1872 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 04 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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wer ußten. eile der demgemäß getroffenen Ein⸗ richtungen werden jedoch, wie die E gezeigt hat, von den damit verbundenen Unzuträglichkeiten überwogen, weshalb bereits in einigen Provinzen auf geschehenen Antrag die frühere Ordnung wieder hergestellt ist. Der Minister der geistlichen ꝛc. Angelegenheiten hat nun durch eine Verfügung vom 28. v M. an die Provinzial⸗Schulcollegien unter Aufhebung obiger Ver⸗ fügung bestimmt, daß hinfort allgemein, soweit nicht besondere Verhältnisse, wie z. B. der Eintritt der beweglichen Feste, eine andere Anordnung nöthig machen, der Schluß der Lektionen vor den Ferien nicht am Freitag, sondern am Sonnabend, und ebenso der Wiederanfang nicht am Dienstag, sondern am Montag erfolge.

Das Garde⸗Füsilier⸗Regiment führte heute auf dem Tempelhofer Felde vor Sr. Leea Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin das neue Exerzitium aus.

Die Kaiserlich österreichischen Offiziere, welche komman⸗ dirt waren, den diesjährigen Frühjahrs⸗Exerzitien der Garde⸗ Infanterie⸗Regimenter beizuwohnen, und zwar: der Oberst und Reserve⸗Kommandant des 70. Kais. österreich. Infanterie⸗Regi⸗ ments, Sametz, der Oberst⸗Lieutenant und Bataillons⸗Kom⸗ mandant im Kais. österreich. 54. E1““ von Henriquez, der Major und Kommandant des Kaiser⸗Jäger⸗ Bataillons (Tiroler), Knöpfler, und der Major und Kom⸗ mandant der Kadetten⸗Schule zu Wien, von Bordolo, haben nash Beendigung der genannten Exerzitien Berlin wieder ver⸗ Der General⸗Major und Direktor des Militär⸗Oeko⸗ nomie⸗Departements, von Karczewski, hat sich mit einem Urlaub nach Marienbad und Süddeutschland

Der Kaiserlich russische Kammerherr und Ober⸗Hof⸗ marschall Graf Andreas v. Schuwaloff ist heute mit sei⸗ ner Familie hier eingetroffen und im Hotel Royal abgestiegen.

Gestern Abend trat die Jury zur Entscheidung über 88 ausgestellten Modelle für das Goethe⸗Standbild zu⸗ aminen. 8

Das seiner Vollendung entgegengehende Königliche Bankgebäude in der Oberwallstraße erhebt sich auf dem Territorium des alten Kurfürstlichen Jägerhofes. Schon im 16. Jahrhundert befand sich in der sebigen Niederwallstraße, auf dem vormals Tobias Spiegelschen Garten, der sich bis zur heutigen Kronenstraße ausdehnte und den Kurfürst Johann George 1553 erworben hatte, ein Jägerhof. Die Baufälligkeit desselben veranlaßte den Kurfürsten Joachim Friedrich im

Jahre 1604, das von seiner ersten Gemahlin Katharina (Tochter des Markgrafen von Küstrin) im Jahre 1598 auf dem Vorwerk jenes Terrains errichtete Gebäude, an der Ecke der Jägerstraße, zu einem Jägerhause herzurichten. Von diesem er⸗ hielten die beiden Jägerstraßen ihren Namen. Der Thiergarten erstreckte sich damals bis an den Jägerhof; der 2 lag an der Landstraße von Köln nach Spandau, auf welcher König Gustav Adolph von Schweden nach dem Jägerhause kam und hier, am Abend des 11. Juni 1631, das Buͤndniß mit dem Kurfürst Georg Wilhelm schloß. Das geschichtlich denkwürdige Haus und das in der Jägerstraße angrenzende, 1690 von Nerin zur Amtswohnung gür den Oberjägermeister erbaute Palais wurden im Jahre 1765 verbunden und die Königliche Bank darin hergerichtet. Diese, durch eine Allerhöchste Ver⸗ fügung vom 17. Juni desselben Jahres gleichzeitig mit der Bank in der Hauptstadt der neuerworbenen Provinz Schlesien, Breslau, errichtet, soll ihr Entstehen dem Italiener Calsabigi verdanken, von dem auch die Einrichtung der Zahlen⸗Lotterie herrührte. Auf dem Terrain bis zur Hausvoigtei (auf dem das neue Bankgebäude sich erhebt) und auf deren Stelle selbst waren die Stallungen des Jägerhofes mit den darüber befindlichen Woh⸗ nungen der Jagdbedienten, bis die Hausvoigtei bei Erweiterung der Münze in der Unterwasserstraße 1750 hierher verlegt wurde. Die Anlage des von Nering aufgeführten Hauptgebäudes in der Jägerstraße mußte bei der Verwendung desselben zum Lokal des Instituts eine bedeutende Erweiterung und Vergrößerung erfahren, so daß die ursprünglich aus 7 Fenstern bestehende Front durch Anbau eine solche von 15 Fenstern erhielt. Bei dem abermaligen Neu⸗ und Vergrößerungsbau, 1830, wurde die ganze Front zum Theil renovirt und dem Gebäude eine gleichförmigere Gestalt gegeben.

1 1 oI8—““ Die hiesige fran zösische Gemeinde wird am 10. Juni en Tag feierlich begehen, an welchem vor 200 Jahren unter dem Patronate des Kurfürsten Friedrich Wilhelm in Berlin der Grund zur französischen Kirche gelegt und der erste Gottes⸗

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e gehalten wurde.

dienst in französischer Spra

meinde zählte damals kaum hundert Familien, sie bildete aber den

ersten festen Halt für die zahlreichen Mitglieder der Gemeinde, die in Folge der Aufhebung des Ediktes von Nantes aus Frankreich vertrieben wurden und denen durch das Edikt von Potsdam

(29. Oktober 1685) hier neben freier Religionsübung eine Zufluchts⸗

stätte geboten wurde. Vor hundert Jahren ist das Jubiläum

der Französischen Kirche ebenfalls in feierlicher Weise begangen

worden, die Gemeinde wird daher das Fest durch einen außer⸗ ordentlichen Gottesdienst an jenem Tage, Vormittags 10 Uhr, in der Friedrichsstädtischen Kirche, durch eine allgemeine Ver⸗ theilung milder Gaben an die Armen der Gemeinde und ein gemeinschaftliches Festmahl begehen.

S. M. Aviso »Pr. Adler« ist am 31. v. Mts. von Wangerooge nach Wilhelmshaven zurückgekehrt, und von dort am 3. d. Mts. nach Cuxhafen in See gegangen, um der Kommission zur Ermittelung des Personals und Materials für Hafensperrungen zur Verfügung zu stehen

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Au em Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

Madrid, Dienstag, 4. Juni. Der Kongreß hat eine Stunde später, nachdem Marschall Serrano seine Erklärungen über den Abschuß der Konvention von Amorevieta demselben segenber abgegeben hatte, mit 140 gegen 22 Stimmen den en Insurgenten in der Konvention zugesagten Generalpardon gutgeheißen und Serrano's Verhalten dabei gebilligt. Serrano wird noch heute den Eid als Minister Prafldent und Kriegs⸗ Minister leisten. Die carlistischen Banden in den Provinzen

Valencia und Castilien sind ebenso wie diejenigen in Biscaya verschwunden

Kunst und Wissenschaft. Berlin, 4. Juni. In der Generalversammlung der Aktiengesell⸗

schaft des Zoologischen Gartens am 1. d. M. berichtete der Direktor Bodinus über die Thätigkeit während des verflossenen Verwaltungs⸗ jahres. Danach sind von Freunden des Instituts wieder werthvolle Geschenke eingegangen, so z. B. das seltene schwarze Pantherpaar. Der Chimpanse erholt sich von seiner nicht ernstlichen Krankheit zu⸗ sehends. Seltene Thiere sind mehrfach zu der Sammlung des Gar⸗ tens hinzugekommen; der i a Neuhollands z. B. ist das ein⸗ zige lebende Exemplar in Europa. So gewährt der Garten auch der Wissenschaft reiche Ausbeute, wie die Kompletirung der Brutweiher der Talegallahühner gezeigt habe. Das Elephantenhaus sieht einer baldigen Neugestaltung entgegen. Die Wiederkäuer⸗Sammlung des Gartens ist gegenwärtig eine der reichsten Europas. Besonders bemerkens⸗ werth ist die Tucane⸗Sammlung. Mit der Acquisition des Ameri⸗ kanischen Riesenstorches sind nunmehr alle Familien desselben im Garten vertreten. Der Thierxbestand des Gartens betrug Ende 1871: Vierhänder 16 Arten, Raubthiere 36, Nager 11, Beutelthiere 10, Dickhäuter 10, Einhufer 4, Wiederkäuer 41, Raubvögel 32, Sperlings⸗ arten 39, Paarzeher 38, Hühnerarten 49, Stelzvögel 48, Schwimm⸗ vögel 57, Reptilien 17 Arten. Der Gesammtwerth der Thiere be⸗ läuft sich auf 89,620 Thlr. Eu“ 30. Mai. Unter den 20 für das zu Ehren des XIV. Armee⸗Corps hier zu errichtende Siegesdenkmal eingegan⸗

genen Modellen hat das vorgestern dort zusammengetretene Preis⸗

Perich (Professor Dr Hänel in Dresden, Professor von Lübke in tuttgart, Professor Magnus in Berlin, Hofmaler Pecht in München und Professor G. Semper in Wien) dem Entwurfe mit dem Motto »Feststehen« den ersten Preis zuerkannt und ihn zur Ausführung be⸗ stimmt. Der Künstler ist der Bildhauer Moest in Karlsruhe. Den weiten Preis erhielt das Motto »In Treue fest«, Professor Zum⸗ usch in München, den dritten Preis Begas in Bremen. Das Modell Moest's seigt eine gelungene Verbindung des Allegorischen und Realen: lebensvolle Kriegerfiguren und reiche Kriegstrophäen, eine Darstellung entscheidender Momente aus der dreitägigen Schlacht, die plastisch her⸗ vortretende Büste des Generals von Werder. Das Ganze wird ge⸗ krönt durch eine kolossale geflügelte Siegesgöttin, in der erhobenen Rechten den Lorbeerkranz, in der Linken die Errungenschaft des Sieges die Friedenspalme. 1 ö“ 6 Gewerbe und Handel. 1 Leobschütz, 1. Juni. Wie schon seit mehreren Jahren, war auch heut kein Angebot in Wolle. Dominialwolle wird nach grö⸗ ßeren Marktplätzen versendet. Quantitäten zweischürige Rusticalwolle wurden in den letzten 14 Tagen zu 60 Thlr. aufuelauft. 1 Verkehrs⸗Anstalten. VNach einer Bekanntmachung des Pyritzer Landrathsamtes v2 im Auftrage des Komites für Herstellung der Berlin⸗Stargarder Eisenbahn die Deutsche Reichs⸗ und Kontinental⸗Eisenbahn⸗Baugesell⸗ schaft sn Berlin es übernommen, die Vorarbeiten für eine Eisen⸗ bahnlinie von Pyritz nach Dramburg ausführen zu lassen. Die mit der Ausführung der Vorarbeiten beauftragten

Ingenieure sind in Pyrit bereits eingetroffen und werden die Ar⸗

beiten von dort aus in Angriff nehmen. Fortsetzung des Nichtamtlichen in der 2. Beilage.

Königliche Schauspiele.

5. Funs Im Opernhause. (134. Free.

ittwoch b Romantische Oper in

Auf Höchstes Begehren: Lohengrin. Akten von R. Wagner. Elsa: Fr. v. Voggenhuber. Ortrud: Frl. Keller, vom Stadttheater zu Leipgigg als Gast. Lohen⸗ rin: Hr. Niemann. Telramund: Hr. Betz. König Heinrich: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Hohe Pr.

Im Schauspielhause. (Mit aufgehobenem Abonnement.) Zum ersten Male: Brunhild. Eine Tragödie aus der Nibe⸗ lungensage in 5 Aufzügen von Emanuel Geibel. In Scene gesetzt vom Direktor Hein.

Besetzung: Gunther, König von Worms, Hr. Goritz. Brunhild, dessen Gemahlin, Frl. Ziegler, vom Königlichen

oftheater in München, als Gast. Siegfried von Niederland, br. Karlowa. Chriemhild, Siegfrieds Gemahlin, Gunthers chwester, Fr. Erhartt. Giselher, Gunthers und Chriemhildens jüngerer Bruder, Hr. v. Hoxar. Hagen, Volker, Gunthers Dienstmannen, Hr. Wünzer, Hr. Dahn. Sigrun, Priesterin, in Brunhildens Gefolge, Fr. Breitbach. Gerda, Chriem⸗ hildens Gespielin, Frl. Wiehler. Hunold, ein Kämpfer, Hr. Siegrist. Eine Jungfrau der Brunhild, Frl. Gol⸗ mick. Ein Diener, Hr. Pohl. Kämpfer, Diener, Jagd⸗ gefolge, Jungfrauen. Die Handlung geht vor sic auf der Königsburg zu Worms. Sie beginnt am frühen Iüebres⸗ nach der Zöbpelzoche Gunthers und Siegfrieds, und dauert bis zum Anbruch des siebenten Tagees.

Anfang halb 7 Uhr. Hohe Preise. 8 8 Den Abonnenten werden die Billets bis 11 Uhr reservirt uns lgegen Vorzeigung der letzten Abonnements⸗Quittung ver⸗ abfolgt.

Donnerstag, 6. Juni. Im Opernhause. (135. 582 Militaria. Ballet in 4 Bildern und scenischem Epilog von Pau Taglioni. Musik von P. Hertel. Anfang 7 Uhr. M.⸗Pr.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Produhten- und Waaren-Börse. Berlin, 4. Juni (Marktpr. nach Ermitt. d. K. Poliz.-Präs.)

Von] Bis V Mittel Von]· Bis [Mitt. thr isg. Ppf. Ithrssg. pf. sthrseg. pf. sg. pf. eg. IPf. lsg. pf. Weiz. 50 Ki.] 3,21 410 6 4— 9 Bohnen 5-it. 10,—17 6/13 9 E 2/13 6 2,222 6 2 18,— [Kartoff. do. 2 3 3 6 2,11 gr. Gerste 210 6 3 2 20 3Rindfl. 500 G. 5,— Hafer z. W. 2 2 15 2 7 6 Schweine- V zu L. ———.— —-. fleisch 5,— Heu Centr. 1— 24 Hammelfl. 5 Stroh Schcek. 7,—— 7/15 Kalbfleisch 4— Erbsen5 Lit. 9 12 6, 10 11 Butter 500 G. 9 Linsen do. 10— 1ie e das 13 6-Eier Mandel] 5 9

Berlin, 4. Juni. Nichtamtlicher Getreidebericht.) Weizen loco 73—86 Thlr pr. 1000 Kilog, nach Qual., ordin. bunt. poln. 76 Thlr. ab Bahn bez., pr. Juni 83 ½ 83 ¼ Thlr. bez., Juni-Iuli 83 82 ¼ ½ Thlr. bez., Juli- August 80 5 ¼ ½ Thlr. bez., Septbr.-Oktbr. 75 ½ ¼ Thlr. bez., Oktober-November 74 ¼ bis 74 Thlr. bez.

Roggen loco 50 56 Thlr. nach Qual. gefordert, mittel 51 ½ Thlr. ab Kahn bez., pr. Juni u. Juni- Juli 53 ¾ 53 Thlr. bez., Juli-August 53 ¾ ½¼ Thlr. bez., September-Oktober 53 bis ¾ Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine à 45—60 Thlr. per 1000 Kilogr.

Hafer loco 40 50 Thlr. pr. 1000 Kilogr., pomm. 46—48 Thlr. ab Bahn bez., pr. Juni 45 44 ⅞Thlr. bez., Juni-Juli 44 ¾ Thlr. bez., Juli-August 45 44 ½¾ Thlr. bez., September-Oktober 44 ¼ Thlr. bez.

Erbsen, Kochwaare 51 58 Thlr., Futterwaare 46 52 Thlr.

Rüböl loco 22 ½ Thlr, pr. Juni und Juni- Juli 21 4 ¼ Fä. dez September-Oktober u. Oktober-November 22 ½ ¼

r. bez.

Petrolenm loco 13 ½ Thlr., pr. Juni und Juni-Juli 12 ¾ Thlr., September-Oktober 12 ¾ Thlr. bez.

I.einöl loco 24 Thlr. pr. 100 Kilogr.

gSggßpiritus loco ohne Fass 23 Thlr. 12 Sgr. bez., pr. Juni und

Juni-Juli 23 Thlr. 10—6 Sgr. bez., Juli-August 23 Thlr. 13 bis 9 Sgr. bez., August-September 22 Thlr. 20 18 Sgr. bez., September-Oktober 20 Thlr. 11 10 Sgr. bez.

Weizenmehl No. 0 11 - 10 ½ Thlr., No. 0 u. I. 10 ½ 10 Thlr. Roggenmehl No. 0 8 ⁄3 7 Thlr., No. 0 u. I. 7 ½ —7 % Thlr., pr. Juni u. Juni-Juli 7 Thlr. 18 17 ½ Sgr. bez., Juli-August 7 Thlr. 22 20 i Sgr. bez.

Weizentermine matter. Gek. 20,000 Ctr. In Roggen loco hielt sich der Umsatz innerhalb enger Grenzen. Termine unterlagen heute stärkeren Offerten, wozu wohl die anbaltend fortgesetzten Kündigungen Veranlassung gaben, und beträgt der Preisrückgang ca. 8 Thlr. gegen gestern. Gek. 28,000 Ctr. Hafer loco reichlich offerirt. Termine billiger erlassen. Gek. 10,200 Ctr. Rüböl auf nahe Sichten durch Küúndigungen ge- drückt. Gek. 1200 Ctr. Spiritus loco höher, Termine schliessen

Napoleons 8.93 ⅛.

1“ 104.00.

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Fonds- und Actien-Börse. . Berlin, 4. Jupi. Die Börse war heut im Ganzen weniger belebt, als gestern, und eröffnete ein wenig matter; später zeigte sich jedoch mehr Kauflust, welche günstig einwirkte. Von Spekulationspapieren waren Kredit behauptet, Lombarden still, Franzosen ansehnlich niedriger; andere österreichische Bahnen schwächer; Rumänen stark offerirt. Fonds waren still, inländische ziemlich behauptéet; in Renten, besonders in französischen und österreicsischen, waren die Umsätze sehr gering; englische Russen gat behauptet. Banken matter und stiller. Industriepapiere ziemlich fest, einzelne Baugesell-

schaften belebt; Laurahütte schwächer.

Inländische Bahnen ohne Leben, aber behauptet, nur Rhei- nisch-Westfälische niedriger. Prioritäten still. Wechsel, bei geringem Verkehr, ziemlich unverändert. Stettiner Nat. Hyp. Pfandbr. 100 ¾ bez. Russische Maschinenbau Prioritäten 86 ¼ G. Der Schluss der Börse war wieder sehr fest.

Bei wenig veränderten Coursen war das Geschäsft in Prämien nicht von Belang.

Prämienschlüsse. Juni. Juli. Bergisch-Märkische 140 ½¼ - 1 ½³½ 142 ½ 2 ½ Berlin-Görlitzer Cöln-Minde+n 192—2 191 3 bz Mainz-Ludwigshafen 186 2 B Oberschlesische 222 —3 B 224 3B Oesterr. Nordwestbahn. 131 1 B Rheinische 170 2B3 172 3B Rhein-Nahe. w45 —1 Reichenbach-Pardubitz. Rumänier 50 ½ 1 à 50 ¼ ¼ Galizier emeeeeeempeerereen 117 1 ½ B Centralb f. Genossensch.

Darmstädter Bank 191—2 Oesterr. Silberrente. Schweizer Westbahn Viehhof Z“ Central-Boden-Credit 129 2 B Pr. Bod.-Credit (Jachm.) 1e Franzosen u 213 - 3 à 213 -— tallener Lombarden 125 à 125 2 Oesterr. Credit 203 ½ 2 60r Loose.. Frankfurt a. M., 4. Juni. (Wolff's Tel. Bur.) Fest. (Anfangs-Course.) Amerikaner 96 ⅛, Oesterr. Kreditaktien 353 ½, Franzosen 371 ¼, do. neue —, Lombarden 215 ⅛, Silberrente 64 ⁄, 1860er Loose —, Bayersche Anleihe —, Nationalbank —, Elisabethbahn —, österr.-deutsche Bankaktien —, Böhmische Westbahn —, Darmstädter Bankaktien —. Centralbank Wien, 4. Juni. (Wolff's Tel. Bur.) Ruhig. (Vorbörse.) Kreditaktien 336 50, Franzosen —, 1860 er Loose —, 1864er Loose —, Galizier —, Anglo-Austrian 318.50, Franco-Austrian —, Maklerbank —, Lombarden 205.00,

Wien, 4. Juni. (Wolffs Tel. Bur.) Still. (Vorbörse.) Kreditaktien 336.50. Franzosen 354.50. 1860er 1864er Loose 145.25. Galizier 258.00. Anglo- Austrian 319.75. Franco-Austrian 139.50. Maklerbank 138.50, Lombarden 205.70. Silberrente 72.30. Austro-Türkische —. Napoleons 8.93 ½. Weitere Berichte der Prodnkten- und Fonds- börse in der 2. Beilage.

Berlin, am 4. Juni. Amtlicher Theil.

Amsterdam.. do. 6 Hamburg. ECA1u1““ London EEEE111“ ga. 8 . * elg. Bankpl.. do. 8 8 Wien, öst. W. do. do. München, s. W. Augsburg, s. W. Frankfurt a. M., südd. Währ. Leipzig, 14 Thlr. unmn .. . Petersburg. 19. . Warschau Bremen do. S0 , ne.

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