1871 / 157 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 Oct 1871 18:00:01 GMT) scan diff

Jahres vorhandenen Kredite. Wie hoch sich die am 31 Dezember des laufenden Jahres vorhandenen Kredite. Wie hoch sich die am 31. Dezember des laufenden Jahres vorh“ndenen Kredite beziffern werden, läßt sich zur Zeit nicht übersehen. Wüßte man das aber auch, wüßte man genau, wie viel zu diesem Zwecke in Anspruch zu nehmen sein wird, so würde ich es immerhin nicht fur richtig halten, diesen Betrag als solchen erscheinen zu lassen. Es würde das nur in der Weise geschehen können, daß dieser Betrag in Abzug ge⸗ bracht würde von den Zoll⸗ und Steuereinnahmen, wie sie im Elat veranschlagt sind, und daß man alsdann in die Nothwendigkeit käme, in dem nächsten Jahre denselben Betrag wiederum als Resteinnahme aus dem vorhergegangenen Jahre in Einnahme zu stellen und wiederum von der veranschlagten Einnahme in Abzug zu bringen. Es würde dieses, weit entfernt, die Klarheit und Durchsichtigkeit des Etats zu fördern, umgekehrt dahin führen, in das Etat⸗ und Rechnungswesen eine entschiedene Unklarheit zu bringen. Ueber die Summe, Um die es sich dabei handelt, lieat zur Zeit etwas an⸗ deres als der ungefähre Anschlag nicht vor. Die Summe kann erst festgestellt werden mit dem Jahresschluß, alsdann steht sie sest und zwar unzweifelhaft, indem über die Thatsache, welche Kredite alsdann noch ausstehen, eine Diskussion nicht möglich ist. Es wird ohnehin von den Vereinsbeamten kontrolirt. Ich halte es daher für durchaus richtig, im Gesetze eben nur das Prinzip auszusprechen und dadurch die Einfachheit und Klarheit des Etat⸗ und Rechnungswesens über die Zölle und Steuern aunfrecht zu erhalten Der Herr Vorredner hat sodann die Aufnahme der Zinsen der Kriegsschuld des Nord⸗ deutschen Bundes unter den Ausgaben des vorliegenden Etats vermißt. 1 Es ist schon bei dem Nachtragsetat für das laufende Jahr, wel⸗ cher dem Hause in der letzten Session vorgelegt wurde, bemerkt wor⸗ den, daß diese Zinsen aus der Kriegsentschädigung selbst entnommen werden, und diese Bemerkung ist im vorliegenden Etat wiederholt. Die an sich, die Verpflichtung zu ihrer Zahlung steht fest und indem e aus den Bedürfnissen erwachsen, die durch den Krieg hervorgerufen sind, finden sie ihren natürlichen Ersatz in der Kriegskontribution, welche bestimmt ist, die Aufwendungen für den Krieg zu decken. Wenn der Herr Vorredner dabei ferner noch darauf hingedeutet hat, daß über⸗ haupt die Einnahmen aus der Kriegsentschädigung durch den Etat zu laufen hätten, so möchte ich dagegen erinnern, daß in Beziehung auf die Einnahmen aus der Kriegsentschädigung eine Gemeinschaft unter en das Reich bildenden Staaten nicht besteht. Der Krieg ist als ein politisch gemeinsamer, aber mit getrennter Finanzwirthschaft von den einzelnen dabei betheiligten Gruppen geführt, von dem Norddeutschen Bunde und von den süddeutschen Staaten. Was aus der Kriegs⸗ entschädigung dem Reiche als solchem überwiesen werden solI, das ist urch Gesetz festzustellen und ist in Bezug auf einzelne bestimmte Zweige durch Gesetz festgestellt worden. Die Invalidenpensionen aus dem in der vorigen Session passir⸗ en Pensionsgesetz sind in den vorliegenden Etat nicht aufgenommen,

heils weil sie dem Betrage nach, selbst demjenigen Betrage nach, velcher im nächsten Jahre zu zahlen sein wird, der Natur der Sache

nach noch nicht feststehen, und weil ferner ihre Deckung zu erfolgen haben würde aus den von Frankreich auf die drei Milltar⸗ es noch schuldig ist, zu Zinsen. Ich will dabei ausdrücklich betonen, was ich bei einer früheren Gelegen⸗ heit schon zu bemerken die Ehre gehabt habe, daß die Frage des Invalidenfonds, auf welche der Herr Vorredner zurückgekommen

st, unter den verbündeten Regierungen selbst keineswegs seststeht und daß ich es deshalb mir auch versagen muß, auf die Einzelheiten, auf welche der Herr Vorredner in dieser Bezichung eingegangen ist, hier meinerseits zurückzukommen.

Es ist sodann die Frage aufgeworfen, weshalb nicht die Tilgung der Marine⸗Anleihe aus den Mitteln der Kriegskontribution vorge⸗ sghen sei. Auch in Bezug hierauf habe ich in einer früheren Sitzung chon bemerkt, daß ich nicht in der Lage sei, die Frage absolut sei es zu bejahen oder zu verneinen, ob diese Marineschuld aus der Kriegskontribution zu tilgen sein wird. Für den Augenblick haben die verbündeten Regierungen den Moment noch nicht für gekommen gehalten, um über diese Frage sich schlüssig zu machen, weil zunächst abzuwarten ist, ob diejenigen Zahlungen, welche Frankreich theils auf das Kapital der Entschädigung, theils an Zinsen zu leisten hat, die Mittel darbieten würden, um eine solche Operation vorzunehmen, ohne andere dringendere Zwecke zurückschieben zu müssen.

Der Herr Votrredner hat, wie ich anerkenne, nur ganz beiläufig, der Gehaltsverbesserungen gedacht, die im vorliegenden Etat in Antrag gebracht und allerdings noch nicht näher motivirt sind. Ich nehme hieraus Veranlassung, den einleitenden Vortrag, den ich vorhin zu halten die Ehre gehabt habe, in einem Punkte zu ergänzen; ich hätte das gleich bei meinem einleitenden Vortrage hervorheben müssen: die verbündeten Regierungen bedauern es, daß sie nicht gleich jetzt mit dem Etat die Uebersicht über die von ihnen für wünschenswerth erachteten Gehaltsverbesserungen haben vorlegen können. Es hat dies darin seinen Grund, daß es Anfangs in der Absicht lag, die Anträge auf diese Verbesserungen zu beschrän⸗ ken auf die mittleren und höheren Beamtenkategorien, und daß erst im Laufe der Zeit sich die finanzielle Möglichkeit herausstellte, diese Verbesserungen auch auf die Unterbeamten auszudehnen. Diese Unter⸗ beamtenkategorien sind sehr zahlreich, und die Zeit, die erforderlich war, um nun einen erweiterten Plan aufzustellen, ist der Grund gewesen, weshalb die einzelnen Vorschläge heute noch nicht dem Reichstage vorliegen. Ich glaube, bestimmt die Voraussetzung aus⸗ sprechen zu koͤnnen, daß sie in dieser Woche noch dem Hause werden vorgelegt werden können.

Hierauf erklärte der Bundesbevollmächtigte, Kriegs⸗Minister Graf von Roon:

Meene Herren! Ich glaube in den Bemerkungen des Abg. Lasker

v11111XX“ 111I1“;

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ein Umzug der Arbeiter in der Stadt

über den Militäretat einige Irrthümer enldeckt zu haben, die ich zu widerlegen nicht zögern würde, wenn ich nicht besorgte, daß wir damit vorgreifend, fofert in eine Spezialdiskusston des ganzen Militäretatz

eintreten würden, was, wie ich glaube, dem gegenwärtigen Stadium

der Berathung nicht entspricht; ich behalte mir aber ausdrücklich vor auf die Berichtigung dieser Irrthümer meinerseits hinzuwirken, wenn sie sich als Irrthümer erweisen sollten, was ich vielleicht in Frage stellen kann, wenn ich mir vergegenwaͤrtige, daß im Uebrigen der Vortrag und die Vemerkungen des Herrn Abgeordneten wohlwollender Natur waren.

Ich glaube mich nicht zu täuschen, daß auch die bedenklichen Aeußerungen über intendirte Gehaltsverbesserungen sich mit Rücksicht auf die Nothwendigkeit werd en rektificiren lassen, daß auch eine Ver⸗ schiebung dieser Angelegenheit keineswegs erwünscht und nothwendig

ist. Ich glaube, wenn man sich schon heut überzeugt, daß gewisst

Gehaltsverbesserungen im nächsten Jahre als nothwendige werden an⸗ erkannt werden, so kann man auch heute nicht zaudern, sie schon jett zu bewilligen. Die Berechnungen des Herrn Abg. Lasfer uͤber die Exigenzen des Militäretats im nächsten Jahre sind es, welche, wie ich glaube, an einzelnen irrthümlichen Auffassungen leiden. Darauf näher einzugehen, würde uns sofort in das Spezielle der Materie einführen. Vorläufig und oberflächlich will ich nur be⸗ merken, daß die Ersparniß einmal in der Naturalverpflegung der Okkupations⸗Armee in Frankreich, sodann in den in Aussicht genom⸗ menen Bewilligungen aus den Retablissementsgeldern, und drittens in der späteren Einstellung der Rekruten für Eisaß⸗Lothringen liegt, und daß alle diese Ersparnisse bei der Fesistellung des Etats in Ansatz gebracht sind. Ich habe es so aufg faßt, als wenn der Abg. Lasker meinte, das sei nicht geschehen. Wenn nun auch darin meinerseits ein Irrthum obwaltet, so waltet doch seitens des Abg. Lasker in der Beziehung ein Irrthum ob, daß diesen Zablen nichts gegenübergestellt werden koͤnnte für den Fall, daß ein regelmäßiger Militär⸗Etat hier im Hause berathen würde. Ich glaube, daß der Naturalverpflegung in Frankreich doch in der That immerhin die Kosten einer Verpfle⸗ gung werden entgegengestellt werden müssen, auch wenn die Olkupa⸗ tions⸗Armee aufgehört haben wird, zu sein; auch wenn sie ins Vater⸗ land zurückgekehrt sein wird. Und wenn der Abg. Lasker im Ganzen und Großen aus der Aufstelluang des Etats zu folgern meint, daß der nächste Jahres⸗Etat dem Reichstage eine größere, höhere Forderung bringen wird, als der diesjährige, so kann ich ihm darin nur voll⸗ kommen recht geben; ich will nicht, daß jemand dadurch überrascht werde,

daß die Militärverwaltung für die Kriegsbereitschaft der Armee und für

die Waffenfähigkeit der Nation auch die Freigebigkeit der Nation im höheren Maße, als das bisher geschehen ist, in Anspruch nehmen muß. Welcher von den beiden Faktoren, die das Produkt, das Gesammt⸗ resultat, die Hauptsumme des Militär⸗Etats ergeben, reduzirt oder gesteigert werden muß, das wird eben die fernere Berathung eines rite ausgearbeiteten Etats ergeben, sowie ihn die Regierungen für die nächste Session des Reichstages beobsichtigen, und es würde sich meines Erachtens durchaus nicht empfehlen, in dieser Beziehung schon eine Zusicherung zu geben, die vielleicht von der Zukunft in irgend einer Weise dementirt werden würde.

Nach dem Abg. Richter nahm der General Graf von Roon noch einmal das Wort: „Mieine Herren! Ich will mich auf eine Kritek der finanziellen, mi⸗ litärischen und seemännischen Studien des Herrn Vorredners hier nicht einlassen; ich werde warten mit meinen Gegenbemerkungen, bis mir bestimmte Anträge gegenüberstehen, und ich hoffe, es wird mir dann gelingen, die Ansichten, von denen er geleitet wird, zu berich⸗ tigen oder doch wenigstens das Haus mit dem Standpunkt zu be⸗ freunden, den die Regierung in diesen Angelegenheiten eingenommen hat. Ich würde mich überhaupt nicht zum Worte gemeldet haben,

wenn mich nicht eine bestimmte Redewendung des Herrn Vorredners

dazu veranlaßte. Er sprach von dem Ober⸗Kommando der Marine, und brauchte, wenn ich recht gehört habe, den Ausdruck: „nachdem das Ober⸗Kommando der Marine während des Krieges verschwunden war, würde es. sehr wenig Aussicht gehabt haben, auf dem Etat ferner geduldet zu werden.« Meine Herren! Das Ober⸗Kommando der Marine ist während des Krieges nicht verschwunden; das Ober⸗ Kommando der Marine war während des Krieges sehr wohl geordnet, wenn auch in einer den Uebergang zu den jetzigen Verhältnissen per⸗ mittelnden Weise. Wenn aber damit auf die Person des Ober. Befehls⸗ 9 Füngexwicsen vpexe⸗ seena s- muß ich bemerken, daß diese urchlauchtige Person vor dem Feinde war und allen Gefahren und Beschwerden des Krieges ausgesetzt hat. sic h

Landtags⸗Angelegenheiten.

Im 2. Magdeburger Wahlbezirk (Osterburg⸗Stendal) ist an Stelle des verstorbenen Bürgermeisters Fromhagen der Rittmeister von Rundstedt⸗Badingen mit 206 gegen 106 Stimmen zum Mitgliede des Hauses der Abgeordneten gewähli worden.

Kunst und Wissenschaft.

Verlin. Am 28. Oktbr. starb hierselbst der durch seine staats⸗

wissenschaftlichen Schriften bekannte Regierungs⸗Rath a⸗ D. Professor Dr. Carl Julius Bergius. 1 Profesf Gewerbe und Handel.

Gent, 30. Oktober. „Der Streik der Maschinenarbeiter dauert fort. Ein Versuch des Bürgermeisters, die Arbeitgeber zur Annahme der Forderungen der Arbeiter zu bewegen, hatte keinen Erfolg. ie Arbeiter hielten heute eine Versammlung, in welcher der VWacgii⸗ faßt wurde, bei ihren Forderungen zu Se. Für morgen wird

Fsichtigt

I11666“

Berlin, 30. Oktober. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und

Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 68 86 Thlr. nach Qualität, gelber: pr. diesen Monat 82 ¾ à 83 bez., Oktober November 82 ½ à 82 bez., November-Dezember 81 ⅛⅞ bez., April-Mai 1872 81 à 81 ¾ bez., Mai-Juni 81 ¾ bez. Gekünd. 8000 Ctr. Kündi- gungspreis 82 ¾ Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 57 62 Thlr. nach Qual. ge- fordert, 58 61 Thlr. nach Qualität bez., pr. diesen Monat 59 % à 61 ½ à 61 bez., Oktober-November 59 à 60 bez, Novem- ber-Dezember 58 ¾ à 59 bez., April-Mai 57 ½ à 58 ¾ bez, Mai- Juni 57 ¾ à 58 ¼ bez. Gekündigt 8000 Ctr. Kündigungspreis 60 ¾ Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 48 63 Thlr. nach Qual., kleine 48 63 Thlr. nach Qual.

Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 41 51 ¾ Thlr. nach Qualität, alter pr. 1200 Pfd. 27 Thlr. bez., pr. diesen Monat 48 bez, Oktober-November 46 Br., 46 Gd., November-Dezember 45 bez., April-Mai 46 à 46 bez., Mai-Juni 47 bez. Gek. 600 Ctr. Kündigungspr. 48 Thlr. pr. 1000 Kilogr.

Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kllogr Brutto unversteuert inkl. Sack pr. Oktober-November 8 Thlr. 9 Sgr. à 10 Sgr. bez., November-Dezember 8 Thlr. 7 Sgr. à 8 Sgr. bez. n. G., April- Mai 8 Thlr. 6 Sgr. bez, schliesst 8 Thlr. 6 Sgr. G.

Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 60 64 Thlr. nach Qual. Futterwaare 54 58 Thlr. nach Qualität. 1

Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 29 ½ Thlr., pr. diesen

Monat 28 à 23⅛ à 28 à 29 ½ à 29 à 29 bez, Oktober-November 28 à 28 ⁄2 bez., November-Dezember 28 à 28 à 28 bez, April- Gek. 1400 Ctr. Kündigungspreis 28 ¼⅔ Thlr.

Mai 28 ¼ à 28 ½ bez. pr. 100 Kilogr. 1 1 Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass 1000 25 Thlr.

Fetroleum, raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit

Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 14 ½ Thlr., pr. diesen Monat 13 bez., Oktober-November 13 bez., Novem- ber-Dezember 13 bez, Dezember-Januar 13 ¼ bez., Januar- Febr. 1872 14 ½ Br. . 1

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass

r. diesen Monat 22 Thlr. à 22 Thlr. 25 Sgr. bez, Oktober- ovember 21 Thlr. 18 Sgr. à 22 Sgr. bez., November-Dezember 21 Thlr. 8 Sgr. à 10 Sgr. bez., April-Mai 21 Thlr. 15 Sgr. à. 20 Sgr. bez., Mai-Juni 21 Thlr. 20 Sgr. à 25 Sgr. bez. Gek. 60,000 Liter. Kündigungspreis 22 Thlr. 15 Sgr.

Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCr. ohne Fass loco 22 Thlr. à 22 Thlr. 12 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 11 ⅛½ à I1, No. 0 u. 1 11 à 10½. Roggen- mehl No. 0 à 8 ¼, No. 0 u. 1 8 ¼ à 8 pr. 100 Kilogramm Brutto unversteuert inkl. Sack.

Breslau, 30. Oktober, Nachm. 1 Uhr 59 Min. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. 22 Thlr. Br., 3 Gld. Weizen, weisser (pro preuss. Schflfl.) 89 103 Sgr., gelber 89 99 Sgr. Roggen 70 —- 77 Sgr. Gerste 52 59 Sgr. Hafer 31 34 Sgr.

Cöim, 30. Oktober, Nachm. 1 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Getreidemarkt. Wetter: Schön. Weizen matter, hiesi ger loco 9.7 ¼, fremder loco 8.10, pr. November 8.10, pr. März 8.18, pr. Mai 8.19 ½. Roggen niedriger loco 6.22 ½, pr. November 5.25 ½, pr. März 6.8, pr. Mai 6.10. Rüböl fester, loco 16 ⁄10, pr. Oktober 16 ¼, pr. Mai 14 %. Leinöl loco 13.

Hamburg, 30. Oktober, Nachm. (Wolffs Tel. Bur.) Ge- treidemarkt. Weizen loco unverändert, Roggen loco fest, beide auf Termine fest. Weizen pr. Oktober-November 127pfd. 2000 Pfd. in Mark Bco. 163 Br., 162 Gd., pr. November- Dezember 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Bco. 163 Br.,

r. April-Mai 127pfd. 2000 Pfd. in Mk. Bco. 168 Br., 167 Gld.

oggen pr. Oktober- November 114 Br., 113 Gld., 5* Novem- ber-Dezember 114 Br., 113 Gld., pr. April-Mai 118 ¾ Br., 118 Gld. Hafer unverändert. Gerste still. üböl aufgeregt, loco und pr. Oktober 34 40, pr. Mai 29 ¾. Spiritus stili, pr. No- vember-Dezember und pr. April-Mai 26. Kaffee sehr fest, Umsatz 3000 Sack. Petroleum still, Standard white loco 12 ¾ Br., 12¾ Gd., pr. November-Dezember 12 ½ Gd. Wetter: Schön. Bremen, 30. Oktober. (Wolffs Tel. Bur.) Petroleum, Standard white loco 5 414. b Amsterdam, 30. Oktober, Nachm. 4 Uhr 30 Minuten. (Wolff'’s Tel. Bur.) 8 Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen ruhig. Rog- en loco unverändert, pr. Oktober 207 ⅛⅜, pr. März 215 ½, pr. ai 218 ½, Raps pr. Herbst 86 . Rüböl loco 48 ¾, pr. Herbst 48, pr. Mai 52 ½. Wetter: Schön. 1 Antwerpen, 30. Oktober, Nachmitt. 2 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) 1t Getreidemarkt. Weizen, dänischer 36. Roggen fest, französischer 24 ½. Hafer geschäftslos. Gerste ruhig. Petroleum-Markt. Schlussbericht.) Raffinirtes, Type weiss, loco 49 bez., 49 ½ Br., pr. Oktober 49 bez., 49 ½ Br., pr. Dezember 50 Br., pr. Februar 50 Br. Fest London, 30. Oktober. (Wolff's Tel. Bur.) 8 Getreidemarkt (Anfangsbericht). Der Markt eröffnete für sämmtliche Getreidearten in fester, aber ruhiger Haltung. 114A““

162 Gd.,

London, 30 Oktober, Vormittags.

ondon, 30. Oktober, Nachmittags. (Wolff's Tel. Bur.)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Der Markt schloss ruhig, geringere Sorten englischen Weizens williger. Liverpool, 30. Oktober. (Wolffs Tel. Bur.)

88 5angssberjeht. Baumwolle: Muthmasslicher Umsatz 10,000 Ballen. Stetig. Tagesimport 8000 Ballen, davon 1000 Ballen amerikanische.

LHiverpool, 30. Oktober, Vormittags 10 Uhr 40 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.)

Baumwolle: Muthmasslicher Umsatz 12,000 Ballen oder eher weniger. Gedrückt. 1e 76,22 B., davon 566 B. amerikanische, keine ostindische. Für schwimmende Käufer. Amerikanische 9 ¼, Orlgans 9 ¼. Surats wenig offerirt.

Liverpool, 30. Oktober, Nachm. (Wolfcf's Tel. Bur.)

(Schlussbericht.) Baumwolle: 10,000 Ballen Umsatz, davon für Spekulation und Export 3000 B. Stetig. 1

Middling Orleans 9 ⁄, middling Amerlikanische 97%, fair Dhollerah 7 ⅛, middling fair Dhollerah 6 ⅜, good middling Ohol- Jerab 5 ¾, Bengal 6 ¼, New fair Oomra 7 ½, good tair Oomra 7 ¼, Pernam ¾, Smyrna 7 ½, Egyptische 9.

Farts, 30. Oktober, Nachmittags. (Wolfl's Tel. Bur.)

Produktenmarkt. Rüböl fest, pr. Oktfober 122.75, pr. November-Dezember 122 75, pr. Januar-April 121,50. Mehl pr. Oktober 88.00, pr. November-Dezember 88.75, pr. No- vember-Februar 88.00. Spiritus pr. Oktober 55.00.

New-York, 30. Oktober, Abends 6 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle 18 ⅞. Mehl 7 D. 10 C. Rother Frühjahrs- weizen D. C. Raff. Petrol. in New-York pr. Gallon von 6 ½ do. do. in Philadelphia do. 23 ½. Havanna-Zucker

7. *

Fracht für Getreide pr. Dampfer nach Liverpool (pr.

Bushel) 10. Der Bremer Dampfer -Hermann- ist heute hier einge- roffen. ö1“ Ponds- und Actien-Börse. u““ Breslau, 30. Oktober, Nachm. 1 Uhr 59 Mn (Tel. Dep. des staats-Anzeigers.) Schlesische 3 ½8 proz. Pfandbriefe 82 ¾ bez.; do. Rentenbriefe 93 G. Oesterreich Banknoten 84 ½ ½1 bez. u. G. Russ. Banknoten 83 ¾ ¼ bez. Oberschlesische Stamm- aktien Lit. A. u. C. 209 ½ G. Oder-Ufer-Bahn-Stammaktien 106 etw. bez. u. G. Breslau-Schweidnitz -Fceiburger Stamm- aktien 132 Br. 4 ⁄1proz. Oberschlesische Prioritäten Lit. G. 96 ¼ bez. u. G.; Lit. H. 96 bez. u. Br. 5proz. von 1869 101 7⁄¾¶ bez. Warschau-Wiener Stammaktien 81 ½ Br.

Frankfurt a. M., 30. Oktober, Abends. (Wolff's Tel. Bur.) Schluss fest.

Effekten-Sozietät. Amerikaner 96 ½⅛, do. de 1885 —, Kreditaktien 291 ¾, 1860er Loose 85 ½. 1864er Loose —, Staats- bahn 393 ½, do. neue 187 ¼, Galizier 258, Lombarden 192 8 Silberrente 57 ½, Elisabethbahn 241 ½, Böhmische Westbahn —, Nordwestbahn 222 ⅛, österr.- deutsche Bankaktien 96 ⅛, italien.- deutsche Bank 88 ½. Cöln-Mindener Eisenbahn-Loose —. Neue französische Anleihe vollbezahlte Stücke —. Oberhessen —.

Hamburg, 30. Oktober, Nachmitt. (Wolff'’s Tel. Bur.) Fest.

(Schlusscourse.) Preuss. Thaler —. Hamburger Staats- Prämienanleihe 92 ¾. Silberrente 57 ¾. Oesterreichische Kredit- aktien 250 ¼ Oester. 1860er Loose 86 ½. Staatsbahn 840. Lom- barden 410. Italienische Rente 59 ¼. Vereinsbank 120. Kom- merzbank 116 ½. Norddeutsche Bank 183 ½. Rheinische Bahn —. Altona-Kiel —. Finnländische Anleihe —. 1864er Russ. Prämienanl. 126. 1866er Russ. Prämienanleihe 124. 6Mproz. Verein. Staatenanl. pr. 1882 91v⅛. Diskonto 3 ½ pCt. Raab- Grazer Loose 82 ½¼. 8

Leipzig, 30. Oktober. Leipzig-Dresdener 243 Gd. Löbau- LZittauer Lit. A. —; do. Lit. B. —. Magdeburg-Leipziger Lit. A. 200 Gd.; do. Lit. B. 101 ½ G. Thüringische 156 Gd. Anhalt-Dessauer Bank —. Braunschweiger Bank —. Wei-

marische Bank 116 G. Mien, 30. Oktober, Abends. (Wolff’'s Tel. Bur.) Schluss Staatsbahn 399.50

matter. .

Abendbörse. kKreditaktien 296.50, 1860er Loose 100.30, do. Sereempe —, 1864er Loose 138.50, Galizier 260.75, Anglo-Austrian 259 00, Franco-Austrian 120.30, Wechslerbank —, Unionsbank 260.20, Lombarden 195 50, Kre- ditloose —, Bankaktien —, Napoleons 9. 38 ½, Czernowitzer —. Nordwestbahn —, Pardubitzer —. 8

Amsterdam, 30. Oktober, 4 Uhr 15 Minuten Nachm. Wolff's Tel. Bur. 1 . G Eö“ Papierrente Mai-November verzinsl. 47 ½. Oesterreichische Papierrente Febr.-August verz. 47 ½ reichische Silberrente Januar-Juli verz. 56 ½. Oesterreichisch Silberrrente April-Oktober verz. 56 ⅞. Oesterreichische 1830er Loose 518 ½. esterreich. 1864er Loose 138. 5proz. Russen V. Stieglitz —. 5 proz. Russen VI. Stieglitz 81 ½. 5proz. Russen de 1864 94 ½,. Russische Prämienanleihe von 1864 247 ¼. Russ. Prämienanleihe von 1866 211 ⅛, Russ. Eisenbahn 223 ¾. 6proz. Verein. Staaten pr. 1882 97 ⅛. 5 proz. neue Spanier 32 ½. 5proz. Türken 44 ⅛.

Wiener Wechsel 97. Hamburger Wechsel 35 .

(Wolff's Tel. Bur.)

Wetter: Regen.

(Anfangs-Course.) Norddeutsche Schatzscheine 103. Con- sols 92 ½. Amerikaner 91 ¼. Italiener 61 ½., Lombarden 16 ⅛. Türken 46 ⅞. Mexikaner —. Spanier —. Morgan —.