einen Regierungsvorschuß von 603,958,853 Rbl. 23, Dessjätinen Land erhalten. Die Zahl der von der auptlos⸗ kaufsoperation noch nicht bestätigten Kontrakte und Akte beläuft sich auf 2141.
Amerika.
Boutwell ordnete für 2 Millionen Gold und den Ankauf von
New⸗York, 28. Januar. Der Staatssekretär en Monat Februar den Verkauf von 3 Millionen Bonds an.
Aus dem Wolff’'schen Telegraphen⸗Büreau. 8 London, Dienstag, 30. Januar. In einem gestern in Birmingham abgehaltenen, Meeting wurde eine Zuschrift Bright's verlesen, in welcher er seinen Wählern für die ihm während der letzten 2 Jahre bewiesene Nachsicht dankt und sein Bedauern ausdrückt, den öffentlichen Meetings und der Parla⸗ mentsitzung noch nicht beiwohnen zu können. Er rechne indeß auf die Möglichkeit seiner Betheiligung an der folgenden Par⸗ dem Meeting wurde demnächst noch eine
amentssitzung. Von Resolution angenommen, durch welche die Regierung zu ener⸗ ert werden soll.
gischer Pheft eaacgant⸗ für die Ballotbill aufgefor
—. Aus Kalkutta wird gemeldet, daß Bourchier den Aufstän⸗ Auf englischer
dischen sehr beträchtliche Verluste beibrachte. G Seite 8 es 4 Todte, mehrere Verwundete; Bourchier selbst wurde an Kopf und Arm leicht verwundet. Paris, Dienstag, 30. Januar. In einem vom Grafen Manifeste heißt es: Alle auf Hoffnungen
von Chambord veröffentlichten Mo⸗
eine Außerachtlassung meiner Pflichten gesetzten unge sind eitel, ich werde niemals verzichten. Ich werde mich in meinen Pflichten nicht erschüttern lassen, nachdem jc 40 Jahre lang unwandelbar denselben treu gewesen bin. Das monarchische Prinzip ist das Erbtheil Frankreichs, seine letzte Hoffnung für seine Größe, seine Freiheit. Der Cäsarismus und die Anarchie bedrohen uns nur noch, weil man in Per⸗ sonal⸗, nicht aber in Prinzipienfragen das Wohl des Landes sucht. Ich pflanze kein neues Banner auf, ich halte blos dasjenige Frankreichs aufrecht, ich will Reformen, aber keine Reaktion. Nachdem das Manifest sodann die Noth⸗ wendigkeit betont, keine Zeit weiter zu verlieren, fährt dasselbe fort: Wo werden Alliancen zu suchen sein, außer in dem natio⸗ nalen Prinzip und in der erblichen Monarchie? Wer wird unseren Armeen eine fest gegliederte Organisation geben? Wer wird unserer Diplomatie wieder Ansehen verschaffen? Wer giebt Frankreich selbst Achtung und seine Rangstellung zurück? bin zu allen Opfern bereit, welche sich mit meiner Rees vertragen, zu allen Zugeständnissen, welche nicht als Akte der Schwäche gelten könnten. Dasselbe schließt mit den Worten: Niemand, unter welchem Vorwande es auch sei, wird es er⸗ langen, daß ich zustimme, legitimer König durch die Revo⸗ lution zu werden.
Madrid, Dienstag, 30. Januar. Eine Depesche des Gou⸗ verneurs von Barcelona berichtet von Unordnungen, die in Folge der Wiedereinführung des Oktroi daselbst vorgekommen sind. Dieselben waren jedoch unerheblich, die Anwendung von Gewaltmaßregeln war nicht erforderlich, die Gerichte sind in Thätigkeit, um die Urheber zu ermitteln.
Skutari, Dienstag, 30. Januar. Der General⸗Gouver⸗ neur der Pforte ist von Montenegro Die Diffe⸗ renzen mit Montenegro sind ausgeglichen; die Pforte entschädigt Montenegro für die Zurückgabe des Grenzortes Nomtsche.
Statistische Nachrichten.
Nach den zollamtlichen Uebersichten ist der Handel Stettins
im Jahre 1871 erheblich lebhafter gewesen als im Jahre 1870. Von
137 Waarenklassen, wie die Eingangsliste als vom Auslande see⸗ und
stromwärts eingeführt namhaft macht, hat nur bei 25 eine geringere,
bei allen übrigen eine, zum Theil erheblich größere Einfuhr als im
Vorjahre stattgefunden. Dem Gewicht nach war die Einfuhr bei
folgenden Artikeln am größten: Roh⸗ und Brucheisen 1/678,058 Ctr.
egen 70 + 724,697 Ctr.), geschmiedetes Eisen und 138,990 Ctr. (+† 3 Ctr.) ; al
Ctr. (— 201,982 Ctr.), grobe geschmiedete Eisenwaaren
.(+ 52,900 Ctr.), Erden und Erze 163,341 Ctr. (†. 114,623
Ferihe 281/768 To. ee 188,944 Ctr.
392 tr.), Reis .
217,485 Ctr. +† 116,812 88 Syrup 117,373
Centner ( e52 Ctr.), Mauersteine 137,726 Ctr. (+ 88/794 52 0
Palm⸗ und K 105,074 Ctr. (+ 44,624 Ctr.), Petroleum 519, Centner (+ 105,419 Ctr.), P 1828 und Thonerde 117,368 Ctr. ( 75,555 Ctr.), Soda 334. tr. (+ 137,106 Ctr.), Steine 192,466 Ehntmer * 68071 Ctr.), Steinkohlen 3,886/836 Ctr. † 1,868,672 Etr.), Theer, Harze ꝛc. 318,843 Ctr. (+ 112,418 Ctr.).
Von den zur See und stromabwärts von Stettin ausgeführten Artikeln hat bei 41 Nummern der Liste eine Verminderung, bei 84 dagegen eine Vermehrung der Ausfuhr gegen 1870 stattgefunden. Die Hauptausfuhrartikel (dem Gewichte nach) waren: Weizen 1,475,385 erste 779,616 Schffl. (4 274,32 Schffl.), Raps und Rübsen 135,0 S403 Clc.), Müuhlenfabrikate 202,737 Ctr. — 827768 Etr.)
270 Ctr. (+ 29,745 Ctr.) b
1s gresses dusgegrahce worden war, und knüpfte
niglichen Hoheit des Kronprinzen hielt der⸗ EEö 8 eines Hraͤsidenten, des Grafen
Eisenbahnschienen
EA11 88 2 8 E11“ 1““
In Stettin liefen im Ja 71 2358 S eeschiffe ein (+ 623),, darunter beladene preußische 6 22), fremde 820 (+ 141), be⸗ ballastete keins (— 2); preußische Dampfschiffe 441 (+ 105); von preußischen Ostseehäfen (inkl. 290 Dampfschiffen) 360 († 99).
Die Zahl der auslaufenden Seeschiffe betrug 1251 †. 576) † (+ 44); ‚fremde 375 ( 18) ;, be⸗ ballastete preußische 48 (+ 44); fremde 139 (+ 99); sregh Dampfschiffe 271 (+ 62); nach Preußischen Ostseehäfen (inkl. 278 preußischen und 14 fremden Dampfschiffen) 787 (+ 251.).
Kunst und Wissenschaft.
Berlin. Die anthropologische Gesellschaft hielt am 16. Dezember 1871 eine Extrafitzung. Nach Ueberreichung der für die Gesellschaft eingegangenen Schriften übergab der Vorsitzende, Herr Virchow, einen Gypsabguß eines in den zahlreichen Gräbern von Chirique gefundenen Schädels. b
arauf hielt Herr von Brandt einen Vortrag die Urbevölkerung Japans. Dieses Volk, welches Inseln Jesso, Sachalin und einen Theil der Kurilen einstmals die Bevölkerung von ganz Japan und chinesischen Küste, wobei es jedoch noch zweifelhaft ist, ob es selbst aus dem Süden, wie der Redner anzunchmen geneigt ist, oder aber aus der Mongolei eingewandert ist. Spuren einer ehemaligen Berührung mit den Chinesen sinden sich noch siemnigh zahlreich. Jetzt sind die Ainos, im Aussterben begriffen, so daß ihre Zahl auf ungefähr 60,000 herabgesunken ist. 88
Darauf übergab Herr Erman einige Geschenke des Herrn Peter⸗ mann, bestehend in einigen Vasen und andern Moorfunden aus der
egend von Brandenburg g. d. H. 1
chließlich berichtete Herr Virchow über eine Anzahl von Spezial⸗ erörterungen, welche derselbe mit einigen fremden Gelehrten in Bologna epflogen hatte. Dieselben betrafen einerseits die Frage, ob man neben em etruskischen noch einen zweiten Schã beltypus, den umbrischen, an⸗ erkennen müsse, eine Frage; welche bis jetzt noch nicht endgültig zu beantworten ist; andererseits wurde das? roblem besprochen, wo und wann der Mensch in Italien zuerst Thätigkeit finden sich jedenfalls Quaternärzeit, wenn sie Ferner legte H . alten Theodorichpalastes in
darunter beladene preußische 404
über die Ainos, jetzt nur noch die bewohnt, bildete einem Theil der
bis zu den äußersten Grenzen der
daran eine Darlegung. Veränderungen, welche seit jener Zeit den Auch das Grabmonument des Theodorich, bestehend Gewölbestein aus dalmati⸗ Zum Schluß
zwischen den
er geologischen troffen haben. has onu aus einer Rotunde, mit einem einzigen lb schem Hizzuritenkalk bedeckt, wurde kurz geschildert. wurde noch die Frage erörtert, ob eine Verbindun Etruskern und dem Norden anzuerkennen ist; diese Frage mit der
Mehrzahl der nordischen G müssen.
Gewerbe und Handel. .
Berlin, 30. Januar.
eutsche ischerei⸗Verein«⸗ unter dem Vorsitz 2 chünser⸗Derneburg; gestern Abend in dem Bürgersaale des Rath hauses eine Plenarsitzung ab. Aus den geschäftlichen Mittheilungen, mit denen die Versammlung eröffnet wurde, theilte zunächst der Geh. Reg. Rath Marcard mit, daß auf Kosten des Ministeriums für die land⸗ wirthschaftlichen An elegenheiten aus der künstlichen Fischzucht⸗Anstalt u Hüningen 600 angebrütete Lachs⸗ und 300,000 angebrütet orelleneier zur Vertheilung gelangen sollen. Demnächst ging die Versammlun sofort zu dem vierten Gegenstand der 1 Projekt einer Heringsfischerei⸗ Gesellschaft zu Emden, über De. Virchow Bericht erstattete. Derselbe gab zunächst einen kurzen historischen Ueberblick über die Entwickelung der deut⸗ chen Seefischerei und über die Versuche, welche zur Hebung derselben schcher veranstaltet wurden. Vor Allem habe die niederländische Herings⸗ fischerei in den letzten Jahren einen mächtigen Aufschwung genommen und besonders gewinnbringend sei der Feingefana der große Divi⸗ denden abwerfe. Der Kabliau⸗ und rischfischang werde nur im Winter und Frühjahr durch die Niederländer betrieben, um den Leuten außerhalb der Heringszeit Beschäftigung zu geben. Wenn unter solchen Umständen die Seefischerei in den iederlanden sehr günstige Resultate liefere, ganz abgesehen von dem voltswirthschaftlichen eerth derar⸗ tiger Unternehmungen, so werde dieselbe für die deutsche Fischerei um so wichtiger, als nach dem gegenwärtigen deutschen Zollgesetz der Zoll von 1 Thlr. pro Tonne Heringe, welcher für durch fremde Schiffe eingeführte Heringe zu zahlen ist, nicht erhoben sofern die Häringe durch che Schiffe eingeführt werden; diese Erwägungen hätten ein Komite a ch in dem für den Fischfang so günstig gelegenen Emden ebildet L.. veranlaßt, für Emden eine Heringsfischerei⸗Aktienge ellschaft ins eben zu rufen welche zur Entwickelung der deutschen Hochseefischerei beizutragen ver preche. Dem Mangel an geeigneten Mann chaften / welcher seither immer ein schwerwiegendes emmniß für die Entwickelung der deutschen Fischerei war, werde dadurch begegnet, daß man durch die Uebersiedelung eines in diesem Fache erfahrenen Rheders aus den Niederlanden, der 6 wohl⸗ ausgerüstete Loggerschiffe mitbringe und die Direktion der neuen Ge⸗ ellschaft übernehme, sich einen Stamm von Fischereimannschaften ilde, der zur Ausbildung weiterer Seeleute dienen könne. — Herr Karl Dantziger, Mitglied des Gründungs⸗Comites der Em⸗ dener Gesellschaft, machte hierauf noch einige speziellere Mittheilung über bie Ausführung des projektirten Unternehmens. Geh. Regierungs⸗Rath Marcard beantragte, das Bureau zu ermäch⸗ tigen, dies Unternehmen auch wegen seines patriotischen Charakters in einem besonderen Cirkular dem Publikum Namens des Vereins empfehlen zu dürfen. Die Versammlung stimmte diesem V
über, dem welches Prof.
aufgetreten sei. Spuren menschlicher nicht gar in die Tertiärzeit hineinreichen. Herr Virchow einen Schädel aus den Fundamenten des Ravenna vor, welcher während des Kon-
Ort be⸗-
-. irchow glaubt elehrten bejahen zu
In Anwesenheit Sr. Kaiserlichen
Tagesordnung
schlage Figaro:
zu. — Es folgte die Wahl des orstandes. Auf Vorschle des Abg. Schmidt (Stettin) wurde der bisherige Vorstand durch Akklamation einstimmig wiedergewählt. Der Präsident Graf zu Münster⸗Derne⸗ burg dankte Namens des Vorstandes der Versammlung für das be⸗ wiesene Vertrauen und sprach dann Namens der Versammlung dem Vor⸗ * des geschaftsführenden Bureaus, Geh. Regierungs⸗Rath Marcard, ür die im Interesse des Vereins bewiesene rege Thätigkeit und dem Minister für die landwirthschaftlichen An elegenheiten von Selchow für die dem Verein seither in so hohem Maße zu Theil gewordenen pekuniären und anderen Unterstützungen seinen Dank aus. — Es ge⸗ jangte darauf der Vorschlag des Bureaus über Erhöhung des Bei⸗ trags zur Berathung. Demnächst erstattete Prof. Dr. Möbius aus Kiel Bericht über die vorjährige Expedition zur Erforschung des Ostseebeckens. Derselbe verwies zunächst auf die Wichtig⸗ keit “ Untersuchungen für Wissenschaft und Volkswirthschaft. Die erste Anregung zu der Untersuchung der Ostsee wurde durch die Berufung einer besonderen Kommisston durch den Minister für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten gegeben. Die Absicht, die prak⸗ tische Untersuchung schon im Jahre 1870 vo unehmen, wurde durch den Krieg vereitelt. Sie kam im Juni des vorigen Jahres in er⸗ höhtem Maße und in zweckmäßigerer Weise vorbereitet zur Ausfüh⸗ rung. Die Expedition, von zahlreichen Gelehrten und Fachmännern Fe und unterstützt, begann mit dem 16. Juni und endete mit dem 3. August. Sie zerfiel in s Vortouren und eine Haupttour und erstreckte sich ganze Ausdehnung der deutschen, schwedischen und dänischen Östseeküste. Sie untersuchte die Beschaffenheit des Meeres⸗ grundes, des Wassers nach seinem Salzgehalt und die Strömungen des Meeres. Die Ermittelungen bestanden zunächst in dem Lothen, um die Tiefe des Meeres und Beschaffenheit des Meeres⸗ bodens zu erforschen. Hierzu verwendete man theils das gewöhnliche Bleiloth theils das Kugelloth. Die Resultate haben er⸗ geben, daß die auf den Karten angegebenen Tiefen richtig sind. Es hat sich herausge ellt, daß das westliche Ostseebecken flacher ist als das oͤstliche Becken. Vor Bornholm an der pommerschen und preußischen Küste zeigt sich eine Tiefe von durchweg 140 Faden. Nahe am Strande ist der Boden mit Steinen und eratischen Blöcken bedeckt, auf denen Pflanzen wachsen, während er an der schwedischen Küste felsig ist. Mehr nach dem Meere hinein ist der steinige Boden mit feinem von Pflanzen durchwachsenen Schlamm bedeckt. Zu größeren Bodenunterfuchungen verwendete man größere Fstrbsche. ei diesen Untersuchungen hat sich ergeben, daß der Meeresboden am meisten belebt von Würmern, Muscheln u. s. w., bis zu einer Tiefe von 50 Faden. Durch besonderen Reichthum an diesen für die Fischnahrung so noth⸗ wendigen Thieren war die preußische Küste, die Gegend von Danzig, die Halbinsel Hela und das Putziger Wiek, während n der pommerschen Küste diese Thiere in größerer Menge nur an einzelnen Stellen, so z. B. im Greifswalder Bodden und an der Stralsunder Küste auftreten. Ganz besonders günstig aber gestaltet ies Verhältniß bei der ehe und an der holsteinischen Eine eigenthümliche Erscheinung war, daß die Seefische mit der Entfernung nach Osten immer mehr abnehmen, dagegen die Süß⸗ wasserfische in gleichem Maße zunehmen, so daß z. B. in dem öst⸗ lichen Becken 20 Arten Salzwasserfische mit 20 Arten Süßwasserfischen zusammen leben. Mit dieser Erscheinung stimmt denn auch der Salz⸗ ehalt des Wassers am Meeresgrunde überein; im östlichen Becken send man nicht mehr als 1 ½. pCt. Salzgehalt, während im west⸗ ichen Becken der Salzgehalt 2 ⁄⸗ betrug. Hier war auch das Wasser kälter und stärker bewegt/ als im östlichen Becken. — Durch diese Untersuchung ist eine wissenschaftliche Basis gewonnen, auf dem nun die Praxis und die Gesehgehung fortbauen ann. Der Vorsitzende sprach dem Vortragenden für diese 1,5 reichen Untersuchungen den Dank der Versammlung aus. Dr. Jacob⸗ aus Kiel, welcher gleichfalls an der Expedition theilgenommen, üpfte hieran einen interessanten Vortrag über die Art und Weise der Messungen und Untersuchungen . b und die Strömungen des Meerwassers ermittelte, indem er gleichzeitig die hierzu verwendeten Apparate Ne. Redner wies darauf hin, wie der Ostsee durch den Sund und den Beltstrom der Salzgehalt und das Salzwasser zugeführt wird, und dadurch das Wasser der Ostsee je mehr nach Östen immer weniger Salzgehalt aufweise. Professor Jessen wies darauf hin daß durch diese Expedition seine vor zwei Jahren ausgesprochenen ermuthungen über die Zufuhr des Salzgehalts in das Seewasser der Ostsee bestätigt sei. — Hierauf wurde die Sitzung geschlossen.
Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 1. Beilage.
—
Königliche Schauspiele.
31. Januar. Im Opernhause. (27. Vorst.)
Wartburg. Große
in 3 Akten von R. Wagner. Elisabeth: Fr. Venus: Frl. Horina. Land raf: Hr. Fricke.
Tannhäuser: Hr. Niemann. Wolfram: Hr. Betz. Anf. halb
7 Uhr. M.⸗Pr.
m Schauspielhause. (30. Ab. Vorst.) Die Eine weint, die Andere lacht. Schauspiel in 4 Akten von Dumanoir und Keranion. Vorher: Camoens. Dramatisches Gedicht in 1 Auf⸗ zug von Halm. Anf. halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Donnerstag, 1. Februar. Im Opernhause. (28. Vorst.) Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 2 Abtheilungen. Musik von Rossini. Rosine: Fr. Mallinger. Almaviva: Hr. Woworsky. Bartolo: Hr. Salomon. Basilio: Hr. Fricke.
Hr. Schmidt. Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen.
Mittwoch, Tannhäuser und der Sängerkrieg auf der
romantische Oper v. Voggenhuber.
mittelst deren man den Salzgehalt
4
Episode mit Tanz von Hoguet. elhause.
halb 7 Uhr.
Im Schaus j
Schauspiel in 3 Akten von
M.⸗Pr.
Musik von Schmidt. Anfang 31. Ab.⸗Vorst.) Die Harfenschule.
A. E. Brachvogel. Anfang 7 Uhr
8— “
Produkten- und Waaren-Börse-. rlim, 29. Januar. Marktpr. (nach Ermitt. d. K. Poliz.-Präs.)
Von thr’sg. Pf.
Bis thrsg. Pf.
Mittel thrsg. pf.
5 “
We3z. 50 KI3
Roggen 2 gr. Gerste 2 Hafer - 85 2 Heu Centr. — Stroh Schck.] 7 Erbsen Lit. Linsen
Berlin bericht. W
—
Roggen 54 Bahn bez., pr.
Gerste
grosse un Hafer loco 42 — 50 Thlr.
72—4
22 2 25 6
16 8
1 9 2 4
2 6
1
2
22 — 1 1
6— 8 10 8
6 3,—
30. Januar.
bez.
219 3 — 26—
’1
— 2 1
324, — Bohnen Lit. 2 23 10 Kartoffeln 2 20 3 Rindfl. 500 G. 2 9 9 Schweine-
Hammelfl
8 3 9 Kalpfleisch Butter 500 G. 1 9OEier Mandel!] 7
X“ .pf. lsg. Pf. s. Ef. 2 9 5 6
fleisch
4 5 4 4 0
(Nichtamtlicher Getreide-
eizen loco 68 — 84 Thlr. pr. 1000 Kilog. nach Qual., pr. Aprfl-Mai 78 ½ — — ½ Thlr. bez., Mai-Juni 79 ½ — ¼ Juni-Juli 80 ¼ Th
Thlr. bez.,
4 — 57 ½ Thlr. gefordert, neuer 55 ½ — 57 ½ Thlr. ab
Januar
54 — 5 — X Thlr. bez. u. Febr. 54 ¼ — ½ — ¼ Thlr. bez., Mai-Juni 56 — 55 ½ — 56 ¾ Thlr. bez.,
Juli-Aug. 56 ⅞ Thlr. bez.
G., 55 Br., Jan.-
April-Mai 55 5½ — ¼ — †½ Thlr. bez.,
pr. 1000
omm. 47 ½ — 48 ½ Thlr. ab Bahn bez. ez., Mai-Juni 47 ¾ Thlr. bez. Erbsen, Kochwaare 51 — 58 Thlr.,
Rüböl loco 27 ¾ Thir., pr. April-Mai u. Mai-Juni 28¼ Petroleum 13 Thlr., pr. Januar, März 12 ½ Thlr. Leinöl loco 26 ¼ Thlr. pr. 100 Kilo
bez.
1 1
Spiritus loco ohne Fass 23 Thlr.
und
12 — 13 — 12 Sgr.
Weizenmehl No. 0 11
bez.
anuar-Fobruar 23 Thlr. 24 Thlr. bis 24 Thlr. 3—2 Sgr. bez., Juni-Juli 24 Thlr. 8 — 10—8 Sgr. bez.,
— 10 ½ Thlr.,
Roggenmehl No. 0 8 ½ —8⁄2
Januar, Januar-Februar u. Fe
Weize
preishaltend.
Königsberg, Getreidemarkt. Roggen sehr still, loco 1 Januar 49 ½⅞, pr. Frühjahr 51 ¼%, p
Rüböl
n, Termine matt. Rog Sorten vielfach gehandelt, wä sehr wenig Beliebtheit zeigte. dringend begehrt und erfuhren einen kleinen Preisabschlag. Hafer loco ging wenig um un viel gehandelt.
etwas niedriger,
pr.
war auf
flau. Hafer still, loco pr.
41 ½ Thlr. tus 24 ¼ Thlr.
Stettimn, 30. Janu
des Staats-Anzeigers.)
Frühjahr 79 ½ — 79.-79 ¼, Ma 55, Frühjahr Rüböl 27 ¼ Spiritus 23, Januar 23 ⅛ bez.,
New-York, 29. Januar, Mehl 6 D.
bez., Januar 56 ¼ — 56 bez.
Bur.) Baumwolle 22 ½. Frühjahrsweizen — D. Gallon von 6 ⅞ Pfd. 23.
Havanna-Zucker No. 12 9 ⅞.
Weisse Erbsen pr. r. 10,000 Tr. % loco
Thir., N
22 — 24 — 23 bez., Mai-Juni 24 Thlr. 5 —3 Sgr.
Juni-Juli 56 ½ — — X Thlr. bez., d kleine à 46 — 61 Thlr. per 1000 Kilogr.
Kilogr., uckermärk. und „ pr. April-Mai 47 Ther
Futterwaare 47 — 50 Thlr.
Januar u. Januar-Februar 27 ⅝ Thlr., Thlr. bez. Januar-Februar u Februar-
gr.
23 Sgr. bez., pr. Januar Sgr. bez., April-Mai
Juli-August 24 Thlr. No. 0 u. I. 10 ½ — 9 ⅔ Thlr.
0. 0 u. I. 8 — 7 ¼½ Thlr., pr. bruar-März 8 Thlr. 1 Sgr. bez. gen loco wurde in besseren hrend für andere Gattungen sich TFermine varen heute weniger
besonders die nahen Sichten Schluss fester.
Gek. 2000 Ctr.
d auch Termine wurden nicht
Herbst überwiegend offerirt und N die übrigen Sichten ziemlich gut Spiritus in fester Haltung. Gek. 60,000 Liter.
30. Januar, Nachmitt. Wetter:
Trübe. 21 — 122pfd. 2000 Pfd. Zollgew. 49⅛ pr. r. Mai- Juni 51 ¾⅔˖ Thlr. 2000 Pfd. Zollgew 38, pr. Frühjahr 2000 Pfd. Zollgew. 49 Thlr. Spiri-
. (Wolff's Tel. Bur.) Weizen unverändert.
Gerste
24 ½, pr. Januar 24 %, pr. Frühjahr
ar, Nachm. 1 Uhr 30 Min. Weizen 65 — 79 bez., Januar 78 nom., i-Juni 80 — 79 ½ bez. 55 ½ — 55, Mai-Juni 55 ½ bez., Br., Januar 27 ½, Frühjahr 23 ½ — 23 ⁄2 bez. u. Br. Abends 6 Uhr.
(Tel Dep. Roggen 53 — 55 ¼ Juni-Juli April-Mai 27 ⁄⅞ bez.
(Wolff's Tel.
70 C. à — D. — C. Rother
— C. Raff. Petrol. in New-York pr.
do. do.
in Philadelphia do. 21 ⅞.
Fonds- und Actien-Börse. Berlin, 29. Januar. Die Börse
Liquidation in
„Galizier, her.
Lauenstein, E Schiffsbau, de
ren
Banken blieben ruhige Boden-Kredit, Preussische Boden handelt. Industriepapiere waren gestorff Masch.,
Dividende auf 10 pCt.
Anspruch genommen, sehr ausgedehnt. Hon fremden Papieren wurden Amerikaner, lt. Eisenbahnen waren
aber auch hier
war heut stark von der das Geschkft daber nicht Nordwest-
Türken, franz. Rente besonders
fest, die Liquidation liess
das Geschäft weniger belebt werden als bis- r, Berliner Bank, Süddeutsche Kredit wurden in Posten ge belebt, besonders Laurahütte Berliner Vulkan,
Rostocker geschützt wird und
dies deshalb sehr gesucht waren, und einzelne Bergwerk
Aktien.
Inländ. v. deutsche Fonds waren fest, aber nicht belebt; österr. Fonds mehr offerirt. 169 i Post. bez u. G. Gotth. 102 ⅛ bez u. Gd. 100 Post. bez.
auch Prioritäten Aussig-Tepl. New-York
111141“