g

*

Wilhelmstr. 32.

„ 8

Ale poß⸗Anstalten drs In⸗ und Auslandes nehmen Bestellung an; für Berlin außer den hiesigen

Postanstalten auch die Exprdition

Anzeig

5

eichs

e

tsche

8

en

—

für das ierteljahr.

Dus Abonnement beträgt 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf.

Jahre vergingen, ehe er den Entschluß fand „seinen grauen Kopf“, wie er sagte, „zum Verderben der Schweden darzu⸗ bringen“. Ferdinand III. ernannte ihn zum Kaiserlichen Feld⸗ marschall und nach dem Tode des General Gallas übernahm er den Oberbefehl über die katholischen Heere in Deutschland. So stand er nun — der alte Landsknecht — seinen früheren Freunden und Verbündeten, seinen Glaubensgenossen feindlich gegenüber, und daß er es that, empfanden sie bald. Dem Kriegsglücke des Kaisers führte er in den letzten Jahren des dreißigjährigen Krieges die letzten Sonnenblicke zuz wenige Monate vor dem Abschluß des west⸗ fälischen Friedens — am 17. Mai 1648 — traf ihn vor Augs⸗ burg eine tödtliche schwedische Kugel. Seinen Truppen rief er sterbend zu: „Denkt nicht an mich, ich bin todt; sucht nur über den Fluß zu kommen, wenn Ihr das Glück des Kaisers retten wollt! Vorwärts! Vorwärts!“ „Er war“ — so schildert ihn ein Zeitgenosse — „alt und streng, sein Gesicht nicht freundlich, seine Sitten nicht überschön, aber in ihm ein neuer frischer Adel, fertig, adlige Thaten zu thun, nicht den Edelmann zu spielen.“

Dem Menschenschlag des Westerwaldes ist ein stark ausgepräg⸗

1

tes Heimathsgefühl und Stammesbewußtsein eigenthümlich, welches in den bedeutenden Männern, die aus ihm hervorgegangen sind, nicht minder entschieden zu Tage tritt als bei den die Welt durch⸗ ziehenden Topfhändlern und Bänkelsängern aus Hadamar oder Elz. „Ich bin“ — schreibt Melander einmal dem Grafen Johann von Nassau — „nicht allein ein richtiger Deutscher, son⸗ dern außerdem ein Westerwälder, und ein Westerwälder ist, wie Prinz Moritz von Oranien zu sagen pflegte, so viel werth wie zwei andere Deutsche“. An den Ufern der Lahn sich und seinen Nachkommen eine dauernde Stätte zu gründen, blieb der Lieblingsgedanke des alten Kriegsmanns auf seinen sturm⸗ bewegten Fahrten. Auf die erz⸗ und waldreiche Eßerau, welche eine ältesten Erwerbungen des Nassaui⸗ schen Hauses jetzt einen Theil der Besitzungen der Hadamarschen Linie ausmachte, hatte er seine Blicke gerich⸗ tet; aber als er zum ersten Male deshalb anklopfte, wies ihn Graf Johann Ludwig von Nassau kühl ab. Drei Jahre später (1643) kamen ihm der Drang der Zeit und die Geldverlegenhei⸗ ten des Grafen wirksamer zu Hülfe und er erstand für eine Kaufsumme von 64,000 Thalern die ganze Eßerau mit Ein⸗ schluß der Vogtei Isselbach. Schon früher hatte er — an seinen Familiennamen Eppelmann anknüpfend — den Namen eines ausgestorbenen Lahngauischen Adelsgeschlechtes von Holzappel für sich und die Seinigen angenommen; so ließ er jetzt vom Kaiser seine neue Erwerbung an der Lahn in aller Form zu einer Reichsgrasschaft Holzappel erheben und erhielt für dieselbe Sitz und Stimme in der wetterauischen Gra⸗ fencurie. Er schrieb sich fortan Reichsgraf von Holzappel, Frei⸗ herr von Laurenburg, Herr zu Lülsdorf. Auch für den Haupt⸗ ort der Eßerau — Esten oder Asten — bürgerte sich allmählich der Name Holzappel ein.

Die neue Grafschaft Holzappel siel nach dem Tode Melan⸗ ders seiner einzigen Tochter aus seiner nicht eben glück⸗ lichen Che mit der Wittwe des Obersten von Platen, Agnes von Effern, mit der er sich in vorgerückten Lebensjahren 1638 in Groningen vermählt hatte, der Gräfin Elisabeth Charlotte, zu. Von ihrer Mutter ererbte diese einige Jahre später die Herrschaft Schaum⸗ burg, welche dieselbe im Jahre 1653 vom Grafen Wilhelm von Leiningen⸗Westerburg für 70,000 Thaler angekauft hatte, und so vereinigten sich in Elisabeth Charlottens Besitz zum ersten Male die Herrschaften Schaumburg und Holzappel in ihrem jetzigen Umfange. Die viel umworbene Erbtochter reichte ihre Hand dem Prinzen Adolph von Nassau⸗Dillenburg und ihr⸗ jüngste Tochter, Charlotte, ward im Jahre 1692 die Gemahlin des Fürsten Lebrecht von Anhalt⸗Bernburg, mit welchem das anhaltinische Fürstengeschlecht in das alte Schloß der Leininger einzog, um von dort aus durch mehr als hundert Jahre über Schaumburg und Holzappel zu gebieten.

Fürst Lebrecht von Anhalt residirte mit seiner jungen Ge⸗ mahlin, welche er schon nach achtjähriger Ehe durch den Tod verlor, noch meistens auf seinen heimathlichen Besitzun⸗ gen zu Hoym und Zeitz. Erst sein Sohn, Fürst Victor Ama⸗ deus Adolph, welchem als Vierzehnjährigen die großmütterliche Erbschaft an der Lahn zugefallen war, schlug seinen Hofhalt dauernd auf Schloß Schaumburg auf und brachte seine Regie⸗ rung auf die seltene Zahl von fünf und sechszig Jahren. Ihm folgte 1772 sein Sohn Fürst Carl Ludwig. Die schaumburgischen Anhaltiner waren ein fruchtbares Fürstengeschlecht und noch die Ehe Carl Ludwigs mit der Gräfin Amalie Eleonore von Solms⸗ Braunfels war mit fünf Kindern gesegnet, aber unter den unerwachse⸗ nen hielt der Tod und unter den erwachsenen Prinzen der Krieg eine reiche Ernte. Nicht weniger als vier Prinzen des Hauses

Anhalt⸗Bernburg⸗Schaumburg sind im Laufe des achtzehnten 8 “ 68 1 8 8 “ 8

“ “ 88 8

der

1

bernimmt

ü

Dabei iehen oder die Papiere an der Börse zu verkaufen, jedoch nur r

„u. St.⸗A. Nr. 122) ein Comptoir zur Aufbewahrung von Werthpapieren eingerichtet.

.25

Die Königliche Hauptbank hat nach der Bekanntmachung vom 24. Mai cr. (R

die Bank die Verpflichtung, die Ziehungs⸗ resp. Verloosungs⸗Listen nachzusehen und die

2

iere einzuz

2

Valuta der gezogenen Pap

Die wirthschaftl

estäten in dem an⸗

8

ten Sich der Schah mi

7

gebla⸗

Kam⸗

den,

inzen nach nehmen

um von da

zu

3 du Corp

Sgr. und Preußischen Staats

8

—

gr.; einzelne Nummern kosten 2 ½

* 8

Augenschein t des Schahs von Persien 9 1 b

für morgen

e. Majestät wird S

2.

ug

und Königlichen Hoheit dem Kronpr in

. ischungen herumgereicht wur im Proscenium,

inserirt sind.

8

fr

iger

Trompetern der Garde wrüßt wurden, gab der General⸗Intendant

9

chenakte machten Ihre Ma Schlußtableau

rei

Anze einen der Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften 9

sen das Zeichen zum Beginn der Vorstellung

is

stoßenden Konzertsaal, wo Er

Ende des Ballets verf

g Sr. Kaiserlichen 1

merherr von Hül⸗

eine von

ige

igers Gegen

S des Deutschen Reich

Beim Ersch nfare be großart

5

ition

der kleinen Königlichen Loge

er.

welche durch

sene Fa Während der Zw Cercle.

das

ist

sicht

8

se Sr. Majest

nach den jetzigen Dispositionen

— Die Ab genommen. eben

8—

8— 6 8

18

eine

o S Ostende.

Aus

t nach Wiesbade d von da

in w in

7

lbend nehmen un ch London geschieht ben rwartet.

ht,

na ah von sie

ch zunäch

1 Aufenthalt

ten ste

chiffung

gige Eins

ehrtä Die ni zu erwar

Ju

.

8

inen m Se. Majestät

—

‚dort e Brüssel gehen.

ach An kun 8

2

beg

ft am 1

8 8

Raw

rieg

1

ti ir

1

br

Hen K

H

egenre

der Sch

d

2

2 2 8 2 8

enry isen und⸗ r em in

S ge⸗ Ihn in Dove Schah

eut

sel ales

W

Brü⸗ estät

e 1

9

zerschiffe ßung bis Prinz von

rü

eg r

jer

Pan r Be

8

worunter v. heit de

zu Ho

d Ihm liche

ig

Pala

2 .

1 ön

wir m wir

en

jer 1 linso Se. K pfangen ham

ck

im Bu

der

Maj

12

rd ohnung nehmen.

wi

London

W

In 8

8

8* 7

8

2 * 2Z

.

gI Worten ein, worauf der Abg. v. Benda die Ver⸗

8

r;; n und

ö⸗

Den Gesetzentwurf, betreffend den

Korddeutschen Bundes an der franz

fi

de chskanzler⸗ st⸗

r v. Hoverbeck

ch

er

arien U 0

en des Pr

zu dem

orddeutschen Bunde und Schweden Frhr

8 8, s P 0 eb siden wel

erster U

die

Einnahmen den Antrag des

Frhr. lten, in erster Berathun

desrath Handel und Verkehr trate stag Rei

8

8 Kommi t in

Minister Delbrück, mit mehreren or

tete der Prä

8 W

en2 9

wurde

und f

n Reichs für das Jahr 1872 au

ssion

sion beantragte. Bevor

Vertrag

s t wurde, äußerte der Abg. higkeit des Hauses,

amensaufruf zu schreiten v

Derselbe ergab die Anwesen att mindestens 192), die S

N 24

igun

Sodann

für Ausgaben g erthe

5

overbeck Zweifel an der Beschlu

28 8

9 ohne Disku

6 migt. faf

Ausschüsse des Bunde

Zoll⸗ und Steuerwesen und te Additional

vertrage zwischen dem

vom 23,

Entschäd

2

2

*

zwei 1

stimmun

igen kosten

e vereinigten

8 inigen

ordentlichen sion verwiesen.

Februar

24. nungs⸗Kommis ieg

1

der Vorlage an die Budgetkommi

Abg. Grumbrecht, dem die Abgg. aber darüber Beschluß gef

Benda ihre Zu an die bereits gewählte aus sieben Mitgliedern bestehende Re⸗

der

— In der heutigen (45.) Sitzung des Reich l des ehemal

am Tische des Bundesrathes der Präsident de

Amtes, Staats

— Di

hei

6f

beiwohnte, wurde nach einigen einleitend Inth

heute zu einer Sitzung zusammen.

denten Delbrück der zweiter Berathung geneh Deutsche

sischen Kr

Delbrück mit e

ferenten weisung

sicht v. H

2

it⸗

t von nur 164 M. ung wurde um 1.

die nächste auf Frei

hei

V

N

enten Dr. Simson zum

den Präsid

anlaßten.

8

8

85

99 cht. uli

*

m 1. J

8

8 1 9 it

skanzler erlassene, am 1. Juli er. ber die Benutzung der

chs⸗Telegraphen

n zur Bef

8

8&

en

N

d

f ent

G senbahn

sich alb en an

3

i

ahn d den.

7

⸗ Un

1.

4 5. Die ion

7

uinner

elegenen Eisenb

en, welche nicht inner

ionen au

kement vom Stat

; 1 ton

Das demgem um Amtsblatt der 1) ad isenden Depes fgegeben wer ch solche Orte Station, anderer

Telegraphen⸗Stat ‚sofern die Adreßstation E

Reg 3 Stat au

mjenigen vo 5

9

d als Beilage gen schen der Aufgabe

wi

Adre senbahnre

zie

itzr je hen,

— ese mitgerechnet

weder gar keine oder nur eine Re

chs⸗Telegraphen

o

gegenüber de siche Veränderun

Eisenbahn

enen Depeschen erfolgt

1

Telegraphen

Gebietes solcher Depes

llen sollen au

8 chs

je

ü folgenden Fällen ausschließlich m

Verwaltung Nr. 12 veröffentl

Telegraphen e

a. wenn

8 wir 9

in

hält Telegraphen:

der Präsident 1868, nachstehende wesentl

c. wenn von E nur eine

Aufgabe⸗ und d Reise derselben be⸗

örderung st,

8

s Anlaß der durch die römische Konvention

nderungen neu redigirt worden. 1. Mai cr. vom Reich

in Kraft tretende „Reglement

0 * )

bei den geeigneten F

ei Telegraphen

betreffen“, 1

ion i ie

st au 8 Stat dem Eisenbahn⸗ iegen seits 1

chen R

Telegraphe

. 6. In einersei

— Das Eisenbahn i derung der

9

chlossen und setzte unterm 1

11 Uhr an. 8 deut ör geb

elegraphen

0

ges

der Adreß⸗Telegraphen⸗Station

Das neue Reglement ent befindet; b. wenn die der ersten Zone l

welche sich auf d

2) ad §

welchen

1. Juli 1868 bedingten Ver⸗ Eisenbahndienst deutschen Reichs

gliedern (st

de Bef g.

G

zum chles⸗ von 29,

xch Preußischen Staats

Stettin er

S

i ( auptm. 8. N

8 S. 2

n

den Monat Jun

Landw.

chen Veranlassung wird daher vom 1. Juni dieses Jahres ab eine en, und zwar:

Verloosungs⸗Tabelle

ksstätten von Feld⸗

Regt. Nr. 55, 8 1. Bat

i holtz,

Expeditionen und die Exped Inf. gt. andwerke hen Offizieren Res. Landw. Bats. des Res. de Lando.

&

RNeichs⸗ und Königl de der H

enen 3. Rhein.

on gewes

& ₰

Inf. des

tmm. von der Inf.

ch Preußischen Staats⸗Anze

Nr. 84, Eich

kr. 86 verse von der Art.

i stän

iedsbewilligungen ꝛc.

vom 6. Westfäl.

Regts.

(Coblenz)

l⸗Kommando des Garde⸗Corps kommandirt. ellung im Civildienst ertheilt.

Regt.

als Vor

Artillerie⸗Regimentern in Funkti

von der

Haup Nr. 35, Otto, Hauptm

era s. 18 1b

ähnr. 2

9 her andw.

gemeine

Bats.

cht auf Anst

8 L

zn Gen 8 F

Steffen, Port.

B.

ktoriums hierselbst gegebenen amtl

0

olstein. Fü t 2.

en b NRews,

wig⸗H

ut zur Nachbenannt

des

v

chleswig.

Listen in dem Deutschen

Below, Pr. 4, M

Berlin 9 wig) S

8

All

als Adjut Schle Nr.

der Inf. die Aussi

88 Hansea

orries, Sec. Lt. vom 1.

der sis.

ein. F ter dem Arzt a. D.

5,

t. d

Pension

er Landw. vom errhein.

mi N n

t ied

d bewilligt. ttabsarzt d

— —

9

8 8

hi ide mit

Arzt vom

ü t 1

t, Stabs Regts. Nr. 65.

fi

va

D

22 2 .

5

st.

der Ab If

Sch w. 2

anz in

geschie

R

dr.

sion

Land

th, är g.

Hu

tempor

t Pen alt aus

2

5, mi

Rhein. Dr.

igt. als

Mai 1873. Dr.

Nr. 7 Jülich) bewilli

27. 39

U

Nr.

ich 1

Den 20. Mai 1873. gesetzli her

uf. Regt. Den Bat. ( schied R

8 2. Ab

sion un

fi

r.

1

egt.

1

Pe

V

ier

† 1

orbeh omme

2

m P on bewilli

2

eit dem her

liche

frü

Pension ne

8

ie geset

3

zur d

1 9

8, 2 2 achirt n. zur

Ee,n

e

att

9 8.

1

2

ich mit

n.

Co aen ig.

ivild

e

d U

H

1

egt. ( 2

r. Hus. Art. Regt. — igt. — 29. Mai 1873. i

en

mm Den 2 Battr.

ü

fr Po Pensi

b der

herigen Armee⸗

w

aupt! b iensft und der

H

sein

er 10. Art. stellung

ligt.

Che

und v.

2 2 2 2 2 2

8

form, Hau

Uni Weise unter

inister General

Persien besuchte

iglichen Hoheit dem

Ministeriums, General

8

i ch.

die Orden seines ver

Im Laufe des Vormittags t nach dem Palais,

zu welchem die beider⸗

Petersburg zurückgekehrte Geheime

Boyen und Graf Bis

er⸗ à

ichen Suite das Zeughaus

zahlrei len

ei

Th Reihe

In den oberen Räumen

von Gewehrsystemen vorgelegt,

uni. S2 jest olge Einladungen erhalten hatten.

taat dem Staats⸗M.

tderselbe in eingehendster

f

—

es S

8 den Vortrag des Ober

ickler entgegen und empfingen

Pi⸗

die Ehre,

iten von lichen und Koön

2

5. n iner

r ches Ne

s Kaiser

Berlin, der Schah von

eine

C

Adjutan

Letzterer hatte überreichen ah

ienz. von Roon,

im

Nichtamtliches

ke und e

und besichtigte dasselbe in allen aben Sich Se. Ma

Deut alls Grafen Sr

General

d en demSch

n In 1 ‚dem Präsidenten d

2 Uhr be⸗

Adlersaale

Marsch

Allerhöchstihre

ewi

5

2

Schneider Aud che Sich Allerhöch

b U 2

r und König nahme der soeben aus St.

Bohlen. rbenen Vaters zu

t auf inzen

2

— Se. Majestät

gestern, geeitet von

Ppreußen.

(bschied ber wel

]

Feldmarschall Grafen Lieutenant von Kame

Aussich Kaise

und Hof marck

sto

hatte

Hofrath Kronpr desselben wurd

ü

1

as Diner stattfand

1

wo im

ie

Im ersten Range zur marck nebst Gemahl

atischen Corps, zur Linken die

in

in

in,

nen 8

iner der

und

der,

önig

ellung des Ballets „Sardana der Loge nahmen außer Ihren

ie

Hohen

Majestät des Schahs und d

8

Strelitz, Minister

Hoheit Prinz Elisabeth gsmitgl des Magistrats und Ressorts e

Nach dem D chen gelade

9 ial

ie un

der die Prinzessin Friedrich d

Töchtern Mar

zen Loge des K

ß

höchstdieselben Cerele

Königliche inister zahl

Hoheiten

H 2 und

rrschaften und den Suiten t und die Staats ommen. Das Parquet nahmen Offtziere

n Bis

hrend die übrigen Ränge von einen

Publikum besetzt waren.

og von Mecklenburg Prinz Friedrich von

llen M

Ihrer Majestät der Kaiser Platz. 1

wo Aller⸗ 5

n He

und

te

im Obersten, Reichsta

Fürst vo

mit en Se. Majestät der Shah an der Seite

hen

ch

1

Königin in der gro che s diplom die Generalit der Akademien,

Königlichen rbgroßher⸗

is zu

anzler

nnen des Gefolges

Oldenburg, 5

en Re i wandten Sr.

A

Galavorst Vertreter der Universität,

sch Kaise der Prinz der de

st Kaiserl

Marmorsaa i rin ichs ie

on den Hö von en

rin;

Se. Majestät s zur Ihre zessi st, der E

lgt v nach dem runden Se.

inzessin Carl,

machten.

Hohen Ver en Person die Mitgl

ßen der Re n und Grade b

dmarschälle, Damen Platz gen

estät der n Opernhause

Elimar ie e

In den vorder ff

nebst Fel

t ihren

inz, aller Wa

Abends 8 Uhr er

önigin, gefo

mi

A

wa

der Stadtverordneten, Räthe aus a

der Prinz Albrech

seitigen Gef Majestäten vornehmst

Rechten sa und Tochter,

verfügten zollern, d General

Ihrer Ma

liche pal“ die Pr

Kronpr Carl Herzog

Kö

sse

„ .

ner, die

st geruht ß

ig

Ziehungs⸗ und Verloosungs

2

von des Kaisers von Rußland

hm verliehenen St. Stanislaus

Dentschen Reichs⸗ und Königl

Die Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle wird wöchentlich einmal herausgegeben werden und sämmtliche ausgeloosten, an der Berliner Börse gangbaren in⸗ und ausländischen Loos⸗

Ordens dritter Kla

ie

lche d

Wege der Ausloosung amortisirbaren Effekten des In⸗ und Auslandes enthalten.

Der Abonnementspreis für die Allgemeine Verloosungs⸗Tabelle beträgt vierteljährlich 15 Sgr., f

Gesetzblatts, welches heute aus⸗

ur we

„

Sekretär, Hofrath Mie 3

f In Folge der uns desfalls Seitens des Königlichen Hauptbank⸗Dire

ie im

—

t der König haben Allergnäd

dem Geheimen Kabinets Erlaubniß zur Anlegung des

*. 2

iere, d

Deutsches Reich.

Das 14. Stück des Reich

iere, wie gegeben wird, enthält unter

Papi 5 2

8 1

zu ertheilen.

9

i

Abonnements⸗Bestellungen nehmen alle Post⸗Anstalten, für Berlin . auch die Post⸗

Anzeigers, Wilhelmsstraße 32, entgegen.

derjenigen Pap

Nr.

8

Se. Majest

sichtl erscheinen. oder Lotterie Majestät

6 Jahrhunderts den Heldentod Wilhelm im spanischen Erbfolgekriege bei Denain 1712, Chri⸗ stian in den Kämpfen gegen die Spanier vor Palermo 1720, Victor Amadeus am Saimasee in Rußland gegen die Schweden 1790, Wilhelm Ludwig in der Schlacht bei Stockach 1799. Nach Carl Ludwigs Tode 1806 succedirte der einzig ihm ver⸗ bliebene Sohn, Fürst Victor Carl Friedrich, gleich dem ersten schaumburgischen Anhaltiner mit einer Prinzessin von Nassau vermählt. Unter seiner kurzen Regierung war

ttel zur Um

Geld

le

„betreffend d

9 das Gesetz gestaltung und Ausrüstung von Deutschen Festungen.

0. Mai 1873.

Vom

82

ung

Zeitr

.

1873

i

ches Post

lin, den 5. Jun Kaiserli

22

Ber

— vor dem Feinde gestorben, Friedrich

Schloß

Schaumburg zum letzten Male für lange Zeit eine Stätte leben⸗

diger und heiterer Gefelligkeit. „Fürst Victor und seine Fürstin

— schreibt der rheinische Antiquarius — waren in Schönheit,

Freundlichkeit, Güte, Liebenswürdigkeit ein seltenes Paar. In Jagd und Schießübung suchte Victor sein Hauptvergnügen, das mußten aber möglichst Viele theilen, wenn vollständig sein Genuß ausfallen sollte. So gab er auf Schaumburg die glänzendsten Schützenfeste, wo alle und zwar sehr hohe Preise durch ihn be⸗ schafft wurden, und je mehr der Schützen jeglichen Ranges sich hinzudrängten, um so glücklicher fühlte sich der Hohe Festgeber.“

Mit dem Fürsten Victor starb im Jahre 1812 das Fürstliche

Haus Anhalt⸗Bernburg⸗Schaumburg im Mannesstamme aus

und die Herrschaften Schaumburg und Holzappel fielen der

ältesten seiner vier Töchter, der mit dem Erzherzog Joseph von Oesterreich, Palatinus von Ungarn, vermählten Prinzessin Her⸗ mine, zu, welche sie ihrem einzigen Sohn, dem im Jahre 1817 geborenen Erzherzog Stephan Victor von Oesterreich, hinterließ. Für Schloß Schaumburg hatte schon mit dem Tode des Fürsten Victor eine einsame Zeit begonnen. Sein nunme junger Gebieter ward vom Kaifer schon als J⸗ zum Vizekönig von Böhmen und nach dem Tode seines Vaters, des Erzherzogs Joseph, zum Palatinus von Ungarn ernannt; in Prag und nachher in Pesth, nahmen die Geschäfte des Staates, die Verpflichtungen der Gesellschaft, den jungen Erzherzog voll in Anspruch und ließen ihm keine Muße, den mütterlichen Besitzungen im fernen Nassau ein besonderes Inter⸗ esse zuzuwenden. Da traten ganz unerwartet die Ereignisse des Jahres 1848 ein und die so glänzend angelegte politische Lauf⸗ bahn des Erzherzogs Stephan ward plötzlich unterbrochen. Der

verhängnißvolle Verlauf der Ereignisse in Ungarn zwang ihn,

*

die österreichische Heimath zu verlassen und ein Asyl auf dem mütterlichen Erbe Schloß Schaumburg zu suchen. .

ichen Perioden in Geschichte.

In der dem Andenken Jacob Grimms gewidmeten Schrift: „Cultur und Rechtsleben“ *), giebt W. Arnold eine ebenso an⸗ schauliche als prägnante Charakteristik des Zusammenhanges der wirthschaftlichen und politischen Entwickelung des deutschen Volkes. Der Verfasser schließt sich dabei an die drei Perioden der alten, mittleren und neuen Zeit an, in welche die deutsche Geschichte gewöhnlich getheilt wird.

Die alte Zeit von der Völkerwanderung bis zur Auflösung des karolingischen Reichs (400 — 900) charakterisirt er als die Periode der Gauverfassung — des reinen Ackerbaues — der Naturalwirthschaft und des Tauschhandels. .

Die mittlere Zeit von da bis zum Ausgang des 15. Jahr⸗ hunderts als die Periode des Lehnwesens und des Aufkommens der Städte — der Emanzipation des Handels und der Gewerbe vom Boden — des Kampfes zwischen Natural⸗ und Geld⸗ wirthschaft.

.“

der deutschen

Die neue Zeit von der Reformation bis zur Gegenwart als die Periode des Ueberganges zum modernen Staat — der

vollkommenen Gleichheit der Berufszweige — der allgemeinen Verbreitung der Geldwirthschaft.

In der ersten Periode überwiegt weitaus der produktive Faktor der Natur, in der zweiten kommt die Arbeit als selbständig schaffende Kraft hinzu und in der dritten entwickelt sich auch das Kapital zur selbständigen Produktivkraft, natürlich so, daß keine ganz ohne Arbeit und Kapital zu denken ist und in jeder folgenden auch die ältern Produktionskräfte stärker angespannt werden, in der zweiten also schon der Ackerbau intensiver wird und in der dritten auch die Arbeitstheilung weiter fortschreitet. Das eigent⸗ liche Bindeglied der politischen und wirthschaftlichen Bewegung ist die Entwicklung der Standesverhältnisse: die wirthschaft⸗

Professor der Rechte an der Universität Marburg, Berlin, Ferd. Dümmlers Verlagsbuchhandlung (Harrwitz und Goßmann) 1865

11“

„*

9

greich Preußen.

Cha⸗ ine

geruht:

1

f in Trier den

aben Allergnädigst Graef

n

h e 1z

ig

Präsident

r Kön

chts

i de

vᷣ n ät geri heimer ter Klasse zu verle

K

ies Lan akter als Ge

Rathes

Ma dem

Se.

r 82

sein

8

Rath mit dem Range e

hen.

Ober⸗Just

Lt.

von der Gardes du Corps, mit Füh

gemeinen

unter ation All ir. 8 tzungen.

Klassen⸗ und Kommissionen

2.

9 8 se

de

llerhöchsten Erlaß vom 30. April 1873,

iner Comto

8 Lüttwitz, Oberst

it d Ver

Mai 187

in der Armee.

Eisenbahn stbahn und der Hannoverschen

Deb

hrung e Erlaß vom 16. April 1873,

suche um Dispensat

ü

in Abänderung des Gesetzes vom Jom 25.

V

1

rankenberg

F vom Regt.

O 80

Sammlungs rderungen un

g Königlicher

8

. *

Vom 25. Mai 1873; unter

ichtun

ie Verwaltungen der

Staatsbahn.

Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc.

Ernennungen, Befö

Den 27. und etatsm. Stabsoffiz.

rung des 1. Brandenburg

unter Stellun

Ippenbur und Che

vb und 26 tt Theil II. altenen Eheverbote; und unter

den Allerhöchsten

betreffend die Behandlung der Ge⸗

dem in den Landrechts e⸗

9

liches Gesetz Mai 1873. v.

3

Nr. 8132 den A. ffend die Err

für d

zwei 8 nt önig

Nr. 8130 das Gesetz, betreffend die Aufhebung der Mahl K

Das 16. Stück der Gesetz⸗Sammlung, welches heute ausge

geben wird, enthält unter Nr. 8129 das Gesetz wege

1. Mai 1851, betreffend die Einf

klassifizirten Einkommensteuer. Berlin, den 4. Juni 1873.

Nr. 8131

A.

und Schlachtsteuer. Versonal⸗-Veränderungen

betre

liche Umbildung der Stände geht voran, die politische folgt nach. Die Geschichte der Standesverhältnisse ist deshalb der Schlüssel zum Verständniß der ganzen wirthschaftlichen und politischen Entwicklung.

Die erste Periode kennt blos Geburts⸗ noch keine Berufs⸗ stände: Adel, Freie und Knechte. Adel und Freie unterscheiden sich durch das Maß des Grundbesitzes, Freie und Knechte da⸗ durch, daß letztere gar keinen eigenen Grundbesitz haben. Daher ist der Unterschied zwischen Freien und Knechten stärker, als der zwischen Adel und Freien. Verschiedene Berufsstände kann es nicht geben, weil das ganze Volk vom Ackerbau lebt. Ein Un⸗ terschied befteht nur darin, daß der Eine seine Güter durch Hörige bestellen läßt, der Andere eigenen und der Dritte frem⸗ den Boden baut. Das Leben und Treiben der Stände mag verschieden sein, und je höher der Einzelne steht, desto ehren⸗ voller ist es, die Arbeit zu verschmähen und nur dem Krieg und der Jagd obzuliegen, darin aber kommen alle überein, daß es keine andern wirthschaftlichen Erwerbsquellen als Jagd, Viehzucht und Ackerbau giebt. Auch die Bildungsstufe der Stände ist nicht wesentlich verschieden, denn eine eigentliche Bildung ist noch nicht vorhanden und die Lebensweise der ver⸗ schiedenen Stände ist beinahe die gleiche, so scharf der Gegensatz zwischen waffenfähigen Freien und wehrlosen Knechten auch ge⸗ zogen war. Das milderte wieder die Strenge der Leibeigenschaft, und wenn wir nicht verkennen wollen, daß die Hörigen in der ältern Zeit bei vielen Stämmen hart und roh, selbst grausam behandelt wurden, so besteht doch von Anfang an ein großer Unterschied zwischen der Leibeigenschaft der Germanen und der Sklaverei des Alterthums. durch die Kulturstufe zugleich gegebenen und beschränkten, dort mit einer im Widerspruch zu der steigenden Bildung festgehal⸗ tenen und später wohl gar verschärften Unfreiheit zu thun. Schon aus frühester Zeit wissen wir von einem Hofrecht der Hörigen, von einem Sklavenrecht dagegen ist aus dem Alterthum nichts überliefert.

Die zweite Periode ist die Zeit des Ursprungs der freien Arbeit. In den aufblühenden Städten bildet sich ein Gewerbe⸗ und Handwerkerstand, der die volle persönliche Freiheit erringt, ohne Grundbesitz zu bedürfen, genau so, wie man nun auch ohne Eigenthum am Boden begütert werden konnte. Während es bis dahin entschiedene Regel war, daß zur vollen Freiheit ächtes Eigenthum nothwendig ist, hört diese Regel allmählich auf. Sehr begreiflich, weil die neuen Erwerbszweige des Han⸗ dels und Handwerks es eben möglich machten, ohne Grund und Boden zu Reichthum zu gelangen. Der zahlreiche Mittel⸗ stand der alten gemeinfreien Grundbesitzer löst sich auf, aber er findet in den Städten nicht blos nothdürftigen Schutz und Un⸗ terhalt, sondern größere Selbständigkeit, Macht und Wohlstand als bisher. Aus dem grundbesitzenden Mittelstand geht ein ge⸗ werbtreibender hervor, der zum ersten Mal in der Geschichte als reiner Berufsstand auftritt und eine viel größere Entwicklung in sich schließt, als sie der frühere je hätte erreichen können. Zugleich gelingt es einer Menge Besitzloser in den Formen des Lehens und der Leihe Grundbesitz ohne Eigenthum zu erwer⸗ ben und damit die Verbindung von Freiheit und Eigenthum vollends zu sprengen. Auch auf dem Land gelingt es der per⸗ sönlichen Freiheit Boden zu gewinnen, ohne daß der Boden wie bisher ein eigner zu sein braucht. An den Ursprung des städtischen Bürgerstandes knüpft sich daher unmittelbar und in lebendigster Wechselwirkung der Ursprung eines freien Bauern⸗ standes. Er ist zwar zunächst noch vielfach belastet und ge⸗ drückt, ja hie und da werden sogar ursprünglich Freie zur Hö⸗ rigkeit herabgedrückt, aber in seinem Begriff liegt nichts mehr, was nothwendig die Unfreiheit in sich schließt. Es ist bezeich⸗ nend, daß der Name Bauer zuerst im Schwabenspiegel vor⸗ kommt, also zu einer Zeit, wo die städtische Entwicklung schon zwei Jahrhunderte gewirkt hatte und gerade im raschesten Auf⸗ schwung begriffen war. Der Name bezeichnet den neuen Stand, als Ausdruck für alle die, welche mit eigner Hand den Boden bauen, ohne Rücksicht auf freie oder unfreie Herkunft. Auch der Bauernstand fängt an, ein Berufsstand zu werden. Die zweite Periode erscheint daher als Zeit des Kampfs zwischen Berufs⸗ und Geburtsständen. Es gilt, nicht die Geburtsunter⸗ schiede aufzuheben, aber sie zu durchbrechen und für die wirth⸗ schaftliche Kultur unschädlich zu machen. Und die Bewegung geht gerade von den unfreien Ständen, der Masse der Bevöl⸗ kerung aus, der es dadurch möglich wird, zur Freiheit aufzu⸗ steigen und die Leibeigenschaft in den Städten wie auf dem Lande schließlich allgemein zu überwinden. Die alten Geburts⸗ stände bleiben, aber sie werden durch das neue Prinzip der Berufsstände gekreuzt und hören auf, reine Geburtsstände zu

So finden wir am Ende des Mittelalters

u“

sche

Nr. 3, der Gardes du Corps, zum Ma

iser von Rußland)

tragt. Frhr. v. d. Bus

Rittm. und Commdr. der 3.

ts. (Ka f

elben beau

v. Kessell,

.Ulan. Reg la suite dess

g à

ourg, gen. f der 6. Comp.

Bei uns haben wir es mit einer

i.

Prinz v. Croy, 8. 2, im

Leib⸗

Commandeur diesem Regt.,

7. Comp. des Leib

der 6. or be⸗

Regts.

Lt. vom Regt. der

la suite v. Redeker, Rittm. und

Garde⸗ ivision, Nr.

Che

f 1

im Brandenburg.

es Regts. verliehen. unter Be⸗