ö “
Namen der Offiziere und Mannschaften verzeichnet, welche bei St. Privat den Heldentod fanden; es sind dies der Major und Commandeur Falkenstein v. Fabeck, Hauptmann v. Massow, Seconde⸗Lieutenants v. d. Hagen, Graf zu Dohna, Baron v. Buddenbrock, Feld⸗Assistenzarzt Dr. Frank v. Lichtenstein, 2 Portepee⸗Fähnriche, 1 Sergeant, 8 Unteroffiziere, 11 Gefreite und 91 Schützen. Die linke Seite trägt die Namen der bei Le Bourget Gefallenen und an ihren Wunden Gestorbenen: Seconde⸗Lieutenants v. Reclam, v. Haugwitz, Graf v. Schlieffen und v. Langenbeck; 7 Unteroffiziere, 9 Gefreite und 55 Schützen. — Die Kosten des Denkmals und des ganz gleichartigen, bei St. Privat aufgestellten, wurden aus freiwilligen Beiträgen von Angehörigen und Freunden des Bataillons gedeckt. — Nachmittags gab das Offiziercorps des Bataillons ein großes “ zu dem auch die Mitglieder des Vereins ehemaliger ardeschützen eingeladen waren.
— Der Beitrittsvertrag des Deutschen Reiches zum Gotthardvertrage wurde, vorbehaltlich der Genehmigung des Reichstages, am 28. d. M. Mittags von dem Fürsten von Bismarck, dann von Graf Launay für Italien und Oberst Hammer für die Schweiz unterzeichnet. Die Ratifikationen sollen zu Bern (Schweiz) am 31. Sktober ausgewechselt werden.
— Die vereinigten Auss hüsse des Bundesrathes für Justizwesen und für Rechnungswesen, sowie der Ausschuß desselben für Handel und Verkehr hielten heute Sitzungen ab. — Im weiteren Verlauf der gestrigen Reichstags⸗ sitzung, in welcher die erste Berathung über den Reichshaus⸗ halt⸗Etat für 1872 fortgesetzt wurde, gab der Staats⸗ Minister, Präsident Delbrück mit Bezug auf die Bedenken des Abg. Lasker noch weitere Erläuterungen der Vorlage. (S. unter Reichtagsangelegenheiten.) Der Bundesbevollmächtigte, Staats⸗ Minister Graf Roon, erkannte das Wohlwollen der Laskerschen Kritik an, dessen einzelne Irrthümer zu berichtigen er sich für die Spezialdiskussion vorbehielt. Daß der nächste Etat eine größere Forderung für das Heerwesen bringen werde, wolle er schon jetzt offen erklären. (S. u. Reichstagsangel.) — Der Abg. Richter erkannte die Vorzüge der Vorlage an, knüpfte jedoch an die einzelnen Etats noch weitergehende Wünsche. Namentlich verlangte er in der Marineverwaltung größere Ersparnisse. Allerdings habe man für das Ober⸗Kommando der Ma ine, das während des Krieges vollständig verschwunden war, nicht wieder einen selbständigen Etat aufgestellt. — Weiterhin bemängelte der Redner die niedrige Ansetzung der Einnahmen aus den Zöllen und Verbrauchssteuern. Bei Vermeidung dieses Fehlers hätte man die Matrikularbeiträge verkürzen und dafür in den Einzelstaaten die Zeitungsstempel⸗, Salz⸗ und Mahl⸗ und Schlachtsteuer aufheben können. Der Verlängerung des Provisoriums des Militäretats erklärte er sich bereit zuzustim⸗ men, jedoch unter der Bedingung, daß die Präsenzstärke inner⸗ halb der Cadres durch Verkürzung der Dienstzeit auf zwei Jahre verringert werde. Es sei dies eine Forderung, für die auch schon ein hervorragendes Mitglied der freikonservativen Partei in der Presse agitire. Der Minister Graf Roon bemerkte dem Vorredner, daß das Ober⸗Kommando der Marine während des Krieges keineswegs verschwunden, sondern sehr thätig gewesen sei. Was die Person des Ober⸗Commandeurs selbst betreffe, so sei derselbe allerdings fern gewesen, aber nur, um an den Gefahren des Krieges direkt vor dem Feinde Theil zu nehmen. (S. unter Reichstags⸗Angelegenheiten.) Der Abg. Bebel erklärte, daß er besondere Wünsche nicht aussprechen wolle, da dies doch zwecklos sei. Er wolle nur auf Grund der gehörten Reden konstatiren, daß eine eigentlich oppositionelle Partei im Hause nicht mehr existire. Er finde die Erklärung für diese Erscheinung darin, daß die liberale Partei durch Stärkung der Militärmacht sich gegen die ihre Existenz bedrohende sozialistische Bewegung zu schützen suche. Der Abg. Dr. Mohl protestirte gegen die von dem Vorredner vertretenen Grundsätze und schloß sich im Uebrigen den Wünschen der Abgg. Lasker und Richter an. Nachdem der Abg. Graf Bethusy⸗Huc sich dagegen verwahrt, daß man die freikonservative Partei für alle von einem Schrift⸗ steller dieser Partei ausgesprochenen Ansichten verantwortlich mache, wurde die Diskussion geschlossen. Die Ueberweisung der Vorlage an die Budgetkommission wurde mit großer Majori⸗ tät abgelehnt, und die nächste Sitzung auf Dienstag 1 Uhr anberaumt. 1
— Die heutige zwölfte Sitzung des Reichstages, welcher am Tische des Bundesrathes der Reichskanzler Fürst von Bismarck, die Staats⸗Minister Delbrück, Graf Roon, Camphausen, von Pfretzschner und mehrere andere Bevollmäch⸗ tigte beiwohnten, beschäftigte sich zuerst mit der ersten Verathung über den Gesetzentwurf, betreffend die Ueber⸗ weisung eiserner Vorschüsse im Betrage von 6,270,000 Thalern für die Verwaltung des Reichs⸗ heeres. — Der Abg. Hänel erklärte sich mit der Bewilligung der geforderten Summe prinzipiell einverstanden, wünscht
jedoch dieselbe ebenso wie die Betriebsfonds für die Reichs.
verwaltung in den Etat aufgenommen und beide Vorlagen
nebst der, die Schatzscheine betreffend, gleichzeitig behan sehen. Der Staats⸗Minister Camphausen “ dneehi der geforderten Summe und erklärte sich mit der Befriedigung der vom Vorredner ausgesprochenen Wünsche einverstanden falls das Haus Werth darauf legen sollte. Eine Ueberweisung der Vorlage an eine Kommission wurde Nachdem sodann der Gesetzentwurf über die E infü des Noroͤdeutschen Bundesgesetzes, betreffend die Maß. regeln gegen die Rin derpest, in Bayern und Württem⸗ berg ohne Debatte in erster und zweiter Lesung genehmigt worden, trat das Haus in die Berathung über den Gesetz⸗Ent⸗ wurf, betr. die Gotthardbahn, die durch den Staats⸗Minister Delbrück durch einen, die Motive der Vorlage erläuternden Vortrag eingeleitet wurde.
Der Gesetzentwurf wurde schließlich in erster und zweiter Be⸗
rathung einstimmig genehmigt. Um 2 ½ Uhr wurde die Sitzung geschlossen, und die nächste Sitzung auf Donnerstag 12 Uhr an⸗ gesetzt. Auf der Tages⸗Ordnung derselben steht die dritte Lesung der heute in zweiter Lesung genehmigten Gesetzentwürfe,
Petitionsberichte und der Antrag der Abgg. Büfing u. Genossen, verfassungs
betr. die Einführung von u Zuständen in
sämmtlichen Bundesstaaten.
— Ueber die Wirksamkeit der riefpost⸗ Sammelstelle während des Krieges gegen Frankreich ent⸗ hält ein im nichtamtlichen Theile des neuesten »Postamts⸗ blattes« veröffentlichter Aufsatz folgende Mittheilungen: Beim Beginn des Feldzuges wurden von der Sammelstelle täglich ca. 30,000 gewöhnliche und 1500 Geldbriefe an die mobilen Truppen abgesandt. Der Verkehr steigerte sich indeß in der Weise, daß bereits Mitte Oktober im Durchschnitt täglich 80,000 gewöhnliche und 2000 Geldbriefe zur Absendung ge⸗ langten, zu deren Bearbeitung ein Personal von 114 Beamten und Unterbeamten erforderlich war. Am stärksten ist der Ver⸗ sendeverkehr in derjenigen Periode gewesen, während welcher von dem General⸗Postamte gewöhnliche Feldpostbriefe bis zum Gewicht von 8 Loth zugelassen waren. Zu jener Zeit sind durchschnittlich täglich 130,000 bis 138,000 gewöhnliche und Geldbriefe an die Truppen in Frankreich befördert worden.
Die Absendung der Feldpost erfolgte mit dem um 830 Uhr Abends vom Anhalter Bahnhofe nach Frankfurt am Main abgehenden Courierzuge. Da mit diesem Zuge die oft erst nach 6 Uhr Abends eingelieferten zahlreichen Zeitungsexemplare (3—4000 Stück) noch mitgeschickt wurden, so verblieb zum Ab⸗ schließen, Verlesen und Verpacken der nach Hunderten zählenden Kartenschlüsse nur die kurze Zeit von 7 bis 7 ½ Uhr Abends.
Zum Transport der geschlossenen Briefbeutel von dem
Lokale der Sammelstelle bis zum Anhalter Bahnhofe sind bis
Ende August v. J. täglich 2 bis 3, Mitte Oktober sogar 6 bis 7, später bis zum Januar d. J. 5 bis 6 zweispännige große Güterwagen erforderlich gewesen.
— Auch die bayerische Postverwaltung hat sich vom 1. November ab dem Postmandatverfahren angeschlossen. Es findet mithin diese Einrichtung nunmehr in ganz Deutsch⸗ land Anwendung.
— Der Kaiserlich russische Reichskanzler Fürst Gortscha⸗ koff ist hier angekommen und machte am folgenden Tage dem Reichskanzler Fuͤrsten Bismarck einen längeren Besuch.
— Der Minister⸗Resident des Deutschen Reiches am Kaiser⸗ lich brasilianischen Hofe, Julius Alexander Aloys Saint⸗ Pierre ist am 12. Oktober in Gütersloh gestorben.
— S. M. Dampfkanonenboot »Cyclop« ist am 29. d. M. Behufs Außerdienststellung von Kiel nach Danzig, und S. M. Linienschiff -Renown⸗ am 30. d. M. zum Probiren einer neu konstruirten Lafette in See gegangen.
Breslau, 30. Oktober. Der Minister des Innern Graf zu Eulenburgtraf gestern früh auf dem hiesigen Central⸗ Bahnhof ein und wurde dort von dem Polizei⸗Präsidenten empfangen. Nach kurzem Verweilen setzte der Minister seine Weiterreise nach Trachenberg fort, um daselbst mit dem Fürsten Hatzfeld wegen des im Klostergebäude zu Trebnitz zu errichten⸗ den Landarmenhauses zu konferiren.
Wiesbaden, 27. Oktober. In der heutigen Bürger⸗Aus⸗ schußsitzung nahm die Kommission in der Frage der Erwer⸗ bung des Kuretablissements für die Stadt und der künf⸗ tigen Unterhaltung des Theaters die Vorschläge der Regierung an und machte andererseits den Gegenvorschlag, daß die Regie⸗ rung statt der 100,000 Thlr. sich mit 46,000 Fl. begnügen solle, d. h. so viel es sie selbst gekostet, um in den Besitz der sämmtlichen Kurhaus⸗Aktien zu gelangen. Die Gemeinde will dann die übrigen 129,000 Fl. als Theaterfonds anlegen, da das jetzige Theater dem Bedüͤrfniß nicht mehr entspreche. Der Bericht ward einstimmig angenommen. 8 88
gen, 29. Oktober.
nicht beliebt. hrung
8 gliedern bestehende Kommission bereits Beschlüsse gefaßt.
und Schreiben sind Kaiserliche Handschreiben an die drei genannten
und 1
Mittheilung zeigt an,
F1 1““
Meiningen⸗Hildburghausen. Meinin⸗ Der Herzog hat mit der Herzogin die Residenz wieder bezogen und wird solche während des bevor⸗ stehenden Winters nicht verlassen. Die Rückkehr der Herzoglichen Familie von ihrer Besitzung am Comer See steht schon für die nächsten Tage bevor. — Nach einem zwischen
A1AXA1XAXA“
Sachs en⸗
dem Königreich Preußen und der hiesigen Regierung abge⸗
schlossenen Vertrage werden die von den meiningenschen Ge⸗ richten erkannten Festungshaftstrafen auf der Festung Magde⸗ burg vollzogen. — Auf das Herzogthum sind von der nach
dem Reichsgesetz zur Gewährung von Beihülfe an die seiner
Zeit aus Frankreich ausgewiesenen Deutschen bestimmten Summe 6275 Thaler gekommen. Wegen Vertheilung dieser Summe an die Interessenten hat die aus 3 vom Herzog er⸗ nannten und aus 4 von den Kreisausschüssen erwählten Mit⸗
1“ 12 11X“X“
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Wien, Dienstag, 31. Oktober. Die »Wiener Zeitung⸗ veröffentlicht in ihrem amtlichen Theile ein Kaiserliches Hand⸗ schreiben an den Grafen Hohenwart, in welchem der Kaiser die von demselben gestellte Bitte um Enthebung vom Amte ge⸗ nehmigt und gleichzeitig ihm, sowie den Ministern Dr. Habie⸗ tinek, Dr. Schäffle und Jirecek für ihre mühevolle Ausdauer Hingebung den Kaiserlichen Dank ausspricht. Diesem
Minister beigeschlossen, durch welche dieselben ihrer Aemter ent⸗ hoben werden. Ein ferneres Handschreiben des Kaisers über⸗ trägt dem Finanz⸗Minister v. Holzgethan, der seine bisherigen Funktionen beibehält, bis zur Neukonstituirung des Ministeriums ;nterimistisch den Vorsitz im Ministerium. Mit einstweiliger Leitung der Geschäfte sind beauftragt: Für das Ministerium
des Innern Scktionschef v. Wehli, für das Kultus⸗Ministerium
Fiedler, für das Justiz⸗Ministerium Sektionschef v. Mitis, für das Handels⸗Ministerium Sektionschef v. Wiedenfeld und für das Ackerbau⸗Ministerium Possinger von Choborski.
Bern, Montag, 30. Oktober. Die auf der hiesigen Tele⸗ graphen⸗Konferenz vereinbarte und vom 1. November d. J. eintretende Gleichstellung der Tarife für die telegraphische Kor⸗
respondenz auf den verschiedenen Wegen nach Indien setzt fest,
daß die einfache Depesche von 20 Worten von London über
die Türkei nach Indien 112 Frcs. 50 Cent. kostet, ebenso wie über die indo⸗europäische Linie durch Rußland und Persien,
wie über Malta und das Rothe Meer⸗Kabel. — Auch die
Transittaxe bis Indien für die darüber hinausgehenden Tele⸗ gramme wird für die drei Hauptwege eine gleichförmige sein.
ernerweit sind auf der hiesigen Telegraphen⸗Konferenz neue
elegraphen⸗Verträge zwischen dem Deutschen Reich mit Oester⸗ reich⸗Ungarn, so wie mit den Niederlanden abgeschlossen worden. Im Verkehr nach beiden Seiten hin werden die bisherigen Vereinszonen beibehalten und tritt vom 1. Januar 1872 nur eine Steigerung der Tarifsätze von 10 und 20 Sgr. anstatt 8 6 Sgr. ein. — Was das Deutsche Reich angeht, so werden die Zonen und Tarife des Norddeutschen Bundes auf das ge⸗ sammte Reichsgebiet ausgedehnt.
London, Dienstag, 31. Oktober. Einem Telegramm des
„»Daily Telegraph« zufolge soll Thiers es bestimmt abgelehnt
haben, seine Forderungen bezüglich des Handelsvertrages zu
modifiziren und dem Handels⸗Ministerium die nöthigen Mit⸗
theilungen darüber haben zugehen lassen. — Versailles, Dienstag, 31. Oktober. Wie in parlamen⸗ tarischen Kreisen versichert wird, beabsichtigt die Regierung, der
Niationalversammlung bei Beginn der nächsten Session einen
neuen Gesetzentwurf, betreffend die Reorganisation der Armee,
voorzulegen.
Konstantinopel, Montag, 30. Oktober. Von amtlicher Seite geht den Journalen die Mittheilung zu, daß die im Haushalte des Sultans eingeführten Ersparungen mehr als 2 Millionen Fres. jährlich betragen. — Eine fernere offizielle daß Kommissäre in die Provinzen ge⸗ sandt werden sollen, um sich über die Lage und die Bedürf⸗
nisse der Bevölkerung zu unterrichten und darüber Bericht zu
erstatten, in welcher Weise die Befehle der Regierung zur Aus⸗ führung gelangen.
Bukarest, Montag, 30. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) (Ausführlicher Bericht.) Die Thronrede, mit welcher die neue Sesston der Kammern durch den Fürsten Karl in Person er⸗ öffnet wurde, gedenkt zunächst der letzten Anleihe, welche im Lande aufgebracht worden „ und hebt die Bedeutung derselben hervor, da sie die bisherigen finanziellen Schwierigkeiten besei⸗ tigt und die Lebensfähigkeit des Landes bewiesen habe. Die Rede weist sodann auf die Reformen hin, welche nothwendig im Finanzsysteme einzuführen seien und empfiehlt deren An⸗
nahme. Bezüglich der Eisenbahnfrage wird betont, daß diese
Angelegenheit bereits mehrere schwierige Phasen durchlaufen habe und nunmehr definitiv geregelt werden würde. Die Thronrede schließt mit der Erwartung, die Deputirten und Ab⸗ geordneten würden den Beweis zu liefern wissen, daß, welches auch die Lage sein möge, worin die Nation sich befinde, dieselbe doch niemals aufhören würde, sich der Geneigtheit der hohen Pforte und des Wohlwollens der Großmächte würdig zu zeigen.
Das Amtsblatt der Deutschen Reichs⸗Postverwaltung Nr. 47 enthält Folgendes: General⸗Verfügungen vom 26. Oktober 1871. Schlußzeit für Packete ohne Werthangabe und vom 25. Ok Postdampfschiffverbindung Kiel⸗Korsoer, sowie eine Bescheidung vom 26. Oktober: Bücherbestellzettel betreffend. 1
Vereinsthätigkeit.
Stuttgart, 30. Oktober. In der heute stattgehabten General⸗ versammlung des württembergischen Vereins für Unter⸗ stützung der Invaliden wurde ein Statut angenommen, demzu⸗ folge der Verein künftighin einen Zweigverein der Kaiser⸗Wilhelms⸗ Stiftung für deutsche Invaliden bildet. 3
8 Gewerbe und Handel.
Breslau, 31. Oktober. Die drei Schutzkomites in der rumä⸗ nischen Angelegenheit, hier, in Berlin und Wien haben, dem Ver nehmen nach, unter Bezugnahme auf die Publikation des Staats kommissars Rosetti und auf die Artikel 4, 5 und 6 des rumänischen Eisenbahngesetzes vom 17./29. Juli, respektive auf die darin angezoge⸗ nen Bestimmungen der rumänischen Eisenbahn⸗Konzession eine gleich lautende Erklärung an die Fürstliche Regierung in Bukarest zu Hän den des Ministers Cretzulesco ergehen lassen, durch welche sie sich in formeller Weise als die einzigen Organe der Obligationsbesitzer bereit erklären, in die Rechte und Pflichten der Konzessionäre zu treten und die Bildung der Aktiengesellschaft für die rumänischen Bahnen in die Hand zu nehmen. “
Brüssel, 28. Oktober. Nach einem der »Libertés, dem Organ der Sozialisten, zugegangenen Telegramm aus Gent ist die Arbeits⸗ einstellung der dortigen Maschinenarbeiter eine allgemeine geworden; die Zahl der strikenden Arbeiter beträgt etwa 3000.
Algemeine Himmelsansicht trübe. bedeckt, Regen. bed., Ncht. Reg. bedeckt.
Sr. Bar. AbwTemp. Abw . J F. vF R.2 A. be Meme. 339,3 + 2, 4 1,0 — 2,5 O., schwach. Königsbrg. 338,6 + 1,7 — 1,9 O., s. schw. Danzig 337,9 + 0, 9 -1,2 NO., schwach. Cöslin 338,0 + 2, 5 —1,9 0., schwach. Stettin. 338,6 †1, 8 — 4,0 NO., schwach. Putbus 335,7 + 1, 2 —0, SO., schwach. Berlin, 337,0 + 1, 6 — 3,3 O., schwach. Sosen 335,3 +0, 9 —1,3 0., s. schw. Ratibor 328,1 - 1, 8 ,1 —0, 3 SW., mässig. Breslau 332,2 0, 0 —2,3 NW., s. schw. Torgau 334,3 +0, 6 — 0,8 NO., mässig. Cölln 335,3 +0, 8 - 1,2 SSO., mässig. ,328,8 — 3,1 — 2,1 NO., mässig. Flensburg. 338,1 O., mössig. Wiesbaden 9* ga schwach. 8 i heiash. 338 0 O., mässig. wolkig. S“ ““ . 335,8 9. 1ehn bedeckt, neblig. Feserleuchtb. 337,5 080., lebhaft. trübe. 1 8 Brüssel 335,3 NO., schwach. sehr bewölkt Haparanda 338.5 N., schwach. fast bedeckt. Pet ersburg 340, s W., mässig. bedeckt. Riga 340, 6 O., schwach. bedeckt. ²) Stockholm. 339,9 SW., schwach. bedeckt. ) Skudesnäs. 340,3 NO., schwach. heiter. Gröningen 338,2 O., mässig. bedeckt. Helder... 337,8 080., lebhaft. — . Hernösand 338,5 b O., s. schw. ffast bedeckt. Christians. 340,2 — NNW., mässig. Regen. 8 1 Helsingör. — — 080., schw. — ⁴) Frederikcbh. — — — — 080., schw. — ⁸) ¹) Neblig. Nachts schwacher Regen. ²) Trübe, Reif. ³) Nebel.
tern Regen. Max. 6,1. Min. 3,5. ⁴) Gestern Nachmittag O. See Sedm S. Strom S. ) Gestern Nachmittag SO. schwach.
8 1
bedeckt, Nebel. bewölkt.
ganz bedeckt. bedeckt. ¹) 3 trübe, Nebel. bedeckt, Regen trübe.
heiter. heiter. bezogen. bedeckt.
1I“
vSvvvvvvgvv vvOoOos SSöNSU,AIvvvxsS.-IS.
Königliche Schauspiele.
4 1 1“ 8*
Mittwoch, 1. November. Im Opernhause. (204. Vorst. Die Hugenotten. Oper in fünf Abtheilungen nach Secribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Valentine:
r. Grün, als Gast. Raoul: Hr. Lederer, vom Großherzogl.
heater in Darmstadt, als Gast. Königin: Frl. Lehmann. Urbain: Frl. Grossi. St. Bris: Hr. Salomon. Nevers: Hr. Schmidt. Marcel: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.