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Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 19. November. Wie der »Bozener Zeitung« gemeldet wird, hat der Kaiser die Fhet nach Meran bis nach Abschluß der Ministerkrisis ver⸗ schoben.
— 20. Rovember. Graf Beust hat dem Kronprinzen Rudolph und den Erzherzogen Karl Ludwig und Albrecht Ab⸗ schiedsbesuche abgestattet und wird sich Ende dieser Woche auf seinen neuen Posten nach London begeben.
Pesth, 20. November. Nach dem »Pesther Lloyd« ist das Cirkularschreiben des Grafen Andrassy an die Ver⸗ treter der österreichisch⸗ ungarischen Monarchie im Auslande bereits abgegangen. Den wesentlichen Gegenstand des kurz⸗
gehaltenen Schreibens bildet die Erklärung, daß die auswärtige
Politik Oesterreichs keine Aenderung erleiden solle. 8
Schweiz. Bern, 18. November. Nachdem im Nationalrath Art. 29 der Bundesverfassung, welcher von Zöllen, Wege⸗ und Brückengeldern zur Tilgung eines Bau⸗ kapitals handelt, an die Kommission zurückgewiesen, erhob man nach unwesentlicher Debatte zum Beschluß nach dem Antrage der Kommission: »Art. 30. Die Freiheit des Handels und der Gewerbe ist im ganzen Umfange der Eidgenossenschaft gewähr⸗ leistet. Vorbehalten sind: a) Das Salz⸗ und Pulverregal, die eidgenössischen Zölle und die vom Bunde anerkannten Ge⸗ bühren (Artikel 26), die Konsumgebühren von Wein und anderen geistigen Getränken (Art. 33). b) Sanitätspolizeiliche Maßregeln gegen Epidemieen und Viehseuchen. c) Verfügungen über Ausübung von Handel und Gewerben, über Besteuerung des Gewerbsbetriebes und über die Benutzung der Straßen. Diese Verfügungen dürfen den Grundsatz der Handels⸗ und Gewerbefreiheit selbst nicht beeinträchtigen. Den Kantonen bleibt es anheimgestellt, die Ausübung der wissenschaftlichen Berufsarten von einem Ausweise der Befähigung abhängig zu machen. Auf dem Wege der Bundesgesetzgebung ist dafür zu
sorgen, daß derartige Ausweise für die ganze Eidgenossenschaft
gültig erworben werden können. 8
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Frankreich. Paris, 18. November. Heute Abend um
7 Uhr fand die Ceremonie der Uebergabe des goldenen Vließes an Herrn Thiers statt. Der spanische Botschafter, Olozaga, stand der Ceremonie vor; Herr Guizot und der Fürst de Ligne waren die Pathen des Herrn Thiers. Nach der Feier⸗ lichkeit war großes Diner, dem außer den drei Genannten alle Minister anwohnten.
— Heute empfing Herr Thiers den ehemaligen Seine⸗Prä⸗ fekten Haußmann und den Präsidenten des Verwaltungs⸗ rathes des Credit Mobilier. — Die Gnaden⸗Kommission hielt heute wieder Sitzung, eine Entscheidung traf sie aber noch nicht.
— Es bestätigt sich, daß der Herzog von Aumale und der Prinz von Joinville beim Wiederzusammentritt der Kammer ihre Sitze einnehmen wollen. — Seit gestern hat die Société Génörale 2- und 5 Franken⸗Papierzettel ausgegeben.
— Die Entwaffnung von Epernay, welche wegen der Ermordung eines deutschen Soldaten angeordnet, ist jetzt auf das ganze Departement ausgedehnt worden. Die Waffen müssen bis zum 22. abgeliefert sein. Der Maire hat folgende Proklamation erlassen:
Bedauernswerthe Ereignisse haben die deutschen Behörden be⸗ stimmt, strenge Maßregeln zu ergreifen, die, wie wir hoffen, nur pro⸗ visorisch sein werden. Der Maire von Epernay empfiehlt den Be⸗ wohnern die größte Ruhe und die größte Klugheit. Wenn die Noth⸗ wendigkeit der Untersuchung die Verhaftung eines der Bewohner zur Folge haben würde, so muß derselbe jeden Versuch zum Widerstande oder zur Flucht vermeiden, da die deutschen Anordnungen in diesen Fällen den Soldaten gestatten, Gebrauch von ihren Waffen zu
machen.
Versailles, 18. November. Heute wurde das Urtheil im Prozeß der Mörder der Generale Clement Thomas und Lecomte gesprochen. Noch im letzten Augenblicke protestirten die Angeklagten mit Energie dagegen, an den Mordthaten Theil genommen zu haben. Das Kriegsgericht aber verurtheilte alle sieben zum Tode. Einer wurde zur einfachen Deportation, einer zur lebenslänglichen Zwangsarbeit, sieben zu Gefängniß
verurtheilt. Sieben wurden freigesprochen.
Italien. Rom, 20. November. Msgr. Franchi ist von Konstantinopel hier eingetroffen und wurde gestern vom Papste empfangen.
— Durch Königliches Dekret wurden Torrearsa zum Prä⸗ sidenten, Vigliani, Mamiani, Scialalo und Cambray⸗Digny
zu Vize⸗Präsidenten des Senats ernannt. Der König hat ferner 23 neue Mitglieder in den Senat berufen.
Türkei. Konstantinopel, 15. November. Der hiesige persische Gesandte, Hussein Chan, ist zum Großvezir des Schahs ernannt worden.
In der am 12. d. M. abgelaufenen Woche sind hier nach offiziellen Berichten 379 Personen an Cholera gestorben.
Dänemark. Kopenhagen, 20. November. Der Kö nig wird seine Reise nach dem Auslande morgen Abend antreten.
Amerika. Aus Rio de Janeiro wird unterm 24. Ok tober gemeldet: Das Sklaven⸗Emanzipationsgesetz ist von den Pflanzern einstimmig acceptirt worden, und die Regie⸗ rung empfängt fortwährend aus allen Theilen des Reichs darauf Bezug habende Glückwünsche. — Die Berichte von den Kaffee⸗ distrikten lauten zu Gunsten der Aussichten auf eine reich⸗ liche Ernte in nächster Saison.
Nachdem es der Regierung von Montevideo gelungen, eine 10proz. Anleihe von 3,600,000 Dollars zum Course von 80 aufzunehmen, sind die Befürchtungen vor einer neuen Pa⸗ piergeld⸗Emission geschwunden. ändert fort. 1b
— In Paraguay hat die Legislatur eine Subsidie für die Schiffahrt auf dem oberen Parana und die Kolonisirung seines nördlichen Ufers bewilligt.
Buenos⸗Ayres, 1. Oktober. Der langjährige blu. tige Krieg, den die Brastlianisch⸗Argentinisch⸗Orientalische Allianz gegen Paraguay geführt, hat vorläufig immer nur erst einen provisorischen Abschluß gefunden. Noch immer stehen brasilianische und argentinische Truppen in und bei Asuncion, um den Siegern den noch ungezahlten Preis des Sieges zu sichern, und schon seit längerer Zeit wird von Seiten der alliirten Mächte eine neue gemeinsame diplomatische Mission nach der paraguagyischen Hauptstadt vorbereitet, zu dem Zwecke, mit den
gegenwärtigen Lenkern dieses Landes sich endgültig zu verstän⸗
digen.
Daß ein Einverständniß unter den drei Allianzmächten über das Maß des zu Fordernden bereits durch Minister Pa⸗ ranhos während seiner letzten hiesigen Anwesenheit erzielt wor⸗ den, ist bekannt. Nun ist das fragliche Werk durch die am 24. v. Mts. erfolgte Ankunft des brasilianischen Bevollmäch⸗ tigten ad hoc Baron Cotegipe wieder in Gang gebracht wor⸗ den, und im Laufe der nächsten Woche dürfte sich der Letztere
in Begleitung eines argentinischen und eines orientalischen
Kollegen, der Herren D. Manuel Quintana und D. Adolfo Rodriguez, nach Asuncion begeben.
Das, was die Bevollmächtigten dort zu fordern haben werden, ist zwischen den Alliirten schon bei Beginn des Krieges in dem Allianzvertrage vom 1. Mai 1865 festgesetzt worden. Die Argentinische Republik verlangt Abtretung des »Gran Chaco⸗ und der pargguayischen »Misiones« d. h. alles von Paraguay besessenen oder beanspruchten Gebiets am rechten Ufer des Para⸗ guagy und am linken Ufer des Parana⸗Stroms, und sollen diese Ströme in Zukunft die Grenze zwischen beiden Ländern bilden. Brasilien fordert die Abtretung eines ziemlich breiten Landstrichs im Norden der Republik, in dessen Betreff es schon seit vielen Jahren mit den verschiedenen Regierungen Paraguays in Streit gelegen. Diese betragen nach dem Augenmaße auf den Karten etwa des früher von Paraguay innegehabten oder doch in Anspruch genommenen Flächenraums
— doch ist der »Gran Chaco« allerdings vorläufig nichts wit
eine kaum von einigen Indianerhorden bewohnte Wildniß, und auch das an Brasilien abzutretende Gebiet dürfte kaum einen
anderen Charakter haben; nur die Missionen sind fruchtbar
und hier und da bevölkert und angebaut.
Abgesehen von diesen »Grenzregulirungen⸗ und dem jenseits bereits zugestandenen Rechte der freien Schiffahrt auf den Para-
guagyischen Strömen, setzt Art. XIV des Traktats vom 1. Mait 1865 weiter fest, daß Paraguay die Kriegskosten zu zahlen
und für den Schaden, den es den Alliirten während des Krieges
an öffentlichem oder Privateigenthum zugefügt, Ersatz zu leisten haben solle. Die Kriegskosten Brasiliens betragen nun aber allein gegen 200 Millionen spanischer Thaler (à 1 ⅛ Thlr. Pr. Crt)) die der Argentinischen Republik 35 Millionen; die Forderung der Republik Uruguay dürfte sich ebenfalls auf die eine oder andere Million erheben. Die einzigen Kriegskosten, die Para⸗ guay bis jetzt gezahlt hat, sind seine eigenen, und ist es schon damit völlig zu Grunde gerichtet, und die Jahreseinnahmen des paraguagyischen Staatsschatzes möchten gegenwärtig kaum einige Hunderttausend Pesos Fuertes betragen. Nichtsdesto⸗ weniger soll auch jene andere ungeheure Summe an Kosten und Entschädigungen dem Staate Paraguay, wenigstens pro forma, zur Last geschrieben werden. Es ist dabei den Alliirten wohl vornehmlich darum zu thun, sich Paraguay gegenüber für alle Zukunft ein wirksames Pressionsmittel zu sichern. Baron Cotegipe scheint darauf gefaßt zu sein, in Betref der Erfüllung der vorstehenden Forderungen bei dem Präsiden⸗ ten Rivarola auf allen möglichen Widerstand zu stoßen. Zwar
hat dieser Letztere seiner Zeit, als einer der von den Allürtenn
eingesetzten Triumvirn, die Friedenspräliminarien unterschrie
Der Bürgerkrieg dauert unver.
In das Waisenhaus wurden 22 Kinder aufgenommen.
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ben, in denen ausdrücklich auf den Allianzvertrag Bezug ge⸗ nommen ist, dessen Bestimmungen als Unterlagen des künfti⸗ gen definitiven Friedens von der genannten provisorischen Re⸗ gierung ausdrücklich im Voraus angenommen worden. Prä⸗ sident Rivarola hat aber, dem Vernehmen nach, bereits öffent⸗ lich ausgesprochen, daß er sich als Präsident durch das, was er in anderer Eigenschaft gethan, nicht für gebunden halte. Die ultima ratio der brasilianischen Besatzung der paraguayischen Hauptstadt dürfte indeß wohl schließlich den Gesandten der Allianz die Gefügigkeit ihrer Gegner hinlänglich verbürgen.
— Aus Buenos⸗Ayres wird gemeldet: Der Kongreß wurde am 13. Oktober geschlossen. Die Grenzfrage mit Paraguay⸗ soll in Ascension desinitiv erledigt werden. Die Eisen⸗ und Pferdebahnen erfreuen sich guter Einnahmen; der Gesundheits⸗ zustand der Stadt bleibt ein befriedigender; die Regensaison hat eingesetzt und die Schafschur hat begonnen.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Dresden, Dienstag, 21. November. Der Landtag ist
einer amtlichen Mittheilung des »Dresdener Journals« zufolge auf den 29. November einberufen.
Stuttgart, Dienstag, 21. November. Der ⸗Staats⸗
anzeiger für Württemberg« enthält eine Königliche Verordnung, welche den Wiederzusammentritt der vertagten Ständeversamm⸗ lung auf den 1. Dezember bestimmt. Wien, Dienstag, 21. November. Die heutigen Morgen⸗ zeitungen bringen eine übereinstimmende Mittheilung, wonach ernste Unterhandlungen mit dem Fürsten Adolf Auersperg wegen Bildung des cisleithanischen Kabinets gepflogen werden. Derselbe beabsichtige jedoch, sich zunächst mit seinen parlamen⸗ tarischen Gesinnungsgenossen zu berathen, und dann erst dem Kaiser sein Programm zu unterbreiten.
Paris, Dienstag, 21. November. Bezüglich der Frage, betreffend die Verlegung des Sitzes der Regierung nach Paris, erfährt die »Agence Havas«, daß von einer Absicht der Regie⸗ rung, die Verlegung bei der Nationalversammlung zu beantra⸗ gen, bis jetzt nichts bekannt sei, daß aber die Regierung sich mit einem aus der Versammlung hervorgehenden, dahin zielen⸗ den Antrag jedenfalls einverstanden erklären dürfte. Versailles, Dienstag, 21. November. Sitzungen des Kriegsgerichts. In der Untersuchungssache gegen die Redacteure des Journal »Pôre Duchsne« wurden Vermesch und Vuilleaume in contumaciam zum Tode, Humbert zu lebenslänglicher Zwangsarbeit verurtheilt. — Die Verhandlungen in der Un⸗ tersuchungssache gegen die der Zerstörung des Thiers'schen Hauses Angeklagten haben begonnen. “
Statistische Nachrichten.
Die lübecksche Armenanstalt besaß, nach dem Verwaltungs⸗ bericht für das Jahr 1870, Ende des genannten Jahres ein Kapital⸗ vermögen von 974,334 M. Ct, 3334 M. Ct. mehr als Ende 1869.
hre Ausgaben beliefen sich im J. 1870 auf 107,772 M. Ct., ein⸗ schließlich 19,000 M. Ct. neu belegte Kapitalien. In der Armenpflege befanden sich Ende 1869 444 Familien und einzelne Personen; 154 wurden im J. 1870 neu aufgenommen, 134 gingen ab, so daß am 1. Januar 1871 464 im Bestande verblieben. Außerdem wurden ca. 140 Personen im Siechenhause und Männer⸗Armenhause gänzlich er⸗ nährt und eine große Anzahl von Familien und einzelne Personen
durch einmalige Gaben, freie ärztliche Hülfe u. A. unterstützt. Die
den Armen im Jahre 1870 verabreichten Beihülfen belaufen sich auf 10,634 ½ Stück achtpfündige Roggenbrode = 5267 M. Ct., 1736 M. Ct für außerordentliche Unterstuͤtzungen, 383 M. Ct. für Bruchbänder u. dergl., 6186 M. Ct. in regelmäßigen Geldunterstützungen und 117,340 Speiseportionen = 7101 M. Ct., was pro Familie resp. Person 33 M. 15 Sch. ergiebt, gegen 37 M. 1 Sch. im 88 18.8 e Speise⸗ anstalt vertheilte im Jahre 1870 (inkl. der unentgeltlich verabreichten 117,380) 119,097 Portionen, welche 8060 M. Ct. kosteten, wovon 1401 M. Ct. durch Bezablung und anderweitige Einnahmen gedeckt sind. In dem Siechenhause verblieben Ende 1870 100 Personen, im Männer⸗ und Armenhaus 39. Das freiwillige Arbeitshaus erforderte 1036 M. Ct. Zuschuß. In der Kinderpflege⸗ anstalt waren Ende 1870 133 Kinder. Für vertheiltes Feuerungs⸗
aterial wurden 3784 Thlr. ausgegeben. In Armen⸗Krankenpflege varen im Jahre 1870 1014 Personen, für welche 9153 M. Ct. Medi⸗ zinkosten, 383 M. Ct. für Bruchbänder, 195 M. Ct. Beerdigungs⸗ kosten, 443 M. Ct. für Speisung und 609 M. Ct. für Feuerung ausgegeben wurden. Von den Armenschulen kostete diejenige für Mädchen 2689 M. Ct, diejenige fuͤr Knaben 4542 M. Ct. Zuschuß. Die erste zählte Ende 1870 144 Schülerinnen, die letzte 176 Schüler. Die
Fabrikschule wurde Ende 1870 von 63 Schülern und 13 Schülerinnen
besucht. (CC ́ c “ St. Petersburg, 9. November. Der Handel mit Asien war in Folge der Vorgänge in Tientsin und des Aufstandes in der Mongolei auf kurze Zeit ins Stocken gerathen. In der Sitzung des
Komites der Gesellschaft zur Förderung der Industrie und des Handels vom 3. November wurde über gute Aussichten zur Aus⸗ breitung unserer Handelsbeziehungen mit China berichtet. Etwas über 150 Werst von Tientsin befindet sich in dem Orte Mao⸗Dshu, der sehr wenigen russischen Kaufleuten bekannt ist, einer der wichtigsten Märkte Nord⸗Chinas, der den Handelsverkehr zu vermitteln besonders
geeignet erscheint. Anstalt Verkehrs⸗Anstalten. Die Nr. 46 der »Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahn⸗ verwaltungen⸗ hat folgenden Inhalt: Verein deutscher Eisenbahnver⸗ waltungen: Eröffnung der Zweigbahn Veresti⸗Botusani. — Deutsche Eisenbahnstatistik für das Betriebsjahr 1869: II. Transportmittel und Leistungen derselben. — Mittheilungen über Eisenbahnen: Norddeutsche Korrespondenz: Gesetzentwurf, betreffend Geldbedarf für die elaß⸗lothrin⸗ gischen E.; Gesetz betr. Gotthardbahn; Thüringische und Werrabahn; Preuß. Ostbahn; Leipzis⸗Zeitzer E.; Saal⸗Unstrutbahn; Schmalkalden⸗ Werashausen; Osnabrück⸗Quakenbrück; Oberlausitzer E.; Vorarlberger E.; Breslau⸗Schweidnitz⸗Freiburgek E.; Große Berliner Pferdebahn⸗ gesellschaft. Bayern: Eisenbahnbauten; Lechfeldbahn; Regensburg⸗ Ingolstadt. — Wiener Briefe: Vom Eisenbahn⸗Aktienmarkte; Vorar berger Eisenbahn; Eisenbahnkonferenz, betr. Allgemeines Betriebsregle⸗ ment; das Ungar. Eisenbahngeschäft; Eisenbauten; die Oesterr. Staats⸗ bahn und die Rumänischen Bahnen; Turnau⸗Kralup⸗Prager E.; Buschtêrader E.; Dux⸗Bodenbacher E.; Arlbergbahn; Kaiserin Elisa⸗ bethbahn; Lemberg⸗Czernowitz⸗Jassy⸗Bahn. — Eisenbahnkalender. —
Offizielle und Privat⸗Anzeigen.
Telegraphische Witterungsberichte v. 19. November. ͤͤaẽͤaͤaͤaͤaͤaͤZͤZͤZͤZͤZqZaͤhͤZͤZhqIaaaaaqqäaqagqgg, Bar. AbwTemp. Abw . P. L. v. M. R. 7r Wind. 8 Constantin. 335,8 — 12,8 — SW., stark. 20. November.
anzig 342,1 + 4,9 — 0,9 +0,3
326,4 11,4 — S., still. 21. November. .“ Nemel 344,4 + 7,4 — 1,0 — 1,3 0., mässig. Königebrg. 343,6 +6,8 — 1,4 —0,9 NO., schwach. Danzig 343,3 + 6,1— 1,8 — 2,2 — Cöslin 343,0 † 6,9 — 1,2 —- 1,1 0., schwach. Stettin.. 343,6 †7,5 — 1,0 - 1,2 NO., mässig. Putbus 340,6 +5,4 0,2 —0,4 80., schwach. Zerlin 341,4 + 5,8 — 0,4 — 0,s8 O., mässig. Posen 340,4 +6,2 — 1,1 —0,3 O., mässig. Ratibor 331,5 +1, 7 1,6 +0, 1 0., mässig. Breslau 336,3 + 4.2 — 2.1 - 1,5 NO., mässig. strübe. Torgau. 339,0 + 5,1 - 1,6 O., lebhaft. bedeckt. Münster 340,0 + 4,8 —3,9 NW., schwach. heiter, Reif. Cöln 339,1] +4,1 — 6,4 0NO., mässig. zieml. heiter. 332,s + 1, 0 — 5,1 NO., schwach. heiter, Reif. Flensburg. 342, 7 S0., schwach. bedeckt. Wiesbaden 336,5 NO., mässig. bedeckt. Kieler Haf. 332,8 080., schw. rregnerisch. Wilhelmsh, 341, 4 O., lebhaft. bewölkt. Bremen 341,9 O., s. schw. schwach. Nebe Neverleuobth. 341, 8 S0., lebhaft. bedeckt. 8 Brüssel 341,2 NNO., schw. wenig bew.) Haparanda 340,5 SW., mässig. bedeckt. Petersburg 346,8 Windstille. bedeckt. ⁵) Riga 344,3 NO., schwach. bedeckt. Moskau 336,4 NO., schwach. bewölkt. Stockholm. 345 0 WSW., schw. bewölkt. ⁵) Skudesnas. 341, 8 080., stark. bedeckt. Gröningen 342,5 O., still. — Helder 341,9 S0., s. schw. Hernösand 341,9 V SSW., mässig. Christians. 338,9 — Winqdstille. Helsingör. — V — 080., schw. Frederikseh. — — Windstille.
¹) Gestern Abend Regen. ²) Gestern Schneece. ⁹) Gestern Regen. *⁴) Reif. ⁶) Dicker Nebel. ⁴) Max. — 3,8. Min. — 6,9. ¹) Gestern Nachmittag NO. schwach. Strom S ⁶) Ges Nachmittag SW. schwach. 3
AMlgemeine Himmelsan sicht schön. ¹)
8*
bedeckt. ²) bedeckt. ³)
18
Constantin. 326
1
trübe. bezogen. 1 ganz bedeckt. trübe. trübe.
v v vVvVSVvvV O0CODOGUo,NNIXGUSINNSVSVNVvVSϮSIIS
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Königliche Schauspiele.
Miitwoch, 22. November. Im Opernhause. (224. Vorst.) Die Afrikanerin. Oper in 5 Akten von Scribe. Musik von Meyerbeer. Ballet von Paul Taglioni. Selika: Fr. Lucca. Ines: Frl. Grossi. Vasco de Gama: Hr. Niemann. Nelusco: Hr. Betz. Anf. halb 7 Uhr. Extra⸗Pr.
Im Schauspielhause. (229. Ab.⸗Vorst.) Zwei Tassen. Lust⸗ spiel in 1 Akt von G. zu Putlitz. Hierauf: Die böse Stief⸗ mutter. Familienbild in 1 Aufzug von G. zu Putlitz. Zum Schluß: Die Dienstboten. Lebensbild in 1 Akt von Roderich Benedix. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Donnerstag, 23. November. Im Opernhause. (225ste Vorst.) Flick und Flock. Komisches Zauber⸗Ballet in 3 Akten