Auflösung der Permanenzkommission der National⸗ versammlung zu verfügen, wird angeführt, daß die Kommission einen Kommandanten der Bürgerwehr ernennen wollte, was nur der Cxekutivgewalt zusteht. Die Gerichte sind mit der Unter⸗ suchung der Vorfälle vom 23. d. beschäftigt.
— Der Finanz⸗Minister hat bestimmt, daß die zur Zah⸗ lung auf den Staatsschatz angewiesen, im Mai d. J. fälligen Pagarèes zu ½ in Baar, zu † mit neuen Pagares eingelöst wer⸗ den sollen, welche nur einen Monat laufen und mit 12 Prozent jährlich verzinslich sind. Für diese neuen Pagarès werden die⸗ selben Garantien geboten, welche die Pagarés zur Zeit überhaupt schon hatten. — Figueras will am Dienstag das Präsidium des Ministerrathes wieder übernehmen.
— Der Bruder von Don Carlos ist, wie die amtliche Zeitung meldet, in Begkeitung des carlistischen Generalstabes nach Frankreich zurückgegangen. Die Carlisten sind in wieder⸗ holten Gefechten unterlegen und haben in einem einzigen Treffen über 100 Verwundete verloren. — Man spricht von einer be⸗ vorstehenden Modifikation des Ministeriums, in welchem Figueras, Pi y Margall und Castelar verbleiben und in das Contreras, Estebanez, Garcia, Lopez, Rispa und andere Mit⸗ glieder der föderalistischen Partei eintreten würden.
Italien. Rom, 27. April. (W. T. B.) Der Nachricht, daß die Unterhandlungen zwischen Frankreich und Italien über einen neuen Handelsvertrag schon im Mai wieder eröffnet werden würden, wird von dem „Economista“ mit dem Bemerken entgegengetreten, daß diese Unterhandlungen überhaupt erst beginnen könnten, wenn von der in Venedig tagenden Kom⸗ mission die Revision der Zolltarife nach den Resultaten der des⸗ halb stattgehabten industriellen Enquete zu Ende geführt sei.
Türkei. Konstantinopel, 27. April. (W. T. B.) Der für die ägyptische Gerichtsreform ausgearbeitete Entwurf hat dem „Levant Herald“ zufolge Seitens Großbritanniens voll⸗ ständige Billigung erfahren.
Rumänien. Bukarest, 27. April. (W. T. B.) Die große Kirchensynode ist durch ein Dekret des Fürsten Karl zur Vornahme der Wahl eines Metropoliten und der Bischöfe in Gemäßheit des neuen Kirchengesetzes auf den 1. Mai d. J. einberufen worden.
Rußland und Polen. St. Petersburg, 27. April. (W. T. B.) Ueber die Zusammensetzung des orenburgischen Corps der Khiwaexpedition enthält der russische „Invalide“ folgende nähere Angaben: Das Detachement besteht aus 9 Com⸗ pagnien vom 1. und 2. Orenburger Linienbataillon, einem Sappeur⸗Commando, 600 orenburgischen und 300 uralischen Kosaken und führt 6 Geschütze der reitenden Artillerie, ferner 6 Raketenapparate, 4 zwanzigpfündige Mörser und 2 gezogene Geschütze mit sich, welche letztere bei der Anlage befestigter Forts in der Nähe des Urgumurunakap und am Aibugir⸗ Golf verwendet werden sollen. Der Transport der Geschütze und der Munition wird bis zum Embaposten mittelst zwei⸗ spänniger Schlitten bewirkt; die Artilleriepferde werden bis dahin, um sie zu schonen, am Zügel nachgeführt.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 22. April. Der König hat von den vorhandenen Mitteln des betreffenden
Königs Karl XV. für Rechnung des Staates zu unterbreiten. Die vorgeschlagene Ankaufssumme beträgt ca. 30,009 Rdl.
Dänemark. Kopenhagen, 24. April. prinz Friedrich reiste heute per Dampfer von da weiter nach Wien zu begeben. alt des Kronprinzen in Wien wird, wie man hört, nur von Für den Sommer soll der Kronprinz jedoch eren Aufenthalt in Wien beabsichtigen. strigen Folkethingssitzung wurde das Zollvereinsgesetz in zweiter Lesung berathen.
Amterika. Nachrichten aus Südamerika zufolge, welche mit in Plymouth am 27. April eingetroffen tinische Republik) am 20. und Der Kongreß von Peru europäische Lehrer in das Land zu ziehen, Die Nachricht von der Zer⸗ dt San Salvador wird im vollsten Umfange en begannen am 4. März und auch die benachbarten Städte
rbung der Bibliothek des
Der Kron⸗ nach Lübeck ab, um Der diesmalige Auf⸗
kurzer Dauer sein. einen zweiten läng — In der ge
dem Dampfer „Tasmanian“ hat in Mendoza (argen 21. März ein Erdbeben stattgefunden. hat zu dem Zwecke, eine erhebliche S störung der Sta Die Erderschütterung hörten erst am 19. März anf; haben beträchtlich gelitten.
Anstralien.
umme bewilligt.
Das Parlament Neu⸗Süd⸗ Wales wird, einer Kabeldepesche aus Sydney zufolge am 25. d. prorogirt werden.
Kunst und Wissenschaft.
München, 26. April. Professor Zumbusch, der von München aus nach Wien geht, hat das kolossale Denmal König Maxi⸗ milian's II. vollendet und es werden die Hauptfiguren des bron⸗ zirten Gypsmodells zur Weltausstellung gesandt werden.
London, 24. April. Heute fiel bei empfindlicher Kälte eine Zeitlang Schnee. Die Haiden in Nord⸗ und Ost⸗Yorkshire sind, wie verlautet, ebenfalls mit Schnee bedeck. —
Gewerbe und Handel.
Ludwigsbafen, 26. April. habte Generalversammlung Pfälzischen Eisenbahnen h vom Verwaltungsrathe gestellten Anträge eine den für die Aktien der Ludwigsbahn, von 15
—.—,—— —
(W. T. B.) Die hier stattge⸗ Aktionäre der Vereinigten at nach Genehmigung der sonstigen, Dividende von 35 Gul⸗ Gulden für diejenigen Gulden für diejenigen der Nordbahn festgesetzt. Die Nationalbank iskont von 4 ⅛½ auf 5 Prozent erhöht. atuten der neuen Banque de l'Union
der Maxbahn, von 10
Brüssel, 26. April. hat heute den Finanz⸗Minister sind die St genehmigt worden.
Verkehrs⸗Anstalten.
Der Direktor der Deutschen Eisenbahn⸗Banugesellschaft Wirklicher Geheimer Ober⸗Regiecrungs⸗Rath a. D. schüre herausgegeben burg nach Potsdam, (Berlin 1873, Druck und einzelne Bedenken, d, zu widerlegen und ahn nachzuweisen. (W. T. B.) Der Lloyddampfer „Aurora⸗“ Nacht mit der ostindisch⸗chinesischen Ueberland⸗
Hartwich hat eine Bro⸗ ch Berlin über Charlotten⸗ angsstrecke der Berliner Südwestbahn Hermann)“, welche den welche die durch Berlin zu legende die Zweckmäßigkeit
„Bahn dur
Verlag von H Zweck hat, Eisenbahn erhoben worden sin wie die Rentabilität dies
Triest, 28. April ist in der verflossenen aus Alexandrien hier eingetroffen. Plymouth, 27. Apri manian“ ist mit 686,919; angekommen.
l. (W. T. B.) Der Dampfer „Tas⸗
Dollars für Europa aus Westindien hier
Fonds 5000 Rdl. schwedisch bewilligt, um damit den schwedi⸗ schen Gelehrten die Reise nach Kopenhagen zur dort in diesem Sommer abzuhaltenden skandinavischen Naturforscher⸗Versamm⸗ lung zu erleichtern.
— Die Regierung hat, dem Vernehmen nach, in diesen Tagen beschlossen, dem Reichstage einen Vorschlag über die Er⸗
„(W. T. B.) †Der norddeutsche Lloyd⸗ eingetroffen.
dampfer „Mosel' ist heute frah 9 Uhr hier
Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Bureau. Sämmtliche Besitzer von
28. April. tadtfuhrwerk haben, weil die Behör⸗
Fiakern und einspännigem S
den auf die verlangte Aenderung des neuen Fahrtarifs nicht ein⸗ gegangen sind, heute Strike gemacht.
Wien, Montag, 28. April. In der heutigen Plenarsitzung der Reichsrathsdelegation wurden die Vorlagen, betreffend die Theuerungszulagen und die definitive Regelung der Gehalte der gemeinsamen Beamten angenommen.
Paris, Montag, 28. April. In den Departements sind Turigny, Lockroy, Gagneur, Picart, Latrade und Dupouy, welche sämmtlich entweder der Partei der Republikaner oder der radikalen Partei angehören, und außerdem noch der Legitimist Dubodan zu Mitgliedern der Nationalversammlung gewählt worden. Die Wahlen sind überall in Ordnung und Ruhe vor sich gegangen. Das mehrfach verbreitete Gerücht, daß de Remusat seine De⸗ mission des Auswärtigen gegeben habe, entbehrt der „Agence Havas“ zufolge jeder Begründung.
Konstantinopel, Sonntag, 27. April. Herr von Lesseps hat ein Schreiben an den Großvezir gerichtet, in welchem er be⸗ antragt, Zwecks Lösung der Frage des Suezkanal⸗Zolls eine Kom⸗ mission zu berufen, welche aus ehemaligen Ministern der Pforte und Fachmännern verschiedener Nationalität (unter ihnen ein deut⸗ scher Ingenieur) bestehen und darüber entscheiden soll, ob der gegenwürtige Modus der Erhebung des Zolls der Konzessions⸗ urkunde entspricht. Die Ansicht der Kommission soll darauf dem Sultan zur definitiven Entscheidung unterbreitet werden.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 29. April. Opernhaus. (101. Vorstellung.) Romeo und Julia. Große Oper in 5 Akten mit Tanz. Musik von Gounod. Julia: Fr. Mallinger (letztes Auftreten derselben vor ihrem Urlaube). Stefano: Frl. Hsrina. Romeo: Hr. Schott. Tybalt: Hr. Woworsky. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.
Im Schauspielhause. (115. Abonnements⸗Vorstellung.) Maria und Magdalena. Schauspiel in 4 Akten von Paul Lindau. Anfang halb 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Mittwoch, 30. April. Opernhaus. (102. Vorstellung.) Oberon, König der Elfen. Romantische Feen⸗Oper in 3 Ab⸗ theilungen. Musik von C. M. v. Weber. Ballet von Hoguet. Rezia: Fr. v. Voggenhuber. Fatime: Frl. Horina. Huon: Hr. Woworsky. Scherasmin: Hr. Schmidt. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.
Im Schauspielhause. (116. Abonnements⸗Vorstellung.) Der letzte Brief. Lustspiel in 3 Akten, nach dem Französischen frei bearbeitet von Th. Gaßmann. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗ Preise.
se⸗ wird ersucht die Meldekarten (sowohl zu den Opern⸗ haus⸗, wie zu den Schauspielhaus⸗Vorstellungen) in den Brief⸗ kasten des Opernhauses, welcher sich am Anbau desselben, gegen⸗ über der Katholischen Kirche, befindet, zu legen.
Dieser Briefkasten ist täglich für die Vorstellungen des fol⸗ genden Tages nur von 10 bis 12 Uhr Vormittags geöffnet.
Meldungen um Theater⸗Billets im Bureau der General⸗ Intendantur oder an anderen Orten werden als nicht eingegangen angesehen und finden keine Beantwortung.
Königliches Ober⸗Tribunal.
Es wird hierdurch zur Kenntniß gebracht, daß der 68. Band der offiziellen Sammlung der Entscheidungen des Königlichen Ober⸗Tribunals (Carl Heymanns Verlag) erschienen ist.
Berlin, den 28. April 1873.
Namens der Redaktions⸗Kommission Meyer, Ober⸗Tribunals⸗Rath.
Verein für die Geschichte Berlins. In der am Sonnabend im Bürgersaale des Rathhauses
abgehaltenen 145. Versammlung des Vereins, wiederholte auf
den Wunsch mehrerer Mitglieder und vieler Nichtmitglieder der Hofschauspieler Hiltl den am 9. März d. J. im Palais Sr. Königlichen Hoheit des Prinzen Carl gehaltenen Vortrag über die durch Alterthum oder Kunstwerth merkwürdigsten Stücke der Prinzlichen Waffensammlung und ergänzte denselben durch Hin⸗ zufügung vieler Gegenstände, die in jener Sitzung wegen Kürze der Zeit nicht zur Betrachtung gelangen konnten. Während er in seinem ersten Vortrage die Geschichte des Schildes zum Mit⸗ telpunkte seiner Darstellung gemacht hatte, entwickelte er diesmal außerdem an einer in systematischer Folge aufgestellten Reihe von Helmen die Geschichte dieser Schutzwaffe von den ältesten Zeiten des Mittelalters bis auf die Gegenwart. Se. König⸗ liche Hoheit der Prinz Carl gab dem Verein einen neuen Beweis seiner Gönnerschaft dadurch, daß er seine Genehmigung dazu ertheilt hatte, die betreffenden Alterthümer und Kunst⸗ sachen im Sitzungssaale während des Vortrages zur Besichti⸗ gung auszustellen.
Aus den Berliner permanenten Ausstellungen. 1
Das Ausstellungslokal des Vereins der Berliner Künstler ist augenblicklich wieder, trotz der großen Sendungen von Ge⸗ mälden, welche auch von hier und Seitens unserer Künstlerschaft zur Wiener Ausstellung befördert worden sind, mit einer nicht geringen Zahl hervorragender Arbeiten gefüllt, in denen jedes Genre der Malerei vertreten ist. Wie gewöhnlich überwiegen der Menge nach darunter die Landschaften. Einige vorzügliche Werke der Porträtmalerei nennen wir zuerst. 1“
Durch die dargestellten Persönlichkeiten interessiren vor allen zwei Bildnisse von v. Deutsch und von Biermann. Jenes ist das des Feldmarschalls Grafen von Moltke, in großer russischer Uniform als Brustbild gemalt, mit dem blauen Bande des Andreasordens. Der Kopf ist dem Beschauer im Vollgesicht zugewendet, ohne ihn mit den weit geöffneten großen hellen Augen direkt anzublicken. Es ist eine bedeutsame, aber etwas absichtlich wirkende Auffassung des dargestellten Feld⸗ herrn darin zu erkennen, welche weniger dessen natürliches Wesen in seiner Einfachheit und Unbefangenheit (wie es z. B. v. Wer⸗ ners bekanntes Bild: General von Moltke zu Versailles in sei⸗ nem Arbeitskabinet, so vortrefflich leistet) schildern, als den Be⸗
chauer sofort die geschichtliche Größe und Stellung desselben inne werden lassen will⸗ Biermanns Bildniß ist das des Leibarztes Sr. Majestät des Kaisers und Königs, des Generalarztes Dr. Lauer. Der begabte Porträtmaler hat den selben n vollendet lebendiger, sprechender Aehnlichkeit des Kopfes besonders, in Bezug auf Ausdruck, Charakteristik ind Farbe darzustellen vermocht. Eines zweiten größeren Bild⸗ nisses von Biermann ist nicht minder rühmend zu gedenken: des lebensgroßen Porträts (Kniestück) einer eleganten jungen Frau. Sie ist stehend dargestellt, den linken Arm auf die hohe Lehne eines Stuhls, die Finger der beiden Hände in einander gelegt; die schöne Gestalt in eine hoch zum Halse ansteigende,
bchen gekleidet. die von jener Lehne rscheinung ist ein jener Farbe großer koloristischer dem Blick spricht ein liebenswürdiges seelisches
braun⸗grau⸗grüne Robe mit sammetnem Lei Hintergrund, in der schillernden Draperie, niederhängt und der gesammten E verwandter Grundton festgehalten und mit durchgeführt; seiner lichtgrauen Augen Leben. — Noch tiefer und kraftvoller in schöner Harmonie der Behandlung, ist das von echt vornehmem, edlem Au der gemalt; ein Brustbild in s Halsausschnitt, an dessen Saur einziger Schmuck befestigt ist. ein kaum minder gelungenes ß von Schauß, d doch warmem Fleischton d chleierflor umwallt.
Meisterschaft Bildniß einer brünetten jüngeren Frau ssehen, von Professor H. Schra⸗ chwarzer Robe mit viereckigem tiefrothe Granatblüthe als Dies treffliche Porträt findet hier Pendant an einem anderen weib⸗ I einer Dame in den Dreißigern, es blonden Kopfes,
zeichnet sich be⸗ on Eichler in Rom aus. itentiar auf seinem dessen Stufen sich die gläu⸗ und Büßer betend drängen.
charakteristische wie Frauen aus der
lichen Bildni von feinem un dessen Haar ein dunkler S Unter den Gemälden des ernsten Genres sonders ein größeres Bild v stellt den römischen Großpön Amtssitz thronend bigen Bekenner ebensowohl der römischen Campagna, lichen Gesellschaft der Stadt sich, in Reue und Verzweif untersten Stufen hin. lichem Ernst stehenden Andächtigen. milden Farben gemalt, dem es allerdings nicht an Wirkung auf Auge und Farbensim das Empfinden der verschiedenen G Ausdruck. Von demselben Maler in der Malerei grundverschiedenes, kleineres Gemälde
sich heftig
öhern bürger⸗ Eine solche Dame wirft elung die Hände ringend, über die hohe Würdenträger berührt in feier⸗ Stabe einen von den unten ist in feingebrochenen, ein stumpfer Ton herrscht darin vor, einer eigenthümlich wohlthuenden Das Seelenleben, estalten kommt energisch zum ist ein im Gegenstand wie aber in seiner Art vor⸗ ausgestellt: sträubende Nymphe zu nm⸗
mit seinem langen Das ganze Bild
eine schöne, junge, armen trachtet und goldig leuchtenden, klaren und den nackten Partien eine ge alter Venetianer giebt. an seinen Gemälden und Technik mit vielem Glück an dieser Tendenz losgemacht. Julia auf vem Balkon und ein S geputzten Aeffchen, z Richtung auf eine allgemeine rechten Individualisirung der
Die Zigeunerinnen, die „verl zerinnen und Bajaderen, sind von sonders willkommene G Auf dieser Ausstellung Ein kleines, von Teschendorff junge Zigeunerin mit wilden sch breitem rothem Munde, welcher d läßt, von flatterndem di H
warmen Ton gemalt, welcher zsse Aehnlichkeit mit der Farbe rt Begas, welcher längere Zeit den venetianischen Charakter der N
strebte, hat sich
Seine beiden neuef
gegenwärtig von ten Bilder, eine avoyardenknabe mit seinem andere Manier, dabei eine heit der Gesichter, welche der Erscheinungen hinderlich ist.
orenen schönen Kinder“, Tän⸗ den Malern jederzeit als be⸗ hrer Kunst betrachtet worden. Bildern solcher Art. stellt eine tiefbrünette, Augen, lachend geöffnetem ie blitzenden weißen Zähne sehen bacchantisch tan⸗
eigen eine ganz
egenstände i . begegnen wir zwei
zend und das Tambourin schwingend, dar. Der charak⸗ teristischen Häßlichkeit der Gesichtsformen mangelt es nicht an eigenthümlichem wildem Reiz. Während diese Erscheinung und ihre ganze Umgebung in einem sehr tief ge⸗ stimmten etwas schweren Ton gehalten ist, suchte A. Weber sein lebensgroßes Bild einer schönen phantastischen Tänzerinnen⸗ gestalt, die er mit dem Namen Giulietta bezeichnet, durchweg in ganz lichten Tönen durchzuführen. Die aschblondhaarige, in schwellender Jugendfülle und Schlankheit prangende Mädchen⸗ gestalt, sitzt vor einem hellblauen Vorhang, welcher für sie den,
der Farbenwirkung nicht günstigen Hintergrund bildet, mit ge⸗
kreuzten nackten Füßen, auf dem Schooß ihr Tambourin, um die Glieder ein rosarothes Gewand von trübem und stumpfem Ton geschlagen, mit den großen ernsten blaugrauen Augen den Beschauer anblickend. Die gewissenhafteste Durchführung der Zeichnung wie der Malerei, ein feines und edles Formengefühl spricht aus allen Partien, wenn der Künstler in der Vermeidung jedes wärmeren Tons im ganzen Bilde auch wohl weiter als erwünscht gegangen ist. b
Von Horace v. Ruith ist ein kleines, innig empfun⸗ denes Bild ausgestellt: eine alte Frau, welche in der Kirche vor dem Gitter einer Kapelle sitzt, ihr Gebetbuch auf den Knieen, und anscheinend in „frommem Gedanken“ (der Titel des Bil⸗ des), betend eines ihr entrissenen, geliebten Wesens gedenkt; von Stelzner das höchst anmuthige klare Bild zweier Ge⸗ schwister in einer armseligen Kammer: von der Decke hängt eine Art Hangematte, in welcher das kleine, kaum halbjährige Brüderchen in dunkelblaue Bettdecken verpackt, von der daneben sitzenden, etwas ältern Schwester zum Gesange sorglich gewiegt wird. Leineweber malte den „ersten Walzer“, d. h. den Ver⸗ such zweier hübschen kleinen Dorfkinder, ihn vor ihren am Tisch in der Bauernstube sitzenden jungen Eltern und anderen Haus⸗ genossen zu tanzen. Es ist nur Alles gar zu freundlich, zier⸗ lich und glatt auf dem Bilde. Nach einem deutschen Bauern⸗ hause sehen weder die Großen noch die Kleinen darauf aus.
Busfield malte eine ganz gefällige, tragisch⸗humoristische Sce, aus dem häuslichen Leben: ein junges, hübsches und gra⸗ ziöses Kammermädchen, dem in seinem neuen Dienst das fatale erste Unglück begegnet ist, das Geschirr in ihrer Hand fallen und zerbrechen zu lassen. Q. Beckers anmuthiges Bild „Waldwär⸗ ters Heim“, ein trauliches Häuschen, vor welchem des Waldwär⸗ ters junges Weib und Kinder sitzen, von dichtem Gehölz um⸗ friedigt, und Breitbachs figurenreiches Jägerfrühstück im Walde machen bereits den Uebergang zur Landschaft. Diese ist darauf auch mit vielem Geschick und treulichem Naturstudium gemalt. Die Gestalten der zum Rendezvous dort auf einer Lich⸗ tung versammelten Jäger und die Treiber in ihrer Nähe auf letzterem Bilde, scheinen sämmtlich Porträts bestimmter Persön⸗ lichkeiten zu sein; sie sehen naturwahr, individuell und lebens⸗
fähig aus.
Redaktion und Rendantur: Schwieger. Berlin, Verlag der Expedition (Kessel). Druck: H. Heiberg. “ Drei Beilagen (eiinschließlich der Börsen⸗Beilage).
Erste
lage zeiger und
Königlich Preußischen Montag, den 28. prl
zum Der
Regulativ, betreffend die fernere Emission auf den Inhaber ligationen der Recinprovinz durch Vermiftelung —. Rheinischen Provinzialhülfskasse.
Die Rheinprovinz hat die B b sation der Irren⸗ Privilegium vom 19. April 1869 — G. S. S Anleihe von zw ch
Königreich Preußen. Privilegium der Oberschlesischen Emission von 6,700,000 Thlr. Prioritäts⸗Obligationen u“ Vom 9. April 1873. Wir Wilhelm, ven Gottes Gnaden König von Preußen ꝛc. Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft sammlungen der Aktionäre
ungeachtet nicht rechtzeitig zur Realisirung eingehen, werden während der nächsten zehn Jahre von der Königlichen Direkrion der Oberschle⸗ sischen Eisenbahn alljährlich einmal öffentlich aufgerufen; gehen sie aber trotzdem nicht spätestens binnen Jahresfrist nach dem letzten öf⸗ fentlichen Aufrufe zur Realisation ein, so erlischt jeder Anspruch aus denselben an das Gesellschaftsvermögen, was unter Angabe mern der werthlos gewordenen Prioritäts⸗Obligationen von der Di⸗ rektion öͤffentlich bekannt zu machen ist.
Die Mortifikation angeblich vernichteter oder verlorener 2 n erfolgt im Wege des gerichtlichen Aufgebots, nach den für das Aufgebot von Privaturkunden geltenden gesetzlichen Bestim⸗
Eifenbahn⸗Gesellschaft
at die zur Reorgani⸗ ieser Provinz außer der durch das 2 . . —. 710 — genehmigten nen Thalern noch erfocderlichen in Anleihe von lllic ller cderlichen Geldmitte im Wege einer anderweiten Anleihe durch Vermittelung der Rheini⸗ schen Provinzialhülfskasse zu beschaffen und zu diesem Zwecke auf jeden Inhaber lautende mit Zinscoupons verschene, Seitens der rschreibungen unter der Bezeich 1 8 2. 8 22 — eichnun 2 „Obligationen der Rheinprovinz“ 8 - , ommenen Betrage von Einer und einer halben Milli Thalern auszustellen und ar b 2. Die ttionen werden in Apoints von 100 und 500 nach dem beigefügten Schema ausgefertigt. gung geschieht durch den Rheinischen Provinzial⸗Verwaltungsrath Auf der Obligation ist Lie Unterschrift dreier Mitglieder desselben erforderlich. rath hat insbesondere darüber zu wachen, daß die Ein und cir rath h. ndere darüber zu en, daß die Ein und eine halbe Million Thaler nicht überschritten werde.— “ Die Ausfertigung ist öffentlich bekannt zu machen 2 v. 2 . 8 „ . 2 8 8 Die Obligationen werden jährlich halben Prozen 2. Januar und 1. Juli gezahlt. Zwecke Zins⸗Coupons auf je zehn ma beigegeben.
Nachdem ven Seiten auf Grund der derselben in den General der Neisse⸗Brieger Eisenbahn, Wilhelmsbahn, Niederschlesischen Zweig⸗ und zerschlesischen Eisenbahn vom 15. und 27. März, 25 Mai und 26. Juni 1872 ertheilten Ermächtigung zur Einlösung der Prio⸗ ritats⸗Obligationen der Neisse⸗Brieger Eisenbahn, Wilhelmsbahn und Niederschlesischen Zweigbahn für Rechnung der Oberschlesischen Gesell⸗ schaft darauf argetragen worden ist, ihr zum Zweck der Ausführung dieser Maßregel die Aufnahme eines Darlehns gegen Ausstellung auf
xn Inhaber lautender und mit Zinsscheinen versehener Prioritäts⸗ Obligationen zu gestatten, wollen Wir in Gemäßheit Gesetzes vom 17. Juni 1833 (G.⸗S. Nr. 75) durch gegenwärtiges Privilegium Unsere landesherrliche Genehmigung zur Ausgabe der⸗ artiger Obligationen im Gesam nt⸗Nominalbetrage von 6,700,000 Tyhalern unter nachstehenden Bedingungen ertheilen. “ Die zu emittirenden Obligationen werden unt in nach dem beigefügten Schema I. unter der Be⸗
Obligatione
Gläubiger unkündbare Schul
8 Zinscoupons und Talons können weder aufgebeten noch 2„ don* mrra* 8 8 24 zirt werden; jedoch soll demfenigen, welcher den Verlust von Zins⸗ Conpons vor Ablauf der Verjährungsfrist (§. 2) bei der Königlichen Direktien der Oberschlesischen Eisenbahn anmeldet und ten Besitz in glaubhafter Weise darthut, 8 „2. 1—9. 2 8 9 „ . * rungsfrist der Betrag der angemeldeten und bis dahin nicht zum ⁴₰. z22 8 . ch nmener 1 wons gegen Quittung ausgezahlt werden. §. 10. Die in den §8§. 5 6, 8 vorgeschriebenen öffentlichen Be⸗ durch zwei Breslauer Zeitungen und 2. 1 n 2 9ö 3 Brestauer Zeit. igen und den „Deutschen Reichs⸗Anzeiger“ oder die Zeitung, die an seiner Stelle
zu dem an
en stattgehab⸗ 1 nach Ablauf der Verjäh⸗ Die Ausferti⸗
Vorschein gekommenen Zi
3 Der Provinzial⸗Verwaltungs⸗
llaufenden Numme Pechn - mit vier und einem
t verzinset, und es werden die Zinsen halbjährlich am
en Obligationen werden zu diesem
albe Jahre nebst Talons n.
Vierprozentige Prioritäts⸗Obligationen der Oberschlesischen t, Emission de 1873 “
EASETTTEbbb „ Dieselben zerfallen in 2000 Stück zu 1000 Thaler von Nr. 1 — 2000, zusammen
4000 Stück zu 500 Thaler von
„Zu Urkund dieses haben wir das gegenwärtige landesherrliche Privilegium Allerhöchst eigenhändig vollzogen und unter 1 Königlichen Siegel ausfertigen lassen, ohne jedoch dadurch den In⸗ Obligationen in Ansehung ihrer Befriedigung eine Ge⸗ s zu geben oder Rechten Dritter
Eisenbahng ausgefertigt. habern der währleistung von Seiten des zu präsudiziren.
Das gegenwärtige Privilegium ist durch das Amtsblatt der Re⸗ gierung in Breslau bekannt zu machen und eine Anzeige von Erlasse dieser Urkunde in die Gesetzsammlung anfzunehmen.
Gegeben Berlin, den 9. April 18723. —
“ Graf von Itzen
beigefügten Die Zahlung Coupons vom Verfallstage e derselbe innerhalb fünf Jahren vom Ablauf
N em Ablauf der fünfjährigen Perioden werden nach vor⸗ atmachung die neuen Coupons reic Bei dem Verluste des Talons erfolgt die igung der neuen Zinscoupons⸗Serie nach Ablauf der für die ig bestimmten Frist an den Inhaber der Schuldverschreibung 1 Die Tilgung der Obligationen geschieht durch allmähliche Tilg er v geschieht durch allmähliche Einlösung aus einem zu diesem Zwecke gebildeten Tilgun 1 jährlich wenigstens Einem und einem halben Prozent der ausge⸗ Obligationen, unter Zuwachs der Zinsen von den getilgten Schuldver⸗ es auf die erste Emission
us der Provinzialhülfskasse. t aus einem solchen Coupon crlischt,
2001 — 6000,
Stück zu 100 Thaler von Nr. 6001 — 33,000,
zusammen. Kalenderjahr
— 1“ Summa 6,700,000 Thlr. Jeder Obligation werden Zinscoupons für fünf Jahre 8.8 5 Talon zur Erhebung fernerer Coupons nach 2 n nach den weiter beigefügten Formularen II. und III. be Die Coupons, sowie der Talon werden alle fünf I zu erlassende Bekanntmachung erneuert. Auf der R das gegenwärtige Privilegium abgedruckt. dieser Obligationen erhalten jährlich vier 8 blbar in halbjährlichen Raten postauméerande am Se. und 1. Juli bei der Königlichen Eisenbahn⸗Hauptkasse in bET11ö1“ dem Ermessen der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn etwa anderweitig noch zu errichtenden und gehörig (§. 10) zu oublizirenden Zahlstellen. 1 5 4 Jahbren von dem in dem be Zahlungstage an nicht geschehen ist, verfallen zum Vortheil der Ge⸗ sellschaft. Werden Talons nicht innerhalb Jahr Fälligkeit ab, zur Erhebung der neuen Coup der neuen Coupons nebst T Obligationen. Die Inhaber der Prioritäts⸗Obligationen sind in H äge und der dafür zu za bahngeseklschaft; sie rzugsrecht vor allen Dagegen bleibt sowohl
Wilhelm.
. 4 heriger öffentlicher B plitz. Camphaufen.
es ( Einliefere des Talons ausgereicht. Einlieferer
blauf von fünf Jahren
. Schema I. Vierprozentige Prioritäts⸗Obligation der Gesellschaft.
Emission de 1873
8 1 8 Umwechselung besti böl gationen wir erschlefischen Eisen
schreibungen. folgenden Kalenderjahres. bewerkstelligt werden kann, giger Bestimmung durch das Loos vorgenommen.
ung erfolgt in diesem Falle durch die Direktion d Provinzial Hülfskasse wahrend des Monats enas. — ausgeloosten und zu kündigenden Obligatione he die letzteren nach Emission, Serie, “ 3 muß, innerhalb der Monate Februar und Mai, die Einlösung am Juli desselben Jahres. — as Recht, d Tilgungsfonds zu verstürken, sowie sämmtliche noch umlaufende Obli⸗ gationen zu kündi — 1 1“ §. 5. Die Auszahlung gationen erfolgt nach
Thaler Preußisch Courant. Sie beginnt nach Ablauf
Inhaber dieser Obligation hat auf Höhe des obigen Betrages von Thalern Prenßisch Courant Antheil an dem in Gemäß⸗ heit des Allerhöchsten Privilegiums vom ... le von 6,700,000 Thalern Priori en Eisenbahn⸗Gesellse b
don der Oberschlesischen E e der Unterschrift zweier Direktions .“ (Trockener Stempel.) Eingetragen im Lagerbuche N. Der Hauptkassen⸗Rendant. (Unterschrist durch Stempel.)
4 — wird, wenn sie
18 Ankar ilhe 1. Zinsen, deren Erhebung im Wege der Aafeänfdrncht ffenden Coupon bezeichnete emittirten Kapit N““ der Oberschles Breslau, den .. Ksönigliche Direktion
st vom Tage ihrer s benutzt, so erfolgt
ie Inhaber 1 trag bezeichnen
⸗Mitglieder.
Der Provinzial⸗Landtag hat das Recht, den
r darin verschriebenen hlenden Zins Hlaäubiger der Oberschlesischen Eis — ieser Eigenschaft eir aktien nebst deren Zinsen und Dividenden. den auf Grund früherer Allerhöchster Bewilligungen und Privilegien emittirten Prioritätsaktien und Obligationen des oberschlesischen Eisen⸗ babnunternehmers, wie auch der den Aktisnären der Stargard⸗Posener⸗, Wilhelms⸗, Neiße⸗Brieger⸗ und Niederschlesischen Zweigbahn in de: Verträgen vom 23. März 1866, 18./19. Dezember 1869, 30./31.
zember 1869 und
3 2 8 Nennwerthe selber r’ le ovinzial⸗ Hülfskasse an den Vorzeiger der Obligation gegen Füncgabe derfesben Mit den Obligationen sind zugleich die ausgereichten, nach dem Zah⸗ lungstermine fällig werdenden Zinsceupons einzuliefern. 1 er fehlenden 8 wird am Kapitale gekürzt und zur Ein⸗ lösung dieser Coupons verwendete. Die Nummern der ausloosten, nicht zur Einiöjung eingereichten Obligationen sind in den nach § 4 zu er⸗ lassenden Bekanntmachungen in Eriunerung zu bringen. Verde dessenungeachtet binnen ß
Schema II.
ierprozentigen Priori Eisenbahn⸗Gesellschaft. 57 1 Emisskyn 401873. der fehlenden Zinscoup
Inhaber dieses
er zugleich über den E quittirt, binnen Je⸗ liche Bekanntmachung bezeichneten Stellen die. Zinscoupons für die Jahre 18 ..
alons empfängt gegen dessen Rückgabe, wodurch mpfang der folgenden Serie der Zinscoupons ab, an den durch öffent⸗ ve .. . ee EFerte der wons für di zr 5. bis 18 „ sofern nicht vom In⸗ der Obligation bis zum Anfangstermin der Ausreichung der Serie gegen die Aushändigung der Zinscoupons an den Inhaber Direktion Widerspruch er⸗
1872 gewährleisteten Rente das Verzugs⸗
recht vor den auf Grund des gegenwärtigen Privilegiums zu emitti⸗ Prioritäts⸗Obligationen ausdrücklich gesichert. Die Ptioritäts⸗Obligationen unterliegen der Amortisation, mit dem Jahre 1875 beginnt und dung von einem halben Prozent des Nominalbetrages der emittirten Obligarionen und der auf die eingelösten Prioritäts⸗Obligationen fal⸗ 8 5 sgefu Die Nummern der für ein Jahr zu amortisirenden Prioritäts⸗Obligationen werden alljährlich im Monat Juli zuerst im Juli 1875, durch das Loos bestimmt und sofort öffentlich bekann Der Oberschlesischen Eisenbahn⸗Gesellschaft bleibt das Recht alte Staates den Amortrsationsfonds zu verstärken und hierdurch die Tilgung der Prioritäts⸗Obligationen zu beschleunigen. Die Oberschlesische Eisenbahn⸗Gesellschaft ist jeder Zeit berechtigt, sämmtliche Prioritäts⸗Obligationen durch die öffentlichen Blätter mit dreimonatlicher Frist zu kündigen und durch Zahlung des Nennwerthes
Obligationer Zahlungstermine Bestimmung unter §. 7 gcmäß, als verloren oder ververnichtet lung Obligationen angemeldet, so werden sie nach der Frist zum Besten der Provinz als getilgt angesehen.
343496 8. „ I7 „ Obligationen
sfrist vom⸗
rch alljährliche Verwen⸗ hufs Ertheilung neuer gen erfolgen durch den Deutschen Reichs⸗ und Königlich vrrhnn. schen Staats⸗Anzeiger, die „Kölnische,“ 1 1 „Trierer Zeitung.“ eingehe 8 irektion der Provinzial⸗Hülfskasse andere für die Veröffentlichung wählen, so muß die Wahl anderer B in den bisher benutzten Blättern bekannt gemacht werden. . 88 8 Juni 1819, be⸗ treffend das Verfahren Behufs der Amortisation E Schuldscheine ꝛc. §§. 1 bis 12 sowie die ergänzende 2 derselben mit nachstehenden Maßgaben Anwendung: a. die im §. 1 der Verordnung vorgeschriebene Anzeige muß der Drovinz 1 Dieser werden alle diejenigen Geschäfte und Befusnisse beigelegt, welche nach der angeführten Ver⸗ ordnung dem Schatz⸗Ministerium zukommen; gegen die Verfüzung der Direktion der Provinzial⸗Hülfskasse findet jedoch der Rekurs an den Ober⸗Präsidenten der Provinz statt; b. das im §. 5 der dem Königlichen Landgerichte zu Cöln;
8s ragichnotorz ‚betreff aden lenden Zinsen ausgeführt wird. 14““ he- Lng- In diesem Falle erhält der Inhaber der Obligation die neue Düsseldorfer,- „Aachener,“ Serie der Zinscoupons. Breslau, den .. Königliche Direktion der O (Trockener Stempel.)
„Coblenzer“ eingehen, od
vorbehalten, mit Genehmigung (Faesimile.)
Bestimmung Verordnungen
Schema III. . Erster Zins⸗Coupon ti vh b 8 estimmungen 8 e vie 3 rit⸗ S. 5. Die Ausloosung der zu amortisirenden Prioritäts⸗Obliga⸗ ““ tionen geschieht durch die Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn in Gegenwart eines öffentlichen Notars in einem vierzehn Tage vorher zur öffentlichen Kenntniß zu bringenden Termine, zu
welchem den Inhabern der Priorität — stattet wird. §. 6. Die Auszahlung der ausgeloosten Obligationen er Ausloosungstermin folgenden 2. Januar ab, zum ersten Male am 2. Januar 1876 in Breslau und cn den nach dem Ermessen der Königlichen Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn etwa ander⸗ weitig noch zu errichtenden und gehörig (§. 10) zu publizirenden Zah⸗ lungsstellen nach dem Nominalwerthe an die Vorzeiger der betreffen⸗ den Obligationen gegen Aushändigung derselben und rigen, nicht fälligen Zinscoupons.
Gesellschaft.
Emission de 1873. isse gemacht werden. N
inzial⸗Hülfsk
Inhaber dieses Coupons vom .. uptkasse der Oberschlesischen Eisenbahn und an den durch öffentliche ekanntmachung bezeichneten Stellen zu erheben.
Breslau, den. ten Königliche Direktion der Oberschlesischen Eisenbahn. (Unterschrift in Facsimile.)
ligationen der Zutritt ge ab, aus der
erordnung gedachte Aufgebot erfolgt bei
dem auf dea
dec 8 Verordnung Bekanntmachungen genannten Blätter geschehen. Talons können nicht aufgeboten und amortisirt werden; doch kann nach dem Ermessen der Direktion der Provinzial⸗Hülfskasse demjeni⸗ „ er fünfjährigen Verjährungsfrist (§. 3) den Verlust eines Zinscoupons bei der Provinzial⸗Hülfskasse anmeldet und bescheinigt, der Betrag des Coupons, wenn letzterer bis zum Ablauf der Verjährungsfrist nicht präsentirt worden ist, nach Ablauf derselben
geschriebenen
(Trockener Stempel.) f 1 dieses Regulativs
*¹ Zinscoupons und Allerhöchster Erlaß vom 24. März, betreffend die fernere Emission auf den Inhaber lautender durch Vermittelung der Rheinischen Provinzial⸗Hülfskasse.
Auf Ihren Bericht vom 16. März d.
n b der dazu gehö⸗ en, nich Werden die Coupons nicht mit ab⸗ geliefert, so wird der Betrag der fehlenden von dem Kapitale gekürzt und zur Einlösung der Coupons verwendet. Im Uebrigen erlischt die Verbindlichkeit der Gesellschaft zur Verzinsung einer jeden Pri ritäts⸗Obligation mit dem 31. Dezember des Jahres, in welchem die selbe ausgeloost und, daß dies geschehen, bekannt gemacht worden ist. Die im Wege der Amortisation eingelösten Prioritäts⸗Obligationen werden in Gegenwart eines Notars verbrannt, und es w geschehen, durch die öffentlichen Blätter bekannt gemacht. 8 Die in Folge der Kapital⸗Rückfor oder in Folge einer Kündigung außer eingelösten Obligationen hingegen ist die Gesellschaft wieder auszu⸗ geben befugt. 8 7. Die Inhaber der Prioritäts⸗O hlung der darin vorge nach Maßgabe der in den fordern, ausgenommen: a. wenn ein Zinszahlungs⸗Termin aus den zur Z niblen Reinerträgen länger als drei Monate durch Verschulden der Gesellschaft unberichtigt bleibt, b. wenn der Transportbetrieb auf sämmtlichen chen Eisenbahn⸗Unternehmen als sechs Monate durch Vers In beiden Fällen as Kapital kann von dem Tage ab, eintritt, zurückgefordert werden und zwar: zu a. bis zur Zahlung des betreffenden Zinscoüpons, zu b. bis zur Wiederherstellung des unterbrochenen Tr
. 2 82 g 8 9 uf† ligakionen der Rhe gen, welcher vor Ablauf
„ZIühren Be J. will Ich in Genehmi⸗ es Beschlusses 21. Rheinischen Provinzial⸗Landtages das .8. Für die Sicherheit der ausgegebenen Obligatienen Zinsen haftet die Rheinprovinz.
8 Der Provinzial⸗Verwaltungsrath überwacht die B der der Provinzial⸗Hülfskasse überwiesenen Geschäfte.
Regulativ, betreffend die fernere Emission auf den Inhaber lauten⸗
der Obligationen der Rheinprovinz durch Vermittelung der Rhei⸗ nischen Provinzial⸗Hülfskasse, in der von Ihnen vorgeschlagenen Fassung hierdurch landesherrlich ge⸗ nehmigen. Gleichzeitig und in Folge dieser Meiner Genehmigung so⸗ wie gemäß §. 2 des Gesetzes vom 17. Juni 1833 d S. 75 — bewillige Ich der Rheinprovinz hiermit das Privilegium, die in jenem Regulative näher bezeichneten, in Gemäßheit desselben zu ver⸗ zinsenden und nach dessen Bestimmungen einzulösenden Obligationen und Coupons mit der rechtlichen Wirkung auszustellen, daß ein jeder Inhaber derselben die daraus hervorgehenden Rechte, ohne die Ueber⸗ tragung des Eigenthums nachweisen zu dürfen, geltend zu machen be⸗ Uebrigens ist dieses Privilegium vorbehaltlich der Rechte Dritt adurch für die Befriediguns der Inhaber der Ob⸗ ligationen und der Coupons eine Gewährleistung Seitens tes zu übernehmen, ertheilt worden. Dieser Mein Erlaß und das an⸗ liegende Regulativ nebst den Beilagen desselben sind in der durch das Gesetz vom 10. April 1872 — G. S. S. 357/8 — Art öffentlich bekannt zu machen. Berlin, den 24. März 1873.
Wilhelm.
Gr. v. Itzenplitz. Gr. zu Eulenburg. Camphausen. Falk. die Minister für Handel, Gewerbe and öffentliche Arbeiten, Innern, der Finanzen und der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten,
rd, daß dies
8 IToz 2 derung von Seiten des Inhabers “ “ 3 halb der Amortisation (§. 4) Schema zu den Obligationen der Rheinprovinz.
Obligation. bligationen sind nicht befugt,
schriebenen Kapitalsbeträge anders, als §§. 4 und 6 getroffenen Bestimmungen zu
Rheinprovinz, II. Emission.
. Thaler P Die Rheinprovinz verschuldet dem .. Thaler im 30⸗Thalerfuße, verzinslik Prozent jährlich. Diese Darlehnsschuld ist auf G⸗ igten Beschlusse”
he* renßisch G⸗ aber dieser Obligation
ahlung dispo⸗ „mit vier und einem halben
Dritter und ohne d cund des unter dem. “ „ des XXI. Rheinischen Provinzial⸗ 1872 kontrahirt worden.
mseitig abgedruckten Regulativs finden
Allerhöchst gene Landtages vom 26. September Hie Bestimmangen des u auf sie Anwendnag. Düsseldo⸗f, den. Der Rheiniich
zum Oberschlesi⸗ hörigen Lokomotiv⸗Eisenbahnen länger schulden der Gesellschaft ganz bedarf es einer Kündigungsfrist ni an welchem einer dieser Fälle
b vorgeschrieb cht, sondern 1“
e Provinzial⸗Verwaltungsrath. 8 gitescheisen, s Register der Provinzial⸗Hülfskasse Der Kontrollbeamte. 8 1 (Unterschrift.) Regulativs.)
Eingetragen in da
Diejenigen Prioritäts⸗Obligationen, welche ausgeloost oder nd und der Bekanntm durch die öffentlichen
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ekündigt si 8 8 Folgt der I