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Konkurse, Subhastationen, Vorladungen u. dergl.
Bekanntmachugg. In den Konkursen über den Nachlaß der am 27. September 1871 zu Nowawes verstorbenen verehelichten Kaufmann ietsch, Auguste, geb. Bolz, und den Nachlaß des am 5. Oktober 1871 eben⸗ daselbst verstorbenen Kaufmanns Franz Zietsch ist der bisherige einstweilige Verwalter, Rechnungs⸗ Rath Gütschow hierselbst, zum definitiven Verwalter ernannt worden. Potsdam, den 13. April 1872. ““ Königliches Kreisgericht. 1. Abtheilung. [12261
walter der Konkursmasse des Wilhelm Zimmermann von Braunfels bestellt worden. 1 Die Gläubiger des ꝛc. Zimmermann werdenj aufgefordert, ihre Ansprüche an dessen Konkursmasse, dieselben mögen bereits rechts⸗ hängig sein oder nicht, mit dem ihnen etwa zustehenden Vorrecht bis zum Mittwoch, den 8. Mai I. J., bei dem unterzeichneten Ge⸗ richte schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und am Montag,
den 22. I. J., Vormittags 9 Uhr, zur Prüfung der angemel⸗
deten Ansprüche vor dem Kommissar, Kreisgerichts⸗Rath Schumann,
im Gerichtszimmer Nr. 13; zu erscheinen. 2. Wetzlar, den 11. April 1872. Königliches Kreisgericht. A
[10311 Bekanntmachung. I Auf den Antrag der Vormünder der Franz Johneschen Mino⸗ rennen von Gruenhagen sollen im Wege der freiwilligen
Subhastation a) das den Minorennen zugehörige Grundstück Gruenhagen Nr. 1 nebst Schulzenweide, abgeschätzt auf 47,609 Thlr. 12 Sgr. 11 Pf., p) das den Minorennen und den Hofbesitzer Herrmann Damm⸗ sschen Eheleuten zu Gruenhagen gemeinschaftlich je zur Hälfte
zugehöͤrige Grundstück Reichfelde Nr. 2 B, abgeschätzt auf
Thlr. nebst dem e. erstern Grundstücke befindlichen todten und leben⸗
digen Inventarium . 1 8 termino den 16. Mai 1822, Vormittags 10 Uhr,
im erstgenannten Grundstücke verkauft werden. Die Taxe und Kaufbedingungen sind im Bureau II. und letztere auch bei dem Administrator artmann in Gruenhagen einzusehen. rienburg, den 27. März 1872. Königliches Kreisgericht. II. Abtheilung.
Subhastations⸗Patent. (Versteigerung im Wege der nothwendigen Subhastation.) Das dem Emil Wilhelm Gotthilf Ferdinand Alexander von Brockhusen gehörige, im Belgarder Kreise belegene, im Hypothekenbuch des Kreisgerichts Belgard verzeichnete Allodialrittergut Wold. Tychow nebst den demselben zuge chriebenen Bauerhöfen Nr. 1, 2, 3, 4 zu Wold. Tychow und sämmtlichen Pertinentien und Zubehör, nament⸗ lich mit der Wiese von 7 Morgen 69 Ruthen auf der Lankower Feldmark oberhalb der Persante und der eingetauschten Baustelle der alten Schul⸗ und Küsterwohnung zu Woldisch⸗Tychow soll im Wege der nothwendigen Subhastation am 24. Juni 1822, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle Zimmer Nr. 1 vor dem unterzeichneten Sub⸗ hastationsrichter versteigert werden. 3 22 Das Gesammtmaaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen ist 677 Hektare 07 Ar 10 —2 Meter. 1 Der Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund⸗ und Gebäudesteuer veranlagt worden ist, beträgt: Grundsteuer 1993/6s Thlr. Gebäudesteuer 308 Thlr. * Alle diejenigen, welche Eigenthum oder anderweitige, zur Wirk⸗ samkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte eltend zu machen haben, müssen dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteigerungs⸗ termine anmelden. Der Auszug aus der Steuerrolle, Hypothekenschein können in nserem Bureau Nr. 3 in den gewöhnlichen Dienststunden eingesehen
erden.
Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlages wird am
7. Juni 18722, Vormittags 11 ¾ Uhr, in dem Lerminszimmer
Nr. 1 g-g nnebe zetes Ieaesehrriehttis verkündet. Belgard, den 8. 2. e
gard, Znigliches Kretsgericht. I. Abtheilung.
Der Subhastationsrichter.
Subhastations⸗Patent. im Wege der nothwendigen Subhastation.) 5 Das zur Konkursmasse des senfes von Kleist⸗Juchow gehörige, im Reustektiner Kreise belegene Allodial⸗Gut Neu⸗Bärbaum neb Zubehör, namentlich au nebst dem dazu gehörigen Pielbur See⸗An⸗ 8e 9— im Wege der nothwendigen Subhastation am 3. Mai
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Der Bureau⸗Assistent Koerer dahier ist zum definitiven Ver⸗
rmittags 10 Uhr, an ordentlicher Gerichtsstelle in dem
Termins⸗Zimmer Nr. 1 versteigert werden. . 8 Das Gesammtmaß der der Grundsteuer unterliegenden Flächen ist 176 Hekt. 32 Are 30 ◻Metern ausschließlich des auf 1119 Hekt. 58 Are 40 1Metern ermittelten ganzen Pielburg⸗Sees. Der Reinertrag und Nutzungswerth, nach welchem das Grundstück zur Grund⸗ und Gebäudesteuer veranlagt worden ist, beträgt:
Grundsteuer 3542 ⁄1% Thlr., ausschließlich desjenigen von dem b
ganzen Pielburg⸗See, welcher mit 1461 10⸗ Thlr. angegeben ist.
Gebäudesteuer 74 Thlr. .“
Alle diejenigen, welche Eigenthum oder anderweitige, zur Wirksam⸗ keit gegen Dritte ber Eintragung in das Hypotheken dich bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, müssen dieselben zur Vermeidung der Präklusion spätestens im Versteige⸗ rungstermine anmelden. Der Auszug aus der Steuerrolle und SsHgeercches können in üebens Bureau IV. in den gewöhnlichen Dienststunden eingesehen werden. Das Urtheil über die Ertheilung des Zuschla es wird an dem 27. Mai 1872, Vormittags 12 Uhr, in dem Termins⸗Zimmer Nr. 1 von dem unterzeichneten Subhastationsrichter verkündet Neustettin, den 29. Februar 1872. 8 Königliches Kreisgericht. Der Subhastationsrichter Suszezynski.
— Neitens des Schlächtermeisters Wilhelm Ehrhardt hierselbst ist
beantragt worden, eine Erbbescheinigung nach der durch Erkenntniß vom 10. November 1870 rechtskräftig für todt erklärten Luise Pauline Auguste, geborenen Timm, separirten Musikus Kleinschmidt, die später mit dem Maurerpolier Apel zusammengelebt haben soll, zu ertheilen. Es werden demgemäß alle diejenigen, welche nähere oder gleich nahe Erbansprüche mit dem ꝛc. Ehrhardt an den Nachlaß der ꝛc. Kleinschmidt zu haben vermeinen, ihre Ansprüche bis zum 7. August 1822 zu unseren Apelschen Legitimations⸗ Akten A. 13. de 1871 anzumelden, widrigenfalls nach Ablauf dieser Frist die vusfegnns der Erbbescheinigung für den ꝛc. Ehrhardt er⸗ olgen wird. 8 88 Berlin, den 11. April 1872. — . — Ksonigliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen. Deputation für Kredit⸗ ꝛc. und Nachlaßsache
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Der Rittergutsbesitzer C. Guse sen. zu Streckenthin hat wegen einer gegen den Rittergutsbesitzer, Rittmeister a. D. von Wachholtz erstrittenen, rechtskräftigen Forderung von 300 Thlr. und 11 Thlr. 22 Sgr. Kosten die naseedehgi⸗ Subhastation des von dem Ritt⸗ meister a. D. Hermann von Wachholtz besessenen, im Fürstenthum⸗ schen Kreise belegenen / im Hypothekenbuche der Rittergüter Vol. III. Nr. 46. Fol. 145 verzeichneten . 8
Lehngutes Schwedta. beantragt und die Kreis⸗Sparkasse zu Cöslin ist diesem Antrage een Ee vollstreckbaren Forderung von 830 Thlr. 3 Sgr. 3 Pf.
eigetreten. 8,Es werden deshalb in Gemäßheit des Gesetzes vom 11. Juli 1845 und der Verordnung vom 11. Mai 1839 die nachbenannten, in dem Lehns⸗ und Successionsregister der Stettiner Lehnskanzlei als Lehns⸗ und Successionsberechtigte zu diesem Gute eingetragenen, jedoch ihrem jetzigen Wohnorte nach unbekannten Agnaten des von Wachholtzschen Geschlechts: — 1) der Herzoglich braunschweigsche Major Robert August Wilhelm von Wachholtz, Eesore den 26. November 1816,
2) der Herzoglich braunschweigsche Revierförster August Wilhelm Alexander von Wachholtz, geboren den 8.
3) der Joachim Friedrich Alexander von Wachholtz, geboren den 23. September 1859, Sohn des Herzoglich braunschweigschen Majors Robert August Wilhelm von Wachholtz, sub Nr. 1.,
4) 2— “ Johann von Wachholtz, geboren den 15 Okto⸗ er 1
5) der Friedrich Ludwig Heinrich Robert von Wachholtz, geboren
den 14. Nrich 1856,
6) der Carl Rudolph Wilhelm von Wachholtz, geboren den 24. Sep⸗ tember 1859,
7) 2. B. Louis von Wachholtz, geboren den 24. Septem⸗ a2d Nr. 4. bis inkl. 7. Söhne des Herzoglich braunschweigschen Revierförsters August Wilhelm Alexander von Wachholtz, sub Nr. 2., hierdurch zu dem auf 1
den 16. September d. J., Vormittags 11 Uhr,
vor dem Herrn Kreisgerichts⸗Rath Peters an hiesiger Gerichtsstelle (Termins immer Nr. 4) anberaumten Termine vorgeladen, um sich über die Ausübung ihrer Gerechtsame zu erklären.
Zugleich werden alle unbekannten J ealprätendenten des gedachten
* kußsefhrert, sich spätestens in diesem Termine zu melden.
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die Ausübung ihrer Lehnberechtigungen verlustig, und die ausblei⸗ benden Realprätendenten müssen gegen sich lles gelten lassen, was von den bekannten Realprätendenten mit den übrigen Betheiligten verhandelt werden wird.
EColberg, den 14. Februar 1872. Koönigliches Kreisgericht.
8
Februar 1819,
5.
I. Abtheilung. Zweite Beilage
chienenen Lehnberechtigten gehen des Anspruchs auf
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82 21½
Reichs⸗Anzeiger und Koͤniglich Preußischen Sta
Donnerstag den 18. April
Nichtamtliches.
Fraukreich. Paris, 16. April. Das »Avenir Natio⸗
nal« berichtet: Das Gendarmerie⸗Corps soll um vier
n. Außerdem werden 18 neue illerie⸗Regimenter gebildet, doch soll dagegen der Effek⸗ tivbestand der Reiterei um sechs Eskadronen verringert
werden.« 8 b — Nach französischen Blättern ist der Entwurf des Ver⸗ bene⸗ ¹ 27 die französische Regierung der belgischen vorgelegt at, folgender: 1 3 1) Die Waaren von belgischem Ursprunge oder belgischer Manu⸗
faktur, aufgezählt in einer Tabelle A, Brennmaterialien und Mine⸗ ralien betreffend und dem vorliegenden Vertrage beigegeben, werden bei ihrer Einfuhr in Frankreich den in Folge des Vertrages vom 1. Mai 1861 festgesetzten Zoͤllen unterworfen bleiben. 2) Die Er⸗ gänzungszölle, welche in der Tabelle B eingeschrieben sind, die sich be⸗ zieht auf Linnen, Hanf, Baumwolle, Wolle, Wollengewebe und der egenwärtigen Vereinbarung zugegeben ist, werden, abgesehen von den
atschädigungsrechten, die nach den Bestimmungen des folgenden Arti⸗ kels festgesetzt sind, den in der genannten Tabelle B aufgezählten Ge⸗ spinnsten Und Geweben bewilligt werden. 3) Abgesehen von den durch den Vertrag vom 1. Mai 1861 festgesetzten Zöllen, sowie den im vorhergehenden Artikel festgestellten Zöllen, werden die auf Ent⸗ schädigungszölle sich beziehenden in Tabelle C aufgezählten Waaren als Entschädigung für die in Frankreich auf Rohstoffe und Farbestoffe gelegten Steuern eine Zuschlagssteuer bezahlen, deren Höhe durch ge⸗ meinsame Uebereinkunft der kontrahirenden Staaten bestimmt und in die genannte Tabelle O eingetragen werden wird. Im Falle, daß die finanzielle Lage Frankreichs es gestatten sollte, die auf Rohstoffe und Farbestoffe xe egten Steuern zu mindern, soweit dieselben sich auf die in Tabelle C aufgezählten Fabrikationserzeugnisse beziehen, wird eine entsprechende Verminderung in der Taxe der sogenannten Ent⸗ e szölle stattfinden. 9 Die Abmachungen des Vertrages vom Mai
emneter verstärkt werden. Ar
21 werden in Kraft bleiben, in so fern sie nicht mit den “ des gegenwärtigen Uebereinkommens in Widerspruch tehen.
— Die »France« meldet, vorbehaltlich der Bestätigung, nach einem Schreiben aus St. Denis auf der Insel Reunion: »Die französische Flottenstation an den Küsten von Madagaskar traf Vorbereitungen, um Tamatave zu bombardiren, und zwar in Folge von zahllosen Thatsachen und Plackereien, die unsere Landsleute von den Behörden der Hovas zu dulden hatten«. Die »Sentinelle du Midi« bringt dieselbe Nachricht mit folgen⸗ den näheren Angaben: »Der Transport⸗Schraubendampfer »'Indre« lief eilends von St. Denis aus, um zu der Schiffs⸗ Sübdivision der afrikanischen Westküsten zu stoßen, die sich anschickte, Tamatave an der Küste von Madagaskar zu bom⸗ bardiren. Es scheint, daß die Hovas unerträglich wurden und das Bedürfniß hatten, zur Achtung vor dem Völkerrechte zurück⸗ geführt zu werden, und diesem Grunde sind auch die Verzögerun⸗ gen zuzuschreiben, welche die Schraubenkorvette »Le dAssas⸗ erfahren hat. Der »Ducouedic«, der die Geduld verlor, auf den »d'Assas« länger zu warten, verließ Aden am 4. April, um bei Mayette zu ihm zu stoßen. Man vermuthet sogar, der „»Ducourdic« sei vom Chef unserer Station berufen worden, um Expedition mitzuwirken.«
matave, auf der Ostküste von Madagaskar, ist der See⸗ hafen für Tananarivo; Tamatave ist ein Ort von etwa 1000 Einwohnern, aber ein nach europäischer Weise 8 be⸗ festigter Hafen und der Haupthandelsplatz der Ostküste, von denr aus Mauritius und Bourbon sich zu verproviantiren pflegen.
Gestern begab sich eine Kommission von Ingenieuren und Munizipalräthen in den großen Egout Collecteur, um das Projekt einer unterirdischen Eisenbahn im Innern von Paris an Ort und Stelle zu studiren. Dieselbe stieg bei den Hallen hinab, schlug hierauf die Rue Turbigo, den Boule⸗ vard Sebastopol und Straßbourg ein und beendete ihre Unter⸗ suchung beim Ostbahnhofe. Dieselbe soll sehr befriedigend aus⸗ gefallen sein und keine dem Projekte entgegenstehenden Hinder⸗ nisse ergeben haben.
8 16. April graf de Pralormo begiebt sich nach Konstantinopel, um dem türkischen Kronprinzen das Collier des Annunziaten⸗Ordens zu überbringen. — 17. Avril. Tauffkirchen und den französischen Geschä
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rüger. ..
Der Papst vnping, heute den Grafen
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Der Adjutant des Königs
Rußland und Polen. St. Petersburg, 16. April. Der Kaiser wird am 17. d. M. die Rückreise aus Livadia nach St. Petersburg antreten.
— Die Newa ist vorgestern eisfrei geworden; gestern fuhr 1] mit dem üblichen Ceremoniell über den
Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. April. Zweiten Kammer wurde der Preßgesetzentwurf ver
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Amerika. Washington, 17. April Die Antwort des Staats⸗Sekretärs Fish auf die Note der britischen Regierung vom 20. v. M. bezüglich der Alabama⸗Angelegenheit ist heute nach England abgegangen.
— Ein Telegramm des General⸗Konsuls für Hon⸗ duras in New⸗York dementirt die vor Kurzem aus New⸗ York per Kabel gemeldete Nachricht, daß Guatemala Salvador und Honduras den Krieg erklärt habe.
Kunst und Wissenschaft.
Der Jahresbericht der Norddeutschen Seewarte für das Jahr 1871 von W. v. Freeden enthält außer den Mittheilungen über die Wirksamkeit der Seewarte Mittheilungen über Temperatur und Witterungsverhältnisse, Sturmsignale, Reisedauer nach verschiedenen überseeischen Ländern und Anweisungen für verschiedene Reisetouren, Nachrichten über den Gesundheitszustand an den überseeischen Plätzen, ferner eine interessante Statistik über 1188 Reisen deutscher Dampfer wischen Europa und New⸗York. Danach war die größtmittlere Ge⸗ chwindigkeit des schnellsten hamburger Dampfers 13,29, des schnellsten bremer Dampfers 13,/41 Knoten. Die mittlere jährliche Reisedauer des schnellsten hamburger Dampfers 9,71 Tage ausgehend, 9,73 Tage zurück. Von den hamburger chiffen machte die schnellste Reise in 9,02 Tagen die »Westphalia«, von den Bremern in 9,14 Tagen der „Rhein« (hierbei fehlt leider die Angabe der Endpunkte und ob einer⸗ seits Southampton, Lizard oder Scilly, andererseits Sandy Hook oder New⸗York gerechnet ist.,) Die Seewarte wurde 1871 von 219 Schiffen benußzt, Kegen 146 in 1870.
— Nr. 123 des Notizblatts des Vereins für Erdkunde und verwandte Wissenschaften zu Darmstadt und des mittelrheinischen
eologischen Vereins hat folgenden Inhalt: Die Dachschiefer von Laurenburg⸗Balduinstein an der Lahn und von Caub⸗Lorch am Rhein. — Tägl. Wasserstände im Juli, August und September 1871. — Meteorolog. Beob. im Januar und Februar 1872. — Sterbefälle und Todesursachen im Dezember 1871 in den 12 volkreichsten Gemein⸗ den des Großherzogthums. — Angelegenheiten des Vereins für Erd⸗ 8. — Angelegenheiten des mittelrheinischen geologische Vereins. — Anzeigen.
Stockholm, 9. April. Bei einigen, im südöstlichen Nor⸗ wegen durch den jungen norwegischen Alterthumsforscher Anders Lorange aus Frederikshald vorgenommenen Ausgrabungen sind mehrere Gegenstände aus dem Steinalter ans Tageslicht befördert worden. Bei Stenkjär in der Nähe von Drontheim hat man sogar einen sogenannten Kjökken mödding« (Haufen von Küchenabfall) aus dem Pieinalker vorgefunden, was von Interesse für die Alterthumsforscher scheint, da man bisher so hoch im Norden keine Spuren von Bewohnern aus dem Steinalter gefunden hatte.
(Gerwerbe und Handel. Die Direktion des Berliner Bankvereins h n Ge- schäftsbericht für die Periode vom 20. April (dem Tage des Beginns der Thätigkeit des Vereins) bis 31. Dezember 1871 erstattet. Nach demselben hat sich die Bank bei folgenden größeren Emissionen be⸗ theiligt: 5prozent. Kohlfurt⸗Falkenberger Stamm⸗Prioritäts⸗Aktien, 5proz. fundirte Amerikanische Anleihe, Oesterreichische Nordwestbahn⸗ Aktien, Garantiekonsortium und französisches Vorschuß⸗ geschäft, Mecklenburgische Hypotheken⸗ und Wechsler⸗Bank; außer⸗ dem mit geringen Beträgen bei den Konsortien für eine Reihe anderer Unternehmungen (Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte; Deutsche Eisenbahnbau ⸗ Gesellschaft; 5prozentige Kaschau⸗Oderberger Prioritäten; Allgemeine Depositen⸗Bank u. s. w.); ferner bei folgen⸗ den erst im laufenden Jahre abzuwickelnden Unternehmungen: Ergän⸗ zungsnetz der österreichischen Nordostbahn (Elbethal), Braunschweig⸗
annoversche ypothekenbank, Pfälzer Bankverein, Schlesische Boden⸗
editanstalt, 5prozentige Münster⸗Enschede Stamm⸗Prioritäten, Austro⸗Ottomanische Bank, Danziger Bankverein und einige ameri⸗ kanische Prioritäten. Auch übernahm die Gesellschaft die Bildung und Führung eines Consortiums für den Erwerb eines großen, vor dem Potsdamer Thor (zwischen der Berlin⸗ otsdam Mazbe⸗ burger Eisenbahn, der Potsdamer, Groß⸗Görschen⸗ und Kur⸗ Fheähn.Srr belegenen Bauterrains. In ganz gleicher Weise hat dieselbe für Erwerbung und Wiederverkauf des früheren Voßschen Palais in der Wilhelmstraße hierselbst gewirkt. Endlich erwarb die Gesell⸗