1871 / 185 p. 21 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Dec 1871 18:00:01 GMT) scan diff

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Vorschriften in Betreff des Rückgriffs auf übersprungene Vor⸗ männer nicht überall miteinander überein. 8) Die deutsche

Wechselordnung gestattet aus dem präjudizirten Wechsel noch

30 Jahre lang die Bereicherungsklage gegen den Aussteller und Acceptanten im gewöhnlichen Prozeßverfahren, während nach französischem Recht alle Ansprüche aus dem Wechsel binnen 5 Jahren verloren gehen. 9) Darin, daß die sofortige Per⸗

nkfurter Kunstverein zu Frankfurt a. M. Staatsgen v. 3Fisnbf 1854. Föerkrehs der Kunst mittelst Ankauf. Ausstellung und Verloosung von Kunstgegenständen. Dauer: unbe stimmt. Grundkapital: 30,000 G., volleingezahlt. Aktien à 100 G. auf Inhaber. ö“ Gesellschaft zu Frankfurt a. M. St. vom 8. Otibr. 1857. Zweck: Unterhaltung eines zoologischen Gartens Dauer: 99 Jahre, v. 1. Mai 1858 an. Grundkapital 100,000 G. volleingez. Aktien à 250 G auf Inhaber.

50). Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Höchst nach e e⸗ des Kurhauses mit Badeanstalt in Soden und Debit des Sodener Mineralwassers auf 20 Jahre. Dauer: 92 Jahre. Grundkapital: 550,000 G, voll eingez. Aktien à 200 G. auf Inhaber.

Anonyme Gesellschaft der vereinigten Pachtungen des Kurhauses und der Mineralquellen zu Homburg. St. v. 26. Dez. 1846, rev. St. v. 15. Aug. 1854. Neue Revision v. 5 bis an. 1863. (Landgr. Regbl. S. 49 de 1847, S. 37 de 1854, S. 15

Hasel, Birke, Weide, Schwarz. und Weißdorn im Unter⸗ holze sind die herrschenden Holzarten. Im Allgemeinen sind die Reviere, im Durchschnitt 6000 Hekt., für dn rationellen Mittelwaldbetrieb zu groß, auch lag unter franzä sischer Herrschaft die Verwaltung viel zu sehr in den Händen technisch nicht gebildeter Beamten, als daß eine rationelle Waldwirthschaft zu erzielen gewesen wäre. Doch finden sich

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nähert, desto mehr tritt der Weinlande zurück. Bei Metz läßt sich das Entwaldungsgesetz

zurücktrat; ihm folgten vielfach die Gemeinden; nur die alten

len Verhältnissen begründet. Gedanke, dem universellen Charakter des Handels durch ein

vereinigt liegen. Weiter gegen Westen zerstreut sich der Wald immer mehr inzahlreiche Parzellen: nur hie und da, wie um St. Avold, Dieuze und Chateau⸗Salins tritt er massig zusammen, im Süden die Höhen bedeckend. Staatswald Calenhowe und Vierherrnwald zwischen Mosel und Saar den Bergstock von Hochsierck. Je

8 Prinzipien nicht zur Anwendung kommen ließen, haben ihre

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Waldungen konservirt.

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46 pCt. dem Staate; Alrs a. M. ungetheilt; 42,370 Hekt. oder 27 pCt. den Gemein⸗ den, 964 Hekt. oder 1

26 pCt. den Privaten.

sonalexekution in Wechselsachen nicht mehr zulässig ist, stimmt die Gesetzgebung in neuerer Zeit im Wesentlichen überein.

Die noch verbleibenden Abweichungen der verschiedenen Wechselgesetze sind weder im Wesen des Wechsels noch in loka— Der in neuerer Zeit angeregte

internationales Wechselrecht zu entsprechen, würde daher bei seiner Ausführung auf geringere und leichter zu überwindende Schwie⸗ rigkeiten stoßen, als dies im Gebiete des Seerechts der Fall ist.

Dieforstlichen Verhältnisse von Deutsch⸗Lothringen.*)

Die gesammte Waldfläche in Deutsch⸗Lothringen beträgt nach einer aus den Akten der Ober⸗Forstämter Metz und Nancy gefertigten Zusammenstellung 155,056 Hekt. Die Größe des Departements zu 622,700 Hekt. und diejenige der Bevölke⸗ rung zu 513,853 Einwohnern angenommen, bildet der Wald 24,9 pCt. der Gesammtfläche, und es treffen auf den Kopf der Bevölkerung 0,30 Hekt. Wald. Das Verhältniß der Bewaldung zur Größe des Gesammtareals entspricht demjenigen, welches in Preußen bis zum Jahre 1866 obwaltete (25 pCt.). Gegen⸗ wärtig ist die Waldfläche in Preußen verhältnißmäßig kleiner (23,4 pCt.); größer ist sie in Bayern (34,4 pCt.).

Hierbei muß jedoch bemerkt werden, daß die oben ange⸗ gebene Ziffer von 155,056 Hekt. noch nicht als feststehend betrachtet werden darf. Nach dem livre terrier (der amtlichen Flächennachweisung, die zum Zweck der Grundsteuer⸗Erhebung aufgestellt ist) des Mosel⸗Departements beträgt die Waldfläche in den Arrondissements Metz, Saargemünd und Diedenhofen, die oben mit nur 94,547 Hekt. berechnet ist, 111,352 Hekt., also 16,805 Hekt. mehr. Möglicherweise sind in dem livré terrier alle kleineren Holzparzellen, auch die nicht forstmäßig benutzten, den Wäldern öe worden. In diesem Aufsatze wird von den Zahlen des livre terrier abgesehen und die akten⸗ ermittelte, geringere Forstfläche als maßgebend betrachtet werden.

Am waldreichsten ist der Kanton Bitsch, wo der Wald 72 Prozent der Fläche einnimmt und auf den Kopf der Be⸗ völkerung 1,3 Hekt. beträgt. Am waldärmsten, ärmer noch als die drei Metzer Kantone (16 Prozent) und Verny (15 Pro⸗ zenc ist der Kanton Vollmünster mit nicht ganz 10 Prozent

ald.

In Massenrevieren von bedeutenderer Ausdehnung bedeckt der Wald den Bitschgau, die Grafschaft Dachsberg und das Land um Abreschweiler, wo vorzugsweise die Eiche und die Buche im Hochwaldsbetrieb zu finden sind. Die Gesammt⸗ waldmasse des Gebirgslandes beträgt über 45,000 Hekt., wo⸗ von im Bitschgau allein mehr als 26,000 Hekt. in großen Komplexen

Im Norden krönt der 2000 Hekt. große (quatre Seigneurs)

mehr man sich dem fruchtbaren Schwemmlande des Moselthals Wald vor dem Getreide⸗ und

enau erkennen: der Staat war dort der erste, welcher mit einer Waldwirthschaft von dem besseren Boden, aus dem ge⸗ werbreichen Centrum, der dichtbevölkertsten Gegend des Landes

dligen Grundbesitzer, welche strengwirthschaftlich⸗finanzielle

Von den 155,056 Hekt. Wald gehören 71,260 Hekt. oder 154 Hekt. dem Staate und der Gemeinde

pCt. den Instituten; 40,308 Hekt. oder

In allen Forsten herrscht als Betriebsart der Mittelwald vor, die in den Staats⸗ und Gemeindeforsten schulgerecht, ja schematisch betrieben wird, in den Privatforsten sich aber oft dem Plenterbetriebe nähert. Eiche und Buche, hie und da Esche, Ahorn, Ulme im Oberholze; Buche, Hainbuche, Eiche,

*) Nach: Die forstlichen Verhältnisse von Deutsch⸗Lothringen und die Organisation der Forstverwaltung im Reichslande. Von August Bernhardt, Königl. Oberförster und forsttechnischem Dii⸗

auch einzelne ausgezeichnete Waldbestände, so der Eichen.Hoch⸗ wald von Blellingen und der Mittelwald in einigen Theilen der Forsten von Amelicourt, Bride et Köcking, Gremecey. Die zahlreichen Holzberechtigungen, mit forsten belastet waren, sind, bis auf einzelne Ueberreste in den Forst⸗Inspektionen Abreschweiler und Bitsch, überall abgelöst; dagegen bestehen die Weideberechtigungen ,mit Ausnahme von Metz, noch in allen Forst⸗Inspektionen. Im Durchschnitt be⸗ rechnet sich der jährliche Brutto⸗Geldwerth des Holzertrags und der Nebennutzungen für die Staatsforsten im ehemaligen Mosel⸗ Departement auf 30 Francs, im ehemaligen Meurthedepartement auf 48 Franes, im Ganzen auf 39 Francs pro Hekt.

Der Gemeindewaldbesitz (42,370 Hekt.) vertheilt sich auf 487 Gemeinden und Gemeinde⸗Annexe, von denen 90 einen Waldbesitz von weniger als 25 Hekt., 250 einen solchen von 25 bis 100, 102 von 100 200, 45 von mehr als 200 Hekt. besitzen. Den kleinsten Waldkomplex, 0,72 Hekt., hat eine Ge⸗ meinde im Revier Diedenhofen, den größten, 620 Hekt., die Gemeinde Saaralb. In den Gemeindewaldungen bestehen meist Weideberechtigungen der Ortsangehörigen, auch fast überall die Brennholzberechtigung der Besitzer selbständiger Feuerstellen (droit d'affouage). Die Gemeindeforsten stehen nach französischem Recht bekanntlich ebenso wie der Staatswald unter spezieller Verwaltung der Staatsforst⸗ behörden, mit Ausnahme derjenigen Parzellen, welche überhaupt nicht forstmäßig ausgenutzt werden können. Gemeindewaldun⸗ gen sind untheilbar, ihre Rodung ist nur mit Staatsgenehmi⸗ gung zulässig. Die Gemeinden zahlen ½ vom Ertrage der gesammten Waldfläche, höchstens aber 1 Fr. pro Hekt., als Beitrag zu den allgemeinen Kosten der Forstverwaltung, welche das Holz ꝛc. verkauft und die Ueberschüsse des Erlöses den Gemein⸗ den abliefert. Ein Viertel der Gemeindewaldungen bildet die Reserve (quart en réserve), in welcher nur in Nothfällen und nur mit Genehmigung des Staatsoberhauptes Holz gefällt werden darf.

Die Brutto⸗Erträge der Gemeindeforsten sind im Mosel⸗ Departement für das Jahr 1868 auf 43 Fr. pr. Hekt. berech⸗ net, also höher als diejenigen der Staatsforsten.

In den Privatwaldungen ist nach französischem Recht zwar die Wirthschaft frei, aber die Schutzbeamten bedürfen der staͤatlichen Bestätigung, und der Staat kann gegen die Rodung Opposition einlegen, wenn die Erhaltung des Waldstückes im Interesse der Landeskultur, der öffentlichen Gesundheit oder der Landesvertheidigung liegt. Diese Beschränkung hat auf die G der Privatforsten in Deutsch⸗Lothringen günstig gewirkt.

Die Jagd in den Staats⸗ und Gemeindewaldungen wird meistbietend verpachtet, jedoch ist der Wlldstand nur gering. Schwarzwild ist reichlich vorhanden, Rehe sind selten; wilde Fasanen kommen im Bitschgau vor. Die Wölfe der Ardennen durchstreifen Drutsch⸗Lothringen im Winter. Die Wolfsjagd ist besonderen lieutenants de louveterie übertragen. B

Aktiengesellschaften in Preu IV.

(S. Bes. Beil. Nr. 30 v. 25. Novbr.)

Gasgesellschaft zu Oberursel im Ober Taunuskreis St. v. 22. Okibr 1863 (G. S. 337 u. 340a. pro 1863). Zweck: Uebernahme und Betrieb der bereits vorhandenen Gasfabrik. Dauer: bis 1. Jan. 1894 Grundkapital: 50,000 G. voll eingez. Aktien à 200, 100, 50 G. auf Namen.

Gasbeleuchtungs⸗Gesellschaft zu Höchst. St. v. 19. Dez. 1864 (G. S. S. 7 u. 774 pro 65). Zweck: Erzeugung von Gas. Dauer: 50 Jahre. Grundkapital: 50,000 G. voll eingez. Aktien à 100 G. auf Inhaber resp auf Namen. Gas⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Dillenburg im Dillkreise. Stt. v. 13. Oktobe./8. November 1865 (G. S. S. 466 u. 468a. pro 1865). Zweck: Fabrikation und Verkauf von Gas. Dauer: bis 1. Sept. Grundkapital: 42,000 G. voll eingez. Aktien à 100 G. auf

nhaber.

Herborner Gas⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Herborn im Dill⸗ kreise. St. v. 18 Drz 1865 (G. S. S. 472 pro 1865). Zw H. Fabrikation und Verkauf von Gas. Dauer: bis 1. Sept. 1893. Grundkapital: 40,000 Thlr. voll eingez. Aktien à 100 Thlr. auf

Inhaber. 8 c. Wasserheil⸗Anstalten.

genten bei der Hauptstation für das forstliche Versuchswesen. Berlin 1871, Verlag von Julius Springe

e111“ 11“ A Ss

Sodener Aktien⸗Gesellschaft zu Soden. St. v 26. Juli 1845. Nachtrag v. 18. Febr. 1850 (G. S. Nr. 10 pro 1845 S. 16

welchen früher alle Staats⸗

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de 1865.) Exoloitirung der Mineralquellen und Hazardspiele. Dauer: bis 1. April 1896

5 rten Wiesbaden und Ems. Stü v. 17. Nov. 1856 (In⸗ v. 17. Nov 1856). Zweck: Betrieb der Kur⸗Etablissements

Brundkapital: 2,500,000 G., voll eingez. Aktien à 100 G. auf In⸗

Grundkapital: 4,200,000 G. volleingez. Aktien

8 auf Inhaber. 8 1 8 100, . ürchaft zum Betriebe der Kur⸗Etablissements in den

u Wiesbaden und Ems. Dauer: 25 Jahre, vom 1. Jan. 1857 an.

haben jen⸗Gesellschaft des Bades Johaunisberg zu Jo⸗ hannioꝰberg im Nheingankreis. St. v. 17. Nov. 1857. (In⸗ telligenzbl. Nr. 50 pr. 57, Anl. I. u. II) Zweck: Betriecb einer Heil⸗ anstalt. Dauer: 25 Jahre. ee 100,000 G. mit 73,600 G. Einz. Aktien à 200 G. auf Inhaber. Eenz, irwasser⸗Heilanstalt Dietemühle bei Wiesbaden. St. v. 17. Febr. 1862 u. 30. Jan. 1863. Nachtrag vom 2. März 1864. (G. S. 131 pro 1863) Zweck: Kaltwasser⸗Heilanstalt. Dauer: 50 Jahre. Grundkopital: 180,000 G. mit 170,000 G. Einzahlung. Aktien à 100 G. auf Inhaber. . Aktiengesellschaft des Bades Nassau zu Nassau. St. v. 27. Okt. 1865 (G. S. Nr. 29 v. 15. Nov. 1869.) Zweck: Betrieb einer Kaltwasser⸗Heilanstalt mit Dampfbädern und Heilsymnastik. Dauer: unbestimmt. Grundkapital: 150,000 G. mit 99,000 G. Einz. Aktien à G. auf Inhaber. 1.“ d bIe und Waschanstalten. Aktiengesellschaft zur Erhaltung der Bade⸗Anstalt in Oldesloe. Zweck: Echaltung der Oldesloer Bade⸗Anstalt (Seebad). Dauer: 27 Jahre vom 3 Febr. 1841 an. Grundkapital: 10,000 M. Hamb. Cour. voll eingez. Aktien: à 200 M. Hamb. Cour. auf ² en. 1 Namg zade⸗Anstalt in Kielstrup (Haderslebener Harde). Aktio⸗ näre wohnen in Stadt und Amt Hadersleben. Das Eigenthum liegt im Dorfe Kielstrup. Zweck: Seebade⸗Anstalt. Grundkapital: 25,000 M. voll eingez. Aktien à 300 M auf Namen. - Badegesellschaft zu Westerland auf Sylt. Statut vom 11. Okt 1859. (Bestetzt schon seit 1857.) Zweck: Der jedesmaligen Frequenz von Badegästen durch Einrichtung von Resteurations⸗, Bade⸗Anstalten ꝛc., soviel als möglich zu entsprechen. Dauer: unbe⸗ stimmt. Grundkapital: 13,575 Thlr. voll eingez. Aktien à 75 Thir. auf Namen. 1 1 1 Bade⸗Anstalt⸗Aktiengesellschaft in Glücksburg. Privil. des Ober⸗Pr. der Pr. Schleswig⸗Holnein v. 16. Juli 1866. Zweck: Anlegung einer Bade Aastalt bei Snedwig. Dauer: Das Privil. ist auf 10 Jahre ausgestellt. Grundkapital: 576 Thlr. volleingez. Aktien

à 4 Thlr. auf Namen.

thenfelder Badehaus zu Nothenfelde. St. v. 22. Sept. 11“ Erbauung eines Badechäauses. Dauer: 25 Jahre. Grundkapital: 12,000 Thlr. voll eingez. Aktien à 600 Thlr. auf In⸗ haber. 8 5 8 böö d Salzdetfurth. St. v. 19. Dez. 1856 u. 25. März I

1“ e Ferabreichates von Sool⸗ und anderen Bädern. Dauer: unbestimmt. unbestimmt mit 3500 Thlr. Einz Aktien à 25 Thlr. auf Namen. 8 1 Einzring.⸗ und Bade⸗Anstalts⸗Verein zu Essen. (Landdr. Osnabruck) St. v. 26. Mai 1863. Zweck: Die im Schötte füͤdlich von Ems befindlichen Salzquellen nutzbar zu machen. Dauer: 99 Jahre. Grundkapital: 10,000 Thlr. mit 9150 Thlr. Einz. Aktien à 50 Thlr. auf Inhaber. 8

8 ö’“ Badehalle zu Hannover. St. v. 20. Okt. 1865. Zweck: Badeanstalt mit Schwimmbad, kalten und warmen Wannenbädern, russischeen Dampf⸗ und römischen Bädern. Dauer: 99 Jabre. Grundkapital: 60,000 Thlr. mit 45,500 Thlr. Einz. Aktien 3 —) Thlr. auf Inhaber.

8 509 Fhir gifhe Bade⸗Anstalt zu Göttingen. St. v. 20 März 1866. Zweck: Emne Bade⸗ und Schwimmanst lt zu errichten. Grundkapital: 10,000 Thlr. mit 1600 Thlr. Einz. Aitien à 50 Thlr.

auf Jahaber. 8

Aktienge aft der Bade⸗Anstalt zu Oberursel. St. v. EE““ t. 297 de 1863. Amtsbl. 323 Nr. 40 de 1863, Anlagen I. u. II.) Zweck: Errichtung und Betrieb einer Bade⸗Anstalt zu Oberursel. Dauer: 99 Jahre. Grundkapital: 20,000 G. Aktien à 10 G. auf Inhaber. (Die Ausführung ist bis jetzt unterblieben, ohne daß sich die Gesellschaft formell aufgelöst hätte)

e. Wissenschaftliche und Anstalten der Kunst.

Aktiengesellschaft „Zeitung für Norddeutschland Hannover. St. v. 29 Drz. 1860 (nicht gen.) Zweck: Herausgabe einer unabdängigen narional-liberalen Zeitung. Dauer: unbestimmt. Grundkapital: 27,000 Thlr., volleingez. Aktten à 168 ¾ Thlr. auf In⸗

b Garten in Hannover. St. v. 6 Juni 1864.

—. S der Thi in ei Zehufs Förde⸗ Zweck: Sammlung lebender Thiere in einem Garten B

x88. der Naturwissen chaften und Behufs angenebmer Unterhaltung der Besucher. Dauer: unbestimmt. Grundkap tal: 90,000 Thlr. mit 56,760 Tbölr Einz. Stammakt. à 20 Thlr. auf Nuamen, Ptioritäts-

29. März 1859. t musikalischer Auffuͤhrungen, Bällen ꝛc. kapital: 262,300 G, volleingez.

der Ausloosung sämmtlicher Aktien.

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Saalbau⸗Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M. St. v. Zweck: Errichtung eines Gebäudes zur Aufführung Dauer: 50 Jahre. Grund⸗ Aktien à 100 G. auf Inhaber. Theater⸗Aktiengesellschaft zu Frankfurt a. M. St. v. 15. Okt. 1861. Reue Konzesston v. 1. Nov 1867. Zweck: Theater⸗ vorstellangen. Dauer: 6 Jahre. Grundkapital: 24,000 G., volleingez. Aktien à 150 G. auf Namen. 1 Nassauische Fischerei⸗Aktien⸗Gesellschaft zu Wiesbaden. Dekret der herz. nass. Reg. v. 19. Dez. 1863 (G. S. S. 32 a⸗ de 1864). Zweck: Einführung der künstlichen Fischzucht. Dauer: unbestimmt. Grundkapital: 150,000 G. mit 50,000 G. Einzahlung. Aktien à 100 G. auf Inhaber.

Stadtcölnischer Theater⸗Aktien⸗Verein zu Cöln. St. v. 11. Juni 1870 discher S. 424. Amisbl. 143 St. A. 2373). Zweck: Die Errichtung und Herstellung ehges ö zu 82. dis Uebergabe des Vermögens der Gesellschaft an die Stadt, in Folge oll eingez. Aktien à 200 Thlr. auf Namen. u“ 6 3 f Sonstige Gesellschaften. ö Aktien⸗Wasserkunst in Itzehoe. St. v. 28. Nov. 1861. Zweck: Versorgung der Stadt mit Quellwasser zu häuslichem und geschäftlichem Verkehr, sowie Lieferung des Wassers zu den Lösch⸗ . anstalten. Dauer: Z“ 42,000 Thlr. voll eingez. Aktien à 150 Thlr. auf Namen. 3 ETö“ in Itzehoe. St. v. Nov. 1861. Zweck: Der . Verwaltungsrath kauft im Großen ein und überläßt die Lebensmittel 8 im Kleinen an die Aktionäre. Dauer unbestimurt. Grundkapital: 2396 Thlr., voll eingezahlte Aktien à 1 Thlr. auf Namen.

Ems⸗Boots⸗Gesellschaft in Emden. St. vom 25. August 1858. Zweck: die Begründung und Handhabung eines geordneten Lootsenwesens für die Ems. Dauer unbestimmt. Grundtapetal: 30,000 Thlr. mit 15,000 Thlr. Einzahlung. Aktien à 100 Thlr. auf

Inhaber.

inisch⸗-Pommersche Aktien⸗Bau⸗Gesellschaft zu Cöln. St. Sb. nge hen S. 328 Amtsel. 81. St. A. 1865.) Zweck: Pachtung groͤßerer Guͤter in den östlich der Elbe gelegenen Provinzen des preußischen Staates, rationelle Bewirthschaflung der⸗ selben, sowie Handel mit den gewonnenen Produkten. D. uer: 50 Jahre. Grundkapital: 200,000 Thlr., voll eingezahlte Aktis

à 500 Thlr. auf Inhaber.

Das Großherzogliche Hoftheater zu Darmstadt.

Am 24. Oktober d. J. wurde das Grobßherzogliche Hof⸗ theater zu Darmstadt durch Feuer vernichtet. Das Gebäude, welches unter Großherzog Ludwig I. in der verhältnißmäßig kurzen Zeit von 1 Jahren erbaut*) und am 7. November 1819 mit der Oper »Ferdinand Cortez« von Spontini eröffnet worden, hat demnach beinahe 52 Jahre hindurch gestanden. Noch im November 1869 war das 50jährige Jubiläum be⸗ sonders festlich gefeiert worden. Viel Schönes, besonders auf dem Gebiet der Oper, ist über seine Bretter gegangen; zahl⸗ reiche tüchtige Künstler und Künstlerinnen haben hier die Bühne betreten und mehreren Generationen eines kunstverständigen Publikums liebgewonnene Genüsse geboten; jetzt liegt das Theater in Trüͤmmern, und nur die rauchgeschwärzten Umfassungsmauern mit dem ziemlich gut erhaltenen Por⸗ ticus zeigen noch die Spuren der einstigen Größe.

Wir geben im Folgenden eine gedrängte Schilderung zu⸗ nächst des Hauses selbst und wenden uns sodann zu der Be⸗ deutung des Instituts in der Kunstgeschichte. 8

Das Hoftheater zu Darmstadt ist nach den Plänen und unter der Leitung des verstorbenen Ober⸗Baudirektors Moller erbaut worden. Dasselbe bildet die bedeutendste baukünstleri⸗ sche Schöpfung dieses Mannes, welcher sich um die Archi⸗ tektur überhaupt Verdienste erworben. Freilich, den Anforderungen gegenüber, welche in der Gegenwart an die innere Einrichtung eines Theaterbaues gestellt wer⸗ den, mochte jenes Mollersche Werk nicht mehr allseitig genügen, gleichwohl war dasselbe sowohl in ästhetischer als auch in technischer Beziehung zur Zeit seiner Errichtung Epoche machend und hat diese Bedeutung mehrere Jahrzehende hindurch behalten. »Zu einer Zeit⸗ so urtheilt der Professor der Kunstgeschichte am Darmstädter Polytechnicum, Hofrath Dr.

0 s am 29. Juli 1817 abgebrannte Schauspielhaus in Berlin ee Scs Jahren 8 Schinkel neu erbaut und am 26 Mai 1821. (mit Goethe's Iphigenie) eröffnet; das am 18. August 1843 abgebrannte Berliner Opernbaus konnte, von Langhans neu errichtet, schon am

Aktien à 100 Thlr. auf Inhaber.

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Dezember 1844 (mit Meyerbeers Vielta) eingeweiht werden