Banken.
Industrie-Papiere.
Bk. f. Ind. u. Hand.
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Dän. Landsm. B.
Bortel-WeselV Holländ. Staatsbahn ..... Lundenburg-Grussb.. . Alabama u. Chatt. garant. Calif. Extension Chieago South. West. gar.
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do. abgestemp. Ostdeutsch. Prod. Ostd. We ehs. V. B Paris. Makler-B.. Petersbg. Disk. B. Pfälzer Bankver. Pos. Wechs. 40 % Prov. Disk. Ges. Prov. Wechslerb. Rostock. Ver. Bk. Sächs. Bk. Verein Schaaffh. B. Ver.
Stett. Makler-Bk. Thüring. Bk. Ver. Türk. Austr. Bk..
Div. pro
AlHlg. Dtsch. H.-G. Anglo-Dtsch. Bk. Antwerpen. Bank Austro-Ital... Badische Bank. do. junge Baseler Bank..
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Danziger Ver.-B. Dessauer Credit. Deutsch. Nat. Bk. Jeutsch- Ital.... Deutsch-Oesterr. Dresd. Wechsl. B. Elberf. W. u. D. B. Eungl. Wechs. Bk. Essener Bank.. Franz.-Ital. Bank Frnkf. Wechsl. B. Gera. Hdl. u. Cr. B. Hann. Disc. W. B. Hessische Bank. int. Bznk. Hamb. do. junge
Int. Hand. Gesell. Königsh, Ver. Bk.
do. junge Kwilecki. 8 88 8.
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1870 87 10 12
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(Bauver. U. d. L.) Georg Marien H. Greppiner Werke Gummif br. Fonr. do. Volpi u. Sehl. Hamb. Wagenb. Harpen. Bghb. Ges. Heinrichshall... Henrichshütte .. Hermsd. Portl. F. Hoerd. Hütt.-V. Kiel. Brauerei.. Königsb. Vulcan Köpn. Chem. Fab. Körner. Köhlemann... Körbisdorf.. Mramsta... Landerw. u. B.-V Lauchhammer.
do. Vereinigt
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Div. pro A. Ges. f. Holzarb. A. B. Omnibus-G. Adler Brauerei-. Ahrens' Brauerei Albertinenhütte. Arthursberg...
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do. Porz. Manuf. do. Vulean. do. Wasserwk.. Birkenw. Ziegelei Bochum Bgw. A. do. do. B. do. Gussstahl. Böhm. Brauh-G. Bolle.... .“ Boruss. Bergw.. Brau. Königstadt do. Friedrichshöh do. Schultheiss. Bresl. Bier Wisn Bresl. Wagg. Fab Bresl. Waggonb. (Hoffm.) Charlott. Chm. F. Ch. Ebr. Schering Cichorienfabrik
1870
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1/1.
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Westfaäl. Lloyd. Wiener Gas...
Wolfswinkel.. Zeitz. Masch.... Zoolog. Gart. Obl.
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Berichtigungen. Ges
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Anl.) 85 bez. u. G.
tern: Augsburger Wechsel 56 22 G. Dux-Bodenbach neue 85 ½ Gld., do. kleine —
Raab-Graz Berlin,
Redaction und Rendantur:
Schwieger.
(R. v. Decker).
Druck und Verlag der Königlichen Geheimen
Ober⸗Hofbuchdruckerei
tags
Neichstags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 24. Mai. In der gestrigen Sitzung des Reichs⸗ erklärte in der Diskussion über den Postekat 1873 der General⸗Postdirektor Stephan in Betreff des Tit. 7 verlang⸗ ten Beitrags zur Post⸗Armen⸗ resp. F öö“ se 41,500 Thlr. und g den Spar⸗ und Vorschußvereinen der⸗ Postbeamten 5200 Thlr.: 1 Meine Herren! Der Beitrag, den die Regierungen hier in An⸗ spruch nehmen, hat zum Zweck, die von Beginn dieses Jahres an ins Leben getretenen Spar⸗ und Vorschußvereine der Postbeamten in demjenigen Falle mit Betriebsfonds zu dotiren und ihnen sonst zu Hülfe zu kommen, wenn sie aus eigenen Mitteln nicht bestehen können. Wir mußten, da in dem Augenblicke, als der sebige Etat aufgestellt wurde, eine Erfahrung über das Gedeihen dieser Vereine noch nicht vorlag, es als ein Gebot der Vorsicht betrachten, eine Summe auszubringen, die dem gemeinnützigen Zwecke, der mit der Gründung dieser Vereine verbunden ist, Vorschub zu leisten genügend war. Die Erfahrungen, die jetzt vorliegen, sind natürlich auch noch sehr jung, und wenn sie auch recht glückliche genannt werden dürfen, so möchte ich daraus noch keinen entscheidenden Schluß ziehen und möchte mir daher die Bitte erlauben, daß es bei dem Ansatz
im Etat sein Bewenden behalten möge.
Auf die Seitens des Abg. Richter angeregten Uebelstände in den Berliner Postdienstlokalen bemerkte der General⸗Post⸗
Direktor Stephan: “ 1 Meine Herren! Die Beschaffenheit der Postdienst⸗Lokale in Berlin
hat bereits die Aufmerksamkeit des General⸗Postamts auf sich gezogen. Ich bin dem Herrn Abgeordneten dankbar dafür, 8- er eigentlich selber schon die Gründe angeführt hat, die gegen die Bemerkung sprechen, mit der er seine Rede begann, nämlich die großen Schwierig⸗ keiten, welche hier in Berlin obwalten, geeignetere Lokale zu beschaffen. Wir haben neulich versucht, wenn ich mir erlauben darf das anzu⸗ führen, unter den Linden ein Postlokal, wo allerdings eins fehlte, zu erlangen. Wir haben nach vielen Mühen auf dem Hofe eines Ge⸗ bäudes sechs Zimmer ermittelt, zum Theil einfenstrige, und es ist uns dafür eine Miethe von 5000 Thlr. abgefordert worden. Nun, diesen Luxus, meine Herren, kann die Postverwaltung nicht treiben; man würde sie unter Kuratel stellen müssen, wenn sie das thun wollte. Es giebt aber noch ein anderes Mittel, dem Uebelstande ab⸗ zuhelfen, als was der geehrte Herr Abgeordnete bezeichnet hat, nämlich das: die Anzahl der Filial⸗Postanstalten in Berlin zu vermehren. Dahin ist auch die Aufmerksamkeit der Postverwaltung bereits ge⸗ richtet, und es sind vor Kurzem Anordnungen getroffen worden, eine nicht unerhebliche Vermehrung der Anzahl der Postanstalten hier ein⸗ treten zu lassen. Die Hauptsache aber und das zweckmäßigste Mittel, diesem Uebelstande abzuhelfen, liegt eigentlich in der Hand des geehr⸗ ten Publikums selber. Es wird oft die direkte Hülfe des Staates nicht für zweckmäßig erachtet, und es werden die Staatsangehörigen auf den Weg der Selbsthülfe verwiesen. Hier ist nun gerade der Ort, wo man daran erinnern kann, daß das Publikum sich ein wenig selbst helfen möge. Ich habe mir hier wiederholt die Postanstalten“ ohne erkannt zu sein, angesehen und in den Fluren Aeußerungen ge⸗ hört, die weniger gegen die Behörde gerichtet san als gegen die über⸗ triebene Sparsamkeit der Prinzipale, die sich scheuen, die Boten mehr⸗ mals zur Post zu schicken und die Zahl ihrer Leute zu vermehren. Es folgt daraus, daß gerade in den Abendstunden zwischen 7 und 8 Uhk, wenn die letzten Posten abgehen, ein ungeheurer Andrang in den Fluren entsteht. Wenn die die Post benutzenden Korresponden⸗ ten sich entschließen wollten, öͤfter zu schicken und Rücksicht auf die Allgemeinheit zu nehmen, so wäre das in der That die wirksamste Hülfe, die geschaffen werden kann; denn es ist vom Staate anderer⸗ seits nicht zu verlangen, daß er ein großes Heer von Beamten an⸗ stellen soll, die schließlich nur ein⸗ oder zwei Stunden am Tage, wenn der Andrang stattfindet, beschäftigt sein würden. Wir sind nun, wie ich anerkennen will, in Beziehung auf die Mehranlage von Postanstalten in Berlin nicht so schnell vorgegangen, als es eigentlich der Wunsch der Verwaltung war; es liegt dies aber daran, daß an den Baufonds in den letzten Jahren ganz ungewöhn⸗ liche Anforderungen gestellt worden sind, namentlich auch durch Ueber⸗ nahme der Postverwaltungen in den anderen Ländern und in den neuannektirten Provinzen, so daß die Summe des Baufonds, wenn sie hier auch ziemlich reichlich bemessen erscheint, doch schwerlich längere Zeit ausreichen wird. Wir sind augenblicklich im Begriff, in vielleicht 40 —50 Städten größere Bauten auszuführen, und es herrscht auf diesem Gebiete gerade eine außergewöhnliche Thätigkeit, so sehr schwierig es auch bekanntlich unter den heutigen Verhältnissen ist, irgend einen Bau zu unternehmen, man wird geneigt sein, sich das mehr als einmal zu überlegen, ehe man in ein solches, für Berlin jetzt wirklich mitünter leichtsinniges Abenteuer eintritt. Ich möchte nun aber glauben, be die Maßregeln, die die oberste Postbehörde bereits ergriffen hat, nämlich die Anzahl der Postanstalten hier zu vermehren, verbunden mit einer ö das Publi⸗
zwischen 7 und 8 Uhr auf den Postbüreaus bewegt, — dazu bei⸗ tragen werden, dem Uebelstande Abhülfe zu verschaffen, dessen Vor⸗
handensein nicht verkannt wird. raphen⸗Etat 1873 er⸗
— In der Diskussion über den e klärte der Bundeskommissar Oberst Meydam in Betreff der persönlichen Ausgaben, nach dem Abg. Schmidt (Stettin): Meine Herren! Die Organisation unserer Telegraphenverwaltun ist schon mehrfach der Gegenstand von Angriffen gewesen, so daß i mich genöthigt sehe, einige Worte der Aufklärung darüber zu geben. Die Organisation der obersten Leitung der Telegraphie erscheint zu der Zahl der Beamten, welche in dem Etat auf eführt sind, als zu groß. Die Beaamten, welche in dem Etat aufgeführt werden, bilden nur einen kleinen Theil derjenigen personellen Organe, welche für die gesammte Telegraphie thätig sind. Wir haben nur etwas über 300 selbständige, ausschließlich von Telegraphenbeamten verwaltete Stationen, dagegen über 800 Stationen, auf welchen der Dienst durch Postbeamte, und 150 Stationen, auf welchen er durch Privatpersonen versehen wird. Die Telegraphenverwaltung steht ferner in einem ge⸗- wissen Vertragsverhältniß mit sämmtlichen Eisenbahnbetriebs⸗Tele⸗ raphenstationen, welchen im Interesse des Publikums das Recht, ee Privatkorrespondenz zu befördern, eingeräumt worden ist. Ueberblicken Sie die große Zahl von Telegraphenanlagen, welche in den meisten Beziehungen von der Telegraphenverwaltung ressortiren, so geht daraus hervor, daß die Centralverwaltung und die Bezirksver⸗ waltungen einen bedeutend größeren Geschäftsumfang haben, als die Ueberwachung des speziellen Tele raphen⸗Beamtenpersonals. Die gegenwärtige Verwaltung besteht bekanntlich in ihrer selbständigen Verfassung erstseit5 Jahren und war früher enger mit der Postverwaltung verbunden; seitdem die Bezirksverwaltungen — es sind gggenwärtig deren zwölf — errichtet worden sind, hat sich sowohl in dem Betriebe, als in der Sicherheit der Handhabung, der baulichen und anderen technischen Maßregeln ein Fortschritt gefunden, ein Fortschritt, welcher andere große Verwaltungen veranlaßt hat, ihre eigenen Einrichtungen nach den bei uns bestehenden zu formiren. In Frantreich bestand eine Art von Bezirksverwaltungen, indem dort jedes Departement eine beson⸗ dere Verwaltung hatte, welche von der Centralstelle ressortirte; in Italien sind sehr bald nach der Einrichtung unserer Bezirksverwal⸗ tungen ähnliche, sie nennen sich Compartimental⸗Direktionen, errichtet worden, und Oesterreich ist, um den Mängeln in seinem Telegra⸗ phenwesen abzuhelfen, die sich in den letzten Jahren herausgestellt haben, ebenfalls unserem Beispiele gefolgt, zur großen Freude der dortigen Verwaltung. Wollte man die Bezirksverwaltungen, die jetzt Telegraphen⸗Direktionen genannt sind, mit den rektionen vereinigen, so würde daraus schwerlich eine Ersparniß hervorgehen, weil, wie ich mich auch bemüht habe, bereits in der Berathung der Etatsgruppe auseinanderzusetzen, die Funktionen wirklich alle aus- geübt werden müßten und ebenso viel Beamte, welche unter dem Namen »⸗Telegraphen⸗Direktions⸗Räthe« erspart würden, unter dem Namen »Post⸗Räthe« wahrscheinlich wieder auf den Etat gebracht werden müßten. Was e Centralstelle selbst betrifft, an deren Spitze sich ein General befindet, der gegenwärtig abwesend ist, so hat dieselbe vollauf zu thun gehabt in allen ihren Stellen, und es ist seit dem Hinzutreten der Telegraphengebiete von Baden und Elsaß⸗Lothringen unter die spezielle Obhut der Centralstelle nothwendig geworden, die Arbeits⸗ kröste zu vermehren. Daß die Stelle des einen Hülfsarbeiters gegen⸗ wärtig noch nicht besetzt ist, geht aus dem zufälligen Umstande hervor, daß ein solcher zunächst nicht aus den Bezirksverwaltungen entnommen werden konnte; die Heranziehung desselben ist aber in Aussicht genommen und wird voraussichtlich im Laufe des Sommers erfolgen. Also kann aus der faktischen Nichtbesetzung dieser Stelle kaum der Schluß gezogen werden, daß die Arbeitskraft überflüssig sei. Sollte die Stelle des zweiten General⸗Telegraphen⸗Direktors in Weg⸗ fall kommen, so würde es wahrscheinlich erforderlich sein, die Stelle ebenfalls unter einem anderen Namen zu besetzen, und ist die nung »Stellvertreter des General⸗Telegraphen Direktors« anstößig, so würde dafür ein militärischer Rath eintreten müssen, denn die Tele⸗- raphie beschränkt sich nicht auf die Leistung im Frieden, sie ist dazu See wie sie es in noch nicht lange verschwundenen großen Zeiten
bewiesen hat, durch eine weitere Entwickelung ihrer Thätigkeit auch
weiteren Zwecken zu dienen. . 58 182 Gleichgewicht zwischen Einnahmen und Aus- gaben in der Telegraphenverwaltung hat verschiedene Ursachen, die
gegriffen worden ist, so muß ich einen kurzen Ueberblick über diese
erhältnisse geben.
1849 datirt, also noch nicht ein etwas über 21,000,000 Thaler verausgabt sind; die Gesammteinnahme
daraus hervor, daß der Gesammtzuschuß,
betrug. besitzt
worden sind, gegeben wurde, ö“ Thaler
aber
kum, und namentlich auf das handeltreibende Publikum, die Post⸗ sachen mehr zu vertheilen mit Rücksicht auf den Strom, der sich
diese wirkliche usgabe von 2,700,000 Thaler
“
aber kaum aus einem mangelhaften Betriebe oder aus einer mangel⸗ haften Leitung herrühren. Da der Gegenstand aufgegriffen und an-
erer Telegraphie, welche erst seit 1 Feteeef ne ars en eneh ist, betrachtet,
so ist das Gesammtresultat vom Jahre 1849 bis inkl. 1871 das, daß
agt i itraume etwas uͤber 19,000,000 Thaler. Es geht betraͤgt in diesem Zeitraur welcher in verschiedenen
Jahren, in denen die Ausgaben nicht durch die Einnahmen gedegt
8
8