dieser Insp., als Militär⸗Lehrer bei dem Kadettenhause zu Berlin kommandirt. Bauer, Pr. Lt. vom Schlesw. Holst. Füs. Regt. Nr. 86, Oemler, Sec. Lt. vom Magd. Fuß⸗Art. Regt. Nr. 4, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Berlin, vom 1. Mai cr. ab vor⸗ läufig bis zum 1. April 1874 kommandirt. Granier, Sec. Lt. vom 1. Niederschl. Inf. Regt. Nr. 47, als Erzieher bei dem Kadetten⸗ bause zu Kulm, von Helmrich, Pr. Lt. vom 2 Hess. Inf. Regt. Nr. 82, Windt, Pr. Lt. vom 3. Magd. Inf. Regt. Nr. 66, von Schaper, Seconde⸗Lieut. vom Königs⸗Grenadier⸗Regiment (2. Westpreußisches) Nr. 7, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Potsdam, Fleck, Sec. Lt. vom 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. 68, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Wahlstatt, v. Loefen I., Sec. Lt. vom 3. Thür. Inf. Regt. Nr. 71, Schubert, Sec. Lt. vom Schles. Füs. Regt. Nr. 38, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Bensberg, v. Felbert, Sec. Lt. vom 7. Rhein. Inf. Regt. Nr. 69, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Plön, Frhr. v. Medem II., Sec. Lt. vom 1. Garde⸗Regt. z. F., Nelde, Sec. Lt. vom 3. Ober⸗ schlesischen Inf. Regt. Nr. 62, als Erzieher bei dem Kadettenhause zu Oranienstein, alle zehn vom 1. Mai c. ab vorläufig bis zum 1. Mai 1874 kommandirt. Goltz, Pr. Lt. vom 1. Nassau. Inf. Regt. Nr. 87, von dem Kommando als Erzieher bei dem Kadetten⸗ hause zu Oranienstein zum 1. Mai cr. entbunden. v. d. Osten, Sec. Lt. von der Res. des 1. Hanseat. Inf. Regts. Nr. 75, in glei⸗ cher Eigenschaft zum 3. Garde⸗Regt, zu Fuß, Ritsch, Sec. Lt. von der Res. des 2. Posen. Infant. Regts. Nr. 19, in gleicher Eigenschaft um Kaiser Alexander Garde⸗Gren. Regt. Nr. 1, Foerster IV., Sec. Lt. von der Res. des 7. Brandenburg. Inf. Regts. Nr. 60, in gleicher Eigenschaft zum Kaiser Franz Garde⸗Gren. Regt. Nr. 2, versetzt. Grimm, Hauptm. von der Inf. des 1. Bats. (Potsdam) 3. Bran⸗ denburg. Landw. Regts. Nr. 20, Schering, Pr. Lt. von der Inf. des Reserve⸗Landwehr⸗Bataillons Berlin Nr. 35, Harder, Pr. Lt. von der Infanterie desselben Bataillons, Horn, Sec. Lt. von der Infanterie desselben Bataillons, zum 1. Garde⸗Landw.⸗Regt., Reuter, Pr. Lt. von der Inf. desselben Bats., zum 2. Garde⸗Landw. Regt., Vahl, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., Wuthenow, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., zum 3. Garde⸗Landw. Regt., Otto I., Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., Haucke, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bat. (Neustadt E.⸗W.) 7. Brandenburg. Landw. Regts. Nr. 60, Spitzner, Sec. Lt. von der Inf. desselben Bats., zum 4. Garde⸗Landw. Regt., Gurlt, Hauptm. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Berlin Nr. 35, zum 2. Garde⸗Gren. Landw. Regt., Foerster I., Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Berlin Nr. 35, Meyer I., Sec. Lt. von der Inf. dess. Bats., Dames, Sec. Lt. von der Inf. dess. Bats., Schmincke, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Gotha) 6. Thüring. Landw. Regts. Nr. 95, zum 3. Garde⸗Grenadier⸗Landwehr⸗Regiment, Heinze, Hauptmann von der Inf. des 2. Bats. (Cottbus) 6. Brandenburg. Landw. Regts. Nr. 52, Lippert, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Berlin Nr. 35, Le Biseur, Sec. Lt. von der Inf. dess. Bats., Ulrici, Sec. Lt. von der Inf. dess. Bats., Eberts, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Neustadt E.⸗W.) 7. Brandenburg. Landw. Regts. Nr. 60, Harrassowitz, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Stettin Nr. 34, zum 4. Garde⸗Gren. Landw. Regt., versetzt. B. Abschiedsbewilligungen ꝛc.
Den 19. April 1873. Kollibay, Sec. Lt. von der Inf. des Res. Landw. Bats. Berlin Nr. 35, Schoenemann, Sec. Lt. von der Inf. des 1. Bats. (Trier I.) 8. Rhein. Inf. Regis. Nr. 70, der Abschied bewilligt. v. Frangois, Sec. Lt. a. D., zuletzt bei der Inf. des Res. Landw. Bats. Berlin Nr. 35, die Aussicht auf Anstellung im Civildienst ertheilt.
Den 21. April 1873. Knatz, Pr. Lt. vom Holstein. Inf. Regt. Nr. 85, als Halbinvalide mit Pension unter dem gesetzlichen Vorbehalt ausgeschieden. Meyer, Pr. Lt. vom Hannov. Füs. Regt. Nr. 73 und kommdrt. als Bureau⸗Chef und Bibliothekar zur Kriegs⸗ schule in Hannover, als Hauptm. mit Pension nebst Aussicht auf An⸗ stellung im Civildienst und der Regts. Uniform der Abschied bewilligt. Burbach, Oberst⸗Lt. a. D., zuletzt Major und Abtheil. Commdr. im Hannov. Feld⸗Art. Regt. Nr. 10, in die Kategorie der zur Disp. gestellten Offiziere versetzt.
Neichstags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 30. April. Dem Reichstag ist Seitens der Ab⸗ geordneten Dr. Elben und zahlreicher Genossen folgender An⸗ trag eingereicht worden:
Der Reichstag wolle beschließen: Dem nachfolgenden Gessetzent⸗ wurf seine verfassungsmäßige Zustimmung zu geben:
Gesetz, betreffend die Errichtung eines Reichs⸗
Eisenbahn⸗Amtes.
Wir Wilhelm zc. verordnen, im Namen des Deutschen Reichs, nach erfolgter Zustimmung des Bundesrathes und des Reichs⸗ tages, was folgt:
§. 1. Zur Ausübung der dem Deutschen Reiche in Bezug auf das Eisenbahnwesen zustehenden Befugnisse wird eine Central⸗Behörde errichtet, welche die Benennung „Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt“ erhält.
Das Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt hat seinen Sitz in Berlin und be⸗ — aus einem Präfidenten und der erforderlichen Anzahl von
äthen.
§. 2. Der Präsident und die Mitglieder des Reichs⸗Eisenbahn⸗ Amts werden vom Kaiser, die erforderlichen Subaltern⸗ und Unter⸗ beamten vom Reichskanzler ernannt.
§. 3. Das Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt führt seine Geschäfte unter Verantwortlichkeit und nach den Anweisungen des Reichskanlers.
Dasselbe ist berechtigt, innerhalb der durch die Verfassung be⸗ stiiumten Zuständigkeit des Reichs über alle Einrichtungen und Maß⸗
“
regeln von den betreffenden Verwaltungen Auskunft zu fordern, sich auch jederzeit durch persönliche Kenntnißnahme zu informiren. Es erläßt zu diesem Behufe die erforderlichen Anordnungen und entscheidet über die eingehenden Beschwerben.
Bis zum Erlaß eines Reichs⸗Eisenbahn⸗Gesetzes stehen dem Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt gegen die Privat⸗Eisenbahnen zur Durchführung der erlassenen Verfügungen alle den Aufsichtsbel,örden der betreffenden Bundesstaaten beigelegten Befugnisse zu. Staats⸗Eisenbahnverwaltun⸗ gen sind nöthigenfalls zur Befolgung der getroffenen Anordnungen im verfassungsmäßigen Wege (Art. 7, Nr. 3, Art. 17 und 19 der Reichsverfassung) anzuhalten.
S. 4. An geeisgneten Orten können Reichs⸗Eisenbahn⸗Kommissa⸗ rien bestellt werden. Dieselben werden vom Kaiser ernannt, und vom Reichs⸗Eisenbahn⸗Amt mit Vollmacht und Instruktion versehen.
§. 5. Die Vorschriften des §. 25 des Gesetzes, betreffend die Rechtsverhältnisse der Reichsbeamten vom 31. März 1873 finden auf den Präsidenten und die Abtheilungschefs des Reichs⸗Eisenbahn⸗Amts gleichfalls Anwendung.
.— MNach einer dem Reichstage vorgelegten Denkschrift, betreffend die Entwickelung der Kaiserlichen Marine und die sich daraus ergeben⸗ den materiellen und finanziellen Forderungen, erheischt der neue Flot⸗ tengründungsplan für die Jahre 1873—1882 eine außerordentliche Ausgabe von 72,818,500 Thlr., und zwar: 1) für Schiffbau, ein⸗ schließlich Artillerie 43,170,430 Thlr., 2) zur Fertigstellung des Ma⸗ rine⸗Etablissements bei Ellerbeck⸗Kiel 12,407,000 Thlr., 3) zur Voll⸗ endung des Marinehafens und Etablissements in Wilhelms⸗ haven 3,129,000 Thlr., 4) zum Ausbau der Werft in Danzig,
einschließlich eines Trockendocks 3,070,300 Thlr., 5) anderweite Bauten, namentlich Garnisonbauten 3,294,190 Thlr., 6) Bau des ostfriesischen Kanals 2,737,500 Thlr., 7) Betriebsmittel für den Werft⸗ und Hafen⸗ dienst 2,005,500 Thlr., 8) Torpedo⸗Kriegsmaterial 2,200,000 Thlr., 9) verschiedene andere einmalige Bedürfnisse 798,580 Thlr.
„Auf die einzelnen Baujahre sollen diese 72,812,500 Thlr. ver⸗ theilt werden, wie folgt: 1873 8,484,426 Thlr., 1874 13,178,170 Thlr., 1875 12,485,810 Thlr., 1576 10,100,600 Thlr., 1877 9,544,800 Thlr., 1878 6,057,800 Thlr., 1879 4,353,800 Thlr., 1880 3,346,800 Thlr., 1881 3,097,800 Thlr. und für das Jahr 1882 2,162,500 Thlr. Der Zukunftsbestand an Schiffen soll nach diesem Plan betragen: 8 Panzer⸗Fregatten, 6 Panzer⸗Korvetten, 7 Monitors, 2 gepanzerte Batterien, 20 Korvpetten, 6 Avisos, 8 große und 10 kleine Kanonen⸗ boote, 2 Artillerieschiffe, 3 Segelbriggs, 10 große Torpedo⸗Fahrzeuge und 18 kleine Torpedo⸗Fahrzeuge. Vorhanden sind bereits 3 Panzer⸗ Fregatten, 2 Monitors, 10 Korvetten, 2 Avisos, 18 Kanonenboote, 1 Artillerieschiff, 3 Segelbriggs, 6 kleine Torpedoboote. In der Denkschrift über diese Entwickelung der Kaiserlichen Marine werden 3 Gesichtspunkte in den Vordergrund gestellt: 1) Schutz und Vertre⸗ tung des Seehandels auf allen Meeren; 2) Vertheidigung der vater⸗ ländischen Küsten und 3) Entwickelung des eigenen Offensiv⸗Vermögens. — Das Referat, welches der Abgeordnete Baron v. Minnigerode im Auftrage der „Freien Kommission für Grundbesitz und landwirth⸗ schaftliche Gewerbe“ als Grundlage für deren Berathungen erstattet hat, ist als besondere Broschüre: Die Besteuerung des Tabaks u eutschen Reich (Leipzig, 1873, Verlag von Heinrich Schmidt), erschienen.
Landtags⸗Angelegenheiten.
Berlin, 30. April. In der gestrigen Sitzung des Herren⸗ hauses nahm in der Vorberathung des Gesetzentwurfs, betref⸗ fend die kirchliche Disziplinargewalt und die Errichtung eines Gerichtshofes für kirchliche Angelegenheiten, nach dem Grafen Brühl der Präsident des Staats⸗Ministeriums, Graf von Roon, das Wort:
Ich hatte nicht die Absicht, in der General⸗Diskussion das Wort zu nehmen, wiewohl ich mancherlei gegen das heute und gestern Ge⸗ hörte einzuwenden hätte. Es hat indeß dem Herrn Grafen von Brühl zu meinem lebhaften Bedauern gefallen, hier offen ein Miß⸗ trauensvotum zu artikuliren, zunächst gegen den Herrn Kultus⸗Minister, implicite also gegen das Königliche Staats⸗Ministerium. Die Herren wissen Alle, daß nach unserer Verfassung das Ministerium solidarisch haftbar ist für alle Maßregeln eines einzelnen Ministers, namentlich wo es sich um die Gesetzgebung handelt. Ich meinerseits bedaure, eine solche Aeußerung des Herrn Grafen von Brühl vernommen zu haben, um so mehr, als ich mit Freuden bemerkt hatte, daß die er⸗ regten Debatten seit zwei Tagen einen einigermaßen milderen und sachlicheren Charakter angenommen hatten. enn solche, — Herr Graf von Brühl möge es mir nicht übel nehmen, ich finde kein anderes Adjektiv — leidenschaftliche Aeußerungen gemacht werden gegen die Person eines meiner Herren Kollegen, so kann es natürlich nicht fehlen, daß die Debatte wiederum ihren sach⸗ lichen Charakter verliert. Der Herr Kultus⸗Minister ist ein Mensch, wie wir Alle, wie auch der Herr Graf v. Brühl, und ist dem Irr⸗ thume unterworsen, wie Jeder von uns. Daß der Herr Kultus⸗Minister seiner besten Ueberzeugung gefolgt ist, als er von Seiten des Staats⸗ Ministeriums mit der Formulirung 25 Gesetze, die das Staats⸗ Ministerium Paragraph für Paragraph geprüft und adoptirt hat, veranlaßt worden ist, wird der Herr Graf v. Brühl nicht bezweifeln. Irrthümer können allerdings sehr eklatanter Art sein, so daß der, der sich von diesen Irrthümern geschädigt glaubt, zu dem Ausdrucke hinge⸗ rissen wird: ich wünschte, der Mensch existirte nicht auf dem Platze, wo er mir schaden kann; aber nimmer kann ich es erwünscht finden für den sschlichen Charakter, der, wie ich glaube, in jedem gesetzgeberischen Körper Ton und Farbe geben muß, daß dieser auf solche Weise ver⸗ loren gehen muß.
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den ich nicht unberührt lassen darf. Er spricht von einer „Gering⸗ schätzung der katholischen Kirche“ und imputirt sie der Königlichen Stagtsregierung. Meine Herren! Wenn wir die katholische Kirche ge⸗ ringschätzten, so würden wir gar keine Veranlassung gehabt haben, uns Waffen zu präpariren, um uns gegen sie zu wehren. Um Weiteres handelt es sich bei dieser Gesetzgebung überhaupt nicht. Von einer Geringschätzung ist also in diesem Sinne ganz gewiß nicht die Rede. Aber auch in einem anderen Sinne nicht. Der preußische Staat ist ein paritätischer, und so lange er existirt, hat er sich bemüht, alle Unterthanen des Landes nach gleichem Maße zu messen. Von einer Unterdrückung der katholischen Kirche im gegenwärtigen Augenblicke, — ein Ausdruck, der auch gebraucht worden — ist gar nicht die Rede, sondern lediglich von einer Nothwehr gegen die Uebergriffe der römi⸗ schen Kirche, die sich bereits auf sehr erkennbare Weise fühl⸗ bar gemacht hat. Wenn der Herr Graf zur Lippe auf die Fälle mit dem Bischof Crementz, mit dem Senee Nams⸗ zanowski, mit dem Herrn Majunke hingewiesen hat, so beweisen eben diese Beispiele gerade das, was immer von der Oppoösition geleugnet wird, nämlich, daß die Regierung sich nicht im Stande der Nothwehr befände. Das ist aber gerade die Ursache der Entstehung dieser Gesetze. Nicht weil wir die bisherigen Rechte der katholischen, ich will sagen römischen Kirche schmälern wollten, sondern weil wir uns gegen die Uebergriffe der römischen Kirche schützen wollen, darum haben wir diese Gesetze eingebracht.
Das Weitere ist wohl der Spezialdiskussion vorzubehalten. Ich bitte Sie nur noch bei dem Anlaß, den mir Herr Graf von Brühl gegeben hat, diesem Gesetze nach sorgfältiger sachlicher Prüfung Ihre Zustimmung zu geben.
— Im 2. Coblenzer Wahlbezirk (Neuwied⸗Altenkirchen) ist an Stelle des perstorbenen Kreisrichters Böhmer, der Kreisrichter von Runkel zu Neuwied zum Mitgliede des Hauses der Abgrord⸗ neten gewählt worden.
Kunst und Wissenschaft.
Das 4. Heft den Neuen militärischen Blätter, redigirt und herausgegeben von G. von Glasenapp (Berlin, 1873, Expedition der Neuen militärischen Blätter, Berlin, Plan⸗Ufer 15) hat folgenden Inhalt: Ueber Uebungen mit gemischten Waffen bei halbjährigen Ausbildungsperioden der Infanterie. II. Militärische Erinnerungen. 2) Baden. Beobachtungen und Erfahrungen über die russische Armee. Gesammelt auf einer Reise im September und Oktober 1872 in Rußland. II. Die Kavallerie. Kavalleristische Ansichten. Studien zur neuen Infanterie⸗Taktik. Zur Geschichte der Königlich Preußischen Militärprediger. — Literatur. — Korrespondenz. Kleine Mitthei⸗ lungen.
München, 25. April. Der Magistrat hat in seiner jüngsten geheimen Sitzung beschlossen, ein geschichtliches Wandgemälde für Rathssitzungssaal anfertigen zu lassen, und hierzu ist bereits mit dem Maler Piloty cin Uebereinkommen getroffen worden, wonach 50,000 Fl. für die Herstellung des betreffenden Gemäldes bewilligt sind.
Dresden, 28. April. Der Kronprinz hat am 25. d. M. als rotektor der afrikanischen Gesellschaft im Königreich Sachsen den hef der Expedition Dr. Güßfeldt und den Begleiter desselben,
v. Hattorff empfangen, welche Sr. Königlichen Hoheit ihren Dank für die gnädige Förderung des Unternehmens aussprachen. Die ge⸗ nannten Herren hatten die Ehre, zur Tafel gezogen zu werden.
Kopenhagen, 24. April. Der Conchyliologe Dr. O. Mörch hat den Auftrag erhalten, eine sehr große Sammlung, größten⸗ theils von amerikanischen Conchylien, welche von dem jetzt verstorbenen Robert Swift auf St. Thomas gesammelt worden ist, zu beschreiben. Die Tochter des Verstorbenen hat 5000 Doll. zur Anfertigung eines Katalogs ausgesetzt. Die bekaunte Smith-sonian Institution in Washington bezahlt die Druckkosten von 1500 Platten mit Text und sendet dem Dr. Mörch außerdem zur Beschreibung alle die Arten, welche in der Swiftschen Sammlung fehlen. Die Samm⸗ lung ist in Kopenhagen angekommen und Herr Mörch glaubt seine Arbeit innerhalb eines Jahres beenden zu können.
Landwirthschaft.
UMnter dem Titel: Ueber genossenschaftliche Gutsbewirth⸗ schaftung und Antheilswirthschaft von Dr. R. Seifert ist in Leipzig (1873, Verlag von Heinrich Schmidt, Buchhandlung für Land⸗ und Forstwirthschaft) eine Broschüre erschienen, die folgen⸗ den Inhalt hat: Einleitung. — I. Genossenschaften für den gemein⸗ samen Wirthschaftsbetrieb: Gewerbliche Produktivgenossenschaften und landwirthschaftliche Genossenschaften für einzelne Produktionszweige. Beispiele von Genossenschaftswirthschaften aus neuerer Zeit. Beispiele von älteren Gemeinwirthschaften. Allgemeine Begingungen für das Gedeihen der Produktivgenossenschaften. Gewinnvertheilung. Produktiv⸗ Genossenschaften sollen im Kleinen beginnen. Produktivgenossenschaften mit Staatshülfe. — II. Antheilswirthschaften: Beispiele von indu⸗ striellen und landwirthschaftlichen Theilhaberschaften. Verschiedene Formen der Antheilswirthschaft; Allgemeines. Die Besitzbetheiligung in der Akttengesellschaft (Aktienkemmanditgesellschaft) und stillen Ge⸗ sellschaft. Verbindung von Besitzbetheiligung mit Antheilslöhnung. Reine Tantiemelöhnung und Kommissionssystem. Das gegenseitige Verhältniß zwischen dem Unternehmer und den Arbeitern. Nur von
Gewährung der Gesammttantieme an gewisse Arbeiter ist ein Erfolg
dingtes Sinken der festen Löhne zur Folge. — Schlußbemerkungen.
Der Herr Graf v. Brühl ist ferner in einem Irrthume befangen
zu erwarten. Die Einführung der Antheilswirthschaft hat kein unbe⸗:
Zusammenstellung der Betriebs⸗Einnahmen der deutschen, außerpreußischen Eisenbahnen im Monat März 1873.
Namen der Bahnen.
Betriebslänge in Meilen
Befördert wurden Personen Centner Güter
1872 1873 1872 1873 1872
Personen⸗
—
Dihhees Einnahme bis denselben 1S 8 Monat im März verkehr ordinaria. Vorjahre
Einnahmen
aus dem aus dem in Summa Güter⸗ inkl. Extra⸗
Differenz
Vorjahr
Reichs⸗Eisenbahnen in Elsaß⸗Lothringen
Luxemburgische Wilhelmslahn ¹)
Leipzig⸗Dresdener Eisenbahn
Lübeck⸗Büchener Eisenbahn ..
Lübeck⸗‚Hamburger Eisenbahn.
Mecklenburg⸗Friedrich⸗Franz⸗Eisenbahn
Oldenburgische Eisenbahn ³) . . 88
Beverisch Staats⸗Eisenbahn
Bayerische Oftbahnen²)) ... E“ Hessische ) a) Alte Strecke (nicht garantirte Linie) ⸗-)....
Ludwigsbahn b) Neue Strecke (garantirte Linie) 1
Ludwigsbahn (Nürnberg⸗Fürth) 1
Main⸗Neckar⸗Eisenbahn . . . . . ...
Oberhessische Eisenbahn ..
Pfäläi e Eisenbahnens)..
Werra⸗Eisenbahn . . . . . .
Königlich Sächsische Staats⸗Eisenbahnen (in Thalern) .. .. do. do. Privat⸗Eisenbahnen (do. ) 0). Badische Staats⸗Eisenbahnen (in Fl.).. 8
Königlich Württembergische Staats⸗Cisenbahnen (in Fl.) 11
192. —
22 Eöö“ 88 - 217,830 175,500 3,091,883 2,478,802 11,897 11,514 212,593 272,077 30,850 31,174 341,959 419,348
75,189 56,482 872, 844,790
872,652
552,118 489,023 6,613,721 5,587,706 224,564 204,889 2,513,203 ³) 2,198,035 39,28 344,720 328,165 3,569,469 2,993,306 1 106,0714 91,850 728,634 498,929 0„ 0 91,718 84,355 14,000
19,880 23 „1 23,1 34,502 29,692 235,860 156,871
88 287,139 247,109 4,376,320 79
175„
— 4,221,907 ⁹) 22,, 2 1 Ere IFr Einnahme⸗Nachweisung pro Februar 1873 129, 118, 575,006 487,294 9,170,100 7,200,201 13,3 „8 50,551 38,310 1,176,254 545,911 132,„3 132 8„, 1445,216 434,181 5,171,074 4/733,560 151,„2 144,‧ 554,690 501,662 2,701,655
verkehr 1 Thlr. Thlr. Thlr. Thlr. Thlr. 171,955 444,759 677,464 100,800 1,914,376 15,818 113,202 134,020 — 370,262 72,643 220,112 292,755 10,005 756,489 13,294 69,295 7443] 172,532 1,835
3,587 33,644 50,107 137,572 8,945
Thlr.
4,369 12,381
13,560 28,763 55,346 1 18e05 1,603,638 2,180,720 + 338 926 5,838,370 536,752 679,854°—9 60,730 328,158 537,443/ + 68,784 1,487,532 38,09“1)/ 63,6 16,688 195,468 497 10,71 932 29,727 97,271
16,644 35,594 7,830 401,941 514,004 8,943 1,480,115 103,589 130,491 20,827 330,316 Februar. 673,468 864,969 93,732 1,785,223 33,486 43,142 18,039 90,420 727,693 1,006,386
27,674 2,127,155 648,194 929,666 *1 39,288 1,934,790
21,344 24,772
l. 57Nlse 143,102 206,549
25,488 10,215
18,346 112,063 26,908
191,501
9,656 278,693 281,472
190,964 62,889 2,644
22,241 90,660 16,435
97,217 82,331 140,399
* *£ † 414† 49£ ¼ ½ν
14† †+
230,079
Inseraten⸗Expedition des Deutschen Rreichs⸗Anzeigers und Königlich Preußischen Stauts-Anzrigers: Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbrief. Gegen den Kaufmann — Kommissionär — Ernst Mayx Pfennig ist die gerichtliche Haft wegen wiederholter Unterschlaͤ⸗ gung in den Akten P. 106 de 1873 Comm. II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht ausgeführt werden können. Es wird ersucht, den 2c. Pfennig im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihm sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Dircktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 26. April 1873. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Untersuchungssachen, Kommission II. für Voruntersuchungen. Beschreibung. Alter: 38 Jahr, geboren am 9. Februar 1835, Geburtsort: Merke, Kreis Gubden, Größe: 5 Fuß 6 Zoll, Haare: blond, Augen: blau, Augen⸗ brauen: blond, Nase: etwas gebogen, Gesichtsfarbe: blaß, Gesichts⸗ bildung: länglich. Besondere Kennzeichen: der ꝛc. Pfennig hat etwas gebückten Gang und ist kurzsichtig.
Steckbrief. Gegen die unverehelichte Franziska Szymkowiak ist die gerichtliche Haft wegen Diebstahls in den Akten S. 332 de 1873 Kommission II. beschlossen worden. Die Verhaftung hat nicht aus⸗ geführt werden können. Es wird ersucht, die ꝛc. Szymkowiak im Betretungsfalle festzunehmen und mit allen bei ihr sich vorfindenden Gegenständen und Geldern an die Königliche Stadtvoigtei⸗Direktion hierselbst abzuliefern. Berlin, den 26. April 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen. Beschreibung: Alter: 24 Jahr, am 2. Februar 1849 geboren, Geburtsort: Noskow, Kreis Pleschen, Größe: mittel⸗ groß, Haare: schwarz und stark, Augen: schwarz, Augenbrauen: schwarz, Nase: spitz, Mund: groß, Gesichtsbildung: länglich, Gesichts⸗ farbe: gesund, Zähne: gut, Gestalt: schlank, Sprache: polnisch und gebrochen Deutsch.
Handels⸗Register. Handelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen: Col. 1. Laufende Nr. 4433. Cel. 2. Firma der Gesellschaft: Residenz⸗Bau⸗Bank. Col. 3. Sitz der Gesellschaft: Berlin. Col. 4. Rechtsverhältnisse der Gesellschaft. Die Gesellschaft ist eine Aktienge ellschaft. Das Statut der Gesellschaft vom 22. April 1873 in notariell beglaubigter Form befindet sich Blatt 3 bis 34 des Beilagebandes Nr. 457 zum Gesellschaftsregister. G Zweck der Gesellschaft ist die Erwerbung, Parzellirung, Be⸗ bauung und Veräußerung, so wie jede andere Verwerthung von Grundstücken, die Ausführung von Bauten für eigene oder fremde Rechnung, Gewährung von Darlehn an Grundstücksbesitzer, Bank⸗ und Handelsgeschäften aller Art. (§. 2.) . Die Dauer des Unternehmens ist unbestimmt. Das Grundkapital beträgt eine Million, 1,000,000, Thaler, aufgebracht in 10,000 “ auf den Inhaber lautende Aktien à 100. inhundert) Thaler. (§. 3. 8 8 Die Geüschaf wird durch den Vorstand vertreten. Derselbe kann aus einem oder mehreren Mitgliedern bestehen. Alle Urkunden und Erklärungen sind für die Gesellschaft verbindlich, wenn sie mit der Firma der Gesellschaft unterzeichnet sind und die eigenhändige Unterschrift des Vorstandes oder dessen Stellvertreters, oder wenn der
Vorstand aus mehreren Personen besteht, zweier Vorstandsmitglieder
oder eines Vorstandsmitgliedes und eines Prokuristen tragen. (§. 30.) Die Bekanntmachungen der Geseklschaft erfolgen durch: 1) die „Berliner Börsen⸗Zeitung“,
2) die „Vossische Zeitung“, 3) die „National⸗Zeitung“, 4) die „Neue Börsen⸗Zeitung“, 5) den „Berliner Börsen⸗Courier“, 6) Saling's Börsenblatt. (§. 9.)
Die Einberufung zur Generalversammlung erfolgt (§. 12) durch Bekanntmachung in den Gesellschaftsblättern mindestens 14 Tage vor ermine. 8 1 8 alleinigen Mitgliedern des Vorstandes sind gewählt: der Kaufmann Robert Herbig zu Berlin,
der Baumeister Otto Hugo Eduard Wuttke zu Char⸗ lottenburg zum Stellvertreter, — der Fabrikbesitzer Carl Dankberg zu Berlin. Eingetragen zufolge Verfügung vom 28. April 1873 am 29. April 1873. “ (Akten über das Gesellschaftsregister, Beilageband 457, Seite I.) 8 S ner, Sekretär. Berlin, den 28. April 1873. Königliches Stadtzericht. Abtheilung für Civilsachen.
Handelsregister 8 des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. 8 In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2684 die hiesige Handelsgesellschaft, in Firma: 8 Siebeniist Knothe & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: 1— ““ 1 Der Kaufmann Carl Otto Siebenlist ist in Folge seines am 26. Dezember 1872 erfolgten Todes aus der Handels⸗ gesellschaft ausgeschieden. In unser 1“ woselbst unter Nr. 3045 die hiesige Aktiengesellschaft in Firma: 1 “ Cuxhavener Immobilien⸗Gesellschaft kt steht, ist eingetragen: 8 “ 8 Notar Carl Friedrich Gustav Helmkampff zu Ritze⸗ bütlel ist im Falle der Verhinderung eines Mitgliedes der Direktion zur Zeichnung der Firma in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede oder einem Proknuristen befugt. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 39083 die hie⸗ ige Aktiengesellschaft in Firma: sse General⸗Bau⸗Bank.
vermerkt steht, ist eingetragen:
.“ stot. Eisenbahn⸗Baumeister a. D. Heinrich Meske ist aus dem Vorstande ausgeschieden und in den Aufsichtsrath zu⸗ rückgetreten.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter
ktiengesellschaft in Firma: . 14“ Baubank Metropole
vermerkt steht, ist eingetragen: ..“ 1 . 8 Der Kaufmann Ernst Raeb zu Berlin ist in den Vor⸗
stand eingetreten.
Nr. 4079 die hie⸗
Steckbriefe und Untersuchungs⸗Sachen. Handels⸗Register.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Ver⸗ ladungen u. derzl.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
worden.
Handlung in Firma
vermerkt steht, ist eingetragen:
88
8
er Anzeiger.
Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w.
von öffentlichen Papieren. Industrielle Etablissements, Fabriken und G handel. 1
. Verschiedene Bekanntmachungen.
. Literarische Anzeigen.
Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4431 eingetragen
In unser Firmenregister, woselbst unter Nr. 7260 die hiesige Friedrich Wilcke
Der Kaufmann Julius Streibelein und der Schneider⸗ meister Julius Fulde sind in das Handelsgeschäft des Kauf⸗ manns Johann Gottlieb Ernst Lehmann als Handelsgesell⸗ schafter eingetreten und die nunmehr unter der Firma
Friedrich Wilcke bestehende Handelsgesellschaft unter Nr. 4432
des Gesellschaftsregisters eingetragen. 8 Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma:
Friedrich Wilcke
am 1. Januar 1873 begründeten Handelsgesellschaft sind:
a. der Kaufmann Johann Gottlieb Ernst Lehmann,
b. der Kaufmann Julius Streibelein,
c. der Schneidermeister Julius Fulde,
sämmtlich hier. 3 Zur Vertretung ist nur der Kaufmann Lehmann befugt. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4432 eingetragen worden. In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 3514 die hie⸗ sige Handelsgesellschaft, in Firma: ““ 1 C. W. Oehme
vermerkt steht, ist eingetragen:
Die Gesellschaft ist durch den am 22. Dezember 1872 erfolgten Tod des Kaufmanns Heinrich Wilhelm Gustav Oehme aufgelöst. Der Kaufmann Christoph Wilhelm Oehme setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Cfr. Nr. 7384 des Firmenregisters.
Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7384 die
Firma:
C. W. Oehme und als deren Inhaber der Kaufmann Christoph Wilhelm Oehme hier, eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 1955 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma Albert Meysel & Co. vermerkt steht, ist eingetragen: ““ Die Gesellschaft ist durch gegenseitige Uebereinkunft aufge⸗ geloͤst. Der Kaufmann Abraham Moses (Albert) Mevysel setzt das Handelsgeschäft unter unveränderter Firma fort. Vergleiche Nr. 7385 des Firmenregisters. “ Demnächst ist in unser Firmenregister unter Nr. 7585 die Firma: Albert Metzsel & Co. 8 G und als deren Inhaber der Kaufmann Abraham Moses (Abert) Meysel hier eingetragen worden. “ Dem Känentane Richard Friedeberg hier ist für vorgenannte Firma Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister unter Nr. 2495 eingetragen worden⸗
Die hiesige Aktiengesellschaft, in Firma:
Niederlausitzer Kreditgesellschaft 3 (Gesellschaftsregister Nr. 3816), hat dem Kaufmann Paul Börnstein Kollektivprokuka dahin ertheilt, daß er befugt ist, in Gemeinschaft mit einem Vorstandsmitgliede die Gesellschaft zu vertreten. Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2493 eingetragen worden. Die hiesige Aktiengesellschaft, in Firma: .“
1 rovinzial⸗Gewerbebank (Gesellschaftsregister Nr. 4113), hat: 1) dem Kaufmann David Guttmann, 2) dem Kaufmann Paul Heintz,
Beide zu Berlin, 1 . Kollektiv⸗Prokura dergestalt ertheilt, daß Jeder derselben in Gemein⸗ schaft mit einem anderen Prskuristen die Firma der Gesellschaft zu zeichnen befugt ist. 6 8
Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2494 eingetragen worden.
Der Fabrikant Heinrich Wilhelm Sigismund Rebling zu Berlin hat für sein hierselbst unter der Firma . Robt. Laue & Rebling 8 (Firmenregister Nr. 1108) bestehendes Handelsgeschäft dem Kaufmann Wilhelm Leopold Schultze hier Prokura ertheilt und ist dieselbe in
unser Prokurenregister unter Nr. 2496 eingetragen worden. Gelöscht ift: Prokurenregister Nr. 2124: 8 die Prokura des Alexander Wilhelm die Frh Wutsdorff. Berlin, den 28. April 1873. 8 b 8 Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
—õõ— —
Handelsregister des unein di Kreisgerichts zu Frankfurt a. O.
Robert Draeger für
Die in unserm Firmenregister unter Nr. 125 eingetragene Firma:
Carl Helm vormals G. A. Zech ist erloschen. Eingetragen zufolge 26. April 1873.
Verfügung vom 25. April 1873 am
Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu a. O. 1 Der Kaufmann Herrmann Julius Eduard Friecke zu Frankfurt a. O. hat für seine hierselbst bestehende unter Nr. 544 des Firmenregisters mit der “ Eduard 18 Handeuns dem Kauf⸗ ax Zapke zu Frankfurt a. O. Prokura ertheilt. 8 Sö 11 11“ vom 25. April 1873 am 26. April 1873 in das Prokurenregister unter Nr. 74 eingetragen.
In unser Firzankenifter s e 210¹ 88 Kaufmann Hirsch Len ge Niederlassung: Polzin, Sedihe, vom 24. am 25. April 1873. “ Pen Eliches Krasgericht. Abtheilung I.
Bekanutmachung. In unser Prokurenregister ist Nr. 740 Frau Kaufmann Kahlert,
für dessen hier bestehende, in unserem Firmenregister Nr. 1752 einge⸗ irma tragene Firm &. Kahlert
Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma
Ottilie geb. Orthmann, hier, als Prokuristin des Kaufmanns E. Kahlert -
Inserate nimmt andie autorisirte Annoncen⸗Expedition von Rnudolf Mosse in Berlin, Leinzig, Hamburg, Frank⸗ furt a. M., Areslau, Halle, Prag, Wien, Klünchen, roß⸗ Uürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
*ℳ
Graefe & Comp. hier, und in unser Gesellschaftsregister Nr. 1023 die von den Kaufleuten David Lewy und Max Goldstein, beide hier, am 1. Januar 1873 hier unter der Firma D. Lewy vormals Graefe & Comp. errichtete offene Handelsgesellschaft heute eingetragen worden. Breslau, den 25. April 1873. “ Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist Nr. 3344 die Firma Wilhelm Baron und als deren Inhaber der Kaufmann Wilhelm Baron hier eingetragen worden. Breslau, den 25. April 1873. 3 Koöhnigliches Stadtgericht. Abtheilung I. Bekanntmachung. 1“ In unser Firmenregister ist unter Nummer 369 die Firma „G. Krause“, als deren Inhaber „der Apotheker Georg Krause zu Ullersdorf, Kreis Glatz“, und als Ort der Niederlassung „Ullersdorf“, zufolge Verfügung von heute eingetragen worden. Glatz, den 24. April 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsregister des Königlichen Kreisgerichts zu Janer. In unser Gesellschaftsregister ist eingetragen: Cl. I. Laufende Nr.: Nr. 21. Col. II. Firma der Gesellschaft: Niederschlesische Marmor⸗ und Kalk⸗Industrie Blumberg et Comp. Col. III. Sitz der Gesellschaft: Jauer. Col. IV. Rechtsverhältnisse: Die Gesellschafter sind: — b 1) der Bergwerks⸗Direktor Julian Promnitz, 2) der Kaufmann Paul Blumberg, 3) der Kaufmann Friedrich Siegert, sämmtlich zu Jauer. Die Gesellschaft hat am 20. März 1873 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 22. April April 1873. Zauer, den 23. April 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
am
Bekanntmachung. Auf Anmeldung ist bei der sub Nr. 64 unter der Firma: „Schneider & Kloetzel“ 8 8 in unser Gesellschaftsregister eingetragenen Handelsgesellschaft folgender Vermerk in 1“ Colonne 4. „Die Gesellschaft ist erloschen“
zufolge Verfügung vom 23. April d. J. heut eingetragen worden
Schweidnitz, den 24. April 1873.
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung. 8
Die in unser Handelsregister sub Nr. 211 unter der Firma
J. F. Grell zu Freiburg eingetragene Handelsgefellschaft ist aufge⸗ löst, dort gelöscht und demnächst dieselbe Firma J. F. Grell zu Freiburg in Schlesien und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich Carl Traugott Grell zu Freiburg sub Nr. 326 des Firmenregisters am 28. April 1873 neu eingetragen worden. 8 “ Schweidnitz, den 28. April 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. 8
dergl. 2 ekanntmachung. am 122Dktsber 1872 über dan Herrigen des Tuchfabri⸗ kanten Albert Landsky zu Forst eröffnete kaufmännische Konkurs ist durch Akkord beendigt. 8 Forst, den 22. April 1873. Königliche Kreisgerichts⸗Deputation.
Bekanntmachun g. Der Konkurs über das Vermögen des Fabrikanten Herrmann
Rosenberger zu Ernsdorf städtisch, ist durch Schlußvertheilung beendet. 1 “ 1“ Reichenbach i. Schl., den 23. April 1873. 8 Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[1223] Bekanntmachung. 8 In dem Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns und Fa⸗ brikanten Karl August Schmidt (in Firma C. A. Schmidt) zu Wüstewaltersdorf werden die Gläubiger des Gemeinschuldners aufge⸗ fordert, in dem auf fordert, den 10. Mai 1873, Vormittags 10 Ubr. “
dem Kommissar, Kreisrichter Boehme, im Sitzungszimmer d 1e Abthellung B Termin, ihre Erklärungen und Vorschläge über die Bestellung eines anderen definitiven Verwalters der Masse, an Stelle des verstorbenen Rechts⸗uants Maske von hier, abzugeben.
Waldenburg, den 24. April 1873. g
8 Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
217 Ediktal⸗Citation. — I..g den früheren Maschinenschlosser Albert Eberlein von hier hat seine Ehefrau Henriette geb. Carraß wegen unüberwindlicher Abneigung auf Ehescheidung geklagt. Zur Beantwortung dieser Klage und zur weiteren mündlichen Verhandlung der Sache ist ein
in auf 8 b 1 Termin 22 19. September 1873, vrsetes 1n ge Audienzsaale Nr. 18 vor dem Collegio angesetzt.
88 unseren, a Eberlein ist in Berlin geboren, hat sich Ende Oktober 1872 von hier nach Berlin, Nr. 4 begeben und im November v. J. entfernt. 8 süin Aufenthalt nicht zu ermitteln ist, wird derselbe hierdr rch öffentlich vorgeladen, unter der Verwarnung, daß bei seinem Aus⸗ bleiben im Termine der angegebene Scheidungsgrund für zuges’ anden erachtet und auf Trennung der Ehe in contumaciae erkam t wer⸗ den wird.
Bromberg, den 15. 2 Königliches
-ril 1873. 8 reisgericht. I. Abtheilung
Verpachtungen, Verkäufe, Submisy onen ꝛc. [1226] Bekanntmachnng.
heute eingetragen worden. 8 Lreßlan, Die Ausräumung und Abfuhr der Exern mente aus den La⸗
Mülls und der Asche ans dern resp. Behältern in * elnen Kaserue bei Msavit und dem Baracken⸗Kaser⸗ nement des Eisenbahn⸗Bataillons daselbst von jetzt ab bis ult. Dezember 1874 soll im Wege der Submission verdungen werden. es Die Bedingungen sind in unserm Geschäftslokale, Michaels⸗Kirch⸗
lau, den 25. April 1873. 1“ n Königliches Stadtgericht. Abtheilung I. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist bei Nr. 3105 das durc., den Eintritt des Kaufmanns Max Goldstein hier in das Handelsge chäß des Kaufmanns David Lewy erfolgte Erlöschen der Einzel⸗Firmg . Lewy vormals
3,084,650 V
Priemer & Paasche am 1. April 1873 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäftslokal: Mohrenstraße 21) sind die Kaufleute: 1 “
1) Richard Carl August Franz Priemer, 2) Carl Johann Otto Paasche,
Beide hier.
von 321 Thlr. bis ult. März c. ⁴) Die Betriebslänge ist in Stunden angegeben. ³) Außerdem wurden 257,290 Ctr. Regiesendungen beför⸗ dert. ⁴) Vorbehaltlich definitiver Feststellung. ) Incl. der Strecke Feee sar ane ageagenbe. ³) Das Minus in der Personenzahl resp. der Einnahme für den Personen⸗Verkehr rührt daher, daß im
Monat März 1872 ein Militär⸗Personen⸗Transport mit 48,355 Fl. Transportgelder verrechnet ist ⁹) Incl. 1,928,536 Ctr. Kohlentrans⸗ port mit einer Einnahme von 160,798 Fl. für denselben. ¹⁰) Excl. der am 3. August 1872 eröffneten Linie Annaberg⸗Weipert.
.9)) Seit dem 16. September 1872 in den Besitz der Reichs⸗Eisenbahn übergegangen. ²) Vorbehaltlich definitiver Feststellung. ³) Davon kommen auf die Strecke Wilhelmshaven⸗Oldenburg 62⁄% Meilen mit einer Einnahme pro März c. von 14,470 Thlr. und bis ult. März von 37,590 Thlr., also einem M hlr. pro März c und