1873 / 70 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 20 Mar 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Zuchtthiere, Einrichtung regelmäßiger Zucht⸗ und Nutzvieh⸗ schauen ꝛc. ꝛc., durch die bestehenden landwirthschaftlichen Vereine oder durch Spezialvereine (Stiergenossenschaften, Assoziationen zum Viehimport ꝛc.), in die Hand genommen würden, solche Bestre⸗ bungen nach Bedürfniß und nach Maßgave der vorhandenen Mittel durch Subvention, Prämien oder zinsfreie Vorschüsse zu unterstützen“ 3) Den Herrn Minister zu bitten, dahin zu wirken, daß alle in den verschiedenen Landestheilen etwa noch bestehenden, die Rind⸗ viehzucht hindernden Servitute gesetzlich beseitigt werden.“ Ferner wurde noch angenommen der Antrag des Herrn von Ditfurth: „Kollegium wolle sich dahin erklären: 1) Zuchtstier⸗Körordnungen haben nur eine lokale Bedeutung. 2) Die Autonomi“ der Gemeinden und das Gesetz vom 11. März 1850 genügen, diesem Bedürfnisse event. Rechnung zu tragen.“

Kopenhagen, 17. März. Das Ministerium des Innern hat unter heutigem Datum das in der Bekanntmachung vom 24 August 1872

enthaltene Verbot gegen Einfuhr von Schafen aus Schweden

aufgehoben. G Gewerbe und Handel.

Ddie letzten Hefte der Wochenschrift zur Förderung Deutscher Kunst⸗Industrie „Kunst und Gewerbe“ haben folgenden Inhalt: Heft 8: Erklärungen, betreffend den Gesetzentwurf zum Schutze des Urheberrechtes an Werken der bildenden Künste. Berlin: Glasarbeit. Plauen: Antrag auf Dessinateurschulen. Wien: Errichtung einer Lehr⸗ und Musterwerkstätte für Stickerei in Wien. Erklärung zur Beilage (Bronze). Aus dem Buchhandel. Für die Werkstatt. Nottzen. eft 9: Die Kunstindustrie der Bulgaren des Balkans. Nürnberg: Germanisches Museum. Gotha: Das Museum. Budapest: Gründung eines Gewerbemuseums. Erklärung zur Bei⸗ lage. (Porzellan). Aus dem Buchhandel. Für die Werkstatt. Notizen.

87 88 1111““ 8 L“ 8

chen: Aus dem Kunstgewerbe⸗Verein. Erklärung zur Beilage (Mo⸗ saik). Für die Werkstatt. Notizen.

Heft 11: Barock, Rococo und Zopf, von A. v. Zahn. Coburg: Keramische Mustersammlung. Oschatz: Gewerbe⸗Ausstellung. Erklärung zur Beilage (Schmiedeeisernes Oberlichtgitter, 17. Jahr⸗ hundert). Aus dem Buchhandel. Für die Werkstatt. Notizen.

München, 17. März. Die hiesige Schubmachermeister⸗ genossenschaft erläßt morgen an das Publikum eine Aufklärung, in welcher die Verhältnisse zwischen den Meistern und Gehülfen näher beleuchtet und die bereits eingetretenen Lohnerhöhungen angeführt werden. Drei der hiesigen größten Schuhfabriken haben heute ihre Werkstätten geschlossen.

Straßburg, 18. März. In Betreff der österreichischen Guldenstücke ist den elsaß⸗lothringischen Handelskammern folgendes Schreiben zugegangen: 9

Ich beehre mich, der Handelskammer in der Anlage Abschrift meiner Verordnung vom 11. d. M., betreffend die Tarifirung der österreichischen Gulden⸗ und Zweiguldenstücke ergebenst zu übersenden. Die Motive derselben werden für die Handelskammer an sich keiner Erläuterung bedürfen, ebensowenig wird Dieselbe zweifelhaft darüber sein, daß eine solche Maßregel, wenn ihre nachtheiligen Wir⸗ kungen auf ein möglichst geringes Maß beschränkt bleiben sollten, plötzlich eintreten mußte. Da ich aber gerne Gutachten darüber ent⸗ gegen nehmen werde, wie die für Einzelne geschaffene Härten gemildert werden könnten, so bemerke ich ergebenst Folgendes:

Die österreichischen Gulden haben in Elsaß⸗Lothringen keinen gesetzlichen Cours, weder für den Verkehr der öffentlichen Kassen noch für den Privatverkehr, sie wurden aber thatsächlich zu 2 Fr. 50 Ct. in Zahlung genommen.

Neuerdings aber haben sich Handelshäuser in Elsaß⸗Lothringen geweigert, dieselben anzunehmen. Gleichzeitig wurde wahrgenommen, daß die Einführung von Münzen dieser Währung nach Elsaß⸗Loth⸗ ringen spekulationsmäßig stattfand. Da nun die österreichischen Gul⸗

den weniger werth sind als 2 Fr. 50 Ct., so mußten die öffentlichen Kassen gegen den Zustrom jener Währung geschützt werden. V

Daß auch das Publikum ein Interesse hat,

Gulden vom Umlauf in Elsaß⸗Lothringen nach und na

zu sehen, kann ebensowenig bezweifelt werden. 8 Sowohl die österreichische Guldenwährung als auch die nord⸗

deutsche Thalerwährung bleibt in ihrem wirklichen Werthe um 1 ¼½

Prozent gegen den bisherigen Courswerth im Verhältniß zur Franken⸗ währung zurück. Dies Verhältniß wird in Betreff der Thalerwäh

rung weder für das Publikum noch für die Landeskassen Verluste her⸗

beiführen, da bei Durchführung des neuen Münzfußes des Deutschen

Reiches die Konoersion des Thalergeldes gegen Reichsmarkgeld er⸗ Anders verhält es sich hinsichtlich des österreichische

folgen wird. Gulden. 3 Das Reich hat keine Verpflichtung und keine Veranlassung, dies zu konverkiren. Bei der Einführung der neuen Reichswährug würde daher die Veräußerung von österreichischen Gulden größeren Verlust herbeiführen, als dieselbe jetzt mit sich bringt. Es wird mir erwürscht sein, wenn die Handelskammer mir Vorschläge machen kann, durch deren Ausführung sich diese Verluste für das Publikum auf ei möglichst geringes Maß zurückführen lassen. Ich bemerke schon jetzt daß es vielleicht möglich sein würde, den ganzen augenblicklich im Lande befindlichen Vorrath an österreichischen Gulden zum früher

Werthsatz durch Vermittelung der öffentlichen Kassen konvertiren zu lassen, sofern sich nur unbedingte Garantien dagegen, daß diese Maß⸗

regel nicht zur Heranziehung weiterer Bestände dieser Währung von außen her ausgebeutet wird, auffinden lassen.

Maßregeln, um diejenigen Personen, welche in der letzten Zeit vo Erlaß der Verordnung Zahlungen ir österreichischen Gulden au

öffentlichen Kassen erhalten haben, zu ermitteln, sind bereits eingeleitet. Denselben wird demnächst der Austausch dieser Münzen bewilligt

werden. Straßburg, den 12. März 1873. 1 Der Ober⸗Präsident von Elsaß⸗Lothringen: von Möller. An die Handelskammern zu Straßburg, Metz, Mülhausen und Colmar.

Heft 10: Barock, Rococo und Zopf, von A. v. Zahn. Mün⸗

Inseraten⸗Expedition des Deutschen Reichs-Anzeigers und Königlich Prrußischen Staats-Anzeigers: Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.

Der unterm 3. Oktober 1872 gegen den Steindecker Heinrich Dechert und dessen Ehefrau Catharina, geb. Mattern, von Rudings⸗ heim erlassene Steckbrief hat seine Erledigung gefunden.

Frankfurt a. M., den 18 März 1873. eer

Der Königliche Staatsanwalt. Kunitz.

Nachstehende Strafvollstreckungs⸗Reauisition in Stück 23 de 1871: b 8 Der Tuchfabrikant Kadner aus Saerchen ist durch rechts⸗ kräftiges Strafmandat wegen unbefugten Betriebes des Schank⸗ Gewerbes zu 5 Thlr. Geldbuße, der im Unvermögensfalle achttägige polizeiliche Gefängnißstrafe substituirt, verurtheilt. Der Aufenthalt des Kadner bat bisher nicht ermittelt werden können. Alle Civil⸗ und Militärbchörden werden dienstergebenst ersucht, auf den ꝛc. Kabner zu vigiliren und im Falle seines Betreffens an die nächste kompetente Gerichtsbehörde zur Strafvollstreckung abzuliefern, uns auch von dem Geschehenen gefälligst zu benachrichtigen. Senftenberg, den 13. Mai 1871. Königliches Kreisgerichts⸗Kommission II. wird hierdurch erneuert. Seuftenberg, den 13. März 1873. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission III. Ascher.

Oeffentliche Vorladung.O Der Wirthschaftsbeamte Louis Crusen aus Nordhausen, zuletzt in Magdeburg ermittelt, ist angeklagt: 3 8 zu Cunzendorf, Kreis Eeeca. dem Gutspächter Hartwig,

während er bei diesem gegen Lohn diente, am 18. Januar

1873 1 ½ Scheffel Weizen und 1 ½ Scheffel Roggen, und am

25. Jannar 1873 4 Scheffel Roggen gestohlen zu haben.

Wegen dieser Diebstähle ist die Untersuchung gegen den

Crusen von uns eröffnet, und zur mündlichen Verhand⸗ lung und Entscheidung der Sache Termin auf den 27. Mai 1873, Mittags 12 Uhr,

vor der Kriminal⸗Abtheilung angesetzt, auch der Gutspächter

Hartwig als Zeuge vorgeladen worden.

Der Angeklagte wird aufgefordert, zur Vermeidung der gesetz⸗ lichen Contumacialfolgen auch seinerseits in diesem Termine zu er⸗ scheinen. 3

Sprottau, den 14. März 1873. 8 8

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.

Handels⸗Register. Handelsregister es Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Genossenschaftsregister ist eingetragen: Col. I. Laufende Nr. 52. Col. II. Firma der Genossenschaft:

Produktivgenossenschaft für Bau⸗ und Möbel⸗

Tischlerei „Freuundschaft“ Eingetragene Genossenschaft. Col. III. Sitz der Genossenschaft: Berlin. . Cel. IV. Rechtsverhältnisse der Genossenschaft:

Der Genossenschaftsvertrag datirt vom 12. März 1873 und be⸗ findet sch im Beilageband zum Genossenschafisregister Nr. 52, Blatt 6 bis 31.

Gegenstand des Unternehmens ist:

Die Anfertigung und der Verkauf von Bau⸗ und Möbel⸗ Arbeiten auf gemeinsame Rechnung und Gefahr.

Die Zeitdauer ist unbestimmt.

Der Vorstand besteht aus zwei Mitgliedern.

Zeitige Vorstandsmitglieder sind: 1

1) Der Tischlergeselle Johann Friedrich August Noack (Ob⸗ mann),

) der Tischlergeselle Karl Ludwig Heidel (Kassirer),

beide zu Berlin.

Die Zeichnungen für die Genossenschaft geschehen rechtsverbind⸗ lich in der Weise, daß zu der Firma der Genossenschaft beide Vor⸗ standsmitglieder ihre Namensunterschrift hinzufügen.

Die von der Genossenschaft ausgehenden Bekanntmachungen und Erlasse in Genossenschafts⸗Angelegenheiten ergehen unter der Firma

und werden von beiden Vorstandsmitgliedern unterzeichnet.

Die Veröffentlichung erfolgt durch die hiesige Volkszeitung und durch Anschlag in der Genossenschafts⸗Werkstatt.

Die Berufung der Generalversammlung geschieht durch den Vor⸗ stand und kann, wenn dieser die Berufung verzögert, auch durch den Revisor der Genossenschaft erfolgen. Die Einladung zu der General⸗ versammlung geschieht vermittelst einmaliger Veröffentlichung durch die hiesige Volkszeitung und muß von dem Obmann, beziehungsweise dem Revisor unterzeichnet sein, auch muß das Inserat mindestens 24 Stunden vor der Versammlung eingeschickt werden.

Eingetragen zufolge Verfügung vom 16. März

I. März 1873. v1“ 3 88

Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Handels⸗Register.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vor⸗ ladungen u. dergl.

vermerkt steht, ist eingetragen:

1873 am

—— Deffentlicher Anzeiger.

von öfentlichen Pavieren.

vandel. Verschiedene Bekanntmachungen. Literarische Anzeigen.

(Akten über das Beilageband 52, Blatt 1.) Fanner, Sekretär.

Das Verzeichniß der Genossenschafter kann jederzeit, während der Dienststunden bei dem unterzeichneten Gericht Klosterstraße 76 2 Treppen, Zimmer Nr. 16 eingesehen werden. 8

Berlin, den 17. März 1873.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Genossenschaftsregister

F

Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 900 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: Direktion der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. f. w.

Industrielle Etabliffements, Fabriken und Groß⸗ 7

De

In den Generagl⸗Versammlungen vom 11. Dezember 1872 12. Februar 1873 ist beschlossen:

1) Nach erfolgter Verwendung des für die 1871 und 1872 emit⸗ tirten 3 Millionen Thaler Stammaktien erzielten Erlöses sollen zur Weiterführung der früher und am 12. Februar 1873 be⸗ schlossenen Bauken, einschließlich der ven Lichterfelde nach Pots⸗ dam projektirten Bahn zunächst 5 ¾ Millionen Thaler Stamm⸗Aktien mit Dividendengenuß vom 1. Jamnar 1874 ab in 28,750 Stück à 200 Thlr. emittirt werden.

Den Besitzern der Stamm⸗Aktien Littr. A., B., C. und D. wird das Bezugsrecht auf diese neuen Stamm⸗Aktien pro zata vorbehalten, so daß der Besitz von je 2 älteren Stamm⸗UAktien zum Bezuge iner neuen al pari berechtigt. Der Verwaltungs⸗ rath hat die Fristen und überhaupt alle näheren Bedingungen für die Ausübung des Bezugrechts, sowie die dabei zu beobach⸗ tenden Zahlungs⸗Modalitäten festzustellen. Die von den Aktio⸗ nären nicht in Anspruch genommenen nenen Stamm⸗Aktien haben die Gesellschafts⸗Vorstände so gut als mögli anderweit

zu verwerthen. Unter Aufhebung des Artikels VIII. der durch Bestäti⸗ gungs⸗Urkunde vom 26. Juli 1848 genehmigten Nach⸗ tragsbestimmungen zu den am 15. Mai 1839 bestätigten Ge⸗ sellsckatts⸗Statuten und Aufhebung des §. 60 derselben sollen hinsichtlicd, der Konstitnirung der Direktion nachstehende Be⸗ stimmungen maßgebend sein.

a. Die Direktion besteht künftig aus mindestens fünf und höchstens acht Mitgliedern, von denen mindestens drei Mit⸗ glieder ihre Thätigkeit ausschließlich der Berlin⸗Anhaltischen Eisenbahn⸗Gesellschaft zu widmen haben, mithin andere Funktionen nicht ohne Zustimmung des Verwaltungsrathes annehmen dürfen. Mindestens eins dieser Mitglieder muß die Qualifikation zum höheren Verwaltungs⸗ oder Justiz⸗ dienst und ein Mitglied die technische Qualifikation besitzen, wie solche von einem preußischen Baumeister verlangt wird.

Die Wahl der Direktions⸗Mitglieder erfolgt durch den Verwaltungsrath, welcher vor der Wahl die Amts⸗ dauer für jeden zu wählenden Direktor festzusetzen be⸗ fugt ist, jedoch mit der Beschränkung, daß jedenfalls 5 Mitglieder auf einen mindestens dreijährigen Zeitraum gewählt werden müssen. Der Verwaltungsrath schließt die Verträge mit den Direktons⸗Mitgliedern unter den ihm an⸗ gemessen erscheinenden Bedingungen ab ernennt auch

den Vorsitzenden der Direktion und dessen Stellvertreter und bestimmt die Dauer ihrer Geschäftsführung;

d. jeder der gewählten Direktoren muß seinen Wohnsitz in Berlin haben und 10 Aktien der Gesellschaft bei deren Hauptkasse deponiren, welche bis zu der über seine Amts⸗ führung ihm ertheilten Decharge für etwaige Ansprüche der Gesellschaft haften.

Nach einer 4 Wochen vorher dem Verwaltungsrath zu machenden schriftlichen Anzeige ist jeder Direktor sein Amt niederzulegen berechtigt.

Jedes Direktions⸗Mitglied kann, wenn 10 Mitglieder des

Verwaltungsraths solches verlangen, suspendirt werden, jedoch bleibt ihm die Berufung auf schiedsrichterliche Ent⸗ cheidung nach §. 68 des Statuts vorbehalten. He solrete Beamte der Gesellschaft sind zu Direktions⸗Mit⸗ gliedern wählbar, sofern sie auf das bis zu ihrer Wahl von ihnen bekleid-te Amt sofort nach der Wahl verzichten. Einen gleichen Hinderungsgrund bildet die Stellung als Direktions⸗ Mitglied oder als besoldeter Beamter einer anderen Eisen⸗ bahngesellschaft.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1033 die hiesige Kom manditgesellschaft auf Aktien in Firma: Direction der Preußischen Hypotheken⸗, Credit⸗ und Bank⸗ Anstalt, Commanditgesellschaft auf Actien 1“ Hermann Henckel vermerkt steht, ist cingetragen:

vermerkt steht, ist eingekragen: Der Bergrath a. D.

Inserate nimmt andie autorisirte Annoncen⸗Expedition von

Rudolf Mosse in Berlin, Lreipzig, Hamburg, Frank⸗-

furt a. M., Breslan, Halle, Prag, Wien, München, Nüruberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.

ans

1“*“

Als zweites persönlich haf endes Mitglied ist in die Ge⸗

sellschaft eingetreten der General⸗Direktor Theodor Lange.

Zeder der beiden persönlich haftenden Gesellschafter ist be⸗ fugt, die Firma in rechtsverbindlicher Weise für die Gesell⸗ schaft zu zeichnen. 1“

8 Die dem Otto Kast für diese Firma ertheilte Kollektiv⸗ prokura ist erloschen und deren Löschung in unser Prokur.n⸗

register Nr. 1737 erfolgt.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2554 die hie⸗ sige Handelsgesellschaft in Firma: 8 v“ Kaufmann & Co. ““ vermerkt steht, ist eingetragen:

Der Kaufmann Emil Kaufmann ist aus der Handels⸗ gesellschaft ausgeschieden. Die letztere ist in eine Komman⸗ ditgesellschaft umgewandelt unter Beibehaltung der bisheri⸗ gen Firma: Kaufmann & Co. Der bisherige offene Gesellschafter Kaufmann Leopold Martin Salinger zu Berlin ist persönlich haftender Gesellschafter.

In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2864 die hiesige Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma Böhmisches Brauhaus Commanditgesellschaft auf Actien A. Knoblauch vermerkt steht, ist eingetragen: Durch Beschluß der Generalversammlung vom 10. März 1873, weicher sich in beglaubigter Form Blatt 53 bis Blatt 57 des Beilagebandes Nr. 126 zum Gesellschaftsregister befindet, ist der §. 36 des Statuts theilweise abgeändert. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3227 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: b Vereinigte Königs⸗ und Laurahütte, Actien⸗Gesellschaft für Bergbau⸗ und Hüttenbetrieb

rgrath a. Otto Ficinus zu Carlshof ist aus dem Aufsichtsrath ausgeschieden.

In unser Firmemegister ist Nr. 7292 die Firma Hanns Hanfstaengel und als deren Inhaber der Königl. sächs. Hanfstaengl hier (jetziges Geschäftslokal: Unter den Linden 59) eingetragen worden. Dem Kaufmann Josepb Dreßler hier ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter

Hofphotograph Hanns

Nr. 2443 eingetragen worden.

Die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: 8 Berliner Wechsler⸗Bank (Gesellschaftsregister Nr. 3140) hat ——1 ) dem Otto Ehrenberg, 2) dem Bruno Meyer, beide hier,

8 1 . 8 “X“ E1“ Kollektivprokura in der Art ertheilt, daß sie zur Zeichnung der Firma 8

nur in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede befugt sind.

Dies ist in unfer Prokurenregister unter Nr. 2444 eingetragen

worden.

Gelsscht sind; 1“ Firmenregister Nr. 510: .

die Firma: Eduard Poppe.

5

Prokurenregister Nr. 2012: 8 8. die Kollektivprokura des Carl Landt für die hiesige Aktien⸗ gesellschaft in Firma; Börsen⸗Handels⸗Verein. Berlin, den 17. März 1873. 1 Königliches Stadtgericht. 2 Abtheilung für Civilsachen.

Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsreaister ist eingetragen: Col. 1. Laufende Nr. 4322. 822 2. e Geliscafa⸗ tt für Glasfab rlottenhütte, Actien⸗Gesellschaft für Glasfa Ce 3. hiünts der Gesellschaft: vöe Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft:

Die Gesellschaft ist eine Aktiergesellschaft.

Der notariell verlautbarte Gesellschaftsvertrag vom 14. März 1873 befindet sich Blatt 4 bis 13 des Beilage⸗ bandes Nr. 440 zum Gesellschaftsregister.

Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb der Glasfabrikation und Verkauf der Fabrikate derselben (§. 3). Die Dauer des Unternehmens ist auf eine bestimmte Zeit nicht beschränkt 8 I“ 8 Das Grundkapital beträgt 425,000 Thaler und besteht aus 2125 Aktien, jede zu 200 Thaler (§. 5). Die Aktien der Gesellschaft lauten auf den

v1141“

[742]

Alle öffentlichen Bekanntmachungen der Gesellschaft erfolgen durch:

die Berliner Börsen⸗Zeitung, die Ostdeutsche Zeitung in Posen durch einmaliges Einrücken (§. 13).

Die Generalversammlungen werden vom Aufsichtsrathe berufen und muß die Bekanntmachung derselben mindestens 8 Tage vor dem Versammlungstermin in den Gesellschaftsblättern erfolgen (§. 30).

Der Aufsichtsrath besteht aus mindestens drei höchstens 7 Mit⸗

gliedern G 22). 8 88 1 w Der Vorstand 85 Feen. der Gesellschaft besteht aus einem oder auch mehreren Mitgliedern (§. 17).

Alle Urkunden und Erklärungen der Direktion sind für die Ge⸗ sellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft „Charlottenhütte, Actien⸗Gesellschaft für Glasfabrikation“ und mit der eigenhändigen Unterschrift des Vorstandes resp. Stellvertreters oder, falls der Vorstand aus mehreren Mitgliedern besteht, zweier Mitglieder des Vorstandes oder eines Mitgliedes des Vorstandes und eines Prokuristen oder endlich zweier Prokuristen versehen sind (§. 18).

Zeitiger Vorstand (Direktor) ist: 8

der Banquier Adalbert Nitykowski Schlesien. 8 zufolge Verfügung vom 17. März 1873 am März 1873. (Akten über das Gesellschaftsregister Beilageband 440, Seite 22.) Fanner, Sekretär. 11] Berlin, den 18. März 1873. 111“ Königliches Stadtgericht. 8 hAhAlbttheilung für Civilsachen. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 4869

Handlung in Firma 8 Louis J. Michelsohn vermerkt steht, ist eingetragen: 8 ““ Der Kaufmann Carl Hugo Maria Weitsch und der Kauf⸗ mann Otto Johann Dietrich Haucke, beide zu Berlin sind in das Handelsgeschäft des Kaufmanns Louis Jacob Michelsohn als Handelsgesellschafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma Louis J. Michelsohn bestehende Handelsgesell⸗ schaft unter Nr. 4323 des Gesellschaftsregisters eingetragen. Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Louis J. Michelsohn 1 b am 15. Februar 1873 begründeten Handelsgesellschaft sind die Kaufleute 1) Louis Jacob Michelsohn, 6 2) Carl Hugo Maria Weitsch, 3) Otto Johann Dictrich Haucke, sämmtlich hier. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4323 eingetragen worden.

In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. Handlung in Firma:

zu Hirschberg in

11A“

7248 die hiesig⸗

Gebrüder Heimann vermerkt steht, ist eingetragen.

1“ Das Handelsgeschäft ist durch Vertrag auf den Kauf⸗ mann Emil Gustav Meyn zu Berkbin übergegangen, welcher dasselbe unter der Firma Gebr. Heimann Nachf. E. Meyn fortsetzt. Vergleiche Nr. 7293 des Firmenregisters.

Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7293 die Firma:

Gebr. Heimann Nachf. E. Meyn und als deren Inha er der Kaufmann Emil Gustav Mevyn hier ein⸗ getragen worden.

Dem August Ferdinand Meißner hier ist für vorgenannte Firma prokura ertheilt uand ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2445 eingetragen worden.

Berlin, den 18. März 1873.

önigliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.

Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl. 8 [740]

Wilhelm Mansky zu Deutsch⸗Crone ist zur Anmeldung der For⸗ derungen der Konkursgläubiger noch eine zweite Frist bis zum 12. April d. J. einschließlich fettgesetzt worden. Die Gläubiger, welche ihre Ansprüche noch nicht angemeldet haben, werden aufgefordert, dieselben, sie mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vor⸗ rechte bis zum gedachte Tage bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden.

Der Termin zur Prüfung aller in der Zeit vom 24. Februar d. J. bis zum Ablauf der zweiten Frist angemeldeten Forderungen ist

auf den 21. April d. J., Vormittags 11 Uhr, 8 vor dem Kommissar, Herrn Kreisrichter Messerschmidt im Termins⸗ zimmer Nr. 5 anberaumt, und werden zum Erscheinen in diesem Termin die sämmtlichen Gläubiger aufgefordert, welche ihre For⸗ derungen innerhalb einer der Fristen angemeldet haben.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger welcher nicht in unserem Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Wer dies unterläßt, kann einen Beschluß aus dem Grunde, weil er dazu nicht vorgelaren worden, nicht anfechten. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwalte Zanke und Justizrath Kloer hierselbst zu Sachwaltern vorgeschlagen.

Deutsch⸗Crone, den 14. März 1873.

Königlich Preußisches Kreisgericht. Erste Abtheil

Konkurs⸗Eröffunng.

Königliches Kreisgericht zu Bromberg, I. Abtheilung, den 18. Mͤrz 1873, Vormittags 10, Uhr.

Ueber das Vermögen des Kaufmanns Elias Gostynski zu

Bromberg, Kornmarktstraße 8, ist der kaugfmännische Konkurs im abgekürzten Verfahren eröffnet und der Tag der Zahlungseinstel⸗

lung auf 1“ den 28. Februar 1873 festgesetzt worden.

Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Rechtsanwalt Janisch zu Bromberg bestellt. 4 1 Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, *

dem auf dden 8. April 1873, Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 38, vor dem Kommissas, Kreisrichter Platb, anberaumten Termin ihre Erklärungen und Vor⸗ schläg⸗ zur Bestellung des definitiven Verwalters abzugeben.

llen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen in Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verab⸗ folgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände

2 bis zum 26. April 1873 einschließlich

dem Gericht oder dem Verwalter der Masse machen und Alles mit dahin zur Konkursmasse abzuliefern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners 8 12 den in ihrem Besitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen.

Anzeige zu

Zugleich werden alle diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als

Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufg fordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem da⸗ für verlangten Vorrecht bis zum 26. April 1873 *8 ““

In dem Konkurse über das Vermögen des Klempnermeisters

Vorbehalt ihrer etwaigen Rechte, eben

75

einschließlich, bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und

demnächst zur Prüfung der sämmtlichen innerhalb der gedachten Frist

angemeldeten Forderungen, sowie nach Befinden zur Bestellung des

definitiven Verwaltungspersonals . 2

auf den 15. Mai 1873, Vormittags 11 Uhr‧,

sealee obengenannten Kommissar im Terminszimmer Nr. 38 zu er⸗ einen.

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift der⸗ selben und ihrer Anlagen beizufügen.

Nach Abhaltung dieses Termins wird geeigneten Falls mit der Verhandlung über den Akkord verfahren werden.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten aus⸗ wärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten anzeigen.

Denjenigen, weichen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Justizräthe Schöpke, Schultz II., Geßler, Rosenkranz, v. Groddeck, und die Rechtsanwalte Haenschke, Josl und Kempner zu Sachwaltern vorgeschlagen.

[741]

Bᷣ

Bekanntmachung. In dem Konkurse über das Vermögen des Fabrikbesitzers F. W. Mews in Mewe sind nachträglich von dem Zimmermeister Schulz in Mewe 300 Thlr., von dem Kaufmann Kirchhoff in Berlin 159 Thlr. 25 Sgr., von dem Kaufmann M. Schneider in Mewe 77 Thlr. und von dem Werkführer Hanke in Mewe 16 Thlr. 28 Sgr. ohne

Vorzugsrecht angemeldet.

Der Termin zur Prüfung dieser Forderungen ist auf den 9. April cr., Vorm. 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Kommissar im Terminszimmer Nr. 7 an⸗ beraumt, wovon die Gläubiger, welche ihre Forderungen angemeldet haben, in Kenntniß gesetzt werden. u1.“ Marienwerder, den 12. März 1873. Ksnigliches Kreisgericht. Der Kommissar des Konkurses. Schmidt.

[743] Bekanntmachung.

Das erbschaftliche Liquidationsverfahren über den Nachlaß des am 4. Oktober 1872 zu Wilhelmswunsch bei Berlinchen verstor⸗ benen Gutsbesitzers C. W. Alexander Mnunchel ist beendigt.

Soldin, den 12. März 1873.

Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Aufgebot. 1“

Die Aktien Nr. 1349, 1442, 2927, 9610, 15,417, 19,107 a 200 Thlr. des Hörder Bergwerks⸗ und Hüttenvereins, sind angeblich abhanden gekommen und ist deren Amortisation beantragt.

Alle diejenigen, welche an jene Aktien irgend welche Ansprüche zu haben glauben, werden deshalb hierdurch aufgefordert, dieselben bis spätestens im Termin den 1. Mai 1873, Vormittags 11 Uhr, vor dem Herrn Kreisrichter Dulheuer, Zimmer Nr. 39, bei Vermei⸗ dung der Präklusion geltend zu machen.

Dortmund, den 28. Dezember 1872. G

Königliches Kreisgericht.

H1681 Bekanntmachung.

Auf dem Band IV. Fol. 160 des Grundbuchs von Schmiede⸗ berg sub Nr. 162 comb. verzeichneten Wohnhaus und Wandeläcker steht in der 3. Abtheilung sub Nr. 1, die Post von 400 Thlr. Tage⸗ zeitgelder für die Wittwe Kasemann, Johanne Sophie, geb. Schladitz aus dem Kauf⸗Vertrags vom 16. Juni 1840, zuolge Verfügung vom 16. Juni 1840 ohne Bildung einer förmlichen Hypothekenurkunde ein⸗ getragen, von welcher der eingetragene Eigenthümer Schuhmachermei⸗ ster Wilhelm Lenicker zu Schmiedeberg behufs Löschung behauptet, daß sie getilgt sei, ohne jedoch weder darüber eine beglaubigte Quittung der eingetragenen im Jahre 1852 verstorbenen Gläubigerin vorzuzeigen, noch deren Erben resp. Rechtsnachfolger dergestalt nachzuweisen, daß dieselben zur Quittungsleistung aufgefordert werden könnten.

Alle diejenigen nun, welche an die vorgedachte zu löschende Post als Eigenthümer resp. als Erben, Cessionarien oder sonstige Rechts⸗ nachfolger der verstorbenen Wittwe Kasemann, Johanne Sophie, geb. Schladitz, Ansprüche zu haben vermeinen, werden hierdurch mit der Verwarnung vorgeladen, solche spätestens in den

am 15. Mai cr. Vormittags 10 Uhr an hiesiger Gerichtsstelle anberaumten Termine anzumelden, widrigen⸗ falls die Ausbleibenden mit ihren Ansprüchen auf die Post werden präkludirt, und dieselbe im Grundbuche wird gelöscht werden. 11 Schmiedeberg, den 14. Januar 1873. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission.

Oeffentliche Vorladung. Die verehelichte Einwohner Auguste Reko, geborene Fenske, in Woyciechowo hat gegen ihren Ehemann, den Einlieger Friedrich Reko ebendaselbst auf Trennung der Ehe ge⸗ klagt, weil Letzterer die Erstere bereits vor etwa zwei Jahren (seit dem Frühjahr 1871) hülflos verlassen hat. Zur Beantwortung dieser Klage von Seiten des Verklagten haben wir einen Termin auf den 22. April 1873, Vormittags 10 Uhr, vor dem Herrn Kreis⸗ richter Freiwald in unserem Sitzungssaale Nr. 1 anberaumt, zu wel⸗ chem der Verklagte mit der Aufforderung vorgeladen wird, persönlich u erscheinen. Statt selbst im Termine zu erscheinen, steht dem Ver⸗ klagten auch frei, vor oder im Termine eine schriftliche Beantwortung einzureichen, die entweder durch einen Rechtsanwalt abgefaßt, oder vor einem gerichtlichen Deputirten zu Protokoll erklärt sein muß. Ver⸗ säumt der Verklagte den Termin, so wird es von unserer Bestimmung abhängen, ob angenommen werden soll, daß der Verklagte dies zur Begründung der Klage vom Gegentheil aufgestellten Thatsachen be⸗ streitet und diejenigen Urkunden und Beweismittel nicht anerkennt, welche zum Beweise des Klagegrundes dienen sollen und die zur Wider⸗ legung vom Verklagten geltend gemachten Ehescheidungsgründe oder zur Abwendung der alleinigen oder überwiegenden Schuld vom Gegen⸗ theile angeführten Thatsachen einräumt, oder die beigebrachten Urkunden und Schriften anerkennt. Schubin, den 4. Januar 1873.

Königliches Kreisgericht

Bekanntmachung. Der Bleicharbeiter Anton Loeffler zu Ober⸗Wüste⸗Giersdorf hat gegen seine Ehefrau, Josepha, geborene Wagner, wegen böslicher Verlassung auf Ehescheidung geklagt. Zur Vornahme der gerichtlichen Sühne und eventuell zur Beantwortung der Klage wird die ihrem Aufenthalte nach unbekannte Verklagte auf den 5. Juni 1873, Vormittags 10 Uhr, vor den Kreisrichter Böhme in das Sessionszimmer Nr. 1 des unterzeichneten Ge⸗ richtes unter der Warnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben der

thatsächliche Klagevortrag gegen sie in contumaciam für zugestanden

erachtet, und demgemäß was Nechtens, erkannt werden wird. Waldenburg, den 11. Februar 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc. 1 Bekanntmachung.

20 Meter Tuch sollen im Wege der öffentlichen Submission beschafft werden. Lieferungsbedingungen liegen zur Einsicht aus, auf Verlangen werden dieselben sowohl, als auch Proben übersandt. Auf diese Lieferung Reflektirende haben versiegelter rift;

„.

1“

böSubmission auf Tuch“ versehene Offerten bis zum 1 Montag, den 7. April cr., Mittags 12 Uhr, an die unterzeichnete Direktion franko einzusenden. 8 Spandau, den 14. März 1873. (a. 744/3)

Direktion des Feuerwerks⸗Laboratoriums.

2

mit der Auf⸗

Bekanutmachung. „Die Lieferung des Bedarfs an Morferollen für den Tele Königsberg i. Pr, welcher sich für das Lieferungsjahr 1871 PPr. auf 18,000 Rollen für Farbschreiber und 3500 Rollen für Reliefschreiber beläuft, soll vom 1. Juli d. J. ab im Wege der Sub⸗ mission an den Mindestfordernden vergeben werden. Lieferungsbedingungen können bei der Registratur der Unterzeich⸗ neten hierselbst, Klapperwiese Nr. 17 A. eingesehen, auch gegen Erstat⸗ tung der Kopialien bezogen werden. . Offerten mit der Aufschrift: „Submission auf Lieferung von Morserollen“ sind versiegelt und vortofrei unter Beifügung von Proben bis zum 15. April cr. an die Unterzeichnete einzusenden, an welchem Tage Vormittags 11 Uhr die Eröffnung der eingegangenen Lieferungsoffer⸗ ten in Gegenwart etwa erschienener Subm ttenten in der oben bezeich⸗ zeten Registratur erfolgen wird. 8* Spätere Offerten, sowie solche, welche den obigen Bedingungen nicht entsprechen, bleiben unberücksichtigt. Si Auswahl unter den Submittenten bleibt vorbehalten, und sind dieselben 14 Tage lang an ihre Offerten gebunden. E i. Pr., den 13. März 1873. Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion. 8 1“

8927 8 s

S. Submission. Die unterzeichnete Direktion beabsichtigt die Beschaffung vo

10,000 Kilogramm braunem Blankleder, 1500 8 2 Kalbleder,

1 1500 1 Weißgarleder,

im Wege der öffentlichen Submission zu bewirken. Es ist hierzu Termin auf

Montag, den 7. April c., Vormittags 10 Uhr, anberaumt, bis zu welchem die Offerten portofrei und versiegelt und versehen mit der Aufschrift:

„Submission auf Lieferung von Leder”“ einzureichen sind. b 1 Die Lieferungsbedingungen sind im diesseitigen Bureau einzu sehen, auch können dieselben auf Verlangen abschriftlich mitgetheilt werden. 1

Deutz, den 19. März 1873. 192. Königliche Direktion der Artillerie⸗Werkstatt.

Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren. D lsche Uni eutsche Union- Bank aAnk.

Die Besitzer nachfolgend verzeichneter Interimsscheine auf Aktien der Deutschen Union⸗Bank, welche die am 25. September v. J. und 5. Januar d. J. fälligen Einzahlungen von je 257% bisher noch nicht geleistet haben, werden hierdurch aufgefordert, dieselben nebst 6 Ver⸗ zugszinsen und 10 % Konventionalstrafe bis spätestens den 1. Mai d. Jahres zusß zahlen; widrigenfalls der Aufsichtsrath unserer Bank nach §. 9 des Statuts berechtigt ist, die saumigen Aktionäre ihres Rechtes auf die erwähnten Aktien verlustig, und die auf dieselben be⸗ reits geleisteten Einzahlungen zu Gunsten der Gesellschaft für verfallen zu erklären.

a. Nummern der Interimsscheine, auf welche die am 25. Sep⸗ tember vor. J. fällige Einzahlung nicht geleistet ist: 8014. 11801. 13401 bis 30. 14051 bis 56. 31998 bis 99. 33251 bis 53. 49233 bis 48. 49260 bis 62. b. Nummern der Interimsscheine, auf welche die am 5. Januar d. J. fällige Einzahlung nicht geleistet ist: 4833 bis 34. 6356. 7292 bis 93. 7726 bis 27. 8014. 11737. 11801. 12399. 12400. 12582. 12958 bis 59. 13244 bis 46. 13401 bis 30. 14051 bis 56. 16771 bis 75. 17272. 17571. 17684. 18773. 19480. 19698. 20097 bis 99. 21962 bis 71. 22428 bis 32. 24246 bis 50. 25974. 26272. 31601. 31998 bis 99. 32215 bis 22. 32276. 32300. 32378. 32494. 32746 bis 47. 33213 bis 14. 33251 bis 53. 34158. 37225 bis 28. 38670 bis 81. 39515. 40142. 41559. 44387 bis 91. 44659 bis 65. 46121. 48451 bis 54. 49233 bis 48. 49260 bis 62. 49270 bis 72. 51574 bis 75. 52171 bis 72. 52920 bis 25. 53408 5553 55832 bis 51. 57206. 57614 bis 16. 1

7 2222 U. 380

57718 bis 19. 58197. 58201 bis 2. 58768 bis 71. 58924. 59452. Berlin, den 7. März 1873.

Deutsche Union⸗Bank.

5*

8

Bergban⸗Aktien⸗Gesellschaft „Borussia““.

In der ordentlichen Generalversammlung vom 17. d. Mts. sind nachbezeichnete 40 Stück Partial⸗Obligationen der Oldenburgischen Anleihe zur Heimzahlung per 1. Juli d. J. ausgeloost:

Nr. 10. 30. 61. 67. 78. 100. 115. 125. 154. 163. 166. 188. 209. 258. 315. 316. 332. 333. 335. 355. 356. 358. 3b7. 37i6. 384. 400. 405. 413. 449. 461. 462. 486. 508. 525.

Die Einlösung erfolgt gegen Auslieferung der Stücke nebst un⸗

verfallenen Zins⸗Coupons bei

der Sldenburgischen Spar⸗ und Leihbank in Oldenburg,

dem Herrn Wilhelm von Born in Dortmund,

dem A. Paderstein'schen Bank⸗Verein in Berlin.

Dortmund, den 18. März 1873. b

Die Direktion.

I

5

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Eisenbahn⸗Gesellschaft.

Zinsenzahlung. 1 Die Einlösung der am 1. April cr. verfallenden Zinscoupons der Prioritäts⸗Obligationen III. und IV. Emission unserer Gesellschaft erfolgt * 8 in Berlin bei dem Herrn S. Bleichröder und der Direktion der Diskonts⸗Gesellschaft, insHamburg bei der Norddeutschen Bank, in Frankfurt a. M. bei den Herren M. A. von Rothschild &. Söhne und bei der Filiale der Bank für Handel und Industrie, Iinls den gewöhnlichen Geschäftsstunden vom 1. bis inel. 1ö5. April cr. und in Cöln bei unserer Hauptkasse (Frankenplatz), Vormittags. Die Inhaber mehrerer Coupons wollen den Zahlstellen ein nach den Nummern geordnetes und mit der Quittung über den Empfang des Geldbetrages versehenes Verzeichniß vorlegen. Cöln, den 10. März 1873. 88

8 Die Direktion.

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