1873 / 81 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 02 Apr 1873 18:00:01 GMT) scan diff

helmsp te Gottesdienst statt. Nach einem Chorale wurden alsdann zwei Hurrahs ausgebracht, das eine auf den Kaifer, das andere auf den Kronprinzen. Den Schluß dieser Feier machte die Parade, welche der kommandirende General des V. Armee⸗Corps, von Kirchbach, mit zahlreicher Suite über das 6. Regiment abnahm. Dem Regimente sind Seitens Sr. Ma⸗ jestät des Königs die Säkularbänder für die Fahnen seiner Bataillone verliehen worden. Die Königliche Kabinetsordre hat folgenden Wortlaut:

Ich verleihe dem 1. Westpreußischen Grenadier⸗Regiment Nr. 6, welches am 1. April d. J. die Feier seines hundertjährigen Be⸗ stehens begehen wird, hierdurch für die Fahnen seiner drei Bataillone die Säkularbänder, das Jahr der Erxichtung und den Stifter an⸗

ebend. Indem Ich das Regiment aus Anlaß dieser Feier beglückwünsche, spreche Ich die Erwartung aus, daß es auch in dieser neuen⸗Auszeich⸗ nung einen Antrieb erblicken werde, seiner zu allen Zeiten und insbe⸗ sondere noch während des letzten Krieges bewährten Treue, Tapferkeit und Tüchtigkeit auch in Zukunft stets eingedenk zu bleiben. Berlin, den 27. März 1873. 8 Wilhelm.

Bayern. München, 31. März. Durch Königliche llerhöchste Entschlißung vom 26. werden 27 Reserve⸗ und 2

von verschiedenen Infanterie⸗Regi⸗ mentern zur Eisenbahn⸗Compagnie versetzt.

Der hiesige preußische Gesandte, Frhr. von Werthern, ist vorgestern Abends von Berlin zurückgekehrt. .

Das Kultus⸗Ministerium hat die Errichtung einer Frauen⸗Arbeitsschule in München genehmigt und dazu einen staatlichen Zuschuß von 4000 Fl. bewilligt. Der Ma⸗ gistrat genehmigte gestern die Errichtung des Denkmals für die gefallenen deutschen Krieger im nördlichen (neuen) Friedhofe nach dem vom Bildhauer Oehlemann abgeänderten Modelle, und übertrug genanntem Künstler die Ausführung mit 11,900 Fl. Der Erzguß, welcher aus von Sr. Majestät dem König schen⸗ kungsweise überlassenem Kanonenmetall bewerkstelligt wird, kommt auf 5050 Fl. zu stehen. Der Beschluß des Magistrats, für Errichtung eines Fröbelschen Kindergartens die Summe von 16,800 Fl. zu genehmigen, hat die Zustimmung der Ge⸗ meindebevollmächtigten erhalten. Die Stadt soll demnächst in Sanitätsbezirke eingetheilt und für jeden Bezirk eine aus Aerzten und Laien bestehende Sanitäts⸗Kommission ernannt wer⸗ den, welcher die Aufgabe zugewiesen wird, sich uͤber alle die Sa⸗ nität und Salubrität der Stadt betreffenden Angelegenheiten zu informiren und bei der Durchführung der zur Förderung der Gesundheit ins Leben gerufenen Verordnungen mit thätig zu sein. Die Idee zu diesem Projekt, das schon in nächster Zeit zur Ausführung gelangen soll, hat Professor v. Pettenkofer ge⸗ geben.

Sachsen⸗Weimar⸗Eisenach. Weimar, 1. April. Heute Nachmittag kamen der Prinz Hermann und Sohn, Prinz Wilhelm, zu einem Besuche am Großherzoglichen Hofe hier an.

Württemberg. Stuttgart, 30. März. Der König ist gestern von Bebenhausen wieder in die Residenz zurück⸗ gekehrt. b

Hessen. Darmstadt, 31. März. Der Ministerial⸗ Direktor Kempff ist, wie die „Darmst. Ztg.“ meldet, gestern nach Berlin abgereist, um an den bevorstehenden Minister⸗Kon⸗ ferenzen über die Gerichts⸗Organisationsfrage Theil zu nehmen.

Oldenburg, 29. März. Der Landtag hat gestern in zweiter Lesung den Entwurf einer revidirten Gemeinde⸗Ordnung für das Herzogthum Oldenburg mit den beschlossenen Aende⸗ rungen in namentlicher Abstimmung mit 24 gegen 6 Stimmen angenommen.

In der heutigen Sitzung wurden zwei Gesetzentwürfe, betreffend Abänderung der Gebührentaxe der Anwälte und be⸗ treffend Abänderung der Gehühren der Bevollmächtigten mit einigen vom Landtage beschlossenen Aenderungen angenommen. Der zweite dieser Gesetzentwürfe ist hauptsächlich der, in Rück⸗ sicht auf die eingetretene Entwerthung des Geldes die Gebühren⸗ sätze zu erhöhen. Ebenso wurde ein Gesetzentwurf für das Her⸗ zogthum Oldenburg, betreffend die Konsolidation verschiedener Anleihen, abgesehen von einer blos redaktionellen Aenderung, in zweiter Lesung in derselben Fassung genehmigt, in welcher der⸗ selbe aus der ersten Lesung hervorgegangen ist. Ferner beschloß der Landtag, der Staatsregierung die Befugniß zu ertheilen, im einzelnen Falle den oberen Post⸗ und Telegraphenbeamten den Beitritt zur Beamtenwittwenkasse zu gestatten nnd sprach wie⸗ derholt den Wunsch und die Hoffnung aus, daß die Pensions⸗ verhältnisse der Wittwen von Reichsbeamten baldigst durch die Reichsgesetzgebung geordnet werden möchten.

Braunschweig, 29. März. In der heutigen Sitzung der Landesversammlung wurde der Bericht des Aus⸗ schusses über die seit dem Schlusse des 13. ordentlichen Land⸗ tages vom 2. Juni 1872 bis zur Eröffnung des 14. ordent⸗ lichen Landtages vorgekommenen Geschäfte ohne Debatte ge⸗ nehmigt.

Oesterreich⸗Ungarn. Wien, 1. April. Das Reichs⸗ gesetzblatt veröffentlicht die zweite Additional⸗Konvention zwischen der österreichisch⸗ungarischen Monarchie und dem König⸗ reiche Belgien vom 13. Dezember 1872 zu dem Staatsvertrage vom 16. Juli 1853, betreffend die gegenseitige Auslieferung der Verbrecher. (Abgeschlossen zu Wien am 13. Dezember 1872, von Sr. Kaiserlichen und Königlichen apostolischen Majestät ratifizirt am 6. März 1873.)

Im Abgeordnetenhause legte der Finanz⸗Minister

eestern einen Gesetzentwurf vor, betreffs eines Lotterie⸗Anlehens 2 Stadt Graz und der Handels⸗Minister einen Gesetzentwurf, betreffs einer Eisenbahn von Knittelfeld über Wolfsegg an die steicrische Grenze. Das Gesetz über die polizeistrafrechtlichen Be⸗ stimmungen wider Arbeitsscheue wurde nebst einer Resolution des Ausschusses angenommen, desgleichen eine Resolution Seidls, welche die Regierung zur Einbringung eines Gensd'armeriegesetzes auffordert. Eine weitere Resolution Seidls, betreffend die Errichtung von Deportationskolonien für Vagabonden und Arbeitsscheue ward abgelehnt. Eine Kon⸗ sular⸗Konvention zwischen Oesterreich und Portugal, dann eine Additional⸗Konvention zu dem zwischen Oesterreich und Bayern, betreffs der nassen Grenze an der Salza und Salzach, im Jahre

1820 abgeschlossenen Staatsvertrage wurden genehmigt. Der

Gesetzentwurf über die Eisenbahn von Rakonitz an die Pilsen⸗ Prisener Eisenbahn und von Falkenau an die sächsische Grenze bei Graslitz ward, wie bereits gestern gemeldet, unverändert in, dritter Lesung angenommen. 116“

Der Kaiser hat am 27. März d. J. die Bestimmungen über die Bestellung und den Wirkungskreis des Landeskul⸗ turrathes für Böhmen genehmigt. 8

Die österreichische Delegation wied im Landhause ihre Eröffnungssitzung halten, worauf eine Stunde später im Gebäude der früheren ungarischen Hofkanzlei die ungarische De⸗ legation zusammentritt. ie ⸗galizischen Mitglieder der österrei⸗ chischen Reichsraths⸗Delegation sind bereits sämmtlich hier ein⸗ getroffen und werden an den Delegationsverhandlungen, Theil nehmen.

(W. T. B.) Der Kaiser wird amz. Donnerstag, den 3. d., die beiden Delegationen des österreichischen und des ungarischen Reichsraths in corpore empfangen.

Prag, 1. April. Der Kaiser Ferdinand ist gestern nach langer Krankheit zum ersten Male wieder ausgefahren.

Wie das „Prag. Abendblatt“ mittheilt, hat der Kai⸗ ser der Wahl des Dr. Wenzel Ritter v. Belsthy, Advokaten in Prag, zum Bürgermeister der Landeshauptstadt Prag die Allerhöchste Bestätigung nicht ertheilt.

Joachimsthal, 31. März. Die Stadt Joachimsthal ist vom Kirchhofe an bis oben hinauf fast ganz abgebrannt. Nur wenige kleine Häuschen am Berge stehen noch. Alle Behörden sind obdachlos.

Pesth, 31. März. Das Abgeordnetenhaus nahm den Gesetzentwurf über die Inartikulirung des Theisbahnvertrages an und beschloß, sich bei der Vermählung der Erzherzogin Gisela durch eine aus 15 Mitgliedern bestehende Deputation vertreten zu lassen.

Das Oberhaus acceptirte heute die Gesetzentwürfe: über die Auflösung des Zinsengarantie⸗Verhältnisses der Donau⸗ Dampfschiffahrt⸗Gesellschaft, über die Inartikulirung der Wahl eines Kronhüters, über die Inartikulirung des mit Montenegro geschlossenen Auslieferungsvertrages, über die Verlängerung der Giltigkeit der hinsichtlich der Grundsteuer, Zuckersteuer, der Fleisch⸗, Bier⸗ und Weinverzehrungssteuer bestehenden Gesetze, über die Deckung der administrativen Ausgaben der Jurisdiktiong⸗Waisen⸗ ämter und über die Inartikulirung des Theißbahnvertrages.

1. April. (W. T. B.) Im Abgeordnetenhause wurde heute vom Handels⸗Minister der Gesetzentwurf, betreffend den Bau einer Eisenbahn von Czernowitz bis an die österrei⸗ chische Grenze bei Nowosielica (Galizien) eingebracht.

Beide Häuser nahmen den Plan des Ministeriums, aus Anlaß der Vermählung der Erzherzogin Gisela, ein Rettungs⸗ haus für Waisen der ärarischen Montan⸗ und Forstarbeiter zu gründen, billigend zur Kenntniß.

Agram, 31. März. Auf Anordnung des ungarischen Finanz⸗Ministeriums werden in den von der Hungersnoth heim⸗ gesuchten Gegenden des Veröczer und Syrmier Komitates die Steuerexekutionen bis zum 1. September sistirt.

Niederlande. Die niederländische Regierung hat, laut telegraphischer Meldung aus Penang, am 26. v. M. den Achinen, einem Stamme der Eingeborenen von Sumatra, in formeller Weise den Krieg erklärt.

Großbritannien und Irland. London, 31. März. Graf von Bernstorff⸗Weden ist auf der Deutschen Botschaft in London angekommen, um dem Begräbnisse des verstorbenen Botschafters beizuwohnen. Die Leiche wird am Dienstag Abend nach der deutschen Kapelle im St. James⸗Palast ge⸗ bracht werden, woselbst am Mittwoch die Leichenfeier stattfin⸗ den wird. Am Abend desselben Tages erfolgt die Ueberführung der Leiche nach Deutschland, um in Stintenburg (in Lauen⸗ burg), dem Landsitzzeder gräflichen Familie, beigesetzt zu werden.

Ein Telegramm des Reuterschen Bureaus aus Cal⸗ cutta vom 29. März meldet: Sir Richard Temple's Finanz⸗ ausweis ist heute in der „Gazette of India“ veröffentlicht. Die wirklichen Einnahmen für das Jahr 1871 72 betrugen 50,109,093 Lstr., und die ordentlichen Ausgaben 46,984,915 Lstr. Es ver⸗ bleibt somit ein Ueberschuß von 3,124,178 Lstr. Die außeror⸗ dentlichen Ausgaben für öffentliche Bauten während desselben Zeitraumes beliefen sich auf 1,628,474 Lstr. Die regulären Einnahmen in 1872—73 werden auf 49,905,000 Lstr., die or⸗ dentlichen Ausgaben auf 48,551,000 Lstr. veranschlagt, was einen Ueberschuß von 1,354,000 Lstr. ergiebt. Die außeror⸗ dentlichen Ausgaben für öffentliche Bauten werden auf 2,307,000 Lstr. veranschlagt. Der Budget⸗Etat für das Jahr 1873— 74 giebt die Einkünfte auf 48,286,000 Lstr. und die ordentlichen Ausgaben auf 48,066,000 Lstr. an, in Folge dessen ein Ueberschuß von 220,000 Lstr. verbleibt. Die außerordent⸗ lichen Ausgaben für öffentliche Bauten während des kommenden Finanzjahres werden sich auf 3,878,000 Lstr. belaufen. Sir Richard Temple bezeichnet das abgelaufene Jahr als das gedeih⸗ lichste in der finanziellen Geschichte Indiens seit der Herstellung des gegenwärtigen Systems. Von fiskalischen Veränderungen ist Abstand genommen, da der actuelle Ueberschuß den größeren Opiumeinkünften und der Reduktion in den Ausgaben ent⸗ springt. Der Total⸗Ueberschuß für die Finanzjahre 1869 70 bis 1872 73 beläuft sich auf 6 Millionen, welche Summe die früheren Defizits nahezu ausgleicht. Die aus der Einkommensteuer während desselben Zeitraumes bezogenen Ein⸗ künfte belaufen sich auf 4,500,000 Lstr. Es ist im Plane, die außerordentlichen Ausgaben für öffentliche Bauten in 1873 bis 74, wie oben bemerkt, im Belaufe von 3,878,000 Lstr. ohne Anleihe⸗Operationen zu decken. Während 1873—74 werden sich die Ziehungen von indischen Rathswechseln auf 14 ½ Crowns Rupien belaufen. Der Kassenbestand am 31. März 1873 wird auf 19,300,000 Lstr. und zur selben Zeit im nächsten Jahre auf 14,800,000 Lstr. veranschlagt. Die Zinsen der öffentlichen Schuld Indiens sind seit 1871 —72 um jährlich 235,000 Lstr. reduzirt worden. Das im Umlauf befindliche Papiergeld über⸗ steigt 13,000,000 Lstr. Der Opiumverkauf realisirte 1,500,000 Lstr. über die Voranschläge.

1. April. (W. T. B.) Im Unterhause bestätigte der Unter⸗Staatssekretär des Auswärtigen, Viscount Enfield, auf eine Anfrage Mahons, daß weder der englische Militär⸗ Attaché in St. Petersburg, noch sonst ein englischer Offizier die russische Erpedition nach Khiwa begleiten werde.

Aus Toronto wird unterm 29. gemeldet, daß die Legislatur von Ontario prorogirt worden ist.

Frankreich. Paris, 31. März. Das offizielle Blatt enthält ein Dekret, welches vier Gensd'armen, welche „bei Gelegenheit der Unruhen in Rivesaltes sich durch ihren Muth und ihre Entschlossenheit ausgezeichnet haben“, die militärische Medaille verleiht. Dagegen votirte der Gemeinderath des ge⸗ nannten Ortes am Abend des Tags, an welchem die Unruhen vorfielen, ein Tadelsvotum gegen die Gensd'armen. Der Maire selbst hat seine Entlassung eingereicht.

Der Kriegs⸗Minister Cissey und der Unter⸗ richts⸗Minister Jules Simon hielten vor Kurzem eine Repue über alle Schüler der Pariser Kollegien ab, die seit län⸗ gerer Zeit militärisch einexercirt worden sind. 8

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machung um 1,644,000 Dollars abgenommen. schatze befanden sich am 31. März 69,537,000 Dollars in Gold und 2,653,000 Dollars Papiergeld.

Chasseloup⸗Laubat, der vor einigen Tagen gestorben ist, war Abgeordneter für die untere Charente und Bericht⸗ erstatter der Kommission für die Reorganisirung der Armee. Erst am 28. März hatte diese Kommission den von ihm entworfenen und von der Kommission bis auf einige kleine Veränderungen angenommenen Gesetzentwurf beendigt. 29. März 1805 zu Alessandria in Piemont. Im Jahre 1839 wurde er zum ersten Male von den Wählern der untern Cha⸗ rente in die Deputirtenkammer geschickt. Von 1858 bis 1867 Marine⸗Minister, wurde er am 17. Juli 1869 zum Minister⸗ Präsident des Staatsrathes ernannt. Als tüchtiger Geograph war 7 zum Präsidenten der geographischen Gesellschaft in Paris erwählt.

Versailles, 1. April. (W. T. B.) In der National⸗ versammlung stand heute die Fartsetzung der Berathung über die Munizipalverfassung von Lyon auf der Tagesordnung. Die Sitzung verlief sehr stürmisch. Der Deputirte Le Royer wurde in seiner Rede unterbrochen und der Marquis von Gramont vom Präsidenten zur Ordnung gerufen, wollte sich aber dem Ordnungsrufe nicht unterwerfen. Der Präsident Grevy erklärte darauf, wenn er in der Versammlung keine Gerechtigkeit finde, wisse er, was er zu thun habe und hob sodann die Sitzung auf. Wie verlautet, wird Grevy den Vorsitz in der Nationalversamm⸗ lung niederlegen.

Eine große Anzahl von Deputirten aus allen Partei⸗ schattirungen hat sich persönlich zum Präsidenten Grevy begeben und denselben gebeten, dem Inzidenzfalle mit dem Marquis von Gramont keine weitere Folge zu geben. Nichtsdesto⸗ weniger wird voraussichtlich Grepy morgen die Niederlegung der Präsidentschaft erklären; dieselbe wird aber jedenfalls mit sehr großer Majorität abgelehnt werden.

Italien. Rom, 1. April. (W. T. B.) Aus Veran⸗ lassung der bevorstehenden Vermählung der Erzherzogin Gisela von Oesterreich wird, der „Libertà“ zufolge, ein Spezialgesandter die Glückwünsche des Königs nach Wien überbringen.

In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer stellte der Abgeordnete Broglio, eine Interpellation än die Re⸗ gierung betreffs einiger am Sonntage vor der Jesuskirche wegen der in derselben gehaltenen Predigt vorgekommenen Ausschrei⸗ tungen Seitens der liberalen und der klerikalen Jugend und sprach über den Mißbrauch der Kanzel zu politischen Zwecken seine Mißbilligung aus. Der Justiz⸗Minister de Falco erwi⸗ derte, daß über den Vorfall bereits eine Untersuchung eingeleitet sei, und daß die Gesetze ohne jegliche Rücksichtnahme zur An⸗ wendung gelangen würden. Der Interpellant erklärte sich dar⸗ auf durch die Antwort des Ministers fuͤr befriedigt.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 1. April. Durch einen an den Minister des öffentlichen Unterrichts, Grafen Tolstov, gerichteten Kaiserlichen Ukas sind die israelitischen Staatsschulen und die Rabbinen⸗Schulen aufgehoben und an ihrer Stelle pädagogische Seminare und Primär⸗Schulen einge⸗ führt worden.

Odessa, 1. April. (W. T. B.) Die Prinzen Leopold und Arnulf von Bayern (Söhne des Prinzen Luitpold) sind heute hier eingetroffen und nach Besichtigung der Hafen⸗ hattse und des Museums mit dem Abendzuge nach Wien weiter gereist.

Dänemark. Kopenhagen, 29. März. Die von der nüsce beschlossene Adresse an den König lautet folgender⸗ maßen:

„Allergnädigster König! Als vor 3 Jahren das Ministerium Frijs, in Folge einer Abstimmung im Folkething sein Gesuch um Ab⸗ schied an Ew. Majestät eingereicht hatte, sprach das Folkething in einer Adresse an Ew. Mafestät seine Hoffnung auf ein fruchtbares Zusammenwirken mit der Regierung Ew. Majestät, so wie seine Be⸗ reitwilligkeit zu einem derartigen Zusammenarbeiten aus. Das Fol⸗ kething hat in seiner Handlungsweise die versprochene Bereitwilligkeit gezeigt. Ohne sich von dem Umstande beeinflussen zu lassen, da schon die Zusammensetzung des Ministeriums Holstein 11, die in der Adresse ausgesprochene Hoffnung abschwächen mußte, ging das Thing ruhig an die Arbeit, zeigte keinen Widerstand gegen irgend einen Vorschlag, weil derselbe von einem Ministerium ausgegangen war, welches nicht als Ausdruck des Thinges gelten konnte, richtete seine Meinungen sogar oft nach denjenigen des Ministeriums und hat jetzt bei der vierten Versammlung geduldig seine volle Kraft angewandt, um eine Arbeit zu vollenden, welche ihre Bedeutung sowohl äußerlich als innerlich trägt, aber welche eine eben so ermüdende war, als die Aussicht auf eine entsprechende Ausbeute für die eine verschwindende gewesen ist. Es kann dem Folkething jedoch nicht gestattet sein, eine von ihm und dem Volke gehegte Hoffnung zu nähren, wenn diese Hoffnung durch die Erfahrung vernichtet worden ist. Die Erfüllung des nothwendigen Erfordernisses der konstitutionellen Monarchie, daß nämlich die Regierung in Ueber⸗ einstimmung mit dem aus dem allgemeinen Wahlrechte hervorgegangenen Thinge ist und daß ihre Vorbereitungen und Leitungen des Gesetz⸗ gebungswesens folglich mit dem Ziele vor Augen ausgeführt wer⸗ den, welches das Volk durch die Wahlen seiner Repräsentanten als das von ihm zu verfolgende zu erkennen gegeben hat, ist von ent⸗ scheidender Bedeutung für die innere Entwickelung des Staates im Allgemeinen und diese kann nur unter obiger Voraussetzung eine ruhig

fertiches sede und heilbringende und dadurch zugleich für das Ver⸗ hältniß Dänemarks zu den dänischen Südjüten (Nordschleswiger) eine 1

günstige werden, da eine gesunde und harmenische innere Entwickelung das beste Mittel sein muß, um das nationale und geistige Band, wel ches die durch die jetzige Staatsgrenze getrennten Dänen zusammen hält, zu stärken, und um einer Regierung die Arbeit während ihre Bestrebungen nach Herbeiführung einer zufriedenstellenden Lösun der schleswigschen Frage zu erleichternu, worüber Ew. Ma jestät in der Thronrede die Hoffnung ausgesprochen ha und welche Hoffnung vom ganzen dänischen Volke ge theilt wird. Eine solche Uebereinstimmung hat jedoch in so geringem Maße zwischen dem Ministerium und dem Folkething geherrscht, da die Thätigkeit des Ministeriums im Gegentheil wesentlich aus gan anderen Gesichtspunkten hervorgegangen ist, als aus denjenigen, welche vom Volke schon bei der Wahl seiner Repräsentanten deutlich als die sei nigen zu erkennen gegeben und später mit vermehrter Kraft als solch bestätigt worden sind. Die Folge davon ist eine Lähmung der wich tigsten Zweige der Gesetzgebung, ein Verlust an Zeit und Arbeit in der Regierung und im Thinge, sowie eine gewiß beim ganzen Volk Sesns Unzufriedenheit mit dem jetzigen Zustande, welcher im höchsten Grade bedauernswerth und bei weiterem Fortbestehen desselben als bedenklich betrachtet werden muß.

Amerika. New⸗YVork, 29. März. In verschiedenen Plätzen ist die Telegraphen⸗Verbindung durch Stürme und Eis unterbrochen worden. Der japanische Gesandte Mori hat sich per Dampfer „Malta“ nach Liverpool eingeschifft. Zerstörend Fluthen haben die Ufer des Hudson, Mohawk und des Susqu

hannah überschwemmt. 1. April. (W. T. B.) Die Staatsschuld der Ver einigten Staaten hat im Monat März laut offizielle Bekannt⸗

Im Saa⸗tsz

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Er war geboren am

Asien. Der Korrespondent der „Times“ telegraphirt aus

Teheran unter dem 27. v. M.: Das große Nationalfest Nou⸗

voruz (Neujahrstag) ist mit außerordentlicher Pracht gefeiert worden. Den Ceremonien wurde ein europäischer Charakter gegeben und die Bevölkerung nahm großen Theil an den Freu⸗ denbezeugungen. Gute Ordnung und eine sehr reichliche Ernte haben Wohlergehen durch das ganze Land hergestellt. Derselbe Korrespondent meldet unter dem 28. v. M.: Se. Majestät der Schah sprach gestern in einer feierlichen Audienz mit Enthusiasmus von seiner bevorstehenden Reise durch Europa, von der er günstige Resultate für das Land erwartet. Alle in⸗ neren Einrichtungen sind getroffen worden. Im Einklange mit der neuen militärischen Organisation, welcher der Großvezier seine ganze Energie gewidmet hat, sind mehrere Feldlager in den verschiedenen Provinzen des Reiches gebildet worden.

Unter dem 30. v. M. wird telegraphirt: Der neue britische Gesandte wird hier innerhalb der nächsten 3 Tage erwartet und ein brillanter Empfang ist ihm vorbereitet worden. Die Reise des Schahs nimmt die ganze Aufmerksamkeit des Publikums in Anspruch.

Australien. Ein Telegramm aus Sydney vom 28. meldet: Die Rekonstruktion des neuseeländischen Ministeriums steht nahe bevor. Oberrichter Arney versieht bis zur Ankunft von Sir James Fergusson, des neuen Gouverneurs, die Regie⸗

rungsgeschäfte interimistisch.

Nr. 27. der Annalen der Landwirthschaft in den Königlich preußischen Staaten hat folgenden Inhalt: Preußen: Versetzung. Deutschland: Studium der Landwirthschaft an der Uni⸗ versität Heidelberg. Die Kultur der Zwetsche zu landwirthschaftlichen Zwecken. Von F. A. Pinkert. Ueber die Nothwendigkeit der Errich⸗ tung einer Landeskultur⸗Rentenbank in Preußen. (Vom Ausschusse des Kongresses deutscher Landwirthe.) Literatur: 1) Hendbuch der Samen⸗ kunde. Von Dr. Friedrich Nobbe. 2) Gras⸗ und Kleesamen. Von Dr. L. Wittmack. Allgemeines homöopathisches Thierarzneibuch. Von J. A. G. Kunz. Das landwirthschaftliche Genossenschaftswesen. Kreis⸗ ordnung für die Provinzen Prenßen, Brandenburg, Pommern, Schle⸗ sien und Sachsen vom 13. Dezember 1872. Von Dr. H. Stolp. Land⸗ wirthschaftliches Vereinsblatt von Graf zur Lippe⸗Weißenfeld. Beson⸗ dere Beilage zum Deutschen Reichs⸗Anzeiger. Vermischtes: Zwangs⸗Vieh⸗ versicherung. Verbesserung der Rindviehzucht durch Staatszuchten. Landwirthschaftliche Ausstellung der landwirthschaftlichen Gesellschaft Ostbelgiens zu Lüttich. Ausstellung zu Santiago in Chile. Dritter Jahresbericht der landwirthschaftlichen Schule Marienberg bei Helm⸗ stedt. Vierte Ausschreibung von Staatspreisen für Käsereigenossen⸗

schaften. Vereinsversammlungen. Marktbericht. Viehpreise.

Statistische Nachrichten.

Im Nachfolgenden geben wir eine Uebersicht der wichtigeren Waaren⸗Ein⸗ und Ausfuhr zur See im Hafen von Neu⸗ fahrwasser für das Jahr 1872 unter Hervorhebung derjenigen Häfen, mit welchen der bezügliche Verkehr der Hauptsache nach statt⸗ gefunden hat: 8

I. Einfuhr: Guano 20,564 Ctr. (von Hull 14,956 Ctr., von London 5608 Ctr.); rohe Baumwolle 17,099 Ctr. (von London 11,722 Ctr., von Hull 4844 Ctr.); grobe Bleiwaaren 8923 Ctr. (von Stettin 2802 Ctr., von London 5075 Ctr.); kalzinirte Soda 34,745 Ctr. (von Newcastle 32,412 Ctr.); rohe Soda 11,377 Ctr. (von Newcastle 10,732 Ctr.); Farbehölzer 3487 Ctr. (von Hamburg 2945 Ctr.); Glaubersalz 6848 Ctr. (von Stettin 4134 Ctr., von Newcastle 6848 Ctr.); Pottasche 6664 Ctr. (von Petersburg 6664 Ctr.); Schwefel 6511 Ctr. (von Hamburg 1234 Ctr., von Licata 4710 Ctr.); Schwefelsäure 6358 Ctr. (von Stettin), Roheisen 253,233 Ctr. (von Glasgow 7819 Ctr., Grangemouth 62,729 Ctr., Hull 8818 Ctr., Leith 40,740 Ctr., Middlesborough 125,142 Ctr.); altes Bruch⸗ eisen 87,887 Ctr. (von Kopenhagen 11,817 Ctr., Amsterdam 16,485 Ctr., Antwerpen 5407 Ctr., London 23,732 Ctr.); geschmie⸗ detes ꝛc. Eisen in Stäben 142,792 Ctr. (Leer 14,195 Ctr., Stettin 6117 Ctr., Amsterdam 9001 Ctr., Antwerpen 47,217 Ctr., Hull 51,487 Ctr., Newcastle 12,452 Ctr.); Eiseubahn⸗ schienen 100,676 Ctr. (Papenburg 33,563 Ctr. (Amsterdam 14,562 Centner, Middlesborough 48,447 Ctr.); Winkeleisen 47,304 Ctr. (Amsterdam 6325 Ctr., Antwerpen 34,700 Ctr.); schwarzes

Eisenblech, Stahlblech ꝛc. 59,276 Ctr. (Amsterdam 5320 Ctr., Antw⸗rpen

17,964 Ctr., Hull 34,073 Ctr.); ganz grobe Gußwaaren 21,763 Ctr. (Stettin 2446 Ctr., Lübeck 3572 Ctr., Glasgow 2093 Ctr., Grange⸗ mouth 8275 Ctr.); grobe Eisen⸗ und Stahlwaaren 46,626 Ctr. (Am⸗ sterdam 16,597 Ctr., Antwerpen 3814 Ctr., Hull 21,205 Ctr.); Kalk 145,713 Ctr. (Arcona 16,320 Ctr., Stettin 25,130 Ctr., Swinemünde 16,950 Ctr., Faxoe 66,425 Ctr.); rohe Kreide 59,019 Ctr. (Arcona 21,020 Ctr., London 59,019 Ctr.); rohe Rindshäute 31,373 Ctr. (Hamburg 2440 Ctr., Antwerpen 10,634 Ctr., London 9014 Ckr., Havre 5125 Ctr.); Maschinen, überwiegend aus Gußeisen 6676 Ctr. (Stettin 2650 Ctr., Hull 31,32 Ctr.); Bier 5787 Ctr. (London 5736 Ctr.); Arrak, Rum, Franzbranntwein 5138 Cty. (Stettin 2703 Ctr., Bremen 1222 Ctr.); Wein in Fässern 29,555 Cfr. (Stettin 6053 Ctr., Bremen 1190 Ctr., Amsterdam 1611 Ctr., Bordeaux 17,477 Ctr.); Fleisch, zubereitetes, Schinken ꝛc. 8150 Ctr. (Stettin 4293 Ctr., Bre⸗ men 1124 Ctr., Hull 1163 Ctr.); Pfeffer 6536 Ctr. (London 6065 Ctr.); Heringe 131,422 To. (Bergen 8047 To., Stavanger 12,812 To., Fraserburgh 8234 To., Montrose 5470 To., Peterhead 47,501 To., Wick 13,515 To.); roher Kaffee 38,429 Ctr. (Hamburg 9073 Ctr., Amsterdam 7050 Ctr., Antwerpen 2781 Ctr., London 17,070 Ctr.); geschälter Reis 41,665 Ctr. (Bremen 16,993 Ctr., London 21,212 Ctr.); Salz 2,593,434 Ctr. (Gloucester 177,645 Ctr., Liverpool 2,270,550 Ctr., Celle 125,498 Ctr.); Melasse und Syrup 11,615 Ctr. (Stettin 3,767 Ctr., Bremen 2,519 Ctr.); Rohtabak 5,289 Ctr. (Bremen 4,542 Ctr—.); Thee 1,868 Ctr. (London 1,739 Ctr.); raffinirter Zucker 15,734 Ctr. (Stettin 12,074 Ctr., Amsterdam 2,189 Ctr.); Rohzucker 13,078 Ctr. (Stetrin 10,164 Ctr.); Baumöl in Fässern 4,538 Ctr. (Malaga 3,582 Ctr.); Leinöl 8,777 Ctr. (Hull 8,492 Ctr.); Talg 17,021 Ctr. (Antwerpen 14,657 Ctr.); Schmalz 16,307 Ctr. (Stettin 7,313 Ctr., Hamburg 2,440 Ctr., Bremen 4,294 Ctr.); Dachschiefer und Schieferplatten 29,852 Ctr. (Portmados 21,976 Ctr.); Steinkohlen 4,522,063 Ctr. (Burntisland 91,133 Ctr.); Grangemouth 188,008 Ctr., Granton 164,959 Ctr., Grimsky 440,399 Ctr., Hartlepool 471,232 Ctr., Hull 525,333 Ctr., Leith 327,421 Ctr., Newcastle 1,036,219 Ctr., Shilds 248,521 Ctr., Sunderland 356,456 Ctr.); Asphalt 28,771 Ctr. Ctr. (Hamburg 6,471 Ctr., Bremen 8,394 Ctr.); Petrolenm 189,006 Ctr. (Bremen 7,452 Ctr., Baltimore 9,501 Ctr., New⸗York 103,621 Ctr., Philadelphia 68,112 Ctr.); Fliesen, Mauer⸗ und Dachziegel ꝛc. 124,880 Ctr. (Antwerpen 33,352 Ctr., Hull 25,279 Ctr., Newcastle 55,980 Ctr.).

II. Ausfuhr: Guano 4000 Ctr. (nach Stockholm 2800 Ctr., Pstadt 1200 Ctr.); Lumpen 9815 Ctr. nach Stettin; Roheisen 4000 Ctr. nach Stettin; Weizen 2,438,115 Ctr. (Amsterdam 97 639 Ctr. Rotterdam 49,370 Ctr., Antwerpen 171,570 Ctr., Grangemouth 72,760 Ctr., Hull 335,707 Ctr., Leith 75,982 Ctr., London 748,875 Ctr., Newcastle 131,490 Ctr.); Reggen 66,622 Ctr. (Stettin 41,957 Ctr.); Hülsenfrüchte 131,841 Ctr. (Hull 75,854 Ctr., Leith 15,420 Ctr., London 20,090 Ctr.); Raps und Rübsaat 56,874 Ctr. (Stettin 12,018 Ctr., London 17,000 Etr., Dünkirchen 12,400 Ctr.); Kar⸗ toffeln 31,170 Ctr. (Barrow 4080 Ctr., Leith 16,960 Ctr., Liverpool 9200 Ctr.); Blöcke oder Balken von hartem Holz 103,380 Tonn (Kiel 5363 T., Dortrecht 20,820 T., Rotterdam 6195 T., Gent 17,290 T., Ostende 8119 T., London 7193 T., Shields 3772 T.); dergl. von weichem Holz 190,863 Tonn (Stettin 5337 T., Wilhelms⸗ 1 T., Kopenhagen 5744 T., Bremen 2917 T., Antwerpen

(Bremen 25,149 Ctr.); Harze 16,795

Alloa 2238 T., Barrow 2372 T., Cardiff 3023 T.,

Grangemouth 3710 T., Grimsby 11,558 T., Hartlepool 5913

Hull 7200 T., Liverpool 5002 T. London 51,080 T., Newcastle 6875 T., Portsmouth 4380 T., Shields 3215 T., Sun⸗ derland 3127 T., Westhartlepool 3254 T., Bordeaux 6317 T., St. Nazaire 2660 T.); Bohlen, Bretter, Latten ꝛc. 32,637 T. (Papen⸗ burg 1238 T., Kopenhagen 1744 T., Bremen 2366 T., London 6871 T., Bordeaux 2867 T., Havre 966 T., Rochefort 1010 T.); Knochen 9386 Ctr. (Kiel 2439 Ctr., Aberdeen 6510 Ctr.); grobe rohe Holz⸗ waaren 9607 Ctr. (Stettin 2256 Ctr., St. Petersburg 3000 Ctr., Kopenhagen 1170 Ctr., Randers 1210 Ctr., Amsterdam 1000 Ctr.); Bier 7892 Ctr. (Hull 3211 Ctr., London 2891 Ctr.); Mehl 19,147 Ftr. (Flensburg 3430 Ctr., Rendsburg 4777 Ctr. Schleswig 2882 Ctr., Stettin 6528 Ctr., Amsterdam 1320 Ctr.); Oel in Fässern 11,059 Ctr. (London 9620 Ctr, Leith 1200 Ctr.); Oelkuchen 20,182 Ctr. (Boston 4000 Ctr., Hull 9600 Ctr., Lyon 6582 Ctr.); Theer und Pech 9751 Ctr. (Aberdeen 3620 Ctr., London 6000 Ctr.).

„London, 31. März. Die Zahl der Deserteure in der britischen Armee zwischen dem 1. April 1868 und 31. März 1870 betrug laut einem parlamentarischen Ausweise 6363, und in dem Zeit⸗ raum vom 1. April 1870 bis 31. März 1872 8414. Im ersteren Zeitraume wurden 346, und im letzteren 607 Personen der betrügexi⸗ schen Anwerbung in anderen Corps überführt.

Kunst und Wissenschaft. 8 8

Berlin, 2. April. Der Stabsarzt Dr. Hertel vom medi⸗ zinisch⸗chirurgischen Friedrich⸗Wilhelms⸗Institut hat eine längere wissenschaftliche Reise nach Schweden, England, Schottland und Süddeutschland angetreten. 3

Die hiesige Gesellschaft für Heilkunde beging am 24. v. M. in Arnims Hotel ihr achtzehntes Stiftungfest durch eine zahlreich besuchte Generalversammlung. Nach der Wahl der

serren Geh. Sanitäts⸗Rath Dr. Stilling in Cassel, Hofrath Pro⸗ eessor Dr. Billroth in Wien, Kaiserlich russischer wirklicher Staats⸗ Rath Dr. von Adamowitsch in Wilna zu gab der Geheimrath Dr. H. W. Berend, Vorsitzender der Gesellschaft, eine Uebersicht ihrer Thätigkeit, welche in 16 Sitzungen 39. Vorträge, Demonstrationen und Diskussionen bot. Den Schluß der Feier bildete ein Festmahl.

Das 3. Heft des 2. Jahrg. N. F. der vom Studienrath Dr. Müller in Hannover herausgegebenen Zeitschrift für deutsche Kulturgeschichte enthält zunächst 2 Abhandlungen: 1) Das Sond⸗ gericht in der abteilichen Stadt Siegburg, von J. C. Dornbusch; 2) Zur Geschichte der Klosterwirthschaft; mit Benutzung des Sailer⸗ schen Nachlasses, bearbeitet von Adalb. Horawitz. Auf diese Ab⸗

handlungen folgen Referate über mehrere Schriften (FJähns Roß und,

Reiter im Leben und Sprache, Glauben und Geschichte der Deutschen; J. G. Hamann'’s Schriften und Briefe, herausgegeben und erläutert von M. Petri; H. Hartmann'’s Bilder aus Westfalen, Sagen u. s. w.). Den Schluß des Heftes bilden mannigfache Beiträge zur deutschen Kulturgeschichte früherer Jahrhunderte, wie: Der Tabak in Cöln, mitgetheilt von L. Ennen; zur Geschichte der Landsknechte des 16. aer hunderts⸗ mitgetheilt von K. Jaenicke; Rangstreit zwischen zwei adelichen Familien der Eifel, mitgetheilt von J. C. Dornbusch; kurzer Bericht, wie der Bischof zu Münster am Kaiserlichen Hofe zur Audienz geführt worden, den 30. Januar 1664; der Cölner Rath verbietet, daß Flagellanten die Prozession der Römerfahrt begleiten, den 9. März 1706; den Cölner Rathsherren wird verboten, einen langen Bart zu tragen.

Die 1. Hälfte des 2. Jahrgangs des von Prof. Dr. von Holtzendorff herausgegebenen Jahrbuchs für Gesetzgebung, Verwaltung und Rechtspflege des Deutschen Reichs, die kürzlich im Verlage von Duncker und Humblot erschienen, hat folgen⸗ den Inhalt: Uebersicht der Geschäftsthätigkeit des Deutschen Reichs⸗ tags in der 2. und 3. Sitzungsperiode der 1. Legislaturperiode (v. 16. Oktober 1871 bis z. 19. Juni 1872), von Geh. Reg.⸗Rath Dr. Metzel. Die Grundlagen der heutigen deutschen Kriegsverfassung, von Prof. Dr. Thudichum. Handel u. Zollwesen. Konsularwesen. Auswanderung. Wirthschaftliche Gesetzgebung, von A. Lammers. Uebersicht über die Literatur, über die deutsche Munzfrage in den Jahren 1869 —1872, von Prof. Dr. Soetbeer. Seewesen, von Dr. Romberg. Die Reichsgesetzgebung, von Mitte 1871 bis Ende 1872.

Das Komite des Tegetthoff⸗Denkmals in Wien hat das Ergebniß des Konkurses zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Da⸗ nach wurden 22 Entwürfe eingesendet, welche durch vier Wochen in den Räumen des Kaiserlich Königlichen österreichischen Museums für Kunst und Industrie ausgestellt waren. Den ersten Preis (3000 Fl. 5. W.) erhielt der Bildhauer Schlöth in Rom, den zweiten Preis (2000 Fl.) den Bildhauer Rau in Berlin und den dritten Preis (1000 Fl.) den Bildhauer Martin Paul Otto in Berlin.

Paris, 27. März. Gestern Nachmittags verstarb zu Paris im Alter von 75 Jahren Am6d6 Thierry, Mitglied des Instituts, Se der Ehrenlegion und ehemaliger Senator des Kaiserreichs, der Bruder des Historikers Augustin Thierry, aber selbst als Verfasser zahlreicher Geschichtswerke, darunter eine Histoire des Gaulois, bekannt.

Wie aus Paris gemeldet wird, ist in der Nacht zum 29. März

4*

der bekannte Irrenarzt Dr. Morel in Rerier gestorben. u“

Gewerbe und Handel. 18.

Berlin, 2. April. Vom Berliner Pfandbrief⸗Institut sind bis Ende März cr. 2,679,500 Thlr. 4 ½ꝑprozentige und 1,562,400 Thlr. 5prozentige, zusammen 4,241,900 Thlr. Pfandbriefe ausgegeben. Zugesichert, aber noch nicht abgehoben waren 1,064,300 Thlr. In der Feststellung begriffen 9 Darlehnsgesuche zum Feuerversicherungs⸗ werthe von 223,250 Thlr. An neuen Anmeldungen sind im März cr. 11 Fälle mit 299,550 Thlr. Fuerversicherunß hinzugekommen.

In der am 31. v. M. stattgehabten Generalversammlung der Berliner Bank, in welcher 4563 Stück vollgezahlte Aktien und 4375 Stück 40 prozent. Interimsscheine mit 417 Stimmen vertreten waren, wurde die vorgelegte Jah⸗ resrechnung und Bilanz pro 1872 und die vorgeschlagene Gewinnver⸗ theilung genehmigt, sowie dem Vorstande und Aufsichtsrathe Decharge ertheilt.

Die nunmehr zur Vertheilung gelangende Dividende beträgt 142 und dem Reservefonds werden, nachdem ihm die statutarisch vorgesehe⸗ nen 5 % zuertheilt, sowie für eventnelle Verluste durch eine Schäden⸗ Reserve von 16,000 Thaler gesorgt ist, noch weitere 44,324 Thaler überwiesen. 1 . G

Die darauf vorgenommene Wahl eines Aufsichtsraths⸗Mitgliedes an Stelle des c Herrn Banquier Anton Wolff hier, fiel auf den inzwischen von dem Aufsichtsrathe kooptirten Herrn Banquier Sigmund Wolff von der Firma Hirschfeld & Wolff in Posen.

Bezüglich des Bezugsrechts von unerhoben verbliebenen Aktien 2. ge wurde beschlossen, dasselbe noch Denjenigen zu gewähren, welche bis zum 1. Mai d. J. sich zur Ausübung desselben melden.

In der Generalversammlung der Aktionäre der Berliner Lombard⸗Bank am 31. v. M. waren im Ganzen erschienen 24 Aktionäre mit 188 Stimmen, welche 1565 Aktien oder 156,500 Thaler des Bank⸗Kapitals vertraten. Die Generalversammlung genehmigte den Geschäftsbericht des Direktors, die Vertheilung einer Dividende von 11 ¼ % pr. ultimo 1872 und die Bilanz einstimmig unter der Beschlußnahme, dem ausgeschiedenen Vorstandsmitgliede, Herrn Wald⸗ Ie. Decharge, dem Direktor Hensel dagegen volle Decharge

zu ertheilen. 8

3 Die Abänderung der Statuten konnte in dieser Generalversamm⸗ lung um deswillen nicht zum Beschluß gelangen, weil das zu diesem Zweck erforderliche Aktienkapital zur vollen Höhe nicht vertreten war.

Es wird demnach zu dem gleichen Behuf vom Aufsichtsrath eine außerordentliche Generalversammlung zum 26. April cr. einberufen werden.

An Stelle eines austretenden Aufsichtsraths⸗Mitgliedes wurde der Banquier Adolf Stein, in Firma Bleß & Stein, hierselbst von den

der Aktionäre

sich noch an der Wahl betheiligenden Aktionären einstimmig gewählt,

88 8 öA11114“4“

nachdem derselbe seine Bereitwilligkeit erklärt hatte, eine ihn eventuell treffende Wahl anzunehmen.

Seitens der Handelskammer des Kreises Hagen ist uns folgende Erklärung zur Veröffentlichung zugegangen:

Den in Folge unserer berichtigenden Erkärung vom 20. d. Mts. in verschiedenen Blättern gegen uns gerichteten vielfachen Angriffen gegenüber halten wir uns verpflichtet, Folgendes zu bemerken:

1) Der Vorwurf, uns über die früher in unserem Kreise vorge⸗ kommenen Gründungen nicht ebenfalls geäußert zu häapen, ist deshalb nicht gerechtfertigt, weil es nicht Aufgabe der Handelskammer ist, zu untersuchen, ob die für die verschiedenen Etablissements angegebenen Verkaufswerthe richtig oder angemessen sind. Wegen unserer Ansichten über Gründungen überhaupt -ee wir einfach auf unsern Jahres⸗ bericht pro 1871, Seite 5.

2) Wir würden uns deshalb auch nicht mit der Gründung des r Bernhard König befaßt haben, wenn blos von dem Verkauf seines estehenden Werkes die Rede gewesen wäre. Da es aber hieß: „Die großen Stahl⸗ und Puddlingswerke des Herrn Bernh. König in Haspe sind behufs Umwandlung in ein Aktien⸗Unternehmen von einem Konsortium erworben worden“, so hielten wir es nach §. 1 des Ge⸗ setzes über die Handelskammern vom 24. Februar 1870 für unsere Müict, zu berichtigen, daß solche Puddling⸗eswerke nicht existiren.

3) Die von uns angeführten Taxen über das Werk des Herrn Bernh. König, deren wir erwähnten, um den Begriff „große Stahl⸗ werke“ festzustellen, sind im März 1872 auf Veranlassung des Kö⸗ niglichen Kreisgerichts aufgenommen worden. Nach dieser Zeit hat, wie aus einer uns vorliegenden amtlichen Bescheinigung des Letzteren vewovgeht, die Aufnahme einer gerichtlichen Taxe nicht mehr statt⸗ gefunden. .

Wir glauben hiermit unsererseits die Verhandlungen über diese Angelegenheit schließen zu dürfen

Hagen, den 29. März 1873. 128s

Die Handelskammer des Kreises Hagen. Frankfurt a. M., 1. April. In der gestern abgehaltenen Generalversammlung der Frankfurter Transport⸗ und Glas⸗ Versicherungs⸗Aktien⸗Gesellschaft für das Geschäftsjahr 1872 waren 887 Aktien mit 187 Stimmen vertreten. In Abwesenheit des Vorsitzenden des Verwaltungsrathes ertheilte der Vize⸗Präsident den Bericht über die weitere Entwickelung sowohl, als auch über die Er⸗ ebnisse des Geschäftes und hob namentlich hervor, daß die Glas⸗ ranche befriedigende Resultate geliefert, während die Transportbranche und speziell das Seegeschäft Verlust ergeben habe.

Die Prämieneinnahme betrug fl. 395,980 gegen fl. 271,750 des Vorjahres, wovon fl. 140,822 in Rückversicherung wieder verausgabt sind. Die Schäden, abzüglich der Rückversicherungsantheile, beziffern sich auf fl. 175,638, Die Konti für Schaden und Prämienreserve sind mit fl. 119,994 reichlich dotirt. Das Gewinn⸗ und Verlust⸗ Konto weist einen Verlust von fl. 43,481 nach.

Nach geschehener Berichterstattung ertheilte die Generalversamm⸗ lung auf Grund der, von dem Revisions⸗Ausschusse abgegebenen Er⸗ klärung über den richtigen Befund des Rechnungsabschlusses dem Ver⸗ waltungsrathe Decharge und schritt sodann zur Wahl resp. Wieder⸗ wahl der durch das Alter und Loos ausscheidenden Mitglieder des

erwaltungsraths, der Herren H. Flinsch, Stadtgerichtsrath Dr. Diehl und J. F. Schäfer⸗Stucky. Als Revisoren für das laufende Rech⸗ nungsjahr wurden die Herren Rudolf Leipprand, Otto Mayer und Wilhelm Schwager und als deren Ersatzmänner die Herren A. Moewes, C. A. Ronnefeldt und Dr. Pavenstedt ernannt.

Schließlich wurde zur Erledigung der Tagesordnung die Abände⸗ rung des §. 37 der Statuten: „Die ordentliche Generalversammlung 8 der ersten fünf Monate anzuberaumen“, einstimmig ge⸗ nehmigt.

Leipzig, 27. März. Die heute stattgefundene General⸗ versammlung der Aktionäre des F. Schönheimerschen Bankvereins war von 17 Aktionären besucht, welche 715 Aktien mit 143 Stimmen repräsentirten. Der Vorsitzende des Aufsichtsraths, Professor Dr. Birnbaum, verwies zum ersten Gegenstande der Tages⸗ ordnung auf den gedruckt vorliegenden Geschäftsbericht pro 1872 und gab sodann einige Mittheilungen über die Geschäftsgestaltung im ge⸗ genwärtigen Jahr. Nach dem Beschlusse, von einer Vorlesung des Geschäftsberichts abzusehen, wurde zum zweiten Gegenstand der Ta⸗ gesordnung übergegangen und mitgetheilt, daß die Jahresrechnungen und Bilanzen von zwei vereideten Sachverständigen geprüft und von diesen, sowie vom Aufsichtsrath für richtig erklärt und genehmigt worden seien. Der Vorsitzende machte darauf aufmerksam, daß nach §. 96 der Statuten es der Generalversammlung freistehe, die Geneh⸗ migung der Jahresrechnungen und Bilanzen, sowie die Entlastung so⸗ fort auszusprechen, oder zwei Revisoren zur Ueberprüfung der Rech⸗ nungen zu wählen und dieselben zur Ertheilung der Entlastung zu ermächtigen. Es wurde 8 durch einstimmigen Beschluß von Be⸗ stellung der Revisoren abgesehen und die Genehmigung der Jahres⸗ rechnungen und Bilanzen, sowie die Ertheilung der Entlastung ein⸗ stimmig ausgesprochen.

Hierauf wurde der dritte Gegenstand der Tagesordnung, die Er⸗ höhung des Aktienkapitales auf drei Millionen Thaler betreffend, be⸗ rathen. Nachdem der persönlich haftende Gesellschafter, Herr Ferdi⸗ nand Schönhaufen, die Nothwendigkeit einer solchen Crhöhung aus⸗ führlich motivirt und ein Aktionär unter Hinweisung auf die

Geringfügigkeit des jetzigen Kapitales für zwei so ausgebreitete Ge⸗

schäfte, wie es der Geschäftsbericht konstatire, die Genehmigung be⸗ fürwortete, wurden die Anträge des Aufsichtsrathes, das Aktienkapital bis auf drei Millionen Thaler unter Beobachtung der im §. 5 der Statuten enthaltenen Bestimmungen zu erhöhen und die Festsetzung der Zeit und sonstigen Modalitäten der neuen Aktienemission dem Auf⸗ sichtsrath zu überlassen, einstimmig zum Beschluß erhoben.

Hierauf wurde als vierter Gegenstand der Tagesordnung zur Neuwahl des Aufsichtsrathes auf die nächsten drei Jahre geschritten. Der vorliegende Antrag, die Zahl der Mitglieder des Aufsichtsraths auf sieben zu erhöhen, wurde abgelehnt und die Zahl derselben auf sechs festgesetzt. Gewählt wurden: Prof. Dr. Birnbaum in Plagwitz, Herr Advokat Anschütz in Leipzig, Herr Kaufmann Richard Auerbach (Firma Auerbach & Co. in Leipzig), Herr Banquier Max Meyer & Sohn (Firma Aron Meyer in Leipzig), Herr Rentier H. Beer sen. in Berlin und Herr Banquier Eduard Herzberg (Firma Beer & Herzberg) in Berlin.

1. April. 1 Diskont für Wechsel auf 5 ½, für Lombard auf 6 ½ Prozent erhöht.

Brüssel, 1. April. (W. T. B.) Eine Versammlung der Aktionäre der Banque de l'union, Jacob frèͤres, beschloß die Auflösung der Gesellschaft. Gleichzeitig wurde derselben von einem Projekte zur Rekonstituirung der Bank Mittheilung gemacht, wobei die gegenwärtigen Aktionäre bei der Zeichnung für das Aktien⸗ Kapital der neuen Gesellschaft bevorzugt werden sollen.

Bremen, 1. April. (W. T. B.) Die hiesige Bank hat den Wechseldiskont auf 5, den Lombardzinsfuß auf 6 pCt. erhöht.

Nach einer Mittheilung des Ministerresidenten des Deutschen Reichs zu Santiago will die Regierung der Republik Chile eine Ausstellung von Erzeugnissen der Natur, der Industrie, der Hand⸗ werke und Künste, sowohl einheimischer als der übrigen Länder ver⸗ anstalten, welche am 5. April 1875 eröffnet werden und unter der Leitung der National⸗Gesellschaft für Ackerbau stehen soll. Der Prä⸗ sident dieser Gesellschaft wird in dem bezüglichen Dekret des Präsi⸗ denten der Republik vom 2. Januar d. J. zum General⸗Direktor der

Ausstellung ernannt. Verkehrs⸗Anstalten.

Nr. 25 der „Zeitung des Vereins Deutscher Eisen⸗ bahn⸗Verwaltungen“ hat folgenden Inhalt: Oberschlesische Eisen⸗ bahn, Haltestelle Steinkirchen. Die norwegischen Staatsbahnen. Vereinsgebiet: Dortmund⸗Gronan⸗Enscheder Eisenbahn, Halberstadt⸗ Blankenburger Eisenbahn, Angermünde⸗Schwedter Eisenbahn⸗Gesell⸗ schaft, bauliche Verhältnisse. Eröffnung der Strecke Monsheim⸗Grün⸗ stadt. Sekundäre Lahn⸗Eisenbahn. Oesterreichische Staats⸗Eisen⸗

111“ 88 8 1““

(W. T. B.) Die Leipeiger Bank hat den