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Schwarzburg. Nudolstadt, 11. Dezember. Die Ein⸗] in den ersten Tagen der nächsten Woche auf seinen gewöhn⸗ 88 einss außerordentlichen Landtags auf den lichen Frega nsn zu 8. bofft. — Heute hat der König M. ist von dem Fürsten angeordnet worden. eine Staatsra EE W’ p 8 3 3 — 8 “ — Die Herzogin von Ostgothland ist heute Morgen “ von ihrer Reise nach Amsterdam, wohin sie den Herzog von
“
hat; — 3) die Aufstellung einer Uebersicht vorbehalten bleibt, — Die in mehreren Zeitungen verbreitete Nachricht, daß welche an Stelle der zu Kr. 5 des Schlußprotokolles zu dem der Justiz⸗Minister Dr. Leonhardt . erkrankt sei, is Zollvereins⸗Vertrage vom 8. Juli 1867 beigefügten »Uebersicht nicht begründet. Sein Gesundheitszustand ist in Folge über⸗ der Steuersätze, 85* in denjenigen Vereinsstaaten ꝛc., wo innere großer Anstrengung seit der vorigen Woche etwas angegriffen, 1““ ““ erzo Steuern auf die Hervorbringung oder Zubereitung gewisser und es ist ihm deshalb Ruhe geboten; er geht indeß bereits der HOesterreich⸗Ungarn. Pesth, 12. Dezember. Das Wermland begleitet hatte, zuruͤckgekehrt. Die Mittheilungen Erzeugniss gelegt sind, von den gleichnamigen “ Wiederherstellung entgegen. Unterhaus nahm den Telegraphen⸗Vertrag mit Deutschland über den Gesundheitszustand des Herzogs Soh “ 8 d Abgabensätze, sobald sie ferti egelt t. Abend nach St. Petetohmeg bes⸗ben. E Be “ Antra d. Hülfe ines Etzchs umhergehen kann, gedenkt in Fae Uebersicht der ge ensätze, g g — Der englische Admiral Prevost ist gestern Morgens batie votirt, bei der Post »Bergwerke« wurde der Antrag nur mit Hülfe eines Stocke g .“ ͤo . von London hier angekommen ve Tisza's angenommen, daß dem Ministerium fernstehende Fach⸗ nächster Zeit in Begleitung seiner Tante, der verwittweten 6 — Die Frankfurter Zeitung« vom 10. Dezember cr. brin b männer einberufen werden sollen, welche die Bergwerke zu Fürstin, nach Bonn zurückzukehren. “ eine auch in andere Zeitungen übergegangene Nachricht 1 untersuchen und dann Bericht zu Fhetteg haben, welche im Be, . nst eh 8 8B“ “ Uhr wurde Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. oldat auf einem Dienstwege von einem Elsasser mittelst 1u1 59 I1u.“ München, Donnerstag 14. Dezember. Die zweite Kam⸗ hier verstorhenen Prinzessin Therese von ner hielt Heute ihre erne Sitzung. Der Prafident theilte der
eines Messers hinterrücks ermordet worden sein soll. Der Mörder sei entflohen, seine Persönlichkeit jedoch festgestellt und Oldenburg nach dem Staatsbahnhofe geleitet, um von dort Lamzner mit, daß narz einer ihln aus Passau zugega genen
werde auf ihn gefahndet. Amtliche Ermittelungen an zuständi⸗ mittelst Extrazuges in die Familtengruft nach St.Petersburg über⸗
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— Ueber die vom Reichstage eingegangene Vorlage, betr. die Erhöhung der Vergütung für die während des Krieges gegen Frankreich von den Gemeinden ge⸗ stellten Fuhrwerke, ist dem Bundesrathe in der Sitzung vom 2. d. M. von den Ausschüssen für das Landheer und die Festungen, sowie für Rechnungswesen, Bericht erstattet worden.
Der Bundesrath hat beschlossen, die Vergütung nach den er⸗ mittelten ortsüblichen Preisen für gewöhnliche Zeiten unter Innehaltung eines Maximal⸗Betrages von 2 ½¼ Thalern für das einspännige und 3 81nen für das beed vrns Fuhr⸗ werk auf den Tag zu gewähren. Der Vorsitzende des Bundes⸗ rathes konstatirte, daß dieser Beschluß nur für das Gebiet des
vormaligen Norddeutschen Bundes Geltung habe. “
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— In der heutigen (9.) Sitzung des Hauses der Abgeordneten, welcher die Staats⸗Minister Dr. von Mühler, von Selchow und Camphausen mit mehreren Kommissarien beiwohnten, wurde vor dem Eintritt in die Tagesordnung ein Antrag des Abg. Richter (Hagen) eingebracht, das Haus wolle beschließen, das gerichtliche Verfahren gegen den Abg. Parisius, für welches am 19. d. M. ein Termin beim Kammergericht angesetzt ist, für die Dauer der Session zu üripen. Der Antrag soll durch Schlußberathung erledigt werden.
Ferner wurde ein Antrag der Abgg. Reichensperger und von Mallinckrodt eingebracht, welcher die Aufhebung des Er⸗ lasses vom 23. Juli 1871 an den Bischof von Ermeland be⸗ zweckt und den Besuch des Gymnasiums in Braunsberg katho⸗ lischen Kindern gestattet, ohne an dem Religionsunterricht des Dr. Wollmann theilzunehmen. Dieser Antrag wurde an die Unterrichts⸗Kommissionen verwiesen.
Ferner wurde von den Abgg. Elsner von Gronow und v. Behr ein Antrag eingebracht, betreffend die Gründung eines landwirthschaftlichen Museums zu Berlin, der durch Schluß⸗ berathung erledigt werden soll.
Endlich wurde von dem Staats⸗Minister Dr. v. Mühler ein Gesetzentwurf eingebracht, betreffend die Leitung und Beaufsichtigung des Schul⸗ und Erziehungswesens, als Vorläufer des allgemeinen Unterrichtsgesetzes. Der Minister fügte die Bitte hinzu, dieser Vorlage die möglichst schleunige Erledigung angedeihen zu lassen. Das Haus be⸗ schloß für dieselbe den Modus der Vorberathung im Plenum. — Auf der Tagesordnung stand zunächst der Entwurf eines fer⸗ nerweiten Gesetzes, betr. die Konsolidation preußischer Staatsanleihen, der von der Budgetkommission dahin amen⸗ dirt worden ist, daß die Präklusivfrist für den Umtausch nicht konsolidirter Anleihe gegen konsolidirte nicht bis zum 31. Ja⸗ nuar, sondern nur bis zum 15. Januar ausgedehnt werden soll (§. 1), und daß die in der Vorlage verlangte Ermächtigung des Finanz⸗Ministers, die nicht zum Umtausch gelangenden Stücke unter für den Staat günstigen Bedingungen mit konsolidirter Anleihe aufzukaufen (§. 2), nicht gewährt werden soll. Der Finanz⸗Minister Camphausen erklärte sich mit diesen Aenderungen durchaus einverstanden, zumal die zweite ihm persönlich eine Erleichterung verschaffe. Durch diese Erklärung wurde die De⸗ batte abgekürzt, nur durch den Umstand angeregt, daß der Abg. v. Behr (Greifswald) die Wiederherstellung des von dem Finanz⸗Minister selbst aufgegebenen . 2 mit gleichzeitiger Ver⸗ kürzung der Präklusivfrist bis zum I1. Januar 1872 beantragte. Das Haus genehmigte fast einstimmig die Vorlage in der Fassung der Budgetkommission, desgleichen den damit in Zu⸗ ö“ stehenden Rechenschaftsbericht über die Aus⸗ führung de Febnes vom 19. Dezember 1869. Die Budget⸗ kommission hatte beantragt, das Haus möge anerkennen, daß die Konsolidation dem §. 8 jenes Gesetzes gemäß bisher aus⸗ geführt worden sei, und das Haus trat diesem Antrage bei.
Bei Schluß des Blattes brachte der Staats⸗Minister von Selchow einige Gesetzentwürfe ein: die Abstellung der auf Forsten
haftenden Berechtigungen und die Theilung gemeinschaftlicher Forsten in der Provinz Hannover, Abänderung und Ergänzung des hannoverschen Gesetzes vom 8. November 1856 wegen Auf⸗ hebung von Weiderechten und die Ausdehnung des Gesetzes vom 28. Januar 1848 über das Deichwesen auf die Provinzen Schleswig⸗Holstein und Hannover betrefferdd. .
ger Stelle haben ergeben, daß ein solcher Ueberfall in Me vorgekommen, und daß daher die Nachricht erfunden ist.
fälligen Posten sind nuten verspätet hier eingetroffen. Celle, 12. Dezember.
90 Jahren.
Sachsen. Dresden, 13. Dezember. jestäten hat heute Nachmittag 4 Uhr Diner stattgefunden, zu
geladen waren. Zur Feier des Geburtsfestes des Königs fand bei dem
Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kronprin⸗ zessin und Prinz und Prinzessin Georg besuchten. Außerdem nahmen das gesammte diplomatische Corps, die Staats⸗Minister, die Direktorien und viele Mitglieder der beiden Kammern, so⸗ wie die höchsten Hof⸗, Staats⸗ und Militärbeamten, Vertreter des Raths und der Stadtverordneten, der Geistlichkeit, der In⸗ stitute für Kunst und Wissenschaft, des Lehrerstandes, an der Spirée Theil.
— In der heutigen Sitzung der II. Kammer fand die Vor⸗ berathung über den vom Präsidenten Dr. Schaffrath einge⸗ brachten Gesetzentwurf, einige Abänderungen der Gesindeord⸗ nung vom 10. Januar 1835 betreffend, statt.
Mecklenburg⸗Schwerin. Schwerin, 13. Dezember.
oder 28. d. eine Reise nach dem Orient antreten und etwa nach 4 Monaten nach Schwerin zurückkehren. In der Begleitung
aus München befinden.
Sachsen⸗Altenburg. Altenburg, 12. Dezember. In einer Sitzung vom 5. d. M. wurden dem Landtage ein Gesetzentwurf, betreffend die Behändigung gerichtlicher Ver⸗ sügungeg durch die Post, und ein hoͤchster Erlaß, die Erhöhung des Besoldungsetats der Landes⸗ und Landrentenbank um Der Landtag ertheilte hierauf immung zu einer bereits im Verordnungs⸗
1500 Thlr. betreffend, vorgelegt. nachträglich seine Zust
wege getroffenen Abänderung des bisherigen Heimathsgesetzes, nach welcher Streitigkeiten zwischen einheimischen Armenverbän⸗ den über Regreß⸗ und Entschädigungs⸗Ansprüche wegen ge⸗
währter Unterstützung, entsprechend den Grundsätzen des Bundes⸗ gesetzes über den Unterstützungswohnsitz, künftig nur im Ver⸗ waltungs⸗ und nicht mehr im Rechtswege entschieden werden sollen. Genehmigt wurde ferner der Verkauf der Domanial⸗ Brauerei Ehrenberg um 21,500 Thlr., dagegen wurde über einen Antrag des thüringischen Städtebundes, der die Mit⸗ wirkung des Landtags bei der nothwendigen Neuordnung der Bürgerrechtsverhältnisse dahin in Anspruch nahm, daß die vom thüringischen Städtebund aufgestellten Grund⸗ sätze zur Anwendung gelangen möchten, zur moti⸗ virten Tagesordnung übergegangen und nur der weitere Antrag auf eine durchgängige Revision der Gemeinde⸗Ordnung und Aufstellung gleichmäßiger Grundsätze für das Gemeinde⸗ wesen in den sämmtlichen thüringischen Staaten der Staats⸗ regierung zur Berücksichtigung emgoden. Endlich nahm der Landtag auch die von der Regierung vorgelegte Novelle zu dem Gesetz über die Kirchen⸗ und Schullasten an, nur mit einer (vom Ministerium gebilligten) Modifikation, welche das theil⸗ weise Rückgreifen auf Anlegung einer Kopfsteuer beim Mangel eines besonderen gültigen Gemeindebeschlusses ausschließt und die Aufbringung der fraglichen Lasten eventuell ganz nach
tz nicht
— Die mit den Courier⸗Zügen aus Cöln über Min⸗ den bez. über Kreiensen um 7 365 bez. 10 50 Uhr Vormittags gestern 40 Minuten bez. 1 Stunde 20 Mi⸗
Vorgestern starb hier der früher hannoverische General⸗Lieutenant Wyneken im Alter von
Bei Ihren Ma“
welchem die am hiesigen Königlichen Hofe beglaubigten Gesandten und Geschäftsträger, der Minister der auswärtigen Angelegen⸗ heiten, Staats⸗Minister Frhr. v. Friesen und mehrere Fremde
Staats⸗Minister v. Fabrice gestern Abend eine Soirée statt, welche
Der Großherzog und die Großherzogin werden am 27.
derselben wird sich u. A. der Geheime Legations⸗Rath v. Schack
Verhältniß der ordinären Staatssteuern anordnet.
geführt zu werden. Die ganze dienstfreie Garnison war unter Befehl des Herzogs Wilhelm von Württemberg ausgerückt und bildete vom Trauerhause bis zum Staatsbahnhofe Spalier. Als Vertreter des Kaisers fungirte der Generalmajor Pejacewic
Belgien. Brüssel, 13. Dezember. In der gestrigen Sitzung der Repräsentantenkammer trat das neue Mi⸗ msterium zum ersten Male vor die Kammer. Nachdem einige Kreditgesetze eingebracht und der Antrag gestellt worden, die freie Einfuhr von Cerealien bereits am 1. Januar nächsten Jatres beginnen zu lassen, vorbehaltlich des Beschlusses über den von dem vorigen Ministerium eingebrachten, darauf be⸗ züglichen Gesetzentwurf, verlas Graf de Theux eine kurze Erklä⸗ rung, in welcher das Ministerium seinen Amtsantritt meldet. Das neue Kabinet werde suchen, alle aufregenden Fragen zu vermeiden; während der nur noch kurzen Session werde die Kammer mit der Berathung der noch unerledigten Budgets und der übrigen bereits eingebrachten hinreichend beschäftigt sein, und im Juni werde das Land durch die Wahlen auf gesetzmäßige Weise seinen Willen erklären. Es folgte darauf eine heftige Erörterung über das Verhalten des vorigen Ministeriums bei seiner Sena nha⸗ wobei Herr Malou behauptet, der König könne persönliche Regierungshandlungen vollziehen, welche nicht durch die Verantwortlichkeit der Minister gedeckt zu werden brauchten. Diese Theorie griff Hr. Frère heftig an. Die Dis⸗
kussion wird heut fortgesetzt.
Großbritannien und Irland. London, 13. Dezem⸗ ber. Der Prinz von Wales verbrachte den gestrigen Tag im Allgemeinen in demselben Zustande wie den Tag zuvor: eine Erleichterung der Athmungsorgane trat nicht ein, die Kräfte jedoch waren noch nicht ganz erschöpft und der Genuß einiger Nahrung möglich, so daß wieder ein Schimmer von Hoffnung für die Erhaltung desselben aufkam. Die letzte Nacht hat der Prinz unruhig zugebracht, und war bis heute Morgen 8 Uhr Besserung nicht eingetreten. Heut Nachmittag war der Prinz sehr unruhig; die gefährlichen Krankheitssymptome dauern fort.
— Die vorgestrige Kabinets⸗Berathung, die in der Wohnung des kranken Earls Granville stattfand und bei der sämmtliche Minister zugegen waren, war die erste, die, seitdem die Krankheit des Prinzen von Wales ihren beunruhigenden Charakter angenommen hat, abgehalten wurde. Die Minister beschäftigten sich größtentheils mit der zukünftigen Lage der Dinge, die eintreten dürfte, falls der Prinz mit Tode abgeht.
— Der »Western Daily Expreß« erfährt, daß Lord Lon⸗ desborough, in dessen Hause in Scarborough der Prinz von Wales sich seine Krankheit zugezogen haben soll, ernstlich erkrankt ist und man für sein Leben fürchtet.
Frankreich. Paris, 12. Dezember. Das »Journal offieiel« veröffentlicht wiederum zwei Dekrete des Präsidenten, durch welche Beschlüsse der Arrondissementsrähe von Bonneville, Thonon und Boussac, die für unentgeltlichen und obliga⸗ torischen Schulunterricht votirt haben, annullirt werden.
Türkei. Belgrad, 13. Dezember. (W. T. B.) Die Nachricht von einem bevorstehenden Wechsel des Ministe⸗ riums entbehrt, wie von unterrichteter Seite versichert wird, jeder thatsächlichen Begründung. 8
Rumänien. Bukarest, 13. Dezember. Die Sektio⸗ nen der Kammern haben die Konvention, betreffend die Eisenbahn⸗Angelegenheit, mit einigen Abänderungen mit großer Majorität angenommen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 9. Dezember. Der König ist in den letzten Tagen durch Unpäßlichkeit ver⸗ hindert gewesen, seine Gemächer zu verlassen, aber sein Ge⸗
Nachricht der Abgeordnete Greil in verwichener Nacht an den Blattern gestorben sei.
Wien, Donnerstag 14. Dezember. Das Resultat der weiter bekannt gewordenen Landtagswahlen ist folgendes: Die mährischen Landgemeinden wählten vorwiegend Deklaranten die oberösterreichäschen Landgemeinden klerikal, die bokuwinager Landgemeinden regierungsfreundlich, die oberösterreichischen Stadtbezirke durchweg liberal. 1
Wien, Donnerstag, 14. Dezember. Die Ernennung des Grafen Karolyi zum österreichischen Botschafter in Berlin ist der »Neuen freien Presse« zufolge nunmehr erfolgt.
Triest, Donnerstag, 14. Dezember. Der Lloyddampfer »Venus« ist heute Vormittags 10 Uhr mit der ostindischen Ueberlandpost aus Alexandrien hier eingetroffen. 2
Kopenhagen, 14. Dezember. Der Hafen ist wieder fahr bar. Heute Morgens 4 Uhr ist das Leuchtschiff »Robbergru den« von Frederikshavn auf seine Station abgegangen.
Statistische Nachrichten. Bochum, 11. Dezember. Die Etnwohnerzahl des Stadtbezirk⸗ Bochum beträgt nach der am 1. d. Monas stattgefundenen allgemei nen Volkszählung 21,274 Einwohner; bei der letzten Volkszaͤhlung an 3. Dezember 1867 betrug dieselbe 15,000 Einwohner, also in 4 Jahren ein Zuwachs von 6257 Einwohner. 8 — Nach den »Alton. N.“« ist die Bevölkerung von Altona deec am 1. d. M. stattgehabten Volkszählung auf 73,864 Einwohn ermittelt worden, 6514 mehr als am 3. Dezember 1867. 8 — Die am 2. Dezember erfolgte Volkszählung hat in der Stad Leipzig das Resultat von 107,575 Einwohnern ergeben. Bei der im Jahre 1867 erfolgten Volkszätzlung ergab sich die Ziffer von 90,824. Die Nes.epns⸗ ha sich sonach in der Zeit von 4 Jahren um 16,751 Personen vermehrt. 1 8 Freiburg i. Br., 10. Dezember. Im laufenden Semester zbe⸗ findm sich an der hiesigen Hochschule 226 immatrikulirte Studirende und 13 Hospitanten, zusammen also 239 Zuhörer. Im Vergleich zum Sommersemeßer ist die Zahl der immatrikulirten Studirenden um 22 und die der Hospitanten um 5, die Gesammtzahl somit um 27 gewachsen. Die diesmalige Frequenz ist sogar höber als die des Wintersemesters 1870 — 71 und die des Sommersemesters 1870. Jena, 30. November. Die Anzadl der Studirenden an der biesigen Gesammt⸗Universität beträgt in dem jetzigen Wintersemester 358; hierzu kommen noch 36, welche Erlaubniß zum Besuch der Vor⸗ lesungen erhalten haben, so daß sich die Gesammtzahl auf 394 beläuft, demnach 38 mehr als im verflossenen Sommersechester. Von diesen sind 97 Theologen (56 Inländer, 41 Ausländer); 72 Juristen (32 In⸗ länder, 40 Auslaͤnder); 77 Mediziner (31 Inländer, 46 Ausländer) und 112 Philosophen (53 Inländer, 59 Ausländer). 1 — Auf der Georgs⸗Marien⸗Hütte bei Osnabrück, deren Jahresdilanz in Nr. 193 d. Bl. veröffentlicht worden ist, wurden in der Betriebsperiode vom 1. Juli 1870 bis 30. Juni 1871 90,898,700 Pfd. Roheisen produzirt, 1,129,830 Pfd. weniger, als im vorhergehen⸗ den Betriebsjahre. Die 4 Hohöofen des Werkes wurden das Jahr über, wenngleich in beschränktem Umfang, im Betriebe erhalten. An Schmelzmaterial wurden 377,906,030 Pfd. verarbeitet, bei einem Koks⸗ aufwande von 177,328,850 Pfd. und 726,110 Pfd. Stückkohlen, was einem Durchschnittsausbringen von 24 % Pfd. aus dem Möller ent⸗ spricht. Das produzirte Robeisen war durchweg Qualitätsroheisen, darunter 55 pCt. araues Bessemerroheisen. Die Förderung an Erzen betrug im Betriebsjahre 1870 — 71 360,033,000 Pfd. mit einem Kosten⸗ aufwand von 13 Gr. 3,7 Pf. pr. 1000 Pfd. Verkokt wurden auf der Hütte 184,387,975 Pfd. Kohlen und daraus 123,875,960 Pfd. Koks oder 67,1s8 pCt. Koks dargestellt. Die Gießerei produzirte 2,589 Pfd. Gußwaaren. 1 “ 200- den “ Donauhäfen liefen nach den im Preußischen Handelsarchiv veröffentlichten Protokollen der Donau⸗ schiffahrtskommission im J. 1870 (ohne 40 Postdampfer von 7,182 Tonnen) 2,501 Schiffe von 593,788 To. aus, gegen 2,822 Schiffe von 665,970 To. (und 59 Postdampfer von 10,990 To.) im J. 1869. Die Abnahme trifft verhälinißmäßig stark die deutschen Schiffe, deren im J. 1869 41 von 10,149 To., im J. 1870 aber nur 13 von 3,862 To. ausliefen. Die Ausfuhr bestand meist in Getreide
o weit gebessert, daß man ihn
(1,232745 Quarters — 17 HQu. = 100 Neuscheffes — Weizen