1872 / 193 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 17 Aug 1872 18:00:01 GMT) scan diff

Die Winterf ruch t zeigt eine außergewöhnliche Fülle, Pracht

und Ueppigkeit, obgleich dieselbe auf schwerem Boden stellenweise aus⸗ gewintert schien. den besten Hoffnungen. Flachs und Hanf stehen ebenfalls gut, wenn auch hier und da etwas dünn. Der erste Grasschnitt liefert eine

qualitativ, und quantitativ befriedigende Ausbeute, desgleichen andere

Futterkräuter. Nur an Obst wird auch in diesem Jahre Mangel eintreten.

Wie es mit dem Fortschreiten der Vegetation erst sichtbar gewor⸗

den, sind viele Holzarten in Folge des vorjährigen Frostes sehr

stark beschäͤdigt worden.

Grünberg i. Schl., 13. August. Die andauernd warme Wit⸗ terung ist unserer Weinernte außerordentlich günstig; man findet schon jetzt hin und wieder einzelne vollständig reife Trauben, eine

frühzeitige Reife, wie sie nach Aussagen alter Leute seit 1811 hier

nicht mehr vorgekommen ist.

Am 10. und 11. September beabsichtigt die »Gesellschaft zur Bepfllanzung und Urbarmachung der jütischen Haiden⸗ in Herning (Jütland) eine Versammlung abzuhalten.

Gewerbe und Handel.

London, 15. August. Der Strike im Baugewerke scheint sich seinem Ende zu nähern. In einer Zusammenkunft des Central⸗ Komites der Zimme leute und Tischler wurde nach lebhafter Debatte beschlossen, mit den Arbeitgebern behufs einer sofortigen Erledigung aller streitigen Punkte wiederholt in Unterhandlungen zu treten.

Verkehrs⸗Anstalten.

Die Nr. 97 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahnverwaltungen« hat folgenden Inhalt: Verein Deut⸗ scher Eisenbahn⸗Verwaltungen: Die Preisaufgabe der Rheinischen Eisenbahn für die beste Konstruktion einer Lokomotive für den Betrieb von Sekundär⸗Eisenbahnen mit einer Maximal⸗Geschwindigkeit von 40 Minuten pro deutsche Meile. Vertrag, betreffend den Bau des großen Gotthard⸗Tunnels. Mittheilungen über Eisen⸗ bahnen. Berliner Briefe: Das Generalstabswerk über die deutsch französische Eisenbahnverbindung in Bezug auf strategische Swecke; tägliche Dienstzeit der Eisenbahnbeamten. Aus Bayern: Staatsverträge für Kronach⸗Saalfeld und Hof⸗Saalfeld. Direkte Verkehre und Tarifwesen. Kalender. Offizielle und Privat⸗Anzeigen.

Altona, 14. August. Ueber die hiesigen und Hamburger Strikes berichten die Altonaer und Hamburger Zeitungen überein⸗ stimmend: Nachdem die Altonaͤer und Hamburger Seeleute beschlossen haben, keine Schiffsdienste unter einer Heuer (Monatslohn) von achtzehn Hamburger Thalern anzunehmen, haben verschiedene zur Abfahrt ge⸗ rüstete Schiffe, deren Rheder sich noch nicht zur Bewilligung dieser Forderung entschließen konnten, nicht auslaufen können. Das Strike⸗ omite hat beschlossen, aus den vorhandenen Mitteln für die nicht zahlungsfähigen Seeleute das Kostgeld zu bestreiten und ihnen bis auf Weiteres ein Taschengeld von 2 Mk. zukommen zu lassen. Auch die Heizer der Schiffe wollen eine Lohnerhöhung nachsuchen, event. striken. Die Steuerleute gehen gleichfalls mit dem Plane um, eine Erhöhung ihrer Heuer von 24 resp. 28 Thlr. auf 36 Thlr. zu bean⸗ spruchen und wollen in einer schriftlichen Darlegung ihre Forderungen begründen.

Einem Telegramm aus Calcutta vom 14. d. M. zufolge, collidirte der Dampfer »Aral«, während er in See stach, auf dem Hughby⸗Flusse mit dem Dampfer »Khedive« von der Peninsular

und Oriental Company und sank bald darauf. Menschenleben gingen.

nicht verloren. Der »Khedive« blieb unbeschädigt.

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Zur Bade⸗ und Reisesaison.

Bäder⸗Statistik. Aachen bis 14. August 17,383; Augustus⸗ bad bis 12. August 332; Baden⸗Baden bis 15. August 34,866; Bertrich bis 6. August 830; Burtscheid bis 14. August 1514; Carls⸗ bad bis 9. August 16,240; Cranz bis 12. August 1471; Cudowa bis 7. August 1120; Déep bis 31. Juli 130; Diecvenow bis 31. Juli 1 92; Doberan bis 13. August 1592; Elmen bis 11. August 1740; Ems bis 15. August 14,400 incl. 4122 Passanten; Friedrichsroda bis 8. August 2540; Gastein bis 10. August 2244; Helgoland bis 10. August 2235; Heringsdorf bis 31. Juli 1725; Herrmannsbad in Liegau bis 12. August 481; Klein⸗Horst bis 31. Juli 150; Ilmenau bis 11. August 1068; Kahlberg bis 10. August 702; Kissingen bis 13. August 8000 Kösen bis 11. August 2188; Kreuznach bis 14. August 7283; Langenau bis 13. August 648; Lauchstädt bis 7. August 160; Lobenstein bis 1. August 182; Louisen⸗ hal bis 1. August 81; Marienbad bis 11. August 8327; Marienborn bis 12. August 230; Misdroy bis 31. Juli 1800; Norderney bis 10. August 4170; Putbus bis 31. Juli 700; Rastenberg bis 10. August 65; Reinerz bis 9. August 2102: Ruvahl bis 31. Juli 136; Saßnitz is 31. Juli 490; Schandau bis 10. August 1417; Soden bis

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Passanten; Warnemünde bis 13. August 1202; Wittekind bis 31. Juli 4

648; Zinnowitz bis 31. Juli 260; Zoppot bis 10. August 1727

Zum Kurgebrauch befinden sich in: Interlaken: Ihre Majestät die verwittwete Königin von Preußen. Ostende: Die Kronprinzessin von Italien.

Jatander am Biskaischen Meerbusen:

Spanien. 8 . Trouville: Der Präsident der französischen Republik, Thiers. Broknor bei Brighton (England): Napoleon III.

Teplitz: Graf Robilant und Cerealgio, italienischer Gesandter m näm zwar ziemlich eine Stunde lang, aber sehr schmal ist, in etwa Stun⸗ den umgangen werden und bietet daher auf allen Seiten durch ihren

zu Wien.

Bad Weilbach, 13. August. Trotz der seitherigen ungünstigen Witterung erfreut sich der hiesige Bade⸗Ort noch einer ziemlich star⸗ ken Frequenz, indem täglich neue Kurgäste ankommen. Es ist dies ein Beweis, daß das Bad Weilbach nach und nach immer mehr das

Renomme erlangt, welches ihm vermöge seiner Heilung bringenden

Schwefelwasserquellen gebührt. Ist auch hier der Aufenthalt etwas einsam und still, so finden doch die Kurgäste durch die Nähe von Frankfurt, Mainz und Wiesbaden hinlänglich Gelegenheit, sich Unter⸗ haltung und Erholung zu verschaffen. Aber auch der hiesige Ort selbst mit seinen schönen schattigen Anlagen und mit der prachtvollen Aussicht in die herrlich gelegene Main⸗ und Taunusgegend bietet dem

Kurgast manche Annehmlichkeit und Erquickung dar, die kein Freund

der Natur unterschätzen wird. Berchtesgaden.

prinz des Deutschen Reichs die erste Gemsenjagd. Morgens 36 Uhr fuhr Se. Kaiserlich Königliche Hoheit mit seinem Adjutanten von der Villa Alpenkuhe weg, gelangte um 6 Uhr 30 Minuten nach dem Königssee, wo der Königliche Forstmeister Homberger mit seinem Personale den Kronprinzen erwartete und das Koönigliche Jagdschiff »Gemss« schon zur Abfahrt nach dem zwischen der Kesselalpe und dem sogenannten Reitl gelegenen Sammelplatz bereit stand. Der Kronprinz bestieg sogleich das Schiff und unterhielt sich während der Fahrt mit allen Jägern in der heitersten Weise. Während der Fahrt zeigten sich etwa 12 Stück Gemsen, welche auf einem sonnigen grünen Fleck ganz unten am See sich gelagert hatten. Die Anordnungen über den Gang der Jagd waren schnell getroffen, um 8 Uhr schon stand der eee begleitet von dem Forst⸗ meister und einem Jagdgehülfen, auf dem Kaiserstand, welcher eine Stunde aufwärts vom See an den sogenannten Seewänden liegt. Das Zeichen zum Beginn der Jagd ertönte. Bald hörte man die flüchtigen Gemsen und Hirsche in den Bogen (der Werteckbogen gehei⸗ ßen) Schuß auf Schuß fiel, endlich krachte es auch auf dem Kaiserstande. Um 11 Uhr war die Jagd beendet. Auf dem

Sammelplatze angekommen erblickte man als Beutestück einen statt⸗ Ludwig 1I. von Bayern hervorheben.

lichen Gemsbock, dessen Krickeln mit Edelweiß geziert und durch dessen Geäse Almrausch gezogen war. »Hurrah, den hat der Kronprinz geschossen!« so scholles durch die Reihen der Jäger. Bald stieg Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit den steilen Pfad herab, begrüßt von Allen über den Erfolg der Jagd, über den jagdgerechten Meisterschuß. Der Bock war durchs Blatt geschossen! Noch

Nicht minder berechtigen die Sommerfrüchte zu

Personalnachrichten. Eisenbahn-

König Amadeus von rgi G r Insel in der Nordsee, ist von der Küste zwei, von der Mündung der

Gemsböcke brachten die Treiber. Der lieutnant von Mischke, der andere von Beo Jäger erlegt. Die Kugeln der übrigen Schützen ihr Ziel verfehlt.

hatten

Geisen, sogar Geltgeisen, nicht beachtete. waren versammelt. end die Gemsen eingeladen und nach St. Bartholomä übergefahren. Um

2 Uhr sollte hier gespeist werden, wozu Ihre Kaiserliche und König⸗ liche Hoheit die Kronprinzessin mit beiden Kindern, die Hofdame Gräfin Brühl, sowie der Hofmarschall Graf Seckendorff erwartet wur⸗ den, zu deren Ueberfahrt bereits am Morgen beim Beginne der Jagd 1 schen und Touristen als ein Mangel empfunden worden, daß man

das Schiff »Gems« nach Königssee zurückgegangen war. Um die

Zeit bis dahin auszufüllen, besuchte der Kronprinz, begleitet von drei Burgen Ulrichstein, Rappoltsstein und Geyerstein und sodann die am Dusenbach gelegene Kapelle nicht in einem Wege besuchen

seinem Adjutanten, dem Forstmeister und den anwesenden Förstern, die Eiskapelle, welche eine gute Stunde oberhalb St. Bartholomä am Fuße des

großen Watzmanns gelegen ist Schon vor 2 Uhr war derselbe wieder zurück

und bald darauf langte auch Ihre Kaiserliche Hoheit an. Einige Zeit später setzte man sich im Bäaͤum nahe am Ufer des Sees zur Tafel, zu welcher auch der Königliche Forstmeister und die Förster gezogen wurden. Bald nach aufgehobener Tafel, gegen 4 Uhr, kehrten die Kaiserlichen und Königlichen Hoheiten nebst Gesolge auf dem Jagdschiffe »Gems« nach Königssee und von

dort nach Berchtesgaden zurück. Das Wetter war den ganzen Tag

über prachtvoll, nachdem es die Nacht hindurch und noch beim Morgen⸗ grauen geregnet hatte, die Beleuchtung des Sees und des Gebirges wundervoll. Daß ein bedeutender Zudrang von Fremden und Ein⸗ heimischen bei dieser Gelegenhett, sowohl in Königssee als in Bar⸗ tholomä, stattgefunden, ist selbstverständlich.

Doberan, Travemünde, Boltenhagen, Niendorf,, Hafkrug, Scharbeutz ꝛc. sindder Art von Badegästen überfüllt, daß sie auf Wochen lang kein einziges Logis mehr unbesetzt haben; es kommt u. A. in Bezug auf Travemünde nicht selten vor, daß auswärtige Badegäste, weil sie dort nicht unterkommen können, sich in Lübeck in einem Hotel einmiethen und täglich zum Gebrauch der Seebäder nach Travemünde fahren; in Folge solcher Umstände sind die Hotels auch fortwährend so besetzt, daß Fremde manchmal bei später Ankunft die halbe Nacht von einem Hotel zum anderen wandern und doch keine Unterkunft finden. Es ist für die Ostseebäder, die Hotels, die Travemünder Dampfschiffe, die Omnibusse und Droschken die glänzendste Saison.

Rastenberg, schon seit 1696 als Gesundbrunnen bekannt, dessen Quellen theilweis späterhin durch Elementarereignisse verschüttet

wurden, und seit 1867, ein von Jahr zu Jahr sich hebendes Stahlbad,

liegt im Großherzogthum Weimar, 2 Meilen von Apolda, 2 ¾⅞ Meile von Weimar, 2 ½ Meile von Sulza, 1 ½ Meile von Eckardtsberga, am Fuße der Finne, eines Vorgebirges des Harzes, besitzt in dem lieb⸗ lichen Lossathale 3 Stahlquellen, die gegen Blutarmuth, Bleichsucht,

chronischen Rheumatismus; Leber⸗, Milz⸗ Hämorrhoidal⸗, Nerven⸗, 6. August zu Fuß auf den Weg, der über Gsteig und Gsteigwiler

Lungenleiden, Hysterie und Hypochondrie mit Erfolg angewendet werden. Die Termalwasser werden in Form von Bädern, warmen Umschlägen und als Getränk angewendet. Sie enthalten hauptsäch⸗ lich kohlensaures Eisenoxydul, welches besonders reinigend und kräfti⸗ gend auf Blut und Nerven wirkt, und die an Magnesia und Kalk gebundene Salzsäure influirt wohlthätig auf die Verdauungs⸗ organe. Im Badehause werden auch Moor⸗, Schwefel⸗, Mutterlaugen⸗, Salz⸗, Malz⸗, Fichtennadel⸗ und warme Bäder zubereite. Das Kurhaus ist freundlich gelegen und bietet nicht blos eine ziemliche Fernsicht, sondern gewährt auch einen schönen Blick über die Stadt, wie nach dem Burgberge, Kapellenberge und dem Mühlthale.

burg) erbaut vom Landgrafen Heinrich Raspe 1070 1073. Die Stadt Rastenberg entstand am Fuße des Berges, erhielt ein Kloster und vom Kurfürst Friedrich den Weisen 1491 das Stadtrecht. Die Raspenburg, ein Raubritterschloß, wurde 1321 durch Landgraf Friedrich den Gebissenen zerstört. In unmittelbarer Nähe liegen der Burgberg, der Barberg, Kapellenberg und die Lauhnshöhe. nach Kloster Roßleben, Memleben und Burgwendelstein 1 ½ Meile im herr⸗ lichen Unstrutthale, wohin Postverkehr ist. Der Kyffhäuser ist 4 Mei⸗ len und Allstedt 3 ½ Meilen entfernt. Ueber Buttstedt, nach Apolda und Weimar findet ebenfalls Postverkehr statt.

sicht hat, ist es 1 ½˖ Meile. Norderney, 11. August. Die Frequenz der diesjährigen Saison hat bis jetzt ihren Kulminationspunkt noch nicht erreicht. Die stets

noch mit Passagieren gefüllt ankommenden Dampfboote von Bremer⸗ haven, Emden und Norden sprechen dafür. Unter den eingetroffenen Mecklenburg⸗

Schwerin, den jüngeren Sohn des Großherzogs von Oldenburg, Georg, 2 n⸗-¹ heg 8 nebellos vor unsern Augen, nur zu rein und klar, um beständiges

Badegästen nennen wir den Erbgroßherzog von

mit seinem Hofmeister, den Fürsten Pleß aus Schlesien mit Familie,

den Fürsten Reuß, vrene schen Boecichaser e Geichszurg 4 ö Hauß ini 8 der eleganten ellschaft ist das neue

4. August 3111; Sulza bis 12. August 1246; Swinemünde bis eekgeein üng hienit der iegamt⸗ eseusch

31. Juli 2127; Teplitz und Schönau bis 12. August 28,707 inkl. 18,058

Konversationshaus, das sogenannte Strand⸗Hallen⸗Etablissement. Diesen Monat war das Wetter theilweise sehr stürmisch und regne⸗

risch; hoffentlich bessert es sich andauernd, so daß der 2. September, welcher als der Tag von Sedan hier Faa. durch eine öffentliche, von Seiten des Bade⸗Kommissariats veranstaltete Feier würdig be- eil 8 1 6

und von da an steilen Windungen, aber auf gutem Reitweg an einer

angen werden soll, dann noch eine große Zahl mitfeiernder Bade-⸗ a. 1 üten 6 gang soll, groß furchtbar steilen Felswand in vielen Zickzacks hinauf bis zu dem

gäste versammelt sieht. Wangeroge, eine zur oldenburgischen Herrschaft Jever gehörende

Weser vier, von der der Elbe sechs Meilen entfernt und verdankt die Bedeutung seines Namens besonders der seit dem Jahre 1819 dort eingerichteten Seebadeanstalt. Die Insel kann nämlich, obgleich sie

festen, sich sanft ins Meer senkenden sandigen Strand bequem Ge⸗ legenheit zum Baden, wozu man sich, wie auch in vielen anderen Nordseebädern, meistens der Badekarren bedient. D ndegäst men entweder bei den Einwohnern Wohnung oder sie bleiben in dem 40 wohnliche Zimmer enthaltenden Logirhause, welches durch einen Garten mit den übrigen Gebäuden der Anstalt verbunden ist. Ob⸗ wohl die Insel schon längst durch die heftigen Meeresfluthen und durch den gewaltigen Orkan, welcher dieselbe im Jahre 1854 heim⸗ suchte, an Bedeutung verloren hat, ist sie doch immer noch alljährlich im Spätsommer der Vereinigungspunkt von zahlreichen Fremden von

Nah und Fern. Während der Kurzeit, d. h. vom 1. Juli bis 14. September, ver⸗

Am 6. d., dem Jahrestage der Schlacht von bindet ein Dampfschiff Wangeroge wöchentlich zweimal mit Bremen.

Wörth, machte Se. Kaiserlich Königliche Hoheit der Kron⸗

Wer die Landreise vorzieht, fährt von Bremen über Oldenburg und

Jever auf der Chaussee weiter durch die Marsch nach der Friedrichs⸗

sleusf und von hier mit Fährschiff in wenigen Stunden nach der nsel selbst.

Bad Brückenau. Die Saison ist auch hier, wie in den meisten deutschen Bädern, in vollster Blüthe, und macht Brückenau auch in diesem Jahre den Zauber seiner herrlichen Natur geltend. Dichte Laubwaldungen mit waldumkränzten Wiesen, die sich unmittelbar bis an das Bad herabziehen, und Gruppen riesiger Bäume machen

das ganze Thal zu einem reizenden Park, in welchem Badegäste die 1 * bL 8 b 2 8 de.aft n z bez. Oktober-November 51 i à X à bez., April-Mai 1873

kräftige Bergluft in vollen Zügen einathmen, und stärkungsbedürftige Nerven fern von der Hitze und dem geräuschvollen Getriebe der Stadt Stählung und Erfrischung finden können. Brückenau besitzt drei Quellen, die ganz nahe nebeneinander hervorsprudeln, die Sinnberger, die Wernarzer und die Brückenauer Quelle. Von vortrefflicher Wir⸗ kung sind ferner die Moorbäder, bereitet aus dem kräftigsten Moor der hohen Rhön, welcher in großen Wagenladungen herbeigeschafft wird und mit Stahlwasser versetzt eine große Heilkraft ausübt. Frühere Regierungen haben dem Bad auch eine besondere Pflege angedeihen lassen. Wir müssen hier vor allem den Fürstbischof von Fulda, Armand von Busek, und Se. Majestät den König Fürstbischof A. von Busek ließ zuerst die Quellen fassen und die Kurhäuser zum Hirsch, Lamm, Biber, Widder, Schwan und Löwe, sowie das jetzige Schlößchen er⸗ bauen; unter seinem Nachfolger wurde der Nebenbau des Schlosses hergestellt, ja sogar ein eigenes Theater (das heutige Wirthshaus) er⸗ richtet. Ueber diese Zeitperiode wird berichtet: »Schon damals war

eine war vom Oberst⸗ einem Berchtesgadener 8 ie 2 1— terielle Genuß der vortrefflichen Tafel lockten Gäste herbei. Hierbei muß noch bemerkt werden, daß der Kron⸗ prinz nur einen Gemsbock schießen wollte und alle anspringenden Die Jäger und Treiber

Bald wurde der bereitstehende Kahn bestiegen, „beson 1 eaen 3 orts, geschah, ist noch frisch im Gedächtniß der Mitlebenden: es ent⸗

reien unter den schattigen Bäumen,

Die Preise sind mäßig und an zweckmäßig eingerichteten Wohnungen ist kein Mangel. Nördlich von der Stadt, auf einer Anhöhe, ist das verfallene Gemäuer der Rastenburg (Raspen⸗

t. Nach Eckardtsberga und der Burgruine Eckardtsburg, wo man eine ausgezeichnete Fern-

fall im fernen Hintergrunde. b »Daube« hinauf, so liegt tief unter uns das Thal der beiden Seen

Die Badegäste neh-

das Badeleben in Brückenau ein äͤußerst fröͤhliches. Nicht allein die Wirkungen der Quellen, auch die Anmuth der Gegend und 8 2*

die bei⸗ den edlen Weine des Fürstbisthums, der Rebensaft vom Saaleck und von Johannisberg, wurden ebenso häufig gesucht als der erfrischende Trank des Wernarzer Brunnens.“ Was unter den Auspizien des kunstsinnigen Königs Ludwig I, des besondern Gönners dieses Bade⸗

standen die beiden größeren Kurhäuser und vor allem der prächtige Kursaal mit seinem großartigen Arkadenbau, der dem größten Welt⸗ bad Ehre machen würde.

Rappoltsweiler, 9. August. Längst war es von Einheimi⸗

die meist besuchten Punkte unserer herrlichen Umgebung, nämlich die

konnte. In diesen Tagen ist nun Seitens der Forstverwaltung von dem Wege aus, welcher von den Burgen nach dem Tenchel hinführt, ein bequcmer Fußsteig nach der Kapelle hinunter angelegt worden und zugleich durch Wegweiser die Richtung angezeigt, die man zu nehmen hat. Es wäre erwünscht, wenn Mittel disponibel gemacht werden könnten, an einzelnen besonders schön gelegenen Punkien Ruhe⸗ lätze anzulegen. ean Sulzbach, 1 Stunde von Oberkirch, durch Neubauten verbessert und verschönert erfreut sich diesen Sommer eines sehr lebhaften Besuches. Seine durch Heilung von Gicht und rheumatischer Leiden erprobten lauen salinischen Mineralquellen, die immer mehr die Aufmerksamkeit der Aerzte auf sich ziehen; seine milde Lage, welche Badekuren vom Mai bis zum Oktober gestatten; sein ländliches Still⸗ leben in einer reizenden Gebirgsgegend werden Alle, die solchen Kur⸗ ort mit klimatischen und landschaftlichen Vorzügen und reine Som⸗ merfrische suchen und genießen wollen, hier vereint finden. Sulzbach ist zugleich ein Stützpunkt für Touristen zum Besuche der nahen Wasserfälle und Klosterruine Allerheiligen, der höchsten Punkte und schönsten Partien des an Naturschönheiten reichen Renchthales und des Kniebis. 1 1 Faulhorn, 7. August. (Karlsr. Z.) In wenig Tagen wird die neuerbaute Bödelibahn in Därlingen (am Fuße der wundervollen Heimwehfluh) dem Thuner Dampfer die Reisenden ab⸗ und mit nach Interlaken nehmen, wo sie dieselben vorerst in der Nähe der troß ihres Namens gut deutschen Hotels du Pont und de l'Oberland ausschiffen wird. Aber auch von der Erbauung einer der Rigibahn ähnlid en Bahn auf die Schynige Platte und von da auf das 8200 Fuß hohe Faulhorn ist ernstlich die Rede, und auf dem ersteren Verge fanden wir den Ingenieur, welcher eben mit der genaueren Feststel⸗ lung einer Linie beschäftigt ist, welche für nur 4 Millionen Franken zur Schynigen Platte geführt werden soll. Derjenige, der die furcht⸗ aren Abgründe der Sudseite dieses Berges kennt, wird nicht zweifeln, daß wir hier jedenfalls die kühnste und schauerlichste aller bisherigen Bahnen erhalten würden. Wir machten uns an dem Morgen des

an dem Ende der rechten Berglehne des Lauterbrunner Thales in vielen nicht allzu steilen Windungen eines vortrefflichen Reitweges hinaufführt. In Gsteig führte uns der Weg zu dem in 2 bis 3 Stun⸗ den von Interlaken aus bequem zu erreichenden kleinen Wirthshäus⸗ chen »Schönegg«. Dieses niedliche Wirthshäus chen, in dem zur Noth auch ein Nachtlager zu finden ist der Pächter darf Fremde nur »im Nothfall und bei schlimmem Wetter« übernachten bietet zwei herrliche Aussichtspunkte, nördlich hinab an den Thüner und Brien⸗ zer See und südwärts auf das Lauterbrunner Thal mit Eiger, Mönch und Jungfrau. Von hier steigt der Weg über eine steile Alp hinan, um dann an dem obersten Rande der etwa 5000 Fuß, fast senkrecht, in das Grindelwalder Thal abfallenden Felswände, von deren Fuß das Gletscherwasser der Lutschine hinaufschimmert / zu dem Hotel „Alpen⸗ rose« hinzuführen. Einer der schönsten Einblicke in die Gebirgswelt des Berner Oberlandes eröffnet sich hier dem glücklichen Wanderer, dem es, wie uns, beschieden ist, einen wolkenlosen Himmel über dem prachtvollen Berggebäude ausgebreitet zu sehen, aus dem das Wetter⸗

8 und Schreckhorn, der Eiger (hinter welchem die Spitze des Finster⸗ Ausflüge nach Wiehe, un Sch ger (

aarhornes herausschaut), der Mönch und die Jungfrau als die mäch⸗ tigsten Felsendome emporragen, deren Gipfel, in gerader Linie durch die Luft gerechnet, nicht mehr als etwa 3 Stunden von uns entfernt sind. Außerdem liegt zu unseren Füßen Grindelwald mit seinen beiden Gletschern, die wir bis zu ihren Quellen verfolgen, und rechts davon das Lauterbrunnerthal mit seinem Staubbach und dem Schmadri⸗ Gehen wir aber auf die Höhe der

von Brienz bis zum Fuß des Niesen und in der Mitte die Hotel⸗ stadt Interlaken.

Ein unbeschreiblich schöner Sonnenuntergang vollendete die ergrei⸗ fende Wirkung dieses Bildes. Ein eben so reiner Sonnenaufgang wurde uns zu Theil. Das ganze Berner Oberland lag wolken⸗ und

Wetter zu versprechen. So wanderten wir um 6 Uhr nach dem Faulhorn, wohin ein gut hergestellter Weg in 4 schweizer, d. h. in 5 deutschen Wegstunden führt, und für einen rüstigen Wanderer ist es in dieser Zeit ohne besondere Mühsal zu erreichen. Der Weg ist groß⸗ artig und in seinem ersten Drittheil reich an den herrlichsten Aussichts⸗ punkten. Dann geht es in dem baumlosen Felsenthal, dem Sägis⸗ thal, hinab zu einem kleinen, in einem Gebirgskessel liegenden See

Wirthshaus, welches, eines der böchstliegenden in Europa, bei dem ersten Anblick in einer höchst bedenklichen Weise an der obersten Spitze des steilen Berges zu kleben scheint. Eine prachtvolle Aussicht auf die auch von der Schynigen Platte sichtbaren Berge entschädigt für den fünfstündigen Weg. Der Standpunkt ist erheblich höher und mehr enach Osten gerückt, als auf der Schynigen Platte, wodurch das ganze Bild wesentlich gewaltiger und wilder geworden ist. Besonders treten hier der Finsteraarhorn und das Schreckhorn in ihrer ganzen Majestät hervor und geben dem Bilde einen außerordentlich erhabenen Charakter. Wir sahen bei unserer Ankunft diese Bergriesen noch mit wenigen weißen Nebelstreifen durchzogen, aber bald rückte von Osten wie von Westen ein lichter eiliger Wolkenstreifen herauf und wenige Minu⸗ ten später sahen wir nichts mehr als Nebel. Bald aber leuchteten die Blitze, fernher grollte der Donner, und jetzt fällt Schnee und versetzt uns, um halb 6 Uhr, in gemüthliche Abenddämmerung.

Produaksten-⸗ and Waaren-Börze. Derlin, 16. August. (Amtliche Preisfeststellung. von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum und Spiritus auf Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.) Weizen pr. 1000 KHogr. loco 73 86 Thlr. nach Qualität, neuer gelb. märk. 84 Thlr. bez., gelber: pr. diesen Monat 84 à 85 bez., August-September 80 ¼ 3 80 bez., September-Okto- ber 77 ½ à X à bez., Okiober-November 75 ½ à ½ bez., No- vember-Dezember 74 ⅛⅞ bez., April-Mai 1873 75 ½ à, bez. Gek. 1000 Ctr. Kündigungspreis 84 Thlr. pr. 1000 Kilogr. Roggen pr. 1000 Kilogr. loco 50 55 Thlr. nach Qpal. ge- fordert, alter 50 ½ 51 Thlr. ab Doden bez., neuer 54 56 ½ Thlr. frei Haus u. 56 ¾ Thlr. bez., pr. diesen Monat 51 à X à bez., August-September 51 ½ à ¼ à bez., September-Oktober 51 ½¾ à

51 à 52 ¼ à ½ bez. Gekündigt 15,000 Ctr. Kündigungspr. 517 Thlr. pr. 1000 Kilogr. Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 46 58 Thlr. nach Qual, kleine 46 58 Thlr. nach Qualität. Hafer pr. 000 Kilogr, loco 37 49 Thlr. nach Qpalität, pr. diesen Monat 43 ¾ nominell, September-Oktober 44 bez., April-Mai 1873 44 bez. Gek. 1800 Ctr. Kündigungspreis 43 Thlr. pr. 1000 külogr. 95 Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto unversteuert inkl. Sack pr. diesen Monat 7 Thlr. 21 Sgr. bez., August-Sep- tember 7 Thlr. 17 Sgr. bez., September-Oktober 7 Thlr. 16 Sgr. bez., Oktober-November ?7 Thlr. 15 ½ Sgr. bez., November-Dezem- ber 7 Thlr. 15 Sgr. bez., April-Mai 1873 7 Thlr. 17 Sgr. bez. Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 50 56 Thlr. nach Qual, Futterwaare 44 48 Thlr. nach Qualität. Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 23 ½ Thlr., pr. diesen

Nonat 23 à bez, August-September 23 à N bez., Septem- ber-Oktober 23 % à 4 bez., Oktober- Ving, bez. No- ember-Dezember 23 ⁄2 bez, April-Mai 1873 23 ⁄2 à ½ bez.

Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 27 ½ Thlr.

Petroleum, raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 14 Thlr., pr. qiesen Monat 13½ bez., August- September 13 bez., Septem- ber-Oktober 13 bez., Oktober-November 13 ¼ Br., November- ezember 13 ½ bez., Dezember-Janvar 13 ½ Thlr., Januar-Febr. I. , pE 1c9 T tes * 100

Spirituvs pr. iter Ct. = 10. Ct. mit F. yr. 1, n 22 Sgr. 1 2 ¼ T1- 90 p 2 8 ugust-September 22 Thlr. 10 à 13 Sgr. bez., S. ber.· Okto- 299090 Thlr. 3 5 bez., I““ Sgr. bez., November-Dezbr. 17 Thlr. 23 Sgr. à 18 Thlr. 1 Sgr. bez., April-Mai 1873 18 Thlr. 7 à 9 Sgr. ben 88

1Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 19,000 pCt. ohne Fass loco 4 Lin. 24 Sgr. à 25 Thlr. bez., ab Speicher 24 Thlr. 18 à 22

Weizenmehl No. 0 11 à 11, No. O n. 1 10 % à ½¼ Roggen. mehl No. 0 8 ¾ à 7 ½, No. 0 u. 1 7 ¼ à ½ pr. 100 Kllogr. Pruatto unversteuert inkl. Sack.

Damnzig, 16. August. (Westpr. Ztg.) Weizen loco heute gieder flau und ohne Nachfrage. Die abgesetzten 40 Tonnen

zind von frischer Qnalität gewesen. Alter Weizen blieb gänz- jch unbeachtet und beharrte in sehr mübsamer Stimmung. Bezahlt wurde für: frischer hochbunter 120 23 pfd. 82 bis 8 ½ Thlr, weiss 133 pfd. 86 Thlr. Regulirungspr. für 126 pfd. donten lieferungsfähigen 82 ½⅔ Thlr. Termine höber gefordert. Auf Lieferung 126pfd. bunt. 83 Thlr. Br., pr. September-Okto- ber 77 ⁄3 Thlr. bez. u. Br., 77 ½ Thlr. G., pr. April-Mai 75 Thlr. r. Roggen loco ebenfalls flau. Umsatz nur 20 Tonnen. Es dedang frischer 120 pfd. 49 Thlr., 127pfd. 53 Thlr. Reguli- rungspreis 120pfd. lieferungsfäh. 47 Thlr., inl. 49 ½ Thlr. Auf lieterung 120 pfd. pr. September-Oktober 46 ¾ Thlr. Br., pr. april- Mai 49 u. Thlr. bez., 49 ½ Thlr. Br. Rübsen, Raps doco nicht gehandelt. Alles pr. Tonne von 2000 Pfd. Zoll- gewicht. Spiritus loco nicht zugeführt.

Stettin, 16. August, Nm. 1 U. 25 M. (T. D. des Staats- uzeigers). Weizen 68 82, August 80, August-Septem- der 79 ¾ bez., September-Ostbr. 77 ¼ 77 77 bez. u. Br., Frübjahr 75 ½ bez. Roggen 46—51, August-September 481, Sep- tember-Oktober 49 ½, Oktober-November 50, Frühjahr 51 ¼ bez. Rüböl23, August 22 ½⅞ Br, September-Oktober 22 22 bez., spiritus 23 ½ 24 ⅛, August 24 ¼ 24 ½ bez., August-September i September-Oktober 20 20 ¼, Frühjahr 19 ½¼ 18 ½ 18 l⁄ ezahlt.

Posen, 16. August. (Pos. Z.) Roggen (pr. 20 Ctr.) Kün- lücungspreis 51 ⅞. pr. August 51 ⅛, August-September 51, Sep- tember-Oktober 50 ½, Herbst 50 ½, Oktober-November 50 ⅜, No- rember- Dezember 50 ½ Spiritus (mit Fass) (pr. 100 Liter = 10,000 pCt. Tralles). Kündigungspr. 23 ¼, pr. August 23 ½, september 21, Oktober 18 18 ½, November-Dezember im Ver- bande 17 ½, Januar 1873 —.

Breslau, 16. August, Nachmitt. 1 Uhr 52 Minuten. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.)] Spiritus pr. 100 Liter à 100 pOt. Aül Thlr. Br., 23 Thlr. Gd. Weizen, weisser 226—266 Sgr., gelber 236 248 Sgr. Roggen 166 180 Sgr. Gerste 120 bis 130 Sgr. Hafer 124 136 Sgr. pro 200 Zollpfund = 100 Kilo-

amm.

8 Magdeburg, 15. August. (Magdeb. Ztg.) Weizen 77 bis 81 Thlr. Roggen 54 - 60 Thlr., Gerste 55 66 Thlr., Hafer 48— 51 Thlr. pr. 2000 Pfd. Kartoffelspiritus: Locowaare erheblich höher bezahlt, Termine nicht beachtet. Loco ohne Fass 24 ½ Thlr. bez., pr. August 24 Thlr., ohne Fass. pr. Aug. 4 Thlr., pr. September 22 ¼ Thlr., pr. Oktober 20 8⅓ Thlr., pr. Oktober-November 18 ¾ Thlr., pr. November-Dezember 18 Thlr. pr. 10,000 pCt. mit Uebernahme der Gebinde à Thlr. pr. 100 Liter. Rübenspiritus höher. Loco 21 Thlr. bez.

Cölm, 16. August, Nm. 1 U (W. T. B.) Getreidemarkt. Wetter: Sehr schön. Weizen flau, hiesiger loco 8.5. frem- der loco 7.15, pr. November 7.4, pr. März 7.1 ½, pr. Mai 7.4. Roggen flau, loco 5.5, pr. November 4.20, pr. März 4.23 ½, pr. Mai 8 matt, loco 12 ⁄%, pr. Oktober 12, pr. Mai 12. Leinöl ⁰⁰⁰ 7.

Hamburg, 16. August, Nm (W. T. B.) Getreide- markt. Weizen und Roggen loco Konsumgeschäft zu festen preisgen. Weizen auf Termine matt, Roggen auf Termine fest. Weizen pr. August-September 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 156 G., pr. September-Oktbr 127 pfd. pr. 1000 Kilo vetto in Mk. Bco. 151 G., pr. Okt.-Novbr. 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 149 G., pr. Nov.-Dezbr. 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mark Bco. 147 ½ G. Roggen pr. August-September 1000 Kilo netto in Mk. Beo. 96 G., pr. September-Oktober 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 96 G., pr. Oktober-November 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 96 G., pr. November-Dezember 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 96 ¾ G. Hafer und Gerste Konsumgeschäft in festen Preisen. Rüböl still, loco und pr. Oktober 23 ½, pr. Mai 23 ½. Spiritus still, pr. 100 Liter 100 pCt. pr. August 17⅛, pr. Oktober-November 1 , pr. 8 15 ¼ preuss. Thaler. Kaffee fest, Umsatz 3000 Sack. Petroleum ermattend, Stan- sard white loco 12 ½ Br., 12 ½ Gd. pr. August 12 ⅛¼ Gd, pr. Septbr.-Dezbr. 12 Gd. Wetter: Schön

Bremen, 16. August W. T. B.) Petroleum Stan-

dard white loco 18 Mark 30 Pf. bezahlt.

Amsterdam, 16. August, Nm. 4 U 30 M. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlussbericht.) Weizen unverändert. Roggen loco unveründert, pr. Oktober 176, pr. März 182 ½. Raps pr. Oktober 392 Fl. Rüböl loco 40, pr. Herbst 39 , pr. Mai 1873 40 ½. Weiter: Schön.

Antwerpen, 16. August, Nm. 4 U. 30 M. (W. T. B.)

Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen ruhig, däni- scher 36. Roggen vernächlässigt, französischer 18. Hafer stetig. Gerste matt

FPetroleummarkt (Schlussbericht). Raffinirtes, Type weiss, loc0 47 bez. u. Br., pr. August und pr. September 4 bez., 47 Br., pr. Oktober 47 bez. u. Br., pr. September- Dezember 47 bez., 47 ½ Br. Fest.

Glasgow, 16. Augost. Roheisen, mixed Numbers War- rants 125 Sh. 6 d.

Liverpool, 16. August, Vm. (W. T. B.) Baumwolle Anfangsbericht)? Muthmasslicher Umsatz 10,000 Ball. Preise vunverähdert. Tagesimport 6000 Ballen, hauptsächlich Surats. %ꝙꝗLverpool, 16. August, Nm. (W. T. 8s Baumwolle Schlussbericht) 10,000 B. Umsatz, davon für Spekulation und Iport 2000 Ballen. Unverändert.

Middl. Orleans 10 ¼, middling amerikanische 9. fair Dhol- lerah 6 , middl. fair Dhollerah 6 ¼, good middl. Dhollerah 5 †, middl. Phollerah 5, Bengal 4 ½⅛, new fair Oomra 7 %, good fair Oomra 7 ¼, Pernam 10, Smyrna 8, Egyptische 9k. le September-Lieferung nicht unter low middling APerool, 16 August. (Baumwollen- Wochenbericht.

ümseee—————, Gegen- v, 5.5f; Vorige wärtige Woche.] Woche. 8

Mochenumsatz ... ..... . .. . ..·.. ““ sgl. v. amerikan Csgl. für Spekulat. 1 beee—“ ... , w „» wirkl. Konsum 53,000 rlicher Erport. .... . ... .. 12 wmport der Woche 8 48,000 918,000 250,000 234,000 18,000

85,000 36,000 6,000 12,000 67,000 6,000 24,000 936,000 268,000 252,000 16,000

debwim. n. GrossbritannienL esgl. v. amerikan..

.2b22722⸗

2 222274422222522222022925292—

Oktober-November 18 Thlr. 12

Liverpool, 16. August, Nm. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen und Mehl fest, Flaas 3 d. billiger.

London, 16. August, Nm. (W. T. B.) Getreidemarkt. (Schlussbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen 39,770, Gerste 4030, Hafer 35,400 Qrtrs.

Der Markt schloss für sämmtliche Getreidearten ruhig, je- doch fest. Preise nominell und gegen letzten Mittwoch un- verändert. Wetter: Schön.

Manchester, 16. August, Nm. (W. T. B.) 12r Water Armi- tage 9 ½, 12r Water Taylor 11 ¼, 20r Water Micholls 13 ½, 30r Water Gidiow 14 ¾a, 30r Water Glayton 15 ¾, 40r Mule Mayoll 14 ½, 40r Medio Wilkinson 16 ¼, 36r Warpcops Qualität Rowland 15 ½, 40r Double Weston 16 ½, 60r Double Weston 18 ½, Printers 1 6 3 85pfd. 132. Mässiges Geschäft, Preise sehr fest.

Paris, 16. August, Nm. (W. T. B.) (Produktenmarkt.) Rüböl ruhig, pr. August 89.00, pr. September-Dezember 91.75, pr. Januar-April 92.50. Mehl weichend, pr. August 66.00, pr. September-Oktober 61.00, pr. November-Februar 59. 00. Spiritus pr. August 49.50. Wetter: Schön.

St. Petersburg, 16. August, Nm. 5 U. (W. T. B.) (Pro- duktenmarkt.) Talg loco 50, pr. August 50. Weizen loco 13 ⅛½. Roggen loco 6 ½R, Hafer loco 4.00. Hanf loco 40. Leinsaat (9 Pud) loco 15. Wetter: Warm. 8 1

Fonds- und Aectien-Börse.

Berlin, 16. August Wochenbericht der Coursbewe- gung an der Berliner Börse:

3 3. II1I1I1I1““ 9. 16. Inländ. Werthe. Ausländ. Werthe. Aug. Aug. Oert. Silb.Rente Aug. Aug.

65 ½ 65 ¾ Prss. 4 ½proz. Anl.] 101 101 1860er Loose 93 ½ 4 proz. „» 96 96

. R. Prm. Anl. v. 1864 128

Sc 4 1866] 129 ½ 129 Prämienanl., 123 5 121½ Amerikaner... 9

Bankantheil. 190 190 Italiener. 67 Berl. Hand.-Ges.] 164 ¾ 160 Tabaksoblig. 94 ½ Diskonto-Ges.] 283 ¾ 272 ½ Tabaksaktien 531 Kassenverein. 275 255 Rumän. Anleihe. kl. 98 ½ Schls. Bankverein] 169 ½ 170 ½ Oester. Kreditakt. 202 ½ Berg.-Mk. Eisenb.] 140 ¾ 137 ¾

Genfer ... 7 Berl.-Anh. 220 215 ½ Darmstädier.... 8 1942 Brl. Ptsd. Mgd. 167 ½ 164 Luxemburger...] 150 146 » Görlitzer 88 ½ 87 ½ Meininger 160 Brsl. Schw. Frb.- 1405 138 ½ Oest. St.-B. (Wrz.) 291 Cöln-Mindener - 173 17153 0 * Siidb. (Lomb.) Rechte-Od.-U. »† 131 1238 Wechsel. Oberschles. »„ 218 215 Wien k. 8S8 . 90 Rheinische » 166 ½ V 164 ½ Petersburg k. S. 90 ½ I

Breslam, 16. August, Nm. 1 U. 52 M. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Schlesische 3 proz. Pfandbriefe 85 bez., do. Renten- briefe 95 ¾ bez. Oesterreichische Banknoten 91 ¾ ½ bez. Russ. Banknoten 82 ¼ bez. Oberschles. Stammaktien Lit. A. u. C. 219 ¾ Br. Oder-Ufer-Bahn-Stammaktien 130 ½ bez. Breslau- Schweidnitz- Freiburger Stammaktien 142 Br. 4½8proz. Ober- schlesische Prioritäten Lit. G. 99 bez.; Lit. H. 99 ¼ Br. 5 proz. von 1869 1015¼ Br. Warschau-Wiener Stammaktien —. Un- entschieden.

Frankfurt a. M., 16. August. (W. T. B.) Fest.

(Anfangscourse. Amerikaner 96 ¾. Kreditaktien 367 ¼ 1880er Loose 94 ½. Franzosen 371 ½¼. Lombarden 227. Raab- Grazer —. Silberrente 66 b, Wiener Unionbank —. Neueste französische Anleihe —. Nordwestbahn —.

Frankfurt a. M., 16. August, Nm. 2 U. 30 M. (W. T. B.) Neue französische Anleihe 88 227. Kontinental-Eisenbahnbau- Aktien 120 ¼, Hahnsche Effektenbank 136 ½, Wiener Unionbank 295.

(Schlusscourse.) Berliner Wechsel 105. Hamb. Wechsel 87 ¼. Londoner Wechsel 118 ½. Pariser Wechsel 92 ½. Wiener Wechsel 106 ½. Franzosen, alte, 372. Franzosen, neue, 273. Hessische Ludwigsbahn 182 ½. Böhmische Westbahn 269ã ½. Lombarden 226 ½, Galizier 262 ¼. Elisabethbahn 272 ½. Nord- westbahn 235 ½. Elbthal 199. Gotthardbahn 109. Oberhessen 81 ⅛. Albrechtsbahn-Aktien 189, do. Prioritäiten 86 ½. Oregon 59 ½. Kreditaktien 368. Bayer. Prümien-Anleihe 113 ½, do. Militär-Anleihe 100 f., Neue Badische 102 ½. 1872er russisch- englische Anleihe vollbez. 89 ¼, do. nicht vollbez. 91 ½4. Russ. Bodenkredit 92 ¾. Neue Russen 90 ½. Türken 51 ½. Silberrente 66 ½. Papierrente 61 ½¾. Minden-Loose 97 †. 1860er Loose 94 r. 1864er Loose 163. Ungar. Anleihe 81 ½¼, do. Loose 116 ½. Raab- Grazer Loose 85. Gömörer 86 ½. Bundesanleihe 100 5, Ame- rikaner de 1882 96 ⅞. Darmst. Bankaktien 513 ½. Meininger B. 166, do. neue 157. Schuster Gewerbebank 148. Siiddeutsche Bodenkredit —. Doutsch-österreichische B. 127 ½. Italienisch- deutsche Bk. 125 ½. Franco-holländ. B. —. Franz. ital. B. 1014 Central-Pfandbriefe 98 ½. Provinzial-Disconto-Gesellsch. 169. Brüsseler Bank Berliner Bankverein 143 ¼. Leipziger Vereinsbank 166 ½. Frankfurter Bankverein 153 ½, do Wechs- lerbank 117 ¾., Centralbank 117. Antwerponer Bank 110 ½. Englische Wechslerbank 64. Baltischport 88 ½. New-Yorker 6proz. Anleihe 95 ½. South EFastern 72 ½.

Frankfurt a. M., 16. August, Ab. (W. T. B.) Fest.

(Effekten-Sozietät.) Amerikaner 96 %26, Kreditaktien 367, 1860er Loose 94 7%2. Franzosen 372 ½, do. neue —, Galizier —, Lombarden 226, Silberrente 66 ⁄%, Papierrente —, Elisabethb. 273, Oberhessen —, Meininger Bahk —, do. neue —, Darmstädter Bankaktien —, Deutsch-österreichische Bank —, Brüsseler Bank —, Wiener Unionbank —, Böhmische Westbahn —, Oregon 61, Nordwestbahn 234, Raab-Grazer Loose —, PFrovinzial-Diskonto-Gesellschaft —, Frankfurter Wechslerbank —, Hahnsche Effektenbank 136 ½, Amsterdamer Bank —, neue französische Apleihe 88 ⅛.

Hamburg, 16. August, Nm. (W. T. B.) Schluss matter.

(Schlusscourse.) Preuss. Thaler 149 i. Hamburger St. Pr. Aktien 96. Silberrente 66 ¾. Oesterr. Kreditaktien 314 ½. do. 1860er Loose 94 ½. Franzosen 788 ½. Raab-Grazer Loose 85 ½. Lombarden 480. Italien. Rente 67 ¼. Vereinsbank 122. Kom- merzbank 127 ½. Nordd. Bank 186 ¾, Prov.-Diskonto-Gesellsch. 166. Anglo-deutsche Bank 127 ½. Dänische Landmannbank 105. Wiener Unionbank 252. 64er Russ. Prämien-Anl. 123 ½. 66er Sn. Prämien-Anl. 123 ½. Amerikaner de 1882 92 ½. Diskonto

pCt. Wechselnotirungen: London lang 13 Mk. 7 Sh., London kurz 13 Mk. 8 ½ Sh., Amsterdam 35.82, Wien 83, Paris 191; ⅛, Petersburg 28 ¾.

Leipzig, 16. Angust. Leipzig-Dresdener 255 Gd. Magde- burg-Leipziger Lit. A. 259 ½ Gd.; do. Lit. B. 103 ¾ Br. Thürin- ische 161 bez. u. G. Anhalt-Dessauer Bank —. Braunschweiger

ank —. Weimarische Bank 122 ½ bez.

Wien, 16. August. (W. T. B.) Günstig, Lombarden steigend. .

(Schlusscourse.) Papierrente 66.65. Silberrente 72.00. 1854er Loose 95.50. Bankaktien 888.00. Nordbahn 209,50. Kreditaktien 343.00. Franzosen 344.50. Galiziar 244.75. Kaschau-Oderberg 199.50. Pardubitzer 184.0. Nordwestbahn 220.20, do. Lit. B. 186.50. London 110.00. Hamburg 80. 90. Paris 42.80. Frankfurt 92.25. Amsterdam 91.30. Böhmische Westbahn 254.00. Kreditloose 188.25. 1860er Loose 103.30. Lombardische Eisenbahn 212.20. 1864er Loose 147.00. Union- bank 274.00. Anglo-Austrian 321.00. Austro-türk. 118.50. Na- oleons 8.74 ½. Dukaten 5.28. Silbercoupons 108.00. Elisabeth- ahn 255.50. Ungar. Prämienanleihe 108.10. Albrechtsbahn A. 178.25. Rudolphbahn —. 1

Wien, 16. August. (W. T. B.) Die Einnahmen der Lombar- dischen Eisenbahn (österr. Netz) betrugen in der Woche vom 5, bis zum 11. August 714,488 Fl., ergaben mithin gegen die entsprechende Woche des Vorjahres eine Mehreinnahme von 11,667 Fl.

Wien, 16. August. (W. T. B.) Wochenausweis der ge-

sammten Lombardischen Eisenbahn vom 29. Juli bis 4. August

1869 64 ¾

barden 498.75, Türken —.

1,302,642 Fl. gegen 1,256,652 Fl. der entsprechenden Woche des Vorjahres; mithin Wochen-Mehreinnahme 45,989 Fl. Bis- herige Mehreinnahmen vom 1. Januar 1872 ab 1,032,873 Fl.

Amsterdam, 16. August, Nm. 4 U. 15 M. W. 3

Oesterr. Papierrente Mai-November verz. 60 ½. Oesterr. Papierrente Februar-August verz. 60 ½. Oesterr. Silberrente Januar-Juli verz. 65 ½. Oesterr. Silberrente April-Oktober verz. 65 ¾. Oesterr. 1860er Loose 565 ½. Oesterr. 1864er Loose 160 ⅛. 5proz. Russen V. Stieglitz —. 5 proz. Russen VI. Stieglitz 86 ½. 5 proz. Russen de 1864 97 ½. Russische Prämien-Anl. von 2 1864 Russische Prämien-Anleihe von 1866 —. Russ. Eisen- bahn 228 ¾. 6 proz. Ver. St. pr. 1882 98 5. 5proz. neue Spanier —. 6 proz. Türken 52 ½.

Londoner Wechsel, kurz 12.07.

London, 16. August, Vm. (W. T. B.) Wetter: Schön.

(Anfangscourse.) Consols 92 ⁄2, Amerikaner 92 ½, Italiener 67 ½, Lombarden 19 ¾, Türken 52 ½¼, neue französische Anleihe 4 Prämie.

London, 16 August, Nm. 4 U. (W. T. B.)

Consols 92 ⁄¶13. Italienische 5prozent. Rente 67 †2à. Lombar- den 19 72%. 5proz. Russen de 1822 93 ½. 5proz. Russen de 1864 97 ½. Silber 60. Türkische Anleihe de 1865 52 2. 6proz. Türken de 6proz. Verein. St. pr. 1882 92 ½.

Wechselnotirungen: Berlin 6.25. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 10 ¾ Sch. Frankfurt a. M. 119 . Wien 11 Fl. 25 Kr. Paris 25.95. Petersburg 314.

Paris, 16. August, Nm. 12 U. 40 M. (W. T. B.)

3proz. Rente 55.70, neueste Anleihe de 1872 88.95, Anleilhe de 1871 86.95, Italien. Rente 69.00, Staatsbahn 805.00, Lom-

Paris, 16. August, Nm. 3 U. (W. T. B.) Fest. Anleihe

de 1872 89.00.

(Schlusscourse.) 3 proz. Rente 55.62 ½. Anleihe de 1870

7.20. Anleihe Morgan —. Italienische 5prozent. Rente 68.95.

Italienische Tabaks-Obligationen 487.50. Franzosen (gestempelt) 813.75, do. neue —. Oesterr. Nordwestbahn 515.00. Lombard. Eisenbahn-Aktien 498.75. Lombardische Prioritäten 261.00. Türken de 1865 54.10, do. de 1869 330.00. Türkenloose 186 00. 6proz. Vereinigte Staaten-Anleihe pr. 1882 (ungest.) 106.50. Goldagio 10.

Paris, 16. August. (W. T. B.) Bankaus weis. Baarvor- rath 781 Mill., Abnahme 2 Mill. Portefeuille mit Ausnahme der Se verlängerten Wechsel 2436 Mill, Abnahme 106 Mill., Vorschüsse auf Metallbarren 87 Mill., Abnahme 4 Mill., Notenumlauf 2274 Mill., Zunahme 5 Mill., Guthaben des Staatsschatzes 593 Mill., Zunahme 71 Mill., Laufende Rech- nungen der Privaten 584 Mill., Abnahme 131 Mill.

St. Petersburg, 16. August. Nm. 5 U. (W. T. B.)

(Schluss-Course.) Wechsel London 3 Mt. 321 ¾2. 1

do. Hamburg 3 Mt. 291 ½.,ü

do. Amsterdam 3 Mt. 163 ½.

do. Paris 3 Mt. 347 ⅛. 1864er Prämien-Anl. (gestplt.) 152 ¾. 1866er Prämien-Anl. (gestplt.) 153 ⁄. Imperials 6.09. Grosse Russische Eisenbahn 140 ½. Internat. Bank I. Emiss. —.

do. do. II.. do. —.

v IBIiIc]“ FPosener Provinzial-Wechsler- und Diskontobank. Die letzte Einz. von 30 pCt. ist am 16. bis 18 September bei der Kasse der Bank zu leisten. Auszahlungen. G

Welmarische Bank. Die Abschlagsdiv. von 2 pCt pr. 187 gelangt vom 1. September cr. ab in Berlin bei der Filiale der Weimarischen Bank, Mendelssohn & Co. nnd Breest & Gelpcke zur Ausz.

Subskriptionen.

Weimar- deraer Eisenbahngesellschaft. Subskript. auf 3,300,000 Thlr. 5proz. Prior.- Stammaktien à 200 Thlr. und 3,000,000 Thlr. 4 ½proz. garantirte Stammaktien à 100 Thlr. zum Course von 91 pCt. am 19. und 20. August cr. in Berlin bei S. Bleichröder und Jakob Landau.

General-Versammlung. 4. Sept. Sieg-Rheinischer Bergwerks- und Hütten-Aktienverein. Ordentl. Gen. Vers. zu Cöln, siche Ins. in No. 192. Ausweise von Banken und Industrie- Gesellschaften. 1

Preussische Central-Bodenkredit-Aktiengesellschaft. Der

Status pro ult. Juli cr. siehe Ins. in No. 192. Eisenbahn-Einn ahmen.

Rhein-Nahe-Eisenbahn. Die Betriebseinnahmen pro ultimo Juli c. siehe Ins. in No. 192.

Kündigungen und Verloosungen.

Niederschlesisch-Märkische Bisenbahn. Das Verzeichniss der gekündigten, noch nicht realisirten Stammaktien, Prior. Aktien und Prior. Oblig. Ser. I., II. u. IV. siehe Ins. in No. 192.

Telegraphische Witterungsberichte v. 15. August

[Allgemeine Himmelsansicht strübe.

T Wind.

2

Mg. Ort. p. L. . M. R. v. M.

7 Consrantin. 355,4 18,1 Windstillc. 16. August.

7 Constantin. 335,86 8- 17,8]/ » (Cherbourg 338 9 14,4 Windsti sbedeckt. 6 [Danzig 337,9 +l,4 9,9 2,1 hheiter.

17. Augu

Haparanda. 341, 8 8,6 Christians. 340,1 11, Hernösand 341,3 9,0 Stockholm. 339, 8 9,5 Skudesnäs. 340,4 12,3 Frederiksh. Helsingör. Memel. 335,1 - 1,2 11,4 Flensburg. 339,32 12,0 Königsbrg. 334,7 —1 5 I1,8 Putbus 336,4 + 2,0 12,23 Kieler Haf. 340,3 13,2 Cöslin 337,8 + 2,2 11, 8 Wes. Lchtt. 339,4 3 Wilhelmsh. 338,6 Stettin. 339,3 + 2,7 Gröningen 340,3 Bremen 340,1 Helder. 340,2 Berlin 338, 8 + 2,9 335,4 +1, Münster 337,8 + 2,8 Torgau 336.1+ 2,2 Breslau 332,5 +0,5 Brüssel 338,8

337,8 + 2,8 335,1 .328,4 0,7 334,0 +1, 8 339,3 15,2 Carlsruhe 334,8 —- 10,7 Paris 339,2 13,4 NNO., schw. schön, trübe. St. Mathieu 338,66 14,0 SSW., schw. heiter.

¹) Max. 13,8. Min. 7,2. ²) Gestern Nachmittag NNO. schw.

WNW., schw. halb heiter.

0., sehr schw. heiter.

N., schwach. heiter. ¹) 080., lebhaft. bedeckt. 0NO., schwach. ²) NO., schwach. ³)

N., stark. trübe, Regen. NO., schwach. Nebel.

N., schwach. bedeckt, Regen. 3 NW., mässig. heiter. Winqdstille. schön.

N., mässig. trübe.

O., mässig. heiter. 8 0., schwach. leicht bewölkt. NW., schwach. heiter. O., still. schön. NNO., schw. Nebel. 080., s. schw. N., schwach. heiter. NW., mässig. trübe. O., s. schw. heiter. N., schwach. dichter Nebel. NW., mässig. wolkig. NNO., schw. schön.

08S0., schwach. heiter.

NO., still. völlig heiter. N., lebhaft. wolkig.

9,2 NO., schwach. heiter.

080., mässig. trübe, Nebel. NO., s. schw. sheiter.

11“

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³) Gestern Nachmütag O. mässig. Strom S. Strom 8.