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aober in der That nur eine scheinbare. Sie beruht nämlich hauptsäch⸗ lich und zwar zum Betrage von 12,313,981 Thlr. darin, daß die Pensionen aus dem im vorigen Jahre beschlossenen Reichsgesetze in den Etat eingestellt sind. Diese Pensionen sind und werden auch schon im lau⸗ fenden Jahre bezahlt, sie erscheinen aber in einer bestimmten Summe im Etat des laufenden Jahres nicht, sondern es ist durch eine im Etat⸗ gesetz getroffene Bestimmung verfügt, daß diese Pensionen aus der von Frankreich zu zahlenden Kriegsentschädigung gedeckt werden sollen. Es ist dieses also eine neue Ausgabe nicht, und es ist keine Ausgabe, welche die laufenden Einnahmen des Reiches belastet, indem, wie aus den Einnahmen, wie sie im Etat angesetzt sind, hervorgeht, es auch für das nächste Jahr die Absicht ist, in gleicher Weise, wie es der Reichstag für das laufende Jahr beschlossen hat, diese Ausgaben aus den Eingängen der französischen Kriegskontribution zu bestreiten. Es leiben hiernach übrig an Erhöhung der fortdauernden Ausgaben die Summe von 1)/155,722 Thlr. Von diesen sind noch abzuziehen 41,350 Thlr., welche zu diesen Ausgaben aus elsaß⸗lothringischen Landesfonds beigetragen werden, und es verbliebe also als wirkliche Mehrausgabe bei den fortdauernden 8 die Summe von 1,114,372 Thlr. Diese Summe vertheilt sich auf die einzelnen Ausgabetitel, sie ist schon zum Theil motivirt bei Gelegenheit der ersten Lesung des Nach⸗ trag⸗Etats für das laufende Jahr, indem die Summe zum Theil aus Beträgen besteht, deren Bewilligung für das laufende Jahr nachträg⸗ lich erbeten ist, zum Theil besteht sie aus solchen Beträgen, deren Motivirung ich der Spezialdiskussion bei den einzelnen Etats vor⸗ behalten zu müssen glaube.
Was die außerordentlichen Ausgaben anlangt, so erscheinen je um 10,619,635 Thlr. niedriger, als im laufenden Jahre, indessen auch diese Erscheinung hat an sich keine Bedeutung. Im laufenden Jahre waren unter den außerordentlichen Ausgaben sehr erhebliche Beträge zur Abbürdung der Zoll⸗ und Steuerkredite, zur Beschaffung der eisernen Kriegsfonds für die Militärverwaltung, zur Bestreitung einer außerordentlichen Ausgabe für die Marine, welche eben nicht wiederkehren und deshalb zu einer Vergleichung für das künftige Jahr nicht geeignet sind. Es wird richtiger sein, ins Auge zu fassen, welche Beträge im laufenden, und welche Beträge im künftigen Jahre auf dem Extraordinarium der Ausgaben stehen und nicht durch außerordentliche Zuflüsse gedeckt werden. Durch solche außerordentlichen Zuflüsse nach dem Etat gedeckt werden ven der Mehrausgabe für die Marine, welche 4,871,110 Thlr. beträgt, der Betrag von 2,016,000 Thlr., welcher aus der Anleihe entnommen werden soll. Es wird ferner von der für die Gotthardtbahn zu zahlenden Subvention der Betrag von 273,096 Thlr. durch andere Zuschüsse gedeckt. Es sollen sodann die 20,000 Thlr., welche für die Revision der Kriegsrechnungen gefordert werden, aus der Kriegsentschädigung gezahlt werden, und endlich sollen 500,000 Thlr., welche an Münzkosten ausgesetzt sind, gedeckt werden durch die Einnahmen aus der Münze. Es sind also zu decken aus außer⸗ ordentlichen Zuflüssen 2,809,096 Thlr. und es bleiben daher zur Last der regulären Einnahme des Reichs 5,529,927 Thlr., das sind 1,333,269 Thlr. mehr als im Vorjahre — ein Mehr, welches vor⸗ zugsweise durch die Mehrbeträge für die Marine, für die Telegraphie und endlich für die Universität in Straßburg hervorgerufen ist. Das Mehr der ordentlichen Ausgaben von 1,114,372 Thlr. und das aus den ordentlichen Einnahmen zu deckende Mehr der außerordentlichen Ausgaben von 1,333,269 Thlr. ergiebt ein gesammtes, aus den ordent⸗ lichen Einnahmen zue deckendes Mehr im künftigen Jahre gegen das
laufende Jahr von 2,447,641 Thlr. Dieses Mehr wird nun mehr als gedeckt durch die Steigerung, velche bei den Einnahmen des Reichs hat in Aussicht genommen verden können. Es hat an ordentlichen regelmäßigen Einnahmen des Neichs eine Mehrveranschlagung stattfinden können von 4,561,961 Thlr., und wenn man davon den durchlaufenden Posten von Elsaß⸗Loth⸗
ingen abzieht, von 4,520,611 Thlr. Es wird also derjenige Betrag,
um welchen die Ausgaben des nächsten Jahres die Ausgaben des laufenden Jahres übersteigen und welcher aus den regelmäßigen Einnahmen des Reichs zu decken ist, beinahe um das Doppelte überstiegen durch die Vermehrung der regelmäßigen Einnahmen des Reichs, welche für das nächste Jahr hat in Aussicht genommen werden können.
An außerordentlichen Einnahmen sind die vorhin von mir bereits bezeichneten Posten in Anschlag gebracht, nämlich ein Betrag aus der Marine⸗Anleihe, sodann ein Betrag aus der Kriegskostenentschädigung sowohl zur Deckung der Invalidenpensionen als auch zur Deckung des kleineren Betrages für die Kriegskostenrechnungen, die Beträge, die einlaufen zur Subvention der Gotthardt⸗Bahn, der von der Aus⸗
münzung zu erwartende Gewinn. Endlich bleibt unter den nicht regelmäßig wiederkehrenden Einnahmen übrig ein Ueberschuß aus der Verwaltung des Jahres 1871 von 5/187,339 Thlr. Es ist bereits in der Denkschrift, welche dem Etatentwurf beiliegt, darauf hingewiesen, daß diese Zahl in ganz besonderem Sinne noch der Feststellung durch den Reichstag bedarf, indem sie sich eben darstellt als das Er⸗ gebniß der gesammten Finanzwirthschaft des Jahres 1871 — ein Er⸗ gebniß, welches, wie ich hoffe, in wenigen Tagen dem Reichstage vor⸗ gelegt werden wird und welches erst durch dessen Prüͤfung zur defini⸗ tiven Feststellung gelangen kann. Beiläufig bemerke ich nur, daß zu diesem Ueberschusse die Ueberschüsse der Postverwaltung mit 1/185,637 Thlr. beigetragen haben. Der Ueberschuß im Uebrigen ist aufgebracht durch die Mehreinnahmen aus den Abgaben nach Gegenrechnung der Mehr⸗ ausgaben, welche bei anderen Verwaltungszweigen hervorgetreten sind.
Im Laufe der Diskussion nahm der Staats⸗Minister Delbrück noch einmal das Wort, indem er erklärte:
Meine Herren! Auch ich werde dem Herrn Ab eordneten für Rudolstadt (Richter) nicht auf das weite Gebiet folgen, welches er in seinem Vortrage beschritten hat; ich werde mich beschränken auf dasjenige, was nach meiner Ansicht eigentlich für die Geschäftsbehand 8
7 Uhr. M⸗Pr. 8
Etats für jetzt von Interesse ist. Der Herr Abgeordnete für Rudol⸗ adt hat in dieser Beziehung bemängelt, daß die Einnahmen aus er französischen Kriegskontribution als solche gar nicht in den Etat
eingestellt seien. Ich erlaube mir zu bemerken, daß die verbündeten
Regierungen davon ausgegangen sind, daß über die Verwendung der
Einnahmen aus der französischen Kriegskontribution nach Maßgabe
des §. 8 des Etatgesetzes vom 4. Dezember 1871 im Wege eines be⸗
sonderen Bundesgesetzes Bestimmung erfolgen soll. Ein solches be⸗ sonderes Bundesgesetz ist in den Ausschüssen des Bundesraths berathen und wird, wie ich voraussetze, im Laufe der nächsten Woche in das Haus kommen; der Herr Abgeordnete wird in diesem Gesetze ugleich auch finden, daß für die Verwendungen zu den Bauten der
Fekungen in Elsaß⸗Lothringen die Zustimmung des Reichstages be⸗ antragt wird. b
Es ist sodann bemerkt worden, die Materialien zur Beurtheilung des Etats seien nicht rechtzeitig vorgelegt und zwar zunächst ist dieses
bemerkt worden in Beziehung auf den Abschluß des Jahres 1871. Meine Herren! Ich muß daran erinnern, daß der Kassenabschluß am 15. März gemacht wird, und daß, nach dem in der vorigen Session vom Reichstage kundgegebenen Wunsche, welchem die Finanzverwal⸗ tung sich bereitwilligst gefügt hat, in der Uebersicht über den Haus⸗ halt des Jahres 1871 das Plus und Minus bei den einzelnen Titeln
der Spezialetats, über die das Haus abgestimmt hat, nachzuweisen war. Diese Nachweisung mit den dazu erforderlichen Erläuterungen aufzustellen, erfordert der Natur der Dinge nach in Beziehung
auf den am 15. März gemachten Abschluß einige Zeit. Es hat ferner I
diese Vorlage durch den Bundesrath zu gehen und erst alsdann an das Haus zu gelangen. Ich glaube nicht, daß man der Verwaltung irgend einen Vorwurf machen kann, wenn sie bei einer so umfäng⸗
lichen Arbeit erst in der nächsten Woche in der Lage ist, dem Reichs⸗-
tage diese Vorlage zu machen.
Was den Plan für die Marine anlangt, so wird er, wie ich be⸗ stimmt voraussetze in den nächsten Tagen dem Hause mitgetheilt werden.
Ich kann aber diese Gelegenheit nicht vorübergehen lassen ohne ausdrück⸗ sich den von dem Herrn Ab eordneten für Wanzleben ee Besorgnissen auf das Entschiedenste entgegenzutreten, als ob, sei es bei der Reichsverwaltung selbst, sei es im Schoße des Bundesrathes das Interesse für die Entwickelung unserer Marine irgendwie erkaltet sei. Ich kann auf das Bestimmteste konstatiren, daß dieses Interesse mindestens jetzt so lebhaft ist, wie es zu irgend einer Zeit seit der Be⸗ E“ Norddeutschen Bundes oder der Bildung des Reiches ewesen ist. Die Rechnungen für das Jahr 1867 und 1868 werden dem Reichs- tage in seiner gegenwärtigen Session noch vorgelegt werden. Daß sie erst jetzt, nicht im vorigen Jahre vorgelegt sind, beruht auf mehr als eineim Grunde. Es ist zunächst nicht zu übersehen, daß in Beziehung auf die Erledigung der gegen diese Rechnungen und zwar gegen den Haupttheil derselben die Rechnungen für das Militär und die Marine gezogenen Erinnerungen, der Krieg eine ganz natürliche Unterbrechung herbeigeführt hat, und es ist ferner daran zu erinnern, daß die Verwaltungen derjenigen Kontin⸗ gente, aus welchen, abgesehen von dem preußischen, das Bundesheer besteht, — daß diese Verwaltungen genöthigt waren, sich in die ihnen bis dahin fremd gewesenen Formen der Rechnungsführung und de
Rechnungsablegung erst bineinzufinden, wie sie nach der Instruktion
für die Ober⸗Rechnungskammer die auch für den Rechnungshof gilt nothwendig sind. 8 “
84 8
Die Nr. 8 des »Amts⸗Blatts der Deutschen Reichs⸗ Telegrap hen⸗Verwaltungvgenthält eine Verfügung vom 27. April
1872, Erläuterung zu §. 6 der Telegraphen⸗Ordnung betreffend.
Königliche Schauspiele.
Sonntag, 5. Mai. Im Opernhause. (107. Vorst.) Der Freischütz. Oper in 3 Akten von Fr. Kind. Musik von C. M. v. Weber. Agathe: Frl. Berger. Aennchen: Frl. Ho⸗ rina. Max: Hr. Holdampf, vom Herzoglichen Theater in Co⸗ burg, als Gast. Caspar: Hr. Fricke. Anf. 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (121. Ab.⸗Vorst.) Der Störenfried. Lustspiel in 4 Aufzügen von R. Benedix. Vorher: Sie hat ihr Herz entdeckt. Lustspiel in 1 Akt von Wolfgang Müller von Königswinter. Anfang halb 7 Uhr. M.⸗Pr.
Montag, 6. Mai. Im Opernhause. (108. Vorst.) Mi⸗ litaria. Ballet in 4 Bildern und scenischem Epilog von Paul Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.
Im Schauspielhause. (122. Ab.⸗Vorst.) Rosenmüller und Finke. Original⸗Lustspiel in 5 Akten von Dr. LC. Töpfer. Anf.
Dienstag, 7. Mai. Im Opernhause. (109. Vorst.) Fidelio Oper in 2 Abth., nach dem Französ. Musik von Beethoven. Leonore: Fr. v. Voggenhuber. Marzelline: Frl. Lehmann. Pizarro: Hr. Behrens. Florestan: Hr. Formes. Rocco: Hr. Salomon. Anf. 7 Uhr. M. Pr.
11u“
“
Mein Glücksstern. Lustspiel in 1 Akt von Scribe, d
m Schaugielhause — Ab.Bersteltung, Das Stif⸗ tungsfest. Schwank in 3 kten von G. v. Moser. Vorher:
eutsch von Schlivian. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise. “
Repertoire der Königlichen Schauspiele vom 5. his
12. Mat 1872. Opernhaus. Sonntag, den 5. Mai: Freischütz.
Montag, den 6.: Militaria. Dienstag, den 7.: Fidelio. Mittwoch, den 8.: Militaria. Donnerstag, den 9.: Carlo Broschi. Freitag, den 10.: Die Willys. Sonnabend den 11.: Feensee. Sonntag, den 12.: Militaria.
Schauspielhaus. Sonntag, den 5. Mai: Der Störenfried. Sie hat ihr Herz entdeckt. Montag, den 6.: Rosenmüller und Finke. Dienstagg. en 7.: Das Stiftungsfest. Mein Glücksstern. Mittwoch, den 8.: Eine alte Schachtel. Spielt nicht mit dem Feuer. Donnerstag, den 9. Donna Diana. Freitag, den 10.: Gringoire. Das Stif⸗ tungsfest. Sonnabend, den 11.“ Minna v. Barnhelm. Sonntag, den 12.: Aschenbrödel.
Produkten- und Waaren-Börse- Berlin, 4. Mai. (Marktpr. nach Ermitt. d. K. Poliz.-Präs.)
Von Bis Mittel Von Bis Mitt. “ thrsg. pf.]thr sg. Pf. Ithrisg.] Pf. leg. Pf. Ig. spf. 1sg. Pf. Weiz. 50 KI. 315 — 14 7 6 3,26 3ohnen 5Lit. 12 — 15— 14 Roggen 2,16 6 2,25 6 221] ZKartoff. do. 3— 1 gr. Gerste 210, 6 3 —3— 2 20, 3 Rindfl. 500 G. 4 6 Hafer ². W. 2 3 — 2,17 3 220 2Schweine-
zu L. 2 18 — 3 1 6 224 9 fleisch 5— Heu Centr. — 20 — 1, 2 — — 26 — Hammelfl. 4 6 Stroh Schck. 7 7 6 815 — 7 26. 3 Kalbfleisch 3 6 Erbsen5 Lit.³ — , 8 9- 12 6— 10 4 Butter 500 G. 9 6 Linsen do. — 112 6 — 15 — — 13 9 Eier Mandel] 5 6] 6.
Berlin, 4. Mai. (Nichtamtlicher Getreidebericht.) weizen 100 70 — 85 Thlr. pr. 1000 Kilog nach Qual., bunt. poln. 81 — 81 ½ Thlr. bez., pr. Mai 84 ¼ — 85 — 84 ⅛ Thlr. bez., Mai-Juni 82 ¼ — 83 ½ — 83 Thlr. bez., Juni-Juli 81 ½ - 82 82 ⅜ Thlr. bez., Juli- August 79 ¾ — 80 — 79 ¾ Thlr. bez.
Roggen loco 51 — 56 ¾ Thlr. nach Qual. gefordert, neuer 51 bis 56 ⅔˖ Thlr. ab Kahn bez., pr. Mai 55¾ — 5 Thlr. bez., Mai- Inni 55 ¼ — ½ Thlr. bez., Juni-Juli 55 ½ — Thlr. bez., Juli-August 55 — ¼ Thlr. bez., Septbr.-Oktober 54 ½ -— ½ Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine à- 45 — 60 nhlr. per 1000 Kilogr.
Hafer loco 42 — 51 -Thlr. pr. 1000 Kilogr., pomm. 47 bis 49 Thlr. ab Bahn bez., pr. Mai 47 ½ Thlr. bez., Mai-Juni 47 Thir. bez, Juni-Juli 47— ⅝ Thlr., Juli-August 47 Thlr. Br., September- Oktober 46 ¼ Thlr.
Erbsen, Kochwaare 51— 58 Thlr., Futterwaare 46 —50 Thlr.
Rüböl loco 25 ¼˖ Thlür., pr. Mai 24 ½ — 25 Thlr. bez., Mai-Juni 22 ¾R 8 23 Thlr. bez., September-Oktober und Oktober-November 23 ½ — ½ Thlr. bez.
petroleum loco 12 ⅔ Thlr., pr. Mai und Mai-Juni 12 Thlr., September-Oktober., 12 ½ — ⁄¾¼ Thlr. bez.
J einöl loco 25 Thlr. pr. 100 Kilogr.
Spiritus loco ohne Fass 23 Thlr. 18 Sgr. bez., pr. Mai 23 Thlr. 12 — 14 Sgr. bez., Mai-Juni 23 Thlr. 11 — 13 Sgr. bez., Juni. Juli 23 Thlr. 16—18 Sgr. bez., Juli-August 23 Thlr. 19. bis 20 Sgr. bez., August-September 22 Thlr. 27 — 27 Sgr. bez., September Oktober 20 Thlr. 25 Sgr. bez.
Weizenmehl No. 0 11¼˖ 10 ¾ Thlr., No. 0 u. I. 10 ⁄¾2 — 10 Thlr. Roggenmehl No. 0 8 ½ —- 8 Fhlr., No. 0 u. I. 7 11 —7 ⅜ Thlr., pr. Mai, Mai-Juni u. Juni-Juli 8 Thlr. bis 7 Thlr. 29 ¾ Sgr. bez.
Weizen-Termine etwas fester. Gek. 4000 Ctr. Roggen loco beschränkter Handel zu unveründerten Preisen. Im Ter- minverkehr herrschte heute eine grosse Stille. Preise hs en sich innerhalb enger Grenzen. Zum Schluss war die Hal- tung jedoch fest. Gek. 37,000 Ctr. Hafer loco nur in feiner Waarè beliebt. Termine waren leblos Gek. 600 Ctr. Röböl
pr. Frühjahr u. Mai-Juni in Deckung rege gefragt und wesent- jich höher. Gek. 1800 Ctr. Spiritus anfangs fest, alsdann matter Gek. 250,000 Liter.
New-York. 3. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwollen- Wochenbericht von Moffat Davidis & Co.)
ufuhren in allen Unionshäfen 20,000 Ballen. Ausfuhr. nach England 23,000, nach Frankreich 2000, nach anderen Häfen 5000 B. Vorrath in allen Unionshäfen 270,000 B.
New-York, 3. Mai, Abenas 6 Unr. (Wolff's Tel. Bur.) Baumwolle 23 ½. Mehl 7 D. 50 C. à — D. — C. Rother Frühjahrsweizen — D. — C. Raff. Petrol in New- York pr.
Gallon von 6 ½ Pfã. 23, do. do. in Philadelphia do. 22 ½. Havanna-Zucker Nœ. 12 9ũ ⅞.
Fracht für Getreide pr. Dampfer nach Bushel) 4.
.
verpool (pr.
16.“
Fonds- und Aetien-Börse.
Berlin, 4. Mai. Im Anschluss an ungünstige Wiener Notirungen waren die Course auch heute matt, das Geschäft im Ganzen sehr still; besonders durch das Bekanntwerden verschiedener Bankausweise war die Börse verstimmt und die Furcht vor Erhöhung des Diskonts der Londoner Bank hielt die Geschäftslust in engen Grenzen. Verhältnissmässig leb- haft gehandelt wurden nur. Kredit und Lombarden. Banken, Eisenbahnen, Industriepapi, re waren still; Fonds und Priori-
2649
täten ebenfalls fest, einzelne 5 proz. den fremden Prioritäten sind als belebt Amsterdam-Rotter
inländische belebt; von
dam
zu 97 und Mehlth. Weida zu nennen, letztere waren gut zu
lassen.
Russ. Maschinenbau lebhaft und höher, zuletzt gesucht Holländische Betriebs-Prioritäten 129 ¼ G. waren still und unverändert. — Remscheider Stahl
über Cours — Wechsel werk 101 ⅔
bez. u. G- — Der Schluss der Börse war wieder fest. —
Kozlow-Woronesch und Orel Griäsi — In Prämien war heut mässiges Gesch
ben vorwiegend. 1
Prämienschlüssee.
Bergisch-Märkische. 140—2
Berlin-Görlitzer
Mai.
Cöln-Minden 186 —2 Mainz-Ludwigshafen 180 —3 Oberschlesische 217—3 Rheinische 166 ⅛ —
Rumänier — . 55 ½ — Reichenbach-Pardubitz. Schweizer Westbahn... 11InIn Darmstädter Bank Central-Boden-Credit... . Pr. Bod.-Credit (Jachm.) Rhein-Nahh5e C689 Preus. Kredit-Aktien. 1 Provinzial-Disk.-Bank.. Oesterr. Silberrente
2
Centralb. f. Genossensch. 125 — 2 ½ Oesterr. Nordwestbahn. 126 —2B
Amerikaner. Franzosen
I ““
Lombarden..
1““
Oesterr. CreditV 201—2
„ 60r Loose
vWwien, 3. Mai. (Wolffs Tel. Bur. Wochenausweis der gesammten
G1u
vom 15. bis zum 21. April: 1,276,791
der entsprechenden Woche des Vorjahres; 14,627 Fl. Bisherige Mehreinnahmen vom
Mehreinnahme 1. Januar 1872 ab 508,197 Fl.
Wien, 4. Mai. (Wolfl's Tel. Bur.) Fest. Franzosen —, Galizier —,
(Vorbörse.) Kreditaktien
Loose —, 1864er Loose —, 321.00, Franco-Austrian —, Maklerbank —
Napoleons 8 96
(Vorbörse, 2. Depesche.)
370.00, 1860er Loose 103.50, 1864er Loose —,
33800,
88 bez. äsft. Abgeber blie-
Lombardischen Eisenbahn Fl. gegen 1,262,165 Fl. mithin Wochen-
1860er
Anglo-Austrian „Lombarden 205.50,
Wien, 4. Mai. (Wolffs Tel. Bur.) Matt.
Kreditaktien 337.00, Franzosen
Galizier 256.50,
Anglo-Austr. 32 ¹1.25, Franco-Austrian 141.00, Maklerbank 148.00,
Lombarden 201.20, Silberrente 72 00, Escomptebank —, bank —, Papierrente —, Napoleons 8.96. New-YNork, 3. Mai, Abends 6 Uhr. Höchste Notirung des Goldagios 13, ; auf Löondon i agio 13, ½2 0 Bonds de 1885 113 excl., do. neue 111 ½ excl., Illinois 136.
Weitere Berichte der Produkten- börse in der 1.
Oderberg —, österr.-ungar.
(S hlusscourse.) Wechsel
de 1865 115 Eriebahn 67 ⅞.
Berlin, am 4. Mai. I. Amtlicher Theil. wWwechsel-, Fonds- und deld-Cours.
Beilage-.
Austro-Türk. —, Kaschau- Interventions-
(Wolff's Tel. Bur.) niedrigste 12 ½1. n Gold 109 5. Gold-
Bonds
“
Wechsel.
Amsterdam 250 Fl. Kurz. do. 250 Fl. 2 Mt. Hamburg. 300 Mk. Kurz. do 300 Mk. 2 Mt. London 1 L. Strl. 3 Mt.
140 ½ bz 140 G 149½ bz 149 G
6 21 ⅓ bz
Paris 300 Fr. 10 Tage S01bz
do. 300 Fr. 2 Mt. Belg. Bankpl. 300 Fr. do. do. 300 Fr. 2 Mt. Wien, öst. W. 150 Fl. 8 Tage do. do. 150 Fl. 2 Mt. München, s. W. 100 Fl. 2 Mt. Augsburg, s. W. 100 Fl. 2 Mt. Frankfurt a. M., südd. Währ., 100 Fl. 2 Mt. Leipzig, 14 Thlr. uss 100 Thl. 8 Tage Petersburg.. 100 S. R. 3 Wch. do. 100 S. R. 3 Mt. Warschau 90 S. R. 8 Tage Bremen . 100 T. G. 8 Tage do. 100 T. G. 3 Mt.
—
10 Tage80 12 bz
89 ½ bz 88 ½ bz
56 26