ktien-
ͤͤͤͤͤ442“ duass der Wohnungsnoth nur durch den Häuserbau in der NJüähe dicht bev reicher Stadtgegenden zweckmössig abgeholfen werde, v dass der höhbere Preis der Quadratruthe in solchen Gegenden die Wohnungen weniger vertheuere, zeitverlust und die Transportkosten zu den wohlfeileren Baustellen auf dem Lande, das nicht die Gründung von Arbeiterkolonien in der Ferne, nicht der Ausschluss der Arbeiter aus den FVor- theilen der städtischen Linrichtungen, sondern nur der Häuserbau, welcher allen Erwerbsklassen Wohnung in der YJachbarschaft ihrer Arbeitsstellen gewährt, das Zusammenleben Wohlhabender und Minderbegüterter he.
günstigt, materiell und moralisch allen Theilen zum Vortheil gereicht.
Diesem Prinzipe entsprechend ist bereits ein Terrain angekausft, das am Friedrichshain gelegen, die Her- stellung von Wohnungen gestattet, welche nur ca. 1000 Schritte von den Thoren, kaum 20 Minuten vom Alexnnder- platze entfernt sind und den Bewohnern im Umkreis einer halben Stunde Arbeitsgelegenheiten jeder Art: Fabriben, Werkstätten, Märkte, Speicher, kaufmännische und amtliche Bureaux darbieten.
Das Terrain wird der Gesellschast für 70 Thlr. die Quadratruthe überlassen, während in gleicher Entlernung von der Stadt im Osten 150 bis 250, im Westen 500 bis 800 Thlr., selbst eine Meile von der Stadt entfernt 20 bis 40 Thlr. bezahlt werden.
Es hat daher die Gesellschaft nur die Strassen anzulegen und die Parzellirung zu bewerkstelligen, um einen nam- haften Gewinn zu realisiren. Sie wird den Gewinn aber nicht als Frucht einer Spekulation, sondern als Lohn einer Leistung verdienen, indem sie eine Bebauung veranlasst, welche geräumige, helle und gesunde Wohnungen von 60 Thlr. bis 400 Thlr. dem Bedürfniss der Familien zur Verfügung stellt. eEain de Gesellschaft ist baar bezahlt mit .... E 1“ Thlr. 865,410 Betriebs-Kapital zur Anlage von Strassen und Musterhäusern. ö“ 8 134,590 in Summa Thlr. I,000,000 Aktien-Kapital, welches von einem Konsortium fest übernommen worden ist und in dessen Austrage die nachstehend aufge- führten Bankfirmen zu den näher bezeichneten Bedingungen Zeichnungen entgegennehmen werden. Aus dem Erlöse qer verkauften Parzellen soll weiteres Terrain gekauft werden. Das Kapital der Gesellschaft wird daher dauernd vortheilhalte Verwendung finden. Die Erfolge werden maassgebend sein für die Ausdehnung des Unternehmens und eine künstige Erhöhung des Aktien-Rapitals. “ 8 In den Aufsichtsrath wurden gewählt: 1u“ Dr. Otto Hübner, Direktor der Preuss. Hypotheken-Versicherung Stadtbaurath a. D. Adolf Gerstenberg, als dessen Stellvertreter;
Dr. Wilhelm Abegg, Direktor der Deutschen Hypothekenbank;
als der
Vorsitzender;
“
öffentlichen Subskriptio erfolgt zum Course von 103 Prozent
stag, den 26. d. M. in Berlin bei Herren Gebr. Guttentag, Französische Str. 1, 2, 3;
in Berlin bei Herren Samelson &£ Sackur, Unter den Linden A; in Breslau bei Herren Gebr. Guttentag;
in Beuthen O.S. bei der Oberschl. Bank für Handel in Cöln bei der Cölnischen Wechsler- und Kommissions-Bank;
und Industrie; in Cöthen bei Herrn Carl Fürstenheim's Erben; in Dresden bei Herren Gebr. Guttentacg; in Erankfurt a. O. bei Herrn EL. Mende; in Görlitz bei der Görlitzer Vereinsbank; in Hannover bei der Hannoverschen Provinzial-Wechsler in Magdeburg bei Herren Teetzmann, Roch & Ahlenfeld; in Weimar bei der Weimarschen Bank. Bei der Subskription sind 10 Prozent des gezeichneten Betrages Kaution Bei Ueberzeichnung bleibt Repartition vorbehalten. . “ “ §. 4. — Die Abnahme der Stücke hat vom 1. Oktober bis 8. Oktober t Linsen vom 1. er c. gerechnet ²2
b 8 “ “ 11““ 1“ “ 8 1““ “ “ 8— “ 1ö“
Ukerter, an Arbeitsgelegenheit
8 n⸗ Abonnement beträgt 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg.
für das Vierteljahr.
D2rssertioneprere für den Raum einer Druckzeile 3 Sgr.
Alle Post-Anstalten des In⸗ und Auslandes
nehmen Bestellung an,
für Berlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 3.
meeseeheewemies
Berlin „Mittwoch,
8
September „Abends.
Abonnements⸗Bestellungen auf den Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger für das mit dem 1. künftigen Monats beginnende Quartal nehmen für Berlin die Expedition dieses Blattes, Zieten⸗Platz Nr. 3, außerhalb jedoch nur die Post⸗Aemter resp. Feldpost⸗Anstalten entgegen. Der Abonnementspreis für das Quartal des aus dem Deutschen Reichs⸗Anzeiger und dem Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger bestehenden Gesammtblattes beträgt 1 Thlr.
7 ⁸ Sgr.
lungen übersichtlich darstellen und die Beschlüsse der Versammlungen enthalten, in denselben aufgenommen.
Sodann publizirt derselbe den Wortlaut der Gesetzentwürfe nebst Motiven, welche im Namen der verbündeten Regierungen dem Deutschen Reichstage und von der Koͤniglich preußischen Staatsregierung dem preußischen Landtage vorgelegt werden, sowie die nach dem stenographischen Berichte mitgetheilten Auslassungen der Bevollmächtigten zum Bundesrath und Bundes⸗Kommissarien resp. Minister und Regierungs⸗Kommissarien, namentlich sofern dieselben im Anschlusse an die Motive für die Interpretation der Gesetze von Wichtigkeit sind.
Besondere Beilagen zum Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger, wie sie mit demselben seither ausgegeben worden sind, werden auch ferner erschinen. Dieselben sind bestimmt, Aufsätze über deutsche und preußische Geschichte, Landes⸗ und Staatskunde sowie über deutsche Kunst, Literatur und Kulturgeschichte zu bringen.
Die Vierteljahrshefte des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers bilden eine Separatausgabe sämmtlicher Artikel, welche in der wöchentlich erscheinenden „Besonderen Beilage« des Deutschen Reichs⸗ und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeigers publizirt werden. Es können demgemäß die einzelnen Nummern derselben entweder wöchentlich oder in ein Heft gesammelt vierteljährlich durch alle Post⸗Anstalten und Buchhandlungen für den Preis von 7 ½ Sgr. pro Vierteljahr bezogen werden.
Bei verspätetem Abonnement kann eine Nachlieferung bereits erschienener Nummern nur soweit erfolgen als der Vorrath reicht. Während der Dauer der Sessionen des Bundesrathes, des Deutschen Reichstags und des preußischen Landtags werden über deren Sitzungen Referate, welche den Gang der Verhand⸗
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Ober⸗Amtsrichtern Lackemann zu Hameln und von Bremen zu Freibur j Adler⸗Orden dritter Klasse; dem Bürgermeister Stephani zu Lyck den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Direktor der Königlichen Blindenanstalt zu Berlin, Dr. Ullricy, dem Pfarrer Wilms zu Rheinbach, dem Kreis⸗ gerichts⸗Sekretär und Kanzlei⸗Direktor, Kanzlei⸗Rath Knispel zu Leobschütz, dem pensionirten Stadtkämmerer Fischer zu Magdeburg und dem Haupt⸗Steueramts⸗Assistenten Günther zu Halberstadt den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse; dem Schüͤllehrer Ossig zu Schreibendorf, Kreis Landeshut, den Adler der vierten Klasse des Königlichen Hausordens von Hohen⸗ zollern; dem Galleriediener 1. Klasse, Schatz, bei den Kunst⸗ Museen in Berlin, dem Amtsboten Kremer zu Eltville im Rheingau⸗Kreise, dem Ortsrichter Reichmann zu Pörsten Kreis Weißenfels, und dem Kirchenvorsteher Andreas Schulze zu Wiepke, Kreis Gardelegen, das Allgemeine Ehren⸗ zeichen zu verleihen.
Deutsches Reich.
Se. Majestät der Kaiser und König haben den Dr. Schumacher zu Allerhöchstihrem Minister⸗Residenten bei der Republik der Vereinigten Staaten von Columbien zu er⸗ nennen geruht.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Dem Kaufmann und Königlich spanischen Konsul Hein⸗
rich IJsrael zu Stralsund den Charakter als Kommerzien⸗
Rath zu verleihen. 8
— 8.
Berlin, 25. September.
Se. Königliche Hoheit der Prinz Adalbert von Preußen
ist gestern Abend nach Danzig abgereist.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
Am evangelischen Schullehrer⸗Seminar zu Soest ist der ülfs⸗ und Uebungs⸗Schullehrer Kramer zum ordentlichen lehrer befördert, und der Elementarlehrer Lauber zu Creden⸗ bach als Seminar⸗ und Lehrer der Seminar⸗Uebungsschule angestellt worden.
Angekommen: Der Direktor im Reichskanzler⸗Amte, Wirkliche Geheime Ober⸗Regierungs⸗Rath Herzog, aus Tirol.
Bekanntmachung.
Wir bringen hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß von dem Köͤniglichen Berg⸗Revierbeamten, Bergrath Spengler zu Zeitz, Auf⸗ träge zur Ausführung von Markscheide⸗Arbeiten nicht mehr ange⸗ nommen werden.
Halle, den 10. September 1872.
Königliches Ober⸗Bergamt.
RNichtamtliches. Deutsches Neich.
Preußen. Berlin, 25. September. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen gestern militärische Mel⸗ dungen sowie den Vortrag des Militärkabinets entgegen und empfingen Se. Königliche Hoheit den Prinzen Adalbert.
Heute fand Vortrag des Civilkabinets statt und empfingen Se. Majestäͤt in besonderer Audienz den Kaiserlich russischen General von Todtleben und Se. Excellenz den Grafen Keller. Um 5 Uhr fand ein militärisches Diner von über 20 Cou⸗ verts im Königlichen Palais statt. 1
— Se. Majestät der Kaiser und König gedenken Sich, nach den bisher getroffenen Dispositionen, in den
letzten Tagen dieser Woche nach Baden⸗Baden zu begeben und ’ 1 b Konats daselbst zu ver⸗ nächstigen Weiterbeförderung
is in die zweite Hälfte des nächsten
in Hannover die Schleife zum Rothen
— Se. Königliche Hoheit der Prinz Albrecht hat, dem heutigen Bulletin zufolge, die verflossene Nacht wiederum meist schlaflos zugebracht, und ist daher auch heute der Kräfte⸗
zustand weniger befriedigend, als in den früheren Tagen.
— Ueber die Hofjagd, welche Se. Majestät der Kaiser und König am 23. d. Mts. bei Hubertusstock abhielten, sehen uns folgende Mittheilungen zu. Se. Kaiserliche und
önigliche Hoheit der Kronprinz und Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Carl, sowie der Prinz August von Württemberg, der Fürst Pleß ꝛc. begaben Sich am Morgen des Jagdtages früh um 5 ½ Uhr zum Pirschen nach dem Jagdterrain, wo dieselben bereits an der Reviergrenze von den Forstbeamten erwartet wurden. Nach der Ankunft Sr. Majestät des Kaisers und Königs, welche eine Stunde später erfolgte, nahm das eigentliche Jagen seinen Anfang. Als dasselbe um 11 ½ Uhr beendet, kehrte die Hohe Jagdgesellschaft nach Jagdschloß Hubertusstock zurück, woselbst das Dejeuner eingenommen wurde. — Se. Majestät der Kaiser und König hatten einen prachtvollen Zwölfender, Se. Königliche Hoheit der Prinz Carl einen Achtender, der Prinz August von Württemberg einen Zehnender, der Fürst Pleß mit einer Kugel einen Achtender und einen Vierender, und der Fürst Anton Radziwill ein Schmalthier erlegt. — Um 12 ½ Uhr begaben Sich die Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften mit der übrigen Jagdgesellschaft zur Ab⸗ haltung einer Treibjagd wiederum nach dem Revier und wur⸗ den während derselben von Sr. Majestät dem Kaiser und König zwei schöne Zwölfender, von Sr. Königlichen Hoheit dem vreren August von Württemberg ein Hirsch und vom
ber⸗Jägermeister von Meyerinck ein Fuchs erlegt. Gegen 4 Uhr erreichte die vom schönsten Wetter begünstigte Jagd ihr Ende. Es fand demnächst in dem Jagdschlosse das Diner und nach demselben die Rückreise statt.
Die ländliche Bevölkerung, welche sich an dem Wege zahl⸗ reich versammelt hatte, begrüßte des Kaisers und Königs Majestät überall mit begeisterten Zurufen. Die berührten Ortschaften waren festlich geschmückt, namentlich das Dorf Brietz, an dessen Eingang eine Ehrenpforte errichtet worden war. Der Kirch⸗ thurm von Brietz war Abends bei der Rückfahrt der Aller⸗ höchsten und Höchsten Herrschaften hell erleuchtet, und an dem Wege von Brietz bis zum Eisenbahndamme hatten sich mehrere Hundert Fackelträger aufgestellt.
— Nach Allerhöchster Bestimmung soll auf Antrag des General⸗Kommandos des IX. Armee⸗Corps die Einweihung der Siegesdenkmale bei Düppel und auf Alsen am 30. d. M., dem Geburtstage Ihrer Majestät der Kaiserin⸗ Königin, stattfinden. Dieser Feierlichkeit soll ein Gottesdienst vorangehen, und nach der Enthüllung werden von den Befesti⸗ ungen, sowohl von der Düppeler als von der Alsener Seite, e 50 Kanonenschüsse abgefeuert werden. An der Feier werden
iejenigen Offiziere und Mannschaften des IX. Armee⸗Corps, welche im Besitze des Düppel⸗ oder Alsenkreuzes sind, theilneh⸗ men, ebenso Deputationen sämmtlicher übrigen Armee⸗Corps.
— Der frühere spanische Gesandte beim Deutschen Reich Graf Juan Antonio de Rascon hat sich gestern Abend von hier nach Madrid zurückbegeben.
— Der General⸗Major a. D. von Bismarck, zuletzt Commandeur der 12. Infanterie⸗Brigade, hat seinen Wohnsitz hier genommen.
— Der General⸗Major Gericke ist von seiner Dienstreise zur Abhaltung von Superrevisionen der Invaliden im Bezirk der 11. Infanterie⸗Brigade hierher zurückgekehrt.
— Der Oberst und Commandeur des Schleswig⸗Holsteini⸗ schen Dragoner⸗Regiments Nr. 13, von Brauchitsch, ist mit Urlaub auf kurze Zeit von Flensburg hier angekommen.
— Heute Vormittag traf hier ein ungefähr 30 Mann starkes Kommando der zu den verschiedenen Regimentern der
Armee versetzten Mannschaften der Unteroffizierschule zu Jülich hier ein. Einige derselben wurden hiesigen Truppen⸗ theilen überwiesen, während die übrigen bis zu ihrer dem⸗ nach ihren Bestimmungsorten hier Bürgerquartiere bezggen. 8
ꝛ— Eine Zusammenstellung der wesentlichsten Bestimmungen, durch welche die Militär⸗Ersatz⸗In⸗ struktion für den Norddeutschen Bund vom 26. März 1868 abgeändert und ergänzt worden, ist soeben im Verlage der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerei (R. v. Decker) hier⸗ selbst erschienen. 8
— Die 28. Versammlung der Deutschen Land⸗ und Forstwirthe ist am 23. d. Mts. Vormittags im großen Saale des Königlichen Odeons zu München, in Gegenwart Sr. König⸗ lichen Hoheit des Prinzen Ludwig, des Staats⸗Ministers des Innern, von Pfeufer ꝛc., durch ihren ersten Präsidenten, Reichs⸗ Rath v. Niethamm, mit einer entsprechenden Anrede, in welcher er die aus allen deutschen Ländern und aus Oesterreich herbei⸗
eeilten Theilnehmer der Versammlung willkommen hieß, er⸗ öffnet worden. Der Staats⸗Minister v. Pfeufer begrüßte die
Versammlung im Namen Sr. Majestät des Königs in einer
mit vielfachem Beifall aufgenommenen Anrede, auf welche die Begrüßung Namens der Stadt durch den Bürgermeister Dr. Erhard erfolgte. Der Geheimrath Frhr. v. Seckendorff aus Meusel⸗ witz in Sachsen⸗Altenburg dankte für den herzlichen Empfang und brachte auf Se. Majestät den König ein Hoch aus, in das die Versammlung mit Begeisterung dreimal einstimmte. Ebenso brachte derselbe unter allgemeiner Begeisterung dem Präͤschenen, der Staatsregierung und der Stadt ein dreimaliges Hoch aus.
Nach Mittheilungen der zur Versammlung von verschiedener Seite abgesandten Delegirten, erstattete der Professor und Direktor Drechsler aus Göͤttingen den Rechenschaftsbericht über die im Jahre 1869 angeregte Gründung der Liebigstiftung. Die für hervorragende Verdienste auf dem Gebiete der Land⸗ wirthschaft begründete Stiftung besteht in der Verleihung einer goldenen Medaille. An Beiträgen gingen 10,201 Thlr. ein. Nach Abzug der Kosten für Herstellung der Medaille ꝛc. blieben in runder Summe 8000 Thlr., welche in Obligationen um⸗ gesest und Hrn. v. Liebig als Stiftungsfonds überreicht wurden.
. erste Medaille wurde dem Geheim⸗Rath Bräunig in Dresden verliehen.
Hierauf ward zur Berathung der 1. Frage über⸗ gegangen. Dieselbe lautet: »Die Zusammenlegung der Grund⸗ stüͤcke ist in vielen Ländern Deutschlands zum großen Segen der Landwirthschaft durchgeführt worden. Wie lassen sich die Schwierigkeiten, welche der Zusammenlegung entgegenstehen, in Ländern mit sehr weit gehender Parzellirung der Güter und sehr wechselnder Bodenbeschaffenheit nach den bisher gemachten Erfahrungen am Erfolgreichsten überwinden?«
Die Debatte wurde durch Dr. Wentz, Direktor von Weihen⸗ stephan eingeleitet, und, nachdem verschiedene Redner gesprochen, schließlich auf die folgende Sitzung vertagt. Bis zum Schluß derh Situng waren 226 Mitglieder in die Präsenzliste einge⸗ zeichnet.
— S. M. Kanonenboot »Blitz« ist am 23. d. M. i Wilhelmshaven außer Dienst gestellt.
Breslau, 23. September. Der kommandirende General des VI. Armee⸗Corps, von Tümpling, hat am heutigen Tage eine sechswöchentliche Urlaubsreise nach dem Rhein angetreten. 8
Bayern. München, 22. September. Die Prinze Leopold und Arnulf sind von der vor mehreren N nach England, Schottland, Norwegen u. s. w. unternommene Reise heute Abend wieder hier eingetroffen. — Der Gesetz⸗ gebungs⸗Ausschuß der Kammern der Abgeordneten hat heute den Modifikationen, mit welchen der Ausschuß der Kammer der Reichsräthe den Gesetzentwurf bezüglich der Mili⸗ tärstrafgerichtsordnung angenommen hat, beigestimmt, so daß Gesammtbeschluß erzielt ist und die Ausschüsse ihre Auf⸗ gabe erledigt haben. Bis Mitte dieser Woche werden die Sitzun⸗ gen der Ausschüsse beider Kammern durch einen Königlichen Abschied wieder geschlossen werden. 8
Sachsen. Dresden, 25. September. Der Kronprinz wird einer Einladung des Kaisers von Oesterreich zu den Gemsjagden bei Ischl folgen.
Wäürttemberg. Stuttgart, 23. September. Die Königin wird mit der Großfürstin Vera von Rußland und der Prinzessin Pauline von Sachsen⸗Weimar am 23. d. M. von Friedrichshafen in Stuttgart eintreffen. Der König wird
“ 1“ 8 16““ 11““ 8