1873 / 35 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Fri, 07 Feb 1873 18:00:01 GMT) scan diff

8 angen. Auch Nachmittags hat sich in

9 von Ihrer Majestät mitte Hohen Kranken keine ungünstige Erscheinung

dem Befinden der gezeigt. 3 Die Zweite Kammer hielt heute eine kurze Sitzung.

Die von dem ständischen Archivar angefertigte Zusammenstellung er der ständischen Beschlüsse u. s. w. gab der 3. Deputation (Re⸗ ferent Abg. Günther) zu dem ohne Debatte von der Kammer angenommenen Antrag Veranlassung, das Direktorium zu ersuchen, bei Beginn jedes Landtags darüber Erör⸗ terungen anzustellen, ob und wieweit die im Laufe der letzten Landtagsperiode gestellten ständischen Anträge ihre Erledigung gefunden haben und der Kammer darüber Bericht zu erstatten. Die Petition der Knappschaft des Nie⸗ derwürschnitzer Steinkohlenbauvereins, die Revision und Sicher⸗ stellung der Knappschaftskasse und die Umänderung des Statuts dieser Knappschaftskasse betreffend, wurde auf Bericht der 4. Deputation (Referent: Abg. Krause) nach kurzer Debatte der Regierung zur Berücksichtigung empfohlen. Eine längere De⸗ batte rief die Petition des Papierfabrikanten Huntemüller zu Nossen und Genossen wegen Wasserentziehung aus der Freiberger Mulde durch den Bergbau hervor, über welche Namens der 4. Deputation von de den ist. Die Erste sich beruhen zu lassen.

Kammer hat beschlossen, diese Petition auf Die Deputation beantragt dagegen, b sie der Regierung zur Kenntnißnahme zu überweisen. Die Maäjorität derselben schlägt außerdem vor: zu beantragen, daß die Regierung durch ihre Techniker unter Zuziehung der Bethei⸗ ligten feststellen lasse, a) ob und welche Wassermenge zur Zeit dem oberirdischen Wasserlaufe der Mulde entzogen wird, b) ob und welche Wassermengen durch den Rothschönberger Stollen nach dessen Vollendung der Mulde werden entzogen werden? um später etwaige Entschädigungen danach ermitteln zu können. Dieser, im Laufe der Debatte von der Deputation etwas modi⸗ fizirte Antrag, dem vom Regierungs⸗Kommissar Geheimen Rath Freiesleben in beiden Formen widersprochen wurde, wurde schließ⸗ lich abgelehnt, dagegen wurde die Petition einstimmig der Re⸗ gierung zur Kenntnißnahme überwiesen.

Württemberg. Stuttgart, 4. Februar. (Allg. Ztg.) Die Kammer der Standesherren nahm in ihrer heutigen Sitzung den Gesetzentwurf über die dienstliche Stellung der den Amtsvorständen beigegebenen Beamten der Oberämter, wie im andern Haus einstimmig an. Hinsichtlich der noch abweichen⸗ den Beschlüsse über das Weiderechts⸗ und Weideablösungs⸗Gesetz wurde heute Uebereinstimmung mit der Zweiten Kammer in allen noch abweichenden Bestimmungen erzielt. Nur hinsichtlich des Artikel 49 ward noch ein abweichender Beschluß gefaßt. Zwar trat diese Kammer dem jenseitigen Beschlusse bei, wonach bei Ausmessung des Ablösungsmaßstabesein 18jähriger Durchschnitt statt des 10jährigen statuirt wird, nur wurde noch ein Zusatz zu dem Artikel darüber beschlossen, was bei entstehenden Streitigkeiten

maßgebend sein solle. Auch über das Eisenbahngesetz X., die weitere Ausdehnung des Eisenbahnnetzes betreffend, ist heute noch keine vollständige Uebereinstimmung zwischen beiden Kammern erzielt worden. Es bestanden noch zwei Differenzen: In Art. 2, die Stuttgart⸗Böblinger Bahn, hatte die Erste Kammer das im Regierungsentwurf stehende und von der Zweite Kammer gutgeheißene Wort „direkte“ gestrichen, damit man in Betreff der Abzweigung der Bahn freie Hand behalte. Die Zweite Kammer hatte dasselbe in Uebereinstimmung mit dem Ministerium wiederhergestellt. Die 8 Kommission beantragte nun in ihrer Mehrheit Zustimmung zu dem jenseitigen Beschlusse. Fürst v. Waldburg⸗Wolfegg und Fürst Hohenlohe⸗Langenburg stellten jedoch den Antrag: auf dem früheren Beschlusse zu beharren und das Wort „direkte“ wieder zu streichen. Der Regierungs⸗Kommissär Geh. Rath v. Dillenius gab jedoch die Erklärung ab, daß die Regierung zwar eine Abzweigung von der Station Renningen nicht für eine direkte ansehen und einen solchen Beschluß sanktioniren könne, daß sie aber eine Abzweigung jenseits des Pragtunnels, etwa von Feuerbach, ja selbst von Zuffenhausen, noch als eine direkte betrachten würde. Die Antragsteller verlangten aber auch die Ansicht des andern Hauses über das Wort „direkte“ zu kennen, daher auf Antrag des Freiherrn von Linden mit 16 gegen 15 Stimmen beschlossen wurde, durch Präsidialnote an das Präsi⸗ dium des andern Hauses sich darüber Gewißheit zu verschaffen. Inzwischen wurde ein Beschluß über Artikel 2 ausgesetzt. Die zweite Differenz bestand bezüglich des Artikels 3, welcher bestimmt, daß die beiden Bahnlinien dieses Gesetzes auf Rechnung des Staats gebaut werden sollen. Die Zweite Kammer war damit einwerstanden, die Erste schaltete aber die Worte ein: „wenn irgend thunlich.“ Die Zweite Kammer beharrte bei ihrem früheren Beschluß, und die Erste stimmte jetzt auf Antrag ihrer Kom⸗ mission bei. So ist der Privatbau für diese Bahnen beseitigt.

Mecklenburg. Schwerin, 6. Februar. Der Prinz Paul von Mecklenburg⸗Schwerin ist nach Bonn abgereist.

Den Königlich Preußischen Remonte⸗ Ankaufs⸗Kom⸗ missionen ist die Abhaltung von Remontemärkten im Groß⸗ herzogthume gestattet worden. Feen

Hamburg, 6. Februar. In der gestrigen Sitzung der Bürgerschaft wurde beschlossen, die Fortsetzung der Berathung der Revision der Verfassung auf

sti betreffend die die Beamtenvorlage bis zum

halte. Besteuerung des Kapitals, treffs Einführung einer Lurxussteuer ein. brachte sodann Gesetzentwürfe über die Grundsteuerregulirung und über die Verwaltungskosten der Komitate, Distrikte und Bezirke für 1873 ein. Hierauf beantwortete derselbe die Interpellation Horns über die Ergebnisse m Abg. Barth (Stenn) Bericht erstattet wor⸗ ist Kreditoperation eine

wird. lange nichts endet und überzeichnet worden, berührt den Staatskredit der Börse mit einer Prämie von und al pari nirgends Der Minister wies hätten er und seine Vorgänger durch Paktirung mächten dritten Ranges die Operationen gefährdet. die Institute und Häuser auf, rirte. Darunter befinden sich: ner, Rothschild, Sina, kredit⸗Institut, die ungarische Kreditbank, die Anglobank ꝛzc. Das jetzige Anlehen sei von das

vorsichtige müßte und würde.

hofes, des

vorläufige Sistirung der Berathung

die Regierung schlüssig werde. mmung. Der Finanzausschuß nahm sodann den Gesetzentwurf,

ledigte

trag des Abg. Herbst an, mit der Regierung ein Spezialgesetz wegen der nöthigen Aende⸗ rungen in der Rangstellung der politischen Beamten vorbereiten und dem Ausschusse vorlegen. Pesth, 5. Februar. Im Huszar den Finanz⸗Minister wegen Finanzdirektion bei Liegenschaften des Perjamoser Kirchenfonds. kapolyi versprach ie Madarasz reichte einen Beschlußantrag betreffs höherer

die

ereits in

tirt mir, daß

Ueber

nommen,

friedigend Häuser,

ein Frankfurter und ein Pariser Bankhaus ein, bank schloß sich mit ihrer Gruppe bis 30 Prozent an. sei ersichtlich, dritten Ranges operire, als nopol auf die Finanzoperation des Staates gestateet. bat der Minister das Haus, freunden des Staates gegenüber keine solche ungerechte und un⸗ Kritik üben,

die

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der kirchliche Ernennung getreten sei.

gewalt 7. F hat mit übe nahme und

Basel des Bisth

das kanonis

Auf Osbo ein Konse

gegen ware

14 Tage auszusetzen.

8

F

Oesterreich⸗Ungaru. Wien, 5. Februar. In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde der Ge⸗ setzentwurf über die Beschlagnahme von Arbeits⸗ und Dienst⸗ löhnen in zweiter Lesung genehmigt. In der Erkenntniß, daß die Feststellung einer Maximalgrenze, innerhalb welcher Arbeits⸗ oder Dienstlöhne bei nicht dauerndem Dienstverhältnisse von der Beschlagnahme befreit sein sollen, unüberwindlichen Schwierig⸗ keiten begegnen müsse, wurde von einer solchen Feststellung ab⸗ gesehen und die ursprüngliche Fassung der Regierungsvorlage vom Hause wieder hergestellt. Von den mehrfach gestellten Zu⸗ satzanträgen zu §. 7 des Gesetzentwurfes wurde nur derjenige acceptirt, nach welchem die Forderungen der auf Grund der Gewerbeordnung errichteten Unterstützungs⸗ und Krankenkassen an ihre Theilnehmer von den Bestimmungen des Gesetzes aus⸗ genommen bleiben sollen. †+☚ᷣ¶20 „22 veersts , rarevrs 2= Der Finanzausschuß berieth über die Aufhebung der Inseratensteuer. Der Präsident des Abgeordnetenhauses, Hopfen, erklärte, daß nach der Geschäftsordnung die Berathung der Voclage in dieser Session unmöglich sei, weil das Abgeord⸗ netenhaus in dieser Sache bereits eine nur die Revision dieser Steuer fordernde Resolution beschlossen und ein später von Seite des Ausschusses in derselben Sache beantragtes Gesetz abgelehnt

abe. Der Abg. Dumba beantragte folgende Resolution: Die Regierung sei aufzufordern, in der Steuergesetzreform die Auf⸗

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Ausweise

Tage das nigliche

stimmung

hebung des Zeitungsstempels und der Inseratensteuer zu berück⸗ sichtigen. Der Finanz⸗Minister erklärte, daß solchergestalt die

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spräche.

fire Summe die

Bestimmtes sagen, das Syndikat aufgelöst ist.

Er versprach, das Ergebniß der Weiterbeförderung des Anlehens einen Bericht

zu veröffentlichen. Das Haus setzte hierauf die Spezialberathung über das

Budget fort und erledigte das Minister⸗Präsidenten, Hoflager und des kroatischen Ministers. Schweiz.

Genf gemeldet wird, e der Sitzung des großen Rathes, daß der Staatsrath sich auf

das Ernstlichste mit

zur Wahrung geboten sein sollte.

lichung in Religions⸗ und Kultussachen, . tion des Staates erfolgt, mit sofortiger Amtsentsetzung nebst Geldbuße zu bestrafen.

des Bisthums verweigert,

nicht als erledigt betrachtet werden, weil weder eine Vakanz durch Todesfall vorliege, nizirt sei oder seine Großbritannien und Irland. London, 5. Februar.

der Marquis von Ripon, Childers, und

in der entsprechenden im gleichen Zeitraume Sonnabend überstieg die von England die Summe von

Im Marinehospital

schen Ausbildnng von See⸗Offizieren 6. durch eine Kommission im

Freundschaft hervor,

von Ilaro gebildete Linie als

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wünschenswerth sei, damit Der Ausschuß ertheilte seine Zu⸗

der Civilsicherheitswache an, §. 14 und nahm den An⸗ im Eivernehmen

Pensionsbehandlung das Subkomite solle

Unterhause interpellirte Emerich des Vorgehens der Banater durch Lizitation von

Der Minister Ker⸗ Abhülfe, wenn die Sache sich wirklich so ver⸗

der Steuereintreibung

Iranyi gleichfalls einen solchen be⸗ Der Finanz⸗Minister

der 54⸗Millionen⸗Anleihe: „Für das Land beendet, insofern das Konsortium übernommen und nahezu ein Drittel Staatskassen abgeführt hat. Dies garan⸗ es auch seinen übrigen Verpflichtungen nachkommen das Ergebniß der Weiterbegebung läßt sich in so⸗ bis die Operation vollständig be⸗ Daß das Anlehen nicht dies interessirt den Staat nicht, wohl aber Umstand, daß das Papier auf der 1 ½ und 1 Prozent gehandelt wird zu haben ist.“ demnächst auch den Vorwurf zurück, als mit Finanz⸗ Er zählte mit denen der Staat bisher ope⸗ Die Wiener Creditanstalt, Wodia⸗ die Unionbank, das ungarische Boden⸗ demselben Konsortium über⸗ seinerzeit das 30⸗Millionen⸗ Anlehen be⸗ placirte; nur an Stelle der Berliner damals Theil nahmen, traten jetzt zwei Erlanger, und die Anglo⸗ Hieraus daß die Regierung ebenso wenig mit Finanzmächten irgend einem Konsortium ein Mo⸗ Schließlich es möge in Zukunft den Geschäfts⸗ da dies die Finanzmächte entfremden so eine künftige Operation am meisten gefährden sobald das Syndikat sich aufgelöst, über

Budget des Staats⸗Rechnungs⸗

des Ministers am Königlichen

Wie aus

Bern, 6. Februar. (W. T. B.) Vautier in

erklärte Staatsraths⸗Präsident

der neuen Phase beschäftigt habe, in welche Konflikt durch das päpstliche Breve, betreffend die Mermillods zum apostolischen Vikar von Genf, Der Staatsrath werde nichts vernachlässigen, was der Bundesinteressen und der Rechte der Staats⸗

ebruar. Der große Rath des Kantons Tessin rwiegender Majorität den Beschluß gefaßt, jede An⸗ Ausübung geistlicher Aemter, ebenso jede Veröffent⸗ welche ohne Autorisa⸗

(W. T. B.) Das Domkapitel ums Basel hat die Ernennung eines Verwesers indem dasselbe unter Berufung auf das Bisthum könne um deshalb

6. Februar.

che Recht ausführt,

noch der bisherige Bischof Lachat exrkommu⸗ Entlassung nachgesucht habe.

dung Folge zu zurückzuziehen. tigung ersucht werden, die durch den Genfer Schiedsspruch fest⸗

hätten erheischt, ohne jeden Verzug dieser Entschei⸗ leisten und die britischen Truppen aus San Juan Das Parlament würde ferner um die Ermäch⸗

Freundschaft

gestellte Entschädigungssumme an Amerika zahlen zu lassen. Die Königin sei dem Deutschen Kaiser und dem Genfer Tribunale für die auf die friedlichen Vereinbarungen verwendete Sorgfalt und Mühe, durch welche die bestandenen Streitigkeiten vollständig beseitigt seien, zu besonderem Danke verbunden. Es wird so⸗ dann der Staatsvertrag mit Belgien über Auslieferung von Kriminalverbrechern erwähnt. Bei den Unterhandlungen mit Frankreich über den Wiederabschluß eines neuen Handelsver⸗ trages sei der billigen Erwägung der Umstände Rechnung ge⸗ tragen worden; auch habe man sich bemüht, den einzelnen Be⸗ stimmungen einen dauerhafteren Charakter zu verleihen und dieselben auf die Reziprozität und die Gleichförmigkeit mit an⸗ deren Handelsverträgen der beiden Länder zu gründen. Die Königin giebt der Hoffnung Ausdruck, hald das schließliche Re⸗ sultat dieser Verhandlungen anzeigen zu können. Die Rede kommt alsdann auf die centralasiatische Frage und erwähnt, England und Rußland seien schon seit einigen Jahren der Ansicht gewesen, daß es zur Erhaltung der Ruhe in Mittelasien beitragen würde, wenn beide Regierungen zu einer Uebereinstimmung ihrer Ansichten, be⸗ treffend die im Norden Afghanistans zu ziehende Grenzlinie ge⸗ langten. Ein hierauf bezuüglicher Schriftwechsel habe zwischen beiden Regierungen stattgefunden und würden die in demselben bezeichneten Ziele der Politik hoffentlich von der öffentlichen Mei⸗ nung beider Nationen gebilligt werden. Die auf den Washing⸗ toner Vertrag bezüglichen Dokumente sowie die Schriftstücke, betreffend die Verhandlungen mit Frankreich und Rußland, wür⸗ den dem Hause vorgelegt werden. Auf die Finanzlage über⸗ gehend hebt die Rede hervor, daß trotz der gestiegenen Preise wichtiger Lebensbedürfnisse und ungeachtet der schlechten Ernte rie Steuererträgnisse befriedigende gewesen seien. Unter den ein⸗ zubringenden Vorlagen wird der Gesetzentwurf, betreffend den höheren Unterricht in Irland, besonders hervorgehoben; erwähnt werden ferner Gesetzentwürfe, betreffend die Einrichtung eines Ober⸗Appellationsgerichtshofes sowie über die Uebertragung des Grundeigenthums und Modifikationen der Bestimmungen über die lokalen Steuern; auch das Unterrichtsgesetz vom Jahre 1870 soll wieder zur Berathung gelangen.

In der heutigen Sitzung des Oberhauses versicherte Lord Granville, daß die in den Zeitungen veröffentlichten Sen⸗ satios⸗Telegramme über die central⸗asiatische Frage ohne thatsäch⸗ liche Grundlage seien, und daß die Verhandlungen nur auf die Regelung von Einzelfragen Bezug hätten, welche bereits seit der Zeit, wo Lord Clarendon den Posten als Minister des Auswär⸗ tigen bekleidete, Gegenstand diplomatischer Erörterungen gewesen seien. Der Erlaß einer Adresse auf die Thronrede wurde auch im Oberhause mit Einstimmigkeit votirt.

In der heutigen Sitzung des U nterhauses beantragte Lyttelten, die Thyonrede durch eine Adresse Seitens des Hauses zu beantworten. Stone unterstützte den Antrag. In der an denselben sich anschließenden Diskussion wurde die Haltung der Regierung in der Alabamafrage von Disraeli und Horsman auf das Heftigste angegriffen. Gladstone antwortete, vertheidigte in eingehender und längerer Ausführung die Regierungspolitik in Betreff des Genfer Schiedsspruchs und gab ferner die Erklärung ab, daß die offizielle Korrespondenz über die Verhandlungen mit der russischen Regierung in der central⸗ asiatischen Frage dem Hause baldigst vorgelegt werden solle. Nachdem im Fortgange der Debatte noch mehrere Redner aufgetreten, wurde der Antrag Lytteltons mit Einstimmigkeit angenommen.

Frankreich. Paris, 5. Februar. Die „Corr. Havas berichtet: „Die Arbeiten hinsichtlich der Versetzung zahlreicher Präfekten sind beendet, doch wird diese Maßregel nicht vor dem Ende der Debatte über den Entwurf der Dreißiger⸗Ko mission zur Ausführung kommen. Ungefähr 15 Departement dürften davon berührt werden. Doch wird nur eine einzige Er⸗ nennung an Stelle des verstorbenen Präfekten Departements stattfinden. Die übrigen Veränderungen werder sich auf Versetzungen beschränken. 8 Das Komite für Festungsbauten hat den Bericht des Generals Ragon, betreffs der Errichtungen von militärischen Taubenposten angenommen, durch welche die Festungen unter sich in Verbindung gesetzt werden sollen, falls sie von Neuem belagert werden. Die Tauben sollen in Paris im Jardin d'Acecli⸗ matation erzogen werden. Man⸗ wird dort 4000 Zuchttauben unterhalten, die jährlich 25,000 Stück liefern, die in die verschie⸗ denen Festungen vertheilt werden sollen.

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rne fand heute unter dem Vorsitz der Koönigin il statt, bei welchem der Premier⸗Minister Gladstone, der Kanzler des Herzogthums Laneaster, der Lord⸗-Oberstkämmerer Viscount Sydney zu⸗ n. Nach dem Konseil wurde die bei der Eröffnung

des Parlaments durch eine Königliche Kommission zu überreichende Thronrede verlesen und genehmigt. Pollock hatten

Ritterwürde. die Mitglieder der Birmanischen Gesandtschaft vor,

sich von Ihrer Majestät verabschiedeten.

Richter Archibald und Baron eine Audienz bei Ihrer Majestät und erhielten die Der Lord⸗Oberstkämmerer stellte hierauf der Königin die anläßlich ihrer Abreise aus England

roßbritanniens Sta atseinnahmen während

der ersten zehn Monate des Finanzjahres beliefen sich amtlichem

gegen 58,118,155 Lstr. Periode des Vorjahres. Die Ausgaben betragen 60,182,224 Lstr. Am letzten Bilanz des Schatzamtes in der Bank 5 ½ Millionen Lstr.

zufolge auf 59,812,536 Lstr.

von der Marine⸗Collegium

Februar. (W. T. B.) Das Parlament

der Verträge Was das Verhältniß zu den

der Deutsche Kaiser, entsprechend den von

en des Vertrages von

in Greenwich wurde dieser Admiralität in's Leben gerufene neue Kö⸗ eine Anstalt zur theoreti⸗ seinem Berufe übergeben. ist heute Namen der Königin eröffnet worden. Die verlesene Thronrede hebt die Beziehungen aufrichtiger in welchen England zu allen auswärtigen Mächten stehe und erwähnt im Einzelnen, daß Sir Bartle Frére mit dem Sultan von Zanzibar in eine wirksame Ausführung Sklaverei herbeizuführen. einigten Staaten von Nor Verbündeter, amerikanischer Seite aufgestellten Ansichten die durch den Kana diejenige bezeichnet, welche den Be⸗ Washington am meisten ent⸗ Die Würde des Landes wie der Geist internationaler

Verbindung getreten sei, um über Abschaffung der Ver⸗ damerika anbelange, so habe Englands

Madrid, 3. Februar. Im Kon⸗ daß die Nachrichten aus Por⸗ torico und Cuba zufriedenstellend seien. Auch kündigte er an, daß die Briefträger der Hauptstadt, welche die Arbeit eingestellt haben und durch Telegraphenboten oder Polizisten vorläufig er⸗ setzt worden sind, ohne Weiteres entlassen werden würden, wenn sie sich nicht morgen wieder zu ihrem Dienste einfänden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 5. Februar. Die deutsche „St. Pet. Ztg.“ enthält Folgendes: Der central⸗ asiatischen Frage widmet das „Journ. de St. Pét.“ einen Artikel, in welchem sie vorzugsweise die Auffassung der englischen Journale bekämpft, welche in ihre Diskussionen die Fragen von Chiwa, dem Attrek, von Chorassan, Persien ꝛc. hineinziehen, die durchaus keinen Bezug zu den zwischen der russischen und der eng⸗ lischen Regierung stattfindenden Besprechungen haben. Rußland macht von dem Rechte der Selbstvertheidigung Gebrauch, wenn es die chiwesischen Räuber züchtigt und sie den Nachbarstaat zu achten zwingt. Hinsichtlich des Attrek, Chorassans und Persiens wird bemerkt, daß die Wüsten im Norden des Attrek selbst nach der Aussage Vambery's, der sicher nicht der Parteilichkeit beschuldigt werden kann, Niemandes Eigen⸗ thum sind, die Integrität des persischen Reiches aber durch Eng⸗ land und Rußland gleichmäßig anerkannt und durch ein Ueber⸗ einkommen zwischen diesen beiden Staaten vollständig sicherge⸗ stellt ist. Es bleiben demnach nur die

mittelasiatischen Staaten, und hinsichtlich derselben sind England

und Rußland unter Achtung der gegenseitigen Aktionsfreiheit zu wünschen veranlaßt worden, ein gegenseitiges

Einvernehmen herbeizuführen, um diese Gegenden vor den Unordnungen zu bewahren, die daselbst ausbrechen und einen Konflikt hervorrufen könnten. Hierauf allein beziehen sich die zwischen England und Rußland gepflo⸗ genen Unterhandlungen, die, wie zu glauben ist, auch einen a günstigen Erfolg gehabt haben. l 6. Februar. (W. T. B.) Großfürst Nikolaus Konstantinowitsch ist gestern nach Nizza abgereist. Derselbe und der Herzog Eugen von Leuchtenberg werden sich demnächst nach Taschkend begeben

Spanien. gresse erklärte Zorrilla,

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des Vaucluse⸗

England von 1

8 Schweden und Norwegen. der König empfing vorgestern in einer besondere ienz hiesigen nordamerikanischen Nernfairresdenbe⸗ A 1““ seine neuen Creditive abgab. Darauf fand ein Diner statt zu welchem der außerordentliche türkische Gesandte Rustem Bey 5 8 ö der Minister der auswärtigen Angelegen⸗ 5 8 1 1ns. ne hiesige diplomatische Corps nebst Damen einge⸗ Der schwedisch⸗norwegische Gesandte in Wi 1 ist als solcher nach 6 1“ Christiania, 3. Februar. Das norwegische Stor⸗ thing, welches vorgestern zusammentrat, ist heute vom Könige Oscar II. eröffnet worden. In der Thronrede hob er seine Liebe zu Norwegen und zum norwegischen Volke, sowie sein Zu⸗ trauen zu den auserkorenen Männern des Landes vor, äußerte als seinen Wunsch das ungestörte Zusammenwirken der vereinig⸗ ten Reiche, erwaͤhnte der fremden Mächte und namentlich Däne⸗ marks Theilnahme an der Trauer des Landes, sowie deren freundschaftliche F“ hob die guten ökonomischen Zu⸗ stände des Landes hervor und verhieß Regierungsvorlagen, be⸗ treffend Münz⸗Konvention, Geldbewilligung für neu anzulegende Befestigungen und eine beschleunigte Vollendung der Eisenbahn von Christiania nach Drontheim, die Gesetzentwürfe, betreffend die haseh Volksschulgesetze und Aufhebung der Schuldhaft. Unter den anderen Sachen, welche dem Storthinge vorgelegt werden sollen, nennt „Morgenbladet“ das in der vorigen Storthings⸗ versammlung unvollendet gebliebene Wehrpflichtsgesetz mit einigen Modifikationen, neue Pläne für den Generalstab und das Unterrichts⸗ wesen des Heeres, sowie neue Löhnungsbestimmungen für die Militär⸗ Beamten. Ferner einen Vorschlag über Aenderungen der Strafgesetz⸗ gebung und der Gemeindevers ammlungen, einen Vorschlag, b etreffend gge aus öffentlichen Mitteln zum Armenschulwesen nebst Erhöhung der Schullehrergehalte. Aus der Versammlung 1869 liegen noch zwei verschiedene Reihen von Grundgesetzvorschlägen über Ausdehnung des Stimmrechts vor, welche ebenfalls Gegen⸗ der Berathung bilden werden. Der letztfungirende des vorigen Storthings, Hypothekenbank⸗ Direktor verdrup, übernahm der üblichen Aufforderung zufolge das Präsidium. Als Sekretär fungirte der Sachwalter Bentzen. Die Geschäftsordnung des vorigen Storthings wurde als bis auf Weiteres geltend angenommen, worauf zur Wahl geschritten es het Fengedden 8 Präsident Sverdrup S a), Vize⸗Präsident Ki 8 S 1 2r 889, Uür eha 8 85 5 ildal (84), Sekretär Bentzen Der König kam hier gestern Vormittag an und wurde am Bahnhofe von den heenana hennsfscerat9n empfangen, während das Hofpersonal und die höheren Beamten sich auf dem Schlosse versammelt hatten. Unter Eskorte der reitenden Bürgergarde fuhr der König vom Bahnhofe nach dem Schlosse und wurde auf dem Wege dorthin mit lebhaften Hurrah⸗ rufen begrüßt. Viele Gebäude prangten im Flaggenschmuck.

Dänemark. Kopenhagen, 3. Februar. D öni empfing heute Nachmittag den am Hierigen Hofe französischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Vicomte de Saint⸗Ferriol, welcher nach einem vor Kurzem abgelaufenen Urlaub hierher zurückgekehrt ist, sowie eben⸗ falls den hiesigen italienischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister, Marquis de Spinola, welcher mit Erlaubniß seiner Regierung Dänemark auf einige Zeit verläßt

Der Deutsche Gesandte in Kopenhagen, Freiherr von

Heydebrand und der Lasa, ist in diesen Tagen von seiner

Reise 88 hierher zurückgekehrt. Bei der heutigen vierwöchentlichen Beamtenwahl des 2 8 . 2 854 es Folkethings wurde Krabbe mit 47 von 49 gültigen Stim⸗ men zum Präsidenten, J. A. Hansen und B. Christensen mit 48 und 47 von 56 gültigen Stimmen zu Vize⸗Präsi⸗ e“ U Die ministerielle Minorität des Things weder gar nicht erschienen ie Ab⸗ heesmans ht ersch oder enthielt sich der Ab⸗

8 Amerika. Aus New⸗York wird der „Daily News“ von ihrem dortigen Korrespondenten unterm 4. Februar telegraphirt: Banks stellte im Repräsentantenhause gestern einen rtrag, welcher dem Präsidenten empfiehlt, mit den Regierungen es zu dem Behufe in Unterhandlungen zu treten, 88 Mittel zum Schutze für Nicht⸗Kombattanten in Cuba, zur nbang der Emancipationsgesetze und der Regeln civilisirter Friegführung, und schließlich zur Herstellung des Friedens aus⸗ findig. bu 1 Antrag wurde an den Ausschuß für auswärtige Angelegenheiten, dessen Vorsitzender G 8 , dess sitz General Banks 1 Vön dem Kanzler und Konsul der Republik St. Do⸗ mingo in London, Alfred de Lavigerie, veröffentlichen die gläscher Morgenblätter nachstehende Zuschrift: „Mein Herr! Bezugnehmend auf die von J öffentli Herr!. Bezug on Ihnen veröffentlich Nachricht, daß die Samanabucht an eine amerikanische döffertlicht⸗ verpachtet worden sei, gestatten Sie mir wohl zu sagen, daß wir bis zum heutigen Tage keinerlei offizielle Mittheilung über diesen Gegen⸗ stand vo⸗ unserer Regierung erhalten haben. In Erwiderung auf viele Anfragen, die im Konsnlat gemacht wurden, erklären wir, daß ehen, den durch ein von San Domingo, „Januar 1873 datirtes Dekret die Frage der Nation vermittelst nes Plehiehtts Fibfer tet. das aber noch nicht stattgefunden keleh er Präsident hat erklärt, daß diese Transakti ri erziell 88 ris vwühi 88 „daß dies nsaktion strikt kommerziell Im Nordwesten der Vereinigten S 1— gten Staaten hat näeees gisen Hälfte des ve ein verheerender Schneestu 88 , dem eine ungewöhnlich große Anzahl v enschen⸗ leben erlegen ist. ö Aus Valparaiso wird unterm 31. D. niso wi Dezember gemeldet: Die Vorlage, welche die Gehälter der Staatsbeamten erhöht, ist angenommen worden, und dem Kongreß liegt nun ein Gesetz⸗ zur Erhöhung der Bodensteuer vor. Chile befindet sich in einer gedeihlichen Lage und man erwartet eine gute Ernte.

8 Asien. „In einem Pagodentempel in Madras brach am 8. Januar während einer heidnischen Festlichkeit ein Feuer aus in Folge dessen 23 Menschen erstickten und Eigenthum im Werthe von 40,000 Rupien zerstört wurde.

Afrika. Der Dampfer „Syria“ brachte Nachrichte

ri Der 2 8 hrichten vom Fag der guten Hoffnung. Die Zolleinkünfte he Cap⸗ Kolonie in 1872 betrugen 600,000 Lstr., oder doppelt so viel 8 in 1869. In der Capstadt ist die Meldung eingetroffen daß der Präsident des Freistaates, Mr. Brand, gestorben sei. 2 Dem „Cap⸗Argus“ zufolge hat der mit der Union⸗Steam⸗ Company abgeschlossene Kontrakt großes Erstaunen in der Ko⸗ lonie verursacht und die Handelskammern in Capetown und Port Elisabeth haben dagegen Protest eingelegt. Das Mi⸗ nisterium hofft, der Kontrakt werde kassirt werden. Die Kolonisten wollen die Portogebühr für Briefe von und nach

Stockholm, 1. Februar.

Landtags „Angelegenheiten 1 „7. Februar. Die XIV. Kommission des Ha IV. uses 88 Abgeordneten hat ihren Bericht über den Ges 8 Ses die Vorbildung und Anstellung der Sett ichen, erstattet. Die Kommission beantragt, folgenden Persge bes⸗ Gesetzentwurfs eine veränderte Fassung zu geben, wobei die Abweichungen von der Regierungsvorlage durch gLefirette I 1g gemacht sind: .3. Die Vorschriften des §. 1 kommen, vorbeh 2„ 8 8 9* . 7 altli öö ungen des §. 26, auch zur 1“ 1 8 stehenden Geistlichen ein anderes geistliches 2 e 8 ine 2 Anst bezanads aga Ssh widerrufliche Anstellung in eine dauernde §. 5. Der Minister der geistlichen An iten is ächti §. 5. Der Min gelegenheiten ist ermächtigt 85 gcaege vnseme 5e8g ahees ten ewnäghig, ls d Th oder mit Rücksicht auf ein an ei ßer⸗ Staats⸗Universität zurückgelegtes Studium, 8 Se-. t 8 ü S auf einen sonstigen, besonderen Bildungsgang 18 8 vorgeschriebenen dreijährigen Studium an einer deutschen 1““ nemeflenn Zeitraum zu erlassen §. 8. Die Staatsprüfung hat nach zurückgelegtem Heologis 8s 1 ü t nach zurückgelegtem theol Fiuß. statt. Zu derselben darf nur Vorschriften dieses Gesetzes über die Gymnasialbildung und theologische Vorbildung vollständig genügt hat. 8 Die Prüfung wird darauf gerichtet, ob der Kandidat sich die aee eruf zerforderliche allgemeine wissenschaftliche Bildung 1 esondere auf dem Gebiete der Philosophie, der Geschichte und der deesche Literatur erworben habe. 8 er Minister der geistlichen 2 i rifft die näher anerdrdeger gge 1* peeist 88 Ungelegenheiten trifft die näheren S. 12. Für die Erhebung des Einspruchs ge⸗ ie Ans I11“ hebung 1 hs gegen die hin 18 1 entsprechende 11. nwdie Lnstelmg n spruchs gegen die Anstellung von Geistlichen regeln. .13. Werden die in den §§. 9—1 Vorschrif 111A“4“*“ §. 9—11 enthaltenen Vorsceh 9es innerhalb ihrer gesetzlichen EE11.“ e“ der Staatsbehörden nicht befolgt B. si der n Reie ermächtigt, bis zur ung d Anstalt gewidr Staatsmittel einzub 651 6h dantat i säleh gewidmeten Staatsmittel einzubehalten nter der angegebenen Voraussetzung und bis zu den ie . rder angegebenen Voraussetzung und bie bezeichn Fektins⸗ der Knabenseminare und Fn beheschmetea bem Besuch Gymnasien und von der Entlass rüf vase gge. und den im §. 6 erwähnten Anstalten die surhennrasuns er ennung entzogen werden. Diese Anordnungen stehen dem Minister der. eiei Seesegga get88 zu. . „§. 14. Knabenseminare und Knabenkonvikte (§. 9) dürfen ni mehr errichtet und in die bestehenden Anstalten ddger . nicht linge nicht mehr aufgenommen werden. 8 E1“ der Aufnahme neuer Zöglinge ist der Mi⸗ nif er der geistlichen Angelegenheiten zur Schließun der betreffenden Anstalt befugt. 1 .“ Irral Fiasteumg der Geistlichen. S. 15. Die geistlichen Oberen sind verpflichtet, denjeni S dem ein geistliches Amt werden soll 8g er⸗Praͤfidenten unter Bezeichnung des Amtes zu benennen. geiftlte Thaateter ier dese eines Geistlichen in ein anderes ge xins beücle r bei Umwandlung einer widerruflichen Anstellung Innerhalb dreißig Tagen nach Fö8. V werden. ie Erhebung des Einspruchs steht dem Ober⸗Präside 4 8 8 e 1 . 88 1 n 8 8. Der ist zulässig: enn dem Anzustellenden die gesetzlichen Erforder . 8 . . er* 8 8 er⸗ „nisse zur Bekleidung des geistlichen Amtes 2) wenn der Anzustellende wegen eines Verbrechens 62 888 Vergehens, welches das Deutsche Strafgesetz⸗ 8 5 mit Zuchthaus oder mit dem Verluste der bürgerlichen Ehrenrechte oder dem Verluste der öffentlichen Aemter bedroht, verurheilt ist oder 8 8b in Untersuchuns befindet; wenn gegen den Anzustellenden Thatsachen 2 3 * v 5 8 liegen, welche die Annahme W““ 8 8 Staatsgesetzen oder den innerhalb ihrer Feleglichen 168“” öPW Anordnungen Obrigkeitentgegenwirkenoder den ö iche belege Abech enoder den öffentlichen D;Di hatsachen, welche d Fins ch begrü fin danzugetben. he den Einspruch begründen, egen die Einspruchserklärung kann i b .G. 1 pruchserk inner seehng Tagen bei dem Königlichen Gerichtshofe frbalb kirchlichen Angelegenheiten, und, so lange dessen Ein⸗ nicht erfolgt ist, bei dem Minister der geistlichen Angelegenheiten Beschwerde erhoben werden. ntsch 8. ng ist endgültig. §. 17. Die Uebertragung eines geistlichen Amts, welch Vorschrift des §. 1 zuwiderlüuft, oder welche vor Asbalce 5 im §. 15 für die Erhebung des Einspruchs ö Frist iltssrs nicht geschehen. . 18. Je es Pfarramt ist innerhalb eines Jahres vom Tage 5 Erledigung, wo gesetzlich oder 111.“ b Gnaden jahr besteht, vom Tage der Erledigung der E epechnge danernd zu besetzen. Die Frist ist vom Ober⸗Präsidenten im Fo Bedürfnisse f angemes 8 veagen Falle des Bedürfnisses auf Antrag angemessen Nach Ablauf der Frist ist der Ober⸗Präsiden f ie Wi lo 2 t ist -r⸗ dent befugt, die Wieder⸗ Stelle vauch Ciiehft afen bis zum Betrage 88 1000 Thlrn er. .Die Androhung und Festsetzung der Strafe darf leder⸗ holt Perden, Fte Ceeses⸗ genügt ist. 88 esstcsesst Außerdem ist der Minister der geistlichen Angelegenheiten ermä üf Mi Ang rmäch⸗ Uüe dahin Staatsmittel einzubehalten, b ären emach⸗ er )Ste le oder desjenigen geistlichen Oberen dienen, der das Pfarr⸗ amt 8 belet,s 1s 8 Besetzung zu genehmigen hat. §. 19. Die Errichtung von Seelsorge⸗Aemtern, deren Inhaber Fibedhh abberufen werden dürfen, ist nur mit ““ ini 88 F heüittlichem Angelegenheiten zulässig. . e Bestimmungen des §. 18 beziehen sich au 8b sogenannten Sukkursal⸗Pfarreien des flich a⸗ ch 61u6“ E1“ die in Absatz 1 des geschriebene Frist vom Tage der Publi i o⸗ ee laufen beginnt. 1“ S§. 20. Anordnungen oder Vereinbarungen, welche die d d §. 20. 1, die durch da 56. begründete Klagbarkeit der aus dem geistlichen ein deechmce fätspringenden vermoͤgensrechtlichen Ansprüche ausschließen oder be⸗ scienen, d nur mit Genehmigung der Staatsbehörde §. 21. Die Verurtheilung zur Zuchthauss⸗ ie 8 8 2 2 G Zuchthausstrafe, die Aberkenn 2. bürgerlichen Ehrenrechte und der Fähigkeit 88 Bekleidung döffent⸗ 85 Aemter hat die Erledigung der Stelle, die Unfähig⸗ 84 zur Ausübung des geistlichen Amtes und den Ver⸗ ““ zur Folge. 8 §. 24. Wer geistliche Amtshandlungen vornimmt, nachdem 88 8 4 8 8 229 2 2 7 e Folge bö113“ * e Fähigkeit zur Auzühung hen Amtes verloren hat (§. 21), wi dstraf bis zu 100 Phlern bestraft. let. . Lct. . Uebergangs⸗ und Schlußbestimmun §. 25. Ausländer, welch rVerkü ne s §. 25, Ausl hen vor Verkündung dieses Gesetzes ei hei Amt (§. 2) oder eines der im §. 10 . Pfaber 8* kir hlichen Anstalken übertragen worden ist, haben bei Vermeidung 3 Folgen des §. 21 innerhalb sechs Monaten die Reichs⸗ 1eher ehzn erwerben. „Der Minister der geistlichen Angele t Der N rüder Ang genheiten ke mit Rücksicht auf die besonderen Beduͤrfnisse des

der Benennung kann Einspruch 8

en t

sh. auf 6 d. herabgesetzt sehen.

G“

5. 26. Die P. ften dieses Gesetzes über den Nachweis wif⸗ senschaftlicher Vorbildung und Befähigung finden keine Hweis wis. 2 Personen, welche bereits vor Verkündung dieses Ge⸗ 88- geistlichen Amte angestellt sind oder vor dem ersten Januar 1873 die Fähigkeit zur Anstellung im geist⸗ 188 Füt⸗ erlangt haben. S . ußerdem ist der Minister der geistlichen Angel

2 3 2 4 2 8 e 8 IEEE1113“ Hera; 1P Zn 1 Besetzes in ihrer Vorbildung zum geist⸗ EETEEEEE111“ den in diefem S fe⸗

1 Kachweis der Vorbi 8 G zBekefsen is der Vorbildung ganzodertheil⸗

Der Minister der geistlichen Angelegenheiten is ermächtigt, Ausländer von vFex 88 fsen Pft, aech 1181“ ItIIsttr des S. §. 28. Die Vorschriften dieses Gesetzes über d inspruchsre

r das Einspruchsrecht 82 Shns 888. 1, 3, 10, 12, 15 und 16) finden in 8 Fällen 2. e Anwendung, in welchen die Anstellung durch Behörden erfolgt Eres Mgeee sümenlich 5 Könige ernannt werden folgt, „H§ 30. Der Minister der geistlichen Angelegenheiten ist mit Ausführung dieses Gesetzes

Nr. 6 des „Justiz⸗Ministeri 3 f EE111“ z⸗Ministerial⸗Blatts für di 1 . 2 die reu⸗ LE11131“ Sund Rechtspflege“ enthält: ——— Verfügung vom 28. Januar 1873, betreffend die Eintragu fügung vo anuar 1873, b die Eintragung d Grse 2. deutscher Schiffe in 68s Schifts⸗ 2- d in die Certifikate. Allgemeine Verfüt vI 19792 ifikate. 2 rfügung vom 31. Ja⸗ nuar 1873, betreffend die Zu ühr epeite o . Zurückführung der bereits - Foli des Grundbuchs auf das Steuer⸗K ig vber 8 angelegten Folien 1G ichs is Steuer⸗Kataster in den sechs östli Grundbuchs auf teuer⸗Kata en sechs östlichen Pr 8.. Monarchie, ausschließlich Neuvorpommern und achro. Er 8 niß des Königlichen Ober⸗Tribunals vom 3. Dezember 1872: 8 2 9 8 8 65. 4 4 1 4 8 - 8 8 In Holzdiebstahlssachen ist die nicht beizutreibende Geldbuße in Ge⸗ fängnißstrafe und nicht in Haft umzuwandeln 8 Inb ““ des „Preußischen Handels⸗Archivs“ hat folgenden 1 ab. :Gesetzgebung: Erlaß, betreffend die Errichtung einer Handels⸗ kammer in Halberstadt. Erlaß, betreffend die Reorganisation der i der Provinz Sachsen bestehenden Handels 1“ veeh inz Hachsen bestehenden Handelskammern. Spanien: Vor⸗ she ten ffr Peenische Schiffe, die im Importverkehr mit 6 Portoriko stehen. Abgabe für D schiffs ssagier X. und Portortko stehen. Abgabe für Dampfschiffs⸗Pa c ge Sreäelse 19 Küsten⸗ und Ausfuhrverkehr 1/gc. ztat : Uebersicht über die Produktion und Besteue so⸗ wie über die Einfuhr und Ausful n T ö 8 r di - d Ausfuhr von Tab d hen Zoll⸗ gebiete für die Zeit vom 1. Juli 1871 bis Ferbsn inn Fent chen Joll ö und zu Elbing im Jahre 1872 enstellung der gewerblichen Unterstützungskassen, e m Schlusse 111A1““ ingskassen, welche am Schlusse s 9 in Wirksamkeit gestanden haben. V 888. hh 1879, Irksa gestanden haben. Verbrauch an B im Jahre 1872 zu Berli d . zer f erial im J 872 zu Berlin. Dänemark: Verkehr d⸗ e r Schiffe in Kopenhagen während des Jahres 1872 Fedfr 5 Der russische Handel in den Jahren 1862 1871 Großbei⸗ Iamaikas Handel in den letzten sechs Jahren. Vereinigte ö Gesammthandel und Einwanderungsverkehr Ve en Staaten im Fiskaljahre 1871,72. Mi ilungen 1““ aljahre 72. Mittheilungen: sberg a. d. W. Crefeld. Gleiwitz. Altona. Bei preußischen Handelskammern und kaufmännischen 1“ 895

3 in 9 & 3 87 7. 2 der in den Jahren 1870/72 erfolgten Reorganisation.

2 2 89 Statistische Nachrichten. IN 4. Februar. Das definitive Ergebniß der Volks⸗ zählung des Jahres 1871 hat für die Stadt Münch ine Ziffe von 169,693 Einwohner als Resutltat gerlefert ünchen, 1 9. nwoh Rest geliefert. Erwägt man, daß e““ Zählung von 1867 noch 16000 Militär⸗ personen des Beurlaubtenstandes mitgezählt worden sind, was di v. Z“ es mitgezählt worden sind, was diesmal ich jall „dann daß inzwischen zwei Feld⸗Artillerie⸗. EEE4“” hen 3 Feld⸗Artillerie⸗Re⸗ - die außerhalb des Burgfriedens gel Maximilianskas 2 gfriedens gelegene Moximilianskaserne bezogen haben, endlich daß zur Zeit die Garnison dahi [—— fanterie⸗Bataillone weniger als früh 1111* 1 weniger als früher zählt, so ergiebt sich eine I völkerungszunahme in den Jahren 1867 —nb7- höe 11 17,000 Einwohnern. Ke . 90 Tohv 5; AF 2 offen lichung des statistischen 88 8 hr r. fo de Angaben über die Ergebnisse detzten Volks vätn zer n über die Ergebnisse der Volkszählung (1. Dezember 18 in 2 8 -s (1. Dezember 1871) in Baden: Zahl d 889b e 1 e I1“ 203,518, der Sa. öhh der 300,655, der Bevölkerung 1,461,562 (712,551 Männer, 749,011 F 11“ 2,551 Männer, 749,011 Frauen) avon 1,36 Badener. Seit der letzten Zähl D . 18679 Hat sic öö er letzten Zäͤhlung (1. Dezember ho Bevölkerung um 26,592 ver ie Bevö sich die Bevölkern 26,592 vermehrt. Die Bevölke⸗ rung der Städte ist ansehnlic s 1 ist ar ch gewachsen, die Landbevölk zeigt eine Abnahme. 16 namentlich aufgeführre S üdte (wdn 39,6861e eine Abnahme. entlich aufgeführte Städ 39,606 bi bnah 6 aufgefüh dte (von 39,606 bis 1 Einwohnern) zeigen eine Zunahme 88 25,108 odes 1289 SHroz 8 as Verhältniß der Konfessionsangehörigkeit stellt sich so darn. 1 chres Eramgglsche⸗ 64,49 Proz. Katholiken, 0,16 Proz 2* 76 Proz. Ifraeliten. Hierbei ergiebt sich eine L 6 0z. Is üen. . ei ergiebt sich eine Zun⸗ Fvwangelischen von 3,17 Proz., für die K ik 1 die Evangelischen. 3,17 Proz., für die Katholiken von 1621 Pros. 9 8 Israeliten von 0,41 Proz., die unter der Nönrih sonstig hris egriffenen weisen eine Abnahme von

8 Kunst und Wissenschaft. Von Gustav Neumanns „Das Deuts icht mns „Das Deutsche Reich“ in zen ap hisch er, statistischer und topographischer Bezie⸗ hun FeLGces . der ö des Preußischen Staates“.) 5. Lieferung des Bandes im Verlage von Geg. Ferd ¹ 89 hee des o]. es i Be age von Grog. Ferd. Otto Müller, Verlin, erschienen. Dieselbe umfaßt die Sachsen und Westfalen. ö Posen, 5. Feb . „n; Foj 1 5. Februar. Zur Kopernikusfeier in oser Februar. 31 8j Thorn wer⸗ den auch die polnischen Studirenden in Breslau zwei Deputirte 85— den. Von den Universitäten in Padua, Rom und Bologna wird sals Deputirter Vinzent Arnese erscheinen. Die polnischen Emihranten in England veranstalten gleichfalls eine Kopernikusfeier. Bei der pol⸗ 6 Feier in Thorn am 19. d. M. wird Vormittags Gottesdienst in der dortigen Johanneskirche abgehalt N ittags feierli 1. „dortigen Ie he abgehalten; Nachmittags feierlich 111““ und wissenschaftlicher Vorlesung im Tanl⸗ des Gasthofes zu den drei Kronen; Abends 5 Uhr Diner in d selbe Saale und später Illumination. Die Betheiligung an böird dos einzi 8 2c 8 1 Eiere wird das einzig Gemeinsame der polnischen Feier mit der all emein en nicht nationalen Feier sein. . 8 G 6. 9 3 6 8 .“ Februar. Am Sonnabend sind die Konkurrenz⸗ b. 89 hütt ie innere Ausschmückung des Domes, welche u. A. 8 Orgel, die Predigtstühle und die Drei⸗Königin⸗ 8 elle Sef eingereicht worden, wie die „Rh. Ztg.“ mittheilt, ven e 1 Somit ist Aussicht vorhanden, daß der stylwidrige Hobx 88 ald durch einen andern in gothischer Form ersetzt werde. e usbau der beiden. Thürme am Dom ist durch die milde Wit⸗ es hencbs ch hegctustigt worden, da die diesmalige Bauperiode Pnn er 8- bis in den Februar reicht. Dabei konnte der südliche ghr 88 1p bis zur Höhe des nördlichen aufgeführt werden. 88 6. e Früh jahr, beim Fortbau ein, weil dann d hürme in ihrer Weiterführung die Fo ines Oktego eiterführung die Form eines Oktogen .“ ünchen, 5. Februar. In der Königlichen Akademie der kiil Peschaftg⸗ 88 18 philosophisch⸗philologische Klasse den Pro⸗ ör Dr. von Prantl mit Einstimmigkeit zu ihre ssensekretä seseneh stimmigkeit zu ihrem Klassensekretär eebng. 23. Januar. Von Seiten der hiesigen Univer⸗ st ät sind bedeutende Veränderungen in Aussicht genommen. Die niversität ift nämlich mit dem Stadtmagistrat in Unterhandlung getreten, wegen Ankaufs eines Bauplatzes in der Nähe des H. e um daselbst ein großes Universitätsgebäude für eine Bibliothek mit der. den Studirenden darzubietenden ausgedehntesten Bequemlichkeit u e ee. Vergrößerung des Be an sch n artens und der anatomischen Anstalten projektir - ies Gartens 1 2 irt und auch zu d Behufe die nothwendige Unterhandlung berolts im Gane eedr die

nen Falles diesen Zeitraum verlängern.

Errichtung eines Bibliothekgebäudes sie

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100,000 fl. für die laufende Finanz Se an e vendkags . 8 1I1I1A1A“ gt.

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