1871 / 182 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 29 Nov 1871 18:00:01 GMT) scan diff

om 27. dieses em eigenen Hause

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den Linden No, 12.

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lder⸗Verein von 8

Berg & Grabow

Rn Beelen Kommandantenstraße 72. ir geben uns biermit die Ehre anzuzeigen, daß wir als Selbst⸗ produzenten einen Oeldruckbilder⸗Verein gegründet haben, welcher seinen Abonnenten bis jetzt uncrreichte Vortheile bietet und laden zur Besichtigung unserer Vereinsblätter gehorsamst ein. Das Abonnement zerfällt in 2 Klassen. G“ Die 1. Klasse liefert Oeldruckbilder in der Größe von ca. 18 bis

24 Zoll und beträgt der Abonnementspreis nur

3 Thaler. Die 2 Klasse liefert Bilder in der Größe v und beträgt der Abonnementspreis nur

4 Thaler.

Ausführliche Prospekte mit namentlicher Angabe der Bilder d Vereins wie auch die den Abonnenten gewährte Garantie der besten Ausführung der Vereinsblätter ꝛc. stehen zur geneigten Verfüögung. Es bietet sich somit dem geehrten Publikum durch Beitritt zu unserm Verein die vortheilhafteste Gelegenheit zur preiswürdigsten Anschaffung

von Oeldruckbildern. 8 Berg & Grabow, Lithographische Kunst⸗Anstalt, Kommandantenstraße Nr.

[38831 Steinkohlen⸗Bergbau⸗Aktiengesellschaft „»Vollmond⸗.

Der Verwaltungsrath der Gesellschaft bestcht aus den Herren Kaufmann Victor de Ball in Fanten, Vorsitzender, 1 Bürgermeister Greve in Bochum, Stellvertreter desselben,

Ritttergutsbesitzer W. F. von Berswordt⸗Wallrabe

1 Haus Weitmar,

Berg⸗Assessor Erdmann in Witten,

Dirrektor H. Schreiber in Bochum,

Rendant Wilb Mummenhoff in Bochum, Banquier Hermann Herz in Bochum.

22.

8

Die Direktion ist gebildet durch den technischen Direktor Herrn

Ewald Volmer und den kaufmännischen Direktor Herrn Arnold ilz, welchen beiden das Recht einer Unterschrift gemäß §. 16 der tatuten Fürsteh.

Auf Grund des §. 12 der Statuten wird diese

öͤffentlicht. Bochum, den 25. November 1871.. Der Verwaltungsrath. Victor de Ball,. Greve.

hiermit ver⸗

1. 540. 1

Musikalische Prachtwerke. 1m Verlage von F. E. C. Leuckart in Leipzig erschienen

Seorg Friedrich Nändels Allegro, il Pensieroso ed il Mode

bearbeitet von

Robert Franz

Mit deutschem und englischem Text. (Ihro Kaiserlich-Königlichen Hoheit der Frau- Kronprinzessin

Victoria gewidmet.) Partitur. Prachtausgabe mit dem Porträt FHIäündel's. ebunden 10 Thlr. 8 Elavier-Auszug. Prachtausgabe mit dem Porträt Hünde Gebunden 5 Thlr.

V 1 13

Mozart's Don Giovanni. Partitur. 8

8 Nach dem Original-Manuskript:;B.

herausgegeben von Bernhard Gugler. 8

Mit italienischem und deutschem Text. (a. 660 XI.)

Billige Prachtausgabe. Gebunden nur 5 % Thlr.

[M. 549]

S Spoctben ist erschienen: Fuhrmann, W., Bürgermeister, Sta⸗ tistische Darstellung des Kreises Konitz. Nach amtlichen und an⸗ deren zuverlässigen Quellen im Auftrage des Kosnigl. Landraths⸗Amtes bearbeitet. Geheftet 1 Thlr. 15 Sgr. Kommissions⸗Verlag von C. F. Wollsdorf in Konitz. (a. 679/XI.)

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8

u Neue freie Presse 1871 Nr. 2341: „3n

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111“

[M. 544] v b In Wilhelm Müller’s V. Berlin erschien: Dramatische Dichtungen von Karl Robert. (Vorwort: »Ueber ältere und moderne Tragödienstoffe«. »Tristan und Isolde, Drama in 5 Akten; »David und Bathseba« desgl) Geh. 15 Bogen. Preis 1 Thir., eleg. geb. 1 Thlr. 10 Sgr.

Augsburger Allg. Ztg. 1871 Nr. 36: „Ein neug

Dichter im neuen Deutschen Reiche, der, wie Minerva des Jupiter

Haupt entsprungen, vollendet vor uns erscheint, ist es, den wir

in seinem Erstlingswerk begrüßen. Der unbefangene Leser aber wird wohl mit mir übereinstimmen, daß er den Eindruch

einer klassischen Produktion bei der Lektäre dieser

Dramen empfunden, daß sie ihm einen ungetrübten Genuß gewährt haben.« (D. A.)

der erst genannten Tragödie ist nun in der That eine selten geworde

Tüchtigkeit der Komposition zu bewundern; 8 inh Grundlage aufgebaut, die Spannung in natürlich sich entwickeln⸗ der Scenenfolge steigernd, spielt sich das Stück rasch und er⸗ greifend vor dem Leser ab. Zum ersten Male ist hier das alte, vielfach übersetzte und bearbeitete Gedicht von eigentlich nur lyri⸗ schem Inhalt auf echt dramatische Motive gestellt worden, die nicht blos äußerlich, durch Beseitiaung aller übernatürlichen Betelfe, sondern durch ihre psychologische Wahrheit dem Ruf nach moderner Behandlung Genüge thun und das Costüm und die Gebräuche alter Zeit nur als eine dankbare pittoreske Ans⸗

schmückung benutzen... so daß die vollkommen buͤhnen⸗

gerechte Tragoͤdie eine wahre Bereicherung des Theaters überall dort sein könnte, wo man für die beiden Titelhelden die ausreichenden Darsteller besitzt.⸗ (Hieronymus Lorm)

111 548 ““ 8 Im Verlag von George Westermann in Braunschweig ist erschienen: 8 8 2 Vergleichende Allgemeine Erdkunde

von Professor Dr. Ernst Kapp. Zweite verbesserte Auflage 44 Bogen gr. 8. Preis 4 Thlr. Geographisches Jahrbuch III. 1870. S. Z48: »Mit philosophischem Geist die Wissenschaft der Geographie durchdrungen, die weltgeschichtliche Entwickelung der Menschheit, das Menschheits⸗ drama auf geographischer Grundlage in Scene gesetzt und durch⸗

geführt zu haben, ist das nicht hoch genug anzuerkeunende Verdienst des Verf.⸗«

Europa⸗Chronik No. 22. 1869: „Der Verf. wagte zuerst den vollständigen Versuch, eine Philosophie der Erdkunde zu liefern. In welch glaͤnzender, geistreicher Weise ühm dieser Versuch gelungen, setzen wir als bekannt voraus.⸗«

Pädagogisches Archiv XII. (5) 1870: »Ein glänzendes Zeugniß von genialer Auffassung des wissenschaftlichen Ele⸗ mentes in der Erdkunde.⸗

Schlesische Zeitung No. 493. 1869: „Ueberraschend ist ein dritter Theil über Culturgeographie, welche durch die Weite des Horizontes und die Schärfe des vergleichenden Ueberblicks zu dem Originellsten und Kuͤhnsten gehört, was in diese nicht spekulativen Wissenschaft geschrieben ist.⸗« (a. 610/ XI.)

Mittheilungen der K. K. Geographischen Gesellschaft in Wien Nr. 4. 1869: „Das Buch gilt als die bedeutendste

Erscheinung auf dem Feld erdkundlicher Disziplin im Geiste Ritters.⸗

Philosophische Monatshefte III. (8) 1869: Der Schwerpunkt des Buches liegt in der politischen Geographie, die in

reichthum das Werk eines eminenten Geistes verräth.⸗

Süddeutsche Presse Nr. 47. 1870: »Wir können nich umhin, den Grundgedanken des Werkes anzuerkennen und dem Vtrf. unsere Bewunderung zu zollen, der diesen tiefen Gedanken mit

Sprache ausführt.⸗

Blätter für liter. Unterhaltung Nr. 22. 1869: »Das Buch wurde schon in erster Auflage als die bedeutendste Leistung im Ritter'schen Geiste in Bezug auf allgemeine Geographie be⸗

grüßt und kann die neue Bearbeltung als ein Muster elegan⸗

ter und fesselnder Darstellung bezeichnet werden’⸗

8

der That durch ihre philosophische Tiefe, wie durch ihren Ideen⸗

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außerordentlicher Wissenschaftlichkeit und in poesiereicher b

Norddeutschen Bundes Johann

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Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg. für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Druchzeile 2 ½ Sgr.

Alle pPost⸗Anstalten des In⸗- und

Auslandes nehmen Besteltung an, 8 für Herlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 3.

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Deutsches Neich.

Majestät der Kaiser und König haben im den bisherigen Konsul des Friedrich Berger zu Hammerfest zum Konsul und den bisherigen Vize⸗Konsul des Korddeutschen Bundes Arnt Nicolai Brodtkorb zu Vardö zum Vize⸗Konsul des Deutschen Reiches zu ernennen geruht. Von dem Konsul Röhß zu Gothenburg ist Herr Emil

Se. Namen des Deutschen Reiches:

Smith zu Strömstad zum Konsular⸗Agenten bestellt worden.

igagee,g e*“ Die Postfreimarken betreffend. Der Verkauf der neuen zum 1. Januar 1872 in Gültig⸗ keit tretenden Postfreimarken wird bei den Postanstalten in Elsaß⸗Lothringen und im Großherzogthum Baden in den letzten Tagen des Monats Dezember d. J, bei allen übrigen Deut⸗ schen Reichs⸗Postanstalten schon Mitte Dezember d. J. beginnen. Die am 1. Januar 1872 in den Händen des Publikums ver⸗ bleibenden Freimarken, Franko⸗Couverts und gestempelten Streifbänder der bisherigen Art können bis einschließlich 15. Februar 1872 bei den Post⸗Annahmestellen gegen neue Postwerthzeichen gleichen Werths umgetauscht werden.

Der Umtausch findet je nach der Münzwährung der zurück⸗ zuliefernden Marken nur bei den Postanstalten desjenigen Münzgebietes statt, in welchem die Ausgabe der Marken er⸗ olgt ist.

88 16. Februar 1872 ab werden die bisherigen Post⸗ werthzeichen zum Umtausch nicht mehr angenommen und ver⸗ lieren ihren Werth. Es empfiehlt sich, schon jetzt beim Ankauf von Marken der bisherigen Art den Bedarf thunlichst nicht über den 31. Dezember hinaus zu bemessen. Beerlin, den 16. Oktober 1871.

Kaiserliches General⸗Postamt.

Stephan.

v111““ Post⸗Ressortverhältnisse in Berlin.

Dem General⸗Postamte gehen von Seiten des korrespon⸗ direnden Publikums in Berlin täglich noch vielerlei Anfragen und Anträge zu, welche den lokalen Betrieb der hiesigen Post⸗ anstalten und die örtlichen Einrichtungen betreffen. Alle Ein⸗ gaben dieser Art müssen, da die Beaufsichtigung und Leitung des Dienstbetriebes bei den Postanstalten in Berlin lediglich der hiesigen Kaiserlichen Ober⸗ ostdirektion obliegt, von dem General⸗Postamt an diese Behörde abgegeben werden. Es ent⸗ stehen in Folge dessen in der Erledigung der betreffenden An⸗ gelegenheiten Verzögerungen und vielfache Geschäftserschwerun⸗ gen, welche zu vermeiden ebensosehr in dem Interesse des Publi⸗ kums, wie der Postverwaltung liegt. Das General⸗Postamt hmrag daher Veranlassung, darauf aufmerksam zu machen,

die Entscheidung über alle Angelegenheiten des laufenden Dienstes der. Postanstalten in Berlin, falls solche Angelegenheiten

gt auf dem kürzesten und einfachsten Wege schon durch Rückfragen bei der betreffenden Postanstalt selbst erledigt werden koönnen, bei der hiesigen Kaiserlichen Ober⸗Post⸗ Direktion nachzusuchen ist, welche dafür völlig kompetent ist. Esz versteht sich von selbst, daß in den Fällen, in welchen das korrespondirende Publikum gegen die Entscheidung der letzt⸗ sgtedein Behörde etwa Rekurs zu ergreifen sich veranlaßt sehen ollte, die

betreffende Eingabe an das General⸗Postamt als

die obere Instanz zu richten ist. Ebenso sind die auf allge⸗ meine, den ganzen Reichs⸗Postdienst betreffende Angelegenheiten bezüglichen Eingaben an das General⸗Postamt zu adressiren. Brrlin, 31. Oktober 1871. ö Kaiserliches General⸗Postamt

8 Stephan.

Bekanntmachung. Packetbeförderung mit der Post.

Das Signiren der Packete per Adresse hat in Folge de von der Postverwaltung gegebenen Anregung bereits bei dem überwiegend größten Theile des Publikums Eingang gefunde und wird in Anerkennung der Vortheile, welche diese Signi⸗ rungsweise für die sichere Ueberkunft der Sendungen darbietet, schon gegenwärtig nach den angestellten statistischen Ermitte lungen bei dem bei Weitem größten Theile der Postgüter ven den Absendern in Anwendung gebracht. Es haben sich dabei dieselben vortheilhaften Ergebnisse herausgestellt, welche jene Verfahren im Feldpost⸗Päckereiverkehre während des letzte Krieges bereits geliefert hatte. Um die Vortheile des Signiren per Adresse bei der zu erwartenden erheblichen Steigerung des Paͤckereiverkehrs während der bevorstehenden Weihnachts⸗ zeit im Interesse des Publikums schon in vollem Umfange zur Geltung zu bringen, wird bestimmt: 1

daß bis auf Weiteres vom 1. Dezember ab bei allen mit der Post zu befördernden Packeten die Bezeichnung (Signatur) die wesentlichen Angaben der Adresse enthalten muß, so daß nöthigenfalls das Packet auch ohne den Begleitbrief bestellt werden kann. 8

Berlin, den 6. November 1871.

.e6“4“*“* General⸗Postamt.

Stephan.

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nach Frankreich

des Bestimmungsorts auf den gerichteten Feldpostbriefen.

Da die zur deutschen Olkupations⸗Armee in Frankreich gehörigen Truppen ihre Standquartiere in nächster Zeit vor⸗ aussichtlich nur selten wechseln werden, ist es angänglich, die zur Armee gehenden Feldpostbriefe, welche bisher Behufs Sor⸗ tirung nach Truppentheilen auf bestimmte Post Sammelstellen geleitet wurden, fortan direkt, also mit größerer Beschleuni⸗ gung an die betreffenden Feldpostanstalten und Feldpostrelais befördern zu lassen. Hierzu ist jedoch erforderlich, daß auf jenen Briefen bei deren Einlieferung zur Post der Standort des Adressaten genau bezeichnet sei. In den meisten Fällen wird dieser Ort den betreffenden Absendern bereits bekannt sein, indem die Okkupationstruppen auf Ersuchen der Postverwaltung durch militärischen Befehl angewiesen worden sind, ihren An⸗ gehoͤrigen in der Heimath den Ortsnamen ihres Standquartiers mitzutheilen. Soweit Letzteres nicht geschehen sein sollte, würden die betreffenden Absender den Standort des Adressaten aus dem Militär⸗Wochenblatt Nr. 121 vom 1. November er⸗ mitteln können, in welchem ein vollständiges Verzeichniß der zur Okkupations⸗Armee gehörigen Truppentheile mit Angabe der Standorte veröffentlicht ist.

Hiernach ergeht an alle Betheiligten das Ersuchen: auf den nach Frankreich gerichteten Feldpostbriefen neben den sonst erforderlichen Angaben des Truppentheils ac. fortan auch den Standort des Adressaten bestimmt

Angabe

1““ Ab