Bekanntmachung. Unter Bezugnahme auf unsere Bekannt⸗ machung vom 7. d. Mts. fordern wir die Inhaber der in früheren Ausloosungen gezogenen und bis jetzt nicht eingelöseten Memeler Bau⸗Obligationen und zwar: zum 2. Januar 1870 aus elooste Obligationen Nr. B. 211 über 200 Thlr., Nr. C. 888 über 100 Thaler, zum 2. Januar 1871 ausgelooste Obligationen A. 132 und 250 à 400 Thlr., B. 212 und 341 à 200 Thlr., C. 364. 380. 409. 474 und 555 à 100 Thlr., zum 1. Januar 1872 ausgelooste Obligationen C. 40. 42. 86. 456. 541. 674 und 921 à 100 Thlr. zur Einlösung bei unserer Hauptkasse oder bei der Kreis⸗Steuerkasse in Memel dierurch auf. Königsberg, den 22. Oktober 1872.

Königliche Negierung, Abtheilung des Innern.

Seasa. 8 Bekanntmachnung.

4 ie Lieferung des für nachbenannte Magazin⸗Verwaltungen 114. Armee⸗Corps auf das Jahr 1873 erforderlichen Bedarfs an Brod⸗ körnern und Hafer, als:

Weizen Centner ca.

Hafer

Roggen Centner ca.

Centner ca.

für das Proviant⸗Amt Carlsruhe

für das Proviant⸗Amt Rastatt

für das Proviant⸗Amt Mannheim

für die Reserve⸗Magazin⸗

Rendantur Bruchsal — 13,000 soll im Submissionswege Mittwoch, den 6. November d. Js., Vormittags 10 Uhr, im Geschäftslokale der Intendantur ver⸗ geben werden.

Die Einlieferung hat in Terminen bis Ende Juni 1873 zu er⸗ olgen und sind letztere in den bei uns und dem Proviant⸗Amte in Mannheim zur Einsicht ausliegenden speziellen bezüglichen Bedingun⸗ en näher angegeben. Lieferungs⸗Unternehmer wollen ihre, auf Grund

dieser Bedingungen aufzustellenden Offerten, welche auch auf beliebige kleinere Posten für die eine oder andere Magazin⸗Verwaltung lauten können, mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Brodköͤrnern und Hafer! DE

16,550 29,500 6,270

38,350 8,650 8,600

Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Pleschen ist erledigt. Qualifizirte Bewerber können sich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und ihres Lebenslaufs innerhalb 6 Wochen bei uns melden.

Posen, den 23. Oktober 1872.

Königliche Regierung. Abtheilung I.

ö

28* Ebb1—

Ein gepruͤfter, mit besten Zeugnissen versehener .

8 [M. 1392] ECh emiker „ Ce 918,0

1 der sowohl im Lehrfach, als auch in der technischen Praxis

8 4 469 1111n sucht eine Selh als Lehrer dö Realschule.

versehen und versiegelt, bei uns rechtzeitig abgeben. Gefählige Offerten wolle man aub, C. 6285 an die * öö— 189919 ge Annoncen⸗Exped. von Rusdolf Mosse in Berlin senden.

Königliche Intendantur 14. Armee⸗Corps. —— e1111412“ [

Norddeutsch⸗Oesterreichischer Eisenbahn⸗ Verband. 12 Vom 10. Oktober cr. ab sind folgende Tarif⸗ Nnachträge in Kraft getreten: 1) Nachtrag II. zum Tarif für den direkten Güter⸗ verkehr zwischen Berlin einerseits und Sta⸗ K. privilegirten Südnorddeutschen Verbindungs⸗ bahn ꝛc. andererseits vom 15. März cr. Nachtrag II. zum Tarif für den direkten Güterverkehr zwischen Stettin einerseits und sächsischen sowie österreichischen Sta⸗ tionen andererseits vom 1. April cr. Nachtrag 1. zum Tarif für den direkten Güterverkehr zwischen Stettin einerseits und den Stationen Wien, Jedlesee, Kornen⸗ burg und Stockerun der K. K. priv. Oesterreichischen Nordwest⸗ bahn andererseits vom 15. September cr., enthaltend Bestim⸗ mungen über die Tarifirung von frischem Obst als Eilgut, neue Frachtsätze in sämmtlichen Tarifklassen für den Verkehr von Stettin nach Wien (Haupt⸗Zollamt) und Klassifikations⸗ änderungen. Druckexemplare der Nachträge sind bei expedition unentgeltlich zu haben. Berlin, den 23. Oktober 1872. Königliche Direktion der Niederschlesisch⸗Märkischen Eisenbahn. 8

Verloosung, Amortisation, von öffentlichen

2908 8—2 8; 10,x Saal⸗Eisenbahn. Die Aktionäre der Saal⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft werden hiermit ufgefordert, de G. Einzahlung von 10 „Et. mit.. 10 Thlr. — Sgr. — Pf. aobzüglich der Zinsen für die bereits 8 eeeingezahlten 50 „Ct. auf die Zeit vom 1. August bis 31. Okto⸗ 18 ber 1872 mit

Zinszahlung apieren.

3 daher netto mit 9 Thlr. 15 Sgr. — Ff.

ro Aktie in der Zeit von Montag, den Ls. Oktober bis

pätestens Freitag, den 4. November 1822 bei den bekannten

Zahlstellen zu leisten. b1““ Jena, den 3. Oktober 1872.

“ Der Vorstand der Saal⸗Eisenbahn⸗Gesellschaft.

unserer hiesigen Güter⸗

[3107]

Bekanntmachung.

Die Akitonäre der Aktien⸗Zuckerfabrik in Trachenberg werden hiermit von dem Generalversammlung auf

Freitag, den 29. November 1822, Vormittags 10 Uhr, nach Trachenberg in den Gasthof des Herrn Dentschmann eingeladen.

Die zur Legitimation erforderlichen Aktien müssen entweder dem Aufsichtsrathe mindestens acht Tage vor der Generalversammlung vorgelegt und bei demselben deponirt werden, oder es muß der Besitz und die sichere Deposition der Aktien binnen gleicher Frist dem Aufsichts⸗ rathe in einer diesem genügenden Weise nachgewiesen werden. 1 Der Aktionär, resp. Bevollmächtigte, empfängt nach Abgabe seiner Legitimation ein Rezipisse und die nöthigen Stimmzettel.

Gegenstaäͤnde der Tagesordnung sind: a) Der Jahresbericht und der Jahresabschluß sowie die

tsrathe zu einer ork

1“

eer Jal d ; 1 Decharge der Verwaltung. b) Die Beschlußfassung über sonstige Anträge des Aufsichtsrathes, des Vorstandes und der Aktionäre, mit Ausschluß der speziell vor die außerordentliche Generalversammlung verwiesenen Gegenstände. confer. §. Eilf. Diese Anträge müssen unter Berücksichtigung des Artikels Zweihundert sieben und dreißig des Handelsgesetzbuches dem Aufsichtsrathe vierzehn Tage vor der Generalversammlun schrigtlich angezeigt werden.

Trachenberg, den 23. Oktober 1872. 1 Der Aufsichtsrath er Aktien⸗Zunckerfabrik in Trachenberg.

Hermann Fürst Hatzfeldt. „vpon Ruffer, S. Schlesinger. Geheimer Kommerzien⸗Nath. Kommissions⸗Rath.

[M. 1377] Den Herren Ziegeleibesitzern

die ergebene Anzeige, daß auf dem großen, neuen Bauterrain Weißensee bei Berlin eine große Dampfziegelpresse mit Thon⸗ 8

walzwerk und Elevator in Betrieb steht mit einer Lei⸗ ung von 3000 Ziegeln per Stunde aus steinigem Lehm, mit 10 Pferdekräfte 8

Füloh “ der Verwaltung kann sie im weeüft besichtigt werden. Eine große Hanpssche nersser dwmn im ö Berlin, Oktober 1872.

8 —

Baltischer Lloyd. Direkte Post⸗Dampfschifffahrt zwischen

Stettin und New⸗YPork

vermittelst der neuen Post⸗Dampfschiffe I. Klasse: Humboldt, Donnerstag, 31. Oktober. IThorsvaldsen, Donnerstag, 23. November.

Ernst Moritz Arndt, im Bau. Washington, im Bau.

8 Passagepreise inkl. Beköstigung: Kajüte Pr. Crt. 80, 100 und 120 Thlr. Zwischendech Pr. Crt. 55 und 65 Thlr. 8 Passage wende man sich an die Agenten des Baltischen Lloyd, in Berlin an J. F. Poppe £ Co., Netze Die Direktion des Baltischen Lloyd in Stettin.

8

16“ Wegen Fracht und Friedrichstraße 37, sowie an

[M. 1369] —

Berlin⸗Potsdam⸗Magdeburger Eisenbahn.

Am 1. November cr. wird der neuerbaute Personen⸗Bahnhof am Potsdamer Platz hier eröffnet und der Personen⸗, Gepäck⸗ und Eilgut⸗Verkehr an diesem Tage von dem interimistischen Personen⸗Bahnhof an der Flottwellstraße vefpe neue re gsostalde hahe Der Zugang zur Personenhalle für die abfahrenden Züge, zum Billetverkauf und zur Auflieferung des Gepäcks ist lediglich auf der westlichen nach der Linksstraße zu vr air Seite des Bahnhofs vom Potsdamer Platz her. Der Ausgang für das hier ankommende Publikum ist 8 der östlichen, der Köthenerstraße zugekehrten Seite des Bahnhofs nach dem Potsdamer Platz hin. Wegen der Anfahrt und Abfahrt der Fuhrwerke nehmen wir auf die Bekanntmachung des Königlichen Polizei⸗Präsidii Bezug. 8 Die Anfuhr des zu versendenden Eilguts zur Expedition findel durch die rechtsseitige Durchfahrt des Hauses Linksstraße För. 14 bot. 6.DierAuslieferung des ankommenden Eilguts ꝛc. wird auf der oͤstlichen, nach der Köthenerstraße zu belegenen Seite des Bahn⸗ Equipagen und Vieh, soweit letzteres mit den Personenzügen zur Beförderung aufgegeben wird, sind den westli von der Kniginshugustaftrah⸗ (neben der Linksstraße) anzubringen. n aufgeg “ “ Flottw deeean und Abfertigung der Viehsendungen zu den Extrazügen geschieht nach wie vor auf dem

äußern Bahnhof an der (a. 609/X)

[3076] 8

Berliner Maschinenbau⸗Aktien⸗

In Gemäßheit des §.

hier, anberaumt.

Gegenstaͤnde der Berathung werden sein: 1) Vortrag des Geschäftsberichts, 2) Wahl eines Mitgliedes des Aufsichtsraths an Stelle eines

statutmäßig ausscheidenden.

Nach §. 26 des Gesellschaftsstatuts haben die welche ihre Stimmberechtigung ausüben wollen, destens acht Tage vor der Generalversammlung, am 7. November cr. in der Gesellschaftskasse,

Herren Aktionäre, ihre Aktien min⸗ also spaͤtestens Chausseestraße

ten. — Die Gesellschaftskasse ist angewiesen, die Aktien und Voll⸗ machten in den Geschäftsstunden von 9 — 12 Uhr Vormittags und 3—6 Uhr Nachmittags zunehmen und die Stücke vom 15. November cr. Abends 7 Uhr an, gegen Rückgabe der Bescheinigung, wieder auszuhändigen.

Berlin, den 22. Oktober 1872.

Der Anfsichtsrath.

von Unruh.

(a 175⁄6.) †8. und verwerthet das internationale 8 Patent- Bzureau 1““

h R. Gottheil, .

Raupachstrasse 15 in Berlin. gratis u. franco. Sp

. 708] verschafft

Hannoversche Staats⸗Eisenbahn.

Vom Freitag, den 1. November cr. ab gelangen die nach⸗ folgenden Züge mit geringen Aenderungendesseitherigen Fahr⸗ plans zur Befoͤrderung: Nr. 28. Abfahrt von Hannover Vorm. 9 Uhr 35 Min., wird von Göttingen aus beschleunigt, Ankunft in Kassel Nachm. 2 Uhr 35 Minuten (also 5 Minuten früher). Nr. 31. Abfahrt von Arenshausen Mitt. 12 Uhr 28 Minuten wird beschleu⸗ nigt, Ankunft in Göttingen Mitt. 1 Uhr 1 Min. (also 2 Minuten früher). Nr. 1. Abfahrt von Rheine Abds. 9 Uhr 35 Min. salso 5 Minuten später), Ankunft in Minden Nachts 12 Uhr 14 Min. (also 5 Minuten später). Nr. 13. Abfahrt von Rheine Nachm. 1 Uhr 46 Min. (also 6 Minuten später), Ankunft in Hannover Abds. 7 Uhr 10 Minuten (also 5 Minuten später), Nr. 17. Abfahrt von Rheine Nachm. 2 Uhr 40 Min. (also 4 Minuten später), Ankunft in Minden Abends 11 Uhr (wie bisher). Außerdem wird vom obigen Tage ab der Zug Nr. 14 mit kürzeren Fahr⸗ und Aufenthaltszeiten besördert: Abfahrt von Minden Abds. 8 Uhr 52 Min, von Löhne Abds. 9 Uhr 230 Min, von Bünde Abds. 9 Uhr 50 Min., von Melle Abds. 10 Uhr 16 Min., Ankunft in Osnabrück Abds. 10 Uhr 46 Min. Der Zug Nr. 58, Abends 7 Uhr von Bremen nach Geestemünde mit seinen Nebenverbindungen wird aufgehoben und im Anschluß an den Abends 9 Uhr 55 Min. aus Bremen fahrenden Zug Nr. 60 auf der Strecke Grohn — Vegesack— Burg⸗Lesum ein neuer Zug Nr. 61 eingelegt: Abfahrt von Grohn — Vegesack Abds. 9 Uhr 56 Min. Ankunft in Burg⸗Lesum Abends 10 Uhr 11 Min. Näheres besagt der auf den Stationen ausgehängte Plakatfahrplan, welcher vom 28. d. Mts. ab zum Preise von 2 i Sgr. pro Exemplar bei sämmtlichen Billet⸗Expeditionen käuflich zu haben ist. — Hannover, den 17. Oktober 1872.

Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

Berlin⸗Cölner Eisenbahn⸗Verband. Nonte Stendal⸗ Lehrte. Zur Verminderung des Eilgutverkehrs in den Personen⸗ ügen wird vom 1. November cr. ab, jedoch vorläufig nur auf der Route Berlin⸗Deutz (Cöln) in beiden Richtungen eine Schnellgut⸗ beförderung in je einem dazu bestimmten Schnellgut⸗ zuge gegen ermäßigte Eilgutfracht ö“ stattfinden. Leßtere beträgt für Stüͤckgüter das Doppelte der Frachtsätze der Klasse II. und für ganze Ladungen der ermäßigten Frachtklassen das Doppelte des Frachtsatzes der betreffenden Tarifklasse. Demnach werden auf der genannten Noute alle Verbands⸗Eilgüter mit dem Schnellgutzuge befoͤrdert, es sei denn, daß der Versender durch den auf dem Frachtbriefe unter der Adresse des Empfängers zu machenden Vermerk »per Personenzug« die Beförderung mit den dazu bestimmten Personenzügen verlange, in welchem Falle der Transport in diesen gegen Erhebung der bisherigen Eilgutfracht erfolgt. Das Nähere ist bei den Güter⸗Expeditionen zu erfahren. Hannover, den 22. Ok⸗ tober 1872. Königliche Eisenbahn⸗Direktion.

1“

a

0 5 8 1 M Rheinische Eisenbahn.

Am 15. dieses Monats ist ein direkter Tarif für Getreide und Hülsenfrüchte von Stationen der Oesterreichischen Südbahn ꝛc. via Marburg⸗Franzensfeste Kufstein⸗Aschaffenburg. Bingen nach einigen diesseitigen Stationen in Kraft getreten, worüber das Naͤhere in unserem Geschäftslokale hierselbst zu erfahren ist. Cöln, den 25. Oktober 1372., 8

Die Direktion der Rheinischen Eisenbahn⸗Gesel

Tableau.

Schweiz.

Hötels und Kuranstalten.

Zürich. Hôtel und Pension Bellevue. 8 Empfiehlt sich den Herren Geschäftsreisen-

den durch moderirte Preise.

Luzern. Grand Höôtel National.

„ Hdtel du Rigi.

Zug. Klimat. Kurort und Wasserheilanstalt Schön-

brunn.

Hôtel und Pension Sonnenberg,

besonders geeignet für Spätkuren.

Hôtel des Bergues.

E1“

Scelisberg.

Genmnf.

[M. 1398

Richard Wagner,

Berlin, den 17. Oktober 1872.

11““

Ueber Schanspieler und Sän

1 r. 15 Ngr. (L. Hier folgt die besondere Beila

Gesellschaft (ormals L. Schwartzkopff).

1 20 unseres Gesellschaftsstatuts baben wir die ordentliche Generalversammlung unserer Aktionäre auf

Freitag, den 15. November er., Abends 5 Uhr, in unserem Sitzungssaale, Chausseestr. 19/20

Nr. 19,20, bis zur Beendigung der Generalversammlung gegen eine Bescheinigung zu deponiren. — Dasselbe gilt von etwaigen Vollmach⸗

egen Aushändigung einer Bescheinigung an⸗

gestern Abend nach

Im Verlage von E. W. Fritzsch in Leipzig erschien soeben:

1

Anzeiger.

as Abonnement beträgt 1 Thlr. 7 Sgr. 6 P

für das Vierteljahr.

Insertionspreis für den Raum einer Druchzeile 3 Sgr.

fg · 2*

Alle Post-Anstalten des In⸗- und Auslandes

nehmen Bestellung an,

9

5 2

S2n

Berlin, Montag,

für Berlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 3.

8 “

b

Berlin, den 28. Oktober.

Seh Majestät der Kaiser und König haben Sich

gestern Nachmittag nach Ludwigslust begeben.

Se. Majestät der Kaiser und König haben Aller⸗ gnädigst geruht: Allerhöchstihrem Botschafter in Wien, dem General⸗Lieutenant von Schweinitz, die Erlaubniß zur An⸗ legung des ihm verliehenen Großkreuzes des Kaiserlich öster⸗ reichischen St. Stefan⸗Ordens zu ertheilen. 1“

Se. Majestät der Koͤnig haben Allergnädigst geruht: Dem Astronomen Dr. Copeland zu Parsonstown in Irland den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse zu verleihen.

— 8.

Deutsches Neich.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Na⸗

men des Deutschen Reichs den bisherigen Konsul des Nord⸗ deutschen Bundes in Panama, H. Lunau, zum Konsul, und den bisherigen Vize⸗Konsul des Norddeutschen Bundes Willem P. Maal in Colon (Aspinwall) zum Vize⸗Konsul des Deut⸗ schen Reichs zu ernennen geruht.

Se. Majestät der Kaiser und König haben im Na⸗ men des Deutschen Reichs den Kaufmann Carl Ludwig Sahl in Sydney zum Konsul des Deutschen Reichs daselbst zu ernennen geruht.

Dem Banquier Joseph Friedländer zu Breslau ist Namens des Deutschen Reiches das Exequatur als Königlich dänischer Konsul daselbst ertheilt worden.

Königreich Preußen.

Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: Den bisherigen Privat⸗Dozenten Dr. Alexander Sade⸗ beck an der Universität in Berlin zum ordentlichen Professor in der philosophischen Fakultät der Universität in Kiel zu er⸗ nennen; und Dem Eisenbahn⸗Bau⸗Inspektor Julius Behrend zu Cassel den Charakter als Bau⸗Rath zu verleihen.

Berlin, 27. Oktober. ESe. Königliche Hoheit der Prinz Carl von Preußen ist von hier nach Ludwigslust abgereist.

Berlin, 28. Oktober.

Fohest der Großherzog von Baden ist Karlsruhe zurückgereist.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Dem Königlichen Bau⸗Rath Behrend zu Cassel ist die Stelle eines technischen Mitgliedes bei der dortigen Königlichen Eisenbahn⸗Direktion verliehen worden.

Der bisherige Baumeister Julius Funck zu Dramburg ist als Königlicher Kreis⸗Baumeister daselbst angestellt worden.

Der bisherige Baueleve Philipp Soff in Marburg ist zum Königlichen Kreis⸗Baumeister ernannt und demselben die Kreis⸗Baumeisterstelle zu Prüm (Regierungsbezirk Trier) verliehen worden.

Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten 1.“

Akademie der Künste.

Bekanntmachung. G 1 Auf Befehl Sr. Majestät des Kaisers und Königs wird die Kunst⸗Ausstellung im Akademiegebäude noch bis zum 17. November dem Publikum geöffnet bleiben; vom 1. No⸗ vember ab wird jedoch täglich um 4 Uhr Nachmittags geschlossen werden. Berlin, am 27. Oktober 1872. Das Direktorium der Königlichen Akademie der Künste. 1 In Vertretung: 8 S A. Eybel. O. F. Gruppe.

ANufforder ung

In den östlichen, wie in den westlichen Provinzen der Monarchie werden häufig Alterthümer und Münzen ausge⸗ graben. Die Landleute pflegen in der irrigen Meinung, daß die Staatsbehörden das Eigenthum aller im Erdboden sfesum. denen Gegenstände in Anspruch nehmen, alles edle Metall, das sie auffinden, dem ersten besten Goldschmidt oder Kaufmann für den Metallwerth, und oft unter dem Metallwerth, welchen sie nicht richtig zu schätzen wissen, schnell und heimlich zu ver⸗ kaufen. Dadurch gehen oft für die Geschichte des Landes wich⸗ tige Alterthümer verloren; sie werden eingeschmolzen. Das richtige, den Findern wie der Geschichtskunde Vortheil bringende Verfahren ist, die im Erdboden gefundenen Alter⸗ thümer und Münzen an die unterzeichnete General⸗Verwaltung einzusenden. Dieselbe ist immer bereit, diejenigen Gegenstände, welche für die Sammlungen Interesse haben, nicht für den Metallwerth, sondern für nach Umständen hohe, dem historischen Werth völlig entsprechende Preise zu erwerben. Die

Se. Königliche

Besitzer behalten dabei stets das Recht, das Gebot anzunehmen oder abzulehnen. Auch die Portokosten für die etwaige Rück⸗ sendung wird die General⸗Verwaltung tragen.

Die Königlichen Behörden aber, welche von derartigen Funden Nachricht erhalten, werden ergebenst ersucht, solche Nach⸗ richt an die General⸗Verwaltung gelangen zu lassen.

Berlin, den 25. Oktober 1872. 1“

Seneral Verwaltung der Königlichen Museen.

3 Finanz⸗Ministerium. 8

Bei der heute fortgesetzten Ziehung 4. Klasse 146. Königlich Preußischer Klassen⸗Lotterie fiel der Erste Hauptgewinn von 150,000 Thlr. auf Nr. 30,065. 2 Gewinne von 5000 Thlr. fielen auf Nr. 30,319 und 36,722. 5 Gewinne von 2000 Thlr. auf Nr. 2223. 50,150. 53,534. 55,260 und 78,913. 8

39 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 5700. 9529. 12,611. 12,660. 13/763. 15,994. 16,566. 18,664. 19,344. 20,717. 22,966. 29,664. 33,113. 34,275. 42,909. 43,087. 44,173. 44,921. 47,280. 48,756. 51,216. 55,905. 59,840. 60,712. 64,985. 66,915. 69,401. 71,317. 72,749. 76,866. 79,082. 79,406. 80,071. 84,197. 84,657. 84,797. 85,517. 88,095 und 89,235.

51 Gewinne von 500 Thlr. auf Nr. 9547. 9792. 12,779. 13,596. 13,600. 16,843. 17,181. 18,476. 21,030. 24,983. 25,844. 34,173. 34,467. 36,820. 36,921. 37,656. 38,483. 39,129. 40,409. 40,928. 41,277. 42,528. 45,700. 52,536. 53,692. 54,531. 54,883. 57,123. 60,799. 61,986. 64,416. 66,095. 67,205. 68,055. 68,197. 73,800. 74,053. 74,195. 77,006. 77,728. 78,162. 79,060. 80,446. 83,820. 85,085. 85,571. 90,154. 91,618. 94,496. und 94 3848.

74 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 2114. 2407. 3551. 5161. 5683. 7318. 9934. 10,543. 11,366. 11,498. 11,715. 11,783. 13,118. 13,/682. 13,841. 14,356. 14,615. 15,815. 16,115. 17,707. 17,732. 18,142. 19,309. 21,230. 21,279. 28,043. 28,919. 30,692. 30,953. 31,114. 31,577. 38,054. 40,686. 41,447. 42,915. 43,376. 45,698. 47/736. 47,860. 49,459. 49,926. 50,492. 52,751. 54,378. 56,740. 57,343. 58,188. 59,522. 61,294. 62,563. 64,000. 64,441. 67,174. 71,258. 71,583. 73,827. 74,819. 79,168. 79,483. 79,509. 79,578. 79,637. 81,561. 81,633. 83,826. 84,087. 84,360. 84,776. 87,784. 88,113. 88,360. 90,022. 92,893 und 94,554. Beerlin, den 28. Oktober 1872.

Konigliche General⸗Lotterie⸗Direktion.

Abgereist: Se. Excellenz der Staats⸗Minister und Minister des Königlichen Hauses Freiherr von Schleinitz nach Güntersdorf in Schlesien.

Preußen. Berlin, 28. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König besuchten gestern Vormittag von 9 ¼ bis nach 11 Uhr die Kunstausstellung im Akademiegebäude, em⸗ pfingen um 12 Uhr Mittags die Präsidien beider Häuser des Landtags, ertheilten um 12 ½ Uhr dem Staats⸗Minister Grafen zu Eulenburg Audienz und nahmen den Vortrag des Ober⸗ Haus⸗ und Hofmarschalls Grafen von Pückler entgegen.

Um 42 Uhr Nachmittags erfolgte die Abreise Sr. Majestät nach Ludwigslust, wo Allerhöchstdieselben in Begleitung Sr. Kaiserlichen und Königlichen Hoheit des Kronprinzen und Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl um 8 Uhr Abends eintrafen und von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von Mecklenburg⸗Schwerin und der Großherzoglichen Familie empfangen wurden, Höchstwelche Se. Majestät durch die festlich erleuchteten Straßen in das Schloß geleiteten. C 14“

2- Se. Majestät der Kaiser und König haben an den Magistrat der Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin auf die in Veranlassung des Ablebens Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht an Allerhöchstdenselben gerichtete Beileids⸗Adresse fol⸗ gende Antwort ergehen lassen:

Durch den Tod Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Albrecht von Preußen, Meines innigstgeliebten Bruders, in tiefe Betrübniß versetzt, habe Ich durch den in der Adresse vom 15. d. M. enthaltenen tröstlichen Ausdruck des Beileids von Neuem erkennen dürfen, wie treu der Magistrat Meiner Haupt⸗ und Residenzstadt Berlin auch in den Tagen des Schmerzes und der Trauer zu Mir und Meinem Hause steht. Wie Ich gewiß sein konnte, bei dieser trüben Veran⸗ lassung der anhänglichen Theilnahme des Magistrats zu begegnen, so möge auch der Magistrat versichert sein, daß Ich Mich derselben stets dankbaren Herzens erinnern werde. 1“

Berlin, den 23. Oktober 1872.

FMflllhbhelm An den Magistrat der Haupt⸗ und Residenzstadt.

— Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kron⸗ prinz hat auf die Glückwunschadresse des Magistrats von Berlin zu Höchstdessen Geburtstage folgendes Dankschreiben an denselben gerichtet: 1

Die freundlichen Glückwünsche, welche der Magistrat von Berlin Mir zu Meinem Geburtstage ausgesprochen und bei deren Dar⸗ bringung er auch des schmerzlichen Verlustes gedacht hat, welchen das Königliche Haus in diesen Fagen durch den Hintritt Meines Oheims, des Prinzen Albrecht Königliche Hoheit, erlitten, verpflichten

Mich zu lebhaftem Danke. Wenn der Magistrat bei diesem Anla an die zahlreichen Beweise warmer Sympathie erinnert, welch Mir auf Meiner diesjährigen Reise durch Süddeutschland ent, egengetragen sind, so darf Ich mit freudiger Genugthuung ssr daß dieselben nicht nur Meinem Herzen wohl gethan, sondern vor Allem die Ueberzeugung in Mir befestigt haben daß die gewonnene Einheit unseres Vaterlandes stark genug ist, un allen inneren oder äußeren Stürmen zu trotzen. Im Bewußtsein unserer Kraft aber dürfen wir hoffen, den Ausbau uünserer heimath⸗ lichen Dinge im Frieden vollenden zu können, auf daß das neu er⸗ standene Reich in allen seinen Theilen der Segnungen theilhaftig werde, die ein glückliches Gemeinwesen seinen Bürgern gewährt.

Neues Palais bei Potsdam, den 25. Oktober 1872.

Friedrich Wilhelm, Kronpri

An den Magistrat zu Berlin. 1

— Das Staats⸗Ministerium trat heute zu Sitzung zusammen.

— Bei dem Bundes⸗Amt für das Heimathswesen stehen morgen folgende Termine an: 1) Landarmen⸗Ver⸗ band der Oberlausitz contra Ortsarmen⸗Verband Wittenberge. 2) Derselbe contra Ortsarmen⸗Verband Görlitz. 3) Ortsarmen⸗ Verband Mylau contra Ortsarmen⸗Verband Langensalza. 4) Ortsarmen⸗Verband Harburg contra Ortsarmen⸗Verband Charlottenburg. 5) Ortsarmen⸗Verband Insterburg contra Landarmen⸗Verband des Kreises Gumbinnen. 6) Landarmen⸗ Verband der Rheinprovinz contra Ortsarmen⸗Verband Bar⸗ men. 7) Ortsarmen⸗Verband Siptenfelde contra Ortsarmen⸗ Verband Bernburg. 8) Ortsarmen⸗Verband Kurnick contra Ortsarmen⸗Verband Posen. 8

— Vom Kaiserlichen statistischen Amte ist die Nachwei⸗ sung der Einnahmen an Zöllen und gemeinschaft⸗ lichen Verbrauchssteuern im Zollgebiete des Deut⸗ schen Reichs für die Zeit vom 1. Januar bis zum Schlusse des Monats September d. J. aufgestellt wor⸗ den. Nach derselben stellt sich der Gesammtertrag sämmtlicher Abgabenzweige auf rund 52,995,869 Thlr., nämlich: Eingangs⸗ und Ausgangszoll 29,436,716 Thlr., Rübenzuckersteuer 3,914,034 Thlr., Salzsteuer 7,368,082 Thlr., Tabakssteuer 232,688 Thlr., Branntweinsteuer 8,580,116 Thlr., Uebergangsabgabe von Branntwein 9453 Thlr., Braumalzsteuer 3,293,465 Thlr., Uebergangsabgabe von Bier 161,315 Thlr. In den einzelnen Bundesstaaten sind aufgekommen: Preußen 34,900,305 Thlr. 8 zwar: Ostpreußen 1,371,023 Thlr., Westpreußen

220,182 Thlr., Brandenburg 4,561,477 Thlr., Pommern 2,353,077 Thlr., Posen 1,518,563 Thlr., Schlesien 3,841,042 Thlr., Sachsen 5,243,979 Thlr., Schleswig⸗Holstein 1,284,443 Thlr., Hannover 2,868,594 Thlr., Westfalen 1,945,646 Thlr., Hessen⸗Nassau 1,782,333 Thlr., Rheinprovinz 6,909,946 Thlr.), sodann in: Hohenzollern 39,138 Thlr., Lauenburg 24,917 Thlr., bei den Kaiserlichen Haupt⸗Zollämtern Lübeck 236,471 Thlr., Bremen 303,024 Thlr., Hamburg 790,624 Thlr.; ferner in Bayern 2,879,820 Thlr., Königreich Sachsen 3,764,724 Thlr., Württemberg 1,169,792 Thlr., Baden 2,016,233 Thlr., Hessen 1,019,326 Thlr., Mecklenburg⸗Schwerin und Strelitz 382,126 Thlr, Sachsen⸗Weimar 148,467 Thlr., Oldenburg 226,569 Thlr., Braunschweig 783,183 Thlr., Sachsen⸗Meiningen 296,393 Thlr., Sachsen⸗Altenburg 134,187 Thlr., Sachsen⸗Coburg⸗Gotha 139,616 Thlr., Anhalt 756,659 Thlr., Schwarzburg⸗Rudol⸗ esstadt 60,451 Thlr., Schwarzburg⸗Sonderhausen 26,941 Thlr., Reuß ä. L. 15,153 Thlr., Reuß j. L. 90,890 Thlr., Elsaß⸗ Lothringen 2,556,003 Thlr. Diesen Beträgen treten von Luxemburg noch 234,848 Thlr. hinzu.

Von der oben angegebenen Brutto⸗Einnahme sind über⸗ haupt 1,524,830 Thlr. an Bonifikationen, (nämlich: 10,503 Thlr.

ingangszoll, 515,025 Thlr. Rübenzuckersteuer, 2114 Thlr. Salzsteuer, 41,783 Thlr. Tabakssteuer, 942,476 Thlr. Brannt⸗ weinsteuer und 12,929 Thlr. Braumalzsteuer) zurückgezahlt worden, so daß sich der Netto⸗Ertrag sämmtlicher Abgabenzweige auf 51,471,039 Thlr. stellt. Von der nachgewiesenen Brutto⸗ Einnahme wurden 28,116,196 Thlr. kreditirt (14,633,690 Thlr. Zölle, 3,796,026 Thlr. Rübenzuckersteuer, 5,556,810 Thlr. Salz⸗ und 4,129,670 Thlr. Branntweinsteuer). Der Betrag er am Schlusse des Monats September d. J. überhaupt noch ausstehenden Kredite, deren Ablösung noch zu erfolgen hat, war 8,890,215 Thlr. u“ 1

Der amtlichen Aufstellung ist eine Vergleichung der Ein⸗ nahmen der einzelnen Abgabenzweige mit denjenigen des Vor⸗ jahrs, so weit eine solche möglich gewesen ist, hinzugefügt wor⸗ den, bei welcher indeß zu berücksichtigen bleibt, daß dem frü⸗ heren Zollgebiete seit 1. Januar d. J. Elsaß⸗Lothringen hinzu⸗ getreten ist. Der Brutto⸗Ertrag der Zölle im 1. bis 3. Quartal d. J. betrug 29,436,716 Thlr., darunter 2,259,814 Thlr. in Elsaß⸗Lothringen, gegen 21,761,048 Thlr. im entsprechenden Zeitabschnitt des Vorjahrs, so daß sich also für das laufende Jahr ein Mehr von 7,675,668 Thlr. herausstellt. Die Ein⸗ nahme an Rübenzuckersteuer ist nur für die Zeit vom 1. Januar bis Ende August vergleichbar, da im Jahre 1871 der Ertrag des Monats September in der die letzten 4 Monate des Jahres umfassenden Abrechnung zwischen den Sa eeeh staaten einbegriffen und nicht besonders nachgewiesen worden ist. In der Zeit vom 1. Januar bis Ende August d. J. lie⸗ ferte die Rübenzuckersteuer eine Einnahme von 3,793,498 Thlr.

einer

gegen 7,467,073 Thlr. im entsprechenden Zeitraum des Vor⸗ söhes, so daß bei diesem Abgabenzweige ein Weniger von 674,575 Thlr. sich ergiebt, wobei zu bemerken, daß in Elsaß⸗