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Berlin, Donnerstag de
n 1. Februar, Abends
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chronologischen Uebersicht gen pro 1871 ausgegeben den 1. Februar 1872. “
Kaiserliches Post⸗Zeitungsamt.
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Heute wird der Titel mit der zum Gesetzblatt für Elsaß⸗Lothrin
Berlin,
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Se. Maäjestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Haupt⸗Kassen⸗Rendanten bei der Eisenbahn⸗Direktion zu Hannover, Rechnungs⸗Rath Louis Hasje den Charakter als Geheimer Rechnungs⸗Rath zu verleihen; und 1 Den Jeitiger zweiten Bürgermeister Reuscher zu Branden⸗ burg a. H., in Folge der von der dortigen Stadtverordneten⸗ Versammlung getroffenen Wahl, als Ersten Bürgermeister der Fnhnban Stadt für die gesetzliche zwölfjährige Amtsdauer zu bestätigen. “
Der Durchlauchtigste Herrenmeister des Johanniter⸗Ordens, 1 Carl von Preußen, Königliche Hoheit, hat dem Rechtsritter: Wirklichen Geheimen Ober⸗Regierungs⸗Rath, Haupt⸗Mitterschafts⸗Direktor und des Hochstifts Brandenburg, Mitglied des Herrenhauses, Hermann von Klützow hierselbst, das Amt als SHazneiste⸗ des Johanniter⸗ Ordens übertragen und ihm, mit Zustimmung Sitz und Stimme in demselben verliehen.
Dem Rechtsanwalt und Notar Schoerke ist die Ver⸗
legung seines Wohnsitzes von Belgard nach Polzin gestattet worden.
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Uebersicht über die Zahl der Studirenden auf den König⸗ liichen Forstakademien zu Neustadt und Münden. 1I. Im Sommer⸗Semester 1871: in Neustadt 61 aus Preußen, 1 aus anderen deutschen Staaten, Summa 62; in Münden aus Preußen, 9 aus anderen deutschen Staaten, 1 aus außerdeut⸗ schen Staaten, Summa 64; zusammen 115 aus Preußen, 10 aus anderen deutschen Staaten, 1 aus außerdeutschen Staaten, Summa 126. II. Im Winter⸗Semester 1871/72: in Neustadt 65 aus Preußen, 1 aus anderen deut 288 Staaten, Summa 66; in Münden 62 aus reußen, 12 aus anderen deutschen Staaten, 1 aus außerdeutschen taaten, Summa 75; zusammen 127 aus Preußen, 13 aus anderen deutschen Staaten, 1 aus außerdeutschen Staaten, Summa 141.
Nichtamtliches. Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 1. Februar. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärische Meldungen in Gegenwart des Kommandanten, sowie die Monatsrapporte entgegen, empfingen den Flügel⸗Adjutanten Sr. Hoheit des Herzogs von Altenburg, Lieutenant von Egloffstein, und hörten ortrag des Kriegs⸗Ministers und des Generals von
— Ihre Majestät die Kaiserin⸗ tigte gestern den zoologischen Garten. — Ihre Majestät die verwittwete gestern im Schlo
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sse zu Charlottenburg den Besuch mehrerer
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glichen Familie und hier eingetroffener Fürstlicher!
Personen, ertheilte Audienz und ma zierfahrt. Zum Diner sowohl, Majestät in den letzten Tagen lassen.
achte Nachmittags eine Spa⸗ wie zum Souper hatte Ihr mehrfach Einladungen ergehen
— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Krxonprinz begab sich gestern Vormittag um 10 Uhr mit Sr. Königlichen Hoheit dem Plintzen Arthur von Großbritannien zu Wagen nach Spandau zur Besschtigung der dortigen mili⸗ tärisch⸗technischen Etablissements. Die Rückkehr erfolgte Nach⸗ mittags 3 ½ Uhr mittelst Eisenbahn. Abends ½ 8 Uhr fand bei Pren Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten ein Diner von 24 Gedecken statt. Um 10 ⅜ Uhr erschien Se. Kaiserliche nd Königliche Hoheit mit dem Prinzen Arthur Königliche oheit in der Soiree beim Minister des Königlichen Hauses, “ Schleinitz, und verweilte daselbst bis nach Mitter⸗ 8* 2 8
8 8. ar “ — Der üees. Botschafter wird, wie estern veröffentlichten amtlichen Ans
ie zum Allerhöchsten Hofe gehöri
er empfangen. Dieser Empfang wird am Freitag den .Februar d. J., Abends von 9 bis 11 Uhr, im französischen
Botschafts⸗Hotel stattfinden. Der Anzug ist für die Herren,
welche nicht Militär⸗Uniform tragen, en frac mit Ordensband
über der Weste. E1.““
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1111“ — “ 1b 11“ 1 er heutigen (6.) Sitzung des Herrenhauses, welcher die Staats⸗Minister Graf von Itzenplitz, Graf zu Eulenburg, sowie mehrere Regierungs⸗Kommissarien bei⸗ wohnten, und welche der Präsident Graf Eberhard zu Stol⸗ berg⸗Wernigerode um 1 ½ Uhr eröffnete, begrüßte der Präsident nach den üblichen geschäftlichen Mittheilungen das neu ein⸗ 1 Mitglied, Bürgermeister Selke aus — Der esetzentwurf über die Abänderung des Art. 74 der erfassung ist vom Abgeordnetenhause eingegaͤngen und wurde der Justi kommission überwiesen. Dann trat das Haus in die Ta 82 ordnung, deren erster Gegenstand der Bericht der Justiz⸗ kommifsion über den Gesetzentwurf, betreffend die Aufhebung der in der Provinz Hannover bestehenden Vorkaufs⸗, Näher⸗ ssion nahm Niemand
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und Retraktrechte, war. Zur Generaldisku 88 sion wurde §. 1 nach dem
Fasuung der Regierungs⸗
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das Wort. In der Spezialdiskus gierungsvorlage beantragte
Vorschlage der Kommission in der vorlage angenommen. Zu der Re⸗
ommission einen §. 2 in folgender Fassung hinter §. 1 einzuschieben:
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ferner die »Hat sich das Ereigniß, worauf sich die Ausübung des Vorkaufs⸗ Näher⸗ und Retraktsrechts gründet, vor dem Inkrafttreten dieses Ge⸗- 5 zugetragen, so darf das Recht nur bis zum 1. Januar 1878 im ege der Klage geltend gemacht werden, sofern dasselbe nicht nach dem bestehenden Rechte bereits früher erloschen ist.⸗ Hierzu beantragte Herr Meyer (Celle) in allen denjenigen Lene. in denen sich die Verkaufs⸗, Näher⸗ und Retraktsrechte .S. 3652 de 1871) auf Famillenrechte stützen, dies Recht nur bis zum 1. Januar 1873 im Wege der Klage geltend machen zu Frh. in allen anderen Fällen dagegen auszu⸗ sprechen, daß die Klage nach Retraktrecht nach dem Inkraft⸗ treten des Gesetzes nicht mehr zulaffig, sei, event. wenn das Haus 5 Antrag ablehnen sollte, den Termin, bis zu welchem das Recht im Wege der Klage geltend gemacht werden dürfe, auf den 1. Januar 1873 festzusetzen. Der Antragsteller Präsi⸗ dent Meyer befürwortete seinen Antrag, während der Regierungs⸗ Kommissar, Geheime Justiz⸗ en Droop, sich bei Schluß des