—. —y 8 8 Ne.
368 Mädchen, darunter 5 Paar Zwillinge, 59 uneheliche — inkl. 27 von fremden hier sich aufhaltenden Frauen — sowie 24 Todtgeborene, somit 83 mehr als im vorhergehenden Jahre. Getraut wurden 222 Paare, 32 Paare mehr als im Jahre vorher. Gestorben sind 489 Personen, 297 weniger als im vorigen Jahre. Kommunizirt haben bei einer Bevölkeruog von über 20,000 Personen 2168, 295 mehr als im Jahre vorher. 2
8 Kunst und Wissenschaft.
Berlin, 22. Januar. Die Sammlungen für die afri⸗
8 anische Expedition haben sich in der letzten Zeit, wie die „Nat.⸗
Ztg.“ erfährt, durch verschiedene Zeichnungen erhöht und ist unter den⸗ selben besonders die des Herrn E. H. W. Bergemann hierselbst zu nennen, der 5000 Thlr. an die hiesige Gesellschaft für Erdkunde für
dden beabsichtigten Zweck eingesandt hat. Koznigsberg, 19. Januar. Am 13. Dezember v. J. ist ein
222
1*
. Verein für die Geschichte der Provinz Preußen durch eine Anzahl von Gelehrten und Geschichtsfreunden gegründet worden. Der⸗ selbe beabsichtigt zunächst die Publikation des bisher gar nicht oder nur mangelhaft herausgegebenen Quellenmaterials, wie der Akten der Ständetage Ost⸗ und Westpreußens vom 15. bis 17. Jahrhundert,
der Landesordnungen der Ordens⸗ und der herzoglichen Zeit, der städ⸗ tischen Geschichtsquellen, wie Stadt⸗ oder Signaturbücher, Missive, Handwerks⸗Ordnungen und Statuten zur Ordenszeit ꝛc. Auch ist die Herausgabe einer periodischen Zeitschrift in Aussicht genommen. Stralsund, 19. Januar. Im Oktober v. J. wurde von dem
Provisorate der St. Marienkirche eine Konkurrenz zu einem Por⸗
fale an der Marienkirche ausgeschrieben und gingen hierauf 15 Entwürfe ein, die in der Mitte vorigen Monats einige Zeit öffentlich ausgestellt waren. Unter diesen 15 Entwürfen ist nunmehr von den als Preisrichtern fungirenden Professor Adler, Stadtbaurath Blanken⸗ stein und Bürgermeister Francke einstimmig der Preis demjenigen Ent⸗ wurfe zuerkannt, der das Motto trug:
In alter Kunst ein neues Lied,
Zum alten Bau ein neues Glied,
und dessen Verfasser der Architekt Hans Griesebach zu Hannover ist.
— Der Magistrat der Haupt⸗ und Residenzstadt Dresden hat die Errichtung eines „Siegesdenkmals“ auf dem Albertplatz in Vor⸗ schlag gebracht. Dasselbe soll in einem Obelisk, der von vier großen, mit Trophäen geschmückten Eckpyramiden umgeben wäre, auf welchen dann die Namen der im Kriege gegen Frankreich gefallenen Dresdener verzeichnet werden sollen, bestehen.
— Nachdem am 28. Oktober 1869 die nach dem Modelle des Bildbauers Ernst Conrad zu Hildburghausen von dem Hofbildhauer Müller in Meiningen aus tiroler Marmor gefertigte Kolossalbüste Friedrich Rückerts zu Neuses, nahe dem Hause, wo Rückert seinen Lebensabend beschloß, feierlich enthüllt worden war, hatte das Komite nur noch für die Zukunft des gelungenen Kunstwerkes zu sorgen. Diese Aufgabe ist gelöst. Das Denkmal ist als Eigenthum der Ge⸗ meinde Neuses üͤberwiesen worden, welche unter Obhut des Landrath⸗ amts für dessen würdige Instandhaltung zu sorgen hat; sie hat dafür aus den Mitteln des Komite’'s ein Legat von mehr als 1000 Fl. er⸗ halten, dessen Zinsen für Erhaltung des Monuments und seiner Um⸗
gebung zu verwenden ist. —
Haag, 18. Januar. Die Erste Kammer hat den Bau eines großen National⸗Museums in Amsterdam genehmigt, in wel⸗ chem die Kunstschätze der niederländischen Malerei untergebracht wer⸗ den sollen.
London, 20. Januar. Mit Bezug auf Dr. Livingstone wird
8
aus dem „Foreign Office“ nachstehende Depesche veröffentlicht:
828 Dr. Kirk an Earl Granville, (Empfangen 15. Januar 1873.) —
„ Zanzibar, 5. November 1872. einige Sklaven mit Briefen von ihrem Gebieter aus Unyanyembe die
Mylord! Ich habe die Ehre zu melden, daß am 2. d. Mts.
Küste erreichten. Einer an meine Adresse, der hiermit in Uebersetzung
beigeschlossen folgt, erwähnt, daß die zur esse⸗ von Dr. Living⸗ stone ausgesandten Mannschaften denselben erreicht haben, und daß Dr. Livingstone Unyanyembe ungefähr am 18. August verließ, um in das Innere aufzubrechen. Die Ueberbringer bestätigen dieses und identifiziren die Expedition von Nassick⸗Jungen und Anderen, indem sie die kurzen Karabiner, die sie trugen, und die ihnen von der Ausführungs⸗Expedition geliefert wurden, er⸗ wähnen. Sie sagen, daß Dr. Livingstrne sich nach dem Distrikt IJronda und Manyema begeben hat, um die Lente, die in Höhlen wohnen, von denen alle Reifende in Ostafrika von eingebore⸗ nen Handelsleuten haben reden hören, obwohl bis jetzt noch kein Euro⸗ päer zufälligerweise zu ihnen gelangt ist, zu besuchen. Es scheint, daß es bei dem Gemüth der Eingeborenen natürlicher ist, sich für Höhlen als für Flußquellen und Wasserscheiden, die Dr. Livingstone’'s Haupt⸗ ziel und Zwecke in dieser neuen Reise bilden, zu imeeressiren. Durch einen unerklärlichen Irrthum haben die Boten, die jetzt nach der Küste gekommen sind, eine mit Briefen Sr. Hoheit Sayd Lurgash u. A efüllte Zinnkiste, die im Juni von Zanzibar nach Unyanyembe abge⸗ sandt wurde, intakt zurückgebracht. Die Araber des Innern, wahr⸗ scheinlich glaubend, daß eine geschlossene Zinnkiste für den „weißen Mann“ bestimmt sei, der sie soeben verlassen hatte, sandten dieselbe zurück. Die Position der Araber und Mirambo scheint unverändert
zu jein, und der Handel mit Unyanvembe⸗Elseubein dieser Gegend ist
noch immer geschlossen. Ich habe die Ehre ꝛc. 1 John Kirk.“
Worms, 19. Januar. Heute Morgen etwa um 5 Uhr wurde hier ein einige Sekunden andauerndes Exrdbeb en beobachtet. Dabei waren mehrere in horizontaler Richtung gehende Stöße deutlich be⸗ merkbar.
Gewerbe und Handel.
Breslau, 20. Januar. Der Breslauer Gewerbeverein feierte am 14. d. M. Abends sein 45. Stiftungsfeft.
Leipzig, 21. Januar. (W. T. B.) In der beute Abend statt⸗ gehabten allgemeinen Versammlung sämmtlicher Buchdruckerge⸗ hülfen wurde der Beschluß gefaßt, am morgenden Tage den Prin⸗ zipalen den aufgestellten neuen Lohntarif vorzulegen, deren Antwort darauf bis zum 24. d. M. zu erwarten und, sofern dieselbe ablehnend ausfallen sollte, sofort am 25. d. M. eine allgemeine Kündigung ein⸗
treten zu lassen. Verkehrs⸗Anstalten.
Die Nr. 6 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Die außer⸗ ordentliche Generalversammlung des Vereins Deutscher Eisenbahn⸗ Verwaltungen im Januar 1873. I. Verwaltungsbericht der geschäfts⸗ führenden Direktion des Vereins. — Mittheilungen über Eisenbahnen: Verein deutscher Eisenbahn⸗Verwaltungen, Aufnahme der Prag⸗Duxer Eisenbahnverwaltung.
Königsberg i. Pr., 20. Januar. (W. T. B.) Nach den Be⸗ richten der heute eingekommenen Schiffe ist das Haff vollständig frei von Eis und die Segelschiffahrt eröffnet. Wegen des Barometer⸗ standes befürchtet man den Ausbruch eines Orkans und sind sämmt⸗ liche Schiffe in den diesseitigen Häfen gewarnt.
Wien, 21. Januar. (W. T. B.) Nach einem der „Wiener Abendpost“ aus Adrianopel vom gestrigen Tage zugegangenen Tele⸗ gramme ist Tags vorher die Eisenbahn zwischen Adrianopel und Filippopel — eine Länge von 178 Kilometer bei einer Fahr⸗ zeit von 6 Stunden — eröffnet und dem Verkehr übergeben worden.
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Darmstadt, Mittwoch, 22. Januar. Der Abg. Pfarrer Landmann brachte in der heutigen Sitzung der Abgeordneten⸗ kammer einen Antrag auf Einführung der obligatorischen Civil⸗ ehe ein, der an einen Ausschuß überwiesen wurde.
vVvondon „Mittwoch, 22. Januar. Die Beschlüsse des Napoleo⸗
nischen Familienrathes in Chislehurst werden vom, Daily Telegraph“ dahin präzisirt, daß die Kaiserin Eugenie und der Prinz Napo⸗
leon die Vormünder des Kaiserlichen Prinzen sind und die Spitze
der Napoleonischen Partei repräsentiren, daß aber keinerlei Manifest und keine Proklamation erlassen werden soll. .
Versailles, Mittwoch, 22. Januar. Die wegen Meuchel⸗ mordes und Brandstiftung während der Heerrschaft der Kom⸗ mune zum Tode verurtheilten Mitgliede der Kommune Benouillat, Decamp und Benot sind heute Morgen in der Ebene von Satory erschossen worden; bei zehn anderen, zugleicher Strafe Verurtheilten, wurde die Todesstrafe in entsprechendes Ge⸗ fängniß umgewandelt.
Rom, Dienstag 21. Januar. Eine in der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer eingebrachte Interpellation, hinsichtlich der Einschränkung des Diskontogeschäfts seitens der Nationalbank, wurde von dem Finanz⸗Minister Sella dahin beantwortet, er habe bereits der Bank einen dreimonatlichen Aufschub zur Zah⸗ lung von 40 Millionen gewährt, ebenso sei von ihm ein Mora⸗ torium in Betreff von weiteren 20 Millionen bewilligt worden; ferner habe er, um den Handel und Kredit des Landes zu unter⸗ stützen, die anticipirte Einlösung der Rentenkupons angeordnet; dagegen werde er niemals in die Vermehrung uneinlösbaren Papiergeldes zu Gunsten der Bank einwilligen, indem eine etwaige erweiterte Ausdehnung des Zwangscourses nur in dem Falle zulässig sein würde, wenn das Staatsinteresse es gebiete⸗ risch verlangen sollte.
New⸗Vork, Dienstag, 21. Januar. Zur Vertreibung der Modoc⸗ Indianer aus der von ihnen eingenommenen verschanzten Stel⸗ lung sind weitere Truppenverstärkungen gefordert worden.
Königliche Schauspiele.
Donnerstag, den 23. Januar. Im Opernhanse. (Keine Vor⸗ stellung.)
Im Schauspielhause. (22. Abonnements⸗Vorstellung.) Ein Schritt vom Wege! Lustspiel tn 4 Akten von Ernst Wichert. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Freitag, den 24. Januar. Im Opernhause. (22. Vor⸗ stellung.) Der Troubadour. Oper in 4 Akten. Musik von Verdi. Ballet von P. Taglioni. Leonore: Fr. von Voggen⸗ huber. Azucena: Frl. Brandt. Manrico: Herr Niemann. Graf Luna: Herr Betz. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (23. Abonnements⸗Vorstellung.) Das Stiftungsfest. Schwank in 3 Akten von G. von Moser. Vorher: Mein Glücksstern. Lustspiel in 1 Akt von Scribe, deutsch von Schlivian. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Der zum 24. d. M. anberaumte Subseriptions⸗Ball ist in Folge Allerhöchsten Befehls auf den 31. d. M. vertagt worden.
Die bereits ausgefertigten Billets behalten ihre Gültigkeit oder werden im Ball⸗Bureau, Französische Straße 36A., Hof 3 Treppen, bis zum 24. d. M. in den Vormittagsstunden von 10 bis 1 Uhr auf Verlangen zurückgenommen.
Nachdem Fr. Pauline Lucca die durch ihren Kontraktbruch verwirkte kontraktliche Konventionalstrafe gezahlt hat, ist mit Allerhöchster Genehmigung ihr die Entlassung aus dem Verbande der Königlichen Oper gewährt worden.
General⸗Intendantur der Königl. Schauspiele.
⸗
Ausstellung der Skizzen der engeren Konkurrenz für
das Goethe⸗Denkmal.
Von den zahlreichen Entwürfen, welche die Einladung zur Konkurrenz für das Goethe⸗Denkmal hervorgerufen hatte und die im Mai vorigen Jahres in der Rotunde des Museums aus⸗ gestellt waren, haben dem beurtheilenden Komite nur die Skizzen der Bildhauer Siemering, Donndorf, Schaper und Ca⸗ landrelli Veranlassung geboten, die genannten Künstler zu einer neuen (engeren) Konkurrenz einzuladen, deren Resultat nunmehr in der in der assyrischen Abtheilung des Museums ver⸗ anstalteten Ausstellung der neuen Skizzen vorliegt.
Es kann als ein charakteristisches Zeichen solcher engeren Konkurrenz betrachtet werden, daß unter den vier Künstlern zwei sich veranlaßt gesehen haben, je zwei verschiedene Entwürfe ein⸗ zusenden, näm ücch Siemering und Schaper. Donndorf, der in der ersten zwei Skizzen eingesandt hatte, eine stehende und eine sitzende, hat sich diesmal mit einer begnügt, aber seltsamer Weise gerade die gewählt, welche nach dem allgemeinen Urtheil die weniger be⸗ deutende war. Ueberhaupt aber erscheinen die Veränderungen, welche in den neu ausgestellten Werken gegen die früheren entsprechenden Modelle zu bemerken sind — mit Ausnahme des Entwurfs von Calandrelli, der etwas ganz Neues geliefert — wenig bedeutend und beschränken sich im Großen und Ganzen auf eine größere Vereinfachung der Gesammtkomposition. Bei der Donndorfschen Skizze fällt das hohe Piedestal auf, welches die doppelte Höhe der Figur zeigt. Siemering hatte in seiner ersten Skizze als Hintergrund für seine mächtige Figur des sitzenden Goethe eine halbrunde Wand komponirt, welche er mit einem langen Fries schmückte, dessen Motiv den poetischen Schöpfungen Goethe’'s entnommen war. Diese prachtvolle Wand ist in der neuen Skizze verschwunden, um einer niedrigen Bank Platz zu machen, die mit 4 Kandelabern geziert ist. In der Goethefigur selbst hat er mit feinem Künstlergefühl, nur wenig geändert.
Schapers neuer Entwurf zeigt ein vierseitiges Piedestal, das mit flachen Reliefs bedeckt ist. Die Figur ist sitzend auf einen Felsen dargestellt. Der rechte Arm hält einen Griffel, während die Finger der linken Hand zwischen den Blättern eines Buches liegen. — Calandrelli's Denkmalsentwurf zeichnet sich durch die Niedrigkeit des Postaments aus, welche eine gute Ansicht der Figur aus größerer Nähe gewährt. Die Stufen, welche zu dem fast würfelartigen Postament führen, könnten etwas weiter ausladen, um dem Ganzen eine der Gedrun⸗ genheit der Komposition entsprechendere Breite nach unten zu gewähren. Das eigentliche Denkmal ist von einer Barrière mit Sitzplätzen umgeben, deren Grundriß ein an drei Seiten (näm⸗ lich links, rechts und hinten) mit halbkreisformigen Ausbuchten belebtes Quadrat hildet, welches nur vorn geöffnet ist. Die Figur Goethe's sitzt in einem einfachen Sessel, der Mantel be⸗ deckt die linke Schulter, von welcher er über die Schenkel herab⸗ fällt, die linke Hand hängt über der Lehne des Sessels herab und hält ein Buch, zwischen dessen Blättern die Finger ruhn, in der Rechten der Griffel. Die ganze Haltung hat etwas Be⸗
geistertes, namentlich spricht sich dies in dem erhobenen Kopf und
in den stark geöffneten Augen aus. Die dekorativen Details
sind untergeordnet; auf den Seiten des Postaments erblickt man
leicht skizzirte Reliefs: Athene mit den Attributen der Kunst und
der Wissenschaft, die Poesie mit denen der Lyrik, des Dramas
und des Epos. Auf der Vorderseite des Sockels ist der mit
einem Lorbeerkran umgebene Name des Dichters angehvacht 1 v2 8 d 1 gech
2
1.“ Lehnssachen 897
Die Geschäfte der Gerichtsbehörden in den älteren Provinzen des preußischen Staats im Jahre 1871. (Nach dem Justiz⸗Ministerialblatt.)
Bei den Gerichten erster Instanz in den Provinzen Bran⸗ denburg, Pommern, Preußen, Schlesien, Posen, Sachsen und West⸗
falen waren im Jahre 1871 818,337 Civilprozesse ꝛc. anhän⸗
gig, gegen 929,411 im Jahre 1870, 1,010,677 im Jahre 1869. Außer⸗ dem wurden 73,278 resp. 669,049 Mandate in Mandats⸗ resp Baga⸗ tellsachen, gegen welche keine Einwendungen erhoben sind, erlassen (gegen 77,077 resp. 740,307 in 1870, 82,622 resp. 819,923 in 1869), so daß im Ganzen an Civitprozessen und Mandatssachen 1,560,664 anhängig waren, gegen 1,746.795 in 1870, 1,913,222 in 1869. Von
den Civilprozessen waren (verglichen mit 1870 resp. 1869): Bagatell⸗
sachen 482,074 (— 69,751 resp. 139,697), Injuriensachen 56,051 (s— 895 resp. 8884), sofort zur mündlichen Verhandlung ver⸗ wiesene Sachen (Wechsel⸗, Merkantilsachen) 57,512 (— 16,987 resp. 9378), andere gewöhnliche Prozeßsachen 173,004 (— 14,668 resp. 23,249), Konkurs⸗, Liquidations⸗ und Prioritätssachen 4984 (s— 1290 resp. 1916), Subhastationen 25,393 (— 5413 resp. 7169), Ehesachen 4947 (— 584 resp. 568), andere besondere Prozeßarten (Todes⸗, Blöd⸗ sinnigkeitserklärungen ꝛc.) 14,282 (— 1486 resp. 1479). Es hat mit⸗ hin bei allen Prozeßarten eine, zum Theil sehr erhebliche Abnahme gegen die Vorjahre stattgefunden. Die Bagatellsachen betrugen im Jahre 1871 58, im Jahre 1870 59, im Jahre 1869 61 % sämmt⸗ licher Prozesse.
An Untersuchungen waren (im Vergleich mit 1870 resp. 1869) anhängig: wegen der zur Kompetenz der Schwurgerichte gehö⸗ riger Verbrechen 3035 (— 1230 resp. 2137), wegen der zur Kom⸗ petenz der kollegialischen Gerichtsabtheilungen gehörigen Ver⸗ brechen 6934 (— 133 resp. 1128), desgl. Vergeljen 79,064 (— 6296 resp. 17,910), wegen der zur Kompetenz der Einzelrichter gehörigen Vergehen 6689 (— 16,034 resp. 19,049), desgl. Uebertretungen (+ 6345 resp. — 8825), wegen Holzdiebstahls und dergl. 439,288 (+ 40,542 resp. 32,586), zusammen 615,175, wovon 78,200 überjäh⸗ rige und 536,975 neu eingeleitete. Dazu kamen noch 33,033 (— 1893 resp. 10,865) Mandate wegen Uebertretungen, wogegen keine Einwen⸗ dungen erhoben sind, 1596 (4112 resp. — 45) Obduktionen ohne Unter⸗ suchung, 7567 (— 672 resp. 1699) Voruntersuchungen, auf welche keine förmliche Untersuchung folgte, so daß im Ganzen 657,371 (+ 20,741 resp. — 29,032) Strafsachen anhängig waren. Die Untersuchungen wegen Holzdiebstahls u. dergl. bildeten im Jahre 1871: 71, 1870: 67, 1869: 64 % sämmtlicher Untersuchungen.
An Vormundschaftssachen waren 943,758 zu bearbeiten, darunter 87,703 (+ 3646 resp. — 4207) neueingeleitete, an Nach⸗ laßregulirungen 23,140 (+ 1397 resp — 135); Hypotheken⸗ folien waren 2,509,092 (+ 18,181 resp. 42,885) angelegt. Hand⸗ lungen der freiwilligen Gerichtsbarkeit wurden 246,185 (— 22,099 resp. 58,791) vorgenommen. Das Handelsregister wies 4951 Eintragungen (+ 437 resp. 101) und 3504 Löschungen (+ 609 resp. 363) auf, das Schiffsregister 53 (+. 3 resp. — 16) Eintragungen und 54 (— 13 resp. 66) Löschungen.
Beendigt wurden von den anhängigen Prozessen 78 %, gegen 79 % ig den beiden Vorjahren, und zwar durch Agnition oder Kontumazialverfahren 17 (wie 1870 und 1869), Entsagung 23 (wie 1870 und 1869), Vergleich) (wie 1870 und 1869), Erkenntniß 29. (1870 und 1869: 30) . Von den Untersuchungen wurden 86 (1870 und 1869: 87) % beendet, und zwar durch richterliche Entscheidung
83 (1870 und 1869: 84) *%, durch den Tod des Angeschuldigten oder
auf andere Weise 3 % (wie in den beiden Vorjahren). Von den Vormundschaften wurden 11 (1870: 18, 1869: 8) *%, von den Nach⸗ laßsachen 55 (1870: 56, 1869: 5816% beendet.
Bei den Appellationsgerichten der vorgenannten 7 Provin⸗ zen waren im Jahre 1871 33,000 (— 4958 resp. 5505) Sachen an⸗ hängig, außerdem 18 (— 5 resp. 9) Prozesse erster Instanz gegen ehe⸗ mals Reichsunmittelbare. Untersuchungen schwebten daselbst 10,644 Fideikommi sachen 463, Stif⸗
tungssachen 327. Beendet wurden von den Prozessen 77 %, von den Untersuchungen 86 %, 2
Bei den Gerichtsbehörden im Bezirk des Appellationsgerichtshofs zu Cöln waren in erster Instanz bei den Land⸗, Friedens⸗ und Handelsgerichten 175,480 (— 8725 resp. 36,375) Civilprozesse anhän⸗ gig, von welchen 98 % (wie in den Vorjahren) erledigt wurden. Rathskammersachen kamen 4481, Vergleichssachen 3049, Familienraths⸗ Versammlungen 22,074 vor. Vormundschaften schwebten 157,524 (+ 3567 resp. 5118), Untersuchungen 172,081 (+ 7018 resp. — 6605) von denen 99 % beendet wurden. Das Handelsregister wies 1503 Eintragungen, 803 Löschungen auf. In zweiter Instanz waren bei den Landgerichten 879 Civilprozesse und 685 Zuchtpolizeisachen, bei dem Avppellationsgerichtshof in Cöln 1301 Civilprozesse, 104 Rathskammersachen, 9 Oppositionen gegen Subhastationen, 3 Ehe⸗ scheidungsprozesse anhängig; es ergingen 941 Urtheile in Civilsachen, 759 Entscheidungen in Untersuchungssachen. Bei dem Anklagesenat kamen 759 Untersuchnngen ver.
Das Obertribunal hatte 5961 (— 571 resp. 872) Referate und 1261 (— 124 resp. 326) Beschwerdesachen zu bearbeiten.
Die Zahl der neneingeleiteten Untersuchungen wegen Ver⸗ brechen und Vergehen bei den Gerichten erster Instanz in allen 8 alten Provinzen betrug 88,233 (1870: 112.841, 1869: 128,031). Da⸗ von waren eingeleitet wegen: Widerstand gegen die Staatsgewalt 3910 (1870: 3793, 1869: 4647); Verbrechen und Vergehen gegen die öffentliche Ordnung 9519 (23,462 resp. 27,449), darunter Bettelei, Landstreicherei und Arbeitsscheu 2839 (13,320 resp. 15,091); Ver⸗ letzung der Ehre 2281 (984 resp. 1269); Körperverletzung 7883 (9810 resp. 11,363); Diebstahls (ehne Holzd iebstahl) 38,233(41,938 resy 47,811); Unterschlagung 3738 (4511 resp. 5066); Betruszs 2083 (2627 cesp. 2919); strafbaren Eigennutzes 2438 (4458 resp. 51 16)); Sachenschädigung 2767 (3313 resp. 3571); vierten und ferneren Holzdiebstahls 6401 (6466 resp. 6077). Mit Hinzurechnung der neu eingeleiteten Untersuchun⸗ gen wegen Holzdiebstahls 442,081 (396,414 resp. 402,532), und wegen Uebertretungen 177,402 (168,869 resp. 188,079), stellt sich die Ge⸗ sammtzahl der neu eingeleiteten Strafsachen auf 707,716 (678,124 resp. 718,642). Davon kamen auf Uebertretungen 25 (25 resp. 26) %, Holzdiebstähle 63 (58 resp. 56), andere Diebstähle 5 (6 resp. 7), die übrigen Verbrechen und Vergehen 7 (11 resp. 11) .
Die Zahl der Angeschuldigten belief sich bei den Berbrechen auf 11,440 (13,277 resp. 16,132) bei den Vergehem au 109,016 (139,058 resp. 152,961), zusammen auf 120,456 (152.335 resp. 169,073). Von den wegen Verbrechen Angeschuldigten wern 9024 Männer und 2416 Weiber; 767 Peesonen unter und 11,673 über 18 Jahre; 11,297 Christen und 143 Juden; 5403 Rückfallg. Ver⸗ urtheilt wurden definitiv 10,068, freigesprochen 1148: 22t starben oder wurden in anderer Weise der Anklage enthoben. Von den wegen Vergehen Angeklagten waren 87,173 Männer und 21,843 Weiber; 7213 unter und 101,798 über 18 Jahre; 107,648 Christen und 1368 Juden; 9354 Rückfällige. Verurtheilt wurden 91,452, freigesprochen 13,049, außer Verfolgung gesetzt 4515.
Bei den Staatsanwalten in den Departements mit Aus⸗ nahme von Cöln waren 208,427 Sachen anhängig, gegen 217,629 i. J. 1870, 242,016 i. J. 1869. Davon wurden erledigt durch Zuruückweisung der Denunziation 13 %, durch Abgabe der Akten an andere Behör⸗ den 6, durch Abstandnahme von weiterer Verfolgung 33, durch Er⸗ hebung der Anklage 37, zusammen 89 %. Von den Gcrichten wurden 278 Anklagen zurückgewiesen. Ehesachen wurden 3291 bearbeitet. Bei den Ober⸗Staatsanwalten (mit Ausschluß des Departements Cöln) waren 12,804 Sachen anhängig, gegen 16,698 i. J. 1870, 19,508 r. J. 1869; bei der Staatsanwaltschaft des Ober⸗Tribunals 1801, gegen 2300 i. J. 1870, 2645 i. J. 1869.
— Redaktion und Rendantur: Schwieger. — Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. ““ Zwei Beilagen (einschließlich der Börsen⸗Beilage). 1“ “
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Königreich Preußen. Ministerium für Handel, Gewerbe und Arbeiten.
Der Königlichen Direktion lasse ich hierneben (a) die durch Allerhöchste Ordre vom 30. v. M. genehmigten „Allgemeinen Bestimmungen über die Verwendung von Frauen im Staats⸗ Eisenbahndienst“ mit der Ermächtigung zugehen, bei eintreten⸗ dem Bedürfniß nach Maßgabe derselben Frauen zur Beschäfti⸗ gung anzunehmen.
Indem ich der Königlichen Direktion die sorgältige Beach⸗ tung der im §. 9 getroffenen Bestimmung zur besonderen Pflicht mache, bemerke ich noch zur Erläuterung des dienstlichen Ver⸗ hältnisses der im Staats⸗Eisenbahndienst beschäftigten Frauen das Folgende:
Die Frauen, mögen sie in selbständiger oder in nicht selbst⸗ ständiger Stellung verwendet werden, erhalten keinen amtlichen Charakter und werden nicht vereidet. Nur im ersteren Falle findet eine vertragmäßige Annahme der Offiziantin durch Ab⸗ schluß eines förmlichen Dienstvertrages statt, in welchem das dienstliche Verhältniß derselben zu der ihr vorgesetzten Behörde im Einzelnen geregelt wird.
Die in selbständiger Stellung verwendeten Frauen sind thunlichst in besonderen Arbeitsräumen, getrennt von dem männlichen Personal, zu beschäftigen und nicht zum Nachtdienst heranzuziehen.
Insoweit Frauen in Ermangelung qualifizirter Militär⸗An⸗ wärter in vakanten etatsmäßigen Stellen beschäftigt werden, dürfen diese Stellen bei der Aufstellung der Etats⸗Voranschläge keinenfalls in Wegfall gebracht werden, so daß dieselben nach dem Ausscheiden der darin beschäftigten Frauen zur Besetzung mit Militär⸗Anwärtern disponibel bleiben.
Zu auswärtigen Kommissorien sind die im Staats⸗Eisen⸗ bahndienste beschäftigten Frauen nicht heranzuziehen.
Versetzungen der selbständig beschäftigten Frauen finden gegen den Willen derselben nicht statt. Die mit ihrer Ein⸗ willigung zur Beschäftigung an eine andere Station dauernd überwiesenen Frauen erhalten außer den Reisekosten der be⸗ treffenden Beamtenklasse keinerlei Umzugskosten⸗Entschädigung. Der Königlichen Direktion bleibt es jedoch überlassen, für nachge⸗ wiesene besondere Umzugskosten Unterstützungen innerhalb der etatsmäßigen Grenzen zu gewähren.
Die Königliche Direktion veranlasse ich ferner, nach Jah⸗ resfrist
a. über die Zahl der in den einzelnen Dienstzweigen selbst⸗
ständig oder unter Verantwortlichkeit ihrer dem Dienste vorstehenden Ehemänner oder Väter aushülfsweise beschäf⸗ tigten Frauen, sowie b. über die Qualifikation der letzteren im Allgemeinen für die einzelnen Dienstzweige zu berichten und zugleich etwaige Modifikationen der anliegenden Bestimmungen (namentlich der im §. 4 über die Erfordernisse der Annahme gegebenen Vorschriften), welche sich etwa erfahrungs⸗ hahs als zweckdienlich erwiesen haben möchten, in Vorschlag zu ringen.
Berlin, den 8. Januar 1873.
Der Minister für v Gewerbe und öffentliche Arbeiten v. Itzenpliz. “ sämmtliche Königl. Eisenbahn⸗Direktionen.
öffentliche
über die Verwendung von Frauen im Staats⸗Eisenbahndienst.
§. 1. Zur Beschäftigung im Staats⸗Eisenbahndienst können Fe nach Maßgabe der nachfolgenden Bestimmungen zugelassen werden. §. 2. I. (In nicht selbständiger Stellung.) Die Ehefrauen und erwachsenen Töchter der Stations⸗Vorsteher, Stations⸗Aufseher und expedirenden Beamten auf den kleineren Stationen und Haltestellen der Bahn können unter der Verantwortlichkeit ihrer dem Dienst vor⸗ stehenden Ehemänner oder Väter aushülfeweise in allen nicht zum Außendienste der Station gehörigen Geschäften verwendet werden. In gleicher Weise können die Angehörigen der Stations⸗Einnehmer zur aushülfeweisen Beschäftigung beim Billetverkaufe zugelassen werden. Die Zulassung erfelgt nach dem Ermessen der vorgesetzten Dienst⸗ behörde unter Vorbehalt jederzeitigen Widerrufs und nach Ablauf einer angemessenen Probezeit gegen Gewährung einer monatlichen, den Berrag von 10 Thlr. nicht übersteigenden Remuneration. §. 3. II. (In selbständiger Stellung.) Unverheirathete Frauen, kinderlose Wittwen und solche Wittwen, welche der Pflege ihrer Kinder überhoben sind, können selbständig und unter eigener Verantwortung in folgenden Zweigen des Staats⸗Eisenbahndienstes beschäftigt werden: 1) im Billete⸗Expeditionsdienst auf denjenigen Stationen, auf welchen die Billet⸗Expedition vom Stationskassendienst ge⸗ trennt ist, im Gepäck⸗Expeditionsdienst auf denjenigen Stationen, auf welchen die Gepäck⸗Expedition von den übrigen Geschäften der Station getrennt und einem besonderen Beamten als dem Vorstand dieses Dienstzweiges übertragen ist,
) im Bahn⸗Telegraphendienst für die Beförderung der Privat⸗ Depeschen und der formulirten Dienstdepeschen.
§. 4. 1) (Erfordernisse der Annahme.) Die Ichesheng der nach §. 3 geeigneten Bewerberinnen zur selbständigen Beschäftigung in den vorgenannten Dienstzweigen erfordert den Nachweis:
a. eines Lebensalters von mindestens 20 und höchstens 40 Jahren, b. einer guten sittlichen Führung, c. einer guten Schulbildung.
§. 5. 2. (Probebeschäftigung.) Die Beschäftigung der Bewerbe⸗ rinnen erfolgt zunächst probeweise, unentgeltlich und unter Vorbehalt jederzeitiger Entlassung. 1
§. 6. 3. (Vertragsmäßige Annahme.) Nach befriedigend zurück⸗ gelegter Probezeit, deren Dauer von dem Ermessen der vorgesetzten Dienstbehörde abhängt, kann die vertragsmäßige Annahme der Bewer⸗ berinnen als a. Billet⸗Expedientinnen, b. Gepäck.Expeditionsgehülfinnen, c. Telegraphistinnen, nach Maßgabe des Dienstzweiges, in welchem dieselben ausgebildet sind, erfolgen.
Die vertragsmäßige Annahme geschieht unter Vorbehalt einer achttägigen Kündigung Seitens der vorgesetzten Dienstbehörde und ge⸗ gen Zusicherung einer diätarischen monatlich postnumerando zahlbaren
emuneration. Im Uebrigen wird das Dienstverhältniß durch den Dienstvertrag geregelt.
„§. 7. 4. (Remuneration.) Die nach §. 6 zu gewährende monat⸗ liche Remuneration wird nach Maßgabe der Dienstzeit und der dienst⸗ lichen Leistungen der Offiziantin in der Weise festgesetzt, daß dieselbe von dem Betrage von 15 Thlr. bis zu dem Minimalbetrage des Ge⸗ halts der Beamten der betreffenden Dienstklasse allmählich erhöht
u Deutschen Reichs⸗Anze
iger und Königlich Preu
Mitttwoch, den 22.
Vor vertragsmäßiger Annahme kann den bereits vollständig aus⸗ gebildeten Bewerberinnen eine gleiche Remuneration bis zu dem Be⸗ trage von 15 Thlr. monatlich bewilligt werden.
§. 8. 5. (Kaution.) Billet⸗Expedientinnen haben vor ihrem Ein⸗ tritt in die ihnen zu übertragende Dienststelle eine Kaution in den für die Kautionsleistung der Beamten zulässigen Werthpapieren bis zum Betrage des durchschnittlichen Bestandes der Tageskasse, jedoch nicht über 500 Thaler zu hinterlegen. 1
Gepäck⸗Expeditionsgehülfinnen haben in gleicher Weise eine Kaution bis zum Betrage der Hälfte des durchschnittlichen Bestandes der Ge⸗ päckkasse, jedoch nicht uͤber 200 Thlr. zu hinterlegen.
§. 9. Dienststellen, welche in den Besoldungsetats der Verwal⸗ tung Foroest ha. sind, können bei eintretenden Vakanzen unter den vor⸗ stehend erwähnten Bedingungen den im Staats⸗Eisenbahndienst be⸗ schäftigten Offiziantinnen nur dann übertragen werden, wenn qualifi⸗ zirte bei der Besetzung zu berücksichtigende Militäranwärter nicht vor⸗ handen sind. IHI
Berlin, den 22. Dezember 1872. 1
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.
(gez.) Graf von Itzenplitz.
1“
8 „ 1 Versonal⸗-Veränderungen. . 5. Ofsiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc. A. Ernennungen, Beförderungen und Versetzungen.
Den 11. Januar 187 3. Gr. v. d. Goltz, Gen. Lt. und Gen. Adjut. Sr. Maj. des Kaisers und Königs, zum Chef des Rei⸗ tenden Feldjägercorps ernannt. v. Schulz, Gen. Lt. und Inspecteur der 2. Ingenieur⸗Inspektion, unter Belassung in diesem Dienstverhaͤlt⸗ niß, die Führung der Geschäfte des zur Zeit manquirenden Chefs des Ingen. Corps und der Pioniere und Gen. Inspecteurs der Festungen übertragen. Herwarth v. Bittenfeld, Major zur Disp. und Bez. Commdr. des 1. Bats. (Cassel) 1. Hess. Landw. Regts. Nr. 81, in gleicher Eigensch. zum 1. Bat. (Aachen) 1. Rhein. Landw. Regts. Nr. 25 versetzt. Funck, Oberst zur Disp. und Bez. Commdr. des Res. Landw. Bats. Cöln Nr. 40, in gleicher Eigenschaft zum 1. Bat. (Cassel) 1. Hess. Landw. Regts. Nr. 81 zurückversetzt. v. Mansard, Oberst⸗Lt. zur Disp. und Bez. Commdr. des 1. Bat. (Bochum) 7. Westfähl. Landw. Regts. Nr. 56, in gleicher Eigenschaft zum Reserve⸗Landw. Bat. (Cöln) Nr. 40 versetzt. v. Döring, Oberst⸗Lt. zur Disp., zuletzt zweiter Commdr. des bisherigen 2. Bats. (Breslau) 1. Garde⸗Gren. Landw. Regts, zum Bez. Commdr. des 1. Bat. (Bochum) 7. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 56 ernannt. v. Mannlich⸗Lehmann, Port. Fähnrich vom 2. Garde⸗Regiment zu Fuß, zum Sec.-Lient. v. Selchow, char. Port. Fähnr, von demselben Regt., v. Niebel⸗ schütz, char. Port. Fähnr. vom Garde⸗Füs. Regt., Bar. v. Steng⸗ lin, v. Maassen, Unteroffe. von demselben Regt., v. Lippa, char. Port. Fähnr. vom 3. Garde⸗Grenad. Regt. Königin Elisabeth, v. Dechend, Unteroff. vom Kaiser Franz Garde⸗Gren. Nr. 2, Frhr. v. Schorlemer, char. Port. Fähnr. vom 4. Garde⸗ Grenadier Regiment Königin, zu Port. Fähnrichs befördert. v. Rohr, Unteroff. vom] Ostpreuß. Füs. Regt. Nr. 33, Pahl, e. Port. Fähnr. vom 6. 1,. Inf. Regt. Nr. 43, Wollenberg, Unteroff. von demselben Regt., zu Port. Fähnrs. befördert. Bolte, Pr. Lt. von der Infant. und interimist. Comp. Führer vom 2. Bat. (Goldap) 6. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 43, zum Hauptm. und Comp. Führer befördert. Nöldechen, Unteroff. vom Schlesw. Inf. Regt. Nr. 84, Wißmann, char. Port. Fähnr. vom Mecklenb. Füs. Regt. Nr. 90, zu Port. Fähnrs. befördert. v. Rump, Sec. Lt. vom 2. Hann. Ulan. Regt. Nr. 14, à la suite des Regts. gestellt. Friedländer, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bat. (Aurich) Ostfries. Landw. Regts. Nr. 78, zum Pr. Lt. befördert. Gelpke, Pr. Lt. vom 6. Pomm. Inf. Regt. Nr. 49, zum Hauptm. befördert und unter Belassung in seinem Kommdo. zur Dienstleist. bei der Inspektion der Gewehrfabriken, à la suite des Regts. gestellt. Protz, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. v. Ca⸗ simir, Pr. Lt. vom 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 17, unter Beförde⸗ rung zum Hauptm. und Comp. Chef in das 6. Pomm. Inf. Regt. Nr. 49 versetzt. Schulemann, Sec. Lt. vom 4. Pomm. Inf. Regt. Nr. 21, unter Versetzung in das 4. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 17, zum Pr. Lt. befördert. Mercker, Zürner, Unteroff. vom 3. Pos. Inf. Regt. Nr. 58, zu Port. Fähnrs., Unverricht, Port. Fähnr. vom 4. Pos. Inf. Regt. Nr. 59, zum Sec. Lt. mit Patent vom 12. Dezember 1872, v. Hugo, Pr. Lt. vom Königs⸗Gren. Regt. (2. Westpr.) Nr. 7, zum Hauptm. und Comp. Chef, Frhr. v. Kirchbach, Sec. Lt. von demselb. Regt., zum Pr. Lt., v. Schmidt, Port. Fähnr. von dem⸗ selben Regt., zum Sec. Lt., v. Reichenbach, Unteroff. von dems. Regt., Opitz, Unteroff. vom 2. Pos. Inf. Regt. Nr. 19, zu Port. Fähnrs. befördert. v. Manstein, Sec. Lt. vom 3. Schles. Drag. Regt. Nr. 15, als ältester Sec. Lt. mit einem Patent von 1. Oktober 1866, in das 1. Schles. Drag. Regt. Nr. 44 versetzt. v. Loeben, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Muskau) 1. West⸗ preuß. Landw. Regts. Nr. 6, ein Patent seiner Charge neenieh. Pestrich, Meves, Pr. Lts von der Inf. und interim. Comp. Führer des Res. Landw. Bats. Glogau Nr. 37, zu Hauptleuten und Comp. Führern, Jouanne, v. Taczanowski, Sec. Lts. von der Kav. des I. Bats. (Neustadt) 2. Pos. Landw. Regts. Nr. 19, zu Pr. Lts. befördert. Clouth, Pr. Lt. von der Inf. des 2. Bats. (Samter) 1. Pos. Landw. Regts. Nr. 18, zum interim. Comp. Führer ernannt. Beneckendorff v. Hindenburg, Major vom 4. Garde⸗Gren. Regt. Königin, als Bats. Commdr. in das 4. Pos. Inf. Regt. Nr. 59 ver⸗ etzt. v. Kunowski, Hauptm. vom 4. Garde⸗Regt. zu Fuß, unter
elassung in seinem gegenwärtigen Dienstverhältniß, zum überzähligen⸗
Major befördert. Frhr. v. Esebeck, Hauptm. und Comp. Chef von demselben Regt., unter Beförderung zum Major, in das 4. Garde⸗ Gren. Regt. Königin versetzt. Gr. zu Ranßau, Maj. aggr. dem 1. Garde⸗Regt. zu Frß und kommdrt. zur Dienstleistung bei der Unteroff. Schule zu Potsdam, ein Patent seiner Charge verliehen. v. Steuben, Hauptm. und Comp. Chef im 5. Thüring. Inf. Regt. Nr. 94 (Großherzog von Sachsen), in das 4. Garde⸗Regt, zu Fuß. John v. Freyend, Major vom 3. Rhein. Inf. Regt. Nr. 29, in das 2. Garde⸗Retzt. zu Fuß, v. Aschoff, Hauptm. und Comp. Chef im Schles. Füs. Rhegt. Nr. 38, unter Beförderung zum Major, in das 3. Rhein. Inf. Regiment Nr. 29 versetzt. v. Khaynach, Pr. Lt. vom Schles. Füs. Regt. Nr. 38, zum Hauptm. und Comp. Chef befördert. Frhr. v. Dalwig, Pr. Lt. aggreg. dem Schles. Füsilier⸗Regt. Nr. 38, in das Regt. wiederein⸗ rangirt. v. Griesheim, Hauptm. und Comp. Chef vom 2. Pos. Inf. Regt. Nr. 19, unter Beförderung zum überzähl. Major, dem Regt. aggregirt. v. Strantz, Hauptm. und Comp. Chef vom 1. Schles. Jäger⸗Bat. Nr. 5, unter Beförderung zum Major, in das 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112 versetzt. Reuter, Pr.⸗ Lt. von dems. Bat., zum Hauptmann und Comp. Chef befördert. v. Waldaw, Pr. Lt. von dems. Bat., in die vakant gewordene Pr. Lts. Stelle eingerückt. Deurer, Pr. Lt. v. 4. Bad. Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, zum überzähl. Hauptm. befördert. Harbus, Major vom Magdeburg. Füs. Regt. Nr. 36, als Commdr. des Füs. Bats. in das 2. Magdeburg. Inf. Regt. Nr. 27 versetzt. Loose, Hauptm. und Comp. Chef vom Magdeburg. Füs. Regt. Nr. 36, zum Major be⸗ fördert. v. Laer, Pr. Lt. vom Pomm. Jäg. Bat. Nr. 2, unter Beförderung zum Hauptm. und Comp. Chef, in das Magde⸗ burg. Füs. Regt. Nr. 36 versetzt. v. Jagow, Sec. Lt.
1“
vom Westfäl. Drag. Reg. Nr. 7, zum Pr. Lt., Perle, Port. Fähnr. vom Altmärk. Ulan. Regt. Nr. 16, zum Sec. Lt., Selkmann, Herrmann, Pr. Lts. von der Inf. des 1. Bats. (Aschersleben) 2. Magdeburg. Landw. Regts Nr. 27, zu Hauptleuten, Lömpcke, Vize⸗Wachtm. vom R s. Landw. Bat. Mag⸗ deburg Nr. 36, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Hess. Hus. Regts. Nr. 14, Hauswaldt, Haberland, Vize⸗Wachtm. von demselben Bat., zu Sec. Lts. der Res. des Altmärk. Ulan. Regts. Nr. 16, eenenc, Sec. Lt von der Kav. des 1. Bats. (Erfurt) 3. Thüring. andw. Regts. Nr. 71, zum Pr. Lt., v. Breitenbauch, Frhr. v. Werthern II., Pr. Lts. von der Kav. des 2. Bats. (Naumburg) 4. Thüring. Landw. Regts. Nr. 72, zu Rittm. Lüttich, Sec. Lt. von der Kav. desselben Bats., zum Pr. Lt., Dryander, Vize⸗Wachtm. von dems. Bat., zum Sec. Lt. der Res. des Magdeburg Drag. Regts. Nr. 6 befördert. Borggreve, Major a. D., zuletzt Hauptm. und Comp. Chef im 1. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 13, unter Stellung zur Disposition mit seiner Pension zum Bezirks⸗Commdeur des 2. Bataillons (Warendorf) 1. Westfälischen Landwehr⸗Regiments Nr. 13 ernannt. Beckhaus I., Pr. Lt. vom 2. Westf. Inf. Regt. Nr. 15 (Prinz Friedrich der Niederlande), zum Hamptm. und Comp. Chef, v. Ciriacy⸗Wantrup 1., Sec. Lt. von dems. Regt., zum Pr. Lt., Frhr. v. Fürstenberg 1., Pr. Lt. vom 1. Westf. Hus. Reg. Nr. 8, zum Rittm. und Eskadr. Chef, Frhr. v. Fürstenberg III., Sec. Lt. von dems. Regt., v. Adelebsen, Sec. Lt. vom Westf. Kürass. Regt. Nr. 4, zu Pr. Lts, Dernen, char. Port. Fähnr. vom 3. Westf. Infant. Regt. Nr. 16, Sezec; Unteroff. von dems. Regt., Helmentag, char. Port. Fähnr. vom Niederrhein. Füf. Regt. Nr. 39, zu Port. Fähnrs., Ulrich, Sec. Lt. vom 7. Westf. Inf. Regt. Nr. 56, zum Pr. Lt. de Nerée, Unteroff. vom dems. Regt., zum Port. Fähnr. beför dert. Zurhausen, Schoene, Vize⸗Feldw. vom ¹. Bat. (Münster 1. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 13. zu Sec.⸗Lts. der Res. resp. des 5. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 53 und des 1. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 13, König, Vize⸗Wachtm. vom 1. Bat. (Wesel) 5. Westfäl. Landw Regts. Nr. 53, zum Sec. Lt. der Res. des 2. Westfäl. Hus. Regts Nr. 11 befördert. Jung, Pr. Li. von der Inf. und interim. Comp. Führer vom 1. Bat. (Essen) 8. Westfäl. Landw. Regts. Nr. 57, zum Hauptm. und Comp. Führer befördert. Dulheuer, Hauptm. v. d Inf. des Res. Landw. Bats. (Barmen) Nr. 39, z. Comp. Führer ernannt. Springorum, Pr. Lt. von der Inf. dess. Bats, zum Hauptm und Comp. Führer, Matern, Vize⸗Feldw. von demselb. Bat., zur Sec. Lt. der Res. des 4. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 17, D ietze Vize⸗Wachtm. von dems. Bat., zum Sek. Lt. d. Res. des Hannov Hus. Regts. Nr. 15, Gutsche, Wachtm. von dems. Bat., zum Sec Lt. der Landw. Kav. befördert. Ullricy, Port. Fähnr. vom 1 bbeeee t, ee hoff, char. Port. Fähnr. vom 3. Hess. Inf. Regt. Nr. 83 v. Wurmb, Uateroff. von dems. Regt., zu Port. Fähnrs. befördert. Klingender, Port. Fähnr. von demselb. Regt., in das Hannov. Feld⸗Art. Regt. Nr. 10, Corps⸗Art., versetzt. v. Wasielewski, Gefr. vom 6. Thür. Inf. Regt. Nr. 95, Heine, char. Port. Fähnr. von dems. Regt., zu Port. Fähnrs.,, Wittich, Sec. Lt. vom 2. Thüring. Infant. Reat. Nr. 32, Frhr. v. Richthofen, Seconde⸗ Lieutenant vom 2. Hessischen Husaren⸗Regiment Nr. 14, zu Prem Lts., Christ, char. Port. Fähnr. vom 4. Großh. Hess. Infanterie Regt. (Prinz Carl) Nr. 118, Binsack, Gefr. von dems. Regt., Port. Fährs., v. d Goltz, Pr. Lt. vom 2. Großh. Hess. Drag. Regt (Leib⸗Drag Regt.) Nr. 24, zum Rittm. und Eskadr. Chef, v. Brock husen, Sec. Lt. von demselben Regt., zum Pr. Lt. befördert. Otto Rittm. und Eskadr. Chef von demselben Regt. ein Patent seiner Charge verliehen. Wesener, Vize⸗Feldw. vom 2. Bat. (Weilburg) 2. Nass. Landw. Regts. Nr 88 zum Sec. Lt. der Res. des Hess. Füs Regts. Nr. 80 beförd. v. Kalinowski, Unteroff vom 2. Schl. Gren. Reg Nr. 11 zum Port. Fähnr, Stein, Sec. Lt. vom Schles. Füs. Regt. Nr. 38, v. Thun, Sec. Lt. pom 4. Oberschles. Inf. Regt. Nr. 63, zu Pr. Lts., Frhr. v. Reitzenstein, Pr. Lt. vom 2. Schles. Husar. Regt Nr. 6, zum Rittm. und Eskadr. Chef, Gr. v. Haugwitz, Sec. Lt von demselben Regt., zum Pr. Lt., befördert. Berndt, F1 Lt. vo der Inf. und interimist. Comp. Fůhrer vom 1. Bat. (Münsterberg 4. Niederschlesisch. Landw. Regts. Nr. 51, zum Hauptmann und Comp.. Führer, Nitschke, Pr. Lt. von der Inf, des 2. Bats. (Brieg) Niederschles Landw. Regts. Nr. 51, zum Hauptm., Kreidel, Rei⸗ mann I., Hoffmann I., Moder, Sec Lts. von der Inf. Res. Landw. Bats. Breslau Nr. 38, zu Pr. Lts., befördert. Ch sius I., Sec. Lt. vom 2. Rhein. Inf. Regt. Nr. 28, zum Pr. Lt. Eich, Port. Fähnr. von demselben Regt., zum Sec. Lt., Gerlach Sec. Lt. vom 6 Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, zum Pr. Li., Faber, Jäger, char. Port. Fähnrs. von demselben Regt., Bünte, Unteroff. von demselben Regt., Deußen, Hevelke, char. Port. Fähnr. vom Hohenzollern. Füs. Regt. Nr. 40, v. Nathusius, char. Port. Fähnr vom Rhein. Kürass. Regt. Nr. 8, zu Port. Fähnrs., Frhr. v. Rhein baben, Sec. Lt. vom 8. Rhein. Inf. Regt. Nr. 70, Kleinholz Sec. Lt. vom 2. Rhein. Hus. Regt. Nr. 9, zu Pr. Lts., Krum⸗ bügel, Kol, Denicke, Unteroff. vom Rhein. Ulan. Regt. Nr. 7 zu Port. Fähnrs. befördert. v. Rotberg, Pr. Lt. von der Inf und interim. Comp. Führer vom 1. Bat. (Neuß) 6. Rhein. Landw Regts. Nr. 68, zum Hauptm. und Comp. Fübrer, Sieger, Schnaas, Mund, Sec. Lts. von der Inf. des Res Landw. Bats. Cöln Nr. 40, zu Pr. Lieuts. befördert v. Ekensteen, Sec. Lt. vom 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113, zum Pr. Lt., Munkel, char. Port. Fähnr. von dems. Regt., v. Sche liha, char. Port. Fähnr. vom 1. Bad. Leib⸗Gren. Regt. Nr. 109 Morgenstern, char. Port. Fähnr. vom Kurmärk. Drag. Regt. Nr. 14, zu Port. Fähnrichs befördert. v. d. Deken, Sec. Lt. vom 1. Westfäl. Inf. Regt. Nr. 13, in das 4. Bad Inf. Regt. Prinz Wilhelm Nr. 112, Lorenz, Sec. Lt. vom 1. Westpreuß. Gren Regt. Nr. 6, unter Beförderung zum Pr Lt., in das 5. Bad. Inf. Regt. Nr. 113 mit einem Patent un mittelbar vor dem Pr. Lt. v. Göckingh dieses Regts. versetzt. B. Abschiedsbewilligungen ac. Den 11. Januar 1873. v. Leutsch, Oberst zur Disp. und Bezirks⸗Commdr. des 1. Bats. (Aachen) 1. Rhein. Landw. Regts. Nr. 25, von dieser Stellung entbunden. v. Wallhoffen, Major vom 2. Garde⸗Regt. zu Fuß, mit Pension und der Regts. Uniform, v. Hildebrandt, Sec. Lt. vom 3. Garde⸗Ulan. Regt., der Abschied bewilligt. v. Bonin, Pr. Lt. der Garde⸗Landw. Kav., der Abschied ertheilt. Fischer. Sec. Lt vom 4. Ostpreuß. Gren. Rgt. Nr. 5, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst, v Knobloch, Sec. Lt. vom 6. Ostpreuß. Inf. Regt. Nr. 43, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Regts. Uniform, der Abschied bewilligt. v. Hertzberg Sec. Lt. von demselben Regt., unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschieden Pohlent, Sec. Lt. von der Kav. des 1. Bats. (Insterhurg) 2. Ostvreuß. Landw. Regts. Nr. 3. Pruß, Sec. Lt. von der Inf, des 2. Bats. (Rastenburg) 5. Ostpreuß. Lendw. Regts. Nr. 41. Bromberger, Pr. Lt. von der Kav. des 2. Bats. (Goldap) 6. Ostpreuß. Landw. Regts. Nr. 43. Siewert, Pr. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Riesen⸗ burg) 7. Ostpr. Landw. Regts. Nr. 44, letzteren dreien mit der Landw. Armee⸗Uniform, der Abschied bewilligt. v. Froreich, Hauptm. und Comp. Chef vom 2. Hanseat. Inf. Reg. Nr. 76, als Major mit Pension und der Regts. Uniform der Abichied bewilligt Francke, Sec. Lt. von der Art, des Res. Landw. Bats. Barmen Nr. 39, mit Pension nebst Aussicht auf Anstellung im Civildienst und der Landw. Armee⸗Uniform der Abschied bewilligt. Gellert Major vom 4. Posen. Inf. Regt. Nr. 59 in Genehmigung seines