1872 / 132 p. 9 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Jun 1872 18:00:01 GMT) scan diff

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nur schwer würden entziehen lönnen, und das ist ein Zustand, von dem Sie verlangen können, daß die Staatsregierung ihn nicht herbeiführe. Aber, meine Herren, ich habe für mich die Ueberzeugung gewonnen, daß, wenn das ganze Institut des Veterinärwesens und das gesammte Verhält⸗ niß desselben auf dem Standpunkte bleibt, den es jetzt hat, wenn es nicht mit neuen Faktoren unter Ihrer Zustimmung versehen wird, daß dann auch nicht ein Pfennig mehr als bisher für das eterinärwesen ausgegeben werden wird. Eine Theilung der sachlichen Fonds wird eintreten müss en; die sachlichen Verhältnisse bleiben dieselben, Und wenn die sachlichen Fonds in ihren Ausgaben überschritten werden müssen, so werden sie dies nicht auf Grund neuer, sondern alter Bedürfnisse. Gerade die Fonds zu medizinal⸗ olizeilichen Zwecken wurden alljährlich reichlich, ja um das Dreifache dessen, was auf dem Etat steht, überschritten. Man hat die Dinge eben nicht in der Hand, ich erinnere nur an die Ausgaben für die Rinderpest!

as die persönlichen Ausgaben betrifft / aneine Herren, so ist das sehr ernst erwogen worden. Das gesammte Pensum wenn es recht ist, Menschenkräfte nach Bruchtheilen zu taxiren das gesammte Pensum, was in den arbeitsvollen letzten Jahren die Rinderpest macht eben diese Arbeit in meinem Ministerium geleistet wurde, ist ungefähr der achte Theil der Arbeitskraft desjenigen Rathes, der diese Angelegenheit be⸗ arbeilet, und in dieser bin ich der Meinung gewesen, daß in der That das nunmehr mit seinen Kräften besser ausgestattete landwirthschaftliche Ministerium besser als es noch vor wenigen Jahren ausgestattet war in der Lage ist, ohne eine neue Kraft zu verlangen dasjenige zu leisten, was bisher im Kultus⸗Ministerium geleistet ist.

Ich mag nun noch einen Blick hinüberwerfen, weil eine ver⸗ wandte Materie berührt wurde, auf das Etatsgesetz. Die Fonds sind danach bewilligt zu bestimmten Zwecken, sie dürfen nicht zu an⸗ deren Zwecken, sondern immer zu jenen verwandt werden, zu von den staatsrechtlich geordneten Organen Dabei soll es verbleiben. mir scheint also auch ein schlagendes Moment gegen die Richtigkeit des Verfahrens der Staatsregierung aus der Beziehung, die der Herr Abg. Virchow vorhin zu dem laufenden Etatsgesetz eintreten ließ, nicht entnommen werden zu können. .

Später fügte der Staats⸗Minister v. Selchow hinzu:

Ich halte mich verpflichtet, nur eine ganz kurze Bemerkung dahin zu machen, daß ich es lebhaft bedauern würde, wenn ich mich vorhin undeutlich oder zweideutig ausgedrückt haben sollte. Es ist mir nie⸗ mals eingefallen, von einem eschlusse des auses zu sprechen; ob das Wort über meine Sepbe gegangen ist, weiß ich nicht; Thatsache ist es aber jedenfalls nur, da einzelne Stimmen in diesem Hause nach der angedeuteten Richtung hin laut geworden sind. Diesen Stimmen ist von keiner Seite wi ersprochen worden, und in solchen Fällen pflegt die Regierung sie gern zu beachten und als Stütze ihrer Hand⸗ lungen zu benutzen. Hätte dagegen ein Beschluß des Hauses über die Matcrie vorgelegen, dann würde ja die ganze heutige D iskussion über⸗ flüssig sein und auch schwerlich mehr stattfinden.

Auf eine Bemerkung des Abg. Dr. Virchow entgegnete der Staats⸗Minister Dr. Falk:

Ich muß nun allerdings bekennen, daß es nicht ein lapsus ingöage des Herrn Abg. Virchow war, als er sich auf die Ordre von 1847 bezogen hat. Ich habe geg laubt, er sich auf die⸗ enige Ordre, die das gegenwärtige inisterium der Medizinal⸗Ange⸗ egeheiten auf dasjenige Fundament gestellt hat, auf welchem es sich befindet, und das ist die Drdre von 1849. Ich werde darauf zurück⸗ men. Ich muß mich aber von vorn herein gegen einen Satz ver⸗ vahren, als einen, der überall anerkannt worden sei, owohl Seitens der Ministerien, als Seitens der Wissen chaft, nämlich den: daß Alles, was als Verordnung des Königs vor der Verfassung in der g-s sammlung gestanden hat, im Sinne der Verfassung Gesetz sei. Da⸗ mals war der Sinn einer Verordnung weil man so scharf nicht schied, ein etwas zweideutiger, man verstand Dinge darunter, die unter das Gesetz fallen, aber auch Dasjenige, was die Verfassung Verordnung im engeren Sinne nennt, und daß davon immer ausgegangen ist, zeigt die Entwickelung der Verhältnisse, deren ich vorhin wens zu thun versäumt habe. In der Kabinetsordre von 1847 ist von der Thierarzneischule die Rede, und diese ist dem

jetigm Kullusministerium überwiesen; im Jahre 1849, als bereits ie oktroyirte Verfassung galt, ist nicht blos bei einer Aenderung in den Lehrplan ein Mitanhören der anderen Ministerien, bei Gegen die sie interessiren, ihre Zuziehung bestimmt worden, nein, der größte Theil des gegenwärtigen Medizinalministeriums ist damals von dem Ministerium des Innern auf das Ministerium des Kultus übertragen worden. Wenn im Jahre 1849, als die alten doch noch sehr im Gedächtniß der Ministerien waren, o verfahren worden ist, so glaube ich, kann man mit allem Rechte in diesem Verfahren einen Ausdruck dafür finden, daß man ein r. Procedere nicht als Akt der Gesetzgebung an⸗ sehe, sondern lediglich der Exekutive. Es ist auch später so verfahren worden es ist Ihnen ja noch die Zeit erinnerlich als die Kom⸗ petenzgrenze geregelt wurde zwischen dem Ministerium Handel und Ge⸗ werbe und inisterium des Innern. Sie finden die Allerhöchsten Ordres vom Staats⸗Ministerium, vielleicht auch nur von den betreffenden Ministern unterzeichnet, in den -2 en der Gesetzsammlung von 1852 und 1858, die das ganze Gewerbe⸗ rrar. von dem einen Ministerium auf das andere übertrugen; un ihre Gültigkeit ist, so viel ich weiß, nicht bezweifelt worden.

Der Staats⸗ Minister v. Selchow erwiderte dem Abg.

Dr. Virchow: . muß dem Abgeordneten Dr. Virchow doch eins antworten. So wenig mir, wie dem Staats⸗Ministerium, ist es jemals in den Sinn gekommen, Se. Majestät zu bitten, einen Schritt zu thun, wo⸗ durch die Verfassung verletzt würde. Wenn Se. Majestät unter dem

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ausgesprochen ist, und d Landtages, so glaube ich und daß wir Sr. Majestät, wenn wir eine neue abändernde Ordre zu unterzeichner fassungsmäßigen Rechte die mand von uns entschließen.

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Gewerbe und Handel.

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Badereisende

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von allen berühmten Badeorten zur Einsicht aus elegt. Eine rech ehnac⸗ Betheiligung an der Reise nach dem Elsaß, den Schlacht⸗ eldern, den Vogesen, Straßburg u. s. w. steht in Aussicht.

Für die Schweiz von Basel aus kann sich ein jeder Tourist ver⸗ trauensvoll an das Reise Institut »Aegide« in Basel, vertreten von C. Huber und M. Berneck, wenden, dessen soeben erschienenes Reise⸗ handbuch unter obiger Firma in Zuͤrich bezogen werden kann. Die ständigen Auskunftbureaus besinden sich in Zürich, Luzern, Interlaken und die Agenten in Basel und Bern.

Zur Reisesaison dieses Jahres empfiehlt das geographische Institut zu Weimar seinen Verlag an Reisekarten in elegan⸗ sem farbigen Karton in 150 RNummern, u. a.: Nr. 8. Deutschland, 10. Deutschlands Eisenbahnen, 11. Preußen und das deutsche Reich, 12. Prov. Preußen, Posen, Polen, 13. Prov. Pommern, 14. Prov. Schlesien, 15. Prov. Brandenburg, 16. Prov. Sachsen, 17.,Prov. Schleswig⸗Holstein, 18. Hannover, Oldenburg, Braunschweig, 19. Westfalen, Rheinprovinz Hessen⸗Nassau, 20. Bayern, 21. Württem⸗ berg und Baden, 22. Sach en, 23. Mecklenburg, 2. Thüringen 15 Sgr., 38. Elsaß⸗Lothringen, Nordöstl. Frankreich, 83. Thüringen in 5 Bl. à 10 Sgr., 84. Eisenach und Umgeg. 10 Sgr., 85. Jlmenau mit Panorama vom Kickelhahn 5 Sgr. 1

Der Personenb esuch der nachstehend aufgeführten Bäder bis 31. Mai d. J. beziffert sich wie folgt: Landeck 347, Reinerz 271, Salzbrunn 291, Warmbrunn 930 (inkl. 577 Passanten), Kösen 175) Lippspringe 293, Oeynhausen 519, iesbaden 13,704, Ems 2350 (inkl. 868 Passanten)) Soden 796, Aachen 9557, Burtscheid 489, Kreuznach 1371, Kissingen 1610, Baden⸗Baden 7431, Carlsbad 4589, Gastein 325, Marienbad 1890, Teplitz und Schönau 9472 (inkl. 7 131 Passanten).

Die Verlin⸗Ham burger Eisenbahn⸗Verwaltung wird während der diesjährigen Badesaison Personen und deren Reise⸗ Pha von Berlin nach den Nordseebädern Wyck und Sylt (ab

usum per Dampfschiff) mit dem um 11 Uhr Abends von Berlin abgehenden Courierzuge direkt befördern. b

Bad Soden, 4. Juni. Die Fürstin Bismarck und ihre Tochter sind zur Kur angekommen und bewohnen die Gemächer des Lan böö“ Sanitäts⸗Rath Dr. Thilenius. Die Kurliste vom 2. d. M. bringt 796 Nummern gegen 524 am 31. Mai v. J.

Lippspringe erfreut sich schon einer ziemlich starken Frequenz. Es verzeichnet die Kurliste Anfangs Juni über 300 Fremde. Wesent⸗ liche Verbesserungen hat auch hier die Zeit hervorgebracht, denn es sind neue Promenaden weit um die Arminiusquelle angelegt, Spring⸗ brunnen geschaffen und namentlich elangt der Age auf einem be⸗ quemen und schönen Wege zur Jordansquelle. Die Aerzte Dr. Roh⸗ den und Dr. Neumann machen sich um unser Bad verdient, sie er⸗ werben Grundstücke zu gemeinnützigen Zwecken, lassen eine Trinkhalle für naturliche und künstliche Mineralwasser bauen u. s. w. Da Orchester ist dasselbe wie im vorigen Jahr und wird selbiges nächstens in der noch im Bau begriffenen⸗ onhalle konzertiren.

Johannisbad im Riesengebirge, das böhmische Ga nannt, ist unter den sogenannten »i men«, deren Deutschland, man kann sagen Europa; wenige besitzt, bisher nicht zu gebührender Achtung gekommen, ob⸗ wohl ihm dieselbe in jeder Beziehung als Heilquelle sowohl / w auch als angenehmer Aufent alt im Sommer, zusteht. In erster Reihe unter den indifferenten Thermen pflegt man Gastein in Oester⸗- reich, Pfäffers in der Schweiz, Teplitz in Böhmen, Wildbad in Würt⸗ temberg, Warmbrunn in Schlesien mit einer Beigabe von Schwefel, Landeck ebenfalls in Schlesien mit etwas kohlensaurem Natron, als solche zu bezeichnen, und Johannisbad wird künftighin als würdiger Repräsentant dieser Klasse von Heilquellen zur Seite stehen.

Die Saison hat unter sehr günstigen Verhältnissen begonnen, denn es waren sch 29. Mai 50 Parteien mit 102 Personen, also um die Hälfte mehr als voriges Jahr an diesem Tage, anwesend. Aus Wien, Berlin, Breslau, Dresden, und ssar aus Nord⸗Amerika sind Kurgäste gekommen, unter ihnen die Fürstin Thurn und Taxis aus Böhmen und der preußische eneral von Meyerink aus Berlin. Die Eröffnung der Saison hat am 15. Mai stattgefunden.

Johannisbad liegt so reizend in den Bergen, der Duft seiner Wälder und Wiesen seine gesunde Luft, seine köstlichen Trinkquellen sind so erfrischend und seine Vollbäder von 230 R. so wohlthuend, daß jeder Kurgast und Besucher gewiß gern dort weilt. .

Johannisbad ist von Berlin aus leicht, billig und schnell erreich⸗ bar; in wenigen Stunden ist man von dort an der böhmisch⸗schlesischen Grenze bei Liebau und von da in 2 Stunden am Bahnhof in Freiheit, Stunde vom Kurorte entfernt. Alle Züge von Liebau schließen an den Freiheiter Zug an. Die wiederkehrenden Kurgäste werden nicht nur die Annehmlichkeit der Zweigbahn empfinden, sondern auch von manchen Verschönerungen des herrlich grünenden Kurortes überrascht ein. Ein neues, hübsch gebautes Theater (von dem Gönner des

ades, Freiherrn von Silberstein), sowie die daneben stehende saubere Villa besselben, erfreuen das Auge des Ankommenden. 1 Auch der Euphemienplatz ün anmuthiger geworden, ein Spring⸗ brunnen ergötzt das Auge des esuchers, und der neue⸗ ig un Uamackvosl ausgestattete Kursaal des Badebesitzers Steffen bietet 81. Kurpublikum Piano, Billard, Literatur ꝛc.

Der dortige Badearzt Dr. Pauer hat den Besuchern und allen Freunden des Ortes eine neue adeschrift über den emporblühende

Kurort gewidmet.