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Zufolge Verfügung vom 18. d. Mts. ist heute in unser Gesell⸗ schaftsregister unter Nr. 321 die Aufhebung der in Ottensen bestande⸗ nen Zweigniederlassung der Hamburger Firmͤa:M:— .
»E. Owert & Co..«“., eingetragen. 88 8 Altona, den 20. Oktober 1871. 8 Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Der Kaufmann Gottfried Hinrich Teetzmann aus Ottensen hat für sein daselbst unter der Firma Gebr. Teetzmann« bestehendes und unter Nr. 374 des sfirmenregisters eingetragenes Geschäft seine Ehefrau Alwine Louise Wilhelmine Teetzmann, geb. v. Hane zur Prokuristin bestellt. Dies und das Erlöschen der dem Fräulein Lehmann rect. Wendt für die gedachte Firma ertheilten Prokura ist heute zufolge Verfügung vom 18. d. Mts. in unser Prokurenregister unter Nr. 145 resp. 46 eingetragen. Altona, den 20. Oktober 1871. 8 Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Nr. 754. Firma Hessische Bank zu Cassel. 8 8
Aus dem Vorstande der Hessischen Bank dahier ist der Bankier Anton Emil Wolff zu Berlin ausgeschieden und der Bankier Julius Hahlo dahier in denselben eingetreten, ferner ist dem Bank⸗Rendanten Hermann Trinius, bisher zu Zeitz, Prokura in der Weise ertheilt, daß derselbe die Firma zusammen mit einem Mitgliede des Vorstands zeichnen kann, laut Anzeige vom 14. und 18. d. NM. Eingetragen Cassel, am 19. Oktober 1871.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Nr. 1. Firma Hupfeld & Grebestein zu Weidenhausen. Der Kommanditist der Gesellschaft ist laut Anzeige vom 18. v. M. und 14. d. M. ausgeschieden. Eingetragen Cassel, den 19. Oktober 1871. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Nr. 754. Firma Hessische Bank . Dem Kaufmann Carl Heinrich Friedrich Wilhelm Croll aus Berlin ist von der Hessischen Bank in der Weise Prokura ertheilt, daß derselbe die Firma zusammen mit einem Mitgliede des Vor⸗ standes zeichnen kann, laut Anzeige vom 14. und 20. d. M. Eingetragen Cassel, den 20. Oktober 1871. Kodnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsregister Nr. 127.
Firma: Jacob Heinrich Seelig. 1“ Inhaber: Tuchfabrikant Jacob Heinri ig (Davids Sohn) zu Hersfeld.
Eingetragen Rotenburg, am 18. Oktober 1871. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. Klepper. 8
In das Handels⸗(Gesellschafts⸗) Register des hiesigen Königlichen Handelsgerichts ist heute eingetragen worden sub num. 598: die Handelsgesellschaft unter der Firma Biedermann & Hoster in Burg⸗ Waldniel. Gesellschafter sind die daselbst wohnenden Kaufleute Carl Biedermann und Heinrich Rudolph Hoster. Die Gesellschaft hat be⸗ gonnen am 16. Oktober d. J.
Gladbach, am 16. Oktober 1871.
Der Handelsgerichts⸗Sekretär,
Kanzlei⸗Rath Kreitz.
In das Handels⸗(Firmen⸗) Register des hiesigen König andelsgerichts ist heute eingetrogen worden sub num. 1212: Kauf⸗ mann Daniel Lenßen, in Gladbach wohnend, mit der Handelsnieder⸗ lassung daselbst unter der Firma Daniel Lenßen. Gladbach, am 18. Oktober 1871. 8 Der Handelsgerichts⸗Sekretär, Kanzlei⸗Rath Kreitz.
Auf Anmeldung vom heutigen Tage wurde in das hiesige Han⸗ dels⸗(Firmen⸗) Register unter Nr. 679 eingetragen der in Sulzbach wohnende Kaufmann Karl Ludwig Pfarrius, welcher daselbst ein Handelsgeschäft errichtet hat, als Inhaber der Firma⸗C. L. Pfarrius
Saarbrücken, den 17. Oktober 1871.
Der c. b“ all.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
Bekanntmachung. em Gotthilf Eduard Kolberg wird bekannt gemacht, daß er in
dem Testamente seines Vaters, des Rentiers Eduard Kolberg, vom 1859 und publizirt 21. November 1870 zum Erben be⸗
Prenzlau, den 6. Oktober 1871. Königliches Kreisgericht. Abtheilung II.
“ ““
[3408] 8 Bekahnntmachung. 1
In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Gottlieb
Fürstenberg hier haben nachträglich
1) H. Hochstein in Berlin, Friedrichsstraße Nr. 193a,, 624 Thlr. 29 18 6 Pf. nebst 6 pCt. Zinsen vom 10. Oktober 1870 ohne der Kaufmann Carl Eduard Grobe in Calbe a. S. 631 Thlr. nebst 6 pCt Zinsen seit 28. November 1870 und 11 Thlr. 7 Sgr. Nebenkosten ohne Vorrecht, die hiesige Kreisgerichts⸗Salarienkasse 4 Thlr. 15 Sgr. Kosten mit Vorrecht des §. 78 Konkurs⸗Ordnung, ö1.“
8 2 1“
4) der Kaufm Borchard Rosenstein in Danzig,
Nr. 11, 2000 Thlr. ohne Vorrecht angeweder Prüfung dieser Forderu
er Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf
den 28. November d. J., Vormittags 10 Uor, 8 vor dem unterzeichneten Kommissar im Terminszimmer Nr. II. anbhe⸗ raumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. MReustadt W.⸗Pr., den 5. Oktober 1871.
Königliches Kreisgericht.
Der Kommissar des Konkurses.
[3410ö) 8 In dem Konkurse über das Vermögen des Handelsman Eduard Schaack zu Neustädterwalde ist zur Anmeldung der e
rungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 15. November 1871 einschließlich festgesetzt worden.
Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem ge⸗ dachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 28. September 1871 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 23. November 1871, Vormittags 11 Uhr, vor dem Kommissar Herrn Kreisrichter Dihrberg im Terminszimmer Nr. 3 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert,
halb einer der Fristen angemeldet haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ selben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger 1 welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu de. Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, be er dazu nicht vorgeladen worden, nicht anfechten. Den jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Palleske hier, Bank, Hartwich, Horn, Pickering und Stüler in Marienburg zu Sach⸗ waltern vorgeschlagen. — 8
Tiegenhof, den 14. Oktober 1871. 8
8. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation. 8 [3317] 1 1
In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Julius Rosenthal hier ist zur Anmeldung der Forderungen der 8.Snge gläubiger noch eine zweite 883
bis zum 26. Oktober cr. einschließlich festgesetzt worden.
Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
„Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 11. September cr. bis zum Ablaufe der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist auf den 11. November cr., Vormittags 11 Uhr,
vor dem Kommissar, Stadt⸗ und Kreisgerichts⸗Rath Rudolphi, an
Gerichtsstelle, Domplatz Nr. 9, anberaumt und werden zum Er⸗
scheinen in diesem Termine die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert,
welche ihre Forderungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ selben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Flänctger 1 welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften, oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Den⸗ jenigen, Belchen n in Pessarmtschoft “ die Rechts⸗
e Hientzsch, Levy un eißner zu Sachwaltern vorgeschlagen. Magdeburg, den 26. September 1871. 1 schlag 8 Königliches Stadt⸗ und Kreisgericht. I. Abtheilung. b
öu
[3409] 1 “ In dem Konkurse über das Vermögen des Drechslermeisters und Spielwaarenhändlers Wilhelm Berger zu Halle a. S. ist der einst- weilige Verwalter Kaufmann Fr. Herm. Keil zum definitiven Ver⸗ walter ernannt worden. Gleichzeilig ist auch zur Anmeldung der Forderungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 16. November 1871 einschließlich festgesetzt worden. Die Gläu⸗ biger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden auf⸗ gefordert, dieselben, sie I bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zu dem gedachten Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.
Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 21. September 1871 bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen
ist auf den 7. Dezember 1871, Vormittags 10 Uhr, vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Dr. Colberg, im Kreisgerichts⸗ gebäude, Terminszimmer Nr. 11, anberaumt, und werden zum Er⸗ scheinen in demselben die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre Ferdfrungen Hngahacb gene der Fristen angemeldet haben. Wer seine Anmeldun riftlich einreicht, k ine 2 - selben und ihrer Ankaen öb chuftnch. “ in unserem Amtsbezirke seinen
Jeder Gläubiger, welcher nicht Anmeldung seiner Forderung einen am
Fabnfig Hat, aenhes iesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten de laen. Den⸗ jenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechts⸗
8 8
welche ihre Forderungen inner.
4
134132
2771
Seeligmüller, Schlieckmann, Wilke, v. Bieren, Fritsch, Fie⸗ gan, Facimg, Henfeh Krukenberg, Riemer und v. Radecke zu Sach⸗
vorgeschlagen. 8 waltern vorgeschlagen. 0. Ottober 1871. 8
Königlich Preußisches Kreisgericht. I Abtheilung.
Sehehen Amtsgericht Celle, Abtheilung I, am
1871 in öffentlicher Sizung. ““ Se beramtsrichter Dr. Leschen, S la Rose. ö“ In Sachen, den Gläubiger⸗Konkurs des hiesigen K mann Wrede betreffend, war ꝛc.
I† Iꝓt It Vorgelesen, genehmigt, ist folgendes anderweite Subhastations⸗ patent und Ausschlußbescheid erlassen. 1 Auf den Antrag des im Konkurse der Gläubiger des hiesigen Kaufmanns Hermann Wrede bestellten Kurators, Obergerichts⸗Anwalts Naumann II hierselbst, wird zur öffentlichen Versteigerung des zur Konkursmasse gehörigen, an der Mauernstraße, zwischen den Mechau'⸗ schen und Heuer'schen Häusern belegenen, sub Nr. 426 katastrirten Bürgerhauses mit Flügelgebäude und sonstigem Zubehör zweiter und letzter Termin auf 1 “ Sonnabend, den 18. November d. J., Mittags 12 Uhr, 1“ angesetzt und werden der Kenkurs⸗Kurator und Kauflustige zu dem⸗ ben geladen. set Zu⸗ leich werden Alle, denen an dem vorbezeichneten Verkaufs⸗ objekte dingliche Rechte irgend welcher Art zustehen und welche solche nicht angemeldet haben, zu deren Anmeldung aber verpflichtet waren, nunmehr derselben, dem in der Ediktalladung vom 9. v. Mts. ange⸗ droheten Präjudize gemäß, im Verhältnisse zu dem künftigen Er⸗ werber jenes Grundst. * verlustig erkannt. Zur Beglaubigung. H. Leschen, Dr. A. D. la Rose, Kanzleirath. Zur Beglaubigung des Auszugs A. D. la Rose, Kanzleirath, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts
Aufgebot.
Ein Wechsel d. d. Stettin, den 21. Juni 1870 über 118 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., zahlbar vier Monate nach dato, gezogen von p. p. Albert Haber — E. Hessenland an eigene Ordre auf Hermann Lucks in Marienwerder, von Letzterem acceptirt und durch Giro des Aus⸗ stellers weiter begeben, ist dem Kaufmann Albert Haber in Stettin, nachdem derselbe im Regreßwege den Wechsel hat einlösen müssen, verloren gegangen. Die unbekannten Inhaber dieses Wechsels werden aufgefordert, denselben spätestens den 20. Dezember 1871 dem unterzeichneten Gerichte vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. 8 Marienwerder, den 7. Oktober 1871. Koönigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[3425 Oeffentliche Vorladung.
I1
ufmanns Her
2
Der Kaufmann Henry Pauly zu Hamburg hat gegen den zuletzt
in Berlin, Schloßfreiheit 5, wohnhaft gewesenen S. Rothenborg aus den beiden von ihm am 13. März 1871 ausgestellten, von Letzterem acceptirten Prima⸗Wechseln, wovon der eine am 15. Juni 1871, der andere am 15. Juli 1871 fällig gewesenen, auf Zahlung der darin verschriebenen Summen von resp. 540 Mark Banco = 270 Thlr. 13 Sgr. 6 Pf. nebst 6 pCt. Zinsen seit 15. Juni 1871, 2 Thlr. 10 Sgr. Protestkosten, ½ pCt. Provision mit 28 Sgr. und 2 Thlr. Auslagen, und von 530 Mark 11 Schilling Banco = 265 Thlr. boPf nebst 6 pCt. Zinsen seit dem 15. Juli 1871 die Wechsel⸗ age erhoben.
Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des S. Rothenborg unbekannt ist, so wird dieser hierdurch öffentlich aufge⸗ Horbert in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Ver⸗
andlung der Sache aaß
den 30. Januar 1872, Vormittags 10 Uhr,
vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Zimmer Nr. 67, anstehenden Termin pünktlich 8 erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur
telle zu bringen und Urkunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht ge⸗ nommen werden kann. “
Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in contumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten nach daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen
den Beklagten ausgesprochen werden.
Berlin, den 13. Oktober 1871. ““ Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Prozeß⸗Deputation II.
Bekanntmachung. In unserm Depositorio befinden sich folgende
Testamente: 1) des Bürgers und Tuchmachermeisters Friedrich Bahr
zu Reetz vom 10. April 1815; 2) des Ausgedingers Christoph Wille z8 Neustüdnitz vom 6. Oktober 1815. Da seit deren Niederlegung 6 Jahre verflossen sind, so werden die unbekannten Interessenten aufgefordert, die Publikation der Testamente beim unterzeichneten Ge⸗ richt binnen sechs Monaten nachzusuchen, widrigenfalls dieselbe nach Ablauf dieser Frist vo, Umtswegen erfolgen wird. 1““ Friedeberg i. d. N., den 14. Oktober 1871. Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.
1X““
82 1
[3414 8*
Je Bäckergeselle Heinrich Friedrich Wilhelm Reinecke, ein Sohn des Finanzkanzlisten Theodor Reinecke und seiner Ehefrau Henriette, geborne Kruse von hier, ist in St. Petersburg im Jahre S “ dessen Nachlaß im Betrage von ca. 600 Thalern
erher gesendet.
Auf den Antrag der Wittwe des Uhrmachers Knust, Dorette, geborne Reinecke, ist Termin zur Anmeldung von Erbansprüchen an den Nachlaß des Bäckergesellen Heinrich Friedrich Wilhelm Reinecke auf 8 dsden 29. Mai 1872, .“
Morgens 10 Uhr, 1 vor Herzoglichem Stadtgerichte angesetzt, zu welchem diejenigen, welche ein näheres oder gleich nahes Erbrecht zu haben vermeinen, unte dem Rechtsnachtheile vorgeladen werden, daß die Antragstellerin als die wahre Erbin angenommen werden solle, der sich nach dem Aus⸗ schlusse sich Meldende und Legitimirende alle bis dahin über den Nach⸗ laß getroffenen Verfügungen anzuerkennen schuldig, auch weder Rech nungsablage noch Ersatz der erhobenen Nutzungen zu fordern, sondern b-. “ auf das zu beschränken habe, was von der Erbschaft n orhanden.
Der Ausschlußbescheid wird nur durch Anschlag an der Gerichts⸗ tafel und in den Braunschweigischen Anzeigen veröffentlicht.
Braunschweig, den 9. Oktober 1871.
Herzogliches Stadtgericht.
13412] Ediktalladung. Der Oekonom Heinrich Homann, Haus Nr. 2 zu Gehrden, hat dem Gerichte angezeigt, daß er wegen eines ihm aus der Landes⸗Kre⸗ ditanstalt in Hannover zu bewilligenden Darlehens⸗Hypothek mit sei⸗ nem gesammten Vermögen, insonderheit mit seinem im Bezirke des un⸗ 8 terzeichneten Amtsgerichts belegenen Grundbesitz zu bestellen beabsichtige.
Zu letzterem gehört namentlich sein Vollmeierhof Haus Nr. 2 sammt allen Gebäuden, Berechtigaungen und Ländereien, insbesondere den in der Grundsteuer⸗Mutterrolle für Gehrden unter Haupt Nr. 50 lfd. Nr. 1 bis 14 incl. aufgeführten Grundstücken von insgesammt 140 Morgen 112 ¶Ruthen.
Nachdem der Provokant als verfügungsfähiger Eigenthümer des zu verpfändenden Grundbesitzes sich allhier vorläufig ausgewiesen hat: so werden unter Bezugnahme auf die 88 25 und 26 der Verordnung vom 18. Juni 1842 und den § 18 des Gesetzes vom 12. August 1846 alle Diejenigen, welche an die bezeichneten Pfandgegenstände Ansprüche irgend einer Art erheben zu koͤnnen glauben, mögen diese in Eigen⸗ thums⸗ oder Obereigenthumsrechten, in hypothekarischen und sonst be⸗- vorzugten Forderungen, in Reallasten, Abfindungs⸗, Dotal⸗ oder Leib⸗ uchtsansprüchen oder anderen Verhaftungen und Belastungen bestehen, vorgeladen, solche Anspruͤche in dem dazu auf Freitag, den 17, Rovember d. J, Vormittags 11 Uhr, angesetzten Termine anzumelden. Durch die Nichtanmeldung geht der Anspruch nicht überhaupt, sondern nur im Verhältnisse zu der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek verloren.
Einer Anmeldung bedarf es daher nur dann, wenn die Rechts⸗ beständigkeit und das Vorzugsrecht der der Landes⸗Kreditanstalt zu bestellenden Hypothek nicht eingeräumt werden soll.
Von der Anmeldungspflicht sind nur Diejenigen befreit, denen über ihre Ansprüche von der Direktion der Hannoverschen Landes⸗Kredit⸗ anstalt Certifikate ausgestellt worden.
Auch werden auf begründet erkannten Antrag des Provokanten Homann zur Anmeldung ihrer Ansprüche im obigen Termine alle Diejenigen geladen, 1 G
1) welche Eigenthums⸗, Näher⸗, lehnrechtliche, fideikommissarische Pfand⸗ und andere dingliche Rechte, insbesondere auch Servitu- ten und Realberechtigungen, an der zufolge vor Notar und
Zeugen am 12. Junn d. J. in Hannover errichteten Kaufkontrakts
vom Kaufmann Simon Goldschmidt in Gehrden angekauften,
früher im Besitz des Kaufmanns Matthias Deichmann daselbst und nachher des Hofbesitzers Adolf Meyer in Everloh befind⸗ lichen, zwischen dem Speersmühlenbache, Reverey und Koppel⸗ wegen belegenen, etwa 3 Morgen 33 Ruthen großen Wiese zu haben vermeinen, und 1. unter der Androhung, daß den sich nicht Meldenden das Recht im Verhältniß zum neuen Er⸗ werber verloren gehe, und 8
2) welche der Löschung der auf Antrag des weil. Bürgermeisters Homann für getreue Erfüllung des mit Infanterist Schlu aus
Hary abgeschlossenen Stellvertretungskontrakts vom A Zaürh
1861 insbesondere Sicherung der stehengebliebenen 150 Thlr. am
3. Juli 1861 eingetragenen Generalhypothek, widersprechen zu können vermeinen, und zwar unter der Androhung, daß im Nichtanmeldungsfalle die Hypothek für vollständig erloschen erklärt werden soll. “
Wennigsen, den 12. Oktober 1871.
Königliches cüit veee. Abtheilung II. ggers.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
uhxh Eine Waldparzelle .e von circa 112 Morgen schlagbaren Holzes starke
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