1873 / 90 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 15 Apr 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Versammlung abhalten. Die Truppen haben Munition gefaßt und sind in den Kasernen consignirt.

Brüssel, 12. April. (W. T. B.) Die Arbeitseinstellung in den Granitsteinbrüchen von Ecaussines d'Enghien ist so gut wie beendigt; angesichts der beruhigenden Nachrichten, welche von dort eingetroffen sind, ist die Truppenkonsignirung aufgehoben worden. Die Nationalbank hat den Diskont von 4 auf 4 ½ Prozent erhöht.

St. Petersburg, 12. April. (W. T. B.) Die Reichsbank hat heute bei allen ihren Filialen den Wechseldiskont auf 6 und den Lombardzinsfuß auf 7 Prozent herabgesetzt.

Stockholm, 4. April. Der schwedisch norwegische General⸗ Konsul in Helsingfors hat am 23. März an das Kommerz⸗Kollegium berichtet, daß die Holzausfuhr von Finnland in diesem Sorz⸗ mer ungewöhnlich groß werden wird, und daß infolge dessen vortheil⸗ hafte Frachten abgeschlossen werden können.

Verkehrs⸗Anstalten. 8 Tprvrriest, 13. April. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Urauo“ ift Fen. Nachmittag mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberlandpost hier eingetroffen. .

London, 10. April. Die Untersuchung über den Schiffbruch der „Atlantic“ ist, wie ein Telegramm aus Halifax meldet, bis zum 12. d. vertagt worden. Die Angabe, daß auch in Liverpool eine offizielle Untersuchung über das Unglück eingeleitet werden würde, wird dementirt, und es wird bei dem von der Canadischen Regierung an⸗ geordneten Prozeß sein Bewenden haben.

Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau. Swinemünde, Dienstag, 15. April. Der Dampfer des

Morgen wohlbehalten hier eingetroffen. Die effektive Fahrzeit desselben von New⸗VYork nach Swinemünde betrug 12 ½ Tage.

Paris, Dienstag, 15. April. Das „Journal officiel“ ent⸗ hält eine amtliche Verfügung, durch welche die Wahlkollegien der vier Departements, für welche der Zeitpunkt der Wahlen bisher noch nicht festgesetzt war, auf den 11. Mai d. J. zu⸗ sammenberufen werden. Barodet hat eine Proklamation an die Wähler des Seine⸗Departements erlassen, in der er sagt, er sei von der Lyoner Demokratie abgesandt, um die sofortige Auflösung der Versailler Versammlung, die Aufrechterhaltung der absoluten Integrität des allgemeinen Stimmrechtes und die Zusammenberufung einer einzigen Versammlung in kurzer Frist zu verlangen. Die Proklamation hebt hervor, es sei nothwen⸗ dig, der Nationalversammlung eine Warnung zu ertheilen, und erklärt schließlich, das Programm Barodets lasse sich zusammen⸗ fassen in die Worte: „Auflösung der Versammlung und die Republik.“

Konstantinopel, Dienstag, 15. April. Der Großvezier Essad⸗Pascha ist seines Amtes entsetzt worden; als muthmaß⸗ licher Nachfolger desselben wird der ehemalige Finanz⸗Minister Schirvanzadé Rüschdi Pascha bezeichnet.

Washington, Montag, 14. April. Der Präsident der Vereinigten Staaten hat den General Sherman aufgefordert, Befehle dahin zu ertheilen, daß bei dem Angriff auf die Modot⸗ Indianer mit der größten Entschiedenheit vorgegangen werde, um denselben eine den jüngst begangenen Gewaltthätigkeiten entsprechende Züchtigung zu Theil werden zu lassen. Selbst eine völlige Ausrottung der Modoc⸗Indianer wird als durch

die Umstände gerechtfertigt angesehen. as Kommando über die Unionstruppen gegen die Modoc⸗Indianer hat General Gilhelm übernommen; die Operationen gegen dieselbe werden dem Ver⸗ nehmen nach schon morgen beginnen. Der Fälscher Bidwell, welcher aus seinem Gefängnisse in Havanna ausgebrochen war, ist unweit Havanna wieder verhaftet worden.

Königliche Schauspiele.

8 Mittwoch, den 16. April. Opernhaus. (91. Vorstellung.)

Rienzi, der letzte der Tribunen. Große tragische Oper in 5 Ab⸗

theilungen von R. Wagner. Ballet von Taglioni. Irene: Frl. Lehmann. Adriano: Frl. Brandt. Rienzi: Hr. Niemann. Co⸗ lonna: Hr. Salomon. Orsmi: Hr. Schmidt. Raimondo: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittelpreise.

Im Schauspielhause. (102. Abonnements⸗Vorstellung.) Dorf und Stadt. Schauspiel in 2 Abtheilungen und 5 Akten von Charl. Birch⸗Pfeiffer. Fr. Niemann⸗Raabe: Lorle, als Gast. Anfang halb 7 Uhr. Mittelpreise.

Donnerstag, 17. April. Opernhaus. (92. Vorstellung.) Zum ersten Male wiederholt: Hamlet. Große Oper in 5 Akten und 7 Tableaux, nach Shakespeare, von Michel Carré und Jules Barbier. Deutsch von Langhans. Musik von Ambroise Thomas. Ballet von Taglioni.. Königin: Frl. Brandt. Ophelia: Frl. Grossi. König: Hr. Salomon. Hamlet: Hr. Betz. Laöërtes: 8 Geist: Hr. Fricke. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗

reise.

Im Schauspielhause. (103. Abonnements⸗Vorstellung.) Der letzte Brief. Lustspiel in 3 Akten, nach dem Französischen frei bearbeitet von Th. Gaßmann. Anfang 7 Uhr. Mittelpreise.

baltischen Lloyd, „Ernst Moritz Arndt“, Kapt. Dreyer, ist heute

Königliches Opernhaus.

Gestern Abend brachte die Königliche Bühne ein viel kommen⸗ tirtes neueres Werk, Ambroise Thomas’ große Oper, Hamlet“, zur ersten Aufführung. Thomas, der seit 1851 den Sitz Spon⸗ tini's in der Académie des beaux-arts einnimmt, gehört unstreitig neben Gounod, dem Freunde Wagners und seiner Richtung, zu den hervorragendsten Vertretern der neueren französischen Schule. Entsprechend der nationalen Malerei, legt die neuere französische Opernmusik den Hauptnachdruck auf blendendes Kolorit und realistische Behandlung. Indessen beschränkt sich die Letztere auf Aeußerlichkeiten, ohne volle lebenswahre Gestalten schaffen zu können, weil alle deutlichen Umrisse sich in der üppigen, weich⸗ lichen Farbengebung der Melodik verwischen. Während Meyer⸗ beer durch glückliche Verbindung scharfer, wenn auch zuweilen an Uebertreibung grenzender Charakteristik und der französischen und italienischen Schule abgelauschter sinnlicher, musikalischer Schönheit seinen Opern internationale Anerkennung erwarb, haben sich seitdem die einzelnen Richtungen streng getheilt, aber auch individuell weiter gebildet. Thomas Musik steht ganz auf französischem Boden und bildet daher den diametralen Gegensatz zu der von Wagner vertretenen deutschen Richtung. 1

Seit Scribe’s Tode, des ebenso fruchtbaren als flüchtigen Dichters der zahlreichen Libretti für Meyerbeers Opern, sind seine Nachfolger Michel Carré und Jules Barbier nur zu häufig um einen geeigneten Text verlegen gewesen. „Mignon“, „Mar⸗ garethe“, „Hamlet“, in beklagenswerther Weise entstellt, werden daher von ihnen benutzt, um durch Popularität dieser Stoffe die Theilnahme des Publikums zu antizipiren. In welcher Weise Shakespeare’s Meisterwerk zerpflückt worden, darauf hier näher einzugehen, würde zu weit führen.

Mit Rücksicht auf die große Volksthümlichkeit, deren sich dieses Werk bei uns immer erfreut hat, bei dem bedeutenden Einfluß, den dasselbe auf die ganze geistige Entwickelung in Deutschland gehabt hat, so daß man den Charakter Hamlets mit dem deutschen Charakter hat identifiziren wollen, kann die Willkür⸗ lichkeit der Bearbeitung, welche hohle Schatten an Stelle der Shakespeare'schen Gestalten gesetzt hat, nicht erfreuen. Der schlimmste Fehler liegt aber darin, daß Hamlet, der moderne Orest, seine Schuld in der Oper nicht durch den Tod büßt, sondern nach dem Vatermorde den Thron besteigt; und doch sagt Goethe in Wilhelm Meister zu dem ihn um Aenderung ersuchenden Serlo: Wie kann ich ihn am Leben erhalten, da ihn das ganze Stück zu Tode drückt? und auf die Einwendung, daß das Publikum ihn lebendig wünsche: Es ist eine falsche Nachgiebig⸗ keit gegen die Menge, wenn man ihnen die Empfindungen erregt, die sie haben wollen, und nicht, die sie haben sollen. Im Einzelnen leiden diejenigen Scenen, welche die Culminations⸗ punkte der Handlung bilden sollten, wie die Geistererscheinung im ersten Akt, die Scene zwischen Hamlet und der Mutter und die Theateraufführung unter der Unfähigkeit des Komponisten wahrhaft dramatische Gestalten voll markiger Kraft oder Scenen voll erschütternder Tragik musikalisch neu zu schaffen. Es ist daher sehr bezeichnend, daß er den Schwerpunkt in den 4. Akt verlegt und ihn damit für die ganze übrige Hand⸗ lung verrückt hat. In dem Pastorale mit Ballet und den Lie⸗ dern der Ophelia zeigt sich der frühere Komponist de komischen Oper ganz auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit, se an die große Oper jedoch keineswegs heranreicht.

Um den Erfolg der Aufführung erwarben sich namentlich Herr Betz als Hamlet, Fräulein Grossi als Ophelia, Fräulein Brandt als Gertrud, Verdienste und wurden durch Bei⸗ fall und Hervorruf ausgezeichnet. Dekoration und Ausstattung waren neu und glänzend. Das effektvolle Schlußtableau im 4. Akt: der Leichuam der Ophelia vom Flusse sanft dahingetragen, erinnerte an Paul Delaroche's bekunntes Gemälde der christlichen Märtyrerin und wurde allseitig beifällig begrüßt. Die Scene hatte Herr Direktor Ernst arrangirt. I8 NaseEe. Der Vorstellung wohnten Ihre Majestäten der Kaiser und König und die Kaiserin⸗Königin, Se. Kaiserliche und Königliche Hoheit der Kronprinz, Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz Carl, die Prinzessinnen Carl, Friedrich Carl, Marie unnd Elisabeth und Se. Hoheit der Herzog Wilhelm von Meck⸗

nburg⸗Schwerin bei.

Erster Delegirtentag des deutschen Kriegerbundes.

Am zweiten Osterfeiertoge fand in der erste Delegirtentag des deutschen Kriegerbundes statt. Die Stadt hatte zur Feier des Tages sich in ein festliches Gewand gekleidet. Es waren etwa 150 Vereine aus allen Theilen Deutschlands vertreten, welche cine Zahl von circa 30,000 Mit⸗ liedern repräsentirten. Um 9 Uhr wurde in dem festlich deko⸗ rten Saale der Delegirtentag eröffnet. Der Vorsitzende des ltesten Kriegervereins in Weißenfels, Herr Eckert, begrüßte Na⸗

mens des Festkomites die Versammlung. Demnächst nahm

der Vorsitzende des Komites zur Gründung des deutschen Krie⸗ erbundes, General⸗Lieutenant Stockmarr das Wort, m Namens des Komites die Versammmlung zu begrü⸗

ßen. Er erinnerte an die Einigkeit, welche das gesammte 4 Lö11“n

Kameraden Brößke für die Ausarb

deutsche Volk bei Ausbruch des deutsch⸗französischen Krieges be⸗ wiesen und an die gleiche Einigkeit, welche die deutschen Fürsten dokumentirten, als es sich darum handelte, dem geeinten Deut⸗ schen Reich ein Oberhaupt zu geben. Diese rückhaltlose Einigkeit möge sich die Versammlung zum Vorbild nehmen, bei ihrem heut zu beginnenden Werke, daß man jedoch nicht beginnen möge, ohne zuvor des obersten Kriegsherrn, des Deutschen Kaisers gedacht zu haben, dem alle Herzen des deutschen Volkes in Ehre und Liebe zugethan seien. Die Versammlung erhob sich und stimmte dreimal begeistert in das Hoch! auf den Deut⸗ schen Kaiser, König Wilhelm von Preußen ein. Auf Vorschlag des Vorsitzenden beschloß die Versammlung sofort einen telegraphischen Gruß und Mittheilung von dem erfolgten Zusammentritt der Versammlung abzusenden. Demnächst er⸗ folgte durch die Verlesung der Präsenzliste die Konstituirung der Versammlung, welche das bisherige Komite, bestehend aus den Herren General⸗Lieutenant Stockmarr, Polizei⸗Sekretär Brößke und Buchhändler Horn mit der einstweiligen Leitung der Verhandlungen beauftragte. Als Referent des Komites nahm hierauf der Polizei⸗Sekretär Brößke aus Spandau das Wort, um den von ihm vorgelegten Statutenentwurf in seinen Zielen und Zwecken der Versammlung klar darzulegen. Demrnächst erfolgte die Verlesung des Statutenentwurfs, nach dessen Beendigung die Versammlung beschloß, sich in 7 ver⸗ schiedene Subkommissionen zu konstituiren, von denen jede einen Abschnitt des Statutenentwurfes in Spezialberathung nahm, um demnächst ihre Beschlüsse dem Plenum mitzutheilen. Um 4 Uhr Nachmittags trat die Delegirtenversammlung wieder zusammen, um diese Berichte der einzelnen Kommissionen entgegen zu nehmen. Im Großen und Ganzen und nur mit wenigen Abänderungen wurden diese Kommissionsanträge von der Plenarversammlung gutgeheißen und beschlossen, den Sta⸗ tutenentwurf in der Form, in welcher er zur vorläufigen An⸗ nahme gelangte, durch den Druck vervielfältigen zu lassen und den einzlnen Vereinen zuzusenden, damit diesen Gelegenheit ge⸗ geben wird, dieses Statut nochmals einer Berathung zu unter⸗ ziehen. Zur Revision resp. Konformstellung der Beschlüsse wurde aus den anwesenden Delegirten der Berliner Vereine eine Redaktions⸗ Kommission gewählt. Dem Statut, wie es aus der Berathung hervorgegangen ist, entnehmen wir aus seinen hauptsächlichen Be⸗ stimmungen folgende Mittheilungen: Der „Deutsche Kriegerbund“ ist am 14. April 1873 gegründet, hat die Rechte einer juristi⸗ schen Person, seinen Sitz in Berlin und seinen Gerichtsstand vor dem Königl. Stadtgericht daselbst. Er hat den Zweck: a. das Band der Kameradschaft auch im Civilstande unter seinen Mitgliedern zu erhalten und zu pflegen, b. das Bewußtsein der Zusammengehörigkeit des deutschen Volkes in allen Gauen des deutschen Vaterlandes zu beleben und zu stärken, c. die Vater⸗ landsliebe seiner Mitglieder zu fördern und zu heben, und d. sei⸗ nen Mitgliedern und Vereinen, sowie bedürftigen und würdigen Kriegern und Veteranen in Noth und Alter mit Rath und That hülfreich zur Seite zu stehen, insbesondere durch Gewährung von ein⸗ maligen und fortlaufenden Geldunterstützungen. Zu letzterem Behufe wird der Bund unter dem Namen „Kaiser⸗Wilhelms⸗Stiftung des Deutschen Krieger⸗Bundes“ Fonds ansammeln, welche sich aus freiwilligen Zuwendungen, sowie aus den Eintrittsgeldern und den fortlaufenden Beiträgen der Mitgliedsvereine bilden. Das Eintrittsgeld ist normirt auf 1 Thlr. für jeden Verein in einer Mitgliederzahl bis zu 50 Mitgliedern und für je 50 Mit⸗ glieder mehr wiederum je 1 Thlr. Die fortlaufenden Beiträge wurden auf jährlich 2 Sgr. pro Mitglied festgesetzt. Die Organe des Bundes sind: die General⸗Versammlungen der Bundes⸗ vereine, die Bezirks⸗Vorstände, das Bundes⸗Präsidium und die Revisions⸗Kommission. Das Präsidium, welchem die Leitung des Bundes oblicgt,besteht aus einen Ehrenpräsidenten, einen Präsidenden, zwei Schriftführern, dem Rendanten, dem Kassen⸗Controleur und dem Archivar. Die Bezirks⸗Vorstände haben die Leitung der Verwaltung bestimmt abgegrenzter Bezirke als Unterbehörde wie auch wiederum die Ueberwachung der geschäftlichen Leitung des Präsidiums zu übernehmen. In den Generalversammlungen der Delegirten haben die einzelnen Vereine mit einer Mitgliederzahl bis zu 200 1 Stimme und für je 50 Mitglieder darüber auch je eine Stimme mehr. Das Präsidium hat seinen Sitz in Berlin und wird auch aus den Mitgliedern der Berliner Vereine ge⸗ wählt. Die Eintheilung der Bezirke wurde in der Weise be⸗ schlossen, daß sie sich im Großen und Ganzen der Land⸗ wehreintheilung anschloß. Es wurden als Bezirke ab⸗ gegrenzt: Berlin, Königsberg, Danzig, Bromberg, Stet⸗ tin, Frankfurt a. O., Brandenburg a. H., Hamburg, Bremen, Posen, Breslau, Oppeln, Glogau, Dresden, Chemnitz, Erfurt, Halle, Hildesheim, Bielefeld, Düsseldorf, Cöln, Coblenz, Kaiserslautern, Marburg, Frankfurt a. M., Darmstadt, Karlsruhe, Stuttgart, Siegmaringen, Würzburg, Baireuth, Landshut und Augsburg. 23 die Versammlung dem

itung des Statuts und dem General Stockmarr und dem Komite für Leitung der Verhand⸗ lungen den Dank ausgesprochen, erklärte sie einstimmig den „Deutschen Kriegerbund? für definitiv konstituirt, worauf mit einem dreimaligen Hoch auf den Bund und seine Mitglieder, C11“ 88 11““ 1“

sowie mit einem Dank an die Weißenfelser Vereine die Ver⸗ sammlung geschlossen wurde. Abends fand noch ein allgemeiner Kommers statt. 118““

Der Königlich sächsische Alterthumsverein hielt

7. April, unter dem Vorsitz Sr. Königlichen Pöbeit des Prinzen Georg, Herzogs zu Sachsen für diese Wintersaison seine letzte Sitzung. Nach Erledigung der geschäftlichen Angelegenheiten hielt Hr. R. v. Kyaw den angekündigten Vortrag über das Jagdschloß Moritzburg und seine Willkommenregister, Schilderungen aus dem hier unter verschiedenen Kurfürsten entfalteten glanzvollen Jagd⸗ und Festleben. Mittheilungen aus den zum Theil sehr charakteristischen Randbemerkungen und Devisen der Willkommenregister, die zum Theil in sehr drastischer Weise die Wirkungen des Willkommentrinkens schildern, eingestreute historische Bemerkungen aus der Lebensgeschichte der hier festlich zusammengekommenen Per⸗ sonen machten den Vortrag unterhaltend und anziehend. Ein anderes Bild aus dem Leben des Königlichen Hofes in neueren Zeiten ent⸗ wickelte Hr. Kammermusikus Fürstenau in einem zweiten Vortrage, der das Leben der Prinzessin Amalie und ihre musikalischen Bestre⸗ bungen zum Gegenstand hatte. Die außerordentliche Thätigkeit und Begabung dieser Prinzessin auf diesem Gebiete und das ganze von der Musik und der dramatischen Kunst in seltener Weise belebte und durchgeistigte Hofleben insbesondere im zweiten und dritten Jahrzehend dieses Jahrhunderts, unter der allgemeinen lebhaften Theilnahme aller Mitglieder des hohen Königshauses, wurden von dem Vortragenden vor das Auge geführt. 1“

Weltausstellung 1873 in Wien.

Wien, 7. April. (W. A., C.) Die sächsischen Eisenbahnen haben die vom 1. Mai ab zugestandene Fahrpreis⸗Ermäßigung zur

Ausstellung nach Wien für Aussteller, deren Repräsentanten, Werk⸗ führer, Monteure und Arbeiter schon vom 1. April an eintreten lgssen. Dieselbe Begünstigung gewähren die württembergischen Eisenbahnen, doch beginnt von Seite derselben wegen verzögerten Drucks der Karten die Ausgabe der Tour⸗ und Retourbillets erst am 10. d. M.

Berichten aus Madrid zufolge hat sich der Vorstand der Agri⸗ kultur⸗Sektion der spanischen Kommission, Don Emilio de Santos, nach Barcelona begeben, um, da der von der Regierung zur Verfü⸗ gung gestellte Dampfer „Fernando Catolico“ nur den ersten Trans⸗ port besorgt, für die weiteren Sendungen einen zweiten Dampfer zu miethen. Die Zahl der spanischen Aussteller ist auf 3500 4000 an⸗ gewachsen. Das Schul⸗ und Unterrichtswesen Spaniens wird durch eine vollständige e der in den spanischen Unterrichts⸗An⸗ stalten verwendeten Lehrmittel, Karten zc. repräsentirt sein. Die Ma⸗ drider Nationalbibliothek sendet das in derselben aufbewahrte kost⸗ bare Exemplar des Triumphzuges Kaiser Maximilian I. zur Aus⸗ stellung. Von den spanischen Kolonien gelangt eine Kollektion der auserlesensten Tabaksfabrikate und Cigarren zur Ausstellung.

Wie der „W. A. C.“ aus Rio de Janeiro geschrieben wird, ist nach Schluß der daselbst stattgefundenen Vor⸗Ausstellung die Aus⸗ wahl der nach Wien zu sendenden Expositionsobjekte getroffen worden. Der Kaiserliche brasilianische Hof wird bei der Ausstellung durch den Präsidenten der brasilianischen Ausstellungs⸗Kommission Se. Hoheit

den Prinzen August von Sachsen⸗Koburg⸗Gotha repräsentirt sein.

In Stuttgart sind die zur Weltausstellung bestimmten Kunst⸗ werke gegenwärtig daselbst im Königsbau zur Ansicht aufgestellt. Es befinden sich unter denselben außer vier der Königlichen Stzzatsgallerie gehörigen Gemälden von Schrader, Teuerbach, Cloß und Rustige, Bilder figürlichen Inhalts von Neher, Frl. Peters und Bubou, sodann ein Damenbildniß von Kurtz, im Uebrigen eine reiche Serie Land⸗ schaften von Heck, Funk, Peters, Riedmüller und Herdtle, Blumen von Frl. A. Peters und plastische Werke von Kopp, P. Müller und owie im Fache der graphischen Kunst ein Kupferstich von räutle.

Die Idee der Ulmer, die Wiener Weltausstellung auf Schiffen zu besuchen, hat, wie die „Weltausst.⸗Z.“ mittheilt, rasch allgemeinen Anklang gefunden, und der Ulmer Verein für Wohnungsschiffe zur Wiener Weltausstellung wurde bald mit Anmeldungen direkt über⸗ häuft. Auch in anderen Donaustädten rüstet man sich, um in ähnlich oder genau so konstruirten Schiffen die Fahrt nach Wien zu machen. Ein Schiff ist 27,30 Meter lang und enthält 26 bis 28 theilweise ein⸗ und zweischläfrige, Besschtitt ets Kabinen, nöthigen Gepäckraum und 2 Aborte mit Tennensystem. Die Länge des Schiffes durch⸗ schneidet ein 1,20 Meter breiter Gang, der ebenso wie die Kabinen mit Teppichen belegt ist. Die einschläfrigen sowohl als auch die zweischläfrigen Kabinen sind mit Stoff tapeziert; erstere sind 2,50

Meter lang und 1,75 Meter, letztere 2,75 breit, alle Kabinen aber

2,50 Meter hoch.

Die in denselben befindlichen Betten bestehen aus einem Bettrost mit galvanisirten Kupferfedern, einer Roßhaar⸗Matraze, einem Polster, zwei Federkissen und einer rothwollenen ecke, einem Ober⸗ und Unter⸗ leintuch, Bettwäsche aus weißem Stoff. Es befindet sich ferner in einem jeden Zimmer ein verschließbarer Waschtisch mit kompleter Ein⸗ richtung und außerdem ein Spiegel, Klappstuhl, Handleuchter mit Stearinlicht, ein Rechen zum Aufhängen der Kleider ꝛc. ꝛc. Selbst⸗ verständlich findet sich in den zweischläfrigen Wohnungsräumen diese ganze Einrichtung, in doppelter Anzahl vor. Für ausreichende Bedie⸗ nung, für Expedition von Briefen durch Anbringung von Briefschal⸗ tern ist in genügender Weise gesorgt. Der Ankerplatz, wo die Ulmer Schiffe anlegen, befindet sich unmittelbar hinter dem Centralbahnhof der Ausstellung.

Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg⸗ Fünf Beilagen (einschließlich der Börsen⸗Beilage). 2 88

86

90.

Reichstagsangelegenheiten.

„Berlin. Der Reichskanzler hat dem Reichstag eine Denkschrift über die weitere Ausführung des Gesetzes, betreffend die Ausprägung von Reichsgoldmünzen, vom 4. Dezember 1871, übersendet. Dieselbe schließt sich an die erste, dem Reichstage unterm 4. Mai 1872 vorgelegte Denkschrift an, nach welcher damals den Landesmünzstätten an Prägegold etwa 150,000 Pfund fein überwiesen und davon bis zum 20. pril v. J. durch die bis dahin erfolgte Ausprägung von 5,005,135 Stück Zwanzig⸗Mark etwa 71 758 Pfund fein verbraucht worden waren.

Unter Zustimmung des Bundesraths ist den Münzstätten nach Maßgabe der erfolgenden Ausprägungen das zur ununterbrochenen Fortsetzung der Prägung erforderliche Gold auch Fee von Reichs⸗ wegen geliefert worden. 1

Nachdem auch die Prägestempel zu den Zehn⸗Markstücken fertig Uhrels waren, konnte mit der Prägung dieser zweiten Sorte der Reichs⸗ Goldmünzen vorgegangen werden.

Die Prägung dieser Stücke begann in Berlin am 9. Juni 1872, demnächst bis Ende 1872 in Hannover, Frankfurt a. M., München, Dresden, Stuttgart, Karlsruhe und Darmstadt.

Da die Beschaffung des Prägesoldes zu einem angemessenen Preise während der letzten Monate des vorigen Jahres in der Lage des Marktes mancherlei Schwierigkeiten fand, so hat das Reichs⸗ kanzler⸗Amt, um eine unausgesetzte Beschäftigung der Münzanstalten v zu sichern, Ende Oktober vorigen Jahres die beiheiligten

egierungen ersucht, die Ausprägung der Reichsgoldmünzen vorläufig auf Zehn⸗Markstücke zu beschränken.

Bald nach Beginn des laufenden Jahres hatten sich die erwähnten Schwierigkeiten in soweit gehoben, daß die Prägung von Zwanzig⸗ Markstücken wieder aufgenommen werden konnte. Gerenwättig sind die sämmtlichen Deutschen Münzstätten bereits wieder mit der Her⸗ stellung von Zwanzig⸗Markstücken beschäftigt. Da übrigens das Zehn⸗ Markstück beim Publikum eine besonders günstige Aufnahme findet, so wird zu erwägen sein, ob es nicht angemessen sei, den ursprünglichen Plan, dem Werthe nach ⁄10 der Reichsgoldmünzen in Zehn⸗Markstücken auszuprägen, wenigstens vorläufig aufzugeben und statt dessen elwa bis ½ des Gesammtwerthes in Zehn⸗Markstücken auszuprägen. Eine Be⸗ schlußnahme des Bundesraths ist hierüber noch nicht erfolgt.

Eine Zeit lang werden nunmehr, sofern die Goldbeschaffung nicht erneute Schwierigkeiten bietet, lediglich Zwanzig⸗Markstucke herzustellen sein, damit einerseits das Werthsquantum der ausgeprägten Reichs⸗ goldmünzen in den nächsten Monaten auf einen thunlichst hohen Be⸗ trag gebracht werde, und andererseits der Münzbetrieb nicht durch zu häͤufigen Wechsel der Münzsorte unerwünschte Störungen erleide.

is zum 15. März d. J. sind im Ganzen 531,208,270 Mark neeerhe, nerdn davon in 20⸗Markstücken 406,309,000 Mark, in 10⸗Markstücken 124,899,270 Mark, wozu 1,395 Mark = gleich 1 Pfund fein, 380,794,130 Pfund fein Gold erforderlich waren.

Im Ganzen ist bis zum 15 März d. J. hierzu an Prägegold angeschafft: I. in Deutschland: a. 273,409,105 Franken in Zwanzig⸗, Zehn⸗ und Fünf⸗Frankenstücken einschließlich eines von Frankreich auf die Kriegsentschädigung in Zahlung gegebenen Betrages von 106,704,950 Franken, b. 48,857,2n Pfd. Brutto in dergleichen Stücken, c. 1,915,978 ½ Stück Sovereigns nscliebich eines von Frankreich auf die Kriegsentschädigung in Zahlung gegebenen Betrages von 7024 ½ Sovereigns, d) 13,531, ,, Pfd. Brutto in russischen Iinperia⸗ len, eé. 609 221 Pfd. Brutto in amerikanischen Dollars und Eagles, 4 2614,1315 fd. Brutto in Barren, g. 332,,z8 Pfd. Brutto in spa⸗ nischen Ifabellinen, h. 669,668 ½ Stück Friedrichsd'ors, i. 217,819 Stück Kronen deutschen Gepräges und k. 8418 ½ Stück Kronen österreichischen Gepräges. 1 II. in England: 1. 3,033,897 2, Unzen Standard⸗Barrengold, m. 189,1982 ve n nnß Unzen Napoleonsd’ors.

er Beschaffungsw ieser Goldmengen berechnet si f 210,700,000 Thaler. ö

Von diesen Goldmengen sind für Rechnung des Jahres 1872 aus⸗ geprägt und durch die speziellen Abrechnungen der Münzanstalten mit der Reichs⸗Hauptkasse rechnungsmäßig zur Aufräumung gekommen: 331,224 Pfd. 047 Dec. fein, mit einem Münzertrage von (1895 Mark für 1 Pfund fein) von 154,028,481 Thlr. 27 Sgr. 9 Pf., bei einem Anschaffungswerth von 152,391,458 Seub 27 Sgr. 1 Pf. und mit einem Brutto⸗Münzgewinne von 1,637,023 Thlr. 8 Pf.

Dieser für 1872 aufgekommenen Brutto⸗Einnahme an Münz⸗ gewinn stehen folgende, durch die Ausführung des Gesetzes vom 4. De⸗ zember 1871 entstandenen Ausgaben für 1872 gegenüber:

1) die Prägekosten a. sn 4 Mark für das ausgeprägte Pfund fein Gold, daher, von den als vermünzt nachgewiesenen 331,244, Pfd. fein 441,638 Thlr. 21 Sgr. 11 Pf.; b. an Mehrvergütung für Prä⸗

gung von Zehn⸗Markstücken zu 2 Mark für das zu Zehn⸗Markstuͤcken

ausgeprägte 85 fein Gold und zwar für die bis Ende Dezember v. J. stattgefundene Ausprägung solcher Stücke 41,303 Thlr. 5 Sgr. 8 Pf., zusammen 482,961 Sgr. 27 Thlr. 7 Pf.; 2) die Kosten für den Transport des Goldes zur Rei 582 se und an die deutschen Münzstätten, sowie sonstige sächliche Verwaltungskosten 11,027 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf.; 3) an Provisionen, Portoauslagen ꝛc. 16,279 Thlr. 21 Sgr., zusammen 510,268 Thlr. 23 Sgr. 1 Pf.

Der nach Deckung dieser Kosten von der Einnahme verbleibende Ueberschuß von 1,126,754 Thlr. 7 Sgr. 7 Pf. ist in Gemäßheit der Bestimmung im Kapital 10 der Einnahme des Reichshaushalts⸗Etats für 1873 in die Rechnung des Jahres 1873 übertragen worden.

Mit der Ausführung der Bestimmung des §. 11 des Gesetzes vom 4. Dezember 1871, wonach die umlaufenden Goldmünzen der deutschen Bundesstaaten von Reichswegen und auf Kosten des Reichs nach Maßgabe der Ausprägung der neuen Goldmünzen einzuziehen sind, ift dadurch der Anfang gemacht, daß 669,668 ½ Stück preußische Friedrichsd'ors und 217,819 Kronen deutschen Gepräges erworben und größtentheils bereits eingeschmolzen sind. Was die übrigen Goldmünzen der Bundesstaaten anlangt, so ist zunächst Einleitung getroffen, die⸗ jenigen dieser Goldmünzen, welche, wie die Friedrichsd ors einen festen Kassencours haben, zur Einziehung zu bringen. Die Bundesregierun⸗ gen sind ersucht worden, dieße Goldmünzen in ihren Kassen anzuhalten, und sie der Reichs⸗Hauptkasse behufs lhrer Verwendung als Prägegold

inzusenden. Erhebliche Beträge solcher Goldmünzen sind nicht im Umlauf. Die Außercourssetzung sämmtlicher Landesgoldmünzen wird eingeleitet werden, sobald die im Artikel 7 des Entwurfs eines Münz⸗

1 gesetzes vorgesehene gesetzliche Ermächtigung ertheilt sein wird.

Von der weitern im §. 11 des Gesetzes vom 4. Dezember 1871.

b ertheilten Ermächtigung, die Einziehunng der bisherigen groben Sil⸗

bermünzen der deutschen Bundesstaaten anzuordnen, ist bisher im srößeren Umfange Gebrauch nicht gemacht worden, da die Gefahr nahe lag, daß für die inländischen Silbermünzen, welche man dem Verkehr entzog, sich fremde Silbermünzen substituirten. Zunächst ist dem für die Durchführung der Münzreform durch die Verhältnisse vorgezeichneten Plane entsprechend, mit der Einziehung der groben Silbermünzen des Süddeutschen Guldenfußes begonnen worden und liegen etwa 10 Millionen Gulden in Ein⸗ und Zwei⸗Guldenstücken zur Einschmelzung bereit. 2

Kunst und Wissenschaft. Karlsruhe, 8. April. Die 4. Versammlung des Oberrhei⸗

nischen geologischen Vereins ist hier am gestrigen Tage in den

Räumen es mineralogischen Kabinet

s im Polytechnikum eröffnet worden. E11“

u der mit 9 Errssccheint auf gdons

tverkehrsorten in transatlantische . der bei dem Kaiserlichen General⸗Postamte eingeg Berlin, den 15.

zeiger und Königlich Preußi che

Dienstag, den 15. April

Uebersich

ischen Ländern bestehenden Postdampfschiff⸗Berbindungen.

8 üs neuesten Mittheilungen am 15. jedes Monats. pri 3

Errernn

81

Abgangshafen

Der Abgang findct statt

Bei regelmäßigem Gange der Eisenbahnzüge ꝛc, wird der Anschluß erreicht, wenn der Abgang aus Berlin spätestens erfolgt:

b) vi

anot Th (Dän. Westindien)

Bahia (Brasilien)

u

Baltimore (Vereinigte Staaten)

a) direkt

(Vereinigte Staaten)

a) direkt

b) via New⸗York 1

1““

Buenos-Ayres (Argentina)

Capstadt Colon

(Neu⸗Granada)

Grey-Town (Ricaragua)

Havanna (Cuba)

Kingston (Jamaica)

La Guayra (Venezuela)

Montevideo

(Uruguay)

New-Orleans (Vereinigte Staaten)

New-York ereinigte Staaten)s

Port-au-Prinoe Soayti)

Ip Porto-Cabello 8 (Venezuela)

uebeck (Canada)

Rio-Janeiro

(Brasilien)

8

Santa Martha (Neu⸗Granada)

Tampicoo (Mexiko)

Valparalso (Chili) a) g Colon 88

Panama

b) via Magellans⸗

straße

Veracruz

a New⸗York

Southampton

omas

1“ Southampton

Liverpool Bordeaux

Hamburg

Bremerhafen

Southampton

Liverpool

Queenstown (Cork)

Havre Brest Hamburg Bremerhafen

Liverpool

Queenstown Cork)

Liverpool

Queenstown (Cork) Southampton

avre Brest Hamburg

Brremerhafen Southampton

Liverpool Bordeaux

Antwerpen

Hamburg

Spcouthampton

Sout ampton

Bremerhafen Hamburg

2.

Hamburg

Bremerhafen

Southampton St. Nazaire

Cadix Southampton

St. Nazaire Sponuthampten

Liverpool St. Nazaire Bremerhafen

Hamburg—

Sonuthampton

Liverpool Antwerpben Bordeaux Hamburg 8

Bremerhafen Hamburg

Liverpool

Queenstown (Cork) Spouthampton

avre X Hamburg

Bremerhafen

Southampton Liverpool St. Nazaire Southampton Liverpool St. Nazaire Bremerhafen Hamburg Liverpooll Londonderry

Southampton Liverpool Bordeaurxr Antwerpben Hamburg

Southampton Liverpool

St. Nazaire Bremerhafen Hamburg Southampton St. Nazaire Hamburg

SE

Liverpoool St. Nazaire

Bremerhafen Hamburg

Southampton

St. Nazaire Bremerhafen 8 iverpool Bordeaur 82 Hamburg

Southampton

Liverpool St. Nazaire

Bremerhafen

Hamburg

Ult der 2., 9., 15., 17. od ällt der 20. aun

f Sonntag, so erfolgt die

Donnerstag reitag iensta Mittwo Dienstag

jed. Sonnabend

jed. 2. Sonnab 2 Mittwocchh Sonnabend am 9. jed. Mon. )

am 20. jed. Mon.2) am 5. jed. MWon. am 1. jed. am 5. jed.

am 5., 15

am 9. jed. Monats ¹) , 112- 6 sowie jed. 2. Mittw. am 17. jed. Monats und jed. 2. Sonnt. (20. April.) 3. Apri am 20. jed. Monats, sowie jed. 2. Sonnab. am 18. jed. Monats und jed. 2. Donn. (24. April.)

am 5. jed. Monats

jed. 2. Dienst. (29. April) Dienstag 3

Dienstag, Donnerstag, Sonnabend Mittwoch, Freitag, S ed. Sonnabend

den 2. Sonnabend ittwoch Sonnabend

1“

Donnerst Freitag,

Mon. und 25. jed. Mon.¹)

am 2., 10. und 17. jed. Mon.) am 7. und 20. jed. Mon. am 6. jed. Mon. 4

am 22. jed. Mon.

am 10. und 17. jed. Mon. am 22. jed. Mon. am 6. jed. Mon.

am 2. jed. Mon. ¹) am 20. jed. Mon. am 15. u. 30. jed. M

am 2. und 17. jed. Mon.*) am 20. jed. Mon.

am 2., 10. und 17. jed. Mon. ¹) am 5. jed. Mon. ed. Mon. ed. Mon. am 22. jed. Mon.

am 9. jed. Mon.¹) 9* d. 1 1 am 20.) jed. Mon., sowie jed. Mittw. am 17. jed. Mon., sowie jed. Sonnt., 10 Abds.

jed. Mon.

am 6. jed. am 22. jed. Mon.

Donnerstag Freitag

am 9. jed. Mon. ¹) am 20.²) jed. Mon., am 20. jed. Mon., sow

ed. Mon. 1 ed. Mon.

am 2., 10. und 17. jed. M am 20. 8 am 20.

am 6. jed. am 22. jed. Mon. jeden Mittwoch.

jeden Sonnabend. am 12.

am 5. jed. Mon., sowie jed. Sonnab. am 5. jed. Mon.

Diese direkten Fa mer eingestellt.

Dienst., Donn., Sonnacbb. Mittw., Freit., Sonnt. G Dienstag.

ed. Sonnabend. ed. 2. Sonnabend (26. April) ittwoch

Sonnabend.

am 2. und 17. jed. Mon. ¹) am 10. jed. Mon. am 20. jed. Mon.

am 2., 10. und 17. jed. Mon.)

am 5. jed. Mon. jed. Mon. Mon.

Mon. ed. Mon. am 6. jed. Mon. am 22. jed. Mon. am 2. jed. Mon.¹) am 20. jed. Mon. am 7. jed. Mon. 1G am 22. jed. Mon. 6 am 2. und 10. jed. Mon. ¹) am 10. jed. 1 am 20. jed. Mon. am 6. jed. Mon. am 22. jed. Mon. am 2., 10. und 17. je am 7. jed. Mon. Mon.

Mon.

ed. Mon. am 2. und 10. jed. Mon. ) am 10. am 20. am 6. jed. am 22. jed. Mon.

er 25. auf Sonntag, so erfolgt die Ab Abfahrt am Tage vorher.

Mon. ed. Mon. Mon.

(26. April)

Sonnabend

8, 1ö“

am 7. jed. Monats 10 Abds. 10 Abds.

11 Vorm. am 4. jed. Monats 2 ¼ Nachm.

jjed. 2. Montag 11 Vorm. (28. April) Sonntag 10 Abds.

Sonnt., Dienst., Donnerst. 10 Abds. Mont., Mittw., Freit. 11 Vorm.

jed. Donnerstag 11 Vorm.

jed. 2. Donn. 11 Vorm. (24. April.) Dienst. 11 Abds. 8

Freitag 8 ¾ Abds.

Mittw. 11 Vorm. 1 Sonnt., Dienst., Donn. 10 Abbs. Mont., Mittw., Freit. 11 Vorm. Sonntag 10 Abds. 16A6“ güed. Donnerstag 11 Vorm. beä jed. 2. Donn. 11 Vorm. (6. April.) Pienftug 1 Mbe ““ E

am 7. jed. Mon. 10 Abbs. 1 am 17. jed. Mon. 10 Abbszs. am 3. jed. Mon. 11 Vorm. am vorletzten Tage jed. Mon. 10. Abds.

Mäenst 10 Abds.

am 4. jed. Mon. 2 ¼ Nachm. 11.“ am 3., 13. und 23. jed. Mon. 11 Vorm. ha27

am letzten, 7. und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 5. und 18. jed. Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ¼ Nachm.

am 7. und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 21. jed. Mon. 2 ¼ Nachm. am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

*

am letzten jed. Mon. 10 Abds. am 18. jed. Mon. 11 Vorm. am 10. u. 25. jed. Mon. 11 Vorm.

am letzten und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 18. jed. Mon. 11 Vorm.

am letzten, 7. und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 2. jed. Mon. 10 Abds.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ½¼ Nachm.

am 7. jed. Mon. 10 Abds.

6

am vorletzten Tage jed. Mon. 10 Abds. am 3. jed. Mon., sowie jed. Donn. 11 Vorm. am 4. jed. Mon. 2 ¼ Nachm. 3

hrten sind für den Som⸗

88 Sarntt. Dienst., Donn. 10 Abds. **

Mont., Mittw., Freit. 11 Vorm. Sonntag 10 Abds.

jed. Donnerstag 11 Vorm.

jed. 2. Donnerstag 11 Vorm. (24. April.) Dienstag 11 Abds.

Freitag 8 ¼ Abds.

am letzten und 15. jed. Mon. 10 Abds. 8 am 7. jed. Mon. 10 Abds. ö am 18. jed. Mon. 11 Vorm.

am letzten, 7. und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 2. jed. Mon. 10 Abds.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ½¼ Nachm.

[Montag 10 Abds. [Dienstag 10 Abds.

am 7. jeden Mon. 10 Abds.

Mittw. am 17. jed. Mon., sowie jed. Sonntag, ie jed. Sonnab.

am 18. jed. Mon. sowie jed. Donn. 11 Vorm. am vorletzten Tage jed. Mon. 10 Abs. am 4. jeden Mon. 2 ¼ Nachm. 1S.

am letzten, 7. und 15. jed. Mon. 10 Abds. am 17. jed. Mon. 10 Abds.

am 18. jed. Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ¼ Nachm.

am üsht jed. Mon. 10 Abds.

am 17. jed. Mon. 10 Abds.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ½ Nachm.

am letzten und 7. jed. Mon. 10 Abds. am 7. jed. Mon. 10 Abds.

am 18. jed. Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ¼ Nachm.

am letzten, 7. und 15. jed. Mon.

am 5. jed. Mon. 11 Verm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ½ Nachm.

jeden Sonntag 10 Abds. 8

jeden Se 11 Vorm.

sam 12. jed. Mon. 2 ¼ Nachm.

am letzten und 7. sd. Mon. 10 Abds. am 7. jed. Mon. 10 Abds. 8 am 18. n Mon. 11 Vorm.

am 5. jed. Mon. 11 Vorm.

am 21. jed. Mon. 2 ¼ Nachm.

Schiffes am folgenden Tage.