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Bayerns, ihre Thäler und das Land vor ihnen zu den ältesten
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Durch die Berge und Vorlande Spuren und Reste der unverwüstlichen Straßen, welche die Herren der Siebenhügelstadt ihren Legionen bauten, von einer großen Niederlassung zur andern, links und rechts, von zahlreichen festen Lagern behütet, von aufeinander blickenden Wartthürmen bewacht. So läßt sich noch jetzt der Zug der von Verona nach Augsburg führenden Heerstraße bei den alten Sta⸗ tionen zu Schornitz, Mittenwald und Partenkirchen, durch den Ammergau, bis über Diessen und Andechs hinaus verfolgen: so streicht durch die Fichten der Münchener Hochebene die andere Straße, welche von Salzburg her nach
Augsburg über den Inn zog; und wer die, seit dem Bau der Eisenbahn etwas verödete Hauptstraße nach Rosenheim dahin wandert, denkt wohl kaum daran, daß eine ziemliche Strecke der⸗ selben bei Aibling auf der alten Römerstraße dahin läuft. Auch an befgstigten Kastells und umwallten Lagern fehlt es nicht, und wer an letzterwähnter Stelle innehaltend um sich schaut, der mag wohl gewahren, daß von der sogenannten Birgschanze, an der schon er⸗ wähnten, gewaltsam abbeugenden Mangfall⸗Ecke, es sehr leicht war, die ganze Mangfall⸗Ebene bis zu dem Hügelzuge von Aibling zu überschauen und mit dem Thurm des dort gestandenen Kastells zu korrespondiren, der vor nicht langer Zeit zum Zweck der Er⸗ bauung eines neuen Landgerichtsgebäudes demolirt und wegen seiner außerordentlichen Festigkeit mit Pulver gesprengt wurde. . Hatte der Wächter an der Mangfall ein Zeichen gegeben, so zeigte wohl im nämlichen Augenbick das auf dem Kastell von Eigjilinga auflodernde Feuer, daß sein Signal bemerkt wor⸗ den war: nur wenige Sekunden später mußte auch der Wart des riesigen Thurmes von Neubeuern die Losung gewahr worden sein und die Feuerzeichen brannten dann den Inn aufwärts auf den Thürmen des Falkensteins und der Auerburg, stromabwärts an der Innbrücke bei Pfunzen (pons Oeni) und weiter. Auch tiefer hinein in den sindetn sich Spuren römischer Befestigungen, wie am Schliersee in den halbverschwundenen Ruinen der Burg Waldeck noch an einem Theile des Gemäuers, an den Quadern, jene wulstigen Ausbuchtungen erkennbar sind, welche als ein Kenn⸗ zeichen römischer Bauart gelten. Wie schon erwähnt, lebt auch noch in manchen Ortsnamen ein Anklang von der Tiber fort und man irrt wohl nicht, wenn man in Valez das valles, in Willing ein villa, in Wiechs das alte zu finden glaubt.
Nicht minder richtig deutet das Wort Wal oder Walch, das
in so vielen Namenszusammensetzungen vorkommt und der alten Landesbevölkerung die Bezeichnung abgab für Alles was wallischen wälschen, d. h. römischen Ursprungs ist (Walchensee, und Andere), auf solche Entstehung zurück, wenn auch dahinge⸗ stellt bleiben muß, ob nach der Behauptung von Sachkundigen die Bewohner einzelner Thäler, wie zum Beispiel derer von Partenkirchen oder von der Ramsau, wirklich von versprengten Römern abstammen, die sich vor dem Völkersturm in abgelegenere Gegenden flüchteten und deren jetzigen Bewoh⸗ nern in körperlicher Erscheinung und Lebensweise eine Art Merkzeichen hinterlassen haben sollen. Reicher der Zahl nach sind die geschichtlichen Denkmäler aus den Tagen er⸗ halten, als der Strom der Völkerwanderungen verbraust war und wie eine Ueberschwemmung in den Niederun⸗ gen einen Theil seiner Fluth zu ruhigem Beharren abgelagert hatte. So waren um die Mitte des sechsten Jahrhunderts in den Berglanden die Bojer oder Bojuvarier seßhaft geworden unter der Verwaltung von Grafen stehend, die den einzelnen Gauen vorgesetzt waren, und regiert oder im Kriege angeführt von Königen oder Herzogen aus dem Geschlechte der Agilolfinger, denen fünf andere Dynastenstämme an Rang und Bedeutung beinahe gleichstanden. 8 Einer davon,
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ten Gau, der das Land am Anger und Loisach um⸗ faßte. Der Walchengau erstreckte sich auf die Gegend von Partenkirchen bis über Schornitz hinein in das jetzige Tirol; wo Cltal liegen und Ammergau, da war der „Ambergot“ — es gab deren noch mehrere größere und kleinere; hier sind nur die von Betracht, welche in unseren Bergbezirk fallen. Jenseits des Inns erstreckte sich der Chiemgau, neben ihm ein weiterer, der nach der Salzach benannt war. Die Gaugrafen machten sich später immer selbständiger und wurden zuletzt von ursprünglichen Beamten aus eigener Macht oder lehnsweise gebietende Herren — die Herzoglichen Gaue wurden Grafschaften. Eine solche bestand zunächst aus den welfischen Landen im Ammergau; die Grafen von Werdenfels und Eschenloh walteten an der Loisach, die von Wolfrathshausen an der Iser, während am Mangfall und Inn die gewaltigen Herren von Falkenstein geboten.
An diese gränzte die Herrschaft derer von Waldeck und südlich sich anreihend bis an den Chiemsee jene der Dynasten von Marquartstein. Zahlreich sind die noch vorhandenen Denkmäler aus dieser fernen Zeit, zahlreich besonders aus den Tagen des letzten Thassilo, mit welchem das selbständige Bayern endete und zu einer Provinz des Frankenreiches wurde. Ihm verdan⸗ ken ihren Ursprung das einst bedeutsame Stift Polling, das nicht minder angesehene Wessobrunn, wo die berühmte Schreiberin Diemund lebte, sowie die Klöster auf den beiden Eilanden des Chiemsee, des Herren⸗ und des Frauen⸗Wörth. Agilolfingische Verwandte haben Benediktbeuern und Tegernsee gegründet. Noch darüber zurück reicht die Entstehung von Schliersee, durch fünf Waldeckische Brüder gestiftet, und von Schlehdorf am Kochelsee, dessen Abt schon im Anfang des neunten Jahrhunderts einem in Reisdorf abgehaltenen Konzilium bei⸗ wohnte. Kirche und Stift zu Sankt Zeno in Reichen⸗ hall kommen auch schon unter Karl dem Großen vor, während im zehnten Jahrhundert Andechs, im elften Beuernberg, Wegern und Berchtesgaden erwuchsen und als eine der jüngsten, aber auch merkwürdigsten Schöpfun⸗ gen dieser Art Kaiser Ludwigs des Bayern wunderbares Stift zu Ettal die Reihe in diesen Gegenden bedeutsam abschließen mag.
Seit der 1803 vollzogenen Aufhebung sind einzelne Klöster zu Edelhöfen geworden, wie Bernried, oder zum Sitz fürst⸗ licher Muße umgestaltet, wie das anmuthige Tegernsee, wo Warinher, der berühmte Pergamentmaler, lebte, Walter von der Vogelweide als Gast weilte und dann Max Joseph, der erste König des Landes, seine prächtige und doch einfach leutselige Hofhaltung führte.
Die Burgen waren minder zahlreich in den Bergthälern als gegen das offene Land zu und an den Strömen, wie denn am Inn und Mangfall kaum ein Dorf zu finden ist, in welchem nicht einst eine Burg stand oder ein adeliger Ansitz, die jetzt zu Bauernhäusern geworden und nur hie und da noch in den Ueberresten eines Grabens erkennbar sind. Im Isargebiet bei Wolfrathshausen ragt das in altem Style wieder hergestellte Schloß Curasburg, einst der Sitz der Irins⸗ burger, gebieterisch in die Lande; im einsamen Länggrieserthale schaut die Hohenburg auf den Strom und seine Bergwälder herab, ebenfalls prachtvoll erhalten und recht geeignet, dort über das nachzudenken, was bleibt und was vergänglich ist — sie ist in neuester Zeit Eigenthum des früheren Herzogs von Nassau geworden. Im Partenkirchener Thale ragen die Burgtrümmer von Werdenfels empor, ein bedeutsamer Schmuck der Ge⸗ gend. Sie erzählen dem Kundigen von den vielen Hunder⸗ ten, die in den Kerkern derselben, als die Herrschaft an den Bi⸗ schof von Freising gelangt war, als Hexen gefangen lagen und gerichtet wurden, oder sie erinnern an den bayerischen Herzog Ferdinand, der Maria Petenbeck, die schöne Pflegerstoch⸗ ter vom Haag, freite, deren Abkömmlinge als Grafen von Werden⸗ fels lange blühten. Im Chiemgau ragen an der Prien die mächtigen Mauern von Hohenaschau, an der Achen die von Marquartstein empor, beide uralt und mit dem Verfalle kämpfend, jenes seit langer Zeit und bis zuletzt den Preysingern gehörend, dieses weiland ein Sitz der Grafen von Ortenburg. Zur Zeit sind beide nicht viel mehr als eine malerische Zierde und eine sagenhafte Erinnerung der Lande, über die sie einst Gewalt gehabt. Die Schlösser und Ruinen am Schlierach, Mangfall und Inn hängen geschichtlich zusammen es ist da⸗ her wohl geeignet, im Folgenden ein Bild des Lebens zu ent⸗ rollen, das in ihnen gewaltet.
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⸗Verzeichniß: Chronik des Systematische Uebersicht der Oktober 1872 bis Anfang 1873. II. —
Inhalts Deutschen
1 Reichs. — Zur Geschichte des brandenburg⸗preußischen Entscheidungen ꝛc. auf dem Gebiete des gesammten deutschen Handels⸗ 2 Die Bergschlösser des Bayerischen Hochlandes. I.
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ver üen Chronik des Deutschen Reichs. 1
2. Februar. Die zwischen dem Deutschen Kaiser und König von Preußen und dem Großherzog von Mecklenburg⸗ Schwerin unterm 19. Dezember 1872 abgeschlossene Militär⸗ Konvention wird ratifizirt. Nach derselben ist das Großherzog⸗ lich mecklenburg-schwerinsche Kontingent vom 1. Januar d. J. ab in den Etat und die Verwaltung der Königlich Preußischen Armee, und zwar speziell des IX. Armee⸗Corps getreten, wo⸗ gegen die nach dem Reichs⸗Militär⸗Etat zur Unterhaltung des Großherzoglich mecklenburg⸗schwerinschen Kontingents bestimm⸗ ten Beiträge der Königlich Preußischen Militär⸗Verwaltung zur Verfügung gestellt sind. . 13. Februar. Schluß des Landtags Anhalt.
16. Februar. Der Landtag des Großherzogthums Sachsen tritt zu einer außerordentlichen Session zusammen.
17. Februar. Die Kommission zur Berathung des Ent⸗ einer Militärstrafgerichts⸗Ordnung tritt in Berlin zu⸗ sammen.
des Herzogthums
Der Landtag des Herzogthums Gotha versammelt sich in Gotha.
. An die Stelle der Bancowährung tritt im Gebiete der Freien Hansestadt Hamburg die Reichsmünzwährung.
19. Februar. Die zweite Kammer des Landtages des herzogthums Hessen beginnt in Darmstadt ihre Sitzungen. Feier der 400jährigen Wiederkehr des Geburtstages des
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Zur Geschichte des brandenburgisch⸗preußischen Staatshaushalts *) (Vergl. Besondere Beilage Nr. 7 vom 15. Februar II. König Friedrich Wilhelm J. begründete die preußische Kriegs⸗ macht zuerst auf regelmäßige Einkünfte des eigenen Staats. Denn zur Verpflegung seines bedeutend vergrößerten Heeres nahm der König weder zu Anleihen, noch zu Kopfsteuern seine Zuflucht, noch hatte er dem Auslande Zuschüsse, wie sie seinen Vorfahren zugeflossen waren, zu verdanken. Es war vielmehr lediglich der zunehmende Ertrag der Domäneneinkünfte und regel⸗ mäßiger Kriegsgefälle (Kontributionen, Accise, Stempelabgaben ꝛc.), wodurch der Armee ihr Unterhalt gewährt wurde. Die Ein⸗ nahme der General⸗Kriegskasse an letzteren betrug im Rechnungs⸗ jahre 1739/40 : 3,616,252 Thlr., denen noch ein Zuschuß von etwas über 1 Million Thaler aus den Domäneneinkünften hin⸗ zutrat. Es ergiebt sich hiernach für das Rechnungsjahr 1739/40 eine Gesammt⸗Reineinnahme des Staats von 6,917,192 Thlr., von welchen 914,416 Thlr. zum Staatsschatze zurückgelegt wer⸗ den konnten. König Friedrich II. behielt bis zum Ende des siebenjähri⸗ gen Krieges die bewährten Finanzeinrichtungen seines Vaters unverändert bei. Im Bereiche der Domänenverwaltung erwar⸗ ete der König eine Erhöhung ihres Ertrages vorzüglich von einer verbesserten Wirthschaftsführung und höheren Landeskultur, deren Erwirkung er sich äußerst angelegen sein ließ. Im Be⸗ reiche der Regalien machte er vorzüglich die Zölle zu Wasser und zu Lande zum Gegenstande neuer Regelung, aber nicht um eine Erhöhung der Zollsätze damit zu erzielen, sondern um sie für den Verkehr minder lästig zu machen. Durch weise Spar⸗ samkeit war es möglich, alljährlich einen Theil der Domänen⸗ Einkünfte in den Staatsschatz zurückzulegen, dessen Bestand beim Antritt der Regierung Friedrich II. 8,700,000 Thlr. betrug,
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die aber durch die beiden ersten schlesischen Kriege aufgezehrt wurden. Nach Beendigung des zweiten schlesischen Krieges wurde aber sofort wieder mit Verstärkung des Schatzes begonnen und stiegen dessen Bestände bis zum Jahre 1756 wieder auf ca. 18 Mil⸗ lionen Thaler, die aber in diesem und dem nächsten Jahre für Kriegszwecke vollständig ausgegeben werden mußten.
Die Finanzpolitik des Königs nach dem Kriege war eine entschieden andere, wie vorher. Die Finanznoth der Kriegszeit, der nur durch das Aufgebot äußerster Mittel hatte Abhülfe geschafft werden können, die als nothwendig er⸗ kannte Aufrechthaltung und Verstärkung der Heeresmacht, die Herstellung eines Staatsschatzes, der für Kriegsereignisse länger ausreiche, als der frühere; dazu die Kosten großartiger Pläne für Landeskultur und Gewerbsentwickelung dies Alles ließ ihm als dringend nothwendig erscheinen, die bisher wenig ge⸗ wachsenen Einkünfte des Staates angemessen zu erhöhen. Zu⸗ nächst suchte der König durch Verbesserung der Betriebseinrich⸗ tungen die Erträge der Forsten, sowie der Berg⸗ und Hütten⸗ werke zu steigern und durch Einführung neuer Finanzeinrich⸗ tungen (Lotterie, Tabaksmonopol, Regie der Aeccise, Zölle und Posten, Münzregal nc.) die Einkünfte des Staats zu ver⸗
mehren. Das Schlußergebniß der Staatshaushaltung des Königs Friedrich II. war, daß in seinen letzten Lebensjahren ein reines
Einkommen von beinahe 20 Millionen Thaler erreicht Grundsätzlich
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welchem Betrage auch die Ausgabe entspricht. wurden aber 2—3 Millionen aus den laufenden Einkünften erübrigt und in den Schatz zurückgelegt, kapitalisirt oder sonst für einen besonders wichtigen Zweck verwendet, wenn keine außerordentlichen Umstände davon abzuweichen nöthigten. Der Staatsschatz, den Friedrich II. hinterließ, belief sich auf circa 55 Millionen Thaler.
Sein Nachfolger, König Friedrich Wilhelm II., welcher für alle finanziellen und gewerblichen Fragen eingehendes Verständ⸗ niß besaß, kehrte im Bereiche der Finanzverwaltung zu der frü⸗ heren Einfachheit der Organisation zurück, indem er alle Zweige des Finanzwesens wieder unter dem General⸗Direktorium ver⸗ einigte und die Regie der Accisen und Zölle, sowie das Tabaks⸗ Mondpol und die Beschränkungen des Kaffeehandels vollständig aufhob. Es waren als zeitgemäß anerkannte Grundsätze der Befreiung des Verkehrs und der Milderung der öffentlichen Lasten, welche der König mit sich zur Herrschaft erhob. Wenn gleich⸗ wohl unter der Regierung des Königs für den Staatshaushalt ein besseres Ergebniß, wie es sich schließlich herausstellte, nicht erreicht worden ist, so sind hierbei die politischen Verhält⸗ nisse maßgebend gewesen, welche den König den größten Theil seiner Regierung hindurch zu Kriegsrüstungen und Feldzügen zwangen. Im Uebrigen fehlte es im Staatshaushalte auch in dieser Regierungsperiode keineswegs an guter Oekonomie; zur Erreichung der letzteren wurde u. A. der Ober⸗Rechenkammer eine umfassende Kontrolle des Staatshaushalts übertragen, welche bisher gerade bezüglich der Hauptkassen, der General⸗Kriegs⸗ und der General⸗Domänenkasse nicht geübt worden war. — Blickt man im Ganzen auf die Regierungszeit König Friedrich Wil⸗ helms II. zurück, so kann für die meisten Jahre derselben das reine Einkommen des Staates nur auf 18 bis 19 Millionen Thaler angenommen worden. Im Rechnungsjahre 1797—98 belief sich die ganze reine Staatseinnahme auf 20,499,383 Thlr.
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