisionen stattfinden, welche letzteren, die 2. und die 22., in diesen Tagen den Rückmarsch in ihre Frie⸗ densbezirke (Provinzen Westpreußen und Hessen⸗Nassau) an⸗

Im Laufe des heutigen Tages fand die Verlegung der

Bureaus des Königlichen Staats⸗Ministeriums in das bisher dem Marine⸗Ministerium gehörige Gebäude statt, so daß der

Geschäftsbetrieb morgen in dem neu erworbenen Dienstaebäude (Behrenstraße Nr. 72, Ecke der Wilhelmstraße) beginnen wird. Die Verwaltung des Staatsschatzes bleibt indessen vorläufig noch in der Wilhelmstraße Nr. 74. In dieses Haus siedelte das Königliche Staats⸗Ministerium in dem Jahre 1848 aus dem am Dönhofsplatz gelegenen ehemaligen Staatskanzler⸗ Gebäude (jetzigen Abgeordnetenhause) über.

—— S. M. Dampf⸗Kanonenboot »Delphin« ist am

11. d. M. von Plymouth nach Lissabon in See gegangen.

Der planmäßig um 735 Uhr Vormittags ankommende ourierzug aus Cöln über Minden ist gestern 1, der plan⸗ mäßig um 7 35 Uhr Vormittags ankommende Schnellzug aus und der planmäßig um 10 58 Uhr ormittags ankommende Courierzug aus Cöln ü— ist heute I Stunde verspätet hier eingetroffen. 3

Kiel, 11. September. (K. Corr.) Der Ober⸗Befehlshaber der Marine, Se. Königliche Hoheit Prinz Adalbert, ist heute Mittag an Bord des »Pr. Adler« von Sylt nach Kiel in See gegangen. Der Transportdampfer »Rhein« wird bei seiner bevorstehenden Rückkehr von Stralsund das dortige Ma⸗ trosendetachement hierher überführen. Die Kanonenboote Cyclop« und »Hay« sollen nach Bestimmung der obersten Marinebehörde hier am Orte dem Verein deutscher Bienenwirthe

am Mittwoch zur Verfügung gestellt werden.

Hannover, 11. September. Die Königin von Griechenland und die Großherzogin von Oldenburg trafen heute Nacht um 1 Uhr 30 Min. mit Gefolge, von Eutin kommend, hier ein, um ohne weiteren Aufenthalt die Reise nach Gotha fortzusetzen. Stade, 10. September. Im Laufe des gestrigen Morgens traf der Ober⸗Befehlshaber der Kaiserlichen Marine, Se.

önigliche Hoheit Prinz Adalbert, an Bord des Aviso⸗ dampfers⸗Pr. Adler⸗, iass Feer ae kommend, in Fort Grauerort ein und dampfte, nachdem er, um die Werke in Augenschein zu nehmen, auf eine kurze Zeit den »Adler« verlassen hatte,

bald wieder am Bord desselben die Elbe abwärts.

Münster, 10. September. Die Amtsblätter der Provinz estfalen veröffentlichen folgende Bekanntmachung: „»Se. Majestät der Deutsche Kaiser und König von Preußen haben Allergnädizst mich zum Ober⸗Präsidenten der Pro⸗ vinz Westfalen zu ernennen geruhet.

Ihndem ich dieses Amt mit dem heutigen Tage antrete, habe ich

den festen Wuillen, meine Kräfte den Anforderungen desselben nach bestem Wissen und Gewissen zu widmen. Ich bitte, mir mit Ver⸗ trauen entgegenzukommen, und damit die nächste und sicherste Grund⸗ lage einer ersprießlichen Amtsthätigkeit zu gewähren.

Münster, den 1. September 7871. X“

von Kühlwetter, Wirklicher Geheimer Rath.⸗ Sachsen. Dresden, 11. September. Der König hat gestern von Stolzenfels aus die beabsichtigte Reise nach Frankreich angetreten und in Aachen das erste Nachtquartier genommen. Am 11. und 12. September wird Allerhöchst⸗ derselbe in St. Quentin, am 13. in Charleville, am 14. in Sedan, am 15. in Metz übernachten und am 16. September zu der Königin nach Stolzenfels zurückkehren.

Der Kronprinz und die Kronprinzessin haben sich gestern einem mehrtägigen Aufenthalte nach dem Jagd⸗ schlosse Rehfeld bei Altenberg begeben.

8 Der Prinz und die Prinzessin Georg sind gestern Abend ½ 12 Uhr, von München kommend, hier wieder ein⸗ getroffen.

Das »Dresd. Journ.“ schreibt: Zur Erinnerung an den Friedensschluß, durch welchen der siegreiche Krieg mit Frankreich beendet worden, und an die daraus hervorgegangene Einigung Deutschlands, ist in der hiesigen Königlichen Münze ein Ge⸗ auf dessen Vorderseite sich das Bildniß Sr. Majestät des Königs von Sachsen, auf dessen Revers aber, anstatt des Wappens, der Genius Deutschlands dargestellt ist, wie er auf edlem Schlachtroß, das lorbeer⸗ geschmückte Banner hochhaltend, mi Oelzweige die Brücke

*

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beschreitet, welche die bis dahin noch getrennten deutschen Lande verbindet. Die Münze, welche in diesen Tagen zur Ausgabe gelangt, ist nach dem Modell des Professors Schilling allhier von dem Münzgraveur Bardulek gravirt, im gesetzmäßige Thalerwerthe geprägt und kann, soweit der Vorrath reicht, bei der Königlichen Finanzhauptkasse gegen Erlegung des Werthes 88 ..“ veez ürttemberg. Friedrichshafen, I11. September. (W. T. B.) Se. Majestät der Deutsche Kaiser, sowie der Großherzog und die Großherzogin von Baden werden anläß⸗ lich des Geburtstages der Königin Olga heute hier erwartet. Die Königin und der Prinz Alexander der Niederlande sind hier eingetroffen. „Baden. Karlsruhe, 10. September. Bei dem vom Präsidenten von Freydorf gegebenen Diner vereinigten sich gestern zur Feier des Geburtstages des Großherzogs die Mit⸗ lieder des Staats Ministeriums, des diplomatischen Corps, die enerale des XIV. Armee⸗Corps, die obersten Staats⸗ und Hofbeamten der Residenz. Den von dem Doyen des diploma⸗ tischen Corps, Grafen von Flemming, ausgebrachten Toast auf Se. Königliche Hoheit beantwortete der Präsident von Freydorf mit einem Toast auf die hohen Souveräne der anwesenden Gesandten und Geschäftsträger. Mecklenburg. Schwerin, 11. September. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin gedachten heute Nachmittag mit dem Zuge 5 Uhr hierselbst einzutreffen. Die Großherzogin Alexandrine und die Prin zessin Alexandrine Windischgrätz trafen gestern hier ein und haben im Greenhouse Wohnung genommen. Sachsen⸗Meiningen. Meiningen, 10. September. Der Hersog ist nach Aachen zum Gebrauch einer Badekur gereist. Elsaß⸗Lothriagen. Straßburg, 9. September. Nachdem bis gestern 6,100,000 Franken an Kriegsentschädigung ter bezahlt waren, zeigt der Maire hiesiger Stadt so eben einen Mitbürgern an, daß abermals ein Betrag von 19 Millio⸗ nen Franken für die Opfer der Beschießung zur Verfügung gestellt worden sei, und daß in Folge dessen nunmehr zur Zah⸗ lung weiterer 40 pCt. unter den von der General⸗Kommissio sowohl für Mobiliar⸗ wie für Immobiliarschäden festgesetzte Bedingungen werde geschritten werden. Metz, 7. September. Heute Vormitag fand hier die feier⸗ liche Einweihung des von der Stadt den während des jüngst⸗ vergangenen Krieges hier gefallenen und beerdigten französischen Militärs auf dem Kirchhofe Chambidre errichteten Denkmals statt. Die Feier war würdig und ernst. Wenn auch die Be⸗ völkerung zahlreich sich betheiligte, so blieb doch deren Haltun fern von jeder Demonstration. Das Monument war reich mit Blumen verziert; nach dessen Einsegnung durch den Bischof hielt der zeitige Maire der Stadt, Hr. Bezangon, an die auf dem Kirchhof anwesende Versammlung eine den Umständen vollständig angemessene kurze Ansprache, in der des Opfermuthes der Gefallenen und Beerdigten gedachte.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. Friedrichshafen, 12. September. Der Deutsche Kaiser, der Großherzog und die Großherzogin, sowie Prinz Wilheln von Baden sind gestern Nachmittag um 2 Uhr von Mainau hier eingetroffen und wurden am Hafen vom Könige empfan⸗ gen, welcher den Kaiser herzlich umarmte. Nach beendeter Galatafel fand um 5 Uhr die Rückfahrt statt, wobei der Kaiser von einem zahlreichen Publikum enthusiastisch begrüßt wurde.

Florenz, Dienstag, 12. September. Hiesigen Blättern wird gemeldet, daß der General Kerredine in Mission des Beys von Tunis zur Regelung der zwischen der Pforte und Tunis schwebenden Streitigkeiten nach Konstantinopel abgereist ist.

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Das »Amtsblatt der Deutschen Reichs⸗Postverwal⸗ tunge, Nr. 25, enthält General⸗Verfügungen vom 7. September 1871: Postdampfschiff⸗Verbindung Stralsund⸗Malmoe. Veränderte Tabelle zur Reduktion der Postanweisungen aus Dänemark.

Die Nr. 36 der »Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten« hat folgenden Inhalt: Ueber den Einfluß des als Beigabe zum Futter gereichten phosphor b sauren Kalkes auf den Aschengehalt der Milch. Von Dr. H. Weiske. Ueber die Zusammensetzung einiger Futterstoffe. Von Dr. H. Weiske. Die Erhebung der Branntweinsteuer vom Maischraum. Berichte und Korrespondenzen: Aus Reval. Aus der Provinz Preußen. Aus den Regierungsbezirken Königsberg, Danzig, Potsdam, Magdeburg, Düssel⸗ dorf und Coblenz. Literatur: Lehrbuch der Agrikulturchemie,. Von Dr. Adolph Mayer. Besondere Beilage zum Deutschen Reichs⸗An⸗ zeiger. Notizen: Ausbruch der Rinderpest in Krakau. Die Untersu⸗ chung der deutschen Meere. Delegirten⸗Versammlung der landwirth⸗ schaftlichen Vereine Dänemarks. Lehrplan des landwirthschaftlichen Instituts zu Jena. Wollmarkbericht aus Niga. Personalien. Be richtigungen. Marktbericht. Butterpreise Viehpreise. Stärkepreise