chenden Frau. Alle diese verschiedenen Momente wirken, ohne daß irgendwie die geringste Absichtlichkeit auffiele, zu einem be⸗ wegten Bilde zusammen, dessen echt dramatischem Eindruck sich der Beschauer, 8118 llich in die Einzelheiten der Situation vertieft, nicht entziehen kann. 1 Uen und doch milderer Tragik ist das Meister⸗ werk von L. Knaus »Leichenbegängniß im Dorfe« (II. Nr. 480). Der Vorgang ist ein rührend einfacher, aber durch die schlichte Realistik der Darstellung von außerordentlich tiefer Wirkung. Wir sehen in den von ziemlich schadhaften Gebäuden umschlosse⸗ nen engen Hof eines Bauernhauses, zu dessen Eingangsthür eine schon sehr ausgetretene Steintreppe die Wand entlang steil emporführt. Unten haben sich die Schulkinder des Dorfes ver⸗ sammelt, welche, unter Anführung ihres alten Lehrers, den Todtengesang angestimmt haben zu Ehren ihres verstorbenen Spielgefährten, dessen kleiner Sarg so eben von ein Paar Trägern oben durch die Thür gehoben wird. Es ist Winter, und die armen Kinder, nicht minder ihr alter Lehrer in dem ünnen, abgeschabten Rock, frieren sichtlich; einige reiben, auf einem Bein stehend, mit dem andern Fuß die Waden, andere hauchen in die halberfrornen Hände; alle aber singen trotzdem nach Kräften. Unten aber, auf dem festgetretenen schmutzigen Schnee, steht die alte hölzerne schwarze Bahre mit den ab⸗ gebrauchten Handgriffen, und, darüber hingeworfen, liegt das schwarze Bahrtuch. Ein alter Mann, mit schlichtem weißem Haar, tastet sich mit der linken Hand vorsichtig an der Wand entlang die Treppe herunter — wohl der Großvater des Kindes, der ihm das Geleite zur letzten Ruhestätte geben will. Einen ergreifenden Kontrast zu diesem stillen alten Mann bildet der unten an der Treppe stehende Leichenträger, welcher unbe⸗ kümmert um den Ernst des Augenblicks, seine Befehle den Kol⸗ legen oben hinaufruft. Endlich im Hintergrunde sehen wir noch einige weibliche Gestalten, theils weinend, theils im Schmerz das Gesicht verhüllend, wohl die Mutter und Schwestern des verblichenen Kindes. — Was diesem Gemälde eine so tiefe, nachhaltige Wirkung verleiht, ist, außer der hohen, techni⸗ schen Meisterschaft, mit der es durchgeführt, daß die Trauer, welche das Ganze athmet, durch keinen, auch den leisesten An⸗ klang an Sentimentalität gestört wird. Die Figuren sind in Haltung und Ausdruck völlig unbefangen und gänzlich unbe⸗ wußt der Wirkung, welche sie hervorbringen; ja, der Künstler hat sich — wie Shakespeare in seinen Tragödien — nicht ge⸗ scheut, einige humoristische Züge . B. bei den singenden Kin⸗ dern) anzubringen, und gerade durch diese Natur⸗Objektivität, wie sie das Leben selbst darbietet, wirkt die Tragik der Situa⸗ tion “ rein objektiv und darum so im Tiefsten er⸗ reifend. 5 ebenfalls sehr anziehender Wirkung ist Salentin's in demselben Saal ausgestelltes Bild „Sonntagsmorgen im Schwarzwalde« (Nr. 736). Das am waldigen Bergabhange liegende Kirchlein des Dorfes scheint an dem schönen hellen Sonntagmorgen überfüllt; denn in dem Portal stehen bereits eine Zahl Andächtiger und versuchen durch die offene Thür die Worte des Predigers zu hören. Andere haben sich auf einer am Vorplatz stehenden Steinbank niedergelassen und warten, bis für sie Platz geworden sein wird. Alles dies ist mit so naiver Einfachheit und so wahrhaft sonntäglich⸗heiterer Stim⸗ mung dargestellt, daß man sich mit inniger Befriedigung in die Betrachtung der einzelnen Figuren versenkt. — Von düsterer Stimmung ist Rud. Jordans Bild »Schiffbrüchige in einer Strandkneipe« (Nr. 440). Das Gemälde ist tief, fast dunkel im Kolorit gehalten, denn noch wüthet — wie die offene Thür, durch welche man auf das wild aufgeregte Meer hinausschaut, zeigt — der Sturm in ungebrochener Gewalt. Im Innern aber sieht man theils auf der Bank sitzend, theils ermattet am Boden umhersitzend, die Schiffbrüchigen, die kaum ihr armes Leben gerettet. Namentlich die eine Figur, welche mit dem Rücken gegen den Tisch auf der Bank sitzt und gerade aus starrt, wie von Verzweiflung übermannt, vergegenwärtigt das Schreckliche der Situation in lebendigster Weise. Es ist ein derber Mann, ein Matrose im groben Friesrock, der wohl sein Alles verloren hat. An ihn schmiegt sich ein hübscher Knabe, welcher am Kopfe verwundet ist, aber er achtet dessen nicht. Die Wirthsleute reichen den armen Erschöpften warmes Essen, das mit Begierde verzehrt wird, aber der Trostlose fühlt keinen Hunger, sondern grübelt nur über sein Schicksal nach. Je länger man sich der Betrachtung dieses Gemäldes hingiebt, das weder durch Glanz des Kolorits noch durch pikante Kom⸗ position die Aufmerksamkeit in Anspruch nimmt, desto ergrei⸗ fender ist die Wirkung, welche es hervorbringt. — Aus dem dritten Saale erwähnen wir G. Müllers e»Erinne⸗ rungen an Villa Borghese« (Nr. 601). Vorn auf einer granitnen Bank sitzt in seinem rothen Ordenskleide ein junger Ligorianer mit intelligentem, aber blassem Gesicht. Er ist in das Lesen ’eines Andachtsbuches vertieft gewesen, aber der Band entsinkt seiner Hand; mit dem Ausdruck tiefer innerer Erregung und schmerzlicher Resignation schaut er einem jungen Paar nach, das in den Gängen des Parks dahinwandelt. Eines Kommentars bedarf dieses auch in koloristischer Bezie⸗ hung bedeutende Gemälde nicht. — Im folgenden Saale sinden wir ein anziehendes Bild von C. Hoff (Nr. 385), betitelt »Stiller Besuch.« Es ist ein Todtenlager, doch hat der Künstler in diskreter Weise uns den Anblick der Leiche selbst entzogen; nur das mit Guirlanden geschmückte Lager selbst sieht man, und vor ihm zwei trauernde Damen, Mutter und Tochter, die dem theuren Dahingeschiedenen den letzten Abschiedsbesuch machen. — An dieses Gemälde können wir ein ähnliches von Flüggen in demselben Saale anschließen (Nr. 229) welches eine Illustra⸗ tion zu dem bekannten Volksliede »Es zogen drei Bursche wohl über den Rhein« liefert. Es ist betitelt »Der Wirthin Töchter⸗ lein« und schildert die Trauer der drei jungen Männer am blumengeschmückten Sarge des jungen Mädchens. — »Lose Blätter, todte Liebe« ist der geheimnißvolle Titel eines in kolo⸗ ristischer Beziehung sehr bedeutenden Bildes von O. Seitz VII. Nr. 835). In der Zratelicht e gemung des herannahenden lbends erblicken wir eine elegante Gesellschaft von Herren und Damen im Kostüm des 17. Jahrhunderts eine breite Treppe emporsteigen, die aus dem Park zu dem Schlosse führt. Alles scheint von Heiterkeit und Liebenswürdigkeit überzuströmen. Aber dicht daneben, jenseits der Rampe, liegt zwischen den Bäumen hingestreckt ein offenbar zu der Gesellschaft gehöriger Cavalier im Todeskampfe. Es hat ein Duell statt⸗ gefunden, das zeigt nicht nur der den erlahmenden Fingern entfallene Degen, sondern auch die sich fortschleichende Gestatt eines andern Cavaliers, welcher sich scheu nach seinem Opfer umschaut. Ueber die Motive des Duells giebt die Komposition des Gemäldes keinerlei Aufschluß; diese sich zu denken, ist der Phantasie des Beschauers überlassen. — Ein sehr innig em⸗ pfundenes Bild ist Beinke’'s »Friedensgebet« (VII. Nr. 57). Vor einer alten Eiche, an welcher, wie dies in katholischen Ländern Sitte, ein Marienbild angebracht ist, hat sich eine kleine Gesellschaft von Dorfbewohnern, Jung und Alt, ver⸗ sammelt, um zur Madonna um baldigen Abschluß des Friedens zu beten, damit die dem Dorfe angehörigen Krieger bald in die Arme der Ihrigen zurückkehren. Es ist eine gemüthvolle 8 “
ö1“ 11““ 1 8 “ Stimmung in der Komposition, die unwillkürlich die Theilnahm des Beschauers fesselt. “
Von eigenthümlicher Wirkung ist ein im zweiten Saal hängendes Bild von Siegert, betitelt »Beim Goldschmied⸗ (Nr. 839). Eine alte Dame in Trauer hat sich vor dem Schau⸗ tisch einer Goldschmiedewerkstatt niedergelassen, um Schmuck⸗ sachen auszuwählen. Da fällt ihr Blick auf ein an reicher oldner Kette hängendes Medaillon, das der dienstbeflissene Keister soeben einem zierlichen Schmuckkästchen entnommen hat. Ihre Miene, indem sie das Auge starr auf das Medaillon richtet, verfinstert sich, eine bittere Erinnerung muß es sein, welche durch dieses Bildniß in ihr wachgerufen wird. Weiter zurück stehen zwei junge Mädchen am Tisch, welche theils nur neugierig, theils besorgt auf die alte strenge Dame blicken. Das Bild ist mit der diesem Künstler eigenthümlichen Kraft und Klarheit gemalt. — Nach Venedig führt uns Carl Becker mit seinem in der Nähe des ebengenannten hängenden Gemälde »Albrecht Dürer in Venedig unter seinen Kunstge⸗ nossen« (Nr. 35). Bekanntlich war der deutsche Meister, dessen Ruhm bereits die Alpen überschritten, ehe er in seinem eignen Vaterlande die volle ihm gebührende Anerkennung ge⸗ funden hatte, von den venetianischen Malern zu einem Besuche in der Lagunenstadt eingeladen worden. Wir erblicken ihn hier, umgeben von seinen italienischen Freunden und Kunst⸗ genossen, welche theils die mitgebrachten Mappen durchblättern, theils ihm den feurigen italienischen Wein in goldener Schaale kredenzen. An einem langen, mit Zeichnungen bedeckten Tisch hat sich die Gesellschaft in regelloser Weise niedergelassen; auch zwei venetianische Damen haben sich genaht, um den berühm⸗ ten deutschen Meister zu sehen. Es ist ein außerordentlich frisches lebensvolles ⸗Bild und mit der dem Koloristen eigenen Gluth der Farbe zum Vortrag gebracht. — Endlich erwähnen wir noch das Gemälde von Kops (X. Nr. 492), welches unter dem Titel: »Ein neuer Klosterschüler« eine Versammlung von Mönchen nebst ihrem Abt darstellt, welche ihre theils prüfen⸗ den, theils blos neugierigen, theils aber auch bedenklichen und mitleidigen Blicke auf einen halberwachsenen Jüngling von etwas linkischem Benehmen richten, der mit seiner »Bibliothek« unter dem Arm nach dem Kloster gewandert ist, um sich daselbst als »Schüler« aufnehmen zu lassen. Die Charakteristik der einzel⸗ nen Figuren ist vortrefflich, üherhaupt das ganze Bild mit großer Geschicklichkeit komponirt und in Farben gebracht.
Das »Amtsblatt der Oeutschen Reichs⸗Telegraphen⸗ verwaltung« Nr. 17 hat folgenden Inhalt: General⸗Verfügun⸗ gen: vom 20. September 1872. Taxirung ꝛc. der chiffrirten Privat⸗ Depeschen, vom 23. September 1872. Weiterbeförderung der De⸗ peschen nach Orten ohne Telegraphen⸗Station und ohne Postanstalt, vom 24. September 1872. Behandlung der für Stationen mit be⸗ schränktem Dienst resp. ohne Nachtdienst bestimmten Depeschen.
Kunst und Wissenschaft. 1
Berlin, 5. Oktober. Während der gestrigen 400. Aufführung des »Freischütze im Königlichen Opernhause war die mit einem oldenen Lorbeerkranz geschmückte Büste des Komponisten C. M. von Weber auf einem vor der Bühne errichteten und mit reichem Blumen⸗ schmuck gezierten Podium aufgestellt. 1 b 3
München, 2. Oktober. Die Ludwigs⸗Medaille ist a) in der Abtheilung für Wissenschaft und Kunst dem Kanonikus J. Schrott, dem Professor und Historienmaler M. Echter, dem Hofmaler F. N.
eigel, dem Hofopernsänger E. Sigl und der Königlichen Kammer⸗ ängerin S. Diez in München; b) in der Abtheilung für Industrie den Inhabern einer optischen und astronomischen Werkstätte Dr. A. Steinheil und E. Steinheil in München, dem Verlagsbuchhändler F. Bruckmann in München und dem Kabinetssekretär der verwitt⸗ weten Königin von Griechenland, J. v. Wening in Bamberg, ver⸗ liehen worden.
Darmstadt, 4. Oktober. Der Privat⸗Dozent an der Königlich bayerischen Universttät Würzburg, Dr. Carl Köster, ist zum ordent⸗ lichen Professor in der medizinischen Fakultät der Landes⸗Universität, insbesondere für das Fach der pathologischen Anatomie und allge⸗ meinen Pathologie ernannt und in der gedachten Eigenschaft berufen
worden. Landwirthschaft. 1
Berliner Rennbahn zu Hoppegarten, Herbst⸗Meecting
1872. Erster Tag: Freitag, 4. Oktober, Nachmittags 1 Uhr. Die estrigen Rennen erhielten insofern noch eine besondere Anzichungs⸗ raft, als denselben eine Auktion der Rennpferde des Baron Eduard v. Oppenheim voranging, welcher seinen ansen Rennstall aufzugeben beabsichtigt. Auch eine Anzahl von Rennpferden des Grafen Joh. Renard sollten zur Versteigerung gelangen, sie wurden jedoch nicht zum Verkauf gestellt. Die Arrangements bei den Rennen waren die⸗ selben wie bei den früheren Meetings. Das Direktorium bestand aus den Herren Kommerzien⸗Rath W. Herz, Vize⸗Oberstallmeister v. Rauch und Land⸗Stallmeister Graf G. Lehndorff. Als Richter wechselten einander ab die Hrn. Kammerherr v. Prillwitz und General⸗Major v. Rauch; die Waage leiteten die Hrn. G. Beer, Landstallmeister v. Goetzen, Kommerzien⸗Rath Herz und v. Treskow⸗Grocholin. Den Start hatte wieder Hr. Wackerow übernommen und als Kommission zur Entscheidung über die Qualifikation der Pferde, die für Staats⸗ preise genannt sind, waren die Hrn. Rittmeister v. Below, v. Schwi⸗ chow und v. Treskow⸗Grocholin bestimmt.
Der Verlauf der Rennen war im Ganzen befriedigend, die ein⸗ zelnen Kunkurrenzen waren gut beseßt, so namentlich die Steeple⸗ Chase, welche, den Schluß des Tages bildend, 12 Pferde zum Pfosten sücets ierbei kam der Lieutenant Graf Eulenburg zu Fall, der ursprünglich schwer verletzt schien, sich später aber so weit wieder erholte, daß er ohne fremde Hülfe zur Stadt zurückkehren konnte. Der Be⸗ such der Bahn war ein ziemlich zahlreicher. Nach dem dritten Rennen erschien auch Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz und wohnte den übrigen Rennen bei. Dieselben ver⸗ liefen in nachstehender Reihenfolge:
JI. Ermunterungs⸗Rennen. Vereinspreis 400 Thlr. für alle 2 und 3jähr. in Deutschland und der österreich⸗ungarischen Monarchie 2. Pferde, die noch nie gesiegt haben. 30 Thlr. Einsatz, halb Reugeld. Distance 941/5605 Meter (250 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Einsätze und Reugeldes. Von den 17 Unter⸗ schriften, welche das Rennen hatte, zahlten 8 Reugeld und 9 erschienen am Pfosten, von denen Graf H. Henckel v. Donnermarck sen.s 2jähr. br. St. Flora 52 ⅛ Kilogr. (Sharrington) als erstes, Hrn. J. Espen⸗ schied's 2jähr. schw. St. Palastdame 54 Kilogr. (Little) als zweites und Hrn. U. v. Oertzen's 2jähr. br. St. Bapaume 52 ¼ Kilogr. (Sayers) als drtttes Pferd ankamen. Zeit 58 Sekunden. Werth: 595 Thlr. für Florg, 159 Thlr. für Palastdame. Es fvlgte um 1 ½ Uhr:
N. Staatspreis I. Kl. von 2500 Thlr. Offen für alle 3 jäh⸗ rige und ältere inländische Hengste und Stuten. Zu laufen auf der Bahn bei Hoppegarten am ersten Tage der Berliner Herbst⸗Rennen. 100 Thlr. Einsatz, halbes Reugeld, jedoch nur 25 Thlr, wenn das höhere Reugeld nicht vier Wochen vor dem ersten Tage der Berliner Herbst⸗Rennen (5 September) eingezahlt. Distanz 2805,/8502 Meter (745 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reugeld. Der Königlichen Gestütsverwaltung verbleibt das Vorkaufsrecht in Ansehung des Siegers, wenn derselbe vom Besitzer zu verkaufen beab⸗ sichtigt wird. — Von den 13 Unterschriften, welche zu diesem Rennen eingegangen waren, wurden 11 zurückgezogen. Am Pfosten erschienen nur zwei Pferde, von denen Herrn von Oertzens 3jähr. br. H. Hyme⸗ mäus 54 Kg. (Little) als Sieger, Graf Johann Renards 5 jähr. F.⸗ H. Adonis 63 Kg (Madden) als zweites ferd einkam. Ersterer erhielt 2750 ehlr⸗ letzterer 250 Thlr. Es folgte um 2 Uhr
„III. Großes Kriterium. Unions⸗Klubpreis von 1000 Thlr. für 2jähr. in Deutschland und in der österr.⸗ungar. Monarchie geb. Hengste und Stuten. 75 Thlr. Einsatz, 35 Thlr. Reug. Distanz 1129,8 726 Meter (300 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. und Reug. — Das Rennen hatten 28 Pferde zwar angenom⸗
men, zahlten jedoch Reugeld und 7 erschi i Ablauf, ene Grf. H. Henckel v. Donnersmarck sen. 8 br. H. Rentmeister, 54 Kg. 7-e als Erster und Mr. M. N. Töwen’s br. St. Lady
eß, 52 ⅞ Kg. 1h ls Zweite, durchs Ziel kamen. Zeit: 57 Se⸗ kunden, Werth des Rennens: 1630 Thlr. für Rentmeister, 630 Thlr für Lady Beß. — Um 2 ½ Uhr folgte diesem Rennen: 98
IV. Staatspreis IV. Kl. von 500 Thlr. Offen für alle Zjährige inländische Hengste und Stuten, welche noch keinen Staats⸗ preis I, II. oder III. Kl. gewonnen haben. 40 Thlr. Eins., halb Reug. Dist. 2259,7452 Meter (600 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Hälfte der Eins. u. Reug. Von den 10 Nennungen, welches dieses Rennen aufwies, wurden 7 mit Reugeld zurückgezogen und es star⸗ teten nur 3 Pferde. Es siegte: Grf. Joh. Renard's br. H. Flamingo 56 i Kilogr. eeeschh gegen Bar. Ed. Oppenheim's br. St. Barbara 53 i Kilogr. (Grimshaw). Letztere mußte sich! mit dem zweiten Preise von 130 Thlr. begnügen, während der Sieger 630 Thlr. erhielt. Zeit: 2 Minuten 4 Sekunden. — Es folgte nunmehr um 3 Uhr:
V. Omnium. Unions⸗Klubpreis von 1000 Thlr. Freies Hande⸗ kap für 3jähr. u. ältere in Deutschland u. in der österr.⸗ungar. Mon⸗ archie geb. Pferde. 50 Thlr. Einsatz, 25 Thlr. Reugeld. Dist. 2259,7452 Meter (600 Ruthen). Dem zweiten Pferde die Einsäße und Reugeld bis 250 Thlr.; bei mehr als 5 startenden Pferden rettet das dritte Pferd seinen Einsatz. — Von 34 Unterschriften, welche das Rennen ursprünglich aufwies, hatten 25 die Annahme erklärt, am Pfosten wurden jedoch noch 20 zurückgezogen. Von den 5 Pferden, welche liefen, siegte: Lt. Prinz Franz von Ratibor’s 4jähr. br. St. Madchen für Alles 52 Kgr. (Madden) gegen Mr. M. R. Töwens 3jähr. F. St. Götterkind 58 Kgr. (Little). Zeit: 1 Min. 58 Set. Werth des Rennens: 1725 Thlr. für Mädchen für Alles, 250 Thlr. für Goͤtterkind. — Den Schluß der Rennen am heutigen Tage bildete um 3 ⅞½ Uhr: 8
VI. Offizier⸗Jagd⸗Rennen. Vereinspreis und Unions⸗Club- preis 500 Thlr. Für Offiziere des stehenden Heeres der deutschen Armee auf Pferden, welche seit 1. Juli im Besitz solcher Offiziere, 10 Thlr. Eins. und Reug. Distanze ca. ½ Meil. Dem ersten Pferde 400 Thlr., dem zweiten 100 Thlr., dem dritten den dreifachen Eins. Den Rest des Eins. theilt das erste und zweite Pferd. — Das Rennen wies 15 Unterschriften auf; nur für 3 Pferde wurde Reugeld gezahlt, so daß 12 Pferde am Ablaufspfosten erschienen, von denen Rittmeister Prinz Ph. v. Croy's (Gardes de Corps) a. br. H. Seehund 83 Kg. (Reiter: Major v. Rosenberg vom 17. Ulanen⸗ Regt.) als Sieger, Grf. W. Arnim's a. br. W. Comet 78 Kg. (Reiter: Pr. Lt. Prinz Reuß vom 1. Garde⸗Drag. Regt.) als zweites, und Liecut. Frhrn. v. Senden's (Schles. Drag. Regt. Nr. 4) a. br. St. Geraldine 78 Kg. (Reiter: Lieut. v. Kramsta vom Garde⸗Kürass. Regt.) als drittes Pferd eintraf. Werth des Rennens 460 für See⸗ hund, 160 Thlr. für Comet und 30 Thlr. für Geraldine. — Die Rennen finden am nächsten Sonntag und Montag Mittags 1 Uhr statt.
Darmstadt, 2. Oktober. Laut Ministerial⸗Verfügung vom 1. Oktober ist die an dem Gr. Polytechnikum bestehende Landwirth⸗ schaftsschule aufgehoben worden.
Gewerbe und Handel.
Berlin, 5. Oktober. Heute Abend um 7 Uhr findet die über die Dividende beschließende Aufsichtsraths⸗Sitzung der Berliner Ma⸗ schinenbau⸗Aktiengesellschaft (vorm. L. Schwartzkopff) statt.
Naumburg, 2. Oktober. Schon seit längerer Zeit haben sich
verschiedene thüringische Städte, z. B. Erfurt, Gotha, Eisenach, Weimarf Jena, Gera, Zeitz ꝛc. zusammengethan, um unter dem Namen Mittel⸗ deutscher Städteverband gegenseitig ihre Ideen zur Förderung ihrer Interessen auszutauschen. Aus dieser Vereinigung ist eine neue her⸗ vorgegamngen, die sich »Verband mitteldeutscher Gewerb⸗ vereine« nennt. Letztere hielt am 29. September hier ihre erste Generalversammlung ab, in welcher man über ihre Zwecke und deren Erreichung mit einander verhandelte. Als Aufgaben stellt sich der Verband mitteldeutscher Gewerbevereine folgende: à) dem verbundenen Verein Anregung und Unterstützung zur Erfüllung der lokalen Auf⸗ gaben zu gewaͤhren; b) das Gewerbe⸗Vereinswesen in Mittel⸗ Deutschland weiter auszubreiten; c) gemeinsame Einrichtungen ur Verbreitung der Volksbildung und zur Belehrung und För⸗ erung des Gewerbefleißes zu treffen; d) den Gewerbestand in den verbundenen Vereinen und deren Bezirken in gewerblicher, wirth⸗ schaftlicher und rechtlicher Beziehung zu vertreten. Zu den wichtigsten unter den besprochenen Gegenständen gehörte der Bericht über die im August stattgefundene Gewerbeausstellung in Naumburg, welche hie⸗ sige Gewerbtreibende veranstaltet hatten, und die günstig für die Aus⸗ steller und befriedigend für das Publikum ausgefallen ist. — Ein anderer wichtiger Gegenstand der Verhandlung war die Beschickung der Internationalen Industrieausstellung 1873 in Wien. Man einigte sich vorläufig dahin, eine kleinere Zahl von wissenschaftlich und tech⸗ nisch Gebildeten zu entsenden, die sich längere Zeit in Wien aufhalten, während der Ausstellung eine Art Bureau bilden und Bericht erstatten sollen, auch sonstige Besucher der Ausstellung aus den betreffenden Vereinen, die nur kurze Zeit dort verweilen, schnell auf das sie In⸗ teressirende aufmerksam machen können. — Ferner hat die General⸗ versammlung ein Direktorium gewählt und beschlossen, ein Preß⸗ organ für den Verband zu gründen. 8
London, 2. Oktober. Die Vermuthung, daß an der Südwest⸗ küste des australischen Kontinents, von der Nicholl Bay bis zur Spite von Yorkes Halbinsel, sich zahlreiche Perlbanken befinden, hat in Mel⸗ bourne zur Bildung einer Muschel⸗Perlfischerei⸗Expedition geführt. Die Unkosten einer zwölsmonatlichen Expedition werden auf 1000 Pfd. Sterl., und der Erlös einer 60tägigen Fischerei auf 6400 Pfd. Sterl. geschätzt, so daß man auf einen Nutzen von 5400 Pfd Sterl. rechnet. Dieser Berechnung ist der englische Marktpreis fuͤr Perlmutter mit 85 — 225 Pfd. Sterl. pro Tonne zu Grunde ge⸗ legt, ohne die eigentliche Perle in Anrechnung zu bringen, die einen
bedeutenderen Werth repräsentirt.
Verkehrs⸗Anstalten.
Von dem Coursbuch der Deutschen Reichs⸗Postver⸗ waltung, bearbeitet im Coursbureau des Kaiserlichen General⸗ Postamts, Verlag der Königlichen Geheimen Ober⸗Hofbuchdruckerti (R. v. Decker) ist soeben die I. Abtheilung (Oktober), enthaltend die Eisenbahnverbindungen in Deutschland und der österreichisch⸗ungari⸗ schen Monarchie und Uebersicht der bestehenden Rundreise⸗Touren, mit Angabe der Billetpreise ausgegeben und umfaßt die bis zum 1. Oktober eingetretenen resp. mit demselben Tage eintretenden Aende⸗ rungen in dem Gange der Eisenbahnzüge. Ferner bleibt noch gültig Abtheilung II. September⸗Oktober, enthaltend die bedeutenderen Eisenbahnrouten in Europa, außer Deutschland und Oesterreich, ferner⸗ Postverbindungen in Deutschland und den angrenzenden Ländern, Dampfschiffcourse; Reisetouren zwischen mehreren Hauptorten Europas, Verzeichniß der Bade⸗ und Kurorte in Deutschland und den angrenzen⸗ den Ländern, nebst Nachrichten über die Reiseverbindung dieser Orte, Reisetouren zwischen Berlin und den bedeutenderen Badeorten, Tarff für Courier⸗ und Extraposten, Wegemaße, Münzvergleichungs⸗Tabelle Zusammenstellung der Bestimmungen über Benutzung der Telegraphen⸗ linien und Gebührentarif ac. Mit 2 Karten.
— Die Nr. 118 der »Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen« hat folgenden Inhalt: Mitthek⸗ lungen über Eisenbahnen: Verein Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen⸗ Schutzvorrichtung gegen Beraubung zollamtlich verschlossener Güter⸗ wagen. — Berliner Briefe ꝛc.
Produkten- &smnc Waaren-Börse.
Berlin, 4. Oktober. (Amtliche Preisfeststellung von Getreide, Mehl, Oel, Petroleum undSpiritus au- Grund des §. 15 der Börsenordnung, unter Zuziehung der ver- eideten Waaren- und Produktenmakler.) 2
Weizen pr. 1000 Kilogr. loco 73 — 90 Thlr. nach Qvalität, gelber: pr. diesen Monat 84 bez. Oktober-November 83 ⅞ bez. u. G., November-Dezember 83 ¼ nominell, Dezember-Januar 8³½ nominell, April-Mai 1873 83 ½ bez. u. Br.
Roggen pr. 1000 Kilogr. 1oco 52 — 60 Thlr. nach Qual. ge. fordert, pr. diesen Monat 52 ¼ à ½ bez., Oktober-November 528 à X bez. u Br., November-Dezember 53 ½ à ½ bez. u. Br., April- Mai 1873 54 ¼ à ½ à ½ bez.
Gerste pr. 1000 Kilogr. grosse 48 — 62 Thlr. nach Qual, kleine 48 62 Thlr. nach Qualität. int
Hafer pr. 1000 Kilogr. loco 38 — 50 Thlr. nach Qualitéb
—
dieseh Monat 47 ¾ G., Oktober-Novbr. 46 ½ Br., Apri
1873 46 ½ Br. 1
Roggenmehl No. 0 u. 1 pr. 100 Kilogr. Brutto vnversteuert jqkl. Sack pr. diesen Monat 8 Thlr. 5 Sgr. bez., Oktober-No- vember 8 Thlr. nominell, November-Dezbr. 7 Thlr. 28 Sgr. no- minell, April- Mai 1873 7 Thlr. 28 Sgr. nominell.
Erbsen pr. 1000 Kilogr. Kochwaare 50 — 56 Thlr. nach Qual., Futterwaare 45 —49 Thlr. nach Qualität.
Rüböl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 24 Thlr., pr. diesen Monat 23 ⅛ bez., Oktober-November 23 ½ bez, November-Dezem- ber 23 ½ à 7 bez., April-Mai 24 ½ bez.
Leinöl pr. 100 Kilogr. ohne Fass loco 26 ⅞ Thlr.
Petroleum, raffinirtes (Standard white) pr. 100 Kilogr. mit Fass in Posten von 50 Barrels (125 Ctr.) loco 14 ½ Thlr., pr. diesen Monnt 13 ½ à ½ bez., Oktober-November 13 ¾ à ½† bez, E1“ 14 à 12 bez., Dezember- Januar 14 ½. à † bezahlt. sSpiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10,000 pCt. mit Fass pr. diesen Monat 20 Thlr. 2 à 12 à 10 Sgr. bez., Oktober- November 19 Thlr. 3 à 10 à 8 Sgr. bez., November-Dezbr. 18 Thlr. 22 à 28 Sgr. bez., Februar-März 1873 18 Thlr. 27 Sgr. 1 Thlr. bez., April-Mai 1873 19 Thlr. 3 à 9 à 8 Sgr. bezahlt.
Spiritus pr. 100 Liter à 100 pCt. = 10, 200 pCt. ohne Fass loco 21 Thlr. bez.
Weizenmehl No. 0 12 ½ à 12, No. 0 u. 1 11 ⅞ à ½. Roggen- mehl No. 0 8 ½ à , No. 0U u. 1 8 ⁄¼ à 8 pr. 100 Küogr. Brutto unversteuert inkl. Sack.
DPanzig, 4. Oktober. (Westpr. Ztg.) Weizen loco war am heutigen Markte belebter und erfuhr eine bessere Nach- frage. Die abgesetzten 600 Tonnen sind zu festen, sogar in einzelnen Fällen zu höheren Preisen verkauft. Bezahlt wurde 76 — 90 Thlr. Reguürungspreis für 126pfd. bunten lieferungs- fühigen 87 Thlr. Termine fester. Auf Lieferung 126pfd. bunt pr. Oktober 865 Thlr. Br., 86 ½ Thlr. G., pr. Oktober-November 85 ½ Thlr. bez. u. Gd., 86 Thlr. Br., pr. April-Mai 84 Thlr. Br. Roggen loco matter und ohne Begebr. Es bedang 124 —5 pfd. 55 ¾ Thlr., 125 pfd. 55 ¾ Thlr. Regulirungspr. 120pfd. lieferungs- fähigen 49 ½ Thlr., inländ. 53 Thlr. Termine unverändert. Auf Lieserung 120pfd. pr. Oktober 49 Thlr. Br., pr Oktober-Novem- ber 49 Thlr. Br., 2 April-Mai 54 Thlr. Br. — Gerste loco grosse 114pfd. 54 ½¾ Thlr., alte 110 — 11pfd. 48 Thlr. bez., kleine alte 100pfd. 44 Thlr. — Erbsen loco 51 à 54 Thlr. pr. Koch- waare bez., Futtererbsen erreichten 48 Thlr. — Rübsen loco pr. September-Oktober 103 Thlr. Br Alles pr. Tonne von 2000 Pfd. Zollgewicht. — Spiritus loco 23 Thlr. Br. — Stein- kohlen loco bedeutend billiger, pr. 40 Hekt. doppeltgesiebte Nuss. 28 Thlr. bez. Schott. Masch.-28 Thlr. bez.
Stettin, 4. Oktober, Nachm. 1 U. 40 M (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 75 — 85, Oktober 84 ¼ bez, Okto- ber-November 84 ½ Br., Frühjahr 83 ¼ — 83 ⅞ bez., Mai-Juni 84 Br. Roggen 47 — 53, Oktober-November 52, Frübjahr 54 bez., Mai-Juni 54 ⅛ Br. Riüiböl 23 ½, Oktober-November 23 ⅛, April-Mai 21 ½¼ Br. Spiritus 20 ¼ — 20 9¼ bez., ber-November 18 ¾ bez., Frühjahr 19 Br., 18 ⅞ bez.
Magdeburg, 4. Oktober. (Magdeb. Ztg.) Weizen 75 bis 82 Thlr. Roggen 55 — 61 Thlr., Gerste 54 — 72 Thlr., Hafer 47 — 50 Thlr. pr. 2000 Pfd. — Kartoffelspiritus: Locowaare zu notirtem Preise leicht verkäuflich, Termine flau. Loco ohne Fass 21 ⅔ Thlr. bez., pr. Oktober 20 ⅓ Thlr., pr. Oktober- November 19 ⁄2 Thlr., pr. November-Dezember 19 Thlr. pr. 10,000 pCt. mit Uebernahme der Gebinde à 1¼ Thlr. pr. 100 Liter. — Rübenspiritus still Loco ohne Angebot, pr. Okto- ber 19 ½ Thlr.
Cöln, 4. Oktober, Nm. 1 U. (W. T. B.) Getreidemarkt. Wetter: Trübe. Weizen behauptet, hiesiger loco 8.15, fremder loco 8.10, pr. November 8.11 ½, pr. März 8.1, pr. Mai 8.4. Roggen still, loco 5.15, pr. November 5.1, pr. März 5.7 ½, pr. Mai 5.11. Rüböl unverändert, loco 13 ¾13, pr. Oktober 121 ¼0, pr. Mai 13. Leinöl loco 13 ⁄0.
Hambearg, 4. Oktober, Nm. (W. T. B.) Getreidemarkt. Weizen und Roggen loco preishaltend, auf Termine ruhig. Weizen pr. Oktober 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 169 G., pr. Oktober-November 127pfd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 166 Gd., pr. November-Dezéember 127 fd. pr. 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 165 G., pr. April-Mai 127 fd. pr. 1000 Kilo netto in Mark Bco. 165 Gd. Roggen pr. Oktober 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 97 Gd., pr. Oktober-November 1000 Kilo netto in Mk. Beo. 97 Gd, pr. November-Dezember 1000 Kilo netto in Mk. Bo. 97 Gd., pr. April-Mai 1000 Kilo netto in Mk. Bco. 105 G. Hafer gefragt. Gerste unverändert. Rüböl fest, loco und pr. Oktober 24, pr. Mai 25. Spiritus still, r. 100 Liter 100 pCt. pr. Oktober 16 ½⅛, pr. November-Dezem- er u. pr. April-Mai 15 ⅛ preuss. Thaler. Kaffee sehr fest, Um- satz 1500 Sack. Petrolenm steigend, Standard white loco 13 ¾ Br, 13 ¾ G., pr. COktober 13 ¾⅞ G., pr. November-Dezember 13 ⅞ G.
— Wetter: Bewölkt. Fremen, 4. Oktober. (W. T. B.) Petroleum anhaltend (W. T. B.)
steigend, Standard white 21 Mk. bez.
Amsterdam, 4 Oxktober, Nm. 4 U. 30 M. Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen geschäftslos Roggen loco unverändert, pr. Oktober 180 ¼, pr. März 194 ½, pr. Mai 196 ½⅛. Raps pr. Oktober 414 Fl. Rüböl loco 44 ¼, pr. Herbst 44 ⅛, pr. Mai 44 ½. — Wetter: Schön.
Antwerpen, 4. Oktober, Nm. 4 U. 30 M. (W. T. B.)
Getreidemarkt (Schlussbericht). Weizen ruhig, däni- scher 37 ½. Roggen behauptet, französischer 19 ¾. Hater stetig.
Petroleummarkt (Schiussbericht). Raifinirtes, Type weiss, loco u. pr. Oktober 53 ⅛ bez., 54 Br., pr. November 54 bez., 54 ½ Br, pr. Dezember 54 ⅛ bez., 55 Br., pr. Januar 55 Br. Steigend.
ELondon, 4. Oktober. (W. T. B.) Getreidemarkt. (Anfangsbericht). Fremde Zufuhren seit letztem Montag: Weizen 32,650, Gerste 8560, Hafer 22,670 Qrtrs.
Der Markt eröffnete für sämmt’iche Getreidearten in fester Haltung. — Wetter: Regen.
London, 4. Oktober, Nm. (W. T. B)) Getreidemarkt (Schlussbericht.) Der Markt schloss für sämmtliche Getreide- arten in fester Haltung; russischer und amerikanischer Weizen 1 Sh. höher gebalten.
Liverpool, 4. Oktober. (Baumwollen- Wochenbericht. (W. T. B)
Gegen- v, 4 wärtige 885 8 Woche. 8
112,000 39,000 11,000 19,000 82,000 14,000 41,000
704,000
108,000
74,000 29,000 5,000 15,000 54,000 10,000 24,000 759,000 139.000
Wochenumsatz
dsgl. v. amerikann
dsgl. für Spekmulat.
Export
wirkl. Konsum
Wirklicher Export...
Import der Woche
“
dsgl. v. amerikan.. w
Schwim. n. Grossbritannienn... 192,000 190,000
desgl v. amerikan.. 11,000/ 7,000 Llverpool, 4. Oktober, Nm. (W. T. B.) Getreidemarkt.
Weizen 1—2 d. niedriger, Mehl ruhiger, Mais 3 d. niedriger. Liverpool, 4. Oktober, Vm. (W. T. B.) Baumwolle
(Anfangsbericht): Muthmasslicher Umsatz 12,000 Ball. Stetig.
Tagesimport 1500 Ballen, davon 400 B. amerikanische. IHdverpool, 4. Oktober, Vm. 10 U. 48 M. (W. T. B.) Baum-
wolle: Muthmasslicher Umsatz 15,000 B. Gute Frage. Preise
fest. Tagesimport 1530 Ball., davon 372. B. amerikanische.
Orleans neue Ernte 9 ¼, amerikanische aus irgend einem Hafen
zu 9 ⅞ d. Käufer. Liverpool, 4. Oktober, Nm. (W. T. B.) Baumwolle
„ „ „2 „ 4,2909b2à—⸗„*
Oktober 20 bez. u. G., Okto-
1“ 1 “ 11“ chlussbericht). 15,000 B. Umsatz, davon für Spekulation und Export 4000 B. Fest.
Middl. Orleans 10, middling amerikanische 9 ½, fair Dhol-
lerah 6 %¾, middl. fair Dhollerah 6, good middl. Dhollerah 5 ½, middl. Dhollerah 4 ½, fair Bengal 4 ¼8, fair Broach 6 ⅛, new fair Oomra 6 ½, good fair Oomra 7 ¼, fair Madras 6, fair Pernam 9 H, fair Smyrna 7 ¼, fair Egyptian 9 ¼.
Upland nicht unter good ordinary Oktober-November- und November-Dezember-Verschiffung 9 ⅞ d., Orleans 9 ⅛, do. Dezember-Januar-Verschiffung 9 ½ d.
Manchester, 4. Oktober, Nm. (W. T. B.) 12r Water Armitage 9 ¾½, 12r Water Taylor 11, 20r Water Micholls 13, 30r Water Gidlow 14 ¼, 30r Water . n. 15 ½, 40r. Mule Mayoll 14 ½¼, 40r Medio Wilkinson 15 ¾, 36r Warpcops Qualität Rowland 15, 40r Double Weston 16 ¼, 60r Double Weston 18, Printers 1 1 6 8 %⁄ 8 % pfd. 132. Gutes Geschäft, Preise anziehend.
Paris, 4. Oktber, Nachm. (W. T. B.) (Prodouktenmarkt.) Rüböl fest, pr. Oktbr. 99.00, pr. Novbr.-Dezbr. 99 00, pr. Januar- April 100.50. Mehl fest, pr. Oktober 69.00, pr. November- Dezember 66.75, pr. Januar-April 65,50. Spiritus pr. Okto- ber 57.50. — Wetter: Veränderlich.
St. Petersburg, 4. Oktober, Nm. 5 U. (W. T. B.) (Pro- duktenmarkt.) Talg loco 51, pr. August 52. Weizen loco 14.00. Roggen loco 6.60. Hafer loco 4.00. Hanf 1loco 39. Lein-
saat (9 Pud) loco 14 ½. — Wetter: Warm.
Fonds- und Actien-Börse. EBerltzs, 4. Oktober. Wochenbericht der Coursbewe-
gung an der Berliner Börse:
— — ————Jᷓõ ——
. 4 Ausländ. Werthe. 27. 8
6 Sept. Sept. Okt. Oest. Silb-Rentec b 645
100 ½ 101 „ 1860 er Loose 94 ½ 94 ¾ „ 4 proz. » 95 95 ¾ R. Prm. Anl. v. 1864 127 5½ 127 „ St.-Schldsch. 89 ½ 89 „ „ „ „ 1866] 125 ¼ 126 „ Prämienanl.,. 124 124 ¼ Amerikaner 96 l¼ 96 ¼½ „ Bankantheil.] 208 ¼ 207 Italiener 65 ⅔ Berl. Hand.-Ges. 175 175 ½ „» Tabaksoblig. 93 ½ „ Diskonto-Ges. 312 315 „ Tabaksaktien 580 „ Kassenverein. 273 280 Rumän. Anleihe- 3 97 ½ Schls. Bankverein] 171 ½ 170 ½ Oester. Kreditakt. 201 ⅔ Berg.-Mk. Eisenb. 135 135 ½ Darmstädter.. 201 ½⅔ Berl.-Anh. „ 216 219 Luxemburger.. 149 ⅔ Brl. Ptsd. Mgd. „ 158 8 160 Meininger. 159 ½ » Görlitzer »104 ½ Oest. St.-B. (Frz.) 196 ½⅔ Brsl. Schw. Frb.- 136 „ Südb. (Lomb.) 126 ¾ Cöln-Mindener- 16 92¾ Rechte-Od.-U. »] 129 Wechsel. Wien k. 8S. 92
Oberschles. »2173⁄ Rheinische „ 172 ¼¾ Petersburg k. S. 90 ⅔
8 1“ a. M., 4. Oktober, Nm. 2 U. 30 M. (W. 8
(Schlusscourse.) Berliner Wechsel 105. Hamburger Wechsel 87. Londoner Wechsel 118 ⅛. Pariser Wechsel 92 ⅛. Wiener Wechsel 107 ¼. Franzosen, alte *) 344 ½, do. neue 248. Hessische Ludwigsbahn 178 ½i. Böhmische Westbahn 261½. Lombarden *⁹) 221 ⅞. Galizier *) 250 ¾. Elisabethbahn 266 ¼. Nord- westbahn 227 ½. Elbthal 195. Gotthardbahn 106 ⅞. Oberhessen 80 ⅞. Albrechtsbahn-Aktien —, do. Prioritäten 86 ½. Oregon —. Kreditaktien *) 3533. Bay rische Prämien-Anl. 112 ¼, do. Militär-Anleihe 100 ½. Neue Badische 102 ½¼. 1872er russisch- englische Anleihe vollbez. —, do. nicht vollbez. —. Russ. Bodenkredit 93 ½. Neue Russen —. Türken 51 ¼. Silberrente 64 ½. Papierrente 59 ½. Minden-Loose 95 ¾. 1860er Loose 94 ⅛. 1864er Loose 159 ¾. Ungar. Anleihe 80 ⅛, do. Loose 113 ½. Raab- Grazer Loose 83 ½. Gömörer —. Bundesanleihe —. Ame- rikaner de 1882 95 ¾. Darmst. Bankaktien 503 ½¼. Meininger B. 159 %, do. neue 150 ½. Schuster Gewerbebank 141 ½. Süddeutsche Bodenkredit —. Deutsch-österreichische B. 124 ¾. Italienisch- deutsche Bk. 123. Franco-holländ. B. —. Franz. ital. B. —. Central-Pfandbriefe 97 ⅛. Provinzial-Disconto-Gesellsch. 174. Brüsseler Bank 116 ½. Berliner Bankverein 15-X. Leipziger Vereinsbank —. Frankfurter Bankverein 155, do. Wechs- lerbank 114 ½4. Centralbank 123 x½. Antwerpener Bank 114 ½. Englische Wechslerbank 61 ¼. Baltischport —. New-Yorker 6proz. Anleihe —. South Eastern —. Kontinental-Eisen- bahmaktien 121. Hahnsche Effektenbank 136 ¾. Wiener Union- bank 287 x¼. Frankfurter Baubank —.
*) pr. medio resp. pr. ultimo.
Frankfurt a. M., 4. Oktober, Ab. (W. T. B.) Fest und belebter.
(Effekten-Sozietät.) Amerikaner 95 ¾, Kreditaktien 354, 1860er Loose —. Franzosen 347 ¼, do. neue —, Galizier 251 ¼, Lombarden 222 ¾¼, Silberrente —, Papierrente —, Eli- sabethbahn —, Oberhessen —, MNeininger Bank —, Darmstüädter Bankaktien —, Deutsch-österreichische Bank 125, Brüsseler Bank —, Wiener Unionbank —, Böhmische Westbahn —, Oregon —, Nordwestbahn —, Raab-Grazer Loose —, Provinzial-Diskonto-Gesellschaft —, Frankfurter Wechslerbank —, Hahnsche Effektenbank 136 ¾, Amsterdamer Bank —, neue französische Anleihe —, franz.-ital. Bank —, Donauaktien —, Frankfurter Baubank —, Kontinental-Eisen- bahnbau-Aktien 121, Antwerpener Bank —, Berliner Bank- verein —, neueste franz. Anleihe von 1872 —.
Hanburg, 4. Oktober, Nm. (W. T. B.) Ziemlich fest, aber geschäftslos. Privatdiskont 3 ¼¾ pCt.
(Schlusscourse.) Preuss. Thaler 148 ½. Hamburger St. Pr. Aktien 96 ½. Silberrente 65. Qesterr. Kreditaktien 304 ½. do. 1860er Loose 94 ¼. Franzosen 741. Raab-Grazer Loose 84 ½. Lombarden 475 ½. Ital. Rente 65 . Vereinsbank 122 t¾ Kom- merzbank 130 ½. Nordd. Bank 181 ½. Prov.-Diskonto-Gesellsch. 174 ½. Anglo-deutsche Bank 135 ½. Dänische Landmannbank 101 ¼. Wiener Unionbank 247 ¼¾. 64er Russ. Prämien-Anl. 123 ½. 66er Russ. Prämien-Anl. 123 ]. Amerikaner de 1882 92. Diskonto 3 ¾ pCt. 2
G vchseIoftrungen: London lang 13 Mk. 6 ¾ Sh., London kurz 13 Mk. 9 ⅞ Sh., Amsterdam 35.87, Wien 82 ⅛, Paris 191 ¼, Petersburg 28 ⅛.
Leipzig, 4. Oktober. Leipzig-Dresdener 246 ¾ Br. Magdeburg-Leipziger Lit. A. 257 G.; do. Lit. B. 100 ¾ bez. Thüringische 155 ¼ bez. Anhalt-Dessauer Bank —., Braun- schweiger Bank —. Weimarische Bank 122 bez. u. G.
Wien, 4. Oktober. (W. T. B.) Sehr matt.
(Schlusscourse.) Papierrente 65.30. Silberrente 70.3. 1854er Loose 93,00. Bankaktien 872.00. Nordbahn 207.00. Kreditaktien 327.70. Franzosen 317,00. Galizier 233.00. Kaschau-Oderberg 191.50. Pardubitzer 177.00. Nordwestbahn 213.00, do. Lit. B. 182.70. London 108.90. Hamburg 80.20. Paris 42.50. Frankfurt 92.10. Amsterdam 90.75. Böhmische Westbahn 215.00. Kreditloose 186,00. 1860er Loose —. Lombardische Eisenbahn 206.00. 1864er Loose 142,50. Union- bank 265.00. Italienisch-österreich. Bank —. Arbitrage- Bank —. Anglo-Austrian 311,25. Austro-türk. 103.50. Na-
oleons 8.75. Dukaten 5.25. Silbercoupons 107.50. Elisabeth-. ahn 248.50. Ungarische Prämienanleihe 103.50. Albrechtsbahn A. 178.00, do. Prior. —. Rudolphbahn —.
Wien, 4. Oktober. (W. T. B) Die Einnahmen der Lombardischen Eisenbahn (österreich. Netz) betrugen in der Woche vom 23. bis zum 29 September 743,058 Fl., ergaben mithin gegen die entsprechende Woche des Vorjahres eine Menreinnahme von 16,932 EKl..
Wien, 4. Oktober. (W. T. B.) Wochenausweis der ge- sammten Lombardischen Eisenbahn vom 16. bis zum 22. Sep- tember: 1,424,900 Fl. gegen 1,370,123 Fl. der entsprechen- den Woche des Vorjahres; mithin Wochen- Mehreinnahme 54,777 Fl. Bisherige Mehreinnahmen vom l. Januar 1872 ab 1,569,577 Fl. 1 8 Wien, 4. Oktober. (W. T. B.) Die Einnahmen der Elisa- beth-Westbahn betrugen in der Woche vom 24. September bis
Inländ. Werthe. Prss. 4 ½proz. Anl
171 ⅔
1. Oktober 246,079 Fl., ergaben mithin gegen die entsprechend Woche des Vorjahres eine Mindereinnahme von 32,999 Fl. Wochen-Einnahme der Linie Neumarkt-Braunau- Simbac 11,615 Fl., Mindereinnahme 5692 Fl. — Wochen-Einnahme de Linie Salzburg-Hallein 2052 Fl., Mindereinnahme 339 Fl.
Amsterdam, 4. Oktober, Nm. 4 U. 15 M. (W. T. B.)
Oesterr. Papierrente Mai-November verz. 59 ¾. Oesterr. Papierrente Februar-August verz. 59 ½. Oesterr. Silberrente Januar-Juli verz. 64. Oesterr. Silberrente April-Oktober verz. 64 ½. Oesterr. 1860er Loose 572. Oesterr. 1864er Loose 5proz. Russen V. Stieglitz 74 ½., 5proz. Russen VI. Stieglit 85 ½. 5 proz. Russen de 1864 —. ussische Prämien-Anl. von 1864 248. Russische Prämien-Anl. von 1866 243 ½. Russ. Eisen- bahn —. 6 proz. Ver. St. pr. 1882 97 ½. 5 proz. neue Spanier —. 6Mproz. Türken 51 ½. 1
Londoner Wechsel, kurz 12.06.
London, 4. Oktober, Vm. (W. T. B.) Wetter: Regen.
(Anfangscourse.) Consols 92 6, Amerikaner 92 ⅞, Italiene 66 ¾, Lombarden 19 %, Türken 52 ½¼, neue französische Anleihe 1 ⁄¾% Prämie.
.»Times« spricht in ihrem Cityartikel die Ansicht aus, dass bei dem jetzigen Zinsfuss der Bank von England eine weitere Diskontoerhöhung nicht zu besorgen sel.
London, 4. Oktober, Nm. 4 U. (W. T. B)
Consols 92 %. Italien. 5prozent. Rente 66 ½. Lombar- den 19 ½. 5proz. Russen de 1822 95 ¼. 5 proz. Russen de 1864 97. Silber 60 ½. Türkische Anleihe de 1865 52 ½,. 6proz. Türken de 1869 60 ⅞. 6 proz. Verein. St. pr. 1882 92 Q%.
Wechseinotirungen: Berlin 6.25. Hamburg 3 Monat 13 Mk. 11 Sch. Frankfurt a. M. —. Wien — Fl. — Kr. Paris 25.95. Petersburg 31 .
Paris, 4. Oktober, Nm. 12 U. 40 M. (W. T. B.)
3proz. Rente 53.05, Anleihe de 1871 83.65, neueste Anleihe de 1872 86.55 lItalienische Rente 67.90. Franzosen 755.00, Lombarden 492.50. Türken —.
Parls, 4. Oktober, Nm. 3 U. (W. T. B.) Sehr fest.
(Schlusscourse.) 3prozentige Rente 53. 52 ½. Anleihe de 1871 84.20. Anleihe de 1872 87 00. Anieihe Morgan —. Ital. 5proz. Rente (8.07 ⅛, Italienische Tabaks-Obligationen 483.75. Franzosen (gestempelt) 756.25, do. neue —. Oesterreich. Nord- westbahn —. Lombard Eisenbahn-Aktien 493.75. Lombard. Prioritäten 260.50)0 Türken de 1865 53.80, do. de 1869 328,00. Türkentooss 182.00 Neueste türkische Loose —. 6 proz Vereinig e S aaten-Anleihe pr. 1882 (ungest.) —. Goldagio —.
db. Prtersburg, 4. Oktober, Nm. 5 U. ... .)
(Schluss-Course.) Wechsel London 3 Mt. 322 1.
do. Hamburg 3 Mt. 29 1¾. .“ do. Amsterdam 3 Mt. 164 †. . do. Paris 3 Mt. 349.
1866er Prämien-Anl. (gestplt.) 148 ¾. imperials 6.09. (trosse Russische Eisenbahn 138 ½. Internat. Bank I. Em. —.
do. do. II. do. —-.
Deutsche näkredit-Bank zu dotha. Die 5. Einz. 20 pOt ist mit 40 Thlr. pr. Aktie vom 12. bis 15. Oktober und die 6. und letzte Einz. von 10 pCt. mit 20 Thlr. pr Aktie vom 12. bis 15 November cr. in Berlin bei der Berliner Handels- Gesellschaft zu leisten.
Steinkohlenbau-Verein zu Oelsnitz. Die 6. Einz. ist mit 5 Thlr. 8 Interimsschein am 18. und 19. Oktober cr. bei Hentschel & Schulz in Zwickau, Schultze & Co. in Leipzig und H. W. Bassenge & Co. in Dresden zu leisten.
Subskriptionen.
Bergwerksgesellschaft Germanla in Kalk und Deutz. Sub- script. auf 100,000 Thlr. neue Aktien à 100 Thlr. zum Pari- Course für die Inbaber der Aktien 1 — 1000 innerhalb 4 Wochen vom 25. September cr. ab an der Gesellschaftskasse.
Auszahlungen.
Hörder Bergwerks- und Hüttenverein. D.e Divid. von 8 pCt. für das abgelaufene Geschäftsjahr gelangt vom 2. Ja- nuar 1873 ab an der Gesellschaftskasse zur Ausz.
Bergbau-Aktiengesellschaft „Mark“ zu D und. Die Divid. für das Geschäftsjahr 1871 —72 betrügt 4 pCt. oder 10 Thlr. pr. Aktie.
Pauksch und Freund, Maschinenbau-Gesellschaft zu Lands- berg a. W. Die Divid. für das Geschäftsjahr 1871—72 gelangt vom 28. Oktober cr. ab mit 6 pCt. für die Aktien Lit A. und 8 pCt. für die Aktien Lit. B. an der Gesellschaftskasse zur
10. Oktbr.
General-Versammlungen. v Färberel und Appreturanstalt Berlin-Schönwelide, cellohen. Ausserordentl. Gen.-Vers. zu
erlin- 5. Novbr. Udwitzer Braunkohlen-Aktiengesellschaft zu Tha- rand. Ausserordentl. Gen-Vers. zu Tharand. Ausreichung von Aktien. Deutsche Grundkredit-Bank zu Gotha. Die alten Interims- scheine werden vom 15. Dezember cr. ab gegen vollgezahlte Aktien umgetauscht.
Telegraphische Witterangshberichte v. 5. Oktober.
St. Mg Ort.
“ Allgemeine FW 6 8 8 Wind. Himmelsansicht
4,8 — SW., lebhaft. sheiter.
3,8 — NNO., lebhaft. bedeckt, Regen. 4,0
6
Bar. Abw Temp. Abw
P. L. v. M.] R. v. M. Hiaparanda. 333, 0 Christians. 339,0 Hernösand 336,7 Petersburg 338,9 8 Stockholm. 338, 6 6,2 Skudesnäs. 338, 7 7,4 Frederiksh. —
W., schwach. heiter. S., schwach. SSW., schw. WNW., lebh. bewölkt. WSW., schw. — ²) Helsingör. — NO., schw. — ʃ, Moskau. 335 2 — N., schwach. heiter. Memel. 337,4 +0 5 ,6 +† 1, 4 0., schwach. trübe. Flensburg 337,6. — „6 — N., mässig. bedeckt. Königsbrg. 336,8 —0. 8,4 +l, 3 O., schwach. heiter. Danzig .. 336,2 — 08 10,7 †3,5 — bedeckt. Putbus 334 0— 0, 7.4 —0,5 NW., mässig. bed., Ncht. Reg. Cöslin 337,2 + 1,7 10,5 †3,s NO., lebhaft. bedeckt. Wes. Lchtt. 338,0 — 7,8 — ONO,., lebhaft. Regen. Stettin 336,4 — 0,1 9,8 † 2,6 NO., schwach. bedeckt, Regen. Gröningen 339,, — 8.0 — No0., still. bewölkt. Bremen. 337.5 — 6,0 — N schwach. sbedeckt, Regen. Helder. 339,3 — 8.8 — NNoO., schw. — Berlin 334,9 — 0 8 9,6 +₰ 2,3 O., schwach. ganz neblig. ⁴) Posen 333,5 —09 8,6 + 2,8 N., mässig. zieml. heiter. Münster . 331,9 +£0 3 7,6 — 0,2 W., schwach. strübe, Regen. Torgau 332 1 —1I, 10,4 + 3 0WNW., schw. ganz bedeckt.⁴) Breslau 330,09 2,2 8.,8 +†l,s O., schwach. wolkig. 8 Brüssel 338,5 — 118 — N△O, schwach. bewölkt.
336,5 +₰2,0% 6,3 — 2,8 NW., lebhaft. trübe. Wiesbaden 332,0 — 80 — NW., lebhaft. bewölkt. *) Ratibor 326,7 —3,2 900/ †3, 1 W., s. schw. Nebel. 1 331,9 +£0,2 8,1+0,7 NO., schwach. strübe. SW., schwach. Regen.¹) NW., schwach. bedeckt. SW., still. NW., mässig. NNO., schwach NO., still.
sehr bewölkt. bedeckt. ¹)
Cherbourg 398,8 8,0% —
Carlsruhe 332
St. Mathien 839,3 Constantin. 338,6
¹) Nebel. Maz. 12,3. Min. 8,7. *) Gestern Nachmittag W. schwach. ³) Strom S. Gestern Nachm. WNW. schwach. Strom S. 4⁴) Nachts und gestern Abend Regen. ⁹) Nachts Regen. ⁴) Gestern den ganzen Tag Regen, Nachts Regen. ⁷) Gewitter.
1
*v G I OCOvLGOOV V VvVOGUOUOGUAGUNVᷣSU;̃ASIVvOUVASAGUNVNVLVVvVNvṼͤG