e
Ihrer Agenten zufällt.
*
Die, welche die militärischen Operationen der Belagerung von Paris geleitet, werden auch besprochen werden und Herr Haentijens kann alsdann interveniren. Was den Antra betrifft, den er Ihnen ge enwärtig unterbreitet, so ist Ihre Kommis⸗ sion einstimmig der Ansicht, ihn nicht anzunehmen. 1
— Die Eroöffnung der Lyoner Ausstellunß findet heute Statt. Die feierliche Einweihung aber ist bis auf den 16. Juni
Prinz und die Prinzessin von Wales haben
am 31. v. M., Abends, Paris verlassen und sich am 1. d. M., früh in Calais eingeschifft. Sie begegneten dort ihrem Schwa⸗ ger, dem Prinzen Christian, der sich eben von London nach aris begab. — Der König Dom Ferdinand Vater des re⸗ jerenden Königs) von Portugal, welcher im strengsten In⸗ 1 Pgntto im Hotel Canterbury ab estiegen ist, empfing dort am 31 v. M. den Besuch des Präsidenten Thiers und des Prinzen von Wales. Der König reist unter dem Namen Graf von Villacosa. Gestern besuchte Dom Ferdinand die Gemälde⸗Ausstellung im
Industrie⸗Palaste b 21 ü wird der weitere Uebertritt einer Anzahl on Carlisten auf französisches Gebiet gemeldet, darunter
der vielgenannte Kanonikus Monterola. b —Was in der National⸗Versammlung vertheilte Budget on 1873 bildet ein Buch von 1130 Seiten. Was die Ein⸗ ahmen anbelangt, so sind dieselben im Budget folgendermaßen vorausgesehen: Allgemeines Budget 2,406,461,671 Francs; spezielle Ressourcen (das sogenannte Departemental⸗Budget) 333,036,363; im Ganzen 2739,488034. 1872 bestanden die Einnahmen aus: Allgemeines Budget 2,344/795,959; spezielle Ressourcen 320,587,761 im Ganzen 2,665,383/720. Vermehrung der Einnahmen von 1873 61,665,712. Die Einnahmen von 1873 rühren von folgenden Hülfsquellen her: alte Steuern 1/791/109,071 neue Steuern 477,904,000. Dann die Steuern, welche noch votirt werden müssen, 120,000,000. — Die Ausgaben sind folgendermaßen ßge etzt. Allgemeines Budget 2,388,312,943; spezielle Ressourten 333,026,363;/ im Ganzen Francs 2721/339,306. 1872 betrugen die Ausgaben: Allgemeines Budget 27334/759,208; spezielle Ressourcen 320,587,761; im Ganzen Francs 7655,346,969. Vermehrung der Ausgaben 55,553,735. Der Ueber⸗ schuß des Budgets von 1 73 beträgt, falls die 120,000,000 neuer Steuern votirt werden, 18,148,7728. Ohne die Mhc neuer Steuern besteht also ein Defizit von ungefäͤhr 101,000,000. — Die Ausgaben selbst vertheilen sich folgendermaßen: Interessen für die Staatsschuld und die Dotationen 11128,611,879; für die allgemeinen Dienste der verschiedenen Ministerien 1/007,808,793; Unkosten für die Regie und das Eintreiben der Steuern 251,892/091. Zwei Ministerien haben ihre Ausgaben vermindert, nämlich das Finanz⸗ (um 1,235,000) und das Justiz⸗Ministerium (um 287,203). Die udgets der übrigen Ministerien haben zugenommen. Das Ministe⸗ rium des Aeußern um 115,000; die Marine um 4,126/1447, wovon 3,971,593 auf die Kosten für die Deportation und den Unterhalt der verurtheilten Kommunisten kommen; das Ministerium des Innern um 2/194/,780; Algerien um 2,013,950; die Unkosten für die Erhebung der Steuern um 1,895,887; öffentlicher Unterricht und Cultus um 2,806,300 (für das Bauen und den Unterhalt von Schulhäusern sind 2,400,000 und für den Kultus 121,000 mehr angesetzt); der Ackerbau und Handel um 1,626,840; die öffentlichen Bauten um 3,659,515; das Kriegs⸗Ministerium um 9,000,000. Der Effektivbestand der Armee wird um 10,200 Mann und 3319 Pferde verringert, Feodh die Armee 1873 aus 425,000 Mann und 84100 Pferden bestehen wird. In dieser Ziffer Fhnd die Gensdearmen und die pariser republikanische Garde/ im Ganzen 21/170 Mann Infanterie und 15,210 Mann Reiterei, nicht mit nee Noch ist zu bemerken, daß auf diesem diesjährigen Budget die Summe von 2/400,000 für die Tilgung der Anleihe Morgau, die bekanntlich in 34 Jahren zurückbezahlt werden soll — sie beträgt 250/000,000 — zum ersten Male drgescgeer worden ist. Die Bank von Frankreich erhält auch ihre 2 000,000 nebst Sinsan, Versailles, 3. . — hat mit 590 gegen 87 Stimmen den Artikel 23 des Gesetzes über den Kriegsdienst mit einer Modisikation angenommen, welche besagt, daß der Aufschub der Einberufung weder eine Dispenstrung, noch eine Befreiung von Ableistung der Dienst⸗ pflicht in sich schließt. Die Dienstpflichtigen, welchen ein Auf⸗ schub der Einberufung zu Theil wird, haben die volle gesetzlich bestimmte Zeit Heeresdienst zu leisten. Ebenso wurden die Artikel 24 bis 36, welche von den Einzelnheiten des Ein⸗ berufungsaufschubs und den mit den Rekrutirungsangelegen⸗
uni. Die Nationalversammlung
heiten beauftragten Revisionsräthen handeln, angenommen. 8 8
Spanien. Die Konvention von Amorevieta, welche b vnven der carlistischen Kriegsdeputation abgeschlossen hat, lautet: EEö“ 1 22 Konvention von Amorevieta. (Nord⸗Armee.) Nachdem ich mich mit den Herren D. Fausto de Urquiza und D. Juan E. de Urue, welche gleichfalls im Namen des Herrn D. Antonio Arguinzoniz handelten, Mitgliedern der Kriegsdeputation der Ferrschag Biscaya, über die ehrenvollsten Mittel besprochen habe, um diesem Lande/ dem Opfer des unheilvollsten Bürgerkrieges, den rieden zu geben, und im Einklange mit der Bekanntmachung, welche Uebernahme des Kommandos dieser Armee erlassen habe,
2 .
sowie kraft der mir verliehenen außerordentlichen Vollmachten, mache ich folgende Zugeständnisse:
ü 87 Befreiung von aller Strafe für diejenigen, die in Biscaya zu en
affen gegriffen haben. Die sich unterworsen haben, können frei von aller Verantwortlichkeit und werden von ihren Bürger⸗ meistern, welche dazu von diesem General⸗Quartier aus ermächtigt werden, die entsprechenden Amnestiescheine erhalten.
2) Einbegriffen in diese Strafbefreiung sind die Mitglieder der Kriegs⸗Deputation, ihre Unterbeamten und alle anderen Personen, die ein Amt, oder Dienst ausgeübt oder direkt oder indirekt an dem Aufstande Theil genommen oder ihn gefördert haben, auch wenn sie aus der Emigration her ins Feld gerückt sind, und eben so diejenigen, welche ihren Posten oder Amt verlassen haben. Wer in das Ausland zu gehen wuͤnscht, wird bis zur Grenze freies und siche⸗ res Geleit erhalten.
3) In Bezug auf die Erhebung öffentlicher Gelder, welche der Ferrscha von Biscaya gehören oder sich auf sie beziehen, werden die
zenexaljunten (Provinzialstände) von Guernica, welche sich gemäß den Landesrechten, dem Brauche und der Gewohnheit versammeln werden, das Nöthige beschließen.
4) Frei von Strafe sind alle, welche die Waffen in der Hand hc und sie ausliefern; gleichermaßen die Anführer, Offiziere un Mannschaften der Truppen haben, auch wenn sie aus der mntg enics herkommen. Die An⸗ führer und Offiziere können mit dem Range, welchen sie vor ihrer Theilnahme an dem Aufstande inne hatten, in die Armee zurück⸗ freten. Die Mannschaften bleiben zur Verfügung der Regierung, aber frei von allen Strafen. .
5) Diese Bestimmungen treten in Kraft von dem Augenblicke an, wo die Waffen an den von mir im Einvernehmen mit der Kriegs⸗ Deputation bezeichneten Punkten niedergelegt sein werden.
6) Die Herren von der Kriegs⸗Deputation und die übrigen Ver⸗ treter geloben, in Zukunft, so viel von ihnen abhängt, neue Unruhen, Aufstände oder Erhebungen, welche den öffentlichen Frieden der Pro⸗
vinz stören könnten, zu vermeiden. “
Amorevieta (Zornoza), 24. Mai 1872. Francisco Serrano. ——Serrano, nachdem er den General Echague zu seinem Stellvertreter im Kommando der Armee ernann hat, ist am
31. Mai nach Madrid gereist, um vor den Cortes seine Hand-
lungsweise zu rechtfertigen.
— Fast 3000 Gewehre der Carlisten sind nach Bilbgo
gebracht worden. In der Provinz Leon wurde eine Bande gfschlagen und zersprengt und verlor fünf Gefangene. In ieser Provinz ist die Ruhe hergestellt. Die Bande von Ciudad⸗ Real hatte ein gleiches Schicksal; eine neue Bande zeigte si
in der Fisnit Cuenca. Die Bande von Cordone hat nach einstündigem Gefechte 31 Gefangene verloren. 1
Italien. Rom, 1. Juni. tages des Königs 1— nischer Minister in Rom, gestern ein Diner, Minister, die Präsidenten des Senats und der
Zur Feier des Geburts⸗ gab der Marquis von Montemar, spa⸗ u welchem die ammer, sowie die Mitglieder des diplomatischen Corps eingeladen waren.
— Der Minister der öffentlichen Arbeiten, Comm. De Vincenzi, und Graf Giacomo ovatelli, Deputirter von Ferrara, sind am 30. v. M., Abends, nach dieser Stadt verreist, um die dringendsten Vorkehrungen zu einer möglichsten Ver⸗ ringerung der Schäden zu treffen, die der ausgetretene Po auf dem Lande verursacht.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. Juni. Die Gesetz⸗Sammlung publizirt den zwischen Rußland und der forte am 21. Oktober 1871. abgeschlossenen Vertrag über egung eines submarinen Telegraphenkabels zwischen Odessa und Konstantinopel, ratifizirt am 19. November 1871.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 29. Mai. Die Hälfte der Mitglieder des Staatsrathes haben seit vor⸗ gestern Urlaub erhalten, und zwar der Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Graf Platen, bis zum 17. Juni, die Minister T redström und Weidenhjelm, bis zum 8. Juli. Während dieser Zeit übernehmen die übrigen Staats⸗ räthe ihre Funktionen. 1 “
— Der Generalstabs⸗Offizier A. Ryding ist zum Nachfolger des Oberst⸗Lieutenants D. Nordlander als Souschef in der
Kommando⸗Expedition des Landesvertheidigungs⸗Departements 11““ “ E16
ernannt. “
u 1““ E116“ “ Daänemark. Kopenhagen, 31. Mai. Die Prinzes⸗ sin Thyra befand sich, einem gestern eingegangenen Tele⸗ gramm zufolge, wieder in uter Besserung, nachdem sie, ver⸗ muthlich in 8 1
mehrere Tage anhaltenden Fieberanfall gehabt hat.
ALmerika. New⸗York, 3. Juni. Nach aus Mexiko hier eingetroffenen Nachrichten ist die Insurgenten⸗Armee Unter Treviso von den Regierungstruppen bei Monterey ge⸗ schlagen worden. Vereinigte Staaten von Columbien. Barran⸗ quilla, 23. April. Am 1. April fand in Bogotä die Cere⸗
C1114“
*
welche sich den Banden angeschlossen
I1“
„ Quadratkilometer«, die
olge der Reise von Mailand nach Genf einen
monie de Regierungsantrittes des jetigen Präsidenten der Peranegien Staaten von Columbien, des Dr. Manuel Murilla oro statt.
Hinsichtlich des Regierun swechsels ist hierselbst konstitutio⸗ nell bestimmt, daß, nachdem der neue Träger der obersten Ge⸗ walt im sogen. »Kapitol« der Unions⸗Hauptstadt seinen Sitz eingenommen hat, der Präsident des National⸗Kongresses ihn in einer Anrede begrüßt. Die betreffenden Auslassungen stellen bis zu einem gewissen Grade eine Art Regierungsprogramm vor, und die vorliegenden zeugen von dem, auch für Deutsch⸗ land nicht unwichtigen, Entschlusse, durch die Verbesserung der bestehenden Kommunikationsmittel die weitere Entwickelung dieses Landes zu fördern, dabei verbindet sich mit dem Rufe e W“ und Telegraphen, auch der nach besseren
Namens des Kongresses begrüßte Dr. Felipe Perez den neuen Präsidenten; es lag nahe, daß derselbe an die erste, sehr bemerkenswerthe Präsidentschaft Murillös (1. April 1864 bis 1866) anknüpfte, welche zugleich die erste ordnungsmäßige Centralregieruug der »Vereinigten Staaten von Columbien⸗ auf Grund der sebigen Konstitution (d. d. Rio Negro, 8. Mai 1863) war. Diese Konstitution zog die äußersten Konsequenzen des Föderativ⸗Prinzips. Perez besprach demgemäß in dem ersten Theile seiner Rede die Segnungen des Föderativsystems, er deutete die Grenzen . der Freiheit der Einzelstaaten
nd der Macht der Centralregierung an, hob einige Mängel der jetzigen Zustände hervor, und wies auf die festere Begrün⸗ dung der verschiedenen staatlichen Institutionen hin. Dann heißt es weiter: ¹—— »nachdem die politische Mission in der Hauptsache beendigt ist n an die sociale denken; hier öffnet sich ein freier und weiter enur die ungeheure Ausdehnung dieses Landes, das die Bevölkerung Frankreichs aufzunehmen vermag, ist su besiegen. Nur sie hindert uns in die Gemeinschaft der civilisirten Nationen und in die Bahnen des Handels einzutreten; es gilt, die dreifachen Ketten der Anden zu durchbrechen; jetzt sind wir nur eine Hand voll Menschen, zerstreut über eine Oberfläche von 1 ½ Millionen sich nach der einen Seite bis an das Antillenmeer, nach der anderen bis zu den Ufern des Aingzonen⸗ stromes erstreckt. usere Grenzen reichen gegen Norden an die Masaya, gegen Süden an die Städte der Sonne und der Inka's. Wie sollen
8
wir es anfangen, daß sich die Kinder von Ojeda und die Belalcäzars die Hand reichen; wie sollen wir eine Einigkeit über solche Berge hin,
pfschen solchen unbezähmbaren Flüssen erhalten, wenn wir nicht die Dampfkraft zu Hülfe rufen, die das Materielle besfagelt die Elek⸗ trizität, die unseren Gedanken Schwingen verleiht, wenn wir
b nicht die Nationalschule zu einer zweiten Wiege machen für die Kinder
unserer verschiedenen Racen und Territorien. Wir haben uns mit Plato in politischen, mit Jesus Färtgn in religiösen Ideen ver⸗ einigt, laßt uns jetzt auch mit Fulton und Morse uns vereinigen (sich); der Eine, wie der Andere hat die Entfernungen verjüngt und aus dem Erdball einen einzigen Ort gemacht. Eisenbahnen, Tele⸗ graphen und Schulen, das sind die Bedürfnisse des 19. Jahrhunderts und wer diesen Bedürfnissen nicht entspricht, geht nicht vorwärts mit dem allgemeinen Strome der Zeit ꝛc. ꝛc.«
„Auf diese psache entgegnete der Präsident Murillo in einer ausführlichen Rede, deren erster Theil aus politischen Re⸗ flexionen und Behauptungen besteht. An den Hinweis auf die „soziale Mission Kolumbiens⸗« anknüpfend, mißt Murillo dann diesem Gedanken eine ungemeine Wichtigkeit für dies Land bei, das wie geschaffen ist, vein Emporium für die Vereinigung der beiden Ströme der Civilisation zu bilden, welche die mo⸗ derne Welt beleben.« “
»Ich lege Euer Wort von dem materiellen Fortschritt, auf dessen Weg das Land mit Kraft vorwärts getrieben werden muß, dahin aus, daß es unsere unumstößliche Pflicht ist, füͤr unsere Arbeiten einen Foßen Plan zu Feepere welcher uns als Resultat eine innige Ver⸗ chmelzung der Staaten und er Bewohner der Union gewährtz sowohl durch ein Telegraphennetz, welches jeden Einzelnen von uns den Pulsschlag des Gesammtlebens fühlen läßt, als durch den Bau von Eisenbahnen, welche in ihrer vollständigen Ausführung, durch den Mittelpunkt des Landes geführt, die Ufer des Stillen und des Atlantischen Oceans vereinigen, ohne dabei die Anlage eines interoceanischen Kanals in den Hintergrund 8 stellen, der auf der Linie über den Atrato und Rapigi nach der Bucht von Cupica entschieden als ausführbar er⸗
eint. «
»Eine Föderation kann zwischen entfernten Gesellschaftskreisen ohne künstliche Verbindungen, ohne wirklich gemeinsame Interessen kaum bestehen; da sind es denn die Telegraphen und Eisenbahnen, die Kanäle und Dampfschiffslinien, welche vereinen, verschmelzen, verbrüdern, gegenseitiges Vertrauen erwecken, Gedanken und Gebräuche in eine gleiche Form und Gestalt kleiden⸗ Einigkeit verleihen und die Solidarität der Interessen auf eine so mächtige Weise darthun, daß, wie von selbst, eine festere und intimere Föderation entsteht, als sie je ein Staatsvertrag hervorrufen könnte.⸗« b
„Telegraphen und Eisenbahnen sind im gegenwärtigen Zeitalter die Symbole der Civilisation und der Gröͤße der Völker; sie bedeuten intelligente Arbeit, Streben nach Vereinigung des Menschengeschlechts; üemer. als Universttäten und Schulen, tragen sie zur Erziehung
es Volkes be
»Wenn die Eisenbahnen in der gemäßigten Zone, die ja weniger
In Großbritannien und
Pfund 15 Unzen pro annum.
Stockholm, 29. Mai.
8 3335
reich ist als die heiße Wunder geschaffen haben, so werden sie in ch. 8 Mährchen der Feen ersg en. Wir, üim Besitze des vielleicht reichsten Erdstriches der Welt, — mit 8 klimatischen Verschieden⸗ heiten, seinen tropischen Ehfeugm en, seinen ungeheuren Gruben von Kupfer, Silber, Gold, Eisen, Platin, Blei, von Smaragden und Rubinen, von Ullo und von Salz — werden an jenem Tage, an dem wir auch nur 100 Meilen Eisenbahnen aufzuweisen haben und durch dieselben das Innere mit den Küsten verbinden, unserem Lande den großartigsten Aufschwung verliehen haben, und werden die nationale Einheit gesichert und die provinziellen Elemente zu einen thätigeren, energischeren, scivilisirteren und selbst moralischeren Gan⸗ zen vereinigt haben; dann wird jeder Gedanke an eine Secessio in den Staaten verschwinden; die Arbeit und die rechtlich erworbenen Interessen oder Besitzthümer werden dazu beitragen, die Moralität des Landes zu -h; Aufrührer und Herumstreicher, die in hab⸗ süchtiger Absicht Kriege entzünden, werden sich verkriechen und nicht wieder zum Vorschein kommen.« „„Der Ausführung dieser Werke mit Eifer sich zu widmen, das ist und soll der eindringlichste und bauptsächlichste Gedanke der Re⸗ gierung und der aufrichtigen Patrioten bleiben. 1 Frficch steht solchen Arbeiten im Augenblick der traurige finan⸗ ielle Zustand entgegen, in welchen uns das System gebracht hat, das binsichtlich der Verzinsung der Staatsschuld angenommen ist. Die Einkünfte der Zollämter gehöͤren uns nicht mehr und es ist in hohem Grade nöthig, wieder in den Besitz derselben zu gelangen. Alles haben wir unseren Gläubigern hingegeben und in der Ueberanstrengung, unseren guten Willen zum Bezahlen zu beweisen, sind wir zu dem entgegengesetzten Resultate gelangt; wir haben eine Fiktion mit großen Opfern verfolgt und ernten dafür stetig wachsende Schwierigkeiten. Unsere wirkliche Schuld steigt nicht über 9 Millionen Pesos und wir bezahlen Zinsen als betrüge sie 40 Millionen. Der gegenwärtige Kongreß hat die Pflicht, diese Angelegenheit nach der wahren Be⸗ satzagen der Schuld, sowie mit Rücksicht da die Anforderungen der Industrie und des nationalen Lebens zu ordnen. Dies sei die erste Aufforderung, die ich an den Kongreß stellen darf, indem ich ihre Ebeseeh und weitreichende Bedeutsamkeit in diesem Augenblicke arlege.« 16 3 5 „Es ist gewiß kein ungünstiges Zeichen, daß solche Ansichten über die Herrichtung brauchbarer, großartiger Verkehrsmittel, als die wichti ste Friedensarbeit, die es in diesem Lande giebt, von höchster telle ausgesprochen werden: allein von der Aus⸗ führung solcher Ideen ist man noch immer weit entfernt.
Der Hinweis auf die große Centralbahn hat etwas sehr phantastisches/ dagegen ist es bekannt, daß Murillo schon früher erklärt hat, als Präsident seinen ganzen Einfluß und Ehrgeiz auf die Herstellung einer Strecke derselben, nämlich der vom Magdalenenstrom nach Bogotä führenden Bahn, konzentriren zu wollen. Von einem solchen Schienenwege ist in der That während der letzten Jahre viel gesprochen worden; ageseher von seiner sehr großen kommerziellen Wichtigkeit für dies Land haͤt derselbe eine nicht geringe politische Bedeutung, indem durch ihn die Macht und der Einfluß der Central⸗ cierung sehr wesentlich befördert werden wird. Man hält es deshalb für wahrscheinlich, daß Murillo sich sehr bemühen wird, diese Eisen⸗ bahn zu begründen
Statistische Nachrichten.
Irland belief sich im vergeh
Fahre der Thee⸗Konfum auf 123,401,889 Pfund oder 1,101,802 entner 65 Pfund. Die Steuer auf diese Quantität betrug zu 6 d. per Pfund 3,085,468 Pfd. St. Die von jedem Judividuum kon⸗ fumirte Durchschnittsquantität Thee beläuft sich gegenwärtig auf 3
’ 8 M“
G Geewerbe und Handel.
W“ Brüssel, 3. Juni. In der verflossenen Nach
Direktor der Nationalbank Herr de Pouhon.
Verkehrs⸗ Anstalten.
Der General⸗Postdirektor Roos ist beauftragt, sich nach Helsingfors zu begeben, um mit der finnischen “ einen definitiven Vorschlag über die Postführung zwischen rißlehamn (Schweden) und Ekerö (Aland) zu entwerfen. In Zusam⸗ menhang damit sollen die Unterhandlungen ausgedehnt werden theils auf den Austausch der Post in vFeshlasenen Briefsäcken “ Schweden und Finnland, sowie auch Rußland auf dem Wege über Dänemark und Deutschland und theils auf die Auswechslung von Postamvfäsangen und Postvorschüssen zwischen schwedischen und finni⸗ chen Ortschaften. — Ein Telegramm von Lules vermeldet, daß vorgestern früh dort zwei Dampfer und eine Brigg eingelaufen sind und daß also jetzt die Schiffahrt in dem nördlichsten Hafenorte Schwedens eröffnet ist. Ein neueres Telegramm aber theilt mit, daß der südlichere Archipel, Quarken noch immer sehr von zusammengepacktem Treibeis angefüllt 5 und es den Fahrzeugen schwer wird, einen Weg durch dasselbe