1872 / 121 p. 6 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 25 May 1872 18:00:01 GMT) scan diff

sitzt ein Telegraphensystem, en 6,000,000 Thlr. Werth betragen. a. ndenen Anlagen und deren Kosten Nehmen Sie nun an, daß nach dem Jahre 1866 und nach dem Jahre 1871 graphennetzes erforderlich gewesen n normaler Fortschritt in der Ge⸗ Einnahmen und Ausgaben schwerlich

haben bei daß Alles, ur Ausführung gelangen ie Telegraphenverwaltung stellung von Telegraphen⸗

erschüsse

der Staat erstellungs entlich von den gegenwärtig vorha Millionen Thaler amortisirt.

Es sind also

bereits 3 ½ nach dem Jahre 1864, oße Umgestaltungen

. unseres Tele nd, so geht daraus hervor, daß ei

altung von werden können. . finanziellen Quellen reichlich geflossen, mäßig anerkannt werden mußte, 1 konnte. In den Jahren 1868 bis 1871 ist

arauf angewiesen gewesen, eine neue Her Linien und Stationen nur in den Einnahmen solches „gestatteten. sich Einnahmen ergeben würden, vorgenommen worden, - werden konnten, sondern als Vorschüss angesehen wurden und wel zeichneten Periode besonders 1 in welchen man nicht planmäßig, ni einer Institution te, traten nun zeitweise mit besonderer Anträge auf einzelnen Seiten hervor, tung nicht ganz entziehen konnte. welche nicht in den systematische das Gleichgewicht etwas versch nämlich hier und da die Erklärun Mangels an promptem Betrieb, Verwaltung darauf gerichtet, welches 1 Jahre zu erfüllen scheint, daß ungen der Hauptknotenpunkte 8 Gleichgewicht in der Anlage

anderer Um⸗

dann vorzunehmen, wenn die Ue Im Vertrauen darauf, daß sind in den Jahren manche Aus⸗ nicht definitiv verausgabt e für die folgenden Jahre che erst nach Ablauf der von mir be⸗ worden sind. In solchen Jahren cht systematisch mit der Entwick⸗ wwesen fortschreiten

ringlichkeit Wünsche 1 denen sich die Verwal⸗ Es sind also Anlagen entstanden, n Organismus hineingehören und In diesem Umstande liegt des bisweilen auf und es war deshalb ein sich glücklicher⸗

wie unser Telegraphenwesen

oben haben.

getretenen

Verlangen der r weise in diesem und dem nächsten. nämlich durch die vermehrten Verbind unseres Telegraphensystems ein bessere zu ermöglichen sein wird. b

Der Herr Abgeordnete für Stettin hat bemerkungen aufgestellt, von denen sich die peschenbestellen in den Fällen, wo die te an welchen si können.

zugleich einige Spezial⸗ erste bezog auf das De⸗ legraphischen Depeschen nicht ch die Telegraphenstation befindet, bei Gelegenheit ruppe auseinandergesetzt, daß gerade nur der angewendeten Telegraphensystem erst so weit aus⸗ nzen durch Fußboten überhaupt nicht von Depeschen zurückzule ellgeld wegfallen; a s nicht

Ich habe ebenfalls der Berathungen innerhalb der Etats das Geld, welches hier verausgabt wir Mühe entspricht. Würde unser gedehnt werden, daß große Dista mehr für die Bestellun dann würde auch das wärtigen Preisverhältnissen ist e 8 Publikum verlangt zuverlä welcher in den höchsten Fällen 6 Sgr

en sein würden, er bei den gegen⸗ lich zuverlässige Boten sige Boten —,

otenbest

für einen

denn da ein ʒfür eine

reis zu erlangen, eile beträgt.

Zu dem Abschnitt Einna brecht den Antrag gest Der Reichstag wolle beschließen, 1) dahin zu wirken, daß die Befreir ramme nach den in dem er Portobefreiungen betre aufgehoben, beziehungswei ich noch in dieser Session ffenden Befreiungen u gen der Telegraphenanstalten zu den

hmen hatte der Abg. Grum 8

den Reichskanzler zu ersuchen:

on Gebühren für Tele⸗

ungen v ai 1869, die Aufhebun

Gesetze vom 5. Jurn ffend, enthaltenen Prinzipien bald beschränkt werden;

möglich

2) dem Reichstage eine Mittheilung über den Verhältniß der nicht bezahlten

wenn Umfang der bezahlten Leistun zugehen zu lassen. 8 8 Der Staats⸗Minister Delbrück erklär trag, nachdem der Abg. Grumbrecht denselbe Meine Herren! Ich will mich halten, welcher in dem Antrag des ist, die Befreiungen von arburg hat ganz mit Recht, wi eigentlich das Interessante in dieser Beziehung kann ich gedruckt vorlag und da es sich nem Interesse handelt, die Anordnunger um diejenigen Ermittelungen an unter 2 verlangt werden, Ermitte den. Ein Theil des Antrags be des thatsächlichen Zustandes; die in publizirten Anordnungen d teres zu geben Telegrap mitteln,

er betre nd über das

te über diesen An⸗ n begründet hatte: zunächst an denjenigen Gegenstand Herrn Abg. für Harburg präzi engebühren. Der Herr Abg. e ich glaube, hervorgehob seinem Antrage in der Nr. 2 lie sobald der Antrag überhaupt Gegenstand von allgemei⸗ n getroffen worden sind, zustellen, welche in dem Antrage sage ich, die verlangt wer⸗ ch blos auf die Darstellung ellung würde durch die ohne⸗ Telegraphenverwaltung ohne Wei⸗ iptsache ist aber die, wie diese finanziell wirken.

sich nicht auf einen kurzer 1 Monat beschränken kan usammenfassen muß bedarf es ern, und ich habe, sobald dieser n angeordnet.

Telegraph

bemerken, daß, um einen

lungen, zieht si se Darst

reiungen praktisch, es, da man vielleicht einer Woche, einen ein Vierteljahr welche Zeit erfor diese Ermittelunge des Antrages erledi Was nun die

Um das zu er⸗ 1 Zeitraum von n, sondern doch

Ermittelungen, eser Antrag vorlag, es ist hiermit die Nr. 2

t, so hat sich der Herr eutlich erinnert, daß der on ihm vorgelesenen Beschluß eschluß sei ja e gewöhnlich sei weder noch auch eine weitere Abgeordneten für Harburg chabt, in der che Mitthei⸗

Sitzung

Ich glaube,

gt.

Nr. 1 des Antrags betri Abgeordnete für Harburg mit vollem Rechte Norddeutsche Reichstag im Jahre 1869 den v efaßt hat. Wenn er nun dazu bemerkt chskanzler mitgetheilt, aber wi dem Sinne erfolgt,

hat, dieser errn Rei esetzesvorlage in g gemacht, da hat den Herrn ß im Stiche gelassen. Ich h ssession vom Jahre 1870 eine

Mittheilun sein Gedä

eichstag zu machen, und ich Harburg

abe die Ehre sehr ausführ erinnere mich zufällig, d in der

bgeordnete

war. Denn nachdem ich diese Mittheilung gemacht hatte, erklärte er, was mich durchaus nicht überraschte, er se durch diese Mittheilung nicht befriedigt. Das Haus war, sowei ich wahrnehmen konnte, durch die Mittheilung befriedigt; denn nachdem ich die Mittheilung gemacht hatte, wurde von keiner Seite der im Jahre 1869 gestellte Antrag wiederholt. Ich muß nun nicht blos für den Herrn Abgeordneten für Har⸗ burg, sondern namentlich für diejenigen Herren, die dem Norddeut⸗

2. Reichstage vom Jahre 1870 nicht angehört haben, in Kürze as darstellen, was ich im Jahre 1870 im Norddeutschen Reichstage

mitzutheilen die Ehre hatte.

Wie der Herr Abgeordnete für Harburf bemerkt hat, knüpfte sich Reichstages an das Gesettz über die Aufhebung der Portobefreiung an; ich hatte in meiner Erklä⸗

der damglige Antrag des Norddeutschen

rung ebenfalls daran anzuknüpfen und hatte darauf hinzuweisen, daß das Gesetz über die Au 8 lichen Gesichtspunkten beruhte. Einmal au

auf beide Gesfch eassit, einer Herstellung eines übereinstimmenden Zustandes un an Gewinn, an.

Bei der Telegraphenverwaltung lagen, wie ich damals ausführte, die Verhältnisse gerade umgekehrt. „Gegenwärtig besteht in Beziehung auf die Telegraphenbefreiungen ein vollständig übereinstimmender, gleichmäßiger Zustand in allen denjenigen Gebieten, welche der Reichs⸗ telegraphenverwaltung angehören. Daraus würde nun weiter noch nichts folgen, als daß man das Bedürfniß einer Gleichmäßigkeit

nicht anzuerkennen hätte; es steht aber weiter die Sache so: daß

die früher preußische Telegraphenverwaltung, deren Rechts⸗ schstelegraphenverwaltung geworden

nachfolger insoweit die Re⸗ ist, mit einer Anzahl von Bundesstgaten seiner Zeit uͤber die An⸗ legꝛung von Telegraphen innerhalb dieser Staaten N hat, durch welche sie sich verpflichtet hat, gewisse Telegramme in ge⸗

wissen Grenzen portofrei zu befördern. Daß uͤber diese Verträge, in

welche mit dem Uebergange der preußischen Telegraphenverwaltung auf die norddeutsche oder Reichs⸗Telegraphenverwaltung der Nord⸗

deutsche Bund eingetreten war und das Reich eingetreten ist daßs

über diese Verträge nicht einfach zur Tagesordnung würde über⸗ gegangen werden können, sondern daß, wenn man in Beziehung auf

as Telegraphenfreiheitswesen eine Aenderung träfe, diese Verträge als

besondere Titel respektirt werden müßten, daß also, wenn man den jetzt bestehenden Zustand änderte, statt der bei der Post damals mit Erfolg angestrebten Gleichmäßigkeit umgekehrt eine Ungleichmäßigkeit eintreten würde.

Das zweite Moment ist das finanzielle. Es waren in Folge des Beschlusses des Norddeutschen Reichstages vom Jahre 1869 Ermittelungen angestellt; diese Ermittelungen erstreckten sich auf ein Vierteljahr. Sie gingen dahin, vollständig getrennt zu sondern, was bei Anwendung der Grundsätze des Portofreiheits⸗Gesetzes auf die telegraphische Korrespondenz frei gewesen und wofür zu bezahlen ge⸗ wesen sein würde, beziehungsweise wieviel für letzteres zu bezahlen gewesen sein würde, und da ergab sich denn nun das Resultat, daß, wenn man das Ergebniß des Vierteljahres mit vier multiplizirt, also auf das Jahr ausdehnt, die gesammte Mehreinnahme der Telegraphen⸗ Verwaltung, welche entstehen würde, wenn die Grundsätze des Porto⸗ freiheits⸗Gesetzes auf die Telegraphenfreiheit angewendet würden, daß die gesammte Mehreinnahme, sage ich, 25,000 Thlr. im Jahre be⸗ tragen würde. Es würde also um einer höchst unbedeutenden Mehr⸗ einnahme willen, um einer Mehreinnahme willen, welche es bedarf das wohl keines Beweises zu dem finanziellen Resultate der Te⸗ legraphenverwaltung so gut wie nichts beitrüge, daß um dieser Mehreinnahme willen der jetzt bestehende gleichförmige Zustand auf⸗ gehoben und in einen ungleichförmigen verwandelt würde. Das war der Inhalt dessen, was ich damals zu erklären die Ehre hatte. So⸗ weit sich das auf den einen Gesichtspunkt, auf den der Gleich⸗ mäßigkeit, bezieht, gilt es heute noch. Was den zweiten Gesichts⸗ punkt, den finanziellen, betrifft, so bin ich, wie ich schon bemerkt habe, heute nicht in der Lage, Zahlen zu geben; ich werde sie viel⸗ leicht geben können, während der Reichstag noch zusammen ist, kann indessen keine Garantie dafür übernehmen. So viel ist nach den all⸗ gemeinen Wahrnehmungen, die bei der Telegraphenverwaltung ge⸗ macht sind, anzunehmen, daß das Ergebniß der jetzt angestellten Er⸗ mittelungen schwerlich im Wesentlichen verschieden sein wird von dem Ergebniß der vorigen. Ich glaube, es hiermit gerechtfertigt zu haben, wenn ich bitte, die beiden Anträge des Herrn Abgeordneten für Har⸗ burg abzulehnen den zweiten, weil ihm bereits eentsprochen ist, und den ersten aus den eben von mir dargelegten Gründen.

Auf eine Erwiderung des Abgeordneten Miquel entgegnete der Staats⸗Minister Delbrück: 8

Ich bin mit dem Herrn Vorredner vollständig darin einverstan⸗

den, daß es das Bestreben der Telegraphenverwaltung sein muß, mög⸗

lichst wohlfeil zu arbeiten. Es ist das auch, wie ich versichern kann das unausgesetzte Bestreben gewesen, und ich n. daß ein Blick auf die Erläuterungen zu dem vorliegenden

gewähren wird, daß

hebung der auf zwei wesent⸗ dem, die absolute Ver⸗ schiedenheit, welche in den verschiedenen Bundesstaaten in Beziehung auf das Portofreiheitswesen bestand, zu beseitigen und damit auch in dieser Beziehung Einheitlichkeit in der Postverwaltung herzustellen. Der zweite Gesichtspunkt war der finanzielle. Es stand fest, daß die damals portofreie Korrespondenz der Post sehr große Ausgaben ver⸗ ursachte, und daß die Aufhebung der Portobefreiung dahin führen würde, einmal die Ausgaben der Post zu vermindern, indem eine roße Anzahl von Gegenständen, welche der Post übergeben wurden, ’5 lange sie portofrei befördert wurden, der Post gar nicht mehr über⸗- geben, sondern frachtweise befördert wurden, und alsdann zweitens zu einer Mehreinnahme, indem eine sehr erhebliche Anzahl anderer Gegenstände, welche der Post verblieben, Porto zahlen; also es kam

Abstellung eines finanziellen Nachtheils oder Mangels

erträge geschlossen

tat die Ueberzeugung

11] 1

zdaß man sich möglichst bestrebt, die Einrich⸗

tungen so wohlfeil zu machen, wie es irgend geht.

Inhalt der Erläuterungen sind überhaupt Stationen vorhanden ewesen 2671; von dirsen wurden ausschließlich für Rechnung der isenbahnverwaltungen betrieben 1485, also über die Hälfte; von der

verbleibenden kleineren Hälfte, nämlich von den verbleibenden 1186, waren mit voll besoldeten Telegraphenbeamten besetzt nur 304 Sta! tionen, also etwa ein Viertel; mit Postanstalten kombinirt 714, an Privatleute übertragen 150 und durch Kommunen verwaltet 18. Wenn die Herren die Telegraphenetats der einzelnen Jahre verfolgen, so werden sie sehen, daß das Bestreben dahin gegangen ist, die Kom⸗ bination mit den Postanstalten eee, zu erweitern, und ferner, daß die Zahl derjenigen Stationen deren Betrieb Privatleuten über⸗ van ist, zugenommen hat. Es wird in dieser Richtung auch ferner eecden das Bestreben der Verwaltung sein, Ersparnisse herbei⸗ zuführen.

Zu den Titeln »Besoldungsfonds für den Betrieb auf den

Telegraphenstationen sowie der Bezirksverwaltung« hatten die Kommissarien den Antrag gestellt: 1 Dem Reichskanzler zu empfehlen, daß die zeitherigen, mehr durch äußere Verhältnisse veranlaßten Lokalzulagen in Wegfall kommen, nachdem Fürsorge getroffen, daß die in Folge der Verschiedenheit der örtlichen Verhältnisse jetzt vorliegenden Ungleichh iten im Dienstein⸗ kommen der Beamten, durch systematisch geordnete, bei Auswerfung der Pension außer Ansatz bleibende Zuschüsse, in Uebereinstimmung mit den andern Zweigen der Reichsverwaltung, beseitigt werden.

Der Staats⸗Minister Delbrück erklärte hierüber nach dem Abgeordneten Ackermann:

Meine Herren! Ich fürchte, daß der Reichstag, wenn er der ersten der vorgeschlagenen Resolutionen zustimmen wollte, sich auf einen sehr bedenklichen Weg begeben würde. Die erste Resolution spricht das Prinzip aus, daß die Gehalte der Beamten, um welche es sich hier handelt, nach den Lebensverhältnissen in den Orten, wo sie leben, abgestuft werden sollen. Es entsteht, wie ich glaube, damit eine unlösbare Aufgabe, eine Aufgabe, die auch bei der sorgfältigsten Prüfung der einschlagenden Verhältnisse niemals würde erfüllt wer⸗ den können. Es ist jg sehr einfach zu sagen, und es leuchtet auf den ersten Blick auch ein, daß es doch unbillig sei, wenn ein Beamter, der in einer kleinen Landstadt wohnt, eben so viel Gehalt bekommt, wie ein Beamter der gleichen Kategorie, der in dem großen Verlin wohnt. Das sieht auf den ersten Blick vollkommen schlagend aus, ich glaube aber, wenn man der Sache etwas näher tritt und die Momente mit in Betracht zieht, die in Betracht gezogen werden müssen, aber durch keine⸗Statistik sich darstellen lassen, so wird man doch zweifelhaft dar⸗ über. Ich will nur an ein einziges Moment erinnern. Ein solcher Beamter, der Familie hat und dafür sorgen will und Interesse dafür hat, daß seine Kinder einen guten Schulunterricht auf einer höheren Schule erhalten, ist in einer großen Stadt durchaus nicht in Ver⸗ legenheit, da findet er die Schule; sitzt er aber in einer kleinen Land⸗ stadt, so muß er sich entschließen, seine Kinder in einem anderen Orte in Paeston zu geben und ich glaube, dies einzige Item würde die Differenz in den sonstigen Lebensverhältnissen, die in den Kosten des Lebens in der großen und in der kleinen Stadt liegen, vollständig ausgleichen.

Ich erwähne hier einen Punkt, sie ließen sich vervielfältigen; man kommt in eine Frage hinein, die so viele ungreifbare Momente dar⸗ bietet, daß sie eben deshalb nicht zu lösen ist. Nun, ich will von diesen Momenten einmal ganz absehen und allein die Frage nehmen, wie theuer ist der Ort. Da muß ich nun zunächst die Herren bitten, daß sie mir glauben, daß, wenn es sich um die Verhältnisse eines bestimmten Ortes handelt, um die Frage, ob ein Beamter aus einem anderen Orte dahin geht, dieser bestimmte Ort jedesmal un⸗ mittelbar hinter Berlin rangirt in Bezug auf die Theuerung; jeder Ort ist in einem solchen Falle der theuerste nach Berlin. Die Interessen, die dabei mitspielen, liegen auch auf der Hand. Wie soll man sich die Ausführung dessen denken, was die Herren Kommissa⸗ rien vorschlagen! Man wird genöthigt zu statistischen Erhebungen über die Miethspreise. Nun, meine Herren, bei diesem einen Momente will ich nun einmal stehen bleiben. Alle die Herren, welche mit den Berliner Verhältnissen bekannt sind, werden genau wissen, ein wie variabeles Moment die Miethspreise sind: das kann man für ein Jahr feststellen, nach zwei, drei Jahren ist die Rechnung voll⸗ kommen unrichtig geworden und man muß die ganze Statistik von vorne wieder anfangen. Ein zweites Moment sind die Lebensmittel. Da erlaube ich mir daran zu erinnern, welchen Einfluß auf den Preis der gangbaren Lebensmittel die Thatsache ausübt, daß der Ort eine Eisenbahnverbindung bekömmt. Es bringt eine solche Eisenbahn⸗ verbindung in einem Jahre eine vollständige Aenderung der Preise mit sich, die Statistik muß von Neuem anfangen, die Regulirung muß von Neuem beginnen. Ich halte mich an diese beiden Beispiele.

Der Herr Vorredner hat hingewiesen auf den Vorgang bei dem Servisgesetze. Da hat man eine gewisse Anzahl von Kategorien von Städten gemacht. Ich glaube aber, der Herr Abgeordnete wird selbst vielleicht damit nicht unbekannt sein, daß alle Städte, welche nicht in der ersten Servisklasse stehen, mit dieser Klassifikation im hoöchsten Grade unzufrieden sind, indem sie alle finden, daß sie viel zu niedri eingeschätzt sind, in der letzten Klasse will kein Ort stehen. Und diese Einschätzung in Servisklassen ist im Ganzen doch sehr viel einfacher und hat im Ganzen mit sehr viel weniger schwierigen und unfaß⸗ baren Momenten zu thun, wie die Einschätzung, die hier sein würde in Bezug auf die Stellung Beamten. DSHer Herr Vorredner hat selbst darauf hingewiesen das liegt in der Natur der Sache daß das nicht für die Tele raphie allein gemacht werden könnte, es würde natürlich auf die Post zurückwirken und es

würde da dasselbe Verfahren eintreten müssen. Er mag mir gestatten

8 ““

vom Standpunkte des Bundesrathes noch eine Erwägung

Frage beschäf⸗ ch allerdings für een kann, wenn aber Einrichtung getroffen Staaten ein ganz ab⸗ nen, hier bei dieser einen viel eingehendere Vorbereitung ein stellen, welches in der That in seinem andelung des ganzen Verhältnisses der schland birgt. Ich halte eine Umwandlung ch diesem Prinzip nicht für ausführbar. r Meinung sein, aber jedenf sfübrbar oder für nicht ausführ müussen, daß man hier daß sie ihre Diskussion egenheit des Telegraphenetats zu

Zu den speziellen persönlichen Verw e Anträge gestellt, fzufordern, zu bewirken, 1 at für 1872 herbei führung dieses der Lokalzulage e erfahren haben, Zweck im Na Elsaß⸗Lothrin Januar 1872 an gleiche wie sie andere dem Rang enem Reichslande beziehen, Nachtragsetat Aufnahme finde.

nun auch beizufügen Wenn die verbündeten Re en sie natürlich dahin gef auf die Post und Tele che für die Post und die gleiche Einrichtun solutes Bedürfniß ist. Veranlassung und ohne Prinzip als w

gen sich mit dieser ührt, daß das si

tigen, werd graphie beschränken

das Reich Telegraphie diese g in den einzelnen Ich moͤchte davor war 1 eine sehr ls wünschenswerth hinzu

chooße eine vollständige Umw Beamtenkategorieni der Gehaltsverhält Man kann auch anderer man mag es für au wird man sich klar sein solcher Bedeutung steht, Erledigung nicht bei Gel

n ganz Deut nisse na Ils glaube 1 bar halten vor einer Frage von prinzipielle finden hat.

altungskosten hatten

)daß zur Beseiti⸗ eführten Härten denjenigen tats in Folge der Ermäßi⸗ ine Aufbesserung ihres Ge⸗ entsprechende Entschädigung chtragsetat die erforderliche en angestellten zulage zu⸗ e nach ihnen gleichstehende das darauf bezügliche

ster Delbrück nahm hierüber das Wort: wieder in der Lage, Ihnen die pfehlen zu ziehen, daß obwalten, wie

und ihre

die Kommissarien di den Reichskanzier gung der durch den Et Beamten, welche bei Aus gung resp. des Fortfalls sammteinkommens nicht gewährt und zu solchem Summe eingestellt werde; 2) daß den in Telegraphenbeamten vom 1 billigt werde, eamte in jene Postulat im sse Der Staats⸗Mini Meine Herren! J Ablehnung beider Anträge müssen. Ich will mich nich bei den Postbeamten gena bei den Telegraphe Kommissarien bei der Berath nicht gestellt sind, die zweiter Lesung, erledi dem würde sich abhel Wir haben vorhin schon über di es ist, wie ich glaube, von allen Seite stehende System der Lokalzulagen Meinungen darü er sind auseinander zulagen zu geben sind, oder ob sie gerichtet werden sollen, wie sie jetzt beste Hier handelt es sich darum, da die jetzt bestehenden und, wie im A rationellen Lokalzulagen zu beseitige ses Systems einigen ein ihrem früheren Ge⸗ höheres Gehalt erhalten wird. Diesen Beamten bei Gehaltserhöhungen

ch bin leider der Herren Kommissarien em t auf das formelle Moment be Verhältnisse weil von Seiten der H entsprechende Anträge beamten, wenigstens in ein rein formeller Grund,

u dieselben nbeamten und daß, ung des Postetats Frage für die Postbea t ist. Es wäre dies en lassen.

e Lokalzulagen gesprochen und n anerkannt, daß das jetzt be⸗ nicht zu empfehlen sei. gegangen, ob überh f eine ganz andere Weise ein⸗ ß in der Konsequenz der gemeinen anerkannt ist,

nicht sehr ß in der Konse

uenz die⸗ haltsaufbesserung leiches oder ein nicht mehr gewährt daß ihnen die Lokalzulage lle, nicht gegeben. ag sein, indessen diese in⸗ em Beschlu t, denn es ist, nt, keineswegs

1, da eamten, welche durch haltsplus der Lokalzulage haben, die Lokalzulage ni sind Zusicherungen, belassen werden so en diese Hoffnung gehegt haben, das m duelle Auffassun des Hauses geben.

und das ist ja auch schon in der vor gleichgültig, ob dasselbe Dienstein pensionsfähig ist, o

kein Motiv zu ein selbst sind sie verbesser en Diskussion erwäh ommen in seinem ganzen Betrage Theile pensionsfähig ist rag, der jetzt gestellt ist, meinheit

wird immer n der Sache

er ob es nur mit einem und mit dem anderen Theile nicht. Der Ant geht in seiner Tendenz würde hier bei den Tele darauf hin, wieder . stens für die Amtsdauer der jetzt vo kehren. Ich glaube, das e ist mir der zweite Antrag. steht mit den Postbeamten genau beamten, ein Unterschied bezüglich der Postbeamten in gen und der Telegraphenbeamten wohl aber besteht das ist Gehaltsbezügen der Post⸗ und Telegraphenbeamten in en auf der einen Seite und der a eamten wenn ich den Aus Dieser Unterschied ist durch diejenigen Beamten, welche Landesdienst eintreten um mich eiden aus dem Dienste ihres Heimaths⸗

größeren er Hoffnung in diesem größeren zu können, sie scheiden aus ihrem H g auf die Aussicht auf die Rückkehr, Land zu begeben, in w

und in seiner Allge denn man graphenbeamten nicht stehen bleiben können ystem der Lokalzulagen wenig⸗ andenen Beamten zurückzu⸗ 1 Noch viel bedenklicher will auch hier bemerken: es

so wie mit den

zu dem alten S mpfiehlt sich nicht.

Telegraphen⸗ Elsaß⸗Lothrin⸗ n besteht nicht, terschied in den Elsaß⸗Lothrin⸗ gorie der Elsaß⸗ ebrauchen ie Natur

in Elsaß⸗Lothringe eine Thatsache ein Un

nalogen Kate

othringschen Landest! will auf der andern Seite. der Dinge in den

so auszudrücken se

begründet: lsaß⸗Lothringschen

angehörten, so scheiden sie aus aus Staate eine Carriere machen mathsstaate aus auch e scheiden aus, um sich in ein 1 augenblicklich die Verhältnisse nicht sehr einladend das mit den Post⸗ und Telegraphenbeamten: aphenbeamten bleiben Beamte dieser großen sicht auf Avancement, in ihr Heimathland dem⸗

in Bezu 1— elchem jeden⸗

Ganz anders steht Die Post⸗ und Telegr Reichsverwaltungen, sie verlieren ebensowenig die Aussicht, nächst zurückversetzt reifende Unterschied.

sie verlieren keine Aus

werden. 1 Wir haben, als wir die Verw Elsaß⸗Lothringen organisirten und als es darauf ankam, Landesbeamten zu gewinnen, mit sehr großen kämpfen gehabt, wie sich dies ganz natürli eamter und auf solche richte 8 v“ 111“

n, tüchtige chwierigkeiten ch daraus ergiebt, daß unser Augen