“
Bekanntmachung.
Juni c. bewirkten Verloosung der An⸗
erburger Kreis⸗Obligationen 1. und 2. Emission sin nachstehende Nummern gezogen worden. 3 8 Von Emission I. Litt. C. à 100 Thlr. Nr. 68, 123 und 150. Litt. D. à 50 Thlr. Nr. 7 und 65. 8 itt. E. à 25 Thlr. “ Nr. 71 und 143. Von Emission II. Litt. G. à 100 Thlr.
Litt. D. à 50 Thlr. 8 Nr. 9.
d
Dieselben werden den Inhabern zum 31. E d. J. mit
dem Bemerken gekündigt, daß die in den ausge verschriebenen Kapitalbeträge vom
ooseten Nummern gedachten Tage ab bei der Kreis⸗
Kommunalkasse in —— sowie bei dem Banquier E. N. Jacob
zu Königsberg gegen Rückga hörigen Zinscoupons können.
Der Betrag der etwa fehlenden Zinscoupons pital in Abzug gebracht werden.
Angerburg, den 17. Juni 1872.
Der Vorsitzende der kreisständischen Finanz⸗Kommission. Der Landrath.
k a ch
un g.
e der Obligationen und der dazu ge⸗ nebst Talons in Empfang genommen werden
wird von dem Ka⸗
12094 Be Kachstehende Obligationen sind zur Tilgung ausgeloost worden: 1) von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 19. August
1862 ausgegebenen Tilsiter Kreis⸗Obligationen
im Betrage von 27,200 Thlr. (I. Emission): Littr. A. à 200 Thlr. Nr. 3. Littr. B. à 100 Thlr. Nr. 66, 69. Littr. C. à 50 Thlr. Nr. 90,
1 158, 214 Littr. D. à 25 Thlr. Nr. 560, 362, 370, 374, 377, 378, 381 398, 413, 438, 507, 607.
2) von den auf ember 1863 0,000 Thlr. (II. Cmission):
Littr. B. à 200 Thlr. Nr. 86, 96, 107. Littr. C. à 100 Thlr. Nr. 162.
1g 123, 131, 140, 144, 248, 290, 327, 328, 350, 352, 359,
Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 2. Sep⸗ ausgegebenen Kreis⸗Obligationen im Betrage von
3) von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegij vom 28. Mai 1866 ausgegebenen Tilsiter Kreis⸗Obligationen im Betrage von
80,000 Thlr. (III. Emission): Littr. B. à 200 Thlr. Nr. 80, 81, 113, 231. Littr. C. à 100 Thlr. Nr. 247, 389. 4) von den auf Grund des Allerhöchsten Privilegii vom 7.
8
zember 1868 ausgegebenen Tilsiter Kreis⸗Obligationen im Be⸗
trage von 60,000 Thlr. (1V. Emission): Littr. B. à 200 Thlr. Nr. 63, 66 und 106.
Die Inhaber dieser Kreis⸗Obligationen werden ö vom
„Januar 1873 ab den Nennwerth derselben nebst
en bis dahin
fälligen Zinsen gegen Rückgabe der Kreisobligationen und der Cou⸗
pons bei der hiesigen Kreis⸗Chaussee⸗ und Eisenbahn⸗Kasse des Hauptmanns a. D.
1. zu Händen und Rechnungsraths Dodillet hierselbst zu
erheben. Von dem genannten Verfalltage ab tragen die ausgeloosten
Obligationen keine Zinsen mehr. Gleichzeitig werden die der nachfolgenden, bereits früher ausgeloosten, gelösten und nicht mehr verzinslichen Obligationen: I. Emission. Aus den Fälligkeitsterminen: den 2. Januar 1869: Littr. B. à 100 Thlr. Nr. 70. »„ C. à 50 Thlr. Nr. 109. »„ D. aã 25 Thlr. Nr. 579. den 2. Januar 1870: Littr. à 200 Jhlr. Nr. 16. „ B. 4 100 Thlr. Nr. 53. 59, »„ OC6. à 50 Thlr. Nr. 210. 212. » D. aà 25 Thlr. Nr. 273. den 2. Januar 1871: Littr. B. à 100 Thlr. Nr. 23. 25. 38.54. „ OC;. à 50 Thlr. Nr. 75. 78. 85. 100. 154 * D. à 25 Thlr. Nr. 267. 576. 623. 626. den 2. Januar 1872: Littr. B. aà 100 Thlr. Nr. 62.
„ C. à 50 Thlr. Nr. 88. 95. 141. 146. 191.
nhaber aber noch nicht ein⸗
„ D. à 25 Thlr. Nr. 245. 256.259. 353. 399. 420. 423. 592.
II. Emission. Aus den Fälligkeitsterminen den 2. Januar 1870: Littr. C. à 100 Thlr. Nr. 176. den 2. Januar 1871: Littr. C. à 100 Thlr. Nr. 217. 230. dden 2. Januar 1872: Littr. B. à 200 Thlr. Nr. 85. III. Emission. Aus dem Fälligkeitstermine: den 2. Januar 1872: 8 1 Littr. B. à 200 Thlr. Nr. 42. 74. 155. IV. Emission. Aus dem Fälligkeitstermine: den 2. Januar 1872: Littr. C. à 100 Thlr. Nr. 296. aufgefordert, den Nennwerth derselben, nach Abzug des Betrages der inzwischen etwa eingelösten, nicht mehr fälligen Coupons, zur Ver⸗ meidung weiteren Zinsverlustes und künftiger Verjährung, von der oben genannten Kasse unverzüglich in Empfang zu nehmen.
Zur ausgeloosten Kreis⸗Obligation den IJ. Juli 1866 Littr. B.
Nr. 81 über 200 Thlr. wird auf die Bekanntmachung vom 25. Sep⸗ tember 1871 Bezug genommen, wonach die Zinscoupons, 10 Stück à 5 Thlr. II. Serie pro 1871/75, und der Talon pro 187680 verloren
oder entwendet, als ungültig erklärt, außer Cours gesett, und da die
Obligation sich hier befindet, vom 1. Januar 1871 ab keine Zinsen anderweitig zu zahlen sind, daher vor Annahme und weitere Ver⸗
wendung nochmals gewarnt wird. Tdilsit, den 29. Juni 1872. ie ständische Kommission für den Chausseeban g. 88 im Tilsiter Kreise. 5 8v 1
— - —
Bekanntmachung.
BVei der heut im Beisein der kreisständischen Finanz⸗Kommission stattgefundenen dritten Ausloosung der in Gemäßheit des Allerhochsten
Privilegii vom 23. August 1869 ausgegebenen Krxeis⸗ Obliga⸗
tionen des Kreises Gruͤnberg sind für den Tilgungs⸗ Termin den 2. Januar 1873 folgende Apoints gezogen worden: 8 Litt. B. Nr. 5. 50. 59. 93. „ C. „» 8. 59. 100. 121. 170. „ D. „ 40. 113. 114. 175. 187. 196. Ddie Inhaber dieser Obligationen werden hierdurch aufgefordert, dieselben mit den 8* gehörigen Coupons und Talons bei der Kreis⸗
Kommunalkasse hierselbst am 2. Januar 1823 einzureichen und
das Kapital dagegen in Empfang zu nehmen. Die Verzinsung hört mit dem 2. Januar 1873 auf. er Betrag fehlender Coupons wird vom Kapital abgezogen. Von den in der zweiten Ausloosung gezogenen Nummern sind bis jetzt nicht eingelöst: Litt. B. Nr. 96. „ D. 77909.
Gruünberg, den 1. Juli 1872. 8 *Koöniglicher Landrath. vp. Klink wstroen 8
“
Bekanntmachung. “ Von den auf Grund des Allerhöchsten vom 10. August 1860 — Gesetz⸗Sammlung pag. 421 — ausgefertigten, auf den In⸗
haber lautenden Obligationen des Altmaͤrkischen
Wische⸗Deich⸗Verbandes im Gesammtbetrage von
100,000 Thalern sind fernerweit nachstehende Schuldverschreibungen: a) Litt. B. Nr. 115. 116. 117. 118 und 119 ü - 68884“ Thlr. 500. —. —.
b) Litt. C. Nr. 20. 21. 22. 23. 24. 260. 261. 262. 263. 264. 450. 451. 452. 480. 486. 487. 488 und 489, 18 Stück à 50 Thlr.. „ 900. —. —.
zusammen Thlr. 1400. —. —.
ausgeloost worden.
Diese Schuld⸗Verschreibungen sind mit allen dazu gehörigen Zins⸗ Coupons und Talons vom T. Januar 1823 ab Behufs Aus⸗ ahlung der Kapitalien und fälligen Zinsen an die Deichkasse in See⸗ ausen in der Altmark zurückzugeben, wobei wir bemerken, daß 1. Zeitpunkte die Verzin les der genannten Obligationen aufhört.
Auswärts wohnhaften Inhabern ausgelooster Obligationen ist gestattet, dieselben portofrei einzusenden und die Uebermittelung der “ durch die Post auf Gefahr und Kosten des Gläubigers zu erlangen.
Seehausen in der Altmark, den 15. Juni A1X1XAX.A“
1 Namens des Deich⸗Amts. “
Die Bau⸗Kommission für die Negulirung des Alands. von Jagow. Buch. Hutl
[3153 “ Köln ⸗Mindener Eisenbahngesellschaft.
Unter Bezugna auf unsere Bekanntmachung vom 10. d. M. und auf Grund der einschlägigen Bestimmungen der Privilegien vom 1. September 1853, 26. e 1855, 12. April 1858 und 28. Oktober 1861 — wegen Emission 4 und 4 prozentiger Prioritäts⸗Obligationen III. Emission Lit. A, Lit. B und Ba, sowie IV. Emsssion Lit. A und B unserer Gesellschaft — bringen wir hiermit zur Kenntniß, daß bei der heute in Gegenwart eines Notars stattgehabten Ausloosung der im April 1873 zur Amortisation gelangenden Obligationen fol⸗ gende Nummern gezogen worden sind:
a) 4prozent. Prioritäts . Sbligationen III. Emission t. 0
Nr. 197. 318. 466. 849. 1108. 1511. 1515. 1742. 1829. 1831. 1931, im Ganzen 11 Stück aà 500 Thaler.
Nr. 2114. 2786. 2863. 2968. 3018. 3490. 3815. 3950. 3961. 4204. 4278. 4499. 4596. 4702. 4940. 4962. 5208. 5361. 5488. 5537.5692. 5897. 5902. 5994. 6024. 6521. 6904. 6925. 7113. 7281, im Ganzen 30 Stück à 200 Thlr.
Nr. 8101. 8105. 8369. 8482. 8987. 9495. 9513. 9561.9799. 9938. 10,217. 10.392. 10,436. 10/938. 10,947. 11,500. 11,949. 11,958. 12.008. 12/142. 12/178. 12,327. 12,477. 12,724. 13,127. 13,197. 13,275. 13,430. 13,661. 14,166. 14,258. 14.659. 14,684. 14,/873. 14,890. 14,984. 15,010. 15,089. 15,205. 15,845. 15,910, im Ganzen 41 Stück à 100 Thlr.
b) 4 ½prozent. Prioritäts ⸗Obligationen III. Emission
Nr. 16/796. 17,028. 17,042. 17,078. 17,450. 17,586. 17/,762. 18,011. 18,058. 18,142. 18,469. 18,493. 18,510. 18,585. 18,698. 18,780, im
Ganzen 16 Stück à 500 Thlr.
19,235. 19,384. 19,837. 20,067. 20,153. 20,251. 20,445. 20,525.
20,829. 21,453. 21,587. 21/625. 21,664. 21,703. 21,733. 21,863.
21,967. 21,979. 22,002. 22,696. 22,754. 22,900. 23,084. 23,304.
23,488. 23,587. 23,932. 24,303. 24,340. 24,528. 24,559, im Ganzen
31 Stück à 200 Thlr.
25/176, 25,195. 25,366. 25,555. 25,921. 25,934. 26,031. 26,391.
26/440. 26,561. 26,612. 26,795. 26,815. 26/818. 26,890. 27,159.
27,589. 27,591. 27,612. 27,627. 27,893. 28, 243. 28,473. 28,505.
28,730. 29,086. 29.383. 29,446. 29,461. 30,027. 30,097. 30,307.
30384. 30,386. 30,841. 30,992. 31,001. 31/437. 31/651. 31/873.
Nr.
31,877. 32,169. 32,340. 32,611. 32,886, im Ganzen 45 Stück a 100 Thlr. c) 4 ½prozeut. Prioritses eligationen III. Emission t. Ba.
Nr. 33,046. 33,215. 33,620. 33,654. 33,914. 33.918. 34,075. 34,181. 34,203. 34,232. 34,305. 34,534. 34,706. 34,841. 34.903. 34,908. 35,205. 35,224. 35,462. 35,548, im Ganzen 20 Stück a 500 Thlr.
-36,695. 36/719. 36,891. 37,009. 37,165. 37,474. 37,515. 37,712. 38,158. 38,192. 38,287. 38.300. 38,322. 38,356. 38/482. 38/661. 38,743. 38/755. 38,936. 39,017. 39,054. 39,219. 39,285, im Ganzen 33 Stück a 200 Thlr.
. 39/791. 39,/878. 40,073. 40,083. 40,295. 40,456. 40,468. 40,520. 40,526. 40,572. 40,750. 40,867. 41/043. 41,053. 41,112. 41,265.
41/314. 41,382. 41,411. 41/412. 41,518. 41,782. 41,819. 41,998. 42,039. 42,249. 42,613. 43,053. 43,097. 43,150. 43,554. 43,600. 143,880. 44,015. 44,022. 44,023. 44,074. 44,262. 44,278. 44,331. 44,436, im Ganzen 41 Stück à 100 Thlr.
82l) 4prozent. Prioritäts⸗Obligationen IV. Emission
b Lit. A und B. 121 7 1171. 764 809. 999.
1 356. 397. 647.
1212. 1225. 1384. 1414. 1430. 1432. 1979. 2624. 2684. ö2914. 2931. 2983. 3209. 3285. 3571. 3663. 3820. 3897. 3995. 4002. 4957. 5078. 5087.
4150. 4697. 4734. 4876. 4883. 347. 5402. 5469. 5683. 5729. 5841. 6190. 6198. 6274. 6920. 7235. 7341. 8679. 8824. 9077.
235. 7663. 7976. 8110. 8198. 8429. 9202, im Ganzen 61 Stück à 1000 Thlr. 86. 382. 423. 570. 1109. 1221. 1265. 1309. 1382. 1760. 1765. 1800. 1851. 1877. 2086. 2241. 2420. 2483. 2640. 2643. 2740. 2820. 2956. 3003. 3295. 3363. 3465. 3546. 3629. 3727. 4179. 4575. 4583. 4594. 4850. 5139. 5208. 5226. 5238. 5618. 6180. 6288. 6327. 6351. 6619. 6688. 6941. 7171. 7350. 7360. 7373. 7915. 8012. 8361. 8503. 8680. 8692. 8848. 8935. 9131. 9136. 9182. 9230. 9276. 9286. 9426. 9445. 9750. 9792. 9847. 9990. 10/113. 10,447. 10,498. 10,771. 10,922. 10,948. 10,971. 11,070. 11,074. 11,401. 11,548. 11,687. 11,738. 11,829. 11,849. 11,924. 12,472. 12,488. 12,557.
13,228. 13,259. 13,497.
35,937. 36,383. 36/830. 36/,876.
656. 1706. 3620.
1/ 945. 12,013. 12,323. 12,398. 12,427.
12/959. 13,083. 13,087. 13,094. 13,140.
13,625. 13/708. 14,021. 14,425. 14/444. 14,538. 14,556. 14,598. 14/675. 14,808. 14,940. 15,086. 15,202. 15,306. 15,491. 15,524. 16,416. 16/704. 17,246. 17,459. 17,593. 17,832. 18,006. 18,113. 18,118. 18,518. 18,536. 18,970. 18,990. 19,014. 19,061. 19,220. 19,464. 19,530. 19,571. 19,918. 20,014. 20,635. 20,706. 20,722.
20,768. 21,099, im Ganzen 145 Stück à 500 Thlr.
Nr. 135. 543. 616. 1154. 1797. 2331. 2338. 2508. 2538. 2705. 2802. 3266. 3323. 3539. 3551. 3875. 4289. 4327. 4336. 4935. 5053. 5857. 6231. 6287. 6580. 7050. 7191. 7232. 7354. 7714. 7993. 8610. 8994. 9099. 9150. 9241. 9385. 9566. 9774. 9917. 11/617. 11/,911. 11,964. 12,026. 12,034. 12,288. 12,388. 12,698. 12/796. 12,838. 12,859. 13,082. 13,351. 13,747. 13,925. 14,401. 14,583. 14,679. 14,692. 14,818. 15,093. 15/,187. 15,547. 15,908. 16,012. 16,260. 16,465. 16/574. 16,/596. 17,628. 18,037. 18,158. 18,217. 18,261. 18,308. 18,453. 18,545. 18,926. 18,950. 19,255. 19,405. 19,544. 19,635. 19,866. 20,615. 20,683. 20,852. 21,001. 21/271. 21,312. 21,531. 21,540. 21,632. 21,838. 21,880. 21,912. 22,089. 22,212. 22,551. 22/658. 23,071. 231181. 23/334. 23,362. 23,886. 24,205. 73. 24.489. 24,679. . 25,038. 25/041.
28/704. 30,275. 30,888. 33,373. 33,489. 35,128. 35,155. 36/413. 36,639. 37,341. 37,635. 38,919. 39,023. 40/449. 40,563. 42,866. 43,374. 44,361. 44,409. 45,/846. 45/938. 47,007. 47,297. 49,948. 49,994. 51,677. 55,010. 56,454. 56/462. 58,914. 59,137.
28,758. 28,857. 31/137. 33,541. 36/989. 37,757. 40,958. 43/,961. 44,547. 46,043. 48,202. 50,201. 55,068. 56,698. 59,262.
31,243. 33,629. 3. 35,575.
838. 37,858 39,446. 30, 41,257. 43,998. 44/635. 46,100. 48,438. 50,246. 55,553. 56,971.
60,135.
228,412. 28,466. 8,556. 29718. 29/191. 29838. 32,404. 32,824. 33,310. 33,888. 34,405. 34,745. 35,801. 36,090. 36,268. 37,080., 37,123. 37,249. 38,175. 38,625. 38,786. 39,840. 39,981. 40,200. 41,673. 41,924. 42,567. 45,108. 45,689. 45,707. 46/247. 46,427. 46,936. 48,898. 48,993. 49,819. 51,014. 51,351. 51,645. 55/643. 55/811. 56,210 57,643. 57,950. 58,047. 60,478. 60,482. 60,644. 60,974. 61,082. 61,911. 61,918. 62,801. 63,165. 63,197. 63,/671. 64,112. 64,429. 64,651. 65,421. 66010, im Ganzen 282 Stück à 100 Thlr. Die Auszahlung des Nominalwerths dieser Obligationen erfolgt im April 1823 in Cöln bei unserer Hauptkasse und in Berlin bei der Diskonto⸗Gesellschaft und bei Herrn S. Bleich⸗ röder gegen Auslieferung der Obligationen und der dazu gehörigen nicht fälligen Zinscoupons.
Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird am Kapital⸗ betrage der Obligationen gekürzt.
Die Verbindlichkeit zur Verzinsung der oben bezeichneten Obli⸗ gationen erlischt mit dem 31. März 1873.
Gleichzeitig bringen wir in Erinnerung, daß von den ausge⸗ loosten Prioritäts⸗Obligationen folgende Nummern noch nicht zur Einlösung präsentirt worden sind:
A. Prioritäts⸗Obligationen III. Emission Lit. A.
aus der Loosung pro 1869: Nr 192. 451 und 1524 à 500 Thlr. Nr. 2750. 2798. 3106. 5240 und 7529 à 200 Thlr. Nr. 9597. 9775. 10,482. 11,929. 12 767. 14,674 und 15,757 à 100 Thlr.;
aus der Loosung pro 1870: Nr. 2211. 2758. 3626. 3628. 5105 und 6956 à 200 Thlr.; Nr. 8397. 9725. 10,510. 10,638. 14,092. 14,381. 15,164. 15,325 und 15,373 à 100 Thlr.;
aus der Loosung pro 1871:
415. 540. 938 und 1520 à 500 Thlr. Nr. 2073. 2321. 2890. 3744. 5139. 5614. 5681 und 7349 à 200 Thlr. Nr. 8175. 8241. 8898. 8965. 9092. 9705. 9895. 11,145. 13,180. 14,605.
14,872. 15,259 und 15,683 à 100 Thlr.
B. Prioritäts⸗Obligationen III. Emission Lit. B. aus der Loosung pro 1868: Nr. 16,121 à 500 Thlr. Nr. 27,204. 28/662 und 29,827 à 100 Thlr.; aus der Loosung pro 1869: Nr. 17,395 à 500 Thlr. Nr. 19,509. 20,299 und 21,576 à 200 Thlr. Nr. 28,178. 29,672. 29,785. 29,966. 30,159.
à 100 Thlr.; aus der Loosung pro 1870: 16,983 und 18,649 à 500 Thlr. 19,132. 19,348. 19,670. 19,695. 19,930. 21,680 und 22,222, à 200 Thlr. 27,218. 27,228. 27,856. 28/129. 28,554. 30,135. 30,328 und 30,478
à 100 Thlr.; aus der Loosung pro 1871: 16,375. 17,421 und 17,925 à 500 Thlr. Nr. 1u4“ 21,225. 21,462. 21,853. 21,948. 23,219 und 23,267 Nr. 26,435. 26,676. 27,411. 27,469. 28,064. 28,834. 29,294 und 29,675 à 100 Thlr. C. Prioritäts⸗Obligationen III. Emission Lit. B. a. aus der Loosung pro 1868: “ Nr. 33,096 und 34,942 à 500 Thlr. Nr. 35,804. 35,887. 36,373. 36,917 und 38,087 à 200 Thlr. “ Nr. 41,654. 43,485 und 43,976 à 100 Thlr.; 8 8 † aus der Loosung pro 1869: 9 5 33,559. 33,592. 8 35,054 und 35,451 à 500 Thlr. r.
/ 8 48,444. 50,431. 55/614.
7,502. 60,166. 62,399. 65,013.
Nr.
30,380 und 30,589
Nr. Nr.
Nr.
Nr.
36,399. 36,514 und 39,195 à 200 Thlr. 39,877. 39,958. 40,431. 40,799. 41,069. 41,303. 41,661. 41,698 und 44,216 à 100 Thlr.; aus der Loosung pro 1870: 33,091. 33,653. 33,813. 34,652 34,685 und 35,319 à 500 Thlr.; 35,750 35,977. 36,475. 36,661. 36,868. 36,908. 37,027. 37,568. 37,933. 38,507 und 39,279 à 200 Thlr.; 39,965. 40,008. 40,076. 40,891. 41,055. 41,528. 41,753. 42,236. 42,435. 42,499. 42,511. 43,985 und 44,107 à 100 Thlr.; * aus der Loosung pro 1871: 33,929. 36,120.
Nr. Nr.
Nr.
Nr. Nr.
33,971. 34,811 und 35,318 à 500 Thlr. 36,227. 36,318. 36,522. 36,898. 37,181. 38,225. 38/693. 39,123. 39,304 und 39,542 d 200 Thlr. 39,890. 40,589. 40,800. 41,025. 41,156. 41,079. 42,428. 42,439. 43,133. 43,528. 43,750. 44,427 und 44,466 à 100 Thlr. Prioritäts⸗Obligationen IV. Emission Lit. A. u. B. aus der Loosung pro 1862: 6425 à 100 Thlr.; 8 aus der Loosung pro 1866: 17,575 à 100 Thlr.; 8 aus der Loosung pro 1870. 8083. 9106 und 9173 à 1000 Thlr. 1 2659. 2880. 3510. 4279. 4375. 14,403. 14,439. und
18,260 à 500 Thlr. 2193. 2744. 4691. 5028. 5468. 8147. 8444. 9092. 10,203. 10,806. 11,547. 11,686. 12,145. 12,944. 16,998. 25,072. 28,780. 30,608. 30,714. 33,080. 35,130. 35,164. 35,921. 37,198. 37,843. 40,405. 41,250. 42,271. 44,585. 44,960. 48,052. 48,086. 48,612. 52,030. 56/000. 57,211. 59,333. 62 818. 62,916 und 66,083 à 100 Thlr.; aus der Loosung pro 1871: 153. 2960 3583 und 8758 à 1000 Thlr. 1206. 6209. 6691. 7696. 9280. 11,085. 11,946. 13,045. 13,176. 13,358. 13,920. 15,055. 15,433. 17,377 und 19,924 à 500 Thlr. 728. 1500. 2591. 4008. 4512. 6336. 7351. 8645. 11,536. 12,776. 12,875. 13,212. 18,819. 21,652. 22,278. 26,802. 28,067. 31,311. 32,444. 32,717. 34,057. 36,208. 36,571. 40,010. 40,215. 41,848. 42,963. 45,695. 48,050. 52,732. 54,227. 57,178. 57,180. 57,364. 64,711 und 65,591 à 100 Thlr. Wir fordern die Inhaber dieser Obligationen wiederholt auf, die Kapitalbeträge zum Nominalwerthe gegen Ablieferung der Obliga⸗ tionen 885 der dazu gehörigen Zinscoupons bei unserer Hauptkasse zu erheben. Ferner machen wir in Gemäßheit der §§. 4 und 6 der Ein bezeichneten Pripilegien hiermit bekannt, daß bis te von d inkl. 27. Oktober v. J. ausgeloosten Obligationen III. Emission Lit. A. “ b““ 111414X*X“ II. Emission Lit. B.
12 Stück à 500 Thlr. “ 24 » à& 200 Thlr. han 37 » aà 100 Thlr. ven
21 Stück à 500 Thlr. .
23 » à 200 Thlr.
1 39 » à 100 Thlr. IV. Emission Lit. A. und B.
21 Stück à 1000 Thlr.
45 » à 500 Thlr.
147 » à 8 Fkrr. gegen Zahlung des Nominalwerths ferner eingelöst und nebst den dazu gehörigen Zinscoupons in Gegenwart eines protokollirenden Notars verbrannt worden sind.
Cöln, 28. Oktober 1872.
Nr. D. Nr. Nr.
Nr. Nr.
Nr.
8
Flgas-
25,332. 25,543. . 25,868. 26.041. 26/718. 26/761. 26,803. 27,043. 27,145 7,316. 2,070. 28/17 2.299. 28,300.
8 1 8 8 8
8 8 * 8 3 6 u 8 8 4 8
Das Abonnement beträgt 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pfg.
für das Vierteljahr.
nsertionspreis für den Raum einer Druchzeite 3 Sgr.
“ 1“ 21 18 8
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Dem Geheimen Justiz⸗ und Appellationsgerichts „Rath von Detten zu Paderborn, dem Kammer⸗Praͤsidenten von Marees bei dem Landgericht zu Coblenz und dem Oekonomie⸗ Kommissions⸗Rath ga. D. Ebmeier zu Burgsteinfurt den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; dem Real⸗ Schullehrer Dick zu Trier und dem Stadtschreiber Büte zu Hannover den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse, sowie dem Schullehrer Praum zu Lauffeld, Kreis Wittlich, das Allge⸗ meine Ehrenzeichen zu verleihen.
Se. Majestät der König haben Allergnädi eruht: der Frau Staatsminister a. D. Freifrau wg g, vbt gebornen von Günderrode, zu Berlin, und der verwittweten hers Kaufmann Sus anne Bogen, gebornen Anthes aus
öln, jetzt zu Worms, die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen verliehenen Insignien, resp. des Königlich sächsischen Erinnerungs⸗ 5 für die Jahre 187071 und des Königlich württem⸗ bergischen Olga⸗Ordens zu ertheilen.
Deutsches NReich.
Se. Majestät der Kaiser und Koͤnig haben Aller⸗ nädigst geruht, dem ständigen Hülfsarbeiter im Reichskanzler⸗ mt Nieberding den Charakter als Regierungs⸗Rath zu ver⸗ leihen und den bisherigen Hofkammer⸗Rath Aschenborn unter Verleihung des Charakters als Regierungs⸗Rath zum ständigen Hülfsarbeiter im Reichskanzler⸗Amte zu ernennen.
Königreich Preußen.
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht:
Den Kreisgerichts⸗Rath Richter in Luckau zum Direktor des Kreisgerichts daselbst; b
Den bisherigen außerordentlichen Professor Dr. Julius Bernstein hierselbst zum ordentlichen Professor in der meschintscher Fakultät der Königlichen Universität in Halle; un
Den Fegneac ne Premier⸗Lieutenant a. D. von Funcke auf Frauendorf zum Landrathe des Kreises Cottbus zu ernennen.
Justiz⸗Ministerium.
Dem Rechtsanwalt und Notar Lion in Volkmarsen ist die Verlegung seines Wohnsitzes nach Cassel gestattet worden.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und „ Medizinal⸗Angelegenheiten.
Der Privatdozent Dr. Otto Nasse in Halle ist zum außerordentlichen Professor in der medizinischen Fakultät der dortigen Universität ernannt worden.
Die Königliche Regierung ꝛc. benachrichtige ich hierdurch, daß die von der Medizinal⸗Kommission des Senats der freien und Hansestadt Bremen auf Grund der Verordnung, d. d. Bremen den 8. Oktober 1872, die Apotheker⸗Lehrlinge und Ge⸗ hülfen betreffend ausgestellten Zeugnisse, für Apotheker⸗Gehülfen auch für Preußen und umgekehrt Gültigkeit haben und den mit solchen Zeugnissen versehenen Bremischen Apotheker⸗Gehülfen gestattet ist, in inländischen Apotheken als Gehüͤlfen zu serviren, ohne vorher die diesseitige Gehülfen⸗Prüfung abgelegt zu haben.
Die Fegigliche Regierung ꝛc. hat diese Anordnung zur Kenntniß der Kreis⸗Physiker und Apotheker zu bringen.
Berlin, den 22. Oktober 18722. 92
Der Minister der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗ Angelegenheiten: In Vertretung: Dr. Achenbach.
An sämmtliche Königliche Negterungen, Landdrosteien und “
das Königliche Polizei⸗Präsidium hier. Bekanntmachung. h8
Es sind der unterzeichneten Generalverwaltung in der letzten Zeit so zahlreiche und so verschiedenartige Kaufanträge von Kunstsachen, Alterthümern, Seltenheiten und Kuriosen zu⸗
egangen, daß sie sich veranlaßt sieht, zur gefälligen Beachtung ür das hierbei betheiligte Publikum Folgendes zu bemerken. So erwünscht auch dem Museum im Allgemeinen werthvolle und bedeutende Kunstankäufe sind, so versteht es sich doch von selbst, daß bei einem so großen Institute, welches dem öͤffent⸗ lichen Nutzen dienen soll und einer Dotation aus öffentlichen Mitteln genießt, andere und strengere Gesichtspunkte bei der Erwerbung vorwalten müssen, als bei Privatsammlern. Durch die nothwendige Ablehnung der meisten eingehenden Angebote wird aber beiden Theilen wenig gedient und nur Weiterung erzeugt.
1 as betreffende Publikum wird daher ersucht, diese Um⸗ stände sich vor Angebot oder Einsendung der Gegenstände vergegenwärtigen zu wollen. Jedenfalls wird gebeten, dem Angebot, damit dasselbe berücksichtigt werden könne, gleich von vorn herein möglichst genaue Notizen über Provenienz und Geschichte, Beschaffenheit und Erhaltung, Größe und Maße, muthmaßliches Alter und Meister, Bezeichnung, Preis und sonstiges Detail, wo möglich auch Photographien, mit hinzu⸗ zufügen. Endlich dürfte auch die Bemerkung nicht überflüssig
5 — 8
5
9 7 A3.
Alle Post-Anstalten des In⸗- und Auslandes
nehmen Bestellung an,
für Berlin die Expedition: Zietenplatz Nr. 3.
1
onnerstag
5 11“ 8 1 Faeeaeee 1u“ 3 —
sein, daß das Königliche Museum seiner Bestimmung nach vorzugsweise auf Gegenstände der Kunst im engeren Sinn, sowie des klassischen Alterthums angewiesen ist, und daß na⸗ mentlich Werke und Thätigkeit lebender Künstler nicht zu sei⸗ nem Ressort gehören. “ Berlin, den 30. Oktober 18722. 8
General⸗Verwaltung her Königlichen Museen.
Vig. H9s Comm.
28. Usebdom 8 68 4 Sginanz⸗Ministerium. Bei der heute fortgesetzten Ziehung 4. Klasse 146. Königlich Preußischer Klassen⸗Lotterie fiel 1 Hauptgewinn von 10,000
†
Thaler auf Nr. 14,419. 4 Gewinne von 2000 Thlr. fielen
auf Nr. 5655. 7169. 85,053 und 94,054
37 Gewinne von 1000 Thlr. auf Nr. 1439. 3524. 4227. 18,651. 19,987. 20,820. 21,790. 24,261. 26,643. 26,658. 27,724. 28,327. 29,088. 29,592. 34,370. 39,112. 43,161. 46,390. 46,739. 48,015. 52,175. 53,542. 56,939. 58,375. 58,684. 62,086. 64,089. 64,281. 67,713. 70,845. 74,227. 81,245. 84,364. 84,370. 86,794. 91,767 und 94,764.
51 Gewinne von 500 Thlrn. auf Nr. 85. 769. 4045. 4714. 6971. 10,728. 10,871. 11,437. 12,215. 17,938. 20,234. 20,839. 21,081. 22,832. 22,906. 23,382. 32,499. 33,694. 37,585. 38,405. 39,095. 40,918. 42,501. 42,955. 43,406. 48,836. 51,332. 53,482. 54,018. 54.212. 54,552. 55,029. 55,500. 56,193. 58,249. 61,891. 62,988. 64,662. 67,164. 68,464. 71,330. 75,852. 79,877. 82,967. 86,181. 87,315. 90,849. 91,141. 94,402. 94,461 und 94,702.
66 Gewinne von 200 Thlr. auf Nr. 2283. 2924. 3589. 4190. 6111. 6330. 6509. 7122. 10,610. 11,756. 13,946. 13,958. 14,165. 18,166. 18,619. 20,339. 21,033. 21,992. 23,039. 24,702. 25,630. 28,085. 30,364. 32,958. 33,035. .33,159. 34,262. 35,378. 35,942. 37,198. 37,294. 38,693. .45,343. 48,278. 48,961. 49,186. 54,742. 54,976. 55,133. .58,909. 59,207. 60,943. 61,259. 61,827. 62,799. 63,276. 64,945. 68,656. 72,011. 81,892. 82,826. 83,425. 83,800. 85,243. 88,262. 88,347. 88,613. 88,843. 89,733. 91,179. 93,068. 93,980 und 94,162.
Berlin, den 31. Oktober 1872.
Königlich Preußische General⸗Lotterie⸗Direktion.
Richtamtliches. he Deutsches Reich.
Preußen. Berlin, 31. Oktober. Se. Majestät der Kaiser und König nahmen heute militärische Meldungen
und hierauf die Vorträge des Kriegs⸗Ministers und des Militär⸗
kabinets entgegen.
— Se. Majestät der Kaiser und König gedenken Sich zur Abhaltung einer Hofiagd am Montag, den 4. No⸗ vember, nach Springe in Hannover zu begeben.
mittelst Extrazuges und die Ankunft in Springe Abends um 8 Uhr, wo im slas dschoge Logis genommen wird und bald nach dem Eintreffen das Souper stattfindet. — Am Dienstag, den 5. November, früh 8 Uhr, führt ein von Hannover ab⸗ gelassener Extrazug die geladenen Gäste nach, Springe; bald nach der Ankunft derselben nimmt die Jagd ihren Anfang. Das Dejeuner wird bei günstigem Wetter im Freien ein⸗ genommen und darauf die Jagd fortgesetzt. Das Diner findet um 6 Uhr Nachmittags im Jagdschlosse Springe statt, und erscheinen die zu deinfelben geladenen Gäste im Jagdanzuge. Am Mittwoch, den 6. November, Morgens 8 Uhr, verlassen Se. Majestät Springe wieder und kehren mittelst Extrazuges auf der Lehrtek Bahn nach Berlin zurück, woselbst die Ankunft bald nach 1 Uhr erfolgt.
— In der heutigen (32.) Sitzung des Herrenbauses, waren am Ministertisch die Staats⸗Minister Graf v. Itzenplitz, Graf zu Eulenburg, Dr. Leonhardt und Camphausen, sowie der Regierungs⸗Kommissarius Geh. Regierungs⸗Rath Persius erschienen. Vor Eintritt in die Tagesordnung ertheilte der Präsident Graf Otto zu Stolberg⸗Wernigerode dem Herrn Grafen Brühl zu folgender Erklärung das Wort:
»Mehrere Zeitungen haben es für gut befunden, den Inhalt der⸗ jenigen Worte wiederzugeben, welche Seine Majestät der Kaiser und König bei Gelegenheit der Audienz mir gegenüber zu thun
eruht haben. Diese Mittheilungen sind weder von mir noch von sem Präsidenten des Hauses ausgegangen; sie enthalten zwar nicht den ortlaut des Gesagten, aber doch im Wesentlichen das, was Se. Majestät zu sprechen geruhten. Es ist mir von Sr. Majestät befohlen worden, meinen Gesinnungsgenossen hiervon Mittheilung zu machen, aber ich bin nicht ermächtigt, den Wortlaut dem ganzen Hause mitzutheilen.⸗«
Dann trat das Haus in die Tagesordnung, die Fortsetzung
der Berathung des Kreisordnungs⸗Entwurfs für die 6 östlichen Provinzen. Dieselbe begann mit §. 142 der Be⸗ schlüsse des Abgeordnetenhauses, welcher bestimmt, daß die Be⸗ weis⸗Verhandlungen von dem Kreis⸗Ausschusse, zu welchem die Parteien vorzuladen sind, unter Zuziehung eines vereideten Protokollführers aufzunehmen sind. Die Kommission hat diesen Paragraphen gestrichen; die Herren Dr. Baumstark und Genossen beantragen dagegen, die⸗ sen Paragraphen nicht zu streichen, sondern nur die Worte: die Parteien sind zu denselben vorzuladen, wegzulassen.
Das Haus lehnte diesen Antrag ab und willigte in die Streichung des §. 142 der Beschlüsse des Abgeordnetenhauses.
8 8 8
1 Die Abreise erfolgt Nachmittags um 3 Uhr 15 Minuten vom Lehrter Bahnhof
In Folge dieses Beschlusses zog Herr Dr. Baumstark sämmtliche von ihm gestellten Anträge zurück. Der Freiherr Senfft von Pilsach beantragte, nun über den Entwurf der Kreisordnung sofort in die Schlußberathung zu treten. Dieser Antrag fand jedoch nicht die genügende Unterstützung, und das Haus fährt in der Berathung fort. Die §§. 142 bis 177 werden ohne Diskussion nach den Anträgen der Kommission angenommen.
Zu 8 178, welcher folgendermaßen lautet: 4
Als Beitrag zu den Kosten, welche den Amtsbezirken für Zwecke der Polizeiverwaltung erwachsen, überweist der Staat den Provinzen, mit Ausnahme der Provinz Posen, jährlich:
1) diejenigen Summen, welche durch den Staatshaushalts⸗Etat des Jahres 1872 für die Königlichen Polizeiverwaltungen in länd⸗ lichen Ortschaften, für Schulzen⸗Remunerationen und andere Polizei⸗ Verwaltungskosten im Gesammtbetrage von 245,849 Thlrn. 4 Sgr. 1 Pf. in Ausgabe gestellt sind. 8
Außerdem 2) den Betrag von 185,000 Thlrn. Von dem Ge⸗ sammtbetrage dieser Summen erhält die Provinz Preußen vorweg 35,000 Thlr., der Rest wird unter die Provinzen: Preußen, Bran⸗ denburg, Pommern, Schlesien und Sachsen zu einem Drittel nach der Zahl der ländlichen Bevölkerung, zu zwei Dritteln nach dem Flächeninhalte vertheilt.
Wird die Polizeiverwaltung nach Maßgabe dieses Gesetzes durch Königliche Verordnung in der Provinz Posen oder in einzelnen Kreisen derselben eingeführt, so sind der Provinz, beziehungsweise den betref⸗ fenden Kreisen diejenigen Beträge zu überweisen, welche für die Polizei⸗Distrikts⸗Kommissare durch den Etat desjenigen Jahres, in welchem die Einführung erfolgt, verausgabt werden.
Als Beihülfe zu den Kosten, welche den Kreisen durch die Wahr⸗ nehmung der den Kreisausschüssen übertragenen Geschäfte der allge⸗ meinen Landes⸗Verwaltung entstehen, werden von dem Staate den
Provinzen jährlich für jeden Kreis durchschnittlich 2500 Thlr. über⸗ w
iesen. Die Vertheilung der in beiden Beziehun een einer jeden Provinz zustehenden Beträge auf die einzelnen Kreiss erfolgt nach Maßgabe des Bedürfnisses durch eine vom Provinzial⸗Landtage zu wählende Kommission unter Vorsitz des Ober⸗Präsidenten. * Nach drei Jahren kann auf Grundlage des durch die inzwischen sesassm. Erfahrungen anderweit festgestellten Bedürfnisses eine Revision obiger Summen und ihrer Vertheilung auf die einzelnen Provinzen durch Gesetz erfolgen. 11¹“ wurde bei der Berathung der §. 66 mit eranscsogen, dessen b früher ausgesetzt war und welcher folgendermaßen lautet: Soweit die Kosten, welche den Amtsbezirken für Zwecke der Polizeiverwaltung erwachsen, durch die vom Staate hierzu nach §. 178 überwiesenen Beiträge ihre Deckung nicht finden, trigt die⸗ Faloen der Amtsbezirk. Der Regierungs⸗Kommissar Geh. Reg.⸗Rath Persius und der Finanz⸗Minister ergriffen das Wort, um die Herstellung der Regierungsvorlage zu empfehlen, während Hr. v. Kleist⸗ Retzow die Annahme der Kommissions⸗Anträge empfahl, welche auch demnächst durch die Majorität erfolgte. 5 1 Ohne wesentliche Diskussion wurden dann die §§. 179 bis 194 und das der Vorlage beigefügte ⸗Wahlreglement in der von der Kommission empfohlenen Fassung angenommen. Bevor die Abstimmung über den ganzen Entwurf Gseae nahm der Minister des Innern das Wort, um Namens der Königlichen Staatsregierung etwa folgende Erklärung abzu⸗ eben: - Meine Herren! Sie haben jetzt darüber zu beschließen, ob die Vorlage für die Session als ö angesehen werden soll oder nicht. Wenn Sie die Vorlage im Ganzen verwerfen, so ist sie da⸗ durch für diese Session beseitigt und kann nicht mehr an das Abge⸗ ordnetenhaus zurückgehen. Fällt der Beschluß so aus, so würde unter anderen Verhältnissen vielleicht eine Demission des Ministeriums, speziell desjenigen Ministers, welcher mit der Durchführung der Vor⸗ lage betraut ist, die Folge sein. Sie werden uns zutrauen, daß, wenn wir irgend eine Förderung der Sache herbeiführen könnten, wir nicht anstehen würden, unsere Demission zu den Füßen Sr. Majestät des Königs niederzulegen. Allein die Sache liegt in diesem Falle anders. Se. Majestät hat die Ueberzeugung, daß das Zustandekommen einer auf den Prinzipien der Regierungsvorlage be⸗ ruhenden Kreisordnung eine Nothwendigkeit ist, und in dieser Be⸗ ziehung würde Se. Majestät jedem neuen Ministerium ganz dieselbe Aufgabe übertragen, die uns aufgegeben worden ist. Wenn Sie den Beschluß fassen, die Vorlage abzulehnen, so wird die Session un⸗ mittelbar geschlossen und eine neue Session einberufen werden, in welcher die Kreisordnung zu den ersten Vorlagen gehören wird. Wir sind von der Nothwendigkeit der Durchführung im Einverständniß und mit voller Zustimmung Sr. Majestät so überzeugt, daß wir dies Aufgabe nicht fallen lassen, sondern durch alle Mittel zu erreichen suchen werden, welche die Verfassung uns giebt. 1 Nachdem die Herren von Kleist⸗Retzow und Graf Brüh motivirt hatten, weshalb sie mit ihren politischen Freunden gegen die Vorlage stimmen würden, und nachdem auch Her Hasselbach gegen die Vorlage sich erklärt hatte, wurde dieselbe mit 148 gegen 18 Stimmen abgelehnt. Es lag nun noch folgender Antrag des Herrn von Below vor: 1 »Die Koͤnigliche Staatsregierung zu ersuchen: einen Gesetzentwur vorzulegen, welcher die Normativ⸗Bestimmungen zu einer Kreisordnun für die gesammte Monarchie enthält, gleichzeitig aber behufs der Be rücksichtigung berechtigter Eigenthümlichkeiten und Verschiedenheite in den einzelnen Provinzen den entsprechenden Spielraum durch Zu⸗ lassung provinzial⸗ und kreisstatutarischer Anordnung gewährt. Diese können nach Bedürfniß durch Königliche Verordnung, nach Anhörung der Provinzialvertretung, erlassen werden.« 8 Dieser Antrag wuͤrde nach kurzer Diskussion mit 100 gegen 64 Stimmen angenommen, worauf der Präsident um 1 Uhr 45 Min. die Sitzung schloß.
(Der Schlußbericht über die Herrenhauses befindet sich in
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gestrige Sitzung des der Ersten I ga