1873 / 173 p. 2 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 24 Jul 1873 18:00:01 GMT) scan diff

Das Berkchrs⸗Ministerium hat zur

Pesth in Süd⸗Ungarn Fach⸗

Vorbereitung der Flußr egulirung

kommissionen entsendet. 25

Schweiz. Bern, 24. Juli. (W. T. B.) Der Stän⸗ derath hat dem Handels⸗ und Riederlassungsvertrage mit Rußland die Ratifikation ertheilt.

Genf, 22. Juli. Der Schah von Persien wird am Mittwoch nach Chamounix oder ins Trientthal reisen, dagegen nicht nach Bern gehen.

Frankreich. Paris, 22. Juli. Der Art. 1 des Ge⸗ setzentwurfs, betreffend den Bau einer dem ‚Heiligen Herzen Zesu“ gewidmeten Kirche auf dem Montmartre, lautet:

„Von öffentlichem Nutzen wird die Erbauung einer Kirche erklärt, welche auf Grund einer Nationalsubskription der Erzbischof von Paris auf dem Montmartrehügel zu Ehren des Heiligen Herzens Jesu Christi zu erbauen vorschlägt, um auf Frankreich und insbesondere 8 die Hauptstadt die Erbarmung und den Schutz Gottes herabzu⸗ rufen.“

Art. 2—5 enthalten die Ausführungsbestimmungen.

Versailles, 23. Juli. (W. T. B.) In der heutigen Sitzung der Nationalversammlung wurde nach einer langen und heftigen Diskussion mit 396 gegen 263 Stimmen der vom Justiz⸗Minister Ernoul eingebrachte Gesetzentwurf angenommen, wonach der Permanenzkommission die Befugniß beigelegt wird, wegen beleidigender Angriffe gegen die Versammlung während der Dauer der Ferien die gerichtliche Verfolgung zu veranlassen.

Spanien. Madrid, 23. Juli. (W. T. B.) Die beab⸗ sichtigte Ernennung Martinez' zum General⸗Kapitän von Valencia an Stelle des General Velarde wird, der amtlichen „Gaceta“ zufolge, nicht erfolgen. Der Oberst der Civil⸗ garde zu Barcelona ist, wie „Imparcial“ meldet, mit einigen Mannschaften zu den Carlisten übergegangen. Gestern Abend fand eine Versammlung sämmtlicher hier anwesenden Gene⸗ rale statt, in welcher die letzteren dem Chef der Exekutivgewalt, Salmeron, ihre patriotischen Gesinnungen kundgaben und sich bereit erklärten, die Posten zu übernehmen, welche ihnen an⸗ vertraut werden würden. 8. 8

Italien. Rom, 19. Juli. Die „Gazzetta uffiziale“ veröffentlicht die vom Justiz⸗Minister unterzeichnete Verord⸗ nung, wodurch das die religiösen Körperschaften betreffende Gesetz vom 19. Juni 1873 in Ausführung gebracht wird. Wie das amtliche Blatt meldet, hat der Minister für die öffent⸗ lichen Bauten die genaue Untersuchung und ausführliche Be⸗ richterstattung über den Zustand der Po⸗Deiche angeordnet und die Ingenieure, welche an den jüngsten Arbeiten betheiligt gewe⸗ sen sind, ersucht, ihm alle Beobachtungen mitzutheilen, die sie während ihrer Arbeiten am Po zu machen Gelegenheit gehabt haben. Die Regierung will bei Zeiten alle Vorsichtsmaßregeln ergreifen, um neuen Ueberschwemmungen vorzubeugen.

Das Dekret des Präfekten von Umnbrien gegen die Wallfahrten lautet, wie folgt:

In Erwägung, daß, wie üblich, in Kurzem zahlreiche Pilger⸗ schaaren aus allen Theilen Italiens zur Ablaßfeier nach Sant An⸗ gelo in Perugia und zur Madonna degli Angeli und San Fran⸗ cesco in Assisi ziehen werden; in Erwägung, daß solche Velks⸗ anhäufungen nur allzu häufig Ursache von ansteckenden Krankheiten werden, indem sie die Keime dazu von Nah und Fern zusammentra⸗ gen; in Erwägung, daß die Pilger dieses Jahr zahlreicher als ge⸗ wöhnlich zusammenströmen werden und daß sich ihre Versammlung nicht auf den Tag des Ablaßfestes beschränken, sondern längere Zeit dauern wird, weil Ansschusse und Unterausschüsse alle Hebel in Be⸗ wegung setzen, um möglichst zahlreiche Wallfahrten nach Assisi zu Stande zu bringen; in Erwägung, daß in einigen Provinzen des Königreichs die Cholera ausgebrochen ist; in Erwägung, daß es unabweisbare Pflicht der Provinzial⸗Regierungen ist, bei Zeiten Allem vorzubeugen, was die öffentliche Ruhe und Gesundheit gefährden kann verordnet der Präfekt von Umbrien, nachdem er das Gutachten des Provinzial⸗Sanitätsraths vernommen, welcher sich in seiner Versammlung am 10. des laufenden Monats einstimmig für das Verbot der Wallfahrten nach dieser Provinz ausgesprochen, weil sie unter den gegenwärtigen Sanitätszuständen des Königreichs gemein⸗ gefährlich sind, und nachdem er die Berichte des Unterpräfekten von Foligeo und des Provinzial⸗Polizei⸗Inspektors eingesehen hat: 1) Jede Versammlung von Pilgern in Umbrien ist bis auf weitere Verfügung untersagt. 2) Alle, welche einzeln oder schaarenweise nach Umbrien wallfahren, werden an der Grenze zurückgewiesen und ihre Züge auf⸗ gelöst. 3) Diejenigen, welche sich trotz des Verbots und mit Täu⸗ schung der Grenzaufseher zu obgedachtem Zwecke in die Provinz ein⸗ schleichen, ziehen sich im Ergreifunssfall Polizeistrafen zu und werden in ihre Heimath auf den Schub gebracht. Die Unterpräfekten, Ka⸗ rabinieri⸗Kommandanten, Provinzial⸗Polizei⸗Inspektoren, Bürgermeister und Polizeidelegirten werden dafür Sorge tragen, daß dieses Dekret streng beobachtet wirrde.

Perugia, 11. Juli.

Der Präfekt B. Maramotti. 8 23. Juli. (W. T. B.) Durch eine Königliche Ver⸗ ordnung sind nunmehr die Mitglieder der Kommission, welche mit der Liquidation der römischen Kirchengüter be⸗ traut ist, ernannt worden. Die Kommission wird noch heute ihre Arbeiten beginnen.

Das bereits angekündigte Konsistorium zur Ernen⸗ ung mehrerer Bischöfe ist auf den 25. d. M. jetzt definitiv anberaumt.

Der Pfarrer Santa Cruz wird, wie verlautet, im Vatikan nicht empfangen werden.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 23. Juli. (W. T. B.) In dem von dem ‚Russischen Invaliden“ veröf⸗ fentlichten Wortlaute der Proklamation, durch welche der Chan von Chiwa die Sklaverei für aufagehoben erklärt hat, heißt es u. A.: Durchdrungen von den Gefühlen der Verehrung für den Kaiser von Rußland, erkläre der Chan die sämmtlichen Sklaven, welche sich in dem Reiche von Chiwa befinden, für frei und die Sklaverei für ewige Zeiten als aufgehoben. Derselbe be⸗ fehle die sofortige Ausführung dieses Erlasses bei strengster Strafe im Weigerungsfalle. Die Befreiten sollen den anderen Unter⸗ thanen gleichberechtigt sein und können ihren Wohnsitz im Chanat nehmen. Für diejenigen, welche heimzukehren wünschen, sollen besondere Maßregeln getroffen werden. Die Befreiten sollen an den nächstgelegenen Marktstädten zusammenkommen und sich dort der Ortsbehörde vorstellen, welche über die für frei erklärten Sklaven Listen zusammenzustellen und dem Chan vorzulegen hat. Die Heimkehrenden sollen von einer Eskorte Chiwesen begleitet und beschützt werden, die gleichzeitig überall die Aufhebung der

d.

Die Minister General⸗Lieutenant Graf Schuwaloff, General⸗Adjutant Timascheff und General⸗Major Graf Bo⸗ brinsky sind heute nach Warschau abgereist, um den Kaiser dort zu empfangen. . Ueber den Feldzug nach Chiwa giebt die „St. Peters⸗ burger Ztg.“ noch folgende Details nach dem Bericht des Gene⸗ ral⸗Lieutenanls Werewkin. (Vergl. Nr. 171 d. Bl.) Als General⸗Lieutenant Werewkin beim Ausrücken aus Mangyt die Nachricht erhielt, daß ein Theil der Turkmenen, welche am 1. Juni den Ueberfall auf unsere Truppen unternommen hatten, auf dem Wege nach Klytsch⸗nias⸗hai abgezogen sei, sandte derselbe gleichzeitig mit dem Vormarsch der Hauptmacht nach Kitai ein aus zwei Ssotnien und zwei Raketenaestellen bestehendes fliegendes Corps unter dem Be⸗ fehl des Oberst⸗Lieutenants Sskobelew vom Generalstab auf dem Wege nach Klytsch ab, um die hier befindlichen Banden zu zerstreuen und die turkmenischen Winterlager zu zerstören. Oberst⸗Lieutenant Sskobelew entledigte sich dieses Auftrages mit bestem Erfolg und ohne jeglichen Verlust auf unserer Seite. um Nachtlager machten die Truppen am Kanal Karakus etwa zwei Werst von der Stadt Kitai Halt, deren Einwohner, wie auch die der anderen am Wege gelegenen Städte Jangi⸗Jaba, Gurlen und Kjata Deputationen mit der Unterwürfigkeitserklärung entgegensandten. Am anderen Tage (3. Juni) hatten die Truppen einen Marsch an Jangi⸗Jaba und Gurlen vorüber, durch ein Terrain zu machen, das ein ununterbrochenes Defilé von Brücken, Kanälen, Gärten und einzel⸗ nen Gebäuden bildete, deren jedes, von einer hohen und dicken, mit Zinnen versehenen Mauer umzogen, in eine selbständige Befestigung umgewandelt werden konnte. In den Händen eines einigermaßen er⸗ fahrenen Gegners hätte ein derartiges Terrain für einen Angriff un⸗ überwindliche Schwierigkeiten geboten. In Berücksichtigung dessen und auf die Nachricht, daß der Feind in der Stärke von mindestens 10,000 Mann sich zu einem neuen Angriff anschickt, ließ General⸗ Lieutenant Werewkin die Truppen in Schlachtordnung vorgehen, indem sechs Geschütze der reitenden und zwei der Fuß⸗Artillerie, sowie das zweite Orenburger und das kombinirte Schirwan⸗Ssa⸗ mursche Bataillon in Compagniekolonnen die erste Schlachtlinie bildeten, vier Kosakenssotnien in Abständen hinter beiden Flanken der Infanterie die zweite und drei Compagnien des Apscheronschen Regi⸗ ments nebst zwei Ssotnien und zwei Geschützen die allgemeine Re⸗ serve. Die Reserve hatte Ordre, erforderlichen Falls sowohl die Haupt⸗ macht als auch den Train zu unterstützen, welcher letztere unter dem Befehl des Obersten Nowinski in einer besonderen Kolonne unter starker Bedeckung folgte. Bei dieser Dieposition, die eine ziemlich ausgedehnte Fronte bildete und gleichzeitig die Verbindung mit allen einzelnen Theilen des Corps ermöglichte, hatte man die Taktik des vere. im Auge gehabt, der hauptsächlich an den Flanken und im ücken operirt, einen Frontangriff aber nicht aushält; es konnte so⸗ vüt gs Zentrum ohne jegliche Gefahr eines Durchbruchs geschwächt werden. Kaum war die Tete tiefer in die Gärten eingedrungen, die schon auf der ersten Werst vom Nachtlager ihren Anfang nehmen, als sich hinter Schluchten und in Hinterhalten feindliche Schaaren zu zeigen begannen. Zum Glück verstanden sie die Ueberlegenheit ihrer Position nicht vollständig auszunutzen; obgleich viele Gebäude Schießscharten hatten, so waren doch nur wenige derselben mit Feinden besetzt, die 8. Nahen unserer Truppen sich meist aufzusitzen und zu fliehen eeilten. Auf diese Weise rückten die Truppen, bei jedem Schritte mit Hindernissen kämpfend, langsam und in guter Ordnung in einer Aus⸗ dehnung von 10 Werst vor, indem sie den Feind zurückdrängten und ein schwaches Gewehrfeuer unterhielten, bis sie offenes Terrain erreich⸗ ten. Hier auf einer geräumigen Fläche hatte der Feind seine ganze Macht von mindestens 10,000 Reitern konzentrirt, in der Absicht, beim Heraustreten aus dem Walde über uns herzufallen. Die Lichtung bildete an dieser Stelle mit der Marschlinie einen schrägen Winkel, so daß der rechte Flügel der Schlachtordnung (die kaukasischen Truppen unter dem Befehl des Obersten Lomakin) mit ihrer Flanke das freie Feld früher erreichen mußte. Als die kaukasische Kette somit die Lichtung erreichte, waren ihre Reserven noch weit zu⸗ rück, da sie bei der Passage einer Brücke über eine tiefe und breite Schlucht aufgehalten wurden, die durch ein sumpfiges und weiches Feld von der Kette getrennt ist. Als Oberst Lomakin die Kette meh⸗ reren tausend Reitern gegenüber sah, die ungeachtet des lebhaften See ihr Vordringen fortsetzten, sandte derselbe den Adjutanten des Fommandeurs der Truppen des Gebiets Daghestan, Kapitän Beyer, und den Sr. Königlichen Hoheit dem Statthalter im Kaukasus atta⸗ chirten Kapitän, Fürsten Melikow, nach der Reserve, welche mit bewun⸗ derungswürdiger Schnelligkeit den Auftrag ausführten. In wenigen Sekunden kamen zwei Compagnien heran, die Ssamurkische des Kapi⸗ täns Assejew und die Schirwansche des Lieutenants Kalmoweki, und hielten durch ihr Feuer das Vordringen des Feindes auf. 1 General⸗Lieutenant Werewkin, der sich mit seinem Stabe im Cen⸗

trum der Keite befand, erreichte um diese Zeit die Lichtung und sah das ganze Feld vor sich und rechts von umherschwärm nden Reitern besetzt. Kaum an dem Waldsaume angelangt, wurde aus einem hart an demselben liegenden Hinterhalt vom Feinde auf das Gefolge des General⸗Lieutenants Werewkin das Feuer eröffnet. Nachdem er den Admtanten des Commandeurs der Truppen des Orenburger Militär⸗ bezirks, Stabskapitän Hering, mit einem halben Zuge der Kette ab⸗ gesandt, um den Hinterhalt zu säubern, befahl General⸗Lieutenant Werewkin gleichzeiti, einen Zug der reitenden Batterie unter dem Befehl des Lieutenants Shekssejew nach dem rechten Flügel zu dirigi⸗ ren, von welchem eine starke Kanonade hörbar war, während zwei Geschütze im Centrum der Schlachtordnung Position genommen hat⸗ ten. Inzwischen erreichte auch der linke Flügel der Kette mit seinen Reserven, welche Ordre hatten, sich beim Passiren des Waldes mög⸗ lichst in der Nähe zu halten, den Waldsaum. Die wohlgezielten

Flanken und im Centrum zwangen den Feind, mit Zurücklassung von über 100 Todten sich eiligst zur Flucht zu wenden.

Gleichzeitig mit dem Angriff auf die Téte führte der Feind einen Ueberfall auf die rechte Flanke und auf den Train aus. Oberst⸗ Lieutenant Sskobelew schlug den Angriff durch das Feuer der Artil⸗ lerie und einer Schützencompagnie vom Apscheronschen Regiment zu⸗ rück. Auf die darauf erhaltene Nachricht, daß der nachrückende Wagen⸗ train in einem engen Defilé überfallen worden sei, eilte Oberst⸗Lieu⸗ tenant Sskobelew mit zwei halben Ssotnien herbei und zwang den Feind, von der Spitze des Trains zu weichen, während seine Nachhut von einem Sappeur⸗ und einem Trainkommando des ersten Bataillons unter dem Befehl des Stabskapitäns Ssinizyn vertheidigt wurde.

Mehrfache energische Ueberfälle auf den Kameeltrain wurden gleichfalls mit bestem Erfolge abgeschlagen, Dank der Umsicht des Obersten Nowinski und der Chefs der einzelnen Truppentheile.

Als die Spitze des Corps aus dem Walde heraustrat, war der Feind schon nicht mehr zu sehen. Die Verfolgung desselben hielt Ge⸗ neral⸗Lieutenant Werewkin für zwecklos, da nach einem Zwischenraum von einer Werst wiederum Gärten und Schluchten begannen. Nach⸗ dem noch einige Werst zurückgelegt worden, ließ er deshalb die Trup⸗ pen zum Nachtlager Halt machen.

Unsere Verluste bestanden an diesem Tage aus einem getödteten Unteroffizier und zwei verwundeten Kosaken; außerdem fehiten uns sechs Kosakenpferde und zwei Kameele mit Gepäck.

Die Verluste des Feindes waren, wenn man seinen Mangel an Standhaftigkeit in Betracht zieht, verhältnißmäßig bedeutend. Im Walde und auf der Ebene zählte man über 200 Leichname, die sie trotz der den Asiaten eigenen Gewohnheit, ihre Todten und Verwun⸗ deten mit sich zu führen, auf dem Platze hatten liegen lassen

Dieser Kampf mußte auf den Feind einen gewaltigen Eindruck machen; hier hatte er alle seine disponiblen Streitkräfte gesammelt, alle seine Energie aufgewandt und nach den Aussagen von Spionen auf den Sieg gerechnet, da die Jomuden dem Chan versprochen hatten, nicht zurückzukehren, ohne einen durchgreifenden Erfolg erfochten zu haben. Die weiteren Thatsachen bestätigen diese Annahme. Na

Sklaverei zu verkünden hat. Der Großfürst Nicolaus owitsch ist von Chiwa hier wieder eingetroffen. r

Constantin

dem Kampfe vom 22. Mai zerstreuten sich die Jomuden, um si

““

Schüsse der Infanterie und das Kreuzfeuer der Artillerie auf beiden

wieder auf das Raubhandwerk zu legen. Demselben folgte auch eine Kundmachung von Seiten des Chans; es erschien nämlich an diesem Tage ein Bote desselben mit einem Briefe, in welchem der Chan unter dem Hinweis auf angeblich mit dem General⸗Adjutanten von Kauf⸗ mann abgeschlossene Bedingungen um Einstellung des Vorrückens bat. Dieses Gesuch wurde vem Chef des Corps abschlägig beschieden.

Am 4. Juni Morgens brach das Detachement in der Marsch⸗ ordnung des vorhergehenden Tages wieder auf und stieß nur auf ein⸗ zelne Menschen, die beim Nahen der Truppen eiligst flüchteten. Am Kanal Kiytsch⸗nias⸗bai angelangt, begegneten die Truppen jedoch einem unerwarteten Hinderniß: der Feind war darauf gekommen, bei seinem Abzuge die Brücke über die breite und tiefe Schlucht hinter sich ab⸗ zubrechen. Nachdem den von der Schlucht fliehenden Schaaren von der Artillerie zwei gutgezielte Schüsse nachgesandt worden, machte das Detachement zum Nachtlager Halt, da die Pontonmittel, über die es verfügte, zum schleunigen Schlagen einer Brücke sich unzureichend erwiesen, der Bau einer Brücke aus rohem Material aber mindestens einen halben Tag erforderte. Die Leute machten sich unverweilt an die Arbeit und setzten sie die ganze Nacht unter der Leitung des Ka⸗

itäns Krassowski und der Seconde⸗Lieutenants Ssarantschow und Masslow fort, so daß die 27 gZaden lange Brücke zum Morgen fer⸗ tig war.

Als die Truppen bereis ein Lager bezogen hatten, wurden auf der entgegengesetzten Seite der Schlucht Falkonetschüsse hörbar, die anscheinend aus einem, eine halbe Werst entfernten Wäldchen kamen. Um den Wald vom Feinde zu säubern und die Brücke über ein Flüß⸗ chen, daß sich ungefähr 6 Werst vor dem Lager befand, zu besetzen, sandte General Werewkin drei Ssotnien und ein Sappeur⸗Kommando unter dem Befehl des Obersten Leontjew ab, die theils watend, theils schwimmend, die Schlucht passiren mußten. Der Feind zog jedoch ab, ohne den Angriff abgewartet oder die Brücke zerstört zu haben.

Nach einem sehr beschwerlichen Uebergang über den Klytsch⸗nias marschirte General⸗Lieutenant Werewkin am 5. Juni weiter, nachdem er einen ans zwei Ssotnien bestehenden Vortrab unter dem Befehl des Oberst⸗Lieutenant Sskobelew vorausgesandt hatte, um die Brücke über den Kanal Jarmisch in Kjat⸗Kungrad zu bosetzen. Oberst⸗Lieute⸗ nant Sskobelew langte in dem Moment bei der Brücke an, als eine kleine feindliche Schaarsich zur Zerstörung derselben anschickte. Das Corps rückte vollkommen ruhig in Marschordnung vor; alle zwischenliegenden Brücken und Kanäle waren von den Ortsbewohnern auf Befehl des Generals Werewkin in Stand gesetzt worden. Bei der Stadt Kjat nach dem Uebergange über den Jarmysch machte das Corps zum Nachtlager Halt, nachdem es einen Weg von nur 12 Werst zurück⸗ gelegt. Es war dies aus dem Grunde nothwendig, da der beim Uevergang aufgehaltene Train sehr zurückgeblieben war. Der Vortrab dagegen wurde, noch durch eine Ssotnie verstärkt, bis zum nächsten Uebergang über den Kanal Schach⸗abat vorgeschoben, wo er auch ein Nachtlager bezog, nachdem er einige kleine feindliche Partien verscheucht, welche die Brücke anzünden wollten. 8

Am 6. Juni wurde der Marsch bis Kosch⸗kupyra gleichfalls un⸗ gestört zurückgelegt; der Vortrab hatte soeben die Brücke über den Kanal Kasawat erreicht, als berittene Linienkosaken unter dem Befehl des Jessauls Afanasssew und des Ssotnik Sstarizki kurz vor der Stadt auf ein feindliches Piqguet stießen und, demselben auf dem Fuße folgend, in diehon den Einwohnern verlassene Stadt eindrangen und an die Brücke gelangten, als ein Theil derselben schon zerstört, der andere in Brand gesteckt war. Der Feind, der sich in den Gärten am gegenüberliegenden Ufer festgesetzt hatte, wurde auf Anordnung des Oberst⸗Lieutenants Sskobelew aus denselben vertrieben. Als die Tete des Corps herankam, waren alle Hindernisse beseitigt, so daß dasselbe trotz des großen Marsches noch an demselben Tage mit dem Train über den Kanal gehen konnte. Die Stadt Kosch⸗kupyra wurde gänz⸗ lich leer gefunden, da die Einwohner mit ihren Familien sich nach Chiwa aufgemacht hatten, um auf Befehl des Chans bei der Ver⸗ theidigung mitzuwirken.

Bekanntlich vereinigte sich unter den Mauern Chiwas das Oren⸗ burg⸗Mangyschlaksche Corps mit den Truppen des Turkestanschen Corps.

Schweden und Norwegen. Drontheim, 18. Juli. Die Krönung des Königs und der Königin von Nor⸗ wegen ist heute in feierlicher Weise vollzogen worden. Als der König am 15. früh 4 Uhr am Eingange in den Drontheims⸗ Fjord gelandet und von der norwegischen Korvette „Nornen“ und dem britischen Geschwader begrüßt worden, am Abend desselben Tages 8 Uhr die Königin mit den Prinzen auf dem „Valdur“ von allen norwegischen und britischen Fahrzeugen begrüßt, eben⸗ daselbst angekommen und vom Könige auf den „St. Olaf“ ge⸗ führt worden war, erfolgte, der „N. A. Z.“ zufolge, die Ankunft der Königlichen Familie im Hafen von Drontheim um 12 Uhr Nachts unter Salut von der Festung Munkholm und von den deutschen Schiffen nebst der dänischen Fregatte „Själland“. An das Land gestiegen und von den Behörden der Stadt begrüßt, begaben sich dann die Majestäten zu Wagen durch die geschmück⸗ ten Straßen, von der reitenden Bürgergarde und einer jubeln⸗ den Volksmasse begleitet, nach dem Stiftshofe (dem Sitze des Bischofs), wo der Hof, die militärischen und Civilbeamten, Diplo⸗ maten u. A. zahlreich versammelt waren. Späterhen ward an diesem Tage norwegischer Staatsrath gehalten, in welchem u. A. einige geistliche Beförderungen entschieden wurden, und hernach hatte die große norwegische Storthingsabordnung Gehör beim Könige und der Königin. Am Donnerstag, den 17., erschien die Ab⸗ ordnung des schwedischen Reichstages mit dem Vorsitzenden der Ersten Kammer, Lagerbjelke, als Wortführer zur Audienz, und die Majestäten gaben Tafel für den Prinzen Arthur von Groß⸗ britannien und den Prinzen Waldemar von Dänemark, wäh⸗ rend die Abgeordneten des Storthings ihren schwedischen Ge⸗ nossen ein Festmahl gaben, bei welchem u. A. Swerdrup und Professor Dan sprachen.

Heute, am Krönungstage, prangten 2 schmucke, und große Volksmassen bewegten sich durch selben vom frühen Morgen an. Die Truppen, welche früh um 9 Uhr zur Parade marschirten, wurden später zwischen dem Stiftshofe und der Kirche aufgestellt. Die Pro⸗ zessioen, welche gegen Mittag sich in Bewegung setzte, war überaus glänzend und zahlreich. Sie umfaßte 48 Num⸗ mern. Zuerst kamen zwei Herolde, des Königs Hofmarschall mit Stab, der norwegische und der schwedische Hofstaat, die Königlichen Stäbe, dann die verschiedenen norwegischen und schwedischen Departementsbeamten, die Stãbe der drei verstorbe⸗ nen Könige, mehrere andere Hofbeamte, dann die Vertreter der Universität, des höchsten Gerichts, die Abgeordneten des schwedi⸗ schen Reichstags und des Storthings, die Staatsräthe beider Königreiche. Die Königlichen Insignien (der Mantel auf einem rothsammetnen Kissen, der Apfel, das Scepter, das Schwert und die Krone) wurden von norwegischen Staatsministern (das Schwert von dem Generalmaior Räder) getragen. Be⸗ gleitet von seiner „großen Wache“ erschien dann der König im fürstlichen Mantel, hinter ihm der Kronprinz und die Prinzen Oscar und Carl, zu seiner Seite der Minister des Auswärtigen Frhr. v. Biörnstierna. Ueber ihm ward von acht höheren Beamten, die von acht Stabsoffi⸗ zieren unterstützt wurden, ein Thronhimmel getragen, und um diesen ritt Drontheims reitende Bürgergarde. Nun folgte das von einem General⸗Major getragene Reichsbanner, dann der Prinz Arthur von Großbritannien, die Seraphinritter und die Großkreuz⸗Inhaber und Commandeure der sämmtlichen anderen

alle Straßen im Fest⸗ die⸗

schwedischen und norwegischen Orden. Hinter zwei

folgten darauf der

herren,

gleichfalls

offizieren, trugen.

und die Abgeordneten von Gemeinden und Korporationen des Landes. Beim Eintritt in die Kirche ward der König vom

Bischof des Stiftes Drontheim, den Bischöfen der Stifter Hamar

und Bergen und allen anwesenden Geistlichen; die Königin, von denselben Geistlichen mit Ausnahme 8 e welcher nach dem Eintritt des Königs vor dem Altar Platz nahm, in Empfang genommen mit den Worten: „Gott segne Ew. Maje⸗ stät Eingang und Ausgang!“ worauf jedesmal vom Bischof von Hamar noch ein Gebet gesprochen wurde. Nachdem beide Majestäten vor dem Altare sich niedergelassen und das Gefolge sich geordnet hatte, begann der Gottesdienst. Der Psalm 77 ward nach ein Paar Gesangsbuchversen und Gebeten, die vom Bischof von Hamar gesprochen waren, von Vokal⸗ und Instru⸗ mentalmusik vorgetragen, und danach predigte der genannte Bi⸗ schof über den vom Könige vorgeschriebenen Text Psalm 84, 10 13 („Gott, unser Schild, siehe und schaue das Angesicht Deines Gesalbten!“ u. s. w.). Dann folgte eine vom Pfarrer Arnsen in Verbindung mit dem Orgelchor gesungene Litanei, und die Musik begann wieder. Bei den Worten der Kantate: Nimm die Krone, nimm das Scepter!“ trat der König zu dem auf einer Erhöhung vor dem Altar stehenden Throne; der fürst⸗ liche Mantel wird ihm abgenommen, der Königliche ihm über die Schultern gelegt, der König kniete auf einem Betschemel, entblößte die Brust, und der Bischof von Drontheims⸗Stift salbte ihm aus dem Salbhorne die Brust, die Stirn, die Schläfe und die Handgelenke unter dem Wunsche, daß Gott seinen Geist über ihn ausgieße, so daß unter seinem Regimente Recht und Wahr⸗ heit und des Volkes Wohl gefördert werde. Der Staats⸗Minister nahm dann die Krone vom Altare, setzte sie im Verein mit dem Bischof auf des Königs Haupt, welcher sich unterdeß erhoben hatte; unter ferneren Gebeten wurden die übrigen Insignien von den Hohen Beamten, welche sie vorher getragen hatten, dem König übergeben, und endlich trat der Reichsherold hervor mit dem Ausrufe: „Nun ist Oscar II. gekrönt zu Norwegens König, er und kein anderer!“ worauf Tropeten⸗Fanfaren, Musik und Gesang folgten. Von der Artillerie und von den Kriegs⸗ schiffen wurden zu gleicher Leit abwechselnd 112 Kanonenschüsse gelöst. Nachdem dann der König unter Musik zu seinem Stuhle zu⸗ rückgegangen war, führten der Staats⸗Minister Duc und der Staats⸗ rath Essendrop die Königin zum Throne hinauf. Es wurden dieselben Ceremonien, wie vorher beim König vorgenommen und die Hohe Fr u aus dem Salbhorne vom Bischof auf der Stirn und den Handgelenken gesalbt, die Krone ihr vom Staats⸗ rath Vogt im Verein mit dem Bischof aufgesetzt und das Scepter in die linke Hand gegeben, dies alles unter Wünschen und Gebeten. Der Reichsherold rief aus: „Nun ist Sophie Wilhelmine Marianne Henriette zu Norwegens Königin gekrönt, sie und keine andere!“; und es folgten auf gegebenes Zeichen eben so viele Kanonenschüsse, wie für den König. Nach voll⸗ endeter Ceremonie begab sich die Prozession mit gewissen Ver⸗ änderungen in der Ordnung, wie vorher nach dem Palais zurück. Der König gab dann ein Festmahl für 400 Personen.

Nr. 53 des „Amts⸗Blatts der Deutschen Reichs⸗Post⸗ Verw altung“ hat folgenden Inhalt: General⸗Verfügung vom 19. Juli 1873. Gleichzeitige Absendung der Begleitbriefe und Packete vom Aufgabeorte.

Die neueste Entscheidung des Reichs⸗Ober⸗Han⸗ delsgerichtsin Leipzig lautet: Art. 310 und 315. H.⸗G.⸗B. legen dem für den Verkauf der Pfand⸗ und Retentions⸗Objekte kompetenten Gerichte nicht die ausschließliche Kompetenz bei, über die Existenz des Pfand⸗ und Retentionsrechtes zu erkennen. Ein anderes Präjudikat betrifft die Eidesleistung Namens einer Genossenschaft. §. 22 des Gesetzes vom 4. Juli 1868.

Statistische Nachrichten.

Die Beiträge zur Statistik der inneren Verwal⸗ tung des Großherzogthums Baden, herausgegeben von dem Handels⸗Ministerium, 34. Heft (Karlsrube, Chr. Fr. Müllersche Hofbuchhandlung 1873) enthält: Die Schüler des Grotherzoj⸗ thums Baden. Der Aufsatz, auf den wir noch näher eingehen werden, enthalt die erfte statistische Darstellung des Unterrichtswesens im Großherzogthum Baden. 1

Kunst und Wissenschaft. .

2 Aus den Sitzungen der historischen Gesellschaften im Monat Juni d. J. Verein für die Geschichte Berlins: Garten⸗ Direkter Jühlke über das Palmenhaus auf der Pfau ninsel bei Pots⸗ dam, die Geschichte seines Baues und seiner Pflanzensammlung; Geh. Hofrath Schneider über das Auftreten der Schauspielerin Rachel auf der Pfaueninsel am 13. Juli 1852. Verein für Geschichte und Althertum Schlesiens in Breslau: Pastor Dr. Schimmelpfennig über die Schlösser, Garten, das Hofleben und die Vergnügungen der schle⸗ sischen Fuͤrsten im 16. Jahrhundert. Histor. Sect der vaterlän⸗ dischen Gesellschaft für schiesische Kultur zu Breslau: Professor Dr. Kutzen über die Schlacht bei Mollwitz am 10. April 1741; Rek⸗ tor Dr. Luchs über das Alter und den Kunstwerth der Mollwitzer Kirche. Magdeburzischer Geschichtsverein: Oberlehrer Müller über die Bauwerke der deutschen Renaissance in Magdeburg. Harzverein für Geschichte und Alterthumskunde und hessischer Geschichtsverein in Lübeck: Dr. Hänselmann über Braunschweigs Beziehungen zu den Harz⸗ und Seegebieten; Professor Uhde zur Geschichte des Profan⸗ baues in Braunschweig. Vogesenklub in Colmar: Oberlehrer Dr. Neinhaus über die geologischen Verhältnisse von Colmar.

8 Darmstadt, 21. Juli. Sempers Kostenvoranschlag für den Wiederaufbau des neuen Hoftheaters ist hier eingetroffen und ist die erforderliche Summe auf 1,200,000 fl. veranschlagt. Eine darauf bezügliche Vorlage wird Seitens des Finanz⸗Ministe iums demnächst an die Stände gelangen. Die Aufgabe Sempers bestand darin, mit möglichster Benutzung der vorhandenen Umfassungsmauern ein Theater herzustellen, auf dessen Bühne es möglich ist, Opern im größten Style darzustellen, und dessen Zuschauerraum groß genug ist, um auch eine Rentabilität derartiger Vorstellungen erwarten zu lassen, und min⸗ destens 2000 Sitzplätze faßt. Diese Aufgabe ist bei dem neuen Entwurfe vollständig gelöst. Es hat sich ergeben, daß die Umfassungsmauer der seitherigen Lichthöfe die nöthige Tragfähigkeit besitzt, um darauf die neue Umfassungsmauer für Bühne und Zu⸗ schauerraum gründen zu können, so daß aller Raum, welcher seither zu Treppen und Kerridoren verwandt wurde, nunmehr zu Zuschauer⸗

Hofstaat der Königin, ihr Mantel, Apfel, Scepter, Krone, beziehungsweise von zwei Stiftsamtmännern, einem höchsten Gerichts⸗Assessor und einem Staats⸗Rathe ge⸗ tragen, und dann die Königin selbst im Fürstlichen Mantel, begleitet von der Ober⸗Hofmeisterin und zwei Kammer⸗ 1 unter einem Himmel gehend, welchen vier höhere Beamte, unterstützt von eben so vielen Stabs⸗ . Darnach die Frauen der Minister und Staats⸗Räthe, andere eingeladene Damen, die Offiziere der Armee und der Flotte, alle noch übrigen Beamten der Stadt

hof errichtet werden soll, untergebracht.

26. August 1873, Bormittags 9 Uhr, nach Eisenach berufen.

III. Antrag festere Organisation des Vereins. organ. V. Rechnungslegung.

Stockholm, 19. Juli. Der Lexikograph

1850 1853.

dem Fahrzeuge „Polhem,“ denskjöld an den Großhändler O.

mometer:

. Mittlere. Höchste. Sept. 11,4 2,4 Okt. 12,8 0,8 Nov. 82 8 Dez. 14,5 3,½ Jan. 9,9 3,8 Febr. 22,7 + 1,8 März 17,8 0,4

Landwirthschaft.

Im Regierungsbezirk Frankfurt a. O. versprechen sämmtliche Feld⸗ und Gartenfrüchte eine gute Ernte. Die Obstbäume Frost während der Blüthe gelitten und ergeben daher nur geringe

rträge.

Gewerbe und Handel.

Berlin. In den ersten 9 Monaten des laufenden Geschäftsjahres he der Bierverkauf der Aktien⸗Brauerei⸗Gesellschaft ftgp bass haß (Ahrens) die Höhe von 37,107 Tonnen (gegen 21,590 Tonnen im entsprechend vorjährigen Zeitraume) erreicht und der Absatz hat somit gegen das Vorjahr schon jetzt um 15,517 Tonnen mehr als 40 2% überstiegen. Die Ausschankhallen der Gesellschaft befinden sich im Berliner Stadtkeller, Moabiter Brücke, kleinen Thiergarten, Garten der Brauerei Moabit, Landsbergerstr. 31, Alexander⸗ und Holzmarkt⸗ straßenecke, Berlmer Viehmarkt und Tempelhoferstr. 15 und 16. Nach dem im gegenwärtigen Geschäftsjahre erzielten Resultate steht für die Aktionäre eine weitere Steigerung der Dividende, welche in den beiden letzten Jahren 8 und 8 ½ % betragen hat, in Aussicht.

Im Großen und Ganzen ist, nach dem Jahresbericht der Han⸗ delskammer des Kreises Altena in Luͤdenscheid, das Jahr 1872 für Handel und Industrie ein entschieden günstiges gewesen. An der großartigen Entwickelung der Industrie im gesammten deutschen Vaterlande hat sich im Kreise Altena in hervorragender Weise die Eisenindustrie betheiligt, und erst gegen Ende des Jahres trat, wohl namentlich veranlaßt durch die Preissteigerung des Roheisens und der Kohlen, eine Ermattung in der bis dahin fast fieberhaft zu nennenden Thätigkeit ein. Von den meisten übrigen Industriezweigen ist zwar kein glänzender aber doch ein befriedigender Geschäftsgang zu konsta⸗ tiren; Aufträge waren im Allgemeinen für die vorhandenen Arbeits⸗ kräfte reichlich vorhanden, nur wurde das finanzielle Erträgniß durch 8 der Rohmaterialien und Arbeitslöhne vielfach sehr ge⸗ schmälert. 8 Die Eifen⸗, Guß⸗ und Maschinenfabrikation, deren Gesammt⸗ umsatz sich auf 30,000 Centner im Werthe von 200,000 Thlr. be⸗ ziffert, hatte sich in Folge der vielen gewerblichen Anlagen und Er⸗ weiterungen eines außerordentlichen schwunghaften Betriebes zu erfreuen bei stets steigenden Preisen. In den Puddlings⸗, Platten⸗ und Stabeisen⸗Walz⸗ und Hammerwerken war der Geschäftsgang während des ganzen Jahres sehr lebhaft bei sprungweiser Steigerung der Preise, und darf diese Periode wohl als die günstigste bezeichnet werden, welche diesem Industriezweige je zu Theil geworden ist. Fabrizirt wurden circa 500,000 Ctr. im Werthe von 3,000,000 Thlr. Die beiden grönten Etablissements dieser Branche sind gegen Ende vorigen Jahres in die Hände von Aktiengesellschaften übergegangen. Roh⸗, Raffinir⸗, Puddel⸗ und Edelstahl, im Gewichte von 70,000 Ctr. zu 650,000 Thlr. hatte sich ebenfalls recht guten Absatzes bei fortwährender Preissteigerung zu erfreuen, doch führte letztere gegen Ende des Jahres eine Stockung, namentlich in dem Exportgeschäfte herbei. In der Eisen⸗ und Stahldraht⸗Fabrikation war bis Ende September v. J. der Betrieb ein außerordentlich lebhafter, und konnte der Nachfrage vielfach nicht genügt werden. Nachdem aber im Ok⸗ tober der Preis des Rohersens gegen den 1. Januar v. J. um 100 % gestiegen war, machte sich eine Reaktion fühlbar, indem namentlich das Ausland mit seinen Einkäufen sehr zurückhaltend wunde. Produ⸗ zirt wurden 260,000 Ctr zu 2,100,000 Thlr. Von Ketten, Drabt⸗ nägeln, Springfedern, Stiften, geschmiedeten Nägel wurden 120,000 Ctr. zum Werthe von 1,080,000 Thlr. fabrizirt. Die Kupferplatten⸗ und Stangen⸗Walz⸗ und Hammerwerke konnten im vergangenen Jahre einen schwunghaften Betrieb unterhalten, weshalb auch der Umsaß mit 6000 Ctr. und 230,000 Thlr. Werth eine Steigerung gegen die Vor⸗ jahre aufweist. Die sehr betriebsamen und durch zu stets wachsender Bedeutung gelangende Etablissements für Tom⸗ bach, Messing, Neusilber und Zinakbleche und Draht haben im vergangenen Jahre ihre Prodnktion ansehnlich ge⸗ hoben und waren dieselben häaufig außer Stande, die Nachfrage be⸗ friedigen zu können. Es ist demnach wieder eine Steigerung der Fabrikation auf 51,000 Ctr. met 2,400,000 Thir. Geldwerth zu registriren. An Ambossen, Wagenachsen, Schrauben, Bauartikeln, Schlosserwaaren, Waagebalken, Werkzeugen, Geräͤthschaften und Fabrikenschmiedereien verschiedener Art wurden 140,000 Ctr. im Werthe von 1,660,000 Thlrn. fabrizirt, und konnte sehr häufig der Bedarf nicht gedeckt werden. Spe⸗ fiece Erwähnung verdienen heerbei die Waagebalken, welche haupt⸗ ächtich im Bezirke Halver und zwar nur von kleinen Gewerbetrei⸗ benden angefertigt werden Die Produktion dieses Artikels hat sich gegen die des Jahres 1871 mehr als verdoppelt. Auch Ersenbreit⸗ waaren, als Schaufeln, Spaten, Pfannen, Deckel, Kohlenlöffel ꝛc. er⸗ freuten sich des lebhaftesten Absatzes, welcher in dem bedeutend gestie⸗ genen Produktionsquantum von 135,000 Ctr. zu 1,500,000 Thlr. seinen Ausdruck findet, wobei nur der Mangel an geübten Arbeitskräften einer noch viel ausgedehnteren Produktronsfähigkeit hindernd im Wege stand. Sensen, Sicheln, Strohmesser und Feilen, welche ein Fabrika⸗ tionsquantum von 5000 Ctr. zu 150,000 Thlrn. Werth repräsentiren, nahmen an der allgemeinen für alle Eisen⸗ und Stahlwaarenfabrikate Konjunktur Theil. In Drahtseilen, Geweben und Drahtge⸗ echten war ein sehr lebhafter Geschäftsgang und hat sich in Folge essen die Produktion auf 9000 Ctr. im 130,000 Thlrn. gehoben. Eine besondere unter diesen Gegenständen die Drahtwiegen ein erhebliches Absatzgebiet im Auslande erlangt haben. Nieten aller Art in Eisen und Messing, wovon 21,000 Centner zu 260,000 Thalern Geldwerth fabrizirt wurden, fanden einen schwung⸗ haften Absatz bei entsprechenden Preisen. Die Fabrikation von Schraub⸗

Verkaufswerthe von Bedeutung haben erlangt, welche

b 8 2 . berliche Räumlichkeiten werden durch n Seitenflügeln ge⸗ wonnen. Der Schnürboden wird beträchtlich erhöht, so daß das Brechen der Dekorationen, welches seither oft stattfand, vermieden wird. Der Malersaal und die Dekorationsmagazine werden, um die F uerg fähr⸗ lichkeit zu vermindern, in einem Separatgebände, welches im Theater⸗

Der zweite ordentliche Anwaltstag ist auf den 25. und Die Versammlungen finden in dem Saale der Clemdage⸗Gesellschaft statt. Die vorläufige Tagesordnung ist wie folgt festgestellt worden: I. Weitere Berathung des Entwurfs einer deutschen Civilprozeßordnung. II. An⸗ trag des Vorstandes, betreffend die Reform des Gebührenwesens. des Anwaltsausschusses zu Mannheim, betreffend die IV. Bericht, betreffend das Vereins⸗

olm, 1 A. F. D. Dalin, ge⸗ boren 1806 in Näshulta, ist gestern Vormittag 58 verstorben. Sn Hauptwerk ist das Wörterbuch der schwedischen Sprache, Stockholm

Stockholm, 19. Juli. Ueber die schwedische Nord⸗Polar⸗ Expedition sind nunmehr die ausführlichen Berichte des Chefs auf

8 1“ des Lieutenants L. Palander, an das De⸗ partement der Scevertheidigung und die Berichte des Professor Nor⸗ denste Dickson in Göteborg erschienen. Die Temperaturbeobachtungen ergaben nach dem hundertjährigen Ther⸗

deutend dies Quantum auch ist, so konnte doch der Nachfrage damit bei weitem nicht genügt werden. Fitzen von Eisen und Messing im Werthe von 9 000 Thlr. bei 5000 Centner Gewicht, ferner Fenster beschläge, Thürgehänge und Bänder bei 14,000 Centner und 175,000 Thlr. Geldwerth, sowie endlich Betthaken und Schubriegel, wovon 757,0 Centner bei 96,000 Thlr. Geldwerth verarbeitet wurden, parti zipirten ebenfalls an dem lebhaften Geschäftsgange der Eisen⸗Industrie. Von Klavierstiften und Stimmnägeln wurden 5600 Centner im Be⸗ trage von 130,000 Thlr. angefertigt. Charniere und Gewerbe aus Eisen und Messing werden hauptsächlich in Lüdenscheid fabrizirt. Bei der regen Bauthätigkeit des vergangenen Jahres fan⸗ den diese Fabrikate im Gewichte von 12,000 Ceninern zu 260,000 Thlrn. den willigsten Absatz, und konnte vielfach der Bedarf nicht befriedigt werden. Schnallen in Eisen und Messing erzielten einen eet von 15,000 Centnern zu 240,000 Thalern Werth. Stricknadeln und Tornisternadeln im Verkaufswerthe von 45,000 Thlr. bei 4500 Ctr. Gewicht, sowie Ahlen, Borsten und Zwecken, welche zu 2500 Ctr. Gewicht und 90,000 Thlr. Geldwerth angenommen werden köanen, waren in lebhafter Nachfrage bei entsprechenden Preisen. Die Fabrikatien von Näh⸗, Stopf⸗ und Packnadeln hat in den letzten Jahren für den Export namentlich nach den dicht⸗ bevölkerten asiatischen Staaten, Ostindien und China, eine rapide steigende Bedeutung gewonnen, wodurch dieser In⸗ dustriezweig in dem benachbarten Kreise Iserlohn einen ganz außer⸗ odentlichen Aufschwung genommen hat. Im Kreise Altena ist derselbe mehr oder weniger stagnirend geblieben. Der Absatz laßt sich auf gtwa 850 Centner zu 115,000 Thlrn. Werth beziffern. Von Haar⸗ Nadeln fand das produzirte Quantum von 2400 Centner im Geld⸗ werthe von 40,000 Thalern guten Absatz. Stecknadeln und Nadel⸗ stifte verharren im Allgemeinen noch in dem stagnirenden Zustande der Vorjahre. Fabrizirt wurden 500 Centner zu 23,000 Thalern. Fingerhüte und Nähringe fanden bei einem Fabrifationsquantum von 1500 Centner und 135,000 Thlr. Geldwerth überaus regen Absatz, sowohl für den heimischen Bedarf als auch für den Export. Patent⸗ lampen, Leuchter ꝛc. in Messing und Weißblech haben im Kreise Al⸗ tena noch nicht zu besonderer Bedeutung gelangen können. Die jetzige Produktion läßt sich auf 600 Centner und 30,000 Thlr. Werth an⸗ nehmen. In Messinggußwaaren, Polsternägeln, Koffernieten und Bil⸗ dernägeln war der Geschäftsgäng während des ganzen Jahres ein durchweg erfreulicher, und weist das Produktionsquantum von 8500 Centner zu 375,000 Thlr. einen bedeutenden Zuwachs gegen die Vor⸗ jahre auf. Zink und verzinnte Eisenwaaren, Griffe, Sargbeschläge und Verzierungen erzielten ein Fabrikationsquantum von 5000 Centner im Werthe von 180,000 Thlr. aken und Augen Hesenhaken, Rockhalter, Krampen ꝛc. gewinnen für Lüden⸗ scheid und Umgegend eine von Jahr zu Jahr steigende Bedeutung. Fabrizirt wurden 4000 Centner zu 96,000 Thlr. Geldwerth. Gegossene Britannia⸗ und Kompositionswaaren, Syphons ꝛc. bilden einen bedeu⸗ tenden Industriezweig, von welchem sich eine Produktion von 8500 Ctr. zu 450,000 Thlr. verzeichnen läßt. Von Britannia⸗Naturel und elektroplättirren Druckwaaren wurden 900 Ctr. Gewicht, aber zu ge⸗ drückten Preisen fabrizirt. Zündholzdosen, Feuerzeuge und Kinderspiel⸗ waaren, Tabaksdosen, Schlusselbüchsen und Schilder fanden sehr guten Absatz, welcher sich auf 1200 Ctr. zu 160,000 Thlr. beziffern läßt. Uhren⸗ und Pfeifen⸗Garnituren erzielten einen Umsatz von 350 Ctr. bei 70,000 Thlr. Geldwerth. Die Gold⸗, Silber⸗ und Neusilber⸗ Plättirungs⸗Fabrikation beziffert sich auf 180,000 Thlr. Knopfhalter Oesen und Löthstifte, die im Gewichte von 1200 Ctr. und 45,000 Thlr. Umsatz fabrizirt wurden, waren in nur mäßiger Frage. In Metall⸗ und

hantasieknöpfen, Broschen, Agraffen, Vorstecknadeln, Gürtelschlössern osenträgergarnituren, Schiebern und feinen Bandschnallen, Nadelctuis ꝛc. betrug das Produktionsquantum im vorigen Jahre 13,000 Centner zu 667,000 Thlr., jedoch können nur einzelne Firmen von einem günstigen Geschäftsgange berichten. In Militäc⸗ ontirungs⸗Effekten Umformknöpfen, Helmbeschläͤgen, Beamten⸗Abzeichen, Kokarden ꝛc. wird der Umsatz auf 6000 Centner zu 350,000 Thlr. geschätzt. Horn⸗ und Papiermachée „Knöpfe werden nur noch circa 150 Centner zu 12000 Thlr. fabrizirt. In Schieß⸗ und Sprengpulver war der Geschäftsgang ein sehr lebhafter, sodaß die fabrizirten 25,000 Centner zu 302,000 Thlr. Werth guten Absatz agefunden haben.“

Die Courseinbußen der ssterrei ischen Papiere betragen nach der Zusammenstellung eines Wiener Blattes bei 4,903,106 mit 938,860,194 fl. eingezahlten Bahn⸗ und Transport⸗Aktien 105,098,735 fl.; bei 2,030,400 mit 213,32 ,000 eingezahlten Indu⸗ strie⸗Aktien 135,837,000 fl.; bei 3,307,500 mit 510,850,000 eingezahl⸗ ten Bankaktien 366,682,500, somit bei 10,241,006 ½ Aktien, mit 1,663,030,195 fl eingezahlt, 607,618,235 fl. Differenz. Renten, Prio⸗ ritäten und Pfandbriefe sind hierbei nicht mitgerechnet 1 Etwa 300,000 Aktien, deren Werth Anfangs Mai ca. 40 Millionen Gulden betrug, werden jetzt von 3 bis 10 fl. an der Börse gehandelt.

1 handot 1 gehandelt.

Kopenhagen, 20. Juli. Die danischen Jollinkrade haben laut „Ministerial tidenden“ in den drei ersten Monaten di ses Finanzjahres nach Abzug der Vergütungen 2,180,818 Rol Seea welches ein Mehr von 102,039 Rdl. gegen den ent prechenden 2 raum 1872 ergiebt. Gleichzeitig hat die Kriegssteuer auf die Wazre⸗ 8 einfuhr und den Brennereibetrieb 355,709 Rdl. eingebracht 29.548 Rdl. mehr als in den entsprechenden Monaten des vorigen Jahres. Die dänischen Staats⸗Telegraphenlinien haben in den ersten sechs Monaten dieses Kalenderjahres mit dem Inla 8 109,272 und mit dem Auslande 103,179 Telegramme gewechfelt wäh⸗ rend 60,248 Ttansitdepeschen befördert wurden, im Ganzen 272 699 b. b 8 entsprechenden Monaten des vorigen Jahres 8 Hec 308 5 8 Ie (. 9,478, 94,608 und 59,109 oder im Ganzen London, 24. Juli. (W. T. B.) Die B 5 d Diskont von 4 ½ auf 4 % 1]“ hI1“ Der indische Korrespondent der „Times“ giebt einen Beri über den Aufschwung des Danteie-por Sacees, Ie nl stehende Daten entnommen sind: Der durchschnitlliche Werth des 8 b lichen Handels zwischen Indien und dem Auslande 85e 100,000,000 Pfd. St., der Werth des Küstenhandels auf etw 25,000,000 Pfd. St. angegeben werden. Hierin ist jedoch der Handel des Gangesthales nicht mit eingerechnet. Der Handel mit dem Aus⸗ lande zeigt für das mit dem Monat März geendigte Jahr einen Fall von 7,000,000 Prd. St. unter den Dorchschnitt, während das vo 8 gehende Jahr um die nämliche Summe sich über den Durchsch stt erhoben hatte. Am bedeutendsten war der Seehandel im Vah) 1866/67, da dessen Werth die Ziffer von 124,000,000 Pfd 8 8 reicht hatte. Grund dafür waren die vermehrte Baumwollenausf ür und der böhere Preis dieses Produkts. Seitdem haben der Werih und die Quantität des Baumwollenexports stetig abgenommen dbig sie in dem letzten Jahre das Normale erreichten. Es wurden nän 8. BDEE“ fund im Werthe von 14,022,108 Pfamlich egen etwa den Ausf nwoll⸗ 809 8 Se. t., etwa den Ausfuhrwerth der Baumwolle Als noch die ostindische Compagie im Jahre 1813 14 im Voll. genusse ihrer Monovols war, wurde nur für allerhöchstens 7000,000 Pfd. St. gehandelt. Als das Monopol zum Theil aus hob wurde, stieg der Werth des Umsatzes auf 14,500,000 Pfd 8* 8 Jabre 1834 35. In den nächsten 10 Jahren bis 1811 —45 holmn die Frei handelsprinzipien den Handel bis auf 31 ¼ Mill Pfd Sr Als das indische Reich im Jahre 1853 54 abgerundet ward di et. sich der Handel auf 36,000,000 Pfd. St. Da bruch der süsche Krieg aus und Großbritannien mußte sich nach Indien Psnn Bedarf an Fasern u. s. w. wenden; die Folge war, ehn Püten 1856— 57 die Ziffer des indischen Seehandels auf 55 ¼ Millonen Pid. St. stieg. Der amerikanische Krieg nöthigte Großbritanni sich nach Indien für seinen Baumwollenbedarf zu wenden und 8 Jute in größeren Quantitäten von dort zu beziehen, und der H. ndek von 1862—63 belief sich auf 74,250 000 Pfd. St. Cpüter

plätzen benutzt und damit die Zahl 2000 erreicht wird. Weitere erfor⸗

haken, Ring⸗ und Holz⸗Schrauben, Hut⸗ und Mantel⸗Haken kann auf 30,000 Centner zu 320,000 Thlr. Werth angenommen werden; so be⸗

die Summen 22,114,119 und 124 Millionen Pfd. S

.- ven. 190 12 ¼ Millionen Pfo. St., u man den sährlichen Durchschnitt auf 100 Millionen Pfd Et vum setzen. In den Handel theilen sich hauptsächlich die fünf großen