kel sein, wie es heute wieder ausgeführt ist, obwohl der verehrte —* 28 bas aussprach, doch blos sein Exemplar von Oppenhof zur Hand nehmen dürfte, um zu wissen, wie außerordentliche Zweifel sich an jegliche Bestimmung des Strafgesetzbuches anknüpfen lassen. Als es wud gesagt: diese Gesetze bedürfen Erläuterungen, es wird gesagt, sie bedürfen einer Befestigung in sich, einer Verschärfung. Solche Vorlagen könnten es sein. Weiter, meine Herren, man wird doch des Gedankens sein müssen, sich die Frage zu beantworten: Was wird dann, wenn der Bischofssitz zu Fulda nicht wieder besetzt werden kann was wird dann, wenn der Erzbischof Graf Ledochowski seines Amtes entsetzt wird? Insoweit der Staat dabei betheiligt ist, wird die Regierung versuchen müssen, mit Ihnen diese Frage zu beant⸗ worten. Ferner, meine Herren, ich sollte glauben, als ich im vergan⸗ genen Jahre jene vielberufenen Gesetze diesem Hohen Hause vorzulegen die Ehre hatte, sei meinerseits gesagt worden, das sei nur ein Zweig derjenigen Gegenstände, in welchen die Abgrenzung des Gebietes zwischen Staat und Kirche erforderlich sei, und ich wies auf andere noch weiter einzubringende Vorlagen hin. Meine Herren, ich darf Ihnen die Versicherung geben, daß die Staats⸗ regierung nicht der Meinung ist, daß lediglich solche Regressivgesetze — wie der überwiegende Charakter der Maigesetze ist — das Ziel er⸗ reichen helfen, welches sie sich gesteckt hat. Sie ist ebensowenig der Meinung — wie vielleicht manche der Herren auf dieser Seite (links) — daß ein abstraktes Verfahren mit formeller Trennung von Kirche und Staat, wie es uns ja täglich in manchen Zeitungen näher ge⸗ schildert wird, gegenüber der gewaltigen Macht der Kirche, um die es sich hier namentlich handelt, auch nicht zum Resultate führt. Die Staatsre⸗ gierung ist der Ueberzeugung, beide Faktoren müssen neben einander wirken, und sie sagt Ihnen deswegen weiter, sie ist auf das Ernsteste beflissen gewesen, vorzubereiten die verschiedenen Vorlagen und das Vorbereitete zum Abschluß zu befördern, und sie wird Ihnen alsbald den Beweis davon liefern.
Meine Herren! An Sie aber muß die Staatsregierung bei die⸗ sen weiteren Mitteln denken, von der Majorität dieses Hohen Hauses muß sie Unterstützung verlangen, wenn sie die Aufgaben lösen will, die sie sich stellt. Bei einer andern Gelegenheit habe ich das ja be⸗ reits ausgesprochen. Ich wiederhole Ihnen auf Grund inzwischen ge⸗ machter einjähriger Erfahrungen das heute noch einmal. Das Blatt der Herren im Centrum, welches zuerst von den Anträgen Kennt⸗ niß gab, sprach aus, diese Anträge würden möglicher Weise, ja wahrscheinlicher Weise die Zustimmung des Hauses der Abgeord⸗ neten uicht erhalten.
Nun, meine Herren, wenn ich mir das Ergebniß der Wahlen und die Art ihres Zustandekommens vergegenwärtige; wenn ich bedenke, daß am Wahltage lediglich um des einen Grundes willen, daß die
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Entwickelung der Dinge meinen Namen mit diesen ernsten Fragen verknüpft hat in Majorität oder Minorität, je nach den Verhältnissen von allen Parteien im Lande mit Ausnahme dieser einen (auf das Centrum weisend) am Wahltische mein Name öfter, als jeder andere Name im Lande genannt worden ist, — dann, glaube ich, kann ich sicher sein, daß Sie die Anträge abweisen. Und das erwartet die Staatsregierung.
— Die Vorlegung des Gesetzentwurfs über die Be⸗ urkundung des Personenstandes und die Formen der Eheschließung leitete der Staats⸗Minister Dr. Falk wie folgt ein:
Der Herr Abgeordnete Windthorst (Meppen) wird mir wohl Recht geben, daß ich nicht blos in großen, sondern auch in kleinen Dingen von ihm abweiche. Seinem Rathe, eine hochwichtige ernste Vorlage in Gestalt eines „Coup“ einzubringen, halte ich nicht für angemessen. Ich bin aber allerdings in diesem Augenblicke in der Lage, auf Grund eines Allerhöchsten Befehls vom gestrigen Tage an die Herren Minister der Justiz und des Innern, sowie an mich gerichtet, diesem Hohen Hause zur verfassungsmäßigen Beschlußnahme vorzu⸗ legen: den Entwurf eines Gesetzes über die Beurkundung des Per⸗ sonenstandes und die Form der Eheschließung. Es ist mit letzterer die sogenannte obligatorische Civilehe gemeint. Sie ist ein gesetz⸗ geberisches Thema, welches viele Jahre hindurch und namentlich in der letzten Zeit lebhafte Erörterung gefunden hat. Bei Einbringung eines sie betreffenden Gesetzes ausführliche begründende Bemerkungen zu machen, scheint mir nicht am Platze zu sein. Die erste Diskussion wird uns ja auch wohl in den Stand setzen, die allgemeinen Gesichts⸗ punkte hier zu erwägen. Nur ein Moment, meine Herren, darf ich nicht unausgesprochen lassen: es ist der Staatsregierung schwer ge⸗ worden, Ihnen diesen Gesetzentwurf vorzulegen. Nach der allerernste⸗ sten und eingehendsten Erwägung ist aber das Staatsministeriume instim⸗ mig geworden, Seine Majestät dringend zu bitten, diese Vorlage dem Land⸗ tage der Monarchie zu machen. Die Staatsregierung hat es bei einer so ern⸗ sten Angelegenheit nicht an der Stelle halten können, theoretische Rück⸗ sichten entscheiden zu lassen, Parteiprinzipien als solche zur An⸗ wendung bringen zu sehen für Beantwortung der Frage, ob eine solche Gesetzesvorlage zu machen. Das Kapitel der obligatorischen Civilehe erregt, wenn guch vielleicht im gegenwärtigen Augenblicke weniger, doch nach vielen Seiten hin die Gemüther. Es ist nicht zu bezweifeln, daß die Auffassung über die Nothwendigkeit solcher Maßnahmen, bei der weiten Ausdehnung der Monarchie an verschiedenen Stellen eine verschiedene ist. Es konnten bei solcher Sachlage nur praktische Momente, Momente ernstester weitgreifender Erfahrung bei der König⸗
lichen Staatsregierung die Ueberzeugung begründen, es sei jetzt der
Zeitpunkt gekommen, wo mit dieser Maßnahme vorgegangen werden müsse. Die Staatsregierung erinnerte sich bei dieser Vorlage der Zeit, wo eine ihrer Vorgängerinnen eine ähnliche Maßnahme dem Landtage der Monarchie unterbreitete. Sie vergegenwärtigte sich, daß es auch damals die Berücksichtigung praktischer Bedürfnisse war, die die Vorschläge diktirte. Es waren damals wesentlich die Gegensätze in der protestantischen Kirche, die dort vorkommenden Mißstände, welche die Staatsregierung zur Einbringung ihrer Vorlage bestimm⸗ ten. Weil die damalige Staatsregierung der Ueberzeugung war, daß die damals vorgeschlagene sogenannte fakultative Civilehe, welche dem Prinzipe freilich nicht entspricht, diesem Bedürfnisse genüge, richtete sie ihre Vorschläge auf dieselbe. Ebenso würde und vielleicht noch in höherem Maße, wenn es sich nur um die protestantische Kirche handelte, die Staatsregierung auch heute zu der Ueberzeugung gekom⸗ men sein, es genüge dem Bedürfniß eine andere Form der Ehe⸗ schließung, als diejenige, die die obligatorische heißt und zwar um so mehr, als die Zahl der Fälle, welche damals zu dieser Gesetzgebung drängten, jetzt in der That eine verminderte ist, und weil die neue Verfassung der evangelischen Kirche auch auf diesem Gebiete geeignet sein würde, die Widersprüche auszugleichen. Meine Herren! Die Rücksicht auf die evangelische Kirche begründet also das Bedürfniß zur Einführung der obligatorischen Civilehe nicht, nein, dies Bedürfniß ist hervorgegangen aus der Entwickelung, die die Verhältnisse des Staates zur katholischen Kirche genommen haben. Wenn aber dasselbe und da auf dieser einen Seite eben nur befriedigt werden kann durch die obligatorische Civilehe, so ist es nothwendig, um der Parität willen, daß auch die evangelische Kirche in gleicher Weise behandelt wird. Die obligatorische Civilehe ist nothwendig geworden durch die Folge, zu welcher die Bewegung geführt hat, von der wir heute zu verhandeln in der wenig erfreulichen Lage waren. Die Staatsregie⸗ rung weiß wohl, daß sie die Zustände nicht verschuldet, wie sie hier vorhin angedeutet worden, wie sie aus öffentlichen Blättern und amtlichen Schriftstücken hervorgehen; aber, meine Herren, trotz dessen hat die Staatsregierung es für ihre Pflicht erkennen müssen, die Unterthanen, die Angehörigen des Staates, mißleitete Menschen vor Gefahr und Nachtheil zu bewahren. Sie ist aber auch weiter davon durchdrun⸗ gen, daß es in einer Zeit so hochgespannter Gegensätze nicht möglich ist, wenn der ganze Ernst, der ganze Wille der Staatsregierung, zu einem gedeihlichen Zustande zu gelangen, zur Geltung kommen soll, die entgegenstehenden Priester der einen Kirche die Akte ferner vor⸗ nehmen zu lassen, die sie nur im Auftrage des Staates mit Wirkung auf dessen Gebiete vornehmen können. Das ist das Moment allein, das ich in diesem Augenblick hervorheben wollte, und nun lege ich diese Vorlage in die Hände des Herrn Präsidenten des Hohen Hauses.
Ke xARL
Inseraten⸗Expedition des Dentschen Reichs-Anzeigers und Königlich Preußischen Stants⸗Anzrigers: Berlin, Wilhelm⸗Straße Nr. 32.
Steckbriefe und Untersuchnugs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter den Buch⸗ halter Hans Richard Georg Böhmer wegen Unterschlagung in den Akten B. 192 C. II. jetzt 346 resp. de 68 unter dem 18. März 1868 erlassene Steck⸗ brief wird hierdurch zurückgenommen. Berlin, den 8. Dezember 1873. Königliches Stadtgericht. Ab⸗ theilung für Untersuchungs⸗Sachen.
Steckbriefs⸗Erledigung. Der hinter dem Kauf⸗ mann Adelbert Ferdinand Ludwig Lüdtke hier⸗ jelbst in Nr. 196 und 219 dieses Anzeigers erlassene Steckbrief vom 18. August cr. ist erledigt. Belgard, den 9. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Der Untersuchungsrichter.
Oessentliche Vorladung. Auf Antrag der König⸗ ichen Staatsanwaltschaft vom 18. März, 17. Mai und 11. Juli c. und in Folge der Beschlüsse vom 27. März, 26. Juni und 24. Juli c. ist auf Grund des §. 110 des preußischen Strafgesetzbuchs und §. 140 des Strafgesetzbuchs für den Norddeutschen Bund die Untersuchung gegen nachstehend benannte Personen: 1) Peter Aug. Anders aus Biederitz, I. Jerichower Kreis, geboren 11. Oktober 1849, 2) den Seminaristen Wilhelm Carl Heinrich Schmiel aus Ebendorf, geb. 23. März 1849, 3) den Klempner Otto Gottwald,
ermann Pabst von hier, geb. 10. Februar 1845, ) den Seemann Fr. Wilh. Albert Fleischer von hier, geb. 17. März 1847, 5) den Mechanikus Hermann Adolf Schiele aus Buckan, geb. 1. Dezember 1848, 6) den Schlosser Fr. Aug. Krause von hier, geb. 13. Juli 1849, 7) den Kommis Otto Gust. Richard
hier
1Deffentlicher
Steckhriefe und Untersuchungs⸗Sachen. . Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w.
. Handels⸗Register.
. Konkurse, Subhastationen, ladungen u. dergl.
.Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
Dies ist in unser Prokurenregister unter Nr. 2689 zufolge Verfügung vom 8. Dezember 1873 am 9. Dezember 1873 eingetragen worden.
Zufolge Verfügung vom 9. Dezember 1873 sind am selbigen Tage folgende Eintragungen erfolgt: Die Gesellschafter der hierselbst unter der Firma: Ende & Moritz am 5. Oktober 1873 begründeten Handelsgesellschaft (jetziges Geschäftslokal: Oranienstraße 25) sind die Kaufleute: 1) Friedrich Wilhelm Theodor Ende, 2) Oscar Hermann Theodor Moritz, Beide hier. Dies ist in unser Gesellschaftsregister unter Nr. 4736 eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr. 7754 die Firma:
General⸗Agentur für Hypothekenbanken,
F. Spielhagen,
und als deren Inhaber der Kaufmann Friedrich
Wilhelm Spielhagen, hier,
(jetziges Geschäftslokal: Belle⸗Allianceplatz 3 und Gitschinerstraße 111)
eingetragen worden.
In unser Firmenregister ist Nr. 7755 die Firma und als deren Inhaber der Kaufmann Nathan Rieß
jetziges Geschäftslokal: Gr. Frankfurterstraße 44) eingetragen worden.
Die hiesige Handelsgesellschaft in Firma Schlottmann & Co.
von öffentlichen Papieren.
V 98 Aufgebote, Vor⸗ Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen.
. Familien⸗Nachrichten.
Liquidation, Ruhemann — mann“ fungiren. Culm, den 8. Dezember 1873.
erloschen ist. Thorn, den 2. Dezember 1873.
dieselbe in Thorn ihren Sitz hat. Thorn, den 6. Dezember 1873.
N. Rieß
Der
Erwerbes ausgeschlossen.
.Industrielle Etablissements, Fabriken u. Großhandel.
Kreditgesellschaft T. G. Kirstein Hermann Gehr⸗
Königliches Kreisgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung.
Zufolge Verfügung von heute ist in unser Firmen⸗ register eingetragen, daß die Firma „Ferdinand Leetz“ (Inhaber Kaufmann Ferdinand Leetz zu Thorn)
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachung. Zufolge Verfügung vom 6. d. Mts. ist am sel⸗ bigen Tage die unter der gemeinschaftlichen Firma: Fraenkel & Braunstein (seit dem 15. September d. J.) aus den Kaufleuten: 1) Herrmann (Heymann) Fraenkel, 2) David Braunstein, Beide in Thorn, bestehende Handelsgesellschaft in das diesseitige Ge⸗ sellschaftsregister eingetragen mit dem Bemerken, daß
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsregister. aufmann Hermann Friedrich Philipp Ruhnke zu Stettin hat für seine Ehe Anna Martha Zieger durch Vertrag vom 22. No⸗ vember 1873 die Gemeinschaft der Güter und des
Dies ist in unser Handelsregister zur Eintragung
„F ’ nzeiger. Inserate nimmtan die autorisirte Annoncen⸗Expedition von
Rudolf Mosse in Berlin, Lripzig, Zamburg, Frank⸗ furt a. M., Breslau, Halle, Prag, Wien, München,
Nürnberg, Straßburg, Zürich und Stuttgart.
8
et Comp. In und als deren Inhaber der Kaufmann Joseph Heimann Basch hier, heute eingetragen worden. Breslau, den 6. Dezember 1873.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung.
In unser Prokurenregister ist Nr. 789 Theodor Ehrlich hier als Prokurist der hier bestehenden, in unserem Gesellschaftsregister Nr. 125 eingetragenen Handelsgesellschaft Herz & Ehrlich heute eingetragen worden. Breslau, den 6. Dezember 1873.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung I.
Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist Nr. 3488 die Firma C. Mannheimer und als deren Inhaberin die Frau Kaufmann Cäcilie Mannheimer, geb. Graveur, hier, heute eingetragen worden. Breslau, den 6. Dezember 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist Nr. 3490 die Firma Siegfried Silbermann und als deren Inhaber der Kaufmann Siegfried Silbermann hier, heute eingetragen worden. Breslau, den 6. Dezember 1873. Königliches Stadtgericht. Abtheilung I. 3
In unser Firmenregister ist zufolge Verfügung von heute unter Nr. 144 die Firma „W. Jaeger“ und als deren Inhaber der Apotheker Willi Jaeger hierorts eingetragen worden.
mit Hedwig
Grube von hier, geb. 21. Oktober 1349, 8) den Kommis Louis Fischer von hier, geb. 16. Februar 1850 zu Berlin, 9) den Schlosser Wilhelm Fr. Chri⸗ stian Lutze von hier, geb. 21. November 1850, 10) den Schlosser Oskar Wilhelm Richard Schmidt von hier, geb. 10. Juni 1850, 11) den Kommis Albert Wilhelm Taegtmeier von hier, geb. 23. August 1850, 12) den Kommis Wilhelm Robert Poppe von hier, geb. 28. Februar 1851, 13) den Kommis Julius Carl Gustav Siems von hier, geb. 25. September 1851, 14) den Arbeiter Wilh. Alb. Adolf Schmidt aus Sudenburg bei Magdeburg, geb. 11. Juli 1851, 15) den Theodor Maximilian Teitge aus Buckau, geb. 28. Januar 1851 16) den Bürsten⸗ macher Georg Carl Albert Gulde aus Neustadt bei Magdeburg. geb. 15. Oktober 1851, wegen Verlassens des Bundesgebiets, in der Absicht, si dadurch dem Eintritte in den Dienst des stehenden Heeres bez. der Flotte zu entziehen, eröffnet und Termin zur münd⸗ lichen Verhandlung an hiesiger Gerichtsstelle, Thräns⸗ berg 44, im Sitzungssaale auf den 3. März 1874 Vormittags 12 Uhr, anberaumt. Zu demselben werden die Vorgenannten mit der Auflage, die zu ihrer Vertheidigung dienenden Beweismittel zur Stelle zu bringen, oder solche dem Gerichte so zeitig anzuzeigen, daß sie noch zum Termine herbeigeschafft werden können, und unter der Verwarnung vorgeladen, daß bei ihrem Ausbleiben gegen sie in contumaciam verfahren werden wird. agdeburg, den 4. De⸗ zember 1873. Köni lichen Stadt⸗ und Kreisgericht. Abtheilung für Strafsachen.
Handels⸗Register. andelsregister des Königlichen Stadtgerichts zu Berlin. Die hiesige Kommanditgesellschaft auf Aktien in Firma 8 Verliner Aquarium Commandit⸗Gesellschaft auf Actien. Dr. Brehm. Dr. Hermes (Gesellschaftsregister Nr. 2115) hat den Ober⸗In⸗ pektor Robert Drewke in Berlin ermächtigt, die
(Gesellschaftsregister Nr. 2032) hat für ihr Handels⸗ geschäft dem Kaufmann Leo Lewinsohn hier Prokura ertheilt und ist dieselbe in unser Prokurenregister un⸗ ter Nr. 2688 eingetragen worden.
In unser Gesellschaftsregister, woselbst unter Nr. 2717 die hiesige Handelsgesellschaft in Firma: J. Kabelich vermerkt steht, ist eingetragen: Die Handelsgesellschaft Uebereinkunft aufgelöst.
Gelöscht sind: Firmenregister Nr. 5796 3 Die Firma: Berliner Hart⸗Gummi⸗ Waaren⸗Compagnie, Binner & Co. Firmenregister Nr. 6995 1 8 Die Firma: Emil Berg. Berlin, den 9. Dezember 1873. “ Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Civilsachen.
ist durch gegenseitige
In Folge Verfügung vom 5. Dezember 1873 ist an demselben Tage in unser Firmenregister ad Nr.
45 bei der Firma: G. F. Neumann zu Strasburg U. /M. Firma ist erloschen.
eingetragen: Die Prenzlau, den 5. Dezember 1873. I. Abtheilung.
Königliches Kreisgericht.
Bekanntmach un
Zufolge Verfügung von heute it in 88 Gefel- schaftsregister eingetragen, daß die sub Nr. 2 einge⸗ tragene Kommanditgesells aft „Culmer Kredit⸗ gesellschaft T. G. Kirstein et Comp.“ in Folge des am 26. November 1873 über das Vermögen des persönlich haftenden Gesellschafters T. G. Kirstein eröffneten Konkurses aufgelöst und die Firma er⸗ loschen ist, und daß als Liquidatoren der Gesellschaft der Kaufmann Arnold Ruhemann zu Culm und der Kaufmann Herrmann Gehrmann zu Culm gemein⸗
der Ausschließung oder Aufhebung der ehelichen Güter⸗ gemeinschaft unter Nr. 327 heute eingetragen. Stettin, den 6. Dezember 1873. Königliches See⸗ und Handelsgericht.
Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist unter Nr. 629 die Firma: O. Bollmann mit dem Sitz in Bromberg und als Inhaber derselben der Kaufmann Otto Christian Ludwig Bollmann hierselbst eingetragen zufolge Verfügung vom 6. Dezember 1873 am 8. d. Mts. Bromberg, den 6. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Handelsregister.
In unser Genossenschaftsregister ist bei der unter Nr. 3 aufgeführten hiesigen Genossenschaft in Firma: Vorschuß⸗Verein der Industriellen der Stadt Eingetragene Genossenschaft, zufolge
erfügung vom 1. Dezember 1873. Colonne 4 heute eingetragen:
An Stelle des aus dem Vorstande ausgeschie⸗ denen Kaufmanns Franz Boguslawski zu Posen ist der Kaufmann Boleslaus Leitgeber zu Posen zum 3. Mitgliede des Vorstandes durch das Wahlprotokoll vom 28. November 1873 vom Aufsichtsrathe gewählt worden.
Posen, den 2. Dezember 1873.
Königliches Kreisgericht. Bekanntmachung.
In unser Firmenregister ist bei Nr. 3384 das Er⸗ löschen der Firma Max Wiener hier heute ein⸗ getragen worden. .
Breslau, den 5. Dezember 1873.
Königliches Stadtgericht. Abtheilung Bekanntmachung. In unser Firmenrezister ist Nr. 3489 die Firma
Firmag in Gemeinschaft mit einem persönlich haften⸗
den Gesellschafter zu zeichnen. schaftlich unter der Liquidationsfirma: „Culmer
oldberg, den 5. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. Bekanntmachung. Die in unserem Firmenregister sub Nr. 281 ein⸗ getragene Firma: „Ewald Hähnel zu Hirschberg“
löscht worden. Hirschberg, den 4. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung. Bekanntmachung. In unser Firmenregister ist sub laufende Nr. 69 die Firma: Jacob Baum 1 zu Lüben und als deren Inhaber der Kaufmann Jacob Baum und sub laufende Ne. ..ann: zu Lüben und a deren Inhaber der Buchdruckerei⸗ vesi d Kaufmann G Lincke 8. Dezember 1873 eingetragen worden. ang . meiden 8. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachnng.
In unser Gesellschaftsregister ist bei der Nr. 2 ein⸗ getragenen Gesellschaft:
Die Societät der Großen⸗Mühle zu Oels ufolge Verfügung vom 6. Dezember 1873 an dem⸗ eng. Tage eingetragen worden.
Colonne 2.
Fernere Bezeichnung der Firma: 8 Die Societät der Großen⸗Mühle J. Lipmann, W. Bielschowsky, J. Bielschowsky. Colonne 4.
Der Gesellschafter Lipmann Joseph Lipmann zu Oels ist ausgeschieden, und dafür der Kaufmann Joseph Lipmann zu Breslau eingetreten.
Joseph H. Basch
Eingetragen auf Grund der Verhandlung vom
ist zufolge Verfügung vom 4. Dezember 1873 ge⸗
„% H
4. Dezember 1873 laut Verfügung vom 6. Dezem⸗ ber 1873.
Oels, den 6. Dezember 1873. Käünigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachung. Als Prokurist der zu Gnadenfrey bestehenden und im Firmenregister sub Nr. 23 unter der Firma: „E. Erxleben und Comp.“ eingetragenen, der Brüdergemeine daselbst gehörigen Handelseinrichtung ist der Kaufmann Adolph Braun zu Gnadenfrey in unser Prokurenregister sub Nr. 41, dagegen bei Nr. 23 desselben Registers das Erlöschen der von der genannten Handlung dem Moritz Theo⸗ dor Zimmermann ertheilten Prokura heute einge⸗ tragen worden. Reichenbach i. Schl., den 4. Dezember 1873 Königliches Kreisgericht. ““ Erste Abtheilung. 1 . “ Als Vorstandsmitglieder der in unser Genossen, schaftsregister unter Nr. 1 eingetragenen Genossenschaft Vorschuß⸗ und Spar⸗Verein zu Düben sind in der General⸗Versammlung vom 20. Okto⸗ ber cr. auf die Jahre 1874, 1875 und 1876 gewählt der Zimmermeister Johann Ernst Gobttfried Beutler zu Düben als Direktor, der Färber⸗ meister Anton Rausch daselbst als Kassirer und der Rektor emert. Karl Ferdinand Koeppel da⸗ selbst als Controleur. Eingetragen zufolge Verfügung vom heutigen Tage. Eilenburg, den 28. November 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung. HKandelssachen. ““ Zufolge Verfügung vom heutigen Tage ist die sub Nr. 34 unseres Firmenregisters eingetragene Firma: „W. A. Campe sen. in Klötze’“ gelöscht. Gardelegen, den 8. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. Abtheilung I. Bekanntmachung. Unter Nr. 3 unseres Gesellschaftsregisters, woselbst die Handelsgesellschaft unter der Firma J. Bley & Senge zu Neustadt — Kreis Worbis — und als deren In⸗ haber die Kaufleute 1b 1) Ignaz Bley zu Neustadt,
2) Christian Senge zu Neustadt, eingetragen stehen, ist zufolge Verfügung vom heutigen Tage eingetragen:
Der Kaufmann Ignaz Bley zu Neustadt ist verstorben und sind dessen Rechte auf den Kau mann Christian Senge daselbst übergegangen, welcher nun alleiniger Inhaber ist.
Worbis, den 5. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Bekanntmachung. „Der Kaufmann Christian Senge zu Neustadt hat für sein daselbst bestehendes Handelsgeschäft, unter der Firma J. Bley & Senge, welches unter Nr. 3 des “ Fönherfeüge ist, den Kauf⸗ nann o Lünnemann dortselbst zum 2 riste neen; selbst zum Prokuristen Eingetragen unter Nr. 14 des
sa olge Verfügung vom
elben Tage.
Worbis, den 5. Dezember 1873. Koͤnigliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
3 N selbigen Tage in unser Firmemeaister nnte am eingetragen e Firmenregister unter Nr. 639. E I Off. rt der Niederlassung: Heide. . Erezenfäbeikam Jacob Friedrich Hinrich Off daselbst. Itzehoe, den 5. Dezember 1973. Königliches Kreisgericht. Erste Abtheilung.
Bekanntmachun Unter Nr. 1025 unseres Firmenre 8 ist di Femn⸗ S. J. Raun zu Apenrade nhaber der Holzhändler Peter Jensen Raun da⸗ elbst heute eingetragen. 8 1 Fleusburg, den 6. Dezember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
b6 Prokurenregisters 5. Dezember 1873 an dem⸗
heute ein⸗
auf Fol.
auf Fol. 103: Firma: B. H. Oellerich; Ort der Barthold Hinrich Oellerich zu Dorn⸗ Niederlassung: und Rheder Hinrich auf Fol. 105: Firma: G. Fei iehhändler Gustav Feil zu Frei⸗ burg; kapitän und Rheder Johann Hinsch zu auf Fol. 107: Firma: Joh. Albers; Ort der zu Krautsand; Gutsbesitzer Claus Rath zu Hamelwörden. — Inhaber: Kaufleute Louis und Hermann Ballin Rechtsverhältnisse: Offene Handelsgesellschaft. Rortheim, den 4. Dezember 1873.
In das hiesige Handelsregister ist getragen: Niederlassung: Dornbusch; Firmen⸗In⸗ haber: Schiffskapitän und eeöhcdr 4 busch; auf Fol. 104: Firma: 8. Steffens; Ort der — auensieck; haber: Schiffskapitän Sap gen Steffens zu Gauensieck; 1b eil; Ort der Nieder⸗ lassung: Freiburg; Inhaber: Gastwirth und auf Fol. 106: Firma: J. Hinsch; Ort der Nie⸗ derlassung: Krautsand; Inhaber: Schiffs⸗ Krautsand; Niederlassung: Hamelwörden; Inhaber: Schiffskapitän und Rheder Johann Hinsch 108: Firma: C. Rath; Ort der Nie⸗ derlassung: Hamelwörden; Inhaber: Freiburg, den 8. Dezember 1873. Königliches Amtsgericht. 8. 1. 1 Im hiesigen Handelsregister i eingetragen: irma: Gebrüder Püra if JE11 in Northeim. Ort der Niederlassung: Northeim.
„Die auf PFol. 76 eingetragene gleichl t iesi Firma ist erloschen. hn ⸗ Königliches Amtsgericht.
Traumann.
getragen, daß die Gesellschaft durch gegenseitige Ueber⸗ einkunft aufgelöst und die Firma erloschen ist. Northeim, den 4. Dezember 1873. KKbnigliches Amtsgericht. raumann.
In das hiesige Handelsregister ist heute auf Fol. 56 die Firma Emil Gerdts, als dn 5 Rüenf astuns Osten und als Firmeninhaber Nicolaus Emil Gerdts zu Osten eingetragen.
Auch ist daselbst auf Fol. 2 heute bemerkt, daß die Firma F. Hambruch zu Osten erloschen ist.
Osten, den 6. Dezember 1873.
Königliches Amtsgericht I. O. Guttermann.
In das Handelsregister des unterzeichneten Amts⸗ gericht ist eingetragen: 1) Auf Fol. 211. Firma: W. Wehrstedt. Ort der Niederlassung: Osterode am Harz. Inhaber: Kaunfmann Wilhelm Wehrstedt in Osterode. 2) Auf Fol. 52. Düderode. Nach dem Tode des bisherigen Firmen⸗ Inhabers, Kaufmanns Franz Ferdinand Lerche in Düderode, ist das Geschäft auf dessen beide noch minderjährigen Kinder und Erben ranz Lerche und da Lerche übergegangen, welche dasselbe, vertreten durch ihren Vormund, Georg Niehoff in Westerhof, unter der bisheri⸗ gen Firma sortführen. ““ Osterode,
Zu der Firma: F. Lerche in
den 5. Dezember 1873.
Königliches Amtsgericht II.
V gez. Wiederholt. Im hiesigen Handelsregister ist heute auf Fol. 12
zur Firma:
M. Falk
Die Firma ist erloschen.
Stolzenau, den 6. Dezember 1873.
Königliches Amtsgericht I. Meiners.
Konkurse, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.
3
18543 Kankurs⸗Eröffnung.
Königliches Kreisgericht zu Erfurt, Erste Abthl. den 29. November 1873, Vormittags 11 Uhr.
Ueber das Vermögen des Kaufmanns Otto Reim, in Firma: J. A. Gottschalk zu Erfurt ist der kaufmännische Konkurs eröffnet und der Tag der Zahlungseinstellung
auf den 21. Oktober 1873 festgesetzt worden.
Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Kaufmann Otto Stössel hier, bestellt.
Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden auf⸗ gefordert, in dem
auf den 13. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr,
im Kreisgerichts⸗Gebäude, Zimmer Nr. 35, vor dem Kommissar, Herrn Kreisgerichts⸗Rath v. Marschall anberaumten Termine ihre Erklärungen und Vorschläge über die Beibehaltung dieses Verwalters oder die Bestellung eines andern einstweiligen Verwalters, sowie darüber abzugeben, ob ein einstweiliger Ver⸗ waltungsrath zu bestellen, und welche Personen in denselben zu berufen seien.
Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren oder anderen Sachen im Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, Nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände —
bis zum 29. Dezember 1873 einschließlich, dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen, und Allee, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte ebendahin zur Konkursmasse abzuliefern.
Pfandinhaber und andere mit denselben gleichbe⸗ rechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitze befindlichen Pfandstücken bis zum vorgedachten Tage nur Anzeige zu machen.
Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit don dafür verlangten Vorrechte,
bis zum 12. Januar 1874 einschließlich, bei uns schriftlich oder zu Protokoll an⸗ süenbelden, und demnächst zur Prüfung der
eingetragen:
u sämmt⸗ ichen innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals, auf den 26. Januar 1874, Vormittags 10 Uhr,
Auf Fol. 76 des hiesigen Handelsregisters ist heute au der Firma Gebrüder Ballin zu Northeim ein⸗
im Kreisgerichts⸗Gebäude, Zimmer Nr. 35, vor dem obengenannten Kommissar zu erscheinen.
Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.
Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amts⸗ bezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmächtigten bestellen und zu den Akten an⸗ zeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft ehlt, werden zu Bevollmächtigten vorgeschlagen die
echtsanwälte Panse und Küster, Justiz⸗Räthe Harras und Pinkert. Erfurt, den 29. November 1873.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
[2900] Subhastations⸗Patent.
Das dem Gärtner Johann Carl Ferdinand Stuemer gehörige, in Lichtenberg belegene, im Hypotheken⸗ buch von diesem Orte Band VI., Nr. 218, Blatt 9 verzeichnete Grundstück nebst Zubehör soll 8
den 3. Januar 1874, Vormittags 11. Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle, Zimmerstraße Nr. 25, Zimmer 16, im Wege der nothwendigen Subhastation öffentlich an den Meistbietenden versteigert, und dem⸗ nächst das Urtheil über die Ertheilung des Zuschlags
den 5. Januar 1874, Vormittags 11 Uhr, ebendaselbst verkündet werden.
Das zu versteigernde Grundstück ist zur Grund⸗ steuer, bei einem derselben unterliegenden Gesammt⸗ Flächenmaß 0,243 Hektaren mit einem Reinertrag von 7,15 Thlr. und zur Gebäudesteuer gar nicht ver⸗ anlagt. Auszug agus der Steuerrolle, und Hypo⸗ thekenschein, ingleichen etwaige Abschätzungen, andere
das Grundstück betreffende Nachweisungen und be⸗
sondere Kaufbedingungen sind in unserm Bureau V. einzusehen. —
Alle Diejenigen, welche Eigenthum oder anderweite, zur Wirksamkeit gegen Dritte der Eintragung in das Hypothekenbuch bedürfende, aber nicht eingetragene Realrechte geltend zu machen haben, werden aufgefor⸗ dert, dieselben zur Vermeidung der Präklusion späte⸗ stens im Versteigerungstermin anzumelden
Berlin, den 29. September 18273.
Königliches Kreisgericht. Der Subhastationsrichter.
er für den Rentner Hugo Primav ⸗ venhorst als Besitzer des 880 9 Nr. gs Eisenstein⸗, Blei⸗ und Zinkerz⸗Zeche Perm zu Ibben⸗ büren nach deren Gewerkenbuch ausgefertigte Kux⸗ schein Nr. 870 ist abhanden gekommen. Da dessen Amortisation beantragt worden, haben alle Diejenigen, welche als Eigenthümer, Cessiona⸗ rien, Pfand⸗ oder sonstige Briefinhaber Ansprüche an den vorgenannten Kuxschein haben, solche späte⸗ stens in dem an hiesiger Gerichtsstelle auf den 17. März 1874, Morgens 10 Uhr, anberaumten Termine schriftlich oder mündlich zu Protokoll anzuzeigen, widrigenfalls der Kurxschein der früheren Gewerkschaft amorkisirt wird. Ibbenbüren, den 2. Dezember 1873. Königliche Kreisgerichts⸗Kommission II.
[3600] Oeffentliche Vorladung.
Die verehelichte Müller, Christiane, geb. Wagen⸗ knecht, in Wichelsdorf hat gegen ihren Ehemann, den Tischlermeister Ernst Müller, gebürtig aus Ulbersdorf und zuletzt in Metschlau wohnhaft, mit der Behauptung, daß derselbe sie im Jahre 1866 böswillig verlassen habe, und seitdem verschollen sei, auf Ehescheidung geklagt. Zur Beantwortung der Klage ist Termin auf
den 17. März 1874, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsstelle angesetzt und wird dazu der Verklagte, dessen Aufenthaltsort sich nicht hat er⸗ mitteln lassen, hierdurch unter der Warnung vorge⸗ laden, daß im Falle seines Ausbleibens er der be⸗ haupteten böswilligen Verlassung der Klägerin für geständig erachtet und nach Bewandniß der Umstände auf Ehetrennung anerkannt, er auch für den allein schuldigen Theil erachtet werden wird.
Sprottau, den 1. Dezember 1873.
Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Die verehelichte Schmelzer Töfke, Ernestine, geb. Kutter, zu Penzig, hat gegen ihren Ehemann, den Schmelzer Carl Ludwig Töfke, zuletzt in Wal⸗ denburg wohnhaft, wegen böslicher Verlassung auf
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bis Johannis 1892, das Pachtgelderminimum auf 10,500 Thaler festgestellt. “ 3 Zur Uebernahme der Pachtung ist ein disponibles Vermögen von 78,000 Thlr. erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz, sowie über die persönliche Qualifikation als Landwirth jeder Pachtbewerber vo r der Licitation bei uns, oder spätestens in dem Licj⸗ tationstermine vor unserem Kommissarius sich aus⸗ zuweisen hat. Die Verpachtungsbedingungen, Karten, sowie das Grundstücksverzeichniß sind an den Wochentagen wäh⸗ rend der Dienfistunden in unserer Registratur, sowie bei dem zeitigen Pächter, Oberamtmann Achilles in Catlenburg, einzusehen. 1 Abschrift des Kontraktsentwurfs und die gedruckten allgemeinen Verpachtungsbedingungen werden gegen Erstattung der Copialien resp. Druckkosten abgegeben. Hannover, den 29. November 1873.
Königliche Finanuz⸗Direction, 8
Abtheilung b Domainen
Früh.
[3598]1 Bekanntmachung.
Unter Bezugnahme auf die Bekanntmachung vom 8. d. M. wird zur Kenntniß gebracht, daß im Ter⸗ min am 20. Dezbr. er auch der Bedarf an Hanf ꝛc., Tauwerk für die Werft zu Wilhelms⸗ haven pro 1874 mit sicher gestellt werden wird. Danzig, den 10. Dezember 1873. X.“
Kaiserliche Werft.
[36011 Bekanuutmachung. Die bei hiesiger Königlicher Saline für das Jahr 1874 benbthigten Materialien ꝛc. als: 30 Ctr. raff. Rüböl, 20 Ctr. Petroleum, 1 Ctr. Heede, 10 Kilo cg. 20m. Dochte, 10 Kilo Bindfaden, 15 Buch Schmirgelpapier und Leinwand, 28 Kilo Kreide, 30 Schock Besen (Reiser), 100 Hekt. Holzkohlen, 1 Ctr. Rohrblech, 100 Ctr. Schmiedeeisen, 1 Ctr. Stahl, 30,000 Stück Drahtstifte, 8 Ctr. Maschinenöl, 2 Ctr. ord. Rüböl, 2 Ctr. Talg, 1 Ctr. Sohlleder, 25 Kilo Gummi und Ringe, 60 Kilo weiße und grüne Seife, 25 Kilo Mennige, 25 Kilo Hanf, 25 Kilo Bleiweiß⸗ 10 Kilo Schmiere, 3 Kilo Segelfaden, 25 Kilo Firniß, 24 Bogen Pappe, 300 Stück Weißdorn⸗ Stangen (Hammerstiele), 20 Stück Schippen mit Rand, 20 Stück Pinsel, 100 Lampencylinder und div. Schreibmaterialien sollen im Submissionswege vergeben werden und ist hierzu Termin auf Sonnabend, den 20. d. Mts., Vormittags 11 Uhr, in dem Amtsgebäude hiesiger Königlicher Saline an⸗ beraumt. Versiegelte Offerten mit der Aufschrift:
„Material⸗Lieferung“ werden bis zu diesem
Ehescheidung geklagt. Zur Vornahme der gericht⸗ lichen Sühne und event. zur Beantwortung der Klage wird der seinem Aufenthalte nach unbekannte Verklagte auf den 16. April 1874, Vorm. 11 Uhr, vor den Kreisrichter Beleites in das Instruktions⸗ zimmer Nr. 4 des unterzeichneten Gerichts unter der Warnung vorgeladen, daß bei seinem Ausbleiben der thatsächliche Klagevortrag gegen ihn in contumaciam für zugestanden erachtet und demgemäß was Rech⸗ tens erkannt werden wird. Waldenburg, den 2. De⸗ zember 1873. Königliches Kreisgericht. I. Abtheilung.
Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.
[3587] Verkauf von Gewehren.
In Folge Befehls des Königlichen Kriegs⸗Mini⸗ steriums werden Seitens des unterzeichneten Artillerie⸗ Depots circa 9950 gezogene Infanterie⸗Perkussions⸗ Gewehre mit Bajonett am 9. Januar 1874, Vor⸗ mittags 11 Uhr, im Zeughause, Langestraße Nr. 6 zu Carlsruhe, öffentlich meistbietend verkauft werden.
Die Verkaufs⸗Bedingungen liegen in unserm Bureau zur Einsichtnahme aus, werden auf Wunsch auch ab⸗ schriftlich mitgetheilt, ebenso können Proben gegen eine Kaution von drei Thalern für jedes Gewehr bei uns in Empfang genommen werden.
Der Meistbietende hat im Termin eine Kaution im Betrage von ½ seines Meistgebots einzuzahlen.
Carlsruhe, den 8. Dezember 1873. 1
Artillerie⸗Depot.
Hergeschniß der für die Königliche Oberförsterei
Rosenthal im Wirthschaftsjahre 1874 anberaumten Holzversteigerungen. Die Holzversteigerungen werden abgehalten zu Schwerin a. d. Warthe im Schützen⸗ hause und beginnen Vormittags 10 Uhr den 1) 19. Januar 1874, 2) 9. Februar 1874, 3) 2. März 1874, 4) 23. März 1874, 5) 20. April 1874, 6) 18. Mai 1874, 7), 15. Juni 1874, 8) 14. September 1874, 9) 12. Oktober 1874, 10) 9. November 1874, 11) 3. Dezember 1874, 12) 17. Dezember 1874; zu Tre⸗ bisch im Kruge 13) 17. Dezember 1873, 14) 21. Ja⸗ nuar 1874, 15) 11. Februar 1874, 16) 4. März 1874, 17) 18. März 1874. 18) 22. April 1874, 19) 23., September 1874, 20) 21. Oktober 1874, 21) 11. No⸗ vember 1874, 22) 2. Dezember 1874, 23) 16. De⸗ sesgfer 1874. Am 19. Jannar und 9. Februar J werden zu Schwerin a. W. ungefähr 3 bis 4 Tausend ausgewählte Bau und Schneide⸗ hölzer für Holzhaäͤndler in größeren Loosen versteigert werden. Schwerin a. W., den 8. Dezember 1873. Deutschländer, Oberförster. “
[3505) Bekanntma
chung. Verpachtung der Domaine Catlenburg.
Unter Bezugnahme auf unsere Publikation vom 15. v. M. machen wir hierdurch bekannt, daß wir zur öffentlich meistbietenden Verpachtung der Do⸗ maine Catlenburg einen zweiten Termin auf Dien⸗ stag, den 30. Dezember d. J., Vormittags 11 Uhr in unserem Geschäftslokale, Archivstraße Nr. 2 hierselbst vor dem Regierungs⸗Assessor von Bünau anberaumt haben.
Die Domaine Catlenburg ist in der Provinz Han⸗ nover im Amte Osterode an der Eisenbahnstation gleichen Namens belegen, und enthält mit dem dazu gehörigen Vorwerk Albrechtshansen
Hof⸗ u. Bau⸗ slellen. = Lamn Hekt. 8— 1s Mng. 85,06 Qu.⸗R. 832 „ — „ 6 9
Gärten. .= Acker =296,687 =1131 „ 91,3 Wiesen = 83,974 320 „ 46,30 Weiden, Wege, 8 C“ 0,860 „ hb“
Triften ꝛc. =177,800 Teiche.
im Ganzen . =574,28 Heft. —100Mrg. 110,85 u.-R. vormals hannoversches Maaß.
Termin entgegengenommen. Die allgemeinen Bedingungen sowie ein spezielles Verzeichniß sind in dem Amtsgebände einzusehen und können gegen Erstattung der Kopialien bezogen werden.
Inowraclaw, den 10. Dezember 1873. Der Königliche Salinen⸗Inspektor. Besser.
18602] Hannoversche Staatsbahn.
Die auf dem Bahnhofe zu Hannover lagernden alten Werkstatts⸗Materialien, als 1
ca. 30,000 Kilog. Eisenblech⸗Abfälle, 150,000 „ Schmiedeeisen⸗Abfälle, 50,000 Gußeisen⸗Abfälle, 120,000 Drehspähne, eis. und stähl, 10,000 verbranntes Gußeisen,
13,000 Gußfederstahl⸗Abfälle, 8 Federstahl⸗Abfälle, alt. eif. Siederohr,
„ Radreifen von Gußstahl, „ Puddelstahl, eis. u. v. Pud⸗
Z1—“—
„ „v „ Unterreifen,
8 11’’“
Die Pachtzeit ist auf 18 Jahre, vom 1. Mgi 1874
delstahl, 8 alt. Feuerbüchsen⸗Kupfer, Röhren⸗Kupfer, Stehbolzen⸗Kupfer, Gußmessing,
Blechmessing, Gußstahl⸗Abfälle I. u. II. Sorte, alt. Zink,
„ Weichenzungen v. Gußstahl, Gummi⸗Abfälle mit Hanf⸗ einlagen u. Eisendraht⸗Spiralen, Gummi⸗Abfälle ohne Hanf⸗ einlage, alt. Pferdehaare, = 4 Pr. schmiedeeis. Triebräder mit gußeis. Naben, ohne Ban⸗ dagen, = 12 Pr. schmiedeeis. Wagen⸗ Speichenräder mit gu eis. Naben, ohne Bandagen,
—= 6 Pr. schmiedeeis. Wagen⸗ Scheibenräder mit Puddelstahl⸗ Bandagen,
= 1 Pr. schmiedeeis. Wagen⸗ Speichenräder mit gußeis. Na⸗ ben⸗ u. Puddelstahl⸗Bandagen,
32 Stück Gußstahl⸗Wagen⸗ achsen mit schmiedeeis. Speichen⸗ rädern zc., = 11 Stück eis. mit schmiedeeis. rädern zꝛc., = 30 Stück eis. Wagenachsen mit schmiedeeis. Scheibenrädern und Puddelstahl⸗Bandagen, = 2 Stück eis. Triebachsen mit schmiedeeis. Sreicsten rädern zc., = 3 Stück eis. Triebachsen mit Gußstahl⸗Scheibenrädern und Bandagen zc., ausrangirte 4⸗räd. offene Güterwagen,
3 8⸗räd. Kieswagen, sollen im Wege der öffentlichen Submission ve werden.
Termin hierzu ist auf
B“ den 23. Dezember 1873 “ ormittags 10 Uhr, 18 I des e anberaumt, bis zu elchem Tage die Offerten portofrei und versi mit der Aufschrift: 8 Lne8 „Offerte auf Ankauf von Material⸗Abgängen“ versehen, an den Unterzeichneten einzureichen sind
Die Bedingungen liegen in meinem Bureau, sowie auf den Stationen Hannover, Minden, Osnabrück, Lehrte, Wunstorf, Bremen, Harburg, Uelzen, Göttin⸗ gen und Cassel zur Einsicht auz und w rden guch
8
vW“
8,200 Wagenachsen
Speichen⸗
21,000
4 Stück 2