4
mrement beträgt 1 Thir. 156 Bge. 8 8 1 nstaiten des Iu⸗ und Auslaudrs nehmen V fuͤr dus Vierteljahr. qö uu9 Zestellung an; für Kerlin nußer den Postunstalten Insertionspreis für den Raum riner Bruckzeile F gigr. Expedition: Milhelmstr. 3
Das Abo
den 15. Dezember, Abends.
V N
Berlin, Montag, b
8 “
Es hat Gott dem Herrn über Leben und Tod gefallen, Ihre Majestät die verwittwete Königin Elisabeth Ludovika von Preußen, geborene Prinzessin von Bayern, den 14. d. Mts., Nachts 11 ½ Uhr, zu Dresden aus dieser Zeitlichkeit abzurufen. Se. Majestät der Kaiser und König, Ihre Majestät die Kaiserin und Königin, sowie das ganze Königliche Haus sind dadurch in die tiefste Trauer versetzt. Die hingeschiedene Königin hatte Sich vor einigen Wochen zum Besuche Ihrer erst kurz vorher verwittweten Zwillingsschwester, der Königin Amalia von Sachsen, sowie Ihrer jüngeren Schwester, der verwittweten Königin Maria eul von Sachsen, nach Dresden begeben und war dort am 9. d. Mts. an einem asthmatischen Leiden erkrankt, welches, unter Hinzutritt einer Lungenentzündung, wie die von uns mitgetheilten ärztlichen Bulletins näher ergeben, nach Verlauf nur weniger Tage leider einen tödtlichen Ausgang nahm. .“ Ihre Majestät, geboren zu München den 13. November 1801, hat demnach das Alter von 72 Jahren nur um 1 Monat überschritten.
“ Aelteste Tochter des Königs Maximilian I. Joseph von Bayern, aus Dessen zweiter Ehe mit der Königin Caroline, geb. Prinzessin von Baden, in den 8 glücklichsten Familien⸗Verhältnissen gemeinschaftlich mit Ihren Schwestern auf das Sorgfältigste erzogen, hatte die Hohe Verblichene seit etwa 1819 die Neigung des 8 8 Hochseligen Königs Friedrich Wilhelm IV., des damaligen Kronprinzen von Preußen, erworben. Der Verlobung vom 2. September 1823 folgte, nach der Trauung Hbper procurationem zu München den 16. November desselben Jahres, zu Berlin die Vermählung am 29. desselben Monats durch den Bischof Eylert. Die Hochselige Königin war im katholischen Glauben erzogen. Ihre Mutter gehörte jedoch der evangelischen Konfession an. Nach Ihrer Vermählung mit einem evangelischen Fürsten 1 fühlte Sie Sich, nach Verlauf von sechs Jahren, aus aufrichtiger, innerer Ueberzeugung getrieben, zu dem Glauben Ihres Hohen Gemahls überzutreten. Die, wenn ml auch kinderlose Ehe war glücklich durch die innigste Liebe der Gatten, durch die Gleichheit der Lebensansichten und das gemeinschaftli che 8 Interesse für Kunst und Wissenschaft. Sowohl vor als nach der Thronbesteigung des Hohen Gemahls nahm Sie an Seinem Wirken und an allen Seinen Bestrebungen den lebhaftesten und unmittelbarsten Antheil. Ihre vorzüglichste Aufmerksamkeit widmete die Königin aber den Werken christlicher Liebe, welche in der 88 Stiftung reich ausgestatteter Wohlthätigkeits⸗Anstalten ihren dauernden Ausdruck fand. Die Liebe zu Ihrem Gemahl und das hohe Pflichtgefühl, welches Sie beseelte, 8 bewies am Leuchtendsten die fromme Hingebung, mit der Sie für den König während der schweren Krankheit, welche Ihn in den letzten Jahren Seiner Regierung und Seines Lebens heimsuchte, unablässig Sorge trug und nie von Seiner Seite wich. Seit Dessen Hingang, den 2. Januar 1861, residirte Sie theils auf Ihren Wittwensitzen zu Sanssouci und Charlottenburg, theils vorübergehend auf dem Ihr angefallenen Schlosse Stolzenfels. Oeftere Besuche bei Ihren Geschwistern in Sachsen, Bayern und Oesterreich erheiterten Ihre letzte Lebenszeit. Von diesen Geschwistern überleben die Verewigte, außer den Beiden verwittweten Königinnen von Sachsen, Ihr älterer Bruder Prinz Carl von Bayern (aus der ersten Ehe des Königs Mar) und die jüngste Schwester Herzogin Ludovika in Bayern. Die Hochselige Königin bethätigte bis zuletzt die hohen Tugenden, welche Ihr Leben und Wirken schmückten, mit hoher Pietät pflegte Sie die Erinnerungen Mlan den verewigten König, Sie verfolgte mit vollem Interesse die großen Ereignisse der Zeit und erfüllte die Pflichten christlicher Liebe und einer im größten Maß⸗ stabe geübten Wohlthätigkeit bis zum letzten Athemzuge. Ihr Andenken wird im Königlichen Hause wie im Lande nie erlöschen.
vmE nunxnaxane —xnge wmax aewne. eArrae rrrasy EEE.“*“ bennr 8 2eisE TUdcsen- ——9 nrxaxexvn 8
Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht: 3) Die Versicherungsgebühr für Briefe und Packete mit mandirten Packete, als auch für die Packete mit Werthangabe, Dem Major a. D. und Rittergutsbesitzer von Rauch⸗ Werthangabe beträgt: ½ Sgr. für je 100 Thaler oder einen in Anwendung zu bringen sind und Begleitadressen anderer haupt auf Quais im Kreise Delitzsch den Rothen Adler⸗Orden Theil von 100 Thalern, mindestens jedoch 1 Sgr. Art demnächst von den Postanstalten nicht mehr angenommen zweiter Klasse mit Eichenlaub; dem Polizei⸗Direktor Albrecht 4) Für die als Sperrgut anzusehenden Packete wird das werden. zu Cassel den Rothen Adler⸗Orden dritter Klasse mit der Schleife; Porto um die Hälfte erhöht. Als Sperrgut gelten alle Packete, In Betreff der Benutzung der Post⸗Packetadressen wird dem Dom⸗Syndikus Dr. Wüstefeldt zu Hildesheim den Rothen welche in irgend einer Dimension 1 ¼ Meter überschreiten; oder auf die Bekanntmachung vom 16. November Bezug genommen. Adler⸗Orden dritter Klasse; dem emeritirten Pfarrer Schiff zu welche in einer Dimension 1 Meter, in einer anderen 3 Meter Im Besonderen wird darauf aufmerksam gemacht, daß das 2 Halberstadt den Rothen Adler⸗Orden vierter Klasse und dem überschreiten und dabei weniger als 10 Kilogramm wiegen; oder Einlegen offener oder geschlossener Briefe in die Packete nur bei Rathsdiener Gadski zu Stettin das Allgemeine Ehrenzeichen welche bei der Verladung einen unverhältnißmäßig großen Raum den Versendungen innerhalb Deutschlands, sowie nach Oester⸗ u verleihen. in Anspruch nehmen bz. eine besonders sorgsame Behandlung reich⸗Ungarn gestattet, dagegen bei Packeten nach anderen Län⸗ 1 erfordern, z. B. Körbe mit Pflanzen und Gesträuchen, Hut⸗ dern nicht zulässig ist. Der Coupon der Post⸗Packetadressen schachteln oder Kartons in Holzgestell, Möbel, Korbgeflechte darf zu brieflichen Mittheilungen im Verkehr innerhalb Deutsches Reich. (Blumentische, Kinderwagen) u. s. w. 8 Dceutschlands, sowie nach Oesterreich⸗Ungarn, der Schweiz, Nor⸗ Se. Majestät der Kaiser haben den Tuchfabrikanten b 5) Bei Packeten bis 5 Kilogramm und bei Briefen mit wegen, Schweden, Dänemark und Helgoland verwendet werden; Heinrich Heusch zu Bischweiler zum Präsidenten und den Werthangabe wird im Nichtfrankirungsfalle das Porto bei Packeten nach anderen Ländern ist nur die Angabe des Tuchfabrikanten Jacob Bertrand ebendaselbst zum Vice⸗prä⸗ um 1 erhöht. 8 Namens und Wohnorts des Absenders gestattet. sidenten des dortigen Gewerbegerichts zu ernennen geruht. 8 Es ist dringend wünschenswerth, daß künftig auch bei den Formulare zu Post⸗Packetadressen sind von jeder Post⸗2 Dem Konsul der Republik San Salvador, Conrad Packet⸗ und Werthsendungen, gleichwie dies bereits bei den anstalt und durch die bestellenden Boten zum Preise von Koep, ist Namens des Deutschen Reiches das Exequatur als Briefen der Fall ist, die Fr ankirung die Regel bilde. Der 3 Pfennigen für 5 Stück zu beziehen. General⸗Konsul der Republik Guatemala mit der Residenz in Tarif für Sendungen bis 5 Kilogramm und für Werthbriefe ist Berlin, den 14. Dezember 1873. Aachen ertheilt worden. so einfach, daß die Absender das Porto dafür mit Leichtigkeit Kaiserliches Gen eral⸗Postamt. Der Großherzoglich sächsische Rechtsanwalt Dr. Carl selbst berechnen und die bereits mit Freimarken fran⸗-⸗ Bekanntmachung. 1 Friedrich Robert Peucer in Arnstadt ist zum Friedensrichter C können. Ein Verzeichniß der im Umkreise von Während der Zeit vom 15. bis inkl. 24. dieses Monats des Kantons Metzerwiese im Landgerichts⸗Bezirk Metz ernannt. Meilen liegenden Postorte ist bei jeder Postanstalt aus⸗ werden bei der Postexpedition Nr. 49 Gassage, Eingang von
8 3 gehängt. de 2) bierf⸗ 9 b Am 15. d. Mts. wird in Hamburg eine Seesteuermanns⸗ 6) Der neue Tarif gilt im gesammten deutschen Verkehr Werch anserg6) Pbscbschcuch Faaecfendungen ohne deklarirten
prüfung für große Fahrt beginnen. des Reichs⸗Postgebiets, und findet auch auf die Sendungen nach Berli 37 8 8 2. 8 8* e 1 d . 8 e 82 2 . Bekanntmachung. und aus fremden Ländern, bezüglich der auf deutschem Gebiete 111“ “ ostdirektor
Finkn LPE 8 a. 1 zurückzulegenden Strecken gleichmäßig Anwendung, mit vor⸗ 8 — 1 Einführung des neuen Porto⸗Tarifs für Packet läufiger Ausnahme jedoch der im Verkehr mit Oesterreich⸗Ungarn Der heutigen Nummer des Reichs⸗ und Staats⸗ Anzeigers
und Werthsendungen. 9 liegt das Postblatt Nr. 12 bei. Am 1. Januar 1874 tritt der neue Portotarif für Packet⸗ 88 Behast Vhtüg G Die die Eröff i und Werthsendungen in Kraft. “ vr 8 kieheg 8 1 II⸗q; 111u1“ zu Aryb Regierungsbezirk Gumbinnen, waͤd üe Lef hn 1) Das Porto für Packete bis 5 Kilogramm (10 Pfd.) faiserliches General⸗Postamt. zurückgezogen. 1 is a einschließlich beträgt: auf Entfernungen bis 10 Meilen 2¼ Sgr., Bekanntmachung. . Königsberg j. Pr., den 12. Dezember 1873. auf alle weitere Entfernungen 5 Sgr.; bei Packeten über 5 Kilo⸗ Obligatorische Einführung der Post⸗Packet⸗Adressen. Kaiserliche Telegraphen⸗Direktion. gramm: für die ersten 5 Kilogramm die vorstehenden Sätze, und Mit Genehmigung des Reichskanzlers wird bestimmt, daß 1 3 jedes weitere Kilogramm ½ bis 5 Sgr. je nach der Ent⸗ die nach der 1““ vom 16. November eingeführten Königreich Preu ßen. (fernung. Formulare zu Post⸗Packetadressen vom 1. Januar Se. Majestät der König haben 8 äͤdi ⸗8 8 2) Das Porto für Briefe mit Werthangabe beträgt: auf 1874 ab für sämmtliche innerhalb des Deutschen Das Uessüchs Mitglied 887 Paenhiet cbi8 . Entfernungen bis 10 Meilen 2 Sgr., auf alle weiteren Ent⸗ Reichspostgebiets zur Einlieferung kommenden Eisenbahn zu Münster, bisherigen Ober⸗Betriebs⸗Insvete S 8 fernungen 4 Sgr. 8 Packete, und zwar sowohl für die gewöhnlichen und rekom⸗ Bachmann zum Regierungs⸗ und Bau⸗Rath und 8.