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Die Thore der Stadt wurden jeden Tag frühzeitig ge⸗ schlossen und spät geöffnet. Es fiel Niemandem ein, über die Zeit der Thorsperre hinaus die Stadt zu verlassen und außer⸗ halb der Mauern zu schlafen. Und mochten die Thore auch noch so weit offen sein, so waren doch Spazierfahrten ins Freie unmöglich. Denn wo das Straßenpflaster der Stadt aufhörte, da fingen die unwegsamen Brüche und Sümpfe des Stadt⸗ gebiets an.
Alles was man an frischer Luft und Natur nöthig hatte, mußte man innerhalb der Stadt suchen. Daher man auch viele kleine enge Stadtgärten zwischen den Häusern angelegt und eine Menge Bäume auf den öffentlichen Plätzen und längs der
Hauptstraßen gepflanzt hatte. Diese zahlreich innerhalb der Stadt stehenden und alle öf⸗ fentlichen Plätze schmückenden Büäume waren in Bremen fast durchweg Lindenbäume, wie denn auch in anderen deutschen Städ⸗ ten nur dieser Lieblingsbaum der deutschen Bürger des Mittel⸗ alters vorkam.
Seit der Mitte des 17. Jahrhunderts waren die Mauern von Bremen bedeutend erweitert. Man hatte ein ziemlich gro⸗ ßes Terrain jenseits der Weser, die sogenannte „Neustadt“ zur Staot gezogen und gleichfalls mit Befestigungen umgeben. 3 Da sich die Neustadt nicht sobald übermäßig stark mit Be⸗ wohnern und Häusern füllte, so blieb in ihr manches schöne freie Plätzchen zu anderen Zwecken verwendbar. Die Bürger 8 der Altstadt kauften solche Plätze an, und es begann nun dort innerhalb der Befestigungen ein eifriger Gartenbau und eine Art Landleben oder doch Naturgenuß.
Im Anfange und in der Mitte des 18. Jahrhunderts hatten sich schon viele wohlhabende Bürger der Altstadt einen „Garten in der Neustadt“ angeschafft und fanden allmählich Geschmack
an den stillen Freuden, die er zu gewähren vermochte. In ddiesen Gärten erholten sie sich nun gern während der Sommer⸗ monate in den Abendstunden nach beendigten Geschäften. Fast
alle berühmten Naturforscher Bremens, wie Alders, Albers, .. sind in ihrer Jugend mit ihren Eltern zu den Neustadt⸗Gärten hinausgewandert.
— Die Anlage und Blüthe dieser Gärten fiel mit der Zeit der Ferrschaft des altfranzösischen Gartengeschmacks zusammen. Einige dieser Gärten wurden auch über die Grenzen hinaus berühmt. So unter anderen der eines reichen Kaufmanns P. W. Die er
Garten und sein ganzer bunter Inhalt wurde von dem Besitzer
selbst beschrieben, und zwar in einem Briefe, den er an den be⸗
rühmten Garten⸗Aesthetiker Hirschfeld richtete, mit der Bitte, ihn zu veröffentlichen. Hirschfeld theilte den Brief in seinem Garten⸗ kalender auf das Jahr 1873 mit.
an und erhöhte bn drei Fuß. Die Lage des Gartens ist nahe an dem Weserstrom, da wo die über den Fluß fahrenden Per⸗ sonen landen, auf dem sogenannten Teich der Neustadt, daß also ein ganz herrlicher Prospekt vorhanden ist. Er erstreckt sich von Norden nach Süden. Auf dem Teich stehen vor dem Garten verschiedene, sechszig Fuß hohe Lindenbäume, welche hohe Ar⸗ kaden formiren. Sonst ist der Garten überall mit publiken Alleen von Linden umgeben, außer an der Ostseite, wo er an andere Gärten stößt. Die Länge des Gartens ist 580 Fuß und die Breite nur 128 Fuß, welche geringe Breite mich sehr genirt hat. Vorne an der Nordseite des Gartens liegen Luststücke von cirea 100 Fuß Gartenbreite und circa 35 Fuß Tiefe, aus⸗ geziert mit seltenen Steinwerken, Drusen, Mineralien, großen Konchylien, Vasen, Seegewächsen und anderen seltenen Sachen, entremeliret mit Blumenstücken. Dann folgen halbrunde Gänge von 3 Fuß hohen Ligustrumhecken, an deren Seiten eine Enfi⸗ lirung von Garten⸗ und Blumentöpfen, so in nämlicher Runde erhaben stehen und der Hecke folgen. Der Hauptweg ist 11 ½ Fuß breit und die andern 9. Die mehrsten Nebenwege sind von leicht runder Figur, auch halben Zirkeln. Die Wände der Wege bestehen aus lauter en eventail gezogenen, vorzüglich gute Frucht⸗ sorten tragenden Zwergbäumen (6 Fuß hoch oder Manneslänge) und im Hintertheil des Gartens mit hochstämmigen, auch ab⸗ wechselnden Hecken von Berbericen, weißem Maulbaum, Ligustrum, Buchsbaum, Taxis, Rosen, Tannen und Ipern. Hinter den Luststücken befindet sich ein sauberer, eiserner, zierlich mit Bögen aus⸗ — durchsichtiger Pavillon von 22 Fuß hoch, ruhend auf vier
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Wie die sonntäglichen Naturgenüsse, so beschränkten sich auch die täglichen Spaziergänge und Ausfahrten der Bremer in der letzten Hälfte des 18. Jahrhunderts fast ganz auf die Neu⸗ stadt. Man hatte dort Raum gefunden für die Anlage einer Allee von Roßkastanien⸗ und Lindenbäumen. Diese „Neustädter Allee“, der einzige, ziemlich lange, breite und gradlinige, von Laub beschattete Gang in und bei der Stadt, ist lange Zeit im vorigen Jahrhundert der vornehmste Sammelplatz der müßigen Spaziergänger Bremens gewesen, die sich dort gegen Mittag ein⸗ zufinden pflegten, und eine Art von Korso bildeten. Da es außerhalb der Stadt keine fahrbaren Wege gab, und da in der Altstadt die Straßen alle schief und krumm, in der Neustadt aber regelmäßiger ausgelegt waren, so mußte man auch vor⸗ nämlich jenes Terrain für etwaige Spazierfahrten auf⸗ suchen. ei manchen Familien, wurde es nun Mode, an hohen Festtagen, z. B. am Neujahrst ge, in jener Allee oder auf der langen Straße längs des Neustadt⸗ Deiches mit Kutschen hin und her zu fahren. Die alten bezopften und gepuderten Herrschaften setzten sich dabei paarweise in die Kutsche, Ehepaar bei Ehepaar, und paradirten in einer langen
von sich wirft. Beinahe in der Mitte des Gartens befinden sich zwei ins Lichtrunde gehende, geschweifte, oben bedeckte Berceugx,
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Vorstehender Rechnungsabschluss ist von uns geprüft, richtig befunden und zur Veröffentlichung genehmi 8 —1
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briefe von 1872 sub 7 des Statu
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Verschiedene Passiva
Emittirte 4 ½ prozent. un- Depôts, gemäss Art. 2
kündb. Central- Pfand- briefe vom Jahre 1871 Emission von 5 prozent. unkündbaren Central-
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Pfandbriefen von 1873,
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Beilage
zum Dentschen Reichs⸗Anzeiger und Königlich Preußischen Staats⸗Anzeiger.
No. 29 vom 19
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Inhalts⸗Verzeichniß: Chronik des Deutschen Reichs. — Der Waffeneid der germanischen Stämme. I. — Das Elsaß. — Reise⸗ blätter. I.
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2 —
Chronik des Deutschen Reiches.
26. Januar. Staatsvertrag zwischen Preußen, Sachsen, Sachsen⸗Weimar, Sachsen⸗Meiningen, Sachsen⸗Altenburg, Schwarzburg⸗Rudolstadt und Reuß jüngere Linie wegen Her⸗ stellung einer Eisenbahn von Erfurt über Saalfeld, Schleiz, Schönberg nach Weischlitz nebst Zweigbahnen. Postvertrag zwischen Deutschland und Italien.
17. Juni. Gesetz für das Königreich Preußen, betreffend die den Gerichtsbeamten bei den Kollegialgerichten im Bezirk des Appellationsgerichtshofes zu Cöln für Reisen in Civilprozessen zustehenden Reisekosten und Tagegelder.
8. Juli. Reichsgesetz, betreffend den nach dem Gesetze vom 8. Juli 1872 einstweilen reservirten Theil der französischen Kriegs⸗ kosten⸗Entschädigung.
9. Juli. Münzgesetz für das Deutsche Reich.
11. Juli. Besuch des Kaisers von Oesterreich in München.
13. Juli. Delegirtentag der unter dem Protektorate des Kronprinzen von Sachsen stehenden sächsischen Militärvereine.
er Waffeneid der germanischen Stämme.
I. Unter den verschiedenen im Mittelalter üblichen Eidformeln
“ hat über diesen ethnographisch und geschichtlich interessanten Gegenstand eine treffliche Abhandlung in den Schriften der Königlich dänischen Akademie der Wissenschaften (Oversigt over det Kong. Danske Videnskabernes Selskabs Forhandlinger i Aaret 1870, S. 44 bis 104) veröffentlicht, welche dem nach⸗ folgenden Auszuge, den der „Globus“ giebt, zum Grunde liegt.
Das Wesen des Waffeneides bestand darin, daß er an der Klinge des Degens abgelegt wurde, entweder, wie J. Grimm sagt, weil das Schwert einem Gott geheiligt war, oder um damit anzuzeigen, es solle den Meineidigen treffen.
Die erste Erwähnung dieses Gebrauchs findet sich bei Ammianus Marcellinus bei Gelegenheit des Berichts über einen zwischen Römern und Quaden geschlossenen Vertrag (XVII., 12): (Quadorum) regalis Vitrodorus, Viduarii filius regis, et Agili- mundus subregulus, aliique optimates. eductis mucroni- bus, quos pro numinibus colunt, juravere se permansuros in fide. Die Worte quos pro numinibus colunt sind selbstver⸗ ständlich nur eine Vermuthung Ammians, die zum Theil auf der Kunde von den religiösen Anschauungen skythischer Völker beruhen mag. G “
In späteren Zeiten mehren sich die Zeugnisse für die Sitte des Waffeneides. So wird er im Capitulare Childeberti (vom Jahre 550) den christlichen Franken untersagt; doch bestand er wenige Jahre darauf (567) noch bei der Huldigung der west⸗ gothischen Königstochter Gelesvinta als Frankenkönigin, wie aus Venantius Fortunatus (Miscellanea VI., 7) hervorgeht:
jurat, jure suo se quoque lege ligat.
Alter Sitte treu bekräftigten auch die längst christianisirten Franken im Jahre 632 den Frieden mit den heidnischen Sachsen super arma placata (Fredegar. Chronicum, 74), und fast zwei Jahrhunderte später (811) geschah dasselbe beim Frieden mit König Hemming von Dänemark, sowie gleichfalls 873 beim Frieden an der Eider.
Bei gewissen Angelegenheiten war der Waffeneid sogar ge⸗ setzlich vorgeschreben. So in dem longobardischen Edictum Rothari (643) bei Erlegung geringerer Sühnegelder, in der Lex Alamannorum aus dem 8. Jahrhundert als Reinigung von der Anklage des Mordes und bei Grenzstreitigkeiten, die man durch Zweikampf zur Entscheidung brachte. In der aus derselben Zeit stammenden Lex Bajuvariorum wird der Waffeneid bei Zeugenaussagen angeordnet; nur findet sich hierbei die, christlicher Anschauung entsprossene Bestimmung, daß die Waffen vorher
Ein anderer Versuch, den Waffeneid zu modifiziren, ist in den sogenannten Sirmondi’'schen Formeln (Formulae Sirmondicae) erhalten, in denen bestimmt wird, daß der Schwörende die Hand oder die Waffen des Richters be⸗ rühren soll (adprehensa manu vel armis judicis), und Aehn-⸗ liches setzt die Lex Saxvonum Karls des Großen fest. Die älteren Rechtsquellen deutscher Sprache bezeichneten diese Eidesleistung mit dem Ausdruck uff ein schwerdt schwören, und im niederdeutschen Vehmrecht heißt es (Wigand, das Fem⸗ gericht Westfalens, S. 555): „So soll sich die beclagede frie⸗ scheffen dan to stellen vnd hebben syn schwert by sich vnd setten dat vur sich vnd leggen dair twene syner rechten vinger vp ond sprechen alsus.“
Der Eidleistende schwor also stets auf sein eigenes Schwert; doch mußte sich dies ändern, sobald die Eidformel von solchen abzulegen war, die zur Tragung der Waffen nicht berechtigt waren, in welchem Falle dann das richterliche Schwert als Juris⸗ diktionssymbol vorkommt. Diese letzte Anschauung findet sich bereits im Herforder Schöppenbuche vom Jahre 1350: „Wo der Gogreve (Gaugraf) wil sitten mit den Schepenen echte Vo- gettingh, dat schall he don uppe den Radhus .. .. De Fronen- boden sollen enen Disch vor em setten, bedecket mit ener Dwellen; de Hilligen sollen se darup setten, unde en Schwert daby leggen, dat men sehe, dat hier Königes Bann is, unde dat man hier mag richten to Hande unde to Halse.“ b
Die Auffassung des Schwertes als Rechtssymbol beruht demnach auf der uralten Sitte des Waffeneides, der sich in sei⸗ ner mehr ursprünglichen Form im Norden Deutschlands, und namentlich in Holstein, noch lange erhielt. So erzählt Dreyer (Sammlung vermischter Abhandlungen zur Erläuterung der teutschen Rechte und Alterthümer, Rostock und Wismar, 1754 S. 203): „Obgleich dieses (daß die Teutschen bey ihren Gerich⸗ ten mit Spießen und Schwertern erschienen) nachhin abgekommen so ist es — noch in Holstein bey den Loddings⸗ und Goedings⸗ Gerichten beybehalten, und die framen Holsten, oder die Beysitzer des Gerichts, vor welchen sich die Mistgabel besser schicken würde, erscheinen mit ihren Spießen, und der Ding⸗Vogt mit einem ausgezogenen Schwert, welches er zwischen seinen Füßen stellet.“ In einem von Joh. Fuchs 1698 herausgegebenen Werke (Hol⸗ steinisches Ding und Recht, Kiel) findet sich folgende Angabe „Dat Schwerdt dat vor my ligt, dat tom Krüz ge tecknet iss, unde tom Schemell myner Föte iss... Düse frame Holsten, de ick also lude beschreven hebbe, se hebben ehre Klüven angefatet, se hebben ehre Spererupwarts gekehret, se hebben ehre Andtladt thom rechten gekehret.“
Der Eid wurde dabei nicht selten auf dem Kirchhofe ab gelegt, und eine von Lehmann (Anmerkungen über das soge nannte Holsten Landrecht, Glückstadt 1735, S. 69, 70) für der⸗ gleichen Fälle mitgetheilte Rechtsformel lautet wie folgt: „Ick frage Ordel vnde Recht, wol ydt em van rechtes wegen heten schall, dat se de Finger vp dat Schwert leggen
Tredet herby, gy Kerls, vnde holdet de Fin- ger vp dat Schwert, vnde holdet se dar nicht wedder aff, ehr ydt juw geheten wert.“
Noch deutlicher wird der letztgenannte Brauch durch ein Stelle aus einem alten Kieler Kirchenbuch, welche Dreyer in dem oben citirten Werke S. 176 anführt: „Anno 1537, die Matthaei heft Jobst Hildemann up den Karckhove tho Sünte Nicolai, mit sienen Fingern up des Degens Knop gelegt, een düren Eed tho Gade dem Allmächtigen geschwaren, dat he dessen, wat em Peter Kamen an Dewerye tho gelegt, unschuldig sy.“ Nicht minder interessant ist die nachfolgende Stelle: „In Saken Joh. Storm contra Marten Koper erkennen verordnete XVI Männer in der Wilster Marsch vor Recht: dewill Johann Storm neen tho der Claggt secht, so schall he sick huide aver acht Dagen vor sien frien Kerchhove mit dem Eyde uppe dat Schwert davon helpen.“ Solches geschah am 23. Oktober
von dem Priester geweiht werden sollten, wie denn auch die anderweitig vorkommende Aufforderung, daß der Schwörende der Kreuzform des Schwertgriffs eingedenk sei, gleichfalls ein Beweis ist von dem klugen Bestreben der Kirche, die volksthümlichen
Gebräuche vorchristlicher Zeit in umgestalteter Form beizubehalten.
1673. V Auch in anderen Theilen Deutschlands bestand noch in christlicher Zeit diese Eidessorm. Beweis dafür ist Vers 6517 im Wigalois (Saec. XIII): Swert, uf dinem Knopfe ich des swer;